• Das empfinde ich als ziemlich einseitige und verallgemeinernde Aussage. Gerade wenn man Adventisten und ihr Gespräch am Sabbatvormittag kennt, dann wird man feststellen, dass der Inhalt des Sabbats ein wesentlich größeres Thema ist als das WANN. Für Adventisten ist vom Verständnis her klar, dass es von Freitag Abend bis Samstag Abend geht. Viel interessanter ist aber die Sabbatgestaltung.

    Du verstehst mich falsch. Meine Aussage ist so gemeint dass der Unterschied im Halten und Verständnis des 4.Gebotes im wesentlichen im Tag liegt. Bei der Gestaltung wirst Du viele Gemeinsamkeiten erkennen. Bei vielen Christen sollte nach dem Lehrverständnis der Sabbat ein Ruhetag und ein Tag mit Gott sein.

    benSalomo: Genauso ist es gemeint, auch wenn ich unter anderem die Kolosserstellen wegen dem Tag aufführen würde, aber diese Diskussion hatten wir ja schon zur genüge.

    hardy: Du verurteilst das nicht, aber andere machen das und das schmerzt eben. Genauso wie es ungerecht ist, wenn man den Adventisten Dinge vorwirft. Ich habe das auch getan bin aber mittlerweile in meiner Entwicklung einen Schritt weiter, dass ich versuche das zu vermeiden, denn solche Anschuldigungen kommen nicht von Gott sondern vom Teufel.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Was soll das konkret heißen?

    1.Mose 2,3: "Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn; denn an ihm ruhte er von all seinem Werk, das Gott geschaffen hatte, indem er es machte."

    2.Mose 20,11: "Denn in sechs Tagen hat der HERR den Himmel und die Erde gemacht, das Meer und alles, was in ihnen ist, und er ruhte am siebten Tag; darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn"

    Matthäus 12,18: "Denn der Sohn des Menschen ist der HERR des Sabbats!"

    Markus 2,17: "Und er sprach zu ihnen: der Sabbat ist um des Menschen willen geschaffen worden und nicht der Mensch um des Sabbats willen!"

    Gottes Wort mit seinen Aussagen bezüglich des Sabbats läßt keine Evolution zu, es geht einfach nicht!

    Der Sabbat bewahrt die Schöpfung!

    Liebe Grüße von SunFox

  • Matthäus 12,18: "Denn der Sohn des Menschen ist der HERR des Sabbats!"

    Was bedeutet dieses Zitat wenn Du im Kontext (Mt. 12;1-8) betrachtest?

    Wie verstehst Du, dass Jesus sich selbst mit dem Tempel vergleicht? (" ... Hier ist Größeres als der Tempel. ") ? Der Satz was Du zitiert hast, ist nämlich die Folge dieses Vergleiches.

    Liebe Grüsse
    Peter

    Jesus:
    "Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten."
    Mat.7:12.

  • Was bedeutet dieses Zitat wenn Du im Kontext (Mt. 12;1-8) betrachtest?

    Wie verstehst Du, dass Jesus sich selbst mit dem Tempel vergleicht? (" ... Hier ist Größeres als der Tempel. ") ? Der Satz was Du zitiert hast, ist nämlich die Folge dieses Vergleiches.

    Liebe Grüsse
    Peter

    Hallo lieber Peter,

    ich möchte als erstes deinen (unseren :) ) Text nachliefern!

    Matthäus 12,1-8: "Zu der Zeit ging Jesus durch ein Kornfeld am Sabbat; und seine Jünger waren hungrig und fingen an, Ähren auszuraufen und zu essen. Als das die Pharisäer sahen, sprachen sie zu ihm: Siehe, deine Jünger tun, was am Sabbat nicht erlaubt ist. Er aber sprach zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, was David tat, als ihn und die bei ihm waren hungerte? Wie er in das Gotteshaus ging und aß die Schaubrote, die doch weder er noch die bei ihm waren essen durften, sondern allein die Priester? Oder habt ihr nicht gelesen im Gesetz, wie die Priester am Sabbat im Tempel den Sabbat brechen und sind doch ohne Schuld? Ich sage euch aber: Hier ist Größeres als der Tempel. Wenn ihr aber wüsstet, was das heißt (Hosea 6,6): »Ich habe Wohlgefallen an Barmherzigkeit und nicht am Opfer«, dann hättet ihr die Unschuldigen nicht verdammt. Der Menschensohn ist ein Herr über den Sabbat"

    Uns wird hier berichtet, das Jesus mit seinen Jüngern am Sabbat durch ein Kornfeld ging und das erste was ich mich frage ist, ob sie die Vorschriften bezüglich des erlaubten Sabbatweges einhielten? Nun, die Pharisäer konnten sie schlecht darufhin ansprechen, da sie ja in gleicher Art und Weise durch dieses Kornfeld gingen und sich im Fall der Fälle des gleichen Vergehens schuldig gemacht hätten!

    Man war von der Seite der Pharisäer darauf aus, das man Jesus und seinen Jüngern Gesetzesverletzung nachweisen konnte und was für einen besseren Anlass gab es, wenn die Jünger Jesu Ernte einholten?

    Jesus sagte ihnen auf ihre Anschuldigung hin einen wichtigen Satz: "Was tat David, als ihn und die bei ihm waren hungerte?"

    Es ging also um das ganz normale menschliche Bedürfnis des Hungers, welches gestillt wurde! Man bediente sich dessen, was der HERR direkt zum Verzehr anbot, nicht mehr und nicht weniger! Es war mit dieser Angelegenheit kein Gewinnstreben verbunden! Wir könnten also damit eigentlich ganz einfach die Sache auf sich beruhen lassen, denn es gab eigentlich nichts, was zu beanstanden wäre!

    Jesus ließ es aber nicht darauf beruhen, er erwähnte David wie er die Schaubrote aus Hunger aß, welche eigentlich nur für die Priester zum Verzehr gedacht waren:

    1.Samuel 21,3-7: "David sprach zu dem Priester Ahimelech: ... Hast du nun etwas bei der Hand, etwa fünf Brote oder was sonst vorhanden ist, das gib mir in meine Hand. Der Priester antwortete David: Ich habe kein gewöhnliches Brot bei der
    Hand, sondern nur heiliges Brot; nur müssen die Leute sich der Frauen enthalten haben. David antwortete dem Priester: Sicher, Frauen waren uns schon etliche Tage verwehrt. Als ich auszog, war der Leib der Leute nicht unrein, obgleich es nur um ein gewöhnliches Vorhaben ging; um wie viel mehr werden sie heute am Leibe rein sein. Da gab ihm der Priester von dem heiligen Brot, weil kein anderes da war als die Schaubrote, die man vor dem HERRN nur hinwegnimmt, um frisches Brot aufzulegen an dem Tage, an dem man das andere wegnimmt."

    Wie wir hier nachlesen können, waren für den Verzehr der Schaubrote einige Vorschriften zu beachten und nach Klärung der Grundvorschriften übergab der Priester Ahimelech dem David die Brote zum Verzehr! Wenn auch die Brote eigentlich nur für die Priester gedacht waren, so ließ Ahimelech dennoch Barmherzigkeit walten und er hatte kein Problem damit auch geltendes Recht zu Gunsten dessen zu übergehen und aus diesem Grund schiebt auch Jesus folgende Aussage aus Hosea 6,6 nach: "Denn ich habe Lust an der Liebe und nicht am Opfer, an der Erkenntnis Gottes und nicht am Brandopfer."

    Dieses sagt Jesus nicht nur einfach so, er leitet sein Zitat mit folgenden Worten ein: "Ich sage euch aber: Hier ist Größeres als der Tempel. Wenn ihr aber wüsstet, was das heißt ..."

    Jesus sagt hier genau genommen: "Ihr habt keine Ahnung vom Gesetz, ihr kennt keine Barmherzigkeit und Liebe ist euch fremd! Ihr lebt in euren Vorschriften, aber ich bin größer als eure Vorschriften, ich bin größer als euer Tempel!"

    Ich will mal ein paar Zeilen aus Amos 22 zitieren: "Denn so spricht der HERR zum Hause Israel: Suchet mich, so werdet ihr leben. ... Suchet den HERRN, so werdet ihr leben, ... die ihr das Recht in Wermut verkehrt und die Gerechtigkeit zu Boden stoßt. ... Darum, weil ihr die Armen unterdrückt und nehmt von ihnen hohe Abgaben an Korn, ... Denn ich kenne eure Freveltaten, die so viel sind, und eure Sünden, die so groß sind, wie ihr die Gerechten bedrängt und Bestechungsgeld nehmt und die Armen im Tor unterdrückt. ... Suchet das Gute und nicht das Böse, auf dass ihr leben könnt, so wird der HERR, der Gott Zebaoth, bei euch sein, wie ihr rühmt. Hasset das Böse und liebet das Gute, richtet das Recht auf im Tor, ... Ich bin euren Feiertagen gram und verachte sie und mag eure Versammlungen nicht riechen. Und wenn ihr mir auch Brandopfer und Speisopfer opfert, so habe ich kein Gefallen daran und mag auch eure fetten Dankopfer nicht ansehen.Tu weg von mir das Geplärr deiner Lieder; denn ich mag dein Harfenspiel nicht hören! Es ströme aber das Recht wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach."

    ---

    Es geht noch weiter! ;)

  • Der Sabbat ist Gottes Antwort auf die Evolution!

    Liebe Grüße von SunFox

    Hallo lieber SunFox,
    als Erstes - herzliches Hallo - "online" haben wir uns ja lange nicht mehr gelesen ;):greet:

    hier hätte ich nur eine Nachfrage:
    war die Aussage eher eine Floskel ... ein frei gewählter Spruch, oder eine bewusste bzw. wohl überlegte Wortwahl?

  • Fortsetzung meines letzten Beitrages zu diesem Thema:

    -----

    Lesen wir nun weiter in Matthäus 12 und dort die Verse 9-14: "Und er ging von dort weiter und kam in ihre Synagoge. Und siehe, da war ein Mensch, der hatte eine verdorrte Hand. Und sie fragten ihn und sprachen: Ist's erlaubt, am Sabbat zu heilen?, damit sie ihn verklagen könnten. Aber er sprach zu ihnen: Wer ist unter euch, der sein einziges Schaf, wenn es ihm am Sabbat in eine Grube fällt, nicht ergreift und ihm heraus hilft? Wie viel mehr ist nun ein Mensch als ein Schaf! Darum darf man am Sabbat Gutes tun. Da sprach er zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus; und sie wurde ihm wieder gesund wie die andere. Da gingen die Pharisäer hinaus und hielten Rat über ihn, wie sie ihn umbrächten."

    Wir sehen hier, das mit der Aussage Jesu in Vers 8: "Der Menschensohn ist ein Herr über den Sabbat.", die ganze Sache noch längst nicht abgeschlossen ist: "Und er ging von dort (dem Feld des Ähren raufens) weiter und kam in ihre (eben die jener Pharisäer) Synagoge.

    In dieser Synagoge (es war immer noch Sabbat) traf Jesus einen Menschen an, dem eine Hand verdorrt, also verkrüppelt war! Bevor Jesus sich nun dieser Hand annahm, fragten ihn genau jene Phärisäer aus dem Ährenfeld, ob es erlaubt ist am Sabbat zu helfen?

    Ich frage mich ehrlich, von was für einen Geist diese Pharisäer getrieben wurden? Sie setzten das Gesetz über das Wohl eines Menschen, obwohl Jesus zuvor anhand der Schaubrote bei David es ihnen schon rüber brachte was es bedeutet im Sinne Gottes zu wandeln!

    Römer 2,1-16: "Darum, o Mensch, kannst du dich nicht entschuldigen, wer du auch bist, der du richtest. Denn worin du den andern richtest, verdammst du dich selbst, weil du eben dasselbe tust, was du richtest. Wir wissen aber, dass Gottes Urteil recht ist über die, die solches tun. Denkst du aber, o Mensch, der du die richtest, die solches tun, und tust auch dasselbe, dass du dem Urteil Gottes entrinnen wirst? Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmut? Weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet? Du aber mit deinem verstockten und unbußfertigen Herzen häufst dir selbst Zorn an auf den Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes,der einem jeden geben wird nach seinen Werken: ewiges Leben denen, die in aller Geduld mit guten Werken trachten nach Herrlichkeit, Ehre und unvergänglichem Leben; Ungnade und Zorn aber denen, die streitsüchtig sind und der Wahrheit nicht gehorchen, gehorchen aber der Ungerechtigkeit;Trübsal und Angst über alle Seelen der Menschen, die Böses tun, zuerst der Juden und ebenso der Griechen;Herrlichkeit aber und Ehre und Frieden allen denen, die Gutes tun, zuerst den Juden und ebenso den GriechenDenn es ist kein Ansehen der Person vor Gott. Alle, die ohne Gesetz gesündigt haben, werden auch ohne Gesetz verloren gehen; und alle, die unter dem Gesetz gesündigt haben, werden durchs Gesetz verurteilt werden. Denn vor Gott sind nicht gerecht, die das Gesetz "hören," sondern die das Gesetz "tun," werden gerecht sein. Denn wenn Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur tun, was das Gesetz fordert, so sind sie, obwohl sie das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz. Sie beweisen damit, dass in ihr Herz geschrieben ist, was das Gesetz fordert, zumal ihr Gewissen es ihnen bezeugt, dazu auch die Gedanken, die einander anklagen oder auch entschuldigen - an dem Tag, an dem Gott das Verborgene der Menschen durch Christus Jesus richten wird, wie es mein Evangelium bezeugt."

    Jesus hat in keinster Weise den Sabbat irgendwie aufgehoben, nein, das genaue Gegeteil ist der Fall, bzw. vielmehr hat er zurecht gerückt, was einige Volksheilige meinten zum Gegenstand der Anbetung machen zu müßen!

    Da heilt nun Jesus der HERR des Sabbats die verdorrte Hand und die Pharisäer haben nichts besseres zu tun, als sich darüber zu beraten, wie sie aus dem Weg schaffen können, ja wie sie Jesus umbringen können!

    Es ist immer noch nicht zuende, denn in Vers 22-29 lesen wir, wie Jesus einen Menschen von einem bösen Geist heilte und wer war ruckzuck wieder auf dem Plan? Richtig, die Pharisäer!

    Jesus wird es jetzt langsam zuviel und er weist sie scharf zurecht und endet in Vers 30 mit folgenden Worten: "Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich; und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut."

    Josua 22,5: "Achtet aber nur genau darauf, dass ihr tut nach dem Gebot und Gesetz, das euch Mose, der Knecht des HERRN, geboten hat, dass ihr den HERRN, euren Gott, liebt und wandelt in allen seinen Wegen und seine Gebote haltet und ihm anhangt und ihm dient von ganzem Herzen und von ganzer Seele."

    Hebräer 10,16-18; "»Das ist der Bund, den ich mit ihnen schließen will nach diesen Tagen«, spricht er: »Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben, und in ihren Sinn will ich es schreiben, und ihrer Sünden und ihrer Ungerechtigkeit will ich nicht mehr gedenken. Wo aber Vergebung der Sünden ist, da geschieht kein Opfer mehr für die Sünde.«"

    Und diesem Aspekt müßen wir die göttliche Aussage beachten, das der Sabbat für den Menschen gemacht ist und nicht umgekehrt!

    Wir sind nicht Knechte des Sabbats und wir sind auch nicht Knechte sonst eines Gebots, wir sind Knechte unseres HERRN Jesus Christus und haben in ihm alle Freiheit!

    Römer 7,12: "So ist also das Gesetz heilig, und das Gebot ist heilig, gerecht und gut."

    Mir gehen schon wieder die Buchstaben aus und so will ich zum Ende kommen! Eines noch, lest ganz langsam und mit Bedacht zu meinen aufgeführten Gedanken Römer 6!

    Ich freue mich auf Antworten von euch!

    Liebe Grüße von SunFox

  • Hallo lieber SunFox,
    als Erstes - herzliches Hallo - "online" haben wir uns ja lange nicht mehr gelesen ;) :greet:

    hier hätte ich nur eine Nachfrage:

    war die Aussage eher eine Floskel ... ein frei gewählter Spruch, oder eine bewusste bzw. wohl überlegte Wortwahl?

    Hallo mein lieber Freund, es freut mich von Dir hier zu lesen! :)

    Nein, es war absolut keine Floskel, sondern eine bewusst gewählte Wortwahl und zwar weil dem so ist!

    Der Sabbattag macht jeden Gedanken an eine Evolution zunichte, erst wenn man diesen Tag aus den Weg geschafft hat, könnte man sich mit einer Evolution eventuell anfreunden!

    Liebe Grüße von SunFox

  • Lieber SunFox, Du hast wirklich grosse Mühe gemacht um die "klassische" STA Interpretation über die Geschichte von Ährenraufen zu bekräftigen. Ich bin praktisch mit dieser Vorstellung aufgewachsen. Mittlerweile sehe ich die Berichte von Matthäus und Markus über die Sabbat-Dialoge zw. Jesus und der Pharisäer einigermassen anders.

    Speziell beim Ährenraufen fällt mir auf, dass Jesus hält nicht nötig abzuklären ob die Jünger den Sabbat tatsächlich gebrochen haben oder nicht. Um diese Diskussion vorzubeugen gibt er einfach zu: die Jünger haben den Sabbat - unter einem bestimmten Umstand (genau so wie die Prister damals im Tempel) - gebrochen. Damit wechselt Jesus die Spur, wo die Pharisäer ursprünglich fahren wollten.

    ... Oder habt ihr nicht gelesen im Gesetz, wie die Priester am Sabbat im Tempel den Sabbat brechen und sind doch ohne Schuld?
    Mt. 12;5.

    Damit nahm Jesus nicht eine Änderung im Gesetz vor, sondern er brachte die Aufgabe des Gesetzes in ein anderes Licht als das den meisten Schriftgelehrten bekannt war. Dies hast Du in deinem Beitrag auch beschrieben.

    So landen wir mit dem Thema Sabbat unverweiglich zum Thema "Gesetz". Ich glaube dieses Thread wurde sogar mehrmals von der Moderation zwangsläufig in diese Richtung abgezweigt. Tatsächlich ohne die Aufgabe und die Natur des Gesetzes in einen gemeinsamen Nenner zu bringen ist das Thema Sabbat eine uferlose Diskussion. Leider derzeit bin ich nicht in der Lage hier im Forum umfangreiche (wenn ich dein Schreibvolumen anschaue...) Diskussionen zu führen, aber hoffentlich werde ich irgendwann auch mehr Zeit haben...

    Und jetzt raus auf die Sonne ! Sonst habe ich wärend der ganze Woche keine Möglichkeit dazu ... :Wetter:

    Liebe Grüsse
    Peter

    Jesus:
    "Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten."
    Mat.7:12.

  • Deine Wortwahl, SunFox erweckt bei mir den Eindruck, dass es zuerst die Idee der Evolution gab und erst danach den Sabbat.
    Aber ich denke, so hast du das nicht gemeint. (:

    Signaturen
    nehmen
    nur
    Platz
    weg.
    Deshalb
    habe
    ich
    keine.

  • Lieber SunFox, Du hast wirklich grosse Mühe gemacht um die "klassische" STA Interpretation über die Geschichte von Ährenraufen zu bekräftigen. Ich bin praktisch mit dieser Vorstellung aufgewachsen. Mittlerweile sehe ich die Berichte von Matthäus und Markus über die Sabbat-Dialoge zw. Jesus und der Pharisäer einigermassen anders.

    Speziell beim Ährenraufen fällt mir auf, dass Jesus hält nicht nötig abzuklären ob die Jünger den Sabbat tatsächlich gebrochen haben oder nicht. Um diese Diskussion vorzubeugen gibt er einfach zu: die Jünger haben den Sabbat - unter einem bestimmten Umstand (genau so wie die Prister damals im Tempel) - gebrochen. Damit wechselt Jesus die Spur, wo die Pharisäer ursprünglich fahren wollten.

    ... Oder habt ihr nicht gelesen im Gesetz, wie die Priester am Sabbat im Tempel den Sabbat brechen und sind doch ohne Schuld?
    Mt. 12;5.

    Damit nahm Jesus nicht eine Änderung im Gesetz vor, sondern er brachte die Aufgabe des Gesetzes in ein anderes Licht als das den meisten Schriftgelehrten bekannt war. Dies hast Du in deinem Beitrag auch beschrieben.

    Hallo lieber Peter, es geht nicht um klassische STA-Auslegung, sondern um den Versuch eine biblische Auslegung zu erbringen! Wenn nun die adventistische Auslegung damit irgendwo konform geht, dann zeigt das nur, das man sie bisher nicht wirklich entkräften konnte! Hätte man es geschafft sie wirklich zu entkräften, dann hätte man von Seiten der STA ja mit neuen Argumenten kommen müßen!

    Was mich immer wieder wundert ist die Tatsache, das alle Welt immer krampfhaft darum bemüht ist, denn Sabbat und seine Berechtigung für das christliche Leben in Frage zu stellen!

    Einzig und allein die kath. Kirche hat eine einleuchtende Begründung für die Missachtung des Sabbats, alle anderen Christen setzen immer irgendwie den Hebel dahingehend an, das sie den Sabbat biblisch belegt haben wollen! Kommen dann die dementsprechenden Texte, dann kommt immer wieder ein 'aber ...' und es wird mit genau den Argumenten der damaligen Schriftgelehrten hantiert, die aber doch eigentlich Jesus des Sabbatbruchs überführen sollten!

    Dieses ist aber unweigerlich zum scheitern verurteilt, denn wenn Jesus nach dem bestehenden Gesetz den Sabbat gebrochen hätte, was wäre dann in der Folge sein Opfer wert gewesen?

    Matthäus 23,23-26: "Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr den Zehnten gebt von Minze, Dill und Kümmel und lasst das Wichtigste im Gesetz beiseite, nämlich das Recht, die Barmherzigkeit und den Glauben! Doch
    dies sollte man tun und jenes nicht lassen. Ihr verblendeten Führer, die ihr Mücken aussiebt, aber Kamele verschluckt!Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr die Becher und Schüsseln außen reinigt, innen aber sind sie voller Raub und Gier!Du blinder Pharisäer, reinige zuerst das Innere des Bechers, damit auch das Äußere rein wird!

    Hier wird von dem geben des Zehnten gesprochen, aber es läßt sich ohne weiteres bezüglich der Geschehnisse um den Sabbat auf diesen in gleicher Art und Weise anwenden!

    Bezüglich Matthäus 12,5 müßte man jetzt wissen, auf welchen Text Jesus sich da genau beruft, damit man überhaupt in der Lage ist einen Bezug herzustellen! Erst wenn man etwas nachlesen kann, dann kann man auch eine Begründung geben, warum etwas dennoch seine Berechtigung hat!

    Also wer mir sagt, das ich den Sabbat breche, wenn ich mir am Sabbat vom Baum einen Apfel pflücke zum Verzehr, den müßte ich dann fragen, wie das mit dem öffnen des Kühlschranks aussieht am Sabbat? Dill und Kümmel! ;)

    Liebe Grüße von SunFox

  • Deine Wortwahl, SunFox erweckt bei mir den Eindruck, dass es zuerst die Idee der Evolution gab und erst danach den Sabbat.
    Aber ich denke, so hast du das nicht gemeint. (:

    Hallo lieber unkreativ, ich erweitere meine Aussage etwas: "Der Sabbat ist Gottes prophetische Antwort auf die zukünftigen Evolutiongedanken!"

    Liebe Grüße von SunFox

  • Es tut mir Leid, wenn ich mir hier nicht alles durchgelesen habe, doch will ich hier auch was rein werfen.

    Was Jesus zu seiner Zeit konnte, das kann heute leider keine Kirche mehr....Sein Werk sehen die Wenigsten!Jesus scharrte um sich die Huren, die Zöllner, die Mörder usw.....Diese Art von Mensch zog er nur so an sich. Sie kamen freiwillig um sein WORT zu hören. Und genau diese Art von Mensch macht HEUTE einen riesen großen Bogen um die Kirchen. Bedeutet also und ich schlußfolgere, dass etwas aus der Bahn geraten ist!Tja, was es ist, das weiß Jesus und nicht der Mensch oder der Papst oder irgend ein menschliches Wesen. Allein sein Wort aus der Bibel sagt es, es richtig auszulegen wäre DIE Lösung!!Doch was wir hier haben sind einfach zu viele Köche, die den Brei verderben und damit schließe ich mich nicht aus....noch nicht! Die Hoffnung bleibt und der Traum damit, dass eines Tages DER Koch vorbeischaut und seine Prise Salz dabei hat die den ganzen Kirchen bis dahin gefehlt hat! Und bis dahin warte ich , übe mich in Geduld und in meiner Veränderung zum besseren Menschen im Sinne von Gott und versuche ein Magnet zu werden für das Übel dieser Welt und erst zweitrangig Jesus zu gefallen. Was die Menschen vielleicht abschreckt zur Kirche zu gehen ,ist das verkehrte Gottesbild: Sie denken es ist eine Art Polizist, der nur darauf wartet seine Knölchen zu verteilen....so ein Gott will ich nicht! Und erst recht nicht will ich, dass ich selbst zu so einem Ebenbild werde.....und meinen Kindern will ich das auch nicht antun. Sie sollen einen liebevollen Vater haben, der auch mal ein Auge zudrückt, aber auch mal zornig sein kann und soll , weil er sie schützen will vor ihrer Selbstzerstörung und der deren Mitmenschen!Ein Zorn aufzeigen, der gut ist, der einen lenkt, bei dem man wächst!Gott ist ein alles verschlingendes Feuer, das steht da ja auch....aber man muß dies so presentiern, das man IHM gerne in die Arme fällt!!!

    Gruß

    paul.

  • [Jesus] leitet sein Zitat mit folgenden Worten ein: "Ich sage euch aber: Hier ist Größeres als der Tempel. [...]"
    [Er] sagt hier genau genommen: "Ihr habt keine Ahnung vom Gesetz, ihr kennt keine Barmherzigkeit und Liebe ist euch fremd! Ihr lebt in euren Vorschriften, aber ich bin größer als eure Vorschriften, ich bin größer als euer Tempel!"


    Setzten wir voraus, er meint dies, bleibt meines Erachtens immer noch eine strittige Auslegung, nämlich die Antwort auf die Frage, was Jesus an dieser Stelle mit dem Wort Menschensohn meint. Das Wort steht nämlich nicht zwingend für den Messias und also auch nicht unbedingt für Jesus, sondern zum einen wird auch David, so weit ich weiß, als Menschensohn bezeichnet, und zum anderen ist Menschensohn einfach ein anderes Wort für einen Menschen, also für mich zum Beispiel oder den Würstchenverkäufer in der Untergrundbahn.

    Nimmt man für diese Bibelstelle die zweite Bedeutung an, dann meinte Jesus einfach: "Der Mensch und seine Bedürfnisse sind wichtiger als eine papiererne Regel." Dann geht es also gar nicht darum, dass Jesus etwa die exklusive Macht und Berechtigung besäße, sich das Brot aus dem Tempel zu nehmen, falls Judas gerade nicht genug Moneten hat, sondern es geht um die Rangfolge: Erst der Mensch, dann die formalen Regeln!

    Diese Auslegung ist auch im Zusammenhang völlig stimmig und einleuchtend, ohne dass man irgendeine theologische Lehrmeinung bemühen müßte, die Jesus zum Eigentümer aller Brote erklärt. Jesus fragt zugespitzt formuliert: "Würdet ihr die Leute auch verhungern lassen für eure blöden Regeln?!"

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    Einmal editiert, zuletzt von Daniels (19. Februar 2013 um 08:51)

  • sondern es geht um die Rangfolge: Erst der Mensch, dann die formalen Regeln!

    Das wird von bestimmten Pharisäern bis heute gehandhabt. Bei einer vergewaltigten Frau gilt erst das Kirchengesetz und dann der Mensch.
    Schon die Frage nach dem Nächsten, ist bis Heute in manchen Kirchen und Gläubigen nicht angekommen.

    Das Sabbatgebot spielte dabei gar keine Rolle.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    • Offizieller Beitrag

    Es tut mir Leid, wenn ich mir hier nicht alles durchgelesen habe, doch will ich hier auch was rein werfen.

    Was Jesus zu seiner Zeit konnte, das kann heute leider keine Kirche mehr....Sein Werk sehen die Wenigsten!Jesus scharrte um sich die Huren, die Zöllner, die Mörder usw.....Diese Art von Mensch zog er nur so an sich. Sie kamen freiwillig um sein WORT zu hören. Und genau diese Art von Mensch macht HEUTE einen riesen großen Bogen um die Kirchen. Bedeutet also und ich schlußfolgere, dass etwas aus der Bahn geraten ist!Tja, was es ist, das weiß Jesus und nicht der Mensch oder der Papst oder irgend ein menschliches Wesen. Allein sein Wort aus der Bibel sagt es, es richtig auszulegen wäre DIE Lösung!!Doch was wir hier haben sind einfach zu viele Köche, die den Brei verderben und damit schließe ich mich nicht aus....noch nicht! Die Hoffnung bleibt und der Traum damit, dass eines Tages DER Koch vorbeischaut und seine Prise Salz dabei hat die den ganzen Kirchen bis dahin gefehlt hat! Und bis dahin warte ich , übe mich in Geduld und in meiner Veränderung zum besseren Menschen im Sinne von Gott und versuche ein Magnet zu werden für das Übel dieser Welt und erst zweitrangig Jesus zu gefallen. Was die Menschen vielleicht abschreckt zur Kirche zu gehen ,ist das verkehrte Gottesbild: Sie denken es ist eine Art Polizist, der nur darauf wartet seine Knölchen zu verteilen....so ein Gott will ich nicht! Und erst recht nicht will ich, dass ich selbst zu so einem Ebenbild werde.....und meinen Kindern will ich das auch nicht antun. Sie sollen einen liebevollen Vater haben, der auch mal ein Auge zudrückt, aber auch mal zornig sein kann und soll , weil er sie schützen will vor ihrer Selbstzerstörung und der deren Mitmenschen!Ein Zorn aufzeigen, der gut ist, der einen lenkt, bei dem man wächst!Gott ist ein alles verschlingendes Feuer, das steht da ja auch....aber man muß dies so presentiern, das man IHM gerne in die Arme fällt!!!

    Hallo Paul,

    ich denke im Grunde ist das nicht falsch, was Du schreibst, aber ein wenig zu sehr übertrieben ist es doch.

    Jesus "scharte" nicht die Huren, Zöllner etc. (abgesehen vom sprachlichen: was Du wahrscheinlich meinst müsste heißen, sammelte) um sich, er war kein Bewährungshelfer.
    Allerdings, und das ist - wie Du richtig klar machst ("Sie kamen freiwillig um sein WORT zu hören.") - wichtig, er wies diese Menschen nicht ab, wenn sie ihn suchten, er kam ihnen sogar entgegen. Leider ist Deine Beobachtung: "Was die Menschen vielleicht abschreckt zur Kirche zu gehen ,ist das verkehrte Gottesbild: Sie denken es ist eine Art Polizist, der nur darauf wartet seine Knöllchen zu verteilen..." nur allzu korrekt. So ein Gottesbild wird von vielen Christen (leider auch sehr vielen Adventisten) vertreten und propagiert!
    Ich denke, Menschen, die mit ihrere Situation (vor allem auch ihren Fehlern und Fehlverhalten) unzufrieden sind, darunter leiden und bei Jesus Hilfe und Kraft für ein anderes Leben suchen - die sind genau an der richtigen Adresse. Und wenn wir als Gläubige Jesus so vereinnahmen und abblocken, wie die Pharisäer das taten, dann werden wir schuldig und eine böse Überraschung erleben, wenn es dann darum geht, wer in das Reich des Vaters eingehen darf. Blinde Blindenführer, besonders fromm - auch heute. Leider!
    .

  • Jesus fragt zugespitzt formuliert: "Würdet ihr die Leute auch verhungern lassen für eure blöden Regeln?!"

    Lieber Daniels,
    erlaube mir bitte ein kurzes Kommentar dazu. ;)
    ... quasi ein fortführen Deines Gedanken! ;)

    Der Konflikt zwischen Jesus und den Regeln, war im falschen Verständnis dar Menschen begründet. Die Regeln wurden zum Selbstzweck, und verdienten tatsächlich die Bezeichnung (formal und blöd). ;)
    Gleichzeitig war Jesus stets bemüht zu betonen, daß Er IMMER den Willen Seines Vaters ohne Ausnahme befolgen wollte. Und bei genauer Betrachtung der folgenden Frage, sind die Spannungen zu den Gelehrten damaliger Zeit kein Konflikt mehr zwischen Jesus und den alttestametlichen Regeln. An dieser Stelle sollte man eben mit der Frage ansetzen:

    geht es beim dem Willen Gottes um formale Gehorsamkeit, oder um etwas anderes?

    Weil aber der Mensch sich möglichst frei von allen Einschränkungen machen will (und der Wille Gottes MICH in allen möglichen Fragen einschränkt), will der Mensch dem Willen Gottes stets ein Ablaufdatum oder kulturelle Schranken aufzwingen. Und das meist unter dem Deckmantel einer modernen und fortschrittlichen Auslegung der Bibel.

    So lange sich der Mensch in aller Demut nicht um die tiefgreifende Klärung der obigen Frage bemüht, wird er sich durch persönliche UND oberflächliche Betrachtung stets daran stoßen, daß "diese Auslegung" SEINE EIGENEN Freiheiten einschränkt / "diese Auslegung" nicht mehr aktuell ist / "diese Auslegung" kulturell nicht zutreffend ist / "diese Auslegung" unbiblisch ist. Der Beweis hierfür sind wahrscheinlich 99% der Themen in ALLEN christlichen Foren, wo man mit aller Macht seine Freiheit verteidigt das tun zu können, was einem selbst so sehr gefällt.

    Sabbat ist hier nur ein Punkt von unendlich vielen. ;)

    PS: ... wobei wir heute mind. genau so viele Pharisäer in allen möglichen Konfessionen haben wie zu damaliger Zeit!

  • greatest

    Ich glaube die Aussagen Jesu gehen eben viel weiter. Sie setzen ganz andere Schwerpunkte. Die Gesetze und Regeln kommen erst an zweiter Stelle und das Herz und die Herzenseinstellung kommt an erster. Wie oft hat Jesu gesagt: "Dein Glaube hat Dir geholfen". Glaube kommt allein aus dem Herzen. Taten ohne Glauben sind leere Hülsen mit einem geringen Wert. Das ist auch etwas was mich persönlich an der Sieben Tags Adventisten resp. an dieser Religion stört und einer der Gründe der mich im wesentlichen davon abhält und abgehalten hat selbst ein SiebenTagsAdventist zu werden. Mich dünkt es einfach, dass bei Euch die Werksgerechtigkeit (Einhalten der Gesetze und Regeln) einen mindestens gleich grossen wenn nicht sogar einen grösseren Stellenwert einnimmt. Vielleicht tue ich Euch Unrecht darin, aber das ist da,s was ich hier im Forum und in sämtlichen Begegnungen mit Adventisten bisher festgestellt habe. Ich weiss nicht, vielleicht liege ich da ja völlig falsch, aber es entspricht nicht meinem biblischen Verständnis. Ich möchte das auch nicht werten, ob das Gut oder Schlecht ist, es entspricht einfach nicht meinem Verständnis.

    Liebe Grüsse
    DonDomi