Welche Bibel hätte Jesus heute unterm Arm?

  • Das liest sich alles ziemlich kompliziert für einen der einfach nur die "Richtige" Bibel braucht :o). Es geht eben auch für einen der erst anfängt wirklich gleich darum das er das richtige liest - z.b. das mit dem Sabbath - oder dieses Gebot das die Katholiken geteilt haben - die Evangelen auch, also das mit dem "Du sollst Dir kein Bildnis machen, und da geht es dann schon los..... hier fehlt was - da wurde was verändert - dieses ist heute nicht mehr Zeitgemäß...... , Gott ist nicht Zeitgeist oder Mode, er ist "Immer" - und von "Ändert alles so wie es euch in den Kram passt" hat er nichts gesagt. Deshalb findeich es ausserordentlich wichtig das man gerade am anfang richtig beginnt. Ihr habt es teilweise einfacher weil ihr alle unter einem Hut steckt und alle möglichen Leute fragen könnt die sich auskennen, ich jedoch bin Einzelkämpfer :o). Und bei der Katholischen oder auch Evangelischen Kirche....... - was wissen die schon von der Bibel..., da merke selbst ich als nichtswisser das es da nicht stimmt. Ich habe auch mal im "Katholischen Kirchenladen" also eine Stelle für "Suchende" gefragt ob es den Teufel wirklich gibt und wie das mit dem ist. Die haben reagiert als stünde ich kurz vor der Einweisung in die Klappsmühle.....

    Teufel und Hölle gibt es bei denen nicht - sagte der eine, aber doch irgendwie schon, meinte dann die andere, und dann ging es los. Alsbald waren die dann derart zerstritten das ich leise den rückzug angetreten habe. Ein bekannter Fernsehmönch meinte dann zu mir das die Bibel eine Sammlung von Altorientalischen Lagerfeuergeschichten sei und man das ganze immer wieder neu Interpretieren müsse, also jeder sucht sich dann das was ihm gerade so passt. Das machen die "Freien Christen" auch sehr gerne, da kommt es dann immer auf die Tagesform an was Jesus dem einen oder der anderen gerade so eben mal "Gesagt" hat......

    Da haben es die Juden irgendwie einfacher - die haben , wie die Mohamedaner, immer das gleiche Buch...

    Ich habe eine Scofield Bibel die ich Persönlich gerne zum Lesen nutze - aber ob die in etwas die Qualität einer Biker Bibel oder einer Bibel in heutigem Deutsch - oder jetzt diese neue Übersetzung für Grenzdebile.....

    Dabei sollt Ihr doch ein Herz und eine Seele sein , darann werden sie euch erkennen :o), dafür ist die Christenheit ganz nschön gespallten :o)

    Alles nicht so einfach mit dem Christenleben :o)

    First rule in a gunfight - have a gun!

  • Teufel und Hölle gibt es bei denen nicht - sagte der eine, aber doch irgendwie schon, meinte dann die andere, und dann ging es los. Alsbald waren die dann derart zerstritten das ich leise den rückzug angetreten habe ...

    ... und als Alternative dazu bist Du hier gelandet ... ;)

    Aber zurück zu deiner Grundfrage:

    Zitat

    Das liest sich alles ziemlich kompliziert für einen der einfach nur die "Richtige" Bibel braucht :o).

    Da bin ich voll der Meinung von Jacob der Suchende:

    Zitat

    Wichtig ist nicht, welche Bibel die Originalste ist oder welche den Urtext am korrektesten wiedergibt. Sondern welche DICH oder MICH
    persönlich am besten anspricht, zu Gott führt und dabei hilft, ein heiliges Leben zu führen.

    Jesus dachte und handelte sehr praktisch. Primär war nicht die Buchstabentreue, sondern die Wirkung, welche der Buchstabe beim Hörer
    erreichte. Deshalb eignet sich hier wirklich jede "normale" Bibel - je nach Mensch - wenn sie ihr Ziel erreicht. Die Elberfelder oder
    Schlachter kann nicht jeder "weltliche" Mensch am Anfang verstehen. Jesus erreichte die Menschen dort, wo sie waren.

    Die theologische Genauigkeit ist sekundär. Geheiligtes, gottesfürchtiges Leben hat Vorrang vor korrekter Lehre und Details.

    In diesem Sinne würde ich für interessierende Anfänger "Die Gute Nachricht" empfehlen. Irgendwann wirst Du dich selbst nach theologische Nuancen des Urtextes interessieren und verschiedene Übersetzungen miteinander vergleichen.

    Wir können uns auf die Verheissung Jesu verlassen:

    Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
    Joh.16;13.

    Also keine Panik wegen diesem oder jenem Übersetzungsfehler. Ach ja, bis jetzt redeten wir nur über die deutsche Übersetzungen, wo bleiben noch die andere Sprachen? Ich pers. könnte über die div. ungarische Bibelausgaben einige Lieder singen... :S

    Da würde ich die Worte von Gane MacShowan zitieren:


    Keine Bibelübersetzung ist perfekt, aber viele Bibelübersetzungen sind besser als ihr Ruf!

    Liebe Grüsse
    Peter

    Jesus:
    "Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten."
    Mat.7:12.

  • Ich bin zwar auch nicht immer einer Meinung mit dem was Heimo oder andere hier schreiben, aber ich bin der Meinung, dass er Recht hat, wenn er schreibt:

    DEN "textus receptus" gibt es erstens gar nicht sondern einige Varianten, außerdem ist er teilweise zusammengeflickt mir rückübersetzen Passagen aus anderen Sprachen.

    Die Gute Nachricht ist allerdings auch keine texttreue Übersetzung, da hast Du Recht.

    Alle "modernen" Übersetzungen wie Gute Nachricht etc. sind einfach zu lesen - theologisch aber fragwürdig.

    Ich hab zwar auch nicht studiert, aber mich mal schlau gemacht! Und dabei folgendes entdeckt was man hier nachlesen kann: http://de.wikipedia.org/wiki/Textus_Receptus#Entstehung Interessant dazu ist auch folgendes (Hervorhebungen von mir): Die Manuskripte 1eap und 1rK hatte sich Erasmus von Johannes Reuchlin ausgeliehen. Die restlichen Manuskripte borgte er sich vom Dominikanerorden. Es ist bemerkenswert, dass er denCodex Basilensis nicht verwendete, der sich jedoch in der Universität Basel befand und ihm zugänglich war. Erasmus hatte drei Manuskripte der Evangelien und Apostelgeschichte zur Verfügung und vier Handschriften der Paulusbriefe, jedoch nur ein Manuskript der Offenbarung. In jedem Buch des Neuen Testaments verglich er drei Handschriften mit Ausnahme des letzten Buches - der Offenbarung. Leider war dieses Manuskript nicht vollständig, ihm fehlte das letzte Blatt. Auf diesem befanden sich die letzten sechs Verse des Buches. Anstatt die Veröffentlichung hinauszuzögern, um nach einem anderen Manuskript zu suchen, entschied er sich stattdessen zur Übersetzung der fehlenden Verse aus der lateinischen Vulgata ins griechische.[5] http://de.wikipedia.org/wiki/Novum_Ins…e#Erste_Ausgabe Man kann also hier wirklich nicht von einem wirkliche Textus Receptus sprechen!


    LG


    Aaron

  • Hallo!

    Ich habe eine Neue Welt Übersetzung und finde sie an "entscheidenden Stellen" ebenso manipulativ wie die von einem Adventisten "übersetzte" Simon-Bibel an anderen Stellen.


    Das beantwortet meine Frage aber nicht wirklich :( . Was qualifiziert dich denn dazu, überhaupt beurteilen zu können, ob eine Übersetzung "manipulativ" ist? Beherrschst du Hebräisch & Griechisch?

    In der Regel ist es doch eher so, dass die entsprechende Wiedergabe einfach nur mit der eigenen "Lieblingsübersetzung" verglichen wird. Solche Vergleiche sagen aber noch nichts darüber aus, ob die eine Übersetzungsart besser ist als die andere.

    Liebe Grüße, GMacS

    • Offizieller Beitrag

    Hallo!


    Das beantwortet meine Frage aber nicht wirklich :( . Was qualifiziert dich denn dazu, überhaupt beurteilen zu können, ob eine Übersetzung "manipulativ" ist? Beherrschst du Hebräisch & Griechisch?

    Nein, aber es gibt ausreichend gute und plausible Sekundärliteratur. Und dass die Übersetzung von oinos mit "Traubensaft" im Fall des barmherzigen Samariters eher absurd als texttreu ist (um Dir ein Beispiel zu geben). Dazu muss ich nicht griechisch studiert haben.
    .

  • Ich habe mir aus eigenem Interesse vor einer Weile einen Überblick über deutsche Bibelübersetzungen verschafft, indem ich erstens einiges darüber gelesen habe und zweitens selber einige relativ junge Übersetzungen des Neuen Testaments besitze.

    Dass die Elberfelder als besonders texttreu und seriös gilt brauche ich hier kaum auszuführen, ebenso bekannt ist, dass die Schlachter 2000 und die Luther 1912 von eher konservativen, bemüht bibeltreuen Christen geschätzt wird. Abgesehen von diesen Allgemeinplätzen, möchte ich kurz etwas zu neueren Übersetzungen anmerken:

    So weit ich es beurteilen kann -- und ich habe mich nicht nur einen Nachmittag damit beschäftigt -- ist es nicht richtig, zu behaupten, dass alle modernen Übersetzungen den Text verfälschen. Die Neue Genfer Übersetzung (NGÜ), von der ich die Erstausgabe besitze, ist in Jahrzehnten mit großer Sorgfalt erarbeitet worden. Ich kann leider weder Hebräisch noch Alt-Griechisch; aber der Ruf der Ausgabe ist tadellos und ich habe noch keine Rezension dieser Übersetzung des Neuen Testaments gelesen, welche die Sorgfalt und Ernsthaftigkeit dieser Übersetzung bestreitet. Weiterhin halte ich die Neue evangelistische Übersetzung (NeÜ), die sich anfänglich stark an schon vorliegenden Teilen der Neuen Genfer Übersetzung orientierte, für sehr gut. So weit ich es bemerkt habe, weicht ihr Herausgeber nur mit gutem Grund von einer traditionellen oder wörtlichen Übersetzung ab, wenn er nämlich den gemeinten Sinn für heutige und hiesige Leser verständlich machen möchte. Nie habe ich den Eindruck gehabt, dass er den Effekt vor der Sinntreue bevorzugt hat. Ich habe die NeÜ selber für eine Evangelisationsveransttaltung, einen Alphakurs, besorgt und dort kostenlos an die Teilnehmer verteilt. (Übrigens hat mich kein Mensch darum gebeten.) Vorher habe ich sie außer meinen eigenen Recherchen und der eigenen Lektüre drei sehr gläubigen und bibeltreuen und außerordentlich engagierten Christen mit überwiegend etliche generationenlangem massiv christlichem Familienhintergrund aus zwei verschiedenen Freikirchen zu lesen und zur Beurteilung gegeben. Keiner der drei hatte theologisch etwas an der NeÜ auszusetzen. Sie wird meines Erachtens ihrem Namen gerecht: Die NeÜ bietet ein verständliches seriöses Neues Testament für Menschen, die nicht von Jugend an auf die Bibel gedrillt oder darin geschult wurden. (Inzwischen gibt es sie auch mit Altem Testament, aber das besitze ich noch nicht und mag daher nicht darüber urteilen.) Ich habe mit dem Übersetzer / Herausgeber der NeÜ einige wenige E-Mails ausgetauscht, und habe den Eindruck, dass er ein ernsthafter engagierter Christ ist, der keinesfalls leichtfertig mit der Bibel umgeht.

    Grüße
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    Einmal editiert, zuletzt von Daniels (22. Februar 2014 um 17:01)

  • "Die NeÜ bietet ein verständliches seriöses Neues Testament für Menschen,
    die nicht von Jugend an auf die Bibel gedrillt oder darin geschult
    wurden."

    Nix für ungut - aber davon halte ich nichts und ich halte das auch für Gefährlich. Das ist so als würde die Fahrprüfung für einen 50 Jährigen vereinfacht nur weil er bislang 32 Jahre versäumt hat den Führerschein zu machen. Gott ist Gott und sein Wort ist sein Wort - zu ihm finden kann jeder. Da könnte man noch 100 000 Ausnahmen machen oder änderungen einführen. Es ist die Aufgabe der Gemeinde einen nicht mehr ganz so jungen oder bislang wenig geschulten auf den richtigen Weg hin zu begleiten - dazu brauche ich nicht Gottes Wort zu vereinfachen.

    First rule in a gunfight - have a gun!

  • Zitat von "Heimo"

    Und dass die Übersetzung von oinos mit "Traubensaft" im Fall des barmherzigen Samariters eher absurd als texttreu ist


    Sorry, geht vielleicht leicht am Thema vorbei, jedoch ist schon die Übersetzung von „oinos“ an einigen Stellen nicht richtig gelaufen. Im Hebräischen gibt es nämlich zwei Begriffe für Traubensaft. Yayin und tîrôsh. Yayin kann vergorener (alkoholhaltiger) und unvergorener Traubensaft sein während tîrôsh immer alkoholhaltig ist. Beides wurde jedoch mit „oinos“ (im Griechischen immer alkoholhaltig) übersetzt.
    Wenn also im Griechischen „oinos“ steht liegt es im Ermessen des Übersetzers was ich schreibe. Selber habe ich dazu im Kontext gesehen eine feste Meinung, was hier den Rahmen des Threads jedoch sprengen würde.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Nix für ungut - aber davon halte ich nichts und ich halte das auch für Gefährlich. Das ist so als würde die Fahrprüfung für einen 50 Jährigen vereinfacht nur weil er bislang 32 Jahre versäumt hat den Führerschein zu machen. Gott ist Gott und sein Wort ist sein Wort - zu ihm finden kann jeder. Da könnte man noch 100 000 Ausnahmen machen oder änderungen einführen. Es ist die Aufgabe der Gemeinde einen nicht mehr ganz so jungen oder bislang wenig geschulten auf den richtigen Weg hin zu begleiten - dazu brauche ich nicht Gottes Wort zu vereinfachen.

    Man sollte Mittel und Zweck nicht miteinander vertauschen. Der Grundtext oder eine daraus resultierende Bibel ist nur ein Mittel. Der Zweck ist, dich mit Gott und Seinem Willen vertraut zu machen. "Gottes Wort" im wörtlichen Sinne ist NICHT die Wort-Formulierung wie sie im Grundtext steht (keine Verbalinspiration!). Die Propheten haben versucht, Gottes Wort/Vision mit eigenen Worten, in eigener Sprache und eigenem Wissenshorizont wiederzugeben. Wichtig war der Zweck - die Botschaft hinter diesen Worten, dass sie beim Hörer richtig ankommt.

    Würde man konsequent sein im "nicht Gottes Wort zu vereinfachen", hätten wir alle Hebräisch, Aramäisch und Griechisch, und dazu noch ihre Kultur studieren müssen. Jede - sogar beste - Übersetzung stellt bereits eine "Vereinfachung" dar. Interlinear-Übersetzung versucht möglichst wörtliche Wiedergabe des Grundtextes in englischer Sprache. Aber da läßt sich an manchen Stellen kaum was verstehen, auch "die Gemeinde" würde hier nicht weiterhelfen können.

    Dass Jesus und die Aposteln nicht den Original-Hebräischen Text des AT benutzten, sondern die Septuaginta (griechische "Übersetzung" des AT), ist ein Beweis dafür, dass es nicht auf absolute Wort-für-Wort-Übertragung des Originals oder Grundtextes ankommt. Hinzu kommt die Tatsache, dass es DEN Grundtext nicht gibt. Der heutige Grundtext ist das Ergebnis mehrerer verschiedener Schriften(Kopien), analytisch nach besten bekanntesten Methoden überarbeitet und zusammengesetzt, bei Berücksichtigung der Geschichte und Linguistik.

    Die Grenze, wo eine Übersetzung noch geduldet wird, oder schon zu vereinfacht ist - diese Entscheidung wird jedem Forscher des Wortes Gottes überlassen. Ziel ist, dass ICH möglichst das Beste benutze - was MIR zur Verfügung steht und MIR zugänglich ist.

    Ich persönlich bevorzuge die Elberfelder-Bibel. Ich benutze für das Bibelstudium ebenso den NA-Grundtext.

  • "Dass Jesus und die Aposteln nicht den Original-Hebräischen Text des AT benutzten, sondern die Septuaginta"

    Das ist ja interessant - das hab ich noch nicht gehört. Warum nutzen dann heute nicht alle die Septuaginta ?, die gibt es auch in Deutsch - ich weis nur nicht ob die heutige Ausgabe mit der damaligen identisch ist.

    First rule in a gunfight - have a gun!


  • Es geht nicht um "Titel". Wenn Du wirklich meinst, "Griechisch im Selbsstudium" würde Dich dazu befähigen, den griechischen Grundtext besser beurteilen zu können, als unsere erfahrenen Theologen, die im übrigen mit ihrer gegenteiligen Ansicht (Nestle Aland wäre der geeignete Grundtext) den wissenschaftlichen Konsens, ebenso,wie die Plausibilität auf ihrer Seite haben - dann enttäuscht Du mich schwer. Schade, ich dachte schon es steckt vielleicht ernstzunehmende Forschung hinter Deinen Äußerungen und nicht Anmaßung.
    .


    Nirgends habe ich behauptet, aufgrund vom Lernen von giechisch, besser die Methode der Textkritik beurteilen zu können. Was Kurt Aland und Barbara Aland an Textkritik betrieben haben,ist absolut nicht vergleichbar, wie ich Texte beurteile. Ich beurteile Texte nach Inhalt und Aussage.
    Wieso verwenden einige Übersetzer Versionen vom Mehrheitstext?" über 80% der Handschriften ausschließlichen Mehrheitstext ( d.h. den byzantinischen Reichstext, Kointext...enthalten. ( Kurt Aland...Der Text des Neuen Testaments). Das liegt einfach daran das sie überzeugt sind, das der Mehrheitstext besser ist als die Schriften aus Ägypten.
    Es dürfte im Interesse von Satan gewesen sein, Menschen dazu zu bewegen, die Bibeltexte abzuändern.
    Ich habe kein Interesse mich wegen verschiedenen Bibelübersetzungen zu streiten. Für mich hat jede deutsche Übersetzung seine Schwachstellen, da ist die Schlachter 2000 nicht ausgeschlossen.
    Wir können uns dauerhaft über verschiedene Grundtexte streiten. Was soll das bringen? Welchen Wert hat es sich um Textkritik zu streiten? Deinen Vorwurf an mich, den kannst du tausend mal hier schreiben. Ändert das etwas daran was wahr oder falsch ist? Und wird irgend ein Mensch damit zu Jesus finden, wenn wir uns über Grundtexte streiten?
    Was willst du mit deinen Vorwürfen hier im Forum erzielen? Geht es um deine Sichtweise zu rechtfertigen?

    Einmal editiert, zuletzt von stadenker (22. Februar 2014 um 20:29)

  • Hallo Jacob,

    du schreibst:

    Dass Jesus und die Aposteln nicht den Original-Hebräischen Text des AT benutzten, sondern die Septuaginta (griechische "Übersetzung" des AT),

    Woher stammt diese Information?
    Kannst du bitte die Quelle nennen.

    Als gesichert gilt, dass Jesus - und auch die Apostel - Aramäisch sprachen. Es war ihre Muttersprache.
    Und als sehr sicher gelten darf, dass Jesus sich als Zwölfjähriger mit den Schriftgelehrten im Tempel dort über den hebräischen Urtext unterhielt.
    Und dass er zu Beginn seiner Verkündigung aus dem hebräischen Urtext von Jesaja vorlas.

    Wenn du nun behauptest, Jesus hätte die altgriechische Septuaginta benutzt, dann hätte ich gerne Belege dafür.

    Danke

  • Nix für ungut - aber davon halte ich nichts und ich halte das auch für Gefährlich...
    .
    Da könnte man noch 100 000 Ausnahmen machen oder änderungen einführen...
    .
    ... brauche ich nicht Gottes Wort zu vereinfachen.

    Wenn ich Daniels richtig verstehe er redet nicht über eine "Vereinfachung" des Inhalts und schon gar nicht über Einführung von Ausnahmen. Ganz Gegenteil er weist auf eine inhaltstreue und gut verständliche Textwiedergabe hin, wobei die Sinntreue auf der heutigen Sprache wurde in Vordergrund gestellt. Ich rede allerdings ausschliesslich über den Beitrag von Daniels, persönlich habe ich keine Erfahrungen mit den genannten Ausgaben.

    Zitat

    Wenn also im Griechischen „oinos“ steht liegt es im Ermessen des Übersetzers was ich schreibe.

    Wenn wir den ursprünglichen Sinn des Textes herausfinden wollen am besten machen wir ein Experiment. Man sollte unter ähnlichen klimatischen Umstenden eine offene Wunde einmal mit Traubensaft und einmal mit Wein behandeln... natürlich auf eigene Gefahr! für das Ergebnis übernehme ich keinerlei Haftung ...

    LG
    Peter
    .

    Jesus:
    "Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten."
    Mat.7:12.

    • Offizieller Beitrag

    ...
    Wenn du nun behauptest, Jesus hätte die altgriechische Septuaginta benutzt, dann hätte ich gerne Belege dafür.

    Danke

    Soweit ich gelesen habe, sind die Zitate des AT im NT überwiegend nach der Septuaginta und nicht nach dem Masoretischen Text - soweit diese voneinander Abweichungen zeigen.
    .

    • Offizieller Beitrag

    ...
    Was willst du mit deinen Vorwürfen hier im Forum erzielen? Geht es um deine Sichtweise zu rechtfertigen?

    Du hast behauptet:

    ...Mit meiner persönlichen Textforschung Textus Receptus gegenüber Nestle Aland, bin ich zu meiner Überzeugung gekommen, das der Textus Receptus deutlich dem Grundtext von Nestle Aland überlegen ist. Also meine Kaufempfehlung ist die Schlachter 2000. ...


    Ich dachte (aufgrund Deiner in Formulierung wie Formatierung sehr massiven Feststellung) Du wärst vielleicht Handschriften- oder Griechisch-Experte (wir kennen einander ja nicht, und in unserer Kirche gibt es solche) und könntest daher aus Deiner Kompetenz eine Meinung begründen, die konträr zu der der meisten adventistischen Theologen ist.
    Entschuldige bitte meine Naivität.
    .

  • Nix für ungut - aber davon halte ich nichts und ich halte das auch für Gefährlich. Das ist so als würde die Fahrprüfung für einen 50 Jährigen vereinfacht nur weil er bislang 32 Jahre versäumt hat den Führerschein zu machen. Gott ist Gott und sein Wort ist sein Wort - zu ihm finden kann jeder. Da könnte man noch 100 000 Ausnahmen machen oder änderungen einführen. Es ist die Aufgabe der Gemeinde einen nicht mehr ganz so jungen oder bislang wenig geschulten auf den richtigen Weg hin zu begleiten - dazu brauche ich nicht Gottes Wort zu vereinfachen.


    Ich vermute, Du verstehst meine Erläuterung anders, als ich sie gemeint habe. Die Neue evangelistische Übersetzung (NeÜ) versucht nicht durch moderne Umdichtungen verständlich zu sein, und sie ähnelt im Stil nicht etwa der Volxbibel, die eine radikal moderne Jugend- oder Szenesprache benutzt. Ich habe einen Beispieltext aus der NeÜ herausgesucht, das sagt vermutlich mehr als tausend Umschreibungen.

    "Folgt dem Weg der Liebe" (1Kor, 1-13)
    [bibel] Wenn ich die Sprachen von Menschen und Engeln sprechen könnte, aber keine Liebe hätte, wäre ich ein schepperndes Blech, eine lärmende Klingel. Und wenn ich weissagen könnte und alle Geheimnisse wüsste und jede Erkenntnis besäße; und wenn ich alle Glaubenskraft hätte und Berge versetzte, aber keine Liebe hätte, wäre ich nichts. Und wenn ich meinen ganzen Besitz zur Armenspeisung verwendete, ja wenn ich mich selbst aufopferte, um verbrannt zu werden,* aber keine Liebe hätte, nützte es mir nichts.
    [/bibel]

    Zitat

    13,3: verbrannt zu werden. Nach anderen Handschriften: "um Ruhm zu gewinnen".


    [bibel]Liebe hat Geduld. Liebe ist gütig. Sie kennt keinen Neid. Sie macht sich nicht wichtig und bläst sich nicht auf; sie ist nicht taktlos und sucht nicht sich selbst; sie lässt sich nicht reizen und trägt Böses nicht nach; sie freut sich nicht, wenn Unrecht geschieht, sie freut sich, wenn die Wahrheit siegt. Sie erträgt alles; sie glaubt und hofft immer. Sie hält allem stand.[/bibel][bibel]Die Liebe wird niemals aufhören. Prophetische Eingebungen werden aufhören, Sprachenrede wird verstummen, die Gabe der Erkenntnis wird es nicht mehr geben. Denn wir erkennen und weissagen nur unvollständig. Wenn dann aber das Vollständige kommt, wird alles Unvollständige beseitigt werden. Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte und urteilte wie ein Kind. Als ich Mann wurde, tat ich das Kindliche ab. Jetzt sehen wir wie in einem blank polierten Stück Metall nur rätselhafte Umrisse, dann aber werden wir alles direkt zu Gesicht bekommen. Jetzt erkenne ich nur Teile des Ganzen, dann werde ich alles erkennen, wie auch ich völlig erkannt worden bin. Glaube, Hoffnung und Liebe: Diese drei werden bestehen bleiben. Aber die größte unter ihnen ist die Liebe.[/bibel][quelle]Neue evangelistische Übersetzung: 1. Korinther 13, 1-13.
    Vergleich zwischen Luther 1984, Elberfelder und NeÜ[/quelle]
    In diesem Beispieltext steht nicht "Jetzt sehen wir wie in einem Spiegel"; sondern "wie in einem blank polierten Stück Metall". Dies ist aber nicht willkürlich und es geht Vanheiden nicht um eine knallige oder gefällige Variation; sondern er weicht nur vom Wortlaut ab, weil wir heute ganz andere Spiegel haben und damals ein Spiegel einfach ein gut poliertes Stück Metall war, also übersetzt er an dieser Stelle völlig sinntreu und vermeidet dadurch Mißverständnisse.

    Die Übersetzung ist nicht umfangreich kommentiert, aber ich habe einzelne Fußnoten darin gefunden, die mir kleine Fragen sehr verständlich beantwortet haben. Beispielsweise habe ich immer gestutzt, wenn ich den Anfang des Markusevangeliums gelesen habe.

    Fortsetzung

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    8 Mal editiert, zuletzt von Daniels (22. Februar 2014 um 23:19)

  • Hallo Heimo!


    Nein, aber es gibt ausreichend gute und plausible Sekundärliteratur. Und dass die Übersetzung von oinos mit "Traubensaft" im Fall des barmherzigen Samariters eher absurd als texttreu ist (um Dir ein Beispiel zu geben). Dazu muss ich nicht griechisch studiert haben.


    Danke für das Beispiel! Ich glaube auch nicht, dass "Traubensaft" eine texttreue Wiedergabe darstellt. Allerdings finde ich es falsch, Ernst Simon deswegen Manipulation (also eine vorsätzliche Falschübersetzung) zu unterstellen. Ich gehe davon aus, dass er nach besten Wissen und Gewissen übersetzt hat. Ansonsten müsste man auch der (von dir favorisierten) Elberfelder Bibel Manipulation unterstellen, weil dort eine Ortsbezeichnung - nämlich "Tal von Himnon" (Gehenna) - wiederholt mit Hölle übersetzt wird! Solche Beispiele finden sich in jeder Übersetzung.

    Liebe Grüße, GMacS

  • Zu dem Beitrag, der hiermit fortgesetzt wird.

    [bibel]Dies ist der Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes. Wie geschrieben steht im Propheten Jesaja: »Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her, der deinen Weg bereiten soll.« »Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, macht seine Steige eben!« (Maleachi 3,1; Jesaja 40,3): Johannes der Täufer war in der Wüste und predigte [...][/bibel][quelle]Markus 1, 1-4a (Luther 1984)[/quelle]
    Ich wußte schon dass an dieser Stelle Jesaja und Maleachi zitiert werden, war aber immer wieder irritiert, weil nur Jesaja im Text erwähnt wird. Warum, so fragte ich mich wird Maleachi nicht erwähnt. Wußte der Autor es etwa nicht so genau oder worin könnte es sonst begründet sein? Alle Bibelübersetzungen, die ich in der Zeit in die Hände bekommen hatte, übergingen diese Frage, als sei da garkeine Unstimmigkeit. Dann kaufte ich mir Vanheidens Neue evangelistische Übersetzung und las, wie damals meine Gewohnheit, zuerst und vor allem das Markusevangelium.

    "Die gute Botschaft, aufgeschrieben von Markus"

    Zitat

    Der aus Jerusalem stammende Johannes Markus begleitete den Apostel Petrus wahrscheinlich schon, als dieser die Stadt im Jahr 42 n.Chr. verlassen musste und nach Rom reiste. Als Petrus wieder zurückkehren wollte, baten die Gläubigen dort Markus, das, was Petrus predigte, für sie aufzuschreiben, was er auch tat. So könnten die ersten Teile seines Evangeliums bereits um das Jahr 45 in Rom entstanden sein. Markus war zwar kein Augenzeuge der Worte und Taten des Herrn, aber als Begleiter des Apostels schrieb er zuverlässig alles auf, woran dieser sich erinnerte. Er vollendete sein Evangelium wohl um das Jahr 57 als er mit Petrus wieder in Rom war und dieser es für die Lesung in den Gemeinden freigab. Das Markusevangelium stellt besonders die Taten von Jesus Christus in den Vordergrund. Der Stil ist lebendig und anschaulich.


    "Johannes der Täufer"

    [bibel]Anfang der guten Botschaft von Jesus Christus, dem Sohn Gottes: Es begann, wie es beim Propheten Jesaja geschrieben steht: "Ich werde meinen Boten vor dir hersenden. Er wird dein Wegbereiter sein.* Hört, in der Wüste ruft eine Stimme: ,Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet seine Pfade!'"* [/bibel]

    Zitat

    1,2: Bei einem zusammengesetzten Zitat aus dem Alten Testament wird nach jüdischem Brauch lediglich ein Autor genannt, gewöhnlich der bekannteste von ihnen. Der erste Teil des Zitats stammt hier vom Propheten Maleachi, Kapitel 3,1 seines Buches.
    1,3: Jesaja 40,3

    [bibel]Das erfüllte sich, als Johannes der Täufer in der Wüste* auftrat. Er predigte den Menschen, sie sollten zu Gott umkehren und sich als Zeichen dafür taufen lassen, damit sie Vergebung ihrer Sünden empfingen. Aus ganz Judäa* und Jerusalem kamen die Leute zu Johannes in die Wüste. Sie ließen sich im Jordan* von ihm taufen und bekannten dabei ihre Sünden.
    Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaar und hatte einen Ledergürtel um seine Hüfte gebunden. Seine Nahrung bestand aus Heuschrecken und Honig von wild lebenden Bienen. Er kündigte an: "Nach mir kommt einer, der ist mächtiger als ich. Ich bin nicht einmal gut genug, mich zu bücken und ihm die Riemen seiner Sandalen zu lösen. Ich habe euch mit Wasser getauft, er wird euch mit dem Heiligen Geist taufen."[/bibel]

    Zitat

    1,4: Vermutlich in der Wüste Juda, einem gebirgigen Dürregebiet westlich und nordwestlich des Toten Meeres.
    1,5: Von Juden bewohntes Gebiet zwischen dem Toten Meer und dem Mittelmeer.
    1,5: Der Jordan ist der wichtigste Fluss Israels, der als geologisches Phänomen das tiefstgelegene Tal der Erde durchfließt. Er entspringt im Norden im Gebiet des Berges Hermon, etwa 500 Meter über dem Meeresspiegel, und mündet 200 km südlich ins Tote Meer, dessen Wasserspiegel sich 392 Meter unter Meeresniveau befindet. Die Taufstelle ist etwa 7 km nördlich vom Toten Meer zu suchen.

    [quelle]Markus 1, 1-8 (NeÜ)[/quelle]
    Und meine Frage war gelöst. Das habe ich damals in keiner anderen Übersetzung des Neuen Testaments gefunden, sondern das Problem, dass Maleachi nicht erwähnt wird, wurde stets wortlos übergangen, als gäbe es diese Unstimmigkeit überhaupt nicht.

    Ich habe übrigens nicht geschrieben, dass die Neue evangelistische Übersetzung die beste moderne deutsche Bibel sei; sondern, dass sie ernstzunehmen ist, das Wort treu behandelt und nicht zu verfälschen versucht und dass sie dem Ziel, das ihr Name ausdrückt, gerecht wird. Das weiß ich mit absoluter Gewißheit. Im übrigen halte ich die Neue Genfer Übersetzung für bedeutsam.

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    4 Mal editiert, zuletzt von Daniels (22. Februar 2014 um 23:14)

  • Hallo Immanuel777!

    Da die Schlachter am nächsten an den Urtext rankommt wird es wohl diese sein ... sie ist einfach wunderbar geschrieben und theologisch einwandfrei.


    Was ist eine "theologisch einwandfreie Bibel"? Darunter versteht sicherlich jeder etwas anderes (abhängig vom theologischen Verständnis). Ich persönlich finde die Schlachter 2000 keineswegs "theologisch einwandfrei".

    Lukas 23,43 (Schlachter 2000)

    Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein!

    Matthäus 10, 28 (Schlachter 2000)

    Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet vielmehr den, der Seele und Leib verderben kann in der Hölle!

    Sieht man sich beide Verse im Neuen Konkordanten Testament an (das KNT gibt es hier online: http://www.bibel-aktuell.org), sticht der Unterschied sofort ins Auge. Trotzdem erfüllt die Schlachter 2000 ihren Zweck, wenn sie dich Gott näher bringt.

    Liebe Grüße, GMacS

  • Trotzdem erfüllt die Schlachter 2000 ihren Zweck, wenn sie dich Gott näher bringt.


    So würde ich auch sagen, zumal es sicherlich keine fehlerfreie, in keinem Punkt fragwürdige Übersetzung der Bibel gibt.

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19