• Die Pharisäer sagen: "Am Sabbat muss man dies und das.."

    Jesus sagt: "Nein. Der Tag ist für den Menschen; der Mensch muss nichts, der Tag dient ihm.."

    Mit diesem Text sagt ihr: "Der Mensch muss den Sabbat halten." Geht mir nicht auf, ganz ehrlich.

    Ich weiß: Keiner von euch hat gesagt, man MUSS den Sabbat halten; alles ist "freiwillig", ich weiß ;)

    Ne.. Wenn ich jemandem sage: "Der Sabbat ist der rechte Tag und kein anderer", dann sage ich ihm damit "Du musst den Sabbat, sonst ist es vor Gott nicht gut!"; genau das ist die Aussage.


    Dem Unterstichenem kann ich zustimmen.
    "Keiner von euch hat gesagt, man MUSS den Sabbat halten". Sollte es tatsächlich so sein, das keiner von uns das genau so geschrieben hat, dann ändere ich dies hiermit: Ich sage, man MUSS den Sabbat halten!
    Da der Sabbat nach meinem Verständnis gültig ist, muss er auch von Menschen gehalten werden. Aber wenn wir nur noch so vom Sabbathalten reden, mit dieser Betonung wir müssen es, wir müssen es unbedingt, usw. dann wirkt das entsprechend. Mit dem Sabbat will Gott die Menschen segnen. Der Sabbat ist doch etwas sehr Positives... :)

    Einmal editiert, zuletzt von stadenker (13. April 2014 um 19:56)

  • Bemo, wenn du mir eine Ergänzung erlaubst:

    diese Argumenten-Floskel JEDEN Tag sollen wir Sabbat halten, sprich- für uns "Gottesdienst" feiern- kann ich auch bald nicht mehr lesen :) Man lässt aus der Disk. den Anfang des 4. Gebotes völlig raus. DU SOLLST 6 TAGE ARBEITEN. Ich nehme an, dass keiner hier glaubt, selbst Seele1986 nicht, dass es sich um eine "innerliche" Arbeit handelt.

    Wenn also der erste Teil des Gebotes (des Satzes) physisch zu verstehen ist, kann der 2. Abschnitt nicht auf ein mal geistlich zu verstehen sein. Ausserdem, will Seele sicher nicht behaupten, dass der erste Teil des Gebots für ALLE Menschen gilt (Arbeiten), aber der 2. Teil nur den Juden (Sabbat).

    Übrigens: ich denke, jeder weiß, was manulle Arbeit bedeutet. Ob man da noch JEDEN TAG auf einen Gottesdienst die Kraft und Mut hat.... Morgendacht, vllt. Mittagsgebet, Abendandacht und - endlich schlafen. Oder irre ich?

    .

  • Dem Unterstichenem kann ich absolut zustimmen.
    "Keiner von euch hat gesagt, man MUSS den Sabbat halten". Sollte es tatsächlich so sein, das keiner von uns das genau so geschrieben hat, dann ändere ich dies hiermit: Ich sage, man MUSS den Sabbat halten!
    Da der Sabbat nach meinem Verständnis gültig ist, muss er auch von Menschen gehalten werden. Aber wenn wir nur noch so vom Sabbathalten reden, mit dieser Betonung wir müssen es, wir müssen es unbedingt, usw. dann wirkt das entsprechend. Mit dem Sabbat will Gott die Menschen segnen. Der Sabbat ist doch etwas sehr Positives... :)

    Ja, genau, genau das ist, was Gott eigentlich von JEDEM Menschen möchte.... dass man Seine Gebote im Herzen geschrieben hat. Dass keiner erst überlegen muss, was er jetzt erfüllen MUSS (denn das hat keinen Sinn), sondern dass wir alle die Regeln Gottes, Seine Gebote im Blut haben, dass sie unser Charakter werden. Weil sie der Ausdruck des Charakters Gottes sind. Warum verstehen das die meisten andersgläubigen Christen nicht? Weil sie die Gebote als Verbote und Muss sehen, deshalb haben sie etwas gegen sie und versuchen um alles in der Welt gegenargumente zusammen zu basteln. Es gibt unzählige Bücher darüber, warum und wieso sie nicht mehr gelten, und und... Schade, denn sie sind in der Tiefe so herrlich, und sie sind leicht! Der Sabbat ist eine Wonne!

    .

  • wie die christlichen Ev. Kirchen das AT einfach beiseite legen

    Nur weil besagten Kirchen das AT etwas anders interpretieren als Du mit Deiner äußerst "toleraten" Sichtweise, heißt dies noch lange nicht, dass sie es "einfach beiseite legen". Ich bin natürlich zutiefst beeindruckt, wie Du nicht nur für Deine eigene Kirche sprichst, sondern für alle anderen gleich mit.

    @Seele, ich gehöre nicht zu denen, die Honig um den Mund schmieren, wenn es um Gottes Sache geht. Die anderen Kirchen haben kein Recht den STAs den Sabbat vorzuwerfen, denn ihr alle wisst ganz genau, dass ihn der HERR eingesetzt und geboten hat.

    Die Bibel ist in puncto Treue zu Gott noch viel mutiger. Die Propheten wurden eben für ihre klaren und eindeutigen Worte verfolgt und getötet.

    Das ist der Wunsch wohl eher Vater des Gedankens gewesen. Mir ist nicht bekannt, dass irgendwelche "andren Kirchen den STAs den Sabbat" vorwerfen. Warum auch.

    Das "Wissen", dass der Sabbat allerdings unbedingt auch für Christen zu halten sei, besitzen die STA allerdings ziemlich exklusiv. Warum dies so ist, wurde hier bereits von beiden angeführt. Die Diskussion dreht sich im Kreis.

    Es gehört aber schon eine sehr eingeschränkte Bescheidenheit dazu, seinen eigenen Bekenntnisdrang als "Treue zu Gott" zu bezeichnen und fast im gleichen Atemzug mit den biblischen Propheten zu nennen.

    • Offizieller Beitrag

    Das ist der Wunsch wohl eher Vater des Gedankens gewesen. Mir ist nicht bekannt, dass irgendwelche "andren Kirchen den STAs den Sabbat" vorwerfen. Warum auch.

    Doch, das ist mir schon oft begegnet. Es läuft so ab. Ich sage: Ich feiere den Sabbat. Die irgendwelchen "anderen Christen" sagen: Warum verlangst du von uns, dass wir den Sabbat halten?


    Das "Wissen", dass der Sabbat allerdings unbedingt auch für Christen zu halten sei, besitzen die STA allerdings ziemlich exklusiv. Warum dies so ist, wurde hier bereits von beiden angeführt. Die Diskussion dreht sich im Kreis.

    Siehst du. Was sagst du zu jemandem, der sagt und für sich erkennt: "Ich halte den Sabbat, ich feiere den Sabbat. Gott begegnet mir am Sabbat."
    Ist dann auch deine Antwort: "Du fühlst dich wohl als was besseres!" ??

    Ich hoffe nicht, aber ich habe es oft genau so erlebt.


    Wir müssen alle genau hinhören, wenn jemand etwas sagt. Ist es eine Ich-Botschaft, oder eine Du-Botschaft?

  • Zitat von »Babylonier«
    Das ist der Wunsch wohl eher Vater des Gedankens gewesen. Mir ist nicht bekannt, dass irgendwelche "andren Kirchen den STAs den Sabbat" vorwerfen. Warum auch.

    Doch, das ist mir schon oft begegnet. Es läuft so ab. Ich sage: Ich feiere den Sabbat. Die irgendwelchen "anderen Christen" sagen: Warum verlangst du von uns, dass wir den Sabbat halten?

    Ups, es ist doch Dein gutes Recht, den von Dir als richtig erkannten Feiertag zu halten. Unterstellen Dir wirklich Christen anderer Konfessionen, dass Du von ihnen verlangst, es ebenso so tun? Und das ohne jeden Anlass?

    Zitat von »Babylonier«
    Das "Wissen", dass der Sabbat allerdings unbedingt auch für Christen zu halten sei, besitzen die STA allerdings ziemlich exklusiv. Warum dies so ist, wurde hier bereits von beiden angeführt. Die Diskussion dreht sich im Kreis.

    Siehst du. Was sagst du zu jemandem, der sagt und für sich erkennt: "Ich halte den Sabbat, ich feiere den Sabbat. Gott begegnet mir am Sabbat."
    Ist dann auch deine Antwort: "Du fühlst dich wohl als was besseres!" ??

    Ich hoffe nicht, aber ich habe es oft genau so erlebt.

    Wie schon gesagt halte ich niemanden für besser oder schlechter, weil er einen bestimmten Feiertag hält.

  • Hallo Babylonier

    Zitat

    Wie schon gesagt halte ich niemanden für besser oder schlechter, weil er einen bestimmten Feiertag hält.

    also da wundere ich mich schon, ob solcher Argumente. Besser/Schlechter sind doch keine biblischen Errettungs-Kategorien. Und um diese geht´s aber doch oder?

    Christen geht es doch um die "Rechtfertigung vor Gott"----als Voraussetzung ihrer Errettung!

    liebe Grüße
    y.

  • Ich bin Adventist, aber ich muss gestehen, dass mir der Sabbat beruflich eher geschadet hat. Beispielsweise habe ich wegen des Sabbats nicht nebenberuflich Maschinenbau an einer FH studieren können. Die Aufnahmsprüfung habe ich mit gutem Erfolg und hohem Prozentanteil geschafft, aber wenn man das nebenberuflich machen will, ist Freitagabend und Samstag fast immer Programm.

    Ok, ich habe mir dann einen Master-Abschluss an einer Wirtschaftsuni geholt. Aber soll ich mich damit zufreiden geben, wenn es darüber noch ein Doktorat gibt? Nein, natürlich will und soll man sich auch noch das Dokotrat holen und sich nicht mit weniger als mit dem maximal möglichen zufrieden geben!!! Für mich würde es wahrscheinlich beruflich Sinn machen. Nun, habe mir eine "vorläufige Betreuungszusage" erkämpft, unzählige Stunden an einem Dissertationskonzept gearbeitet und nun erweist es sich, dass die meisten Anwesenheitszeiten am Samstag sind, gerade weil man auch auf staatlichen Unis das Doktoratsstudium für Berufstätige wieder attrativer machen will. Mit dem Umstieg auf den Pologna-Prozeß wurde es nebenberuflich sehr, sehr schwer, ein Doktorat zu machen...

    Nun stehe ich vor dem Problem, dass ich schon wieder wegen des Sabbats etwas nicht machen kann. Beide Ausbildungen wären für meine Karriere förderlich; ich verdiene auch aktuell für meine Ausbildung zu wenig und bin nicht in einer mit meiner Ausbildung korrespondierenden Position. Gerade deshalb ist es wichtig, an die nächsten Schritte zu denken!

    Ein Beispiel: Wenn man nur 100 Euro pro Monat weniger verdient als man könnte, dann sind das 1400 im Jahr! (In Österreich bekommt man 14 Monatsgehälter.) Meist sind es aber mehr als 100 Euro, oft 300, 500 oder 1000 netto/Monat, die man mit entsprecher Ausbildung am Arbeitsmarkt mehr "wert" ist.

    Ich denke, dass man hier mit falsch verstandenem "christlichen" Minimalismus oft eine Menge materiellen Segen "liegen" läßt, aber andererseits kann man als Adventist nicht am Sabbat auf die Uni gehen, um beispielsweise empirische Mastertechniken zu lernen....

    "Der Unterschied zwischen dem, was wir tun,
    und dem, wozu wir fähig sind,
    würde die meisten Probleme dieser Welt lösen."

    Ghandi

    • Offizieller Beitrag

    Ups, es ist doch Dein gutes Recht, den von Dir als richtig erkannten Feiertag zu halten. Unterstellen Dir wirklich Christen anderer Konfessionen, dass Du von ihnen verlangst, es ebenso so tun? Und das ohne jeden Anlass?

    Meine Praxis mit Christen, die anderen Konfessionen zugehören war und ist so. Nicht immer! Ich will das keinesfalls als Anschuldigung gegen alle meine diesbezüglichen Gesprächspartner verstanden wissen. Es gibt solche und solche...wie immer!

    Aber beides. Ich habe sicher in der ein oder anderen Diskussion in meinen Anfangsjahren im Internet, in verschiedensten Foren, auch nicht immer ideal argumentiert/diskutiert. Ich bin aber schnell dazu übergegangen, dass ich es proaktiv argumentiere, so wie ich es auch empfinde. Also wie oben beschrieben: Ich achte/halte den Sabbat als Feiertag.

    Und dann kamen eben verschiedenste Antworten. Freundliche und weniger freundliche. Die weniger freundlichen waren eben in der Art: "Warum hältst du dich für was besseres?" oder ich wurde als "Christ, der sich durch den Sabbat als besonders vorkommt und andere, die den Sabbat nicht halten, verurteilt". Und das obwohl ich NUR auf meine persönliche Praxis in einer Ich-Botschaft aufmerksam gemacht habe.
    Ähnliches gilt für die Selbstdarstellung als STA. Da kommt schon mal der Vorwurf: "Du fühlst dich wohl als was besseres, denn sonst würdest du ja eine "normale" Kirche wählen".

    Eigenartig und unnötig. Deshalb versuche ich selbst solche Bewertungen auch tunlichst zu unterlassen.


    Wie schon gesagt halte ich niemanden für besser oder schlechter, weil er einen bestimmten Feiertag hält.

    Gut zu wissen.

  • tricky:

    ja, solche Sprüche sind eine Sauerei, finde ich auch.

    Wenn jemand sagt: "Ich glaube, dass..." und ein anderer fühlt sich dadurch angegriffen, dann ist es wirklich dem sein Problem.

    Es wird dann in "Allgemeinheiten" gedacht, die nicht richtig sind. (Ich weiß, ich schreibe auch immer "ihr", aber ich hoffe, ich habe das in den letzten Beiträgen verständlich erläutern können).

    Viele denken bei dem Wort "Adventisten" direkt an Sekte, Verschwörungsvideos, Ellen White. Das ist natürlich sehr kurz gegriffen; allerdings trägt auch die massiv negative Internetpräsenz ihren Teil dazu bei (leider).

    Man kann "Siebenten-Tags-Adventisten" nicht bei Google eingeben, ohne dass man direkt lauter Links zu Kritiken oder "Freimaurer-Theorien" aufgeführt bekommt. Ärgerlich, sicher.

    Allerdings muss man auch sagen dürfen, dass genau jene Theorien auftauchen über die STA, die "die STA" selbst über andere Gruppen äußern. Es ist identisch die gleiche Musik, die da "gespielt" wird.

    Ich finde das deshalb bedauerlich, weil mir jene Adventisten leid tun, die "einfach nur gläubige Christen" sind und mit diesem ganzen Kram eigentlich nichts zu tun haben wollen.

    Und gerade deshalb regen mich auch solche "Parolen" auf, die hier von manchen fallen! Vor allem finde ich es echt schlimm (das meine ich wirklich ernst), dass hier STA sehr heftig gegen STA schreiben! Nämlich die "Erwählten" gegen die "die sich der Welt und dem Satan überliefert haben".

    Es gibt bei uns in der Kirche auch "solche & solche", Kritiker an der heutigen Gestalt der Kirche oder Kritiker am pietistischen Lager usw.; aber bei weitem gibt es nicht solche Töne, wie sie bei den STA untereinander fallen. Das finde ich schlimm.

    Dass ich mit einem Katholiken Meinungsverschiedenheiten hätte, ok.
    Dass ein STA mit mir Meinungsverschiedenheiten hat, auch ok. Alles verständlich!

    Aber sogar untereinander in dieser Form? Wenn ich manchmal lese, was ein Atze oder ein Immanuell an Bogi oder HeimoW schreiben... die wohlgemerkt nicht aus einer anderen Gemeinde sind, sondern aus der eigenen.

    Das wollte ich an dieser Stelle einfach mal loswerden!

    Ich bin evangelisch, ich diskutiere hier was mit euch; mir kann das doch egal sein. Aber es ist ja selbst untereinander scheinbar kritisch bei "euch".

    Babylonier ist auch evangelisch. Wenn er bei irgendeiner Sache eine ganz andere Ansicht hätte als ich, würde ich ihm doch niemals schreiben: "Du bist abgefallen! Du hast auch den Wein Satans getrunken!", oder sowas.

    Ich finde das abartig.

  • Der Sabbat ist der Sabbat.
    Weil im AT die Pharisäer, den Sabbat gesetzlich hielten und Jesus dies auch scharf verurteilte, heißt es noch lange nicht, dass Jesus sein Sabbatgebot auflöste oder ihn für überflüssig erklärt. Jesus hielt selbst den Sabbat. Er wurde 7 mal angegriffen, weil Er angeblich den Sabbat falsch hielt. Er erkläre es ihnen jedesmal, dass es nicht so war. Aber sie verstanden es nicht. Genauso ist es heute, wer versteht die Bedeutung des Sabbat, so wie der Schöpfer Jesus es sieht?
    Gruß

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)


  • Babylonier ist auch evangelisch. Wenn er bei irgendeiner Sache eine ganz andere Ansicht hätte als ich, würde ich ihm doch niemals schreiben: "Du bist abgefallen! Du hast auch den Wein Satans getrunken!", oder sowas.

    Darum sind die Diskussionen zwischen uns beiden ja auch so langweilig... :P

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin Adventist, aber ich muss gestehen, dass mir der Sabbat beruflich eher geschadet hat. ....


    Meine persönliche Erfahrung (und ich blicke auf ein langes Berufsleben zurück) ist genau gegenteilig.

    Meine Art den Sabbat zu heiligen und an diesem Tag weder zu arbeiten, noch eine Ausbildung zu machen, hat mir vermutlich einige "Chancen" von vorneherein blockiert. Aber Gott hat mich gerade auch im Beruf so geführt, dass ich eine "Karriere" gemacht habe, die ich selbst nie hätte planen können. Und wenn ich mein Berufsleben vergleiche mit dem von Menschen, die ähnliche "Positionen" besetzt haben, war gerade die konsequente Sabbatruhe (im Handeln, aber auch im Denken - selbst wenn das "Disziplin" erfordert) das was mich vor dem "burn-out" und analogen Problemen bewahrt hat. Viele Kollegen sind nie aus der "Tretmühle" herausgekommen, haben 7 Tage die Woche gearbeitet um dann eine Herzinfarkt oder ähnliches zu erleiden. Andere haben überhaupt kein Leben ausserhalb des Berufes oder sind gescheitert an dem ununterbrochenen Druck...

    Ich kann und muss bezeugen: Meinen beruflichen Erfolg hatte ich WEGEN und nicht TROTZ des Sabbat(segens)!
    .

  • dass man hier mit falsch verstandenem "christlichen" Minimalismus

    - das tue ich, in der Pension gelassen zurückblickend, gelegentlich zornig wegen des "aufgrund unserer Grundsätze" - nicht biblisch, aber ein Oktroy gewesen - Versäumten - aber im Ganzen gelassen und Gott für seine Führung und gnädige Bewahrung dankend. Freitagnachmittags landeten Schulbücher, Schulhefte, später Skripten, Fachbücher, - - etc. etc. auf der Ablage. Als Assistent ging ich in Sachen "Pflichtfortbildung für Institutsangehörige" - plötzlich für sabbatvormittags angekündigt - zum Herrn Professor und wollte kündigen. "Sie do neet ! - - Na, so bleiben`s halt am Samstag daham, aber im Institut bleiben`s !."
    Schulerfolg mühsam, aber im Nobelgymnasium optimal. Studienerfolg weniger mühsam - da musste nicht jedes Wochenende für das Nacharbeiten des Sabbat-stoffes draufgehen - optimal. Später Pflichtfortbildungen hält nicht sabbatvormittags, sondern auf eine Woche in einer schönen - teuren - Gegend konzentriert.
    Dann wollte - sollte - musste - ich mich verändern. Drei Inserate in der "Presse", halbseitig. Jeweils wurde ich von der Headhunter - Firma als erster gereiht und vom Auftraggeber zum Mittagessen in das teure Innenstadt-Restaurant eingeladen. Traumangebote, Nachfragen, ob mir das Gehaltsangebot zu bescheiden sei- -. Da ich den freien Sabbat nicht durchsetzen konnte, habe ich diese Möglichkeiten fallengelassen.
    - und bekam einen rot - schwarzen Teppich zu einer anderen Position gerollt Das in den abgelehnten Angeboten enthaltene 2 - Liter - Auto, jedes zweite Jahr ein neues, nach eigener Wahl - musste ich mir selber bezahlen. Gehalt niedriger als bei den Vorangeboten - -aber ein Posten, der auf mich wie zugeschnitten war, ohne Kompromisse wegen der "Philosophie unseres Unternehmens".
    Ich bin voll im Leben gestanden.
    Highway man, Deine Probleme nehme ich ernst. Andere hoffentlich auch.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (15. April 2014 um 14:46)

  • Und gerade deshalb regen mich auch solche "Parolen" auf, die hier von manchen fallen! Vor allem finde ich es echt schlimm (das meine ich wirklich ernst), dass hier STA sehr heftig gegen STA schreiben! Nämlich die "Erwählten" gegen die "die sich der Welt und dem Satan überliefert haben".

    Es gibt bei uns in der Kirche auch "solche & solche", Kritiker an der heutigen Gestalt der Kirche oder Kritiker am pietistischen Lager usw.; aber bei weitem gibt es nicht solche Töne, wie sie bei den STA untereinander fallen. Das finde ich schlimm.


    Da scheinen Stilübungen angebracht; zudem eine ernstere Betrachtung wenig bekannter Bibeltexte , etwa aus den Paulusbriefen : Etwa Philipper 4, 5. : "Eure Lindigkeit lasset kund werden - " oder Kolosser 4, 6. : " - eure Rede sei mit Salz gewürzt- "

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Ich kann und muss bezeugen: Meinen beruflichen Erfolg hatte ich WEGEN und nicht TROTZ des Sabbat(segens)!

    Dem kann ich mich nur anschließen.

    Etwa mit 30 Jahren habe ich eine Ausbildung gemacht um in Brasilien eine Produktion zu leiten.

    Zwei Dinge sind passiert, ich lernte meine Frau kennen und wollte nicht mehr nach Brasilien und ich musste auf einmal trotz Absprache Sabbats arbeiten.
    Ich habe mich geweigert und wurde daraufhin entlassen. Schon nach kurzer Zeit habe ich eine neue Arbeit gefunden, die alles das erfüllte was meinen Gaben entsprach, ich viel Freude, Erfolg und Bestätigung und einen sehr netten Kollegen bekam.

    Mein Chef war ein Franzose der so munkelte man aus einer Jüdischen Familie stammte.

    Sabbatfrage war überhaupt kein Problem.

    Auf einer Geschäftsreise sagte mit der jun.Chef im vertrauen, es gäbe für Ihn 3 Sorten von Mitarbeitern
    a- die A-kriecher die alles dem Chef zutragen damit sie im besseren Licht stehen...
    b- die mit denen er sich duzt..
    c- die, die wichtig für die Firma sind, die er respektiert.

    Mit meiner Christlichen Einstellung habe ich Respekt von Chef, Kollegen und Kunden erfahren.

    Ich brauchte mich auch nicht verbiegen durch unbezahlte Überstunden dem Chef zu gefallen.
    Habe deutlich machen können, das nach meinem christlichen Verständnis Zeit für Familie, Gemeinde und Freunde ein ganz wichtiger Wert sind.

    Leider haben sich unsere Wege nach 18 Jahren getrennt. Die Wertvorstellungen meines Junior Chefs, der die Verantwortung übernahm, passten nicht mit meinen überein.

    Mit fast 50 Jahren habe ich nach einigen Anläufen, eine noch bessere Arbeitsstelle mit entsprechender Bezahlung gefunden und natürlich mit freien Sabbat.

    Auch mit einer Toleranz des Chefs, während der Arbeitszeit Diakonische Aufgaben zu erledigen, die sich durch die Gemeindearbeit ergaben.

    Ich habe mich nie als Sklave gesehen der um Beschäftigung bettelt, sondern als Fachmann der etwas "wertvolles" anzubieten hat.

    Gott hat uns aus der Sklaverei befreit! Leider begeben sich heute viele freiwilig in die "Sklaverei".
    .

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    4 Mal editiert, zuletzt von HeimoW (15. April 2014 um 14:48)

  • Zitat

    Danke fuer das Zeugnis. Sowas baut auf und macht Mut.

    danke, sowas regt (mich) immer wieder zum Nachdenken an.

    Immer wieder--auch in der Gemeinde---werden solche "positiven" Zeugnisse, wo alles für den Menschen gut ausgegangen ist in den Vordergrund gerückt.

    Teilweise völlig lapidare Gschichtln.
    "Alle Parkplätze waren überfüllt, doch ----"im Glauben-----und schon war ein Parkplatz frei (gemacht)
    warum eigentlich nur diese poitiven ? warum gibt es kaum "Zeugnisse" wo z.B. jahrelang gebetet wurde etc---und Gott schwieg ?
    und der Gläubige nahm´s "gläubig" hin.
    ======================================================================================================================================
    ich werde (oft) den Eindruck nicht los, daß mit solchen positiven den menschlichen Vorstellungen entgegen kommende "Erfolgen" oft etwas unausgesprochenes transportiert werden soll---was dann "Mut macht" (machen soll)

    l.g.y.

  • ich werde (oft) den Eindruck nicht los, daß mit solchen positiven den menschlichen Vorstellungen entgegen kommende "Erfolgen" oft etwas unausgesprochenes transportiert werden soll---was dann "Mut macht" (machen soll)

    Ich muss mich entschuldigen das ich nicht geschrieben habe wieviel Jahre ich zu kämpfen hatte, das ich den Sabbat anerkennen konnte.

    Ich empfand ihn als ein Muß und Zwang mit verboten die mein Leben einengten! Ich habe in jungen Jahren am Sabbat sport gemacht, Fussball geschaut,bin Sabbats auf die Schule gegengen und musste im Aussland am Sabbat arbeiten..

    Ich denke meine Eltern, ganz besonders mein Vater hat bestimmt für mich gebetet, das mir die richtige Erkenntnis geschenkt wird.

    Alles hatte lange gedauert und war mit Abwehr , Kämpfen und Verletzungen verbunden.

    Heute im Rückblick kann ich sagen ,Gott hatte viel Geduld mit mir gehabt und als ich IHM ganz vertraute, konnte ich auch seine Verprechungen und Segnungen erfahren!
    Sollte ich deswegen schweigen.

    Jeder muß für sich, dieses Glaubenswagniss eingehen.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    Einmal editiert, zuletzt von Bogi111 (15. April 2014 um 12:33)

  • Zitat

    Bogi 111
    Sollte ich deswegen schweigen.

    Nein, sollst Du auch nicht als Angriff (be)werten. sorry---
    Jedes Ding hat eben seine zwei Seiten-----die zweite Seite habe ich hier mal betont, des Gleichgewichts wegen----

    Manche "Zeugnisse" (nicht deines) scheint mir--ohne daß dies oft dem Betreffenden so bewußt wird----die indirekte Botschaft zu hab en:
    Seht her, es gibt Gott---und er hat an mir gewirkt usw

    Das wirkt oft "peinlich"----oft,nicht immer
    l.g.y.