Apg 10: Reine und unreine Speisen

  • Zitat von "DonDomi"

    Du machst ja auch nicht sofort etwas, nur weil ein Verbot aufgehoben wurde.

    In diesem Fall wäre es jedoch Befehlsverweigerung und demzufolge Sünde des Petrus gewesen nicht zu essen, denn Gott gab den eindeutigen Befehl "schlachte und iss". Dass Petrus nach der Vision und dem Befehl aber je etwas Unreines wie Schwein gegessen hat können wir nirgens lesen weil Petrus es nicht verstand wie der Großteil der Christenheit es heute auslegt.

    Gruß
    Atze

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • Zitat

    1.) Sittengebote -- Moralgesetz = 10 Gebote / Dekalog

    2.) Zeremonialgesetz -- Zeremonialgesetz = religöse Gesetze für Tempel + jüdischen Gottesdienst inkl. Feste und Opfer, Riten, Beschneidung, etc.

    3.) Judizialgesetz -- Staatsgesetz = Staatsgesetze für einen jüdischen [Gottes]Staat (Verwaltung, Jusdiz, Steuerwesen, Königsgesetz, Kriegsgesetz, Bauverordnungen, Tiere, uvm.)

    Ich darf vielleicht hinzufügen:

    wir unterscheiden zudem heute in der Theologie

    -das kasuistische Recht (casus= Fall): ein beschriebener Rechtsfall; z.B.: Wenn zwei Männer sich streiten und einer schlägt den andern, sodass er zu Bette liegen muss, so soll der Täter ihm Ausfall und Krankenbett bezahlen... (ähnlich unseren heutigen Paragraphen formuliert; es wird ein Rechtsfall be-schrieben)
    -Gesondert: das ius talionis ("Gleiches mit Gleichem"): "Auge um Auge, Zahn um Zahn, Wunde um Wunde..." und dergleichen Rechtsfälle im Sinne des Ausgleichsgedankens.

    -das apodiktische Recht (apodict= unbedingt): Zehnwort und Sittengebote; Du sollst... oder Du wirst... (ähnlich unserem Grundgesetz; der Leser wird direkt angesprochen; es wird eine Ethik vor-geschrieben)

    :greet:

  • Zitat

    denn Gott gab den eindeutigen Befehl "schlachte und iss".

    Die Szene ist eine Metapher und kein Durchführungsbefehl. Die Kategorien "rein & unrein" sind aufgehoben. Anhand der Speisen symbolisiert Gott das Verhältnis Juden & Heiden.
    Petrus hat das sehr wohl verstanden, denn er bezieht sich später darauf, als er über die Heiden spricht.

    Es ist weder eine Vorschrift, etwas zu essen, noch ist es eine Vorschrift, etwas nicht zu essen. Das Thema ist erledigt.

    Zitat

    Dass Petrus nach der Vision und dem Befehl aber je etwas Unreines wie Schwein gegessen hat können wir nirgens lesen

    Weil es darum nicht geht. Man darf nicht ständig nach Befehlen suchen. Die Tatsache, dass Gott das Schwein auch "rein" nennt, bedeutet nicht den Befehl an Petrus, Schwein zu essen. Es steht ihm frei; er wird höchstwahrscheinlich bei seinen Essgewohnheiten geblieben sein. Warum sollte er sie ändern?

    Es gibt nicht für jeden Furz einen Befehl in der Bibel. Man muss selbst entscheiden, was man tut und lässt!

    Scheinbar kann das noch so oft gesagt werden, es geht nicht in die Birne rein.

  • In diesem Fall wäre es jedoch Befehlsverweigerung und demzufolge Sünde des Petrus gewesen nicht zu essen, denn Gott gab den eindeutigen Befehl "schlachte und iss". Dass Petrus nach der Vision und dem Befehl aber je etwas Unreines wie Schwein gegessen hat können wir nirgens lesen weil Petrus es nicht verstand wie der Großteil der Christenheit es heute auslegt.

    Gruß
    Atze

    Ich gehe mit Dir einig, dass ich auch glaube, dass Petrus danach kaum Schwein gegessen haben wird. Aber Petrus war auch Jude. Die Europäer essen auch nicht alles was Chinesen essen, auch wenn es erlaubt wäre. Ich kenne niemanden der Hund essen würde, nur weil es erlaubt ist oder wäre (ich kenne da die Regelung nicht).
    Es geht bei diesem Traum auch nicht primär um reine und unreine Speisen sondern um die Heiden. Aber das hat eben Konsequenzen, die Heiden hatten eben auch ihren kulturellen Hintergrund und haben nicht alles so gemacht, wie es gemäss jüdischem Glaubensverständnis richtig war. Die Speisevorschriften sind ein Teil davon, das Beschneiden ein anderer. Ihr Adventisten löst dieses Problem indem ihr die jüdischen Gesetze weiter kategorisiert so dass es für Euch stimmt. Aber das macht nur ihr so und wird wohl ausserhalb kaum auf Zustimmung stossen. Man kann die jüdischen Gesetze immer so einteilen, dass man damit eine Glaubensvorstellung "beweisen" kann. Man darf aber nicht davon ausgehen, dass dies bei andersgläubigen Christen auf Zustimmung stösst, denn Rational ist dies nicht nachvollziehbar. Wie gesagt, ich habe kein Problem damit, wenn Du die Speisevorschriften beachten willst, aber es ist keine notwendigkeit um Seelig zu werden.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Ihr Adventisten löst dieses Problem indem ihr die jüdischen Gesetze weiter kategorisiert so dass es für Euch stimmt. Aber das macht nur ihr so und wird wohl ausserhalb kaum auf Zustimmung stossen. Man kann die jüdischen Gesetze immer so einteilen, dass man damit eine Glaubensvorstellung "beweisen" kann

    Meines Wissens, wird im NT nur Götzenopferfleisch thematisiert. An dieser Stelle geht es dann um den Glauben. Wer stark ist im Glauben und wer schwach ist....


    Im NT wird nicht erwähnt, das die unreinen Tiere (aus dem AT)wieder mit der Kreuzigung Jesus rein wären. Allerdings wird nirgends geschrieben, das die Heiden diese unreinen Tiere auch nicht essen sollen. Hier können aber die Heidenchristen über die Gesundheitsgebote der Juden nachdenken und über deren Sinn sich auch Gedanken machen.
    DonDomi viele Christen essen kein Schweinefleisch, weil sie erkannt haben, das die Gesundheitsgebote aus der Bibel einen Sinn haben. Das hat jetzt mit meinem Glauben nichts zu tun. Ich verliere nicht mein Heil, wenn ich Schweinefleisch esse. Ich esse kein Schwein aus mehreren Gründen.
    Ich könnte dir hier bestimmt 5 links einstellen, warum Schweinefleisch ungesund ist.
    Schweine haben einen anderen Stoffwechsel, weil sie Aasfresser sind, ebenso Aale. Sie fressen auch Verdorbenes. Was kein Tier mehr frisst, fressen sie aber noch. Der Mensch isst dann das Verdorbene mit dem Fleisch.....und deshalb sagt die Schrift, das Schweinefleisch unrein sei.
    Nun kann man sagen, die Schweine leben heute im Stall und werden dort gemästet. Es ist schon ein Argument, aber leider bekommen sie dort auch nicht nur Gesundes und in wie weit ihr Stoffwechsel ungesund ist, weiß ich nicht.
    Bzgl der Gesetze werden immer wieder die selben Fehler gemacht. Die Gesetze im AT werden nicht differenziert betrachtet.
    Andere wiederum meinen, sobald sie ein Gesetz übertreten, werden sie nicht erlöst und fallen aus ihrer Errettung, oder werden deswegen erst gar nicht erlöst.

    LG

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Zitat von "Seele1986"

    Die Kategorien "rein & unrein" sind aufgehoben.

    Eines der größten Irrtümer heute die nicht durch eine einzige Stelle belegt werden kann.

    Gruß
    Atze

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • Die Kategorien "rein & unrein" sind aufgehoben

    Eines der größten Irrtümer heute die nicht durch eine einzige Stelle belegt werden kann.


    Guten Morgen :)

    Ich schließe mich Atze an, die "Kategorien" rein und unrein wurden (im Wort Gottes) niemals aufgehoben. Wenn es aufgehoben wäre, z.B. durch die Auferstehung Jesu, hätte Paulus wohl eher nicht mehr in den apostolischen Briefen über "rein" und "unrein" gesprochen - Es hätte ja keine "Notwendigkeit" mehr gegeben, darüber zu sprechen... Die Bibel gibt mir zu verstehen, dass es gewisse Fleischsorten gibt, die "unrein" sind. Dieses oder jenes Tier soll ich nicht essen, mögen die Gründe dafür "göttlich", "religiös" oder "hygenisch" sein. Die Bibel gibt mir auch zu verstehen, dass daraus keine "Frage des Heils" gemacht werden soll. Ausnahmen bestätigen die Regel - Vereinzelt hörte ich da schon mal, dass aus der "Fleischfrage" eine "Frage des Heils" gemacht wurde.

    "Auf Jesus, unseren Herrn, gründet sich meine feste Überzeugung, dass an sich nichts unrein ist. Unrein ist es nur für den, der es als unrein betrachtet. Wenn wegen einer Speise, die du isst, dein Bruder verwirrt und betrübt wird, dann handelst du nicht mehr nach dem Gebot der Liebe. Richte durch deine Speise nicht den zugrunde, für den Christus gestorben ist." (Römer 14,14)

    "Alles, was auf dem Fleischmarkt verkauft wird, das esst, und forscht nicht nach, damit ihr das Gewissen nicht beschwert." (1. Kor 10,25)

    Ich finde, dass niemand denjenigen "in's Zeug reden" soll, welcher sich vegan ernährt. Was mir nicht so gut gefällt, wenn versucht wird die "vegane Ernährung" biblisch zu begründen. Man hört Verse wie: "Hiermit übergebe Ich euch alle Pflanzen auf der ganzen Erde, die Samen tragen, und alle Bäume mit samenhaltigen Früchten. Euch sollen sie zur Nahrung dienen." (Genesis 1,29) Vielleicht ist das "Festmachen wollen" eines "biblisch-gestützten" Vegetarismus auch ein Irrtum ? "Alles was sich regt und lebt, das sei eure Speise." (Genesis 9,3) und was sagt Gott da Deuteronomium 12,20 ? "Wenn du sagst: Ich will Fleisch essen, weil es dich gelüstet, Fleisch zu essen, so iss Fleisch ganz nach Herzenslust. So schlachte von deinen Rindern oder Schafen, die dir der Herr gegeben hat. Iss es in deiner Stadt ganz nach Herzenslust. So wie man Reh oder Hirsch isst, darfst du es essen; der Reine wie der Unreine dürfen es beide essen."


    Ich würde sagen: Nein, rein und unrein sind nicht "aufgehoben". Doch es wird schwierig, einen "vegangen Lebensstil" biblisch begründen zu wollen. Jesus zeigte, dass die Gesetze der Schriftgelehrten keine große Bedeutung haben, weil sie Menschengebote sind (Markus 7,7). Für mich wäre ein "veganer Lebensstil "im Namen des Herrn" ein Menschengebot. Wer "vegan" lebt und dies mit Freude für den Herrn tut, der soll vegan bleiben und Gott möge ihm segnen. Für den "Fleischesser" gilt dies ebenso, möge er mit Freude essen und möge ihm der Herr segnen.

    "Nehmt den an, der im Glauben schwach ist, ohne mit ihm über verschiedene Auffassungen zu streiten. Der eine glaubt, alles essen zu dürfen, der Schwache aber isst kein Fleisch. Wer Fleisch isst, verachte den nicht, der es nicht isst. Wer kein Fleisch isst, richte den nicht, der es isst. Denn Gott hat ihn angenommen." (Römer 14,1-3)

    "Wo ist der Raum, in dem ich das Passahlamm essen kann mit meinen Jüngern ?" (Luk 22,11)


    GLG

  • Siehe Hiob 4, 12 - 17; 14, 13 - 29 ud andere Stellen : Die Alten wussten mitTräumen umzugehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Petrus gerdae dieses Gesicht völlig real, völlig "unsymbolisch" verstanden haben kann., sondern sehr wohl auf sein momentanes Problem : Umgang mit den Heiden bezogen hat.

    Dass es sich da um einen "Counsel on Diets and Foods" gehandelt hat - na wohl kaum bis garnicxht.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Ich könnte dir hier bestimmt 5 links einstellen, warum Schweinefleisch ungesund ist.
    Schweine haben einen anderen Stoffwechsel, weil sie Aasfresser sind, ebenso Aale. Sie fressen auch Verdorbenes. Was kein Tier mehr frisst, fressen sie aber noch. Der Mensch isst dann das Verdorbene mit dem Fleisch.....und deshalb sagt die Schrift, das Schweinefleisch unrein sei.

    Das, lieber Eli, ist "rationale" STA - Deutung. Nur steht in 3. Mose 11 und 5. Mose 14 "Du sollst keine Greuel essen" - "- denn du bist ein heiliges Volk dem Herren, deinem Gott" , die Liste der reinen und unreinen Tiere umfassend. " - - -ssen dann das Verdorbene mit dem Fleisch" - - die haben doch auch einen Stoffechsel, der auch ihr Fleisch aufbaut. Und Stoffwechel macht aus Verdorbenenem eben nicht zwangsläufig Mist. Die nähren sich ja nicht von radioaktivem Strontium.

    Dabei sind auch die Pferde und Kamele, auf welche Deine - die typischen STA - "Gesundheits" - Argumente nicht passen. Auch Haifischflossen - Suppe ist ex, und der ernährt sich "gesund" und anders als der Waller. ( = Wels = Catfish)

    Und wenn Dir bewusst wäre - es ist uns allen nicht bewusst - welch fürchterlicher Zersetzungsgatsch aus Rindfleischlaibchen, Soja - Tofu, Käsekartoffeln, Erdnussbutterbrot - - im Mikrobiom unseres menschlichen Darmes gemacht wird, bis diese Zersetzungsprodukte endlich resorbierbar sind - Du würdest nur mehr pure Butter essen ( Die sieht man als reine, kleine Fetttröpfchen bald nach einem Butterbrot im Dunkelfeldmikroskop schön sauber im Blut.)

    " - denn du bist ein heiliges Volk dem Herrn, deinem Gott - -Du sollst keine Greuel esses." Punkt. Ich erhalte mich damit nicht gesund, aber enthalte ich mich gelegentlich einer Frankfurter, am duftenden Würstelstand vorbeikommend, es ist eine kleine Verneigung vor Gott. Punkt.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

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    4 Mal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (19. Juni 2015 um 11:41)

  • Dabei sind auch die Pferde und Kamele, auf welche Deine - die typischen STA - "Gesundheits" - Argumente nicht passen. Auch Haifischflossen - Suppe ist ex, und der ernährt sich "gesund" und anders als der Waller. ( = Wels = Catfish)

    Warum ist deiner Meinung nach, der Verzehr von Pferde-und Kamelfleisch dem Herrn ein Gräuel
    Ebenso Haifischflossen.

    LG

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

    Einmal editiert, zuletzt von Elli59 (19. Juni 2015 um 15:14)

  • Zitat

    Die Bibel gibt mir auch zu verstehen, dass daraus keine "Frage des Heils" gemacht werden soll.

    Hallo gabriel,

    das war es, was ich meinte.

    Natürlich gibt es Speisen, die gesünder, und Speisen, die ungesünder sind. Es liegt im eigenen Ermessen, damit umzugehen.

    Fakt ist: Gott zeigt Petrus Speisen, die laut Tora eindeutig unrein sind und sagt: "Was ich rein nenne, das mache du nicht unrein".

    Es geht dort um Juden & Heiden in der Symbolik der Speisen.

    Nun:

    Soll ein Jude/ Judenchrist seine Speisegewohnheit aufgeben? - Nein. Warum sollte er?!
    Soll ein Heide/ Heidenchrist seine Speisegewohnheit aufgeben, damit er "reiner" sei? - Nein. Kann er machen, aber muss er nicht.

    Das war alles, was ich sagte.

    Natürlich sind nicht die Begriffe "rein & unrein" aufgehoben, da habe ich mich falsch ausgedrückt. Aber diese Heils- und Bundesfrage!

    Wenn Gott Petrus sagt: "Die Heiden sind mir auch rein, sie sollen mit in meinen Bund!", dann sagt er genau das.

    Andernfalls müsste man sagen:
    Wer nur reine Speisen isst, ist Gott näher bzw. nur, wer reine Speisen isst, ist gerettet.

    Das ist erstens nicht mein Glaube, zweitens widerspricht der Text dem Gedanken.

    Also was ist der "Irrtum" in meiner Aussage?

    LG

    • Offizieller Beitrag

    Meiner Meinung nach ist es ein Diskussionskiller den "Heilsrelevanz-Hammer" rauszuholen. Es wäre schön, wenn man die Frage nach der Heilsnotwendigkeit dieser oder jener Dinge beiseite lassen würde und einfach nur nach den offenbarten Willen Gottes für das eigene, persönliche Leben in der Bibel sucht - die Ergebnisse dieser Suche nebeneinander stellen als solche und beim anderen nachfragen, wenn was nicht nachvollziehbar ist. Es könnte alles so einfach sein ;)

  • Warum ist deiner Meinung nach, der Verzehr von Pferde-und Kamelfleisch dem Herrn ein Gräuel
    Ebenso Haifischflossen.
    LG


    Diese Antwort ist supereinfach : 3. Mose 11, 2. - 22. und 5. Mose 14, 2. -21. lesen.


    (Ach, da gab es einmal Zeiten, als man in der Gemeinde bibelkundig - aber weniger naturkundig - über Spiegelkarpfen, Forellen oder Schollen diskutiert hat !)

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    2 Mal editiert, zuletzt von HeimoW (19. Juni 2015 um 20:17)

  • Zitat von "Seele 1986"

    Fakt ist: Gott zeigt Petrus Speisen, die laut Tora eindeutig unrein sind und sagt: "Was ich rein nenne, das mache du nicht unrein".

    Fakt ist, dass Du nicht nur die Bibel falsch zitierst, sondern auch die Erklärung von John Q. Public komplett außer acht lässt bzw. gar nicht gelesen hast.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • Zitat

    akt ist, dass Du nicht nur die Bibel falsch zitierst,


    Als ich hineinsah, erblickte ich vierfüßige Tiere der Erde und wilde Tiere und kriechende Tiere und Vögel des Himmels.
    Ich hörte aber auch eine Stimme, die sprach zu mir: Steh auf, Petrus, schlachte und iss!
    Ich aber sprach: O nein, Herr; denn es ist nie etwas Verbotenes oder Unreines in meinen Mund gekommen.
    Aber die Stimme antwortete zum zweiten Mal vom Himmel: Was Gott rein gemacht hat, das nenne du nicht verboten.

    ??

    Was willst du? :huh:

    Zitat

    sondern auch die Erklärung von John Q. Public komplett außer acht lässt bzw. gar nicht gelesen hast.

    Habe ich gelesen... Und? Bin ich dem verpflichtet, oder was?

    1. Die Speisegebote gehören nicht zum Heiligkeitsgesetz;

    2. Es wird (das geschieht hier öfters) eine Anwendung jüdischer Gesetze auf uns Heiden vollzogen.
    Wir sind keine Juden!

    Eine Konversion ist jedem möglich! :greet:

    Einmal editiert, zuletzt von Seele1986 (19. Juni 2015 um 19:44)

  • Zitat von "Seele 1986"

    Was willst du? :huh:

    Den Unterschied klarstellen zwischen "Was Gott rein gemacht hat, das nenne du nicht verboten" = biblisch.....und "Was ich rein nenne, das mache du nicht unrein" = Wunschdenken . Verboten und Unrein sind (auch im griechischen Grundtext) zwei verschiedene Begriffe die nicht untereinander austauschbar sind. ;)

    Zitat von "Seele 1986"

    Die Speisegebote gehören nicht zum Heiligkeitsgesetz;

    [bibel]3.Mose 11,44-45: Denn ich bin der HERR, euer Gott. Darum sollt ihr euch heiligen, sodass ihr heilig werdet, denn ich bin heilig; und ihr sollt euch nicht unrein machen an irgendeinem Getier, das auf der Erde kriecht. Denn ich bin der HERR, der euch aus Ägyptenland geführt hat, dass ich euer Gott sei. Darum sollt ihr heilig sein, denn ich bin heilig. [/bibel]

    Zitat

    Wir sind keine Juden!

    Nein, wir sind aber das geistige Israel und gehören zu Abrahams Samen.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

    2 Mal editiert, zuletzt von Atze (19. Juni 2015 um 20:16)

  • Atze:

    das ist Wortklauberei. Mir ist aber bekannt, dass man darauf zurückgreift, wenn einem sonst nichts mehr einfällt.

    Aber gut, machen wir es:

    Zitat

    "Was Gott rein gemacht hat, das nenne du nicht verboten"

    Die biblische Variante.

    Was macht Gott "rein" in dieser Szene? Die Speisen (Symbol für Völker). Heißt folglich: es war unrein, nun ist es rein.

    Es gab "reine" Speisen, die waren erlaubt bzw. geboten zu essen;
    es gab "unreine" Speisen, die waren verboten zu essen.

    Inhaltlich kommt es exakt aufs Gleiche raus... (es ist kein Wunschdenken, ich hatte lediglich frei aus dem Gedächtnis wiedergegeben, anstatt abzuschreiben).

    Ich würde nochmals fragen: Was willst du? , aber das ist hinfällig, denke ich.

    Hauptsache, man hat nen Beitrag gepostet.

  • Zitat

    3.Mose 11,44-45: Denn ich bin der HERR, euer Gott. Darum sollt ihr
    euch heiligen, sodass ihr heilig werdet, denn ich bin heilig; und ihr
    sollt euch nicht unrein machen an irgendeinem Getier, das auf der Erde
    kriecht. Denn ich bin der HERR, der euch aus Ägyptenland geführt hat,
    dass ich euer Gott sei. Darum sollt ihr heilig sein, denn ich bin
    heilig.

    Zitat

    . Es wird (das geschieht hier öfters) eine Anwendung jüdischer Gesetze auf uns Heiden vollzogen.

    Wir sind keine Juden!

  • Zitat

    Heißt folglich: es war unrein, nun ist es rein.

    Deine Schlussfolgerung. "Was Gott rein gemacht hat..." bezieht sich auf die Erschaffung bzw. Schöpfung.

    Zitat von "seele 1986"

    Es wird (das geschieht hier öfters) eine Anwendung jüdischer Gesetze auf uns Heiden vollzogen.

    Wir sind keine Juden!

    Heiligkeitsgesetze waren also auch nur für die Juden?...oder die Speisen die verunreinigen wurden seit dem Kreuz aus den Heiligkeitsgesetzen entfernt und die Heiligkeit neu definiert... :rolleyes:
    [bibel]1 Petr. 1, 14-16 Als gehorsame Kinderg paßt euch nicht den Begierden an, denen ihr früher in eurer Unwissenheit dientet, sondern wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel. Denn es steht geschrieben: »Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig![/bibel]

    Zitat von "Seele 1986"

    Inhaltlich kommt es exakt aufs Gleiche raus...
    Ich würde nochmals fragen: Was willst du?

    1. Es kommt eben nicht auf dasselbe heraus.
    2. Deine Frage hier zum Zweiten hätte sich erübrigt wenn Du tatsächlich den Beitrag von John Q. P. gelesen hättest. Da steht nämlich genau drin warum dieser Unterschied so wichtig und markant ist den Du (aus verständlichen Gründen) nicht sehen möchtest.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

    Einmal editiert, zuletzt von Atze (19. Juni 2015 um 20:42)