• Trotzdem ist das falsch:

    Christel die waren nicht alle irgendwo in der Welt verstreut. Und 2000 Jahre später ist auch noch mal ein Unterschied zu dem Zustand vor 2000 Jahren.

    Die verlorenen Schafe des Hauses Israel sind nicht Juden, sondern jene von den anderen Stämmen. Juden sind jene vom Stamm Juda, und die waren da, wussten um ihren Glauben usw.

    Denn die "verlorenen Schafe des Hauses Israel" tauchen in diesen Zusammenhängen auf:


    Zitat

    5 Diese Zwölf sandte Jesus aus und gebot ihnen: Geht nicht den Weg zu den Heiden und betretet keine Stadt der Samariter, 6 sondern geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel! (Matthäus 10)

    Zitat

    22 Und siehe, eine kanaanäische Frau aus jener Gegend kam zu ihm und rief: Hab Erbarmen mit mir [...] 24 Er antwortete: Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt. 25 Doch sie kam, fiel vor ihm nieder und sagte: Herr, hilf mir! 26 Er erwiderte: Es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den kleinen Hunden vorzuwerfen. 27 Da entgegnete sie: Ja, Herr! Aber selbst die kleinen Hunde essen von den Brotkrumen, die vom Tisch ihrer Herren fallen. 28 Darauf antwortete ihr Jesus: Frau, dein Glaube ist groß. Es soll dir geschehen, wie du willst. Und von dieser Stunde an war ihre Tochter geheilt. (Matthäus 15)

    Hier stehen die Heiden Israel gegenüber nicht die Juden.

    Außerdem wie kannst Du schreiben:

    Die verlorenen Schafe des Hauses Israel sind nicht Juden, sondern jene von den anderen Stämmen.

    Zum Haus Israel gehört der Stamm Juda, daher 12 Apostel, nicht 11 wenn der Stamm Israel nicht mitgemeint wäre.

    Außerdem verbot Jesu seinen Jüngern in das Gebiet der Heiden zu gehen, wohin die 12 Stämme, wenn man die Juden mitrechnet, die in Babylon geblieben waren, zerstreut waren.

    Wie gesagt, Jesu wirkte, lehrte und heilte Juden, wie kannst Du da behaupten, die Juden seien nicht gemeint, sondern irgendeine Heimholungsaktion von denen die Evangelien nichts berichten?

  • Juden sind jene vom Stamm Juda, und die waren da, wussten um ihren Glauben usw.

    Auch das ist historisch falsch.
    Erstens war das Judentum damals sehr vielfältig, vielfältiger als heute.

    Zweitens unterschlägst Du, diejenigen Juden, die im NT als Sünder bezeichnet werden. Menschen mit denen sich Jesus zur Empörung der "Gerechten"/"Selbstgerechten" abgab.
    Die Sünder sehe ich als verlorene Schafe des Hauses Israel an (Jesus meint immer ganz Israel).

    Wenn man davon ausgeht, dass Jesus sammeln wollte, dann die aus dem Hause Israel, die er in dem Gebiet in dem er wirkte, vorfand.
    Da waren Menschen, die eigene Wege gingen und Menschen, die sich an das Gesetz hielten. Beide wollte Jesus im Hause des barmherzigen Vaters sammeln, beide waren eingeladen zum Fest:

    Zitat


    11 Weiter sagte Jesus: Ein Mann hatte zwei Söhne. 12 Der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: Vater, gib mir das Erbteil, das mir zusteht! Da teilte der Vater das Vermögen unter sie auf. 13 Nach wenigen Tagen packte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land. Dort führte er ein zügelloses Leben und verschleuderte sein Vermögen. 14 Als er alles durchgebracht hatte, kam eine große Hungersnot über jenes Land und er begann Not zu leiden. 15 Da ging er zu einem Bürger des Landes und drängte sich ihm auf; der schickte ihn aufs Feld zum Schweinehüten. 16 Er hätte gern seinen Hunger mit den Futterschoten gestillt, die die Schweine fraßen; aber niemand gab ihm davon. 17 Da ging er in sich und sagte: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Brot im Überfluss, ich aber komme hier vor Hunger um. 18 Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt. 19 Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner! 20 Dann brach er auf und ging zu seinem Vater. Der Vater sah ihn schon von Weitem kommen und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. 21 Da sagte der Sohn zu ihm: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein.[1] 22 Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: Holt schnell das beste Gewand und zieht es ihm an, steckt einen Ring an seine Hand und gebt ihm Sandalen an die Füße! 23 Bringt das Mastkalb her und schlachtet es; wir wollen essen und fröhlich sein. 24 Denn dieser, mein Sohn, war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. Und sie begannen, ein Fest zu feiern. 25 Sein älterer Sohn aber war auf dem Feld. Als er heimging und in die Nähe des Hauses kam, hörte er Musik und Tanz. 26 Da rief er einen der Knechte und fragte, was das bedeuten solle. 27 Der Knecht antwortete ihm: Dein Bruder ist gekommen und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er ihn gesund wiederbekommen hat. 28 Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber kam heraus und redete ihm gut zu. 29 Doch er erwiderte seinem Vater: Siehe, so viele Jahre schon diene ich dir und nie habe ich dein Gebot übertreten; mir aber hast du nie einen Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freunden ein Fest feiern konnte. 30 Kaum aber ist der hier gekommen, dein Sohn, der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat, da hast du für ihn das Mastkalb geschlachtet. 31 Der Vater antwortete ihm: Mein Kind, du bist immer bei mir und alles, was mein ist, ist auch dein. 32 Aber man muss doch ein Fest feiern und sich freuen; denn dieser, dein Bruder, war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. (Lukas 15)

    Barmherzigkeit mit Sündern, gar Gemeinschaft mit ihnen, ist schwierig für Menschen, die ihre Lebensaufgabe darin sehen, dem Gesetz zu folgen, für Menschen, die sich selbst für gerecht halten.

  • Christel natürlich gehört Juda auch dazu, ist doch klar. Die waren aber nicht zerstreut. 12 Jünger sinnbildlich für 12 Stämme, also die Ganzheit Israels. Wenn Jesus sagt, er sei zu den verlorenen Schafen gesandt, meint der Begriff erstmal diese getrennte Situation des Gottesvolkes. Dass er auch für die aus Juda da war, ist klar.

    "die wussten um ihren Glauben" und "Sünder sein" schließt sich doch nicht aus. Was habt ihr immer für Vorstellungen? Ein Zöllner oder eine Hure Maria wussten um ihren Glauben bzw die Lehre, auch wenn sie Sünder waren.

  • Christel "Erstens war das Judentum sehr vielfältig, vielfältiger als heute"

    Der Begriff Judentum kommt von Juda, dem Stamm, der nach der Trennung noch im Lande war und die Religion maßgeblich prägte und dominierte. Darunter subsumiert man bis heute einfach "Israel ansich", ist aber nicht ganz korrekt.

    Damit ist auch die Staatsgründung Israels verbunden (daher der Name Israel), dass alle Stämme sozusagen wieder Heimat dort haben. Das ist der Gedanke dahinter. Daher kommt der Name Jude und Judentum.

  • Zweitens unterschlägst Du, diejenigen Juden, die im NT als Sünder bezeichnet werden. Menschen mit denen sich Jesus zur Empörung der "Gerechten"/"Selbstgerechten" abgab.
    Die Sünder sehe ich als verlorene Schafe des Hauses Israel an (Jesus meint immer ganz Israel).

    Barmherzigkeit mit Sündern, gar Gemeinschaft mit ihnen, ist schwierig für Menschen, die ihre Lebensaufgabe darin sehen, dem Gesetz zu folgen, für Menschen, die sich selbst für gerecht halten.

    Jesus kam ja im Hinblick auf das Reich Gottes, insbesondere um Sünder zur Umkehr, Abkehr vom bisherigen Sündigen zu bewegen, wahrhaft Gerechte zu werden. (Dazu zählen all jene, welche nach dem Willen Gottes, namentlich dem himmlischen Vaters leben.)

    Das bedingte natürlich auch Aufklärung darüber, was im Reich Gottes als Gerechtigkeit zählte und was als Sünde/gottloses Handeln.

    Schriftgelehrte und Pharisäer galten bei Jesus als "Selbsgerechte".

  • In Sachen "Paulus und der Sabbat" lese man bitte Römer 14:5 und Kolosser 2:16–17!

    Laut Kol.2,16f. war der Sabbat des 4. der 10 Gebote „nur ein Schatten auf Christus hin”! Wegen dieser Bibelstelle aus Kolosser 2,16+17 vertrat der Reformator Philipp Melanchthon im Augsburger Bekenntnis von 1530 die Meinung, dass „die Bibel den Sabbat abgetan” habe! Hatte der gute Philipp Recht?

  • DER SABBAT – GEHT ES NUR UM (IRGEND)EINEN TAG? –


    KEINE Videos in Text-Treads bitte!

    schon gar nicht, ohne Inhaltsangabe!

  • Zitat aus Römer und aus Kolosser gelesen.

    Da bin ich die Postings dieses Threads jetzt wieder einmal durchgegangen. Und da ist mir einiges aufgefallen.


    Es fehlt völlig die Definition des Wortes "Sabbat" - ist dies nun (Belege!) ein ganz bestimmter Wochentag oder nur ein "Feiertag" (Kolosser) ! ??- Socrates scholasticus - viertes Jahrhundert - verwendet "Sabbat" nicht für den Samstag, sondern für "Feiertag". (Ich habe den Originaltext, nur noch nicht kritisch durchgesehen - Mark Finley interpretiert im Sabbatschulheft höchstwahrscheinlich simpel - adventistisch - polemisch - falsch mit RCC - Bashing - - -Dass Sabbat der heutige Samstag ist, wird von beiden Seiten ganz einfach als selbstverständlich angenommen.

    - -- -_-ja, die Juden halten diesen speziellen Tag jetzt zweitausend Jahre lang hoch. Die Sprachen um den Mitteleerraum tradieren Sabbat =Samstag: Sabbato, Samedi, Samstag. US - Fundamentalisten in den USA werden angesprochen mit dem Merksatz: "Saturday is the real Sabbath!" - sie bezeichnen nämlich ihren Sonntag so.

    Ich war Sabbats nie in der Schule - was gesetzwidrig war (Samstag = Wochentag, Schulbesuch = Schulpflicht!) - bis zur Matura. Später habe ich auf einer Stelle als Assistent eines Uni- Institutes gekündigt, weil der "Chef" samstagvormittags eine Pflichtfortbildung angesetzt hatte. - - Zum Schwerpunkt der Predigt habe ich ihn gemacht; die Publikation zum Thema "Festival of the Sabbath" forciert, ja bestimmt und mitfinanziert.


    Dazu stehe ich auch heute noch.


    Nur: "Gottes Ruhe, Sabbatstille, komm herab vom Himmelthron - - - - lehr' uns hören, beten, singen gläubig uns der Welt entschwingen - - - - - . Mach' uns allesamt bereit dir zum Dienst in Ewigkeit - " - - - -- - - mit Verlaub, dieser Aspekt ist bei Evangelischen AB und HB, Evangelikalen, Katholischen - - - nun, kaum wahrzunehmen., Und in dem Hickhack hier um die Tage fehlt mir die Erörterung dieses tieferen Sinns.

    JA, einige sind intensiv beschäftigt mit dem "Problem "Darf ich am Sabbat - - " - etwa im Urlaub, Privatquartier mit eigenem Seeufer - nur bis zu den Knöcheln oder doch bis zu den Knieen in das Seewasser gehen? (Gott behüte!! - Auch nur zwei Tempi gar zu schwimmen!) - dürfen die Kinder im Vorschulalter beim Sabbatnachmittagspaziergang auch laufen /hüpfen - oder haben sie still zu "schreiten"? - - - - " Mit dem Einkaufen tu` ich mir es jetzt leicht - habe ich doch statt Geld die Kreditkarte in der Hand - "

    Für meine Gemeinde initiiere ich jetzt einmal eine Sabbatdiskussion. ""Salvation&Service" 73-4 /2023 kann man sich vorher ebenso herunterladen wie "Sabbath is a Happy Day" von dem - Mann aus der Adventist Theologgical Society und Hebraistiker Ed Christian - der für Jesaja 58 eine sinnvolle Übersetzung vorlegt.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -