• "Sonntag" zur Zeit der Apostel?
    Das ist historische Fiktion.
    Danach ist es Abfall 1. Thess. 2:1.-12.

    Römerbrief 11:20.21.

    "Sei nicht hochmütig, sondern fürchte dich!"

    Pfingsten ist der Gedenktag für die Einführung der Wochensabbate und des ewigen Bundeszeichens, des Siebten Tages.

  • [...]
    Wöchentlicher "Sonntag" hat mit dem Auferstehungstag Christi NICHTS zu tun. "Dies Solis Invictus"

    In Deinen Augen mag das so stimmen, für ganz viele Christen hat der wöchentliche Sonntag sehr wohl sehr viel mit dem Auferstehungstag Christi zu tun. Da kannst Du noch so viele Einzeiler schreiben, sie werden dadurch nicht richtiger.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Pfingsten ist der Gedenktag für die Einführung der Wochensabbate und des ewigen Bundeszeichens, des Siebten Tages.

    ... und ich dachte das neue ewige Bundeszeichen des Neuen Testaments seien die beiden Sakramente Taufe und Abendmahl!

    Wo steht in der Bibel, dass "der Siebte Tag" das "ewige Bundeszeichen" ist?

    Der Sabbat mag das Siegel Gottes gemäss 2.Mose 20,8-11(4. Gebot) iVm. Offb. 7,2 sein, weil ein Siegel den Namen, den Titel und den Herrschaftsbereich enthält:
    Herrschaftsbereich:
    ⚫NAME: .............................. HERR = JAHWEH (JHWH)
    ⚫TITEL: ............................... GOTT , SCHÖPFER
    ⚫HERRSCHAFTSBEREICH: HIMMEL UND ERDE

    Aber im übrigen stimme ich dem zu was

    für ganz viele Christen hat der wöchentliche Sonntag sehr wohl sehr viel mit dem Auferstehungstag Christi zu tun.

    Das "ewige Bundeszeichen" könnte aber auch die barmherzige Gnade Gottes sein! »Gnade, Gnade und nochmals Gnade! « (Joh 1,16: Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade. / siehe auch: 1.Korinther 15,10 - Lutherbibel 2017 :: BibleServer Mobile)

  • In Deinen Augen mag das so stimmen, für ganz viele Christen hat der wöchentliche Sonntag sehr wohl sehr viel mit dem Auferstehungstag Christi zu tun. Da kannst Du noch so viele Einzeiler schreiben, sie werden dadurch nicht richtiger.
    Liebe Grüsse
    DonDomi

    Tradition oder Schrift?

    Jesus: Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dem werden Ströme lebendigen Wassers fließen... Joh. 7:38.

    Auferstehungstag ist EINMAL IM JAHR, der "Tag nach dem Sabbat" nach Passah/Ostern. Levitikus 23:10.11. So wie auch Pfingsten 7 Wochen später. Vers 15.f.

    Wöchentlicher Sonntag ist Abfall vom Apostolischen Glauben. 2. Thessalonicher 2

  • Bundeszeichen für AT+NT:

    Menschensohn=Herr des Sabbats Matth. 12:8 u. parall./Joh. 5:17.

    Hesekiel 20:12.ff./Ex. 31:12.ff./Jerem. 17:19.ff./Jes. 56:1.-8./56:6.-14. u. a.

    In der Zeit der Siebten Posaune soll der "heilige Bund" (Daniel 8-12) wiederhergestellt werden. Offb. 10+11


  • Ich hatte gefragt: Wo steht in der Bibel, dass "der Siebte Tag" das "ewige Bundeszeichen" ist? Freudenboten hat darauf geantwortet:

    Bundeszeichen für AT+NT:

    Menschensohn=Herr des Sabbats Matth. 12:8 u. parall./Joh. 5:17.

    Hesekiel 20:12.ff./Ex. 31:12.ff./Jerem. 17:19.ff./Jes. 56:1.-8./56:6.-14. u. a.

    In Ex. 31:12.ff. steht:
    12 Und der HERR redete mit Mose und sprach:
    13 Sage den Israeliten: Haltet meine Sabbate; denn das ist ein Zeichen zwischen mir und euch von Geschlecht zu Geschlecht, damit ihr erkennt, dass ich der HERR bin, der euch heiligt.
    14 Darum haltet den Sabbat, denn er soll euch heilig sein. Wer ihn entheiligt, der soll des Todes sterben. Denn wer eine Arbeit am Sabbat tut, der soll ausgerottet werden aus seinem Volk.
    15 Sechs Tage soll man arbeiten, aber am siebenten Tag ist Sabbat, ein heiliger Ruhetag für den HERRN. Wer eine Arbeit tut am Sabbattag, soll des Todes sterben.
    16 Darum sollen die Israeliten den Sabbat halten, dass sie ihn auch bei ihren Nachkommen halten als ewigen Bund.
    17 Er ist ein ewiges Zeichen zwischen mir und den Israeliten. Denn in sechs Tagen machte der HERR Himmel und Erde, aber am siebenten Tage ruhte er und erquickte sich.

    Hier wird klar gesagt, dass der Sabbat ein ewiges Zeichen zwischen JAHWE und den Israeliten ist. Die Juden halten den Sabbat bis heute!

    Er kann aber wegen der Verknüpfung mit der Todesstrafe in diesem radikalen Sinne für uns Christen so nicht mehr gelten, weil Jesus in Joh.8,7 die Todesstrafe aufgehoben hat. Und gemäß AT war das Ährenrupfen der Apostel am Sabbat verboten, weil es Arbeit war! (Matth.12:
    1 Zu der Zeit ging Jesus am Sabbat durch die Kornfelder; und seine Jünger waren hungrig und fingen an, Ähren auszuraufen und zu essen.
    2 Da das die Pharisäer sahen, sprachen sie zu ihm: Siehe, deine Jünger tun, was am Sabbat nicht erlaubt ist.)
    So hebt Jesus damit im NT selbst den Sabbat in gewissen Teilen auf, wenn er sagt: Matth.12:
    6 Ich sage euch aber: Hier ist Größeres als der Tempel.
    7 Wenn ihr aber wüsstet, was das heißt (Hosea 6,6): »Barmherzigkeit will ich und nicht Opfer«, dann hättet ihr die Unschuldigen nicht verdammt.
    8 Denn der Menschensohn ist Herr über den Sabbat.

    Im ganzen NT finden wir aber keine einzige derartige Betonung des Sabbats wie im AT. Der Sabbat steht für die Alte Erde, die vergehen wird, während der Sonntag als Beginn der Neuen Schöpfung steht und damit auch für die neue Erde! Dass laut AT auf der neuen Erde wohl wieder der Sabbat gehalten wird (--->Jesaja 66,22.23) steht auf einem andern Blatt.
    Als Fazit ziehe ich folgenden Schluss: Der Sabbat gilt durchgehend von der alten Schöpfung (Gen.2,3) bis zur neuen Schöpfung. Er wurde also nie abgeschafft, aber im Neuen Bund durch den Sonntag als Tag des Herrn (Offb.1,10/ Apg.20,7) ergänzt!

    In dem die Papstkirche um 364 n.Chr. das Arbeitsverbot am Sabbat aufgehoben hatte und damit den Sabbat quasi verdrängt und einseitig durch den Sonntag ersetzt hatte, erfüllte diese die Prophezeiung aus Daniel 7,25 („Gesetz und Festzeiten geändert!”), was eindeutig ein Verstoss gegen das 4. Gebot war!

    Martin Luther sah im Sabbat nur ein Zeichen das mit dem Kommen Jesu abgetan worden sei.(Kolosser 2,16 - Lutherbibel 2017 :: BibleServer Mobile) Da aber die Christenheit irgend einen Tag bräuchte, wo sie sich versammeln sollte, bestimmte er den Sonntag dazu mit der Begründung aus Römer 14,5 - Lutherbibel 2017 :: BibleServer Mobile.

    Erst die Siebenten-Tags-Baptisten im 17. Jhdt. und später dann die Siebenten-Tags-Adventisten ab 1863
    haben die biblische Bedeutung des Sabbats wieder erkannt und neu ins Bewusstsein gerufen, aber leider gleichzeitig den Sonntag als Malzeichen des Tieres diffamiert und damit auch alle die ernsthaft den christlichen Sonntag gehalten haben und noch halten.

  • Warum haben sich dann bereits die frühen Christen - zumindest die aus Troas um 55 n.Chr. - am Sonntag versammelt?

    Morgen Norbert,

    keine 50 Jahre war es her, da ist Jesus auferstanden. Das Gedenken an die Auferstehung hat sich auch mit der Zeit, sprich' den Tag gezeigt, den man für das "Brot brechen" wählte. Innerhalb der Woche ist es im ersten Jahrhundert nicht nur mehr der Sabbat den man feiert oder betont, sondern auch der "Tag des Herrn". Die Evangelisten selbst, nennen nur selten einen Wochentag bei Ereignissen, bei der Auferstehung Jesu ist vermerkt, dass "es geschehen ist, am ersten Tag der Woche". Korinther berichtet, man versammelte sich "am ersten Tag der Woche" zum Brot brechen. Aus den Andeutungen kann man schließen, dass Christen - zumindest in einigen Teilen der paulinischen Gemeinden - bereits in den "50ern" - (auch) den Sonntag hielten, wenngleich nicht als einzigen Tag, doch als der "vorzüglichste" Tag um Versammlungen abzuhalten und um das "Brot brechen" zu feiern. Man traf sich in Häusern, in denen es einen geräumigen Speisesaal, ein coenaculum gibt.Das Mahl war Hauptgegenstand dieser Versammlungen. Brot brechen im Geiste der Auferstehung, ein Liebesmahl im Gedächtnis Jesu. Zunächst wird dieser Tag, ganz im Sinne des jüdischen Umfelds, als "der erste Tag der Woche" bezeichnet. Die "jüdische" Woche begann mit dem heutigen Sonntag, endete am Sabbat. Viele Menschen, die aus dem jüdischen Umfeld zum Glauben an Jesus kamen, hielten freilich weiterhin den Sabbat, beachteten das Ruhegebot, versammelten sich in der Synagoge zu Lesung und Gebet. Doch der Herrentag gewann auch für sie an zunehmender Bedeutung als Gedenktag.

    Das war aber nicht einfach ein wöchentlicher Feiertag, eben der Sabbat, der nun um einen Tag verschoben wurde. Der Sabbat blieb Sabbat, und der Sonntag hatte eine andere, eine neue Bedeutung, einen ganz anderen Charakter als der Sabbat. Wohl auch deswegen erhielt dieser "erste Tag der Woche" alsbald einen eigenen Namen. Während man sonst dabei blieb, die Wochentage durchzuzählen, hieß der "erste Tag der Woche" schon am Beginn des neuen Jahrhunderts kyriaké. Dominica - Der Herrentag. Auch die Tageszeit zu der man sich versammelte, war nicht zufällig gewählt. Der erste Tag der Woche war ein Arbeitstag, wie jeder andere Wochentag auch. Viele Christen der verschiedenen Gemeinden waren "einfache" Leute, mussten sich zur rechten Zeit an ihrer Arbeitsstelle einfinden. Der frühe Morgen oder spätere Abend stellten mögliche Zeitpunkte für eine Versammlung dar. Die "Stunde" des letzten Abendmahles könnte den Zeitpunkt des späteren Abends nahegelegt haben, für diese Möglichkeit gibt es allerdings nur wenige Indizien aus den „frühen Anfängen“. 112 vermerkte Plinius in seinen "Verhören von Christen“, dass "es Gewohnheit der Christen sei, an einem bestimmten Tage, vor dem Morgengrauen zusammen zu kommen." Das "Gedenken an die Auferstehung“ scheint bei der Wahl des Zeitpunktes mitgewirkt zu haben: Als der Herr in den frühen Morgenstunden auferstanden ist - Vielleicht dachten die Menschen jener Zeit bildhafter - Der Herrentag war für sie auch ein Symbol für "die aufgehende Sonne der Herrlichkeit".

    Der Herrentag lässt sich als "Tag Christi" verstehen, doch noch etwas ganz Anderes klingt in dieser Bezeichnung mit an: Die Opposition gegen den vorherrschenden Kaiserkult der Römer. Zu Beginn des zweiten Jahrhunderts zeichnet sich ein neuer Trend ab: Die Bezeichnung "kyrios" wird mehr und mehr von den römischen Kaisern als äußert attraktiv empfunden: Ein Titel, der den Kaiser zu einem "göttlichen Wesen" mache - kyrios kai theós - Herr und Gott. Im späteren griechischen Wortschatz ist "kyriakos" fast ausschließlich in Verwendung mit "kaiserlich" belegt.

    Der "Herrentag" wurde für gläubige Menschen ein selbstbewusstes Zeugnis und ein Glaubensbekenntnis: "Es ist der Tag unseres Kyrios. unserer Sonne Jesus Christus. Der Tag an dem unser Herr den Triumph seiner Auferstehung gefeiert hat, an dem nach der Sonne benannten Tage." Die den Römern und Griechen geläufige Bezeichnung "Sonntag" war unter den christlichen Gläubigen nicht gerade beliebt, doch bereits im zweiten Jahrhundert fingen Gläubige damit an, von Jesus als "die Sonne" zu sprechen. Sie nahmen den Begriff "Sonntag" hin, gaben den Tag jedoch ihre Interpretation: "Wie die Sonne am neuen Morgen im Glanz empor steigt, so ist Christus am dritten Tage auferstanden und hat den Tage wahrhaft zu einem Tag der Sonne gemacht, denn es ist der Tag des Sonnenaufgangs.“ - Das Leiden (Sonnenuntergang) und die Auferstehung (Sonnenaufgang) "ihrer" Sonne -Jesus- waren Gegenstand des Gedächtnisses am Herrentag, denn beide zusammen bilden das Werk der Erlösung.

  • Zu 3.505:

    Zunächst wird hier vorausgesetzt, dass der Bund vom Sinai (Ex. 19) und alle vorigen durch den neuen Bund des Messias (Lukas 22:20.) ersetzt würde. Die anderen Evangelien bezeichnen das ZUKÜNFTIGE als neu, nicht den Bund Jesu. Vergl. Jerem. 31:31:ff./

    Der Hebräerbrief (gemäß Daniel 9) bezeichnet nur den Opferpriesterdienst als beendet durch den Dienst Jesu.
    Besonders Heb. 4 verweist auf den VERHEISSUNGSCHARAKTER DES Sabbat vom Sinai.

    Sinai-Bund beinhaltete NICHT NUR Tieropfer und Todesstrafe sowie Beschränkung auf das Volk Jakobs.

    Wie beim Bund Noahs (Gen. 8/9) und Abrahams (Gen. 12:3.), so sind auch beim pfingstlichen Sinaibund (Ex. 19:5.f.) ALLE VÖLKER eingeschlossen/repräsentiert. Denn sie gehen alle auf den "heiligen Bund" mit den ersten Menschen zurück (Gen. 3:14.ff.).
    Der Bund Jesu bekräftigt/erfüllt die vorigen (Dan. 9:27.). Daher bilden auch die 2300 Jahre (Dan. 8:14.) mit ihren restlichen 1800 Jahren zu Dan. 9/erstes Kommen Christi eine Fortsetzung der BUNDESVERHEIßUNGEN vom Sinai. Jesus Torah-Treue (Matth. 5:17./Römer 10:4.) schließt Sabbat-Gedenken ein. (Psalm 89:35.)

    Jesus hat also den mosaischen Sabbat nicht "auslaufen lassen" sondern die Sabbat-"Verbote" und "Strafen" der Pharisäer widerlegt. An Gedächtnis und Verheissung änderte er nichts sondern bestätigte sie. So bezeugt es auch die Apostelgeschichte (siehe Begriff Sabbate gem. Lev. 23). sowie Kolosserbrief 2:17. "Schatten des Zukünftigen" - "Leib Christi", also ERFÜLLUNG.

    Die Entwicklung nach den Aposteln wurde vorausgesehen (Daniel 7ff./Matth. 24/2. Thess. 2:1.ff./Offb. 13/14). Von einer "Gleichrangigkeit" des ersten Wochentages kann keine Rede sein. Die Bedeutung des Begriffes "Herrentag" seitens der "Kirchenväter" war eine andere als bei den Aposteln (Offb. 1/Lev. 23). "Troas" (Apg. 20) war eine Samstagabend-Abschieds-Versammlung; denn Paulus reiste am Morgen des ersten Wochentages. "Brotbrechen" seit der Auferstehung Christi war KEIN PASSA-Mahl/KEIN ABENDMAHL. Es diente den Kirchenvätern zur Rechtfertigung für die Einführung der "Mysterien Christi"=Messe.

    Das JÄHRLICHE Gedenken der Auferstehung Christi am "Tag nach dem Sabbat" (Lev. 23:11.) sowie des Torah-/Geistes-Bundes (Lev. 23:15.) nach sieben Sabbaten ist schriftgemäß/NT-gemäß. Eine wöchentliche Sonntagsfeier am ersten Wochentag ist kirchenväterliche Einsetzung/später Ersetzung. (Nicäa).

    Ich empfehle, das Thema "Osterstreit" (vorkonstantinisch) unter dem erweiterten Blickwinkel des biblischen Sabbat/Sabbate zu studieren!

  • Ich danke für die sehr guten Erläuterungen, welche

    Morgen Norbert,
    keine 50 Jahre war es her, da ist Jesus auferstanden. Das Gedenken an die Auferstehung hat sich auch mit der Zeit, sprich' den Tag gezeigt, den man für das "Brot brechen" wählte. Innerhalb der Woche ist es im ersten Jahrhundert nicht nur mehr der Sabbat den man feiert oder betont, sondern auch der "Tag des Herrn". Die Evangelisten selbst, nennen nur selten einen Wochentag bei Ereignissen, bei der Auferstehung Jesu ist vermerkt, dass "es geschehen ist, am ersten Tag der Woche".

    Korinther berichtet, man versammelte sich "am ersten Tag der Woche" zum Brot brechen.


    Du meintest sicherlich den Bericht in Apostelgeschichte 20.7 (Apg 20,7: Am ersten Tag der Woche aber, als wir versammelt waren, das Brot zu brechen, predigte ihnen Paulus...). Im 1. Korinterbrief finden wir lediglich die Einsetzungsworte Jesu zum Abendmahl(---> siehe in 1. Korinther 11,23- 26:
    23 Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich euch weitergegeben habe: Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot,
    24 dankte und brach's und sprach: Das ist mein Leib für euch; das tut zu meinem Gedächtnis.
    25 Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis.
    26 Denn sooft ihr von diesem Brot esst und von dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.) ----> Man wird aber davon ausgehen können, dass - wie Du geschrieben hattest dies - wegen Apg.20,7 und wegen 1Kor 16,2 (An jedem ersten Tag der Woche lege ein jeder von euch bei sich etwas zurück und sammle an, so viel ihm möglich ist, damit die Sammlung nicht erst dann geschieht, wenn ich komme.) - am „ersten Tag der Woche” sowohl das Abendmahl und die Opfergabe samt Predigt stattgefunden haben!

    Aus den Andeutungen kann man schließen, dass Christen - zumindest in einigen Teilen der paulinischen Gemeinden - bereits in den "50ern" - (auch) den Sonntag hielten, wenngleich nicht als einzigen Tag, doch als der "vorzüglichste" Tag um Versammlungen abzuhalten und um das "Brot brechen" zu feiern.

    ...

    Viele Menschen, die aus dem jüdischen Umfeld zum Glauben an Jesus kamen, hielten freilich weiterhin den Sabbat, beachteten das Ruhegebot, versammelten sich in der Synagoge zu Lesung und Gebet. Doch der Herrentag gewann auch für sie an zunehmender Bedeutung als Gedenktag.

    Das war aber nicht einfach ein wöchentlicher Feiertag, eben der Sabbat, der nun um einen Tag verschoben wurde. Der Sabbat blieb Sabbat, und der Sonntag hatte eine andere, eine neue Bedeutung, einen ganz anderen Charakter als der Sabbat. Wohl auch deswegen erhielt dieser "erste Tag der Woche" alsbald einen eigenen Namen. Während man sonst dabei blieb, die Wochentage durchzuzählen, hieß der "erste Tag der Woche" schon am Beginn des neuen Jahrhunderts kyriaké. Dominica - Der Herrentag. Auch die Tageszeit zu der man sich versammelte, war nicht zufällig gewählt. Der erste Tag der Woche war ein Arbeitstag, wie jeder andere Wochentag auch. Viele Christen der verschiedenen Gemeinden waren "einfache" Leute, mussten sich zur rechten Zeit an ihrer Arbeitsstelle einfinden. Der frühe Morgen oder spätere Abend stellten mögliche Zeitpunkte für eine Versammlung dar. Die "Stunde" des letzten Abendmahles könnte den Zeitpunkt des späteren Abends nahegelegt haben, für diese Möglichkeit gibt es allerdings nur wenige Indizien aus den „frühen Anfängen“. 112 vermerkte Plinius in seinen "Verhören von Christen“, dass "es Gewohnheit der Christen sei, an einem bestimmten Tage, vor dem Morgengrauen zusammen zu kommen." Das "Gedenken an die Auferstehung“ scheint bei der Wahl des Zeitpunktes mitgewirkt zu haben: Als der Herr in den frühen Morgenstunden auferstanden ist - Vielleicht dachten die Menschen jener Zeit bildhafter - Der Herrentag war für sie auch ein Symbol für "die aufgehende Sonne der Herrlichkeit".
    ...

    Der "Herrentag" wurde für gläubige Menschen ein selbstbewusstes Zeugnis und ein Glaubensbekenntnis: "Es ist der Tag unseres Kyrios, unserer Sonne Jesus Christus. Der Tag an dem unser Herr den Triumph seiner Auferstehung gefeiert hat, an dem nach der Sonne benannten Tage." Die den Römern und Griechen geläufige Bezeichnung "Sonntag" war unter den christlichen Gläubigen nicht gerade beliebt, doch bereits im zweiten Jahrhundert fingen Gläubige damit an, von Jesus als "die Sonne" zu sprechen. Sie nahmen den Begriff "Sonntag" hin, gaben dem Tag jedoch ihre Interpretation: "Wie die Sonne am neuen Morgen im Glanz empor steigt, so ist Christus am dritten Tage auferstanden und hat den Tage wahrhaft zu einem Tag der Sonne gemacht, denn es ist der Tag des Sonnenaufgangs.“ - Das Leiden (Sonnenuntergang) und die Auferstehung (Sonnenaufgang) "ihrer" Sonne -Jesus- waren Gegenstand des Gedächtnisses am Herrentag, denn beide zusammen bilden das Werk der Erlösung.

    Auch was Du in Bezug dass Jesus als symbolische »Sonne des Glaubens« bezeichnet wurde, ist sehr gut und widerlegt die Behauptung, die Kirche hätte den Sonntag mit dem Tag des heidnisch-römischen Sol Invictus - des unbesiegbaren Sonnengottes - vermischt! ---> Was schon deshalb nicht stimmen kann, da erst Kaiser Aurelian den Sol-Invictus-Tag 274 n.Chr. im Römischen Reich offiziell eingeführt hatte; wobei der Kaiser nur einen weiteren Gott zum Olymp der Götter hinzugefügt hatte und den Sol Invictus zum "Reichsgott" erhoben hatte! -----> siehe: Sol_(römische_Mythologie)

  • Das nennt man Religionsvermischung/Synkretismus:

    Christus als kirchenväterliche "Sonne der Gerechtigkeit" (Maleachi 3) = konstantinischer Sol invictus.

    Lieber Norbert, dass du dich der Argumentation der vorkonstantinischen, anti-mosaischen Kirchenlehrer anschließen kannst, beweist nicht, dass sie biblisch ist. Ein Nebeneinander von Sabbat-Woche und wöchentlichem "Ersten -Tag-Gedenken" ist biblisch nicht zu rechtfertigen, da der JÄHRLICHE Erstlingstag (wie auch der Pfingsttag) schon vorgegeben ist. Gerade der Zusammenhang zwischen Erstlingstag und Pfingsttag (7 Sabbate) zeigt die enge Verbindung zwischen den Begriffen WOCHE und SAMSTAG (Vollendung). Der "Tag des Herrn" ist in der Bibel definiert, nicht durch griech.-röm. Kirchenväter.

    Nicht die Bischöfe VOR Konstantin benannten den ersten Wochentag "Sol-Invictus-Tag" sondern DANACH. Erst seit Kaiser Konstantin erfolgte die Umbenennung.

    Was aber biblisch nicht möglich ist, ist WÖCHENTLICHE (nicht jährliche) Gedenk-Versammlung am ersten Wochentag.

  • "Brotbrechen" seit der Auferstehung Christi war KEIN PASSA-Mahl/KEIN ABENDMAHL.

    Hab' Dank, dass Du das ansprichst.

    Man hat gemeint, und manchmal auch "heute" noch, es sei doch klar, dass die Apostel und „Urchristen“ möglichst getreu dem Abendmahl folgten, so galt damit, dass es "nur“ ein Passah-Mahl gewesen sein könne.Der Ritus des Passah-Mahl, wie er zu den Zeiten Jesus eingehalten wurde, ist aus Büchern der (damaligen) Rabbiner bekannt.

    Eine Frage, die noch zu beantworten bliebe, wäre, wie man denn die „neuen“ Handlungen mit den alten, jüdischen Ritus verbunden hätte?

    Die Antwort simpel darin, dass nach den geltenden Gesetzen des jüdischen Glaubens, an die sich die Apostel vorerst hielten, es nicht gestattet war diesen Ritus außerhalb des Passah bei einer anderen Versammlung anzuwenden.


    Du meintest sicherlich den Bericht in Apostelgeschichte 20.7 (Apg 20,7: Am ersten Tag der Woche aber, als wir versammelt waren, das Brot zu brechen, predigte ihnen Paulus...). Im 1. Korinterbrief finden wir lediglich die Einsetzungsworte Jesu zum Abendmahl(-

    Ja, genau das meinte ich - Danke für den Hinweis, Norbert. Auf Korinther kam ich, weil ich auf 1. Korinther 11,20 anspielen wollte, genauer gesagt auf die sprachliche Gemeinsamkeit von "Herrentag" und "Herrenmahl".

    ... widerlegt die Behauptung, die Kirche hätte den Sonntag mit dem Tag des heidnisch-römischen Sol Invictus - des unbesiegbaren Sonnengottes - vermischt!

    Diese Annahme ist mir geläufig. Man könnte sagen, diese Annahme beruht teils auf historischer Wahrheit, teils entzieht sie sich jeglicher Grundlage.
    Unter den Christen, unter Menschen, nicht unter einer Kirche der ersten Jahrhunderte gab es bezüglich der Veranschaulichung der Auferstehung bildhafte Gleichnisse die aus dem gegeben kulturellen Umfeld kamen. Wenn Jesus in Alaska eine Predigt mit den Worten: "Seht die Lilien auf dem Felde" begonnen hätte, wären wohl einige Menschen verdutzt gewesen., "Seht das Schaufelgeweih des Elches" hätten die Menschen wohl eher verstanden. :D

    Es stimmt schon, dass Gläubige Bilder und Vorstellungen -auch von anderen Kulten- übernahmen. Ebenso übernahmen heidnische Kulte Elemente aus dem christlichen Glauben. Es gibt Aufzeichnungen lange vor dem Konzil, wo bereits seitens von Gläubigen auf „sol invictus“ angespielt wird, jedoch in einer anderen Natur. In dem Begriff um die fleischgewordene Sonne, dem Herren der Herrlichkeit – also des Kaisers - sahen Christen ein nicht übles Gleichnis und Bild, „über ihren Herren der Herrlichkeit, der mehr als nur eine menschliche, sterbliche „Sonne“ ist – Die ewige Sonne der Gerechtigkeit.“ Es gab zu jener Zeit bereits kritische Stimmen, die sagten, dass Jesus kein anderer wie Mithras sei, Jesus lediglich eine „jüdisch-römische Provokation“. Nicht erst durch Konstantin wurde der "sol invictus" und der "Tag der Sonne" bekannt. Es war keine "konstantinische" Idee, es war Aurelian, der 274 verlautbaren ließ, dass der "sol invictus" der einzige und offizielle Gott des Imperium Romanum wäre. Unter Konstantin wurde teils heftig gestritten, inwieweit es sich beim römischen Kult um ein "verborgenes" Christentum handelt. Die Einführung des "Sonntag halten" unter Konstantin am 07.03.321 konnte damals wie heute als Verehrung des "Staatsgottes" oder als Anerkennung des "Christengott" verstanden werden, zumal dieser Tag bereits als Tag für den christlichen Gottesdienst genutzt wurde.

    Ich denke, dass wenn man sich diesen Argument bedient ("Die Kirche habe. in dieser Angelegenheit "Vermischung“ betrieben"), in logischer Konsequenz auch fragen müsste, ob es überhaupt eine einzige christliche Gemeinde gibt, die nicht von Mithras „verseucht“ wurde und vom griechischen Stierkult versaut wurde, weil wir etwas tun, dass auch in heidnischen Kulten gefeiert wurde - Das Abendmahl, auch die Fußwaschung, etc... Das Feiern des Abendmahles oder das Halten des Sonntag verdonnert niemanden zum Mithras-Anhänger oder zum unwissenden Opfer einer „göttlichen Komödie“,
    „Tut dies zu meinem Gedächtnis“ - Feiern im Gedächtnis an Jesus.

    4 Mal editiert, zuletzt von James Gabriel (9. Juni 2019 um 18:07)

  • Zu 3.505:

    Der Hebräerbrief (gemäß Daniel 9) bezeichnet nur den Opferpriesterdienst als beendet durch den Dienst Jesu.
    Besonders Heb. 4 verweist auf den VERHEISSUNGSCHARAKTER DES Sabbat vom Sinai.

    Man könnte aber Hebräer 4 auch ganz anders auslegen:


    Die verheißene Gottesruhe
    1 So lasst uns nun mit Furcht darauf achten, dass keiner von euch zurückbleibe, solange die Verheißung noch besteht, dass wir in seine Ruhe eingehen.
    2 Denn es ist auch uns verkündigt wie jenen. Aber das Wort, das sie hörten, half jenen nichts, weil sie nicht im Glauben vereint waren mit denen, die es hörten.
    3 Denn wir, die wir glauben, gehen ein in die Ruhe, wie er gesprochen hat (Psalm 95,11): »Ich schwor in meinem Zorn: Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen.« Nun waren ja die Werke von Anbeginn der Welt gemacht;
    4 denn so hat er an einer andern Stelle gesprochen vom siebenten Tag (1. Mose 2,2): »Und Gott ruhte am siebenten Tag von allen seinen Werken.«
    5 Doch an dieser Stelle wiederum (Psalm 95,11): »Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen.«
    6 Da es nun bestehen bleibt, dass einige in sie eingehen sollen, und die, denen es zuerst verkündigt ist, nicht hineingekommen sind wegen des Ungehorsams,

    ---> Auslegung der Verse 1-6: Welche "Verheißung" ist hier gemeint? Es könnte die Sabbatruhe des Tausend-Jahr-Reiches sein oder die Verheissung des Ruhens im Tode oder der neuen Sabbatruhe auf einer "Neuen Erde".

    Dass in Vers 6 die ungläubigen Juden z.Z. des Moses gemeint sein dürften („die, denen es zuerst verkündigt ist”), welche nicht 'in die Ruhe des gelobten Landes' eingehen durften, müsste klar sein.

    7 bestimmt er abermals einen Tag, ein »Heute«, und spricht nach so langer Zeit durch David, wie eben gesagt (Psalm 95,7-8): »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht.«
    8 Denn wenn Josua sie zur Ruhe gebracht hätte, wäre hernach nicht von einem andern Tag die Rede.

    ----> Auslegung der Verse 7 und 8: Welches könnte dieser "andere Tag" sein, den der HERR bestimmt hatte? Nun, warum sollte dies nicht der Tag der Auferstehung Jesu - Ostern - sein? Gemäß der prophetischen Aussage aus Psalm 118, der von der christlichen Kirche nicht zu Unrecht, als »Osterpsalm« bezeichnet wurde:„Dies ist der Tag, den der HERR macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein.” (Ps.118,24).
    Denn warum schreibst hier der Verfasser in Vers 8 ausdrücklich „von einem anderen Tag” und nicht vom Sabbat? Das muss doch einen Grund haben! Wer den AUFERSTANDENEN hört, der verstockt seine Herzen nicht!

    9 Es ist also noch eine Ruhe vorhanden für das Volk Gottes.

    ----> Auslegung: diese Ruhe könnte somit die "Sonntags-Ruhe" sein.


    10 Denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, der ruht auch von seinen Werken so wie Gott von den seinen.

    ----> Auslegung: Dass Gott am siebenten Tage von seine Werken "geruht" hatte (Gen.2,2-3) ist offensichtlich.


    11 So lasst uns nun bemüht sein, in diese Ruhe einzugehen, damit nicht jemand zu Fall komme wie in diesem Beispiel des Ungehorsams.

    ----> Auslegung: da nun hier wieder ein Rückgriff auf das Beispiel des Ungehorsams (Die Juden in der Wüste, die sich weigerten den Sabbat-Tag einzuhalten!) gemacht wird, könnte hier vielleicht auf die erneute Sabbat-Heiligung auf der neuen Erde (Jes.66,22-23) hingewiesen worden sein. Oder aber es ist - wegen der so eben erfolgten Auslegung der Verse 7 + 8 - sowohl die Ruhe des Sabbattages als auch die Ruhe des Sonntags (des NTlichen 'Herrentages' [Apg.20,7/ Offb.1,10]) gemeint. ---> was diese Meinung stützen könnte, ist die Praxis der Christen in Irland, welche bis zum 6. Jahrhundert sowohl den Sabbat als auch den Sonntag gefeiert hatten!

  • Der Vollendungstag/Sabbat ist auch für die Erlösung das Gnadenzeichen: Nicht aus menschlichen "Werken" sondern Ruhe (Hebr. 4) finden "für unsere Seelen" im Glauben und in Ewigkeit.
    Kain suchte aus eigenen Werken, Früchten seiner Feldarbeit, Gottes Gnade zu erlangen, aus Neid tötete er seinen Bruder, floh vor Gott. Darin besteht das "Malzeichen" Offb. 13/14:
    Keine Ruhe/Vergebung bei Gott suchen/finden. Deshalb Sabbatruhe als Siegel des heiligen, ewigen Bundes.

  • Keine Ruhe/Vergebung bei Gott suchen/finden. Deshalb Sabbatruhe als Siegel des heiligen, ewigen Bundes.


    freudenboten, ich kann deine Gedankenführung nicht immer folgen... (ich kann natürlich auch nicht alles von dir lesen). Eine Frage: feierst Du den Sabbat so wie die Adventisten?

    LG
    Peter

    Jesus:
    "Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten."
    Mat.7:12.

  • Der Vollendungstag/Sabbat ist auch für die Erlösung das Gnadenzeichen...

    Die AUFERSTEHUNG und JESU TOD sind das Gnadenzeichen der Erlösung! Niemals aber der Sabbat! ----> siehe 1.Kor.15,14+17: »Ist aber Christus nicht auferweckt worden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich. Ist Christus aber nicht auferstanden, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden!« und
    2Tim 2,8+10 : »Halt im Gedächtnis Jesus Christus, der auferstanden ist von den Toten, aus dem Geschlecht Davids, nach meinem Evangelium, ... auf dass auch sie die Seligkeit erlangen in Christus Jesus mit ewiger Herrlichkeit.«

  • Norbert, du hast ein Problem mit dem Begriff "Gedenken" und "Zeit" in Kombination.

    Zu obigem Thema sagt die Bibel (Texte mehrfach angeführt), dass die göttlich inspirierte Gedenkzeit für die Auferstehung Christi der Erstlingstag/Yom Tenupha (z. B. Lev. 23:10.f. ist. Dieser ist EINMAL JÄHRLICH der erste Wochentag nach dem 7.-Tags-Sabbat nach Passah- (Oster-) Vollmond. Dieser Tag eröffnet zugleich die 7 Wochen/Sabbate (Gedenken) der Wanderung Moses+Israels bis zum Offenbarungs-Tag/-Berg (Exodus 19:10.ff.). Während dieses "Pilger-" Weges wurde die Wochenzählung für die Gemeinde des HErrn eingeführt (Exodus 16). Der (eine, jährliche) Pfingsttag nach dem 7. Sabbat beschließt die 7 Wochen, welche wesentliche Grundlage für den prophetischen Kalender bilden. Davon ist das sog. "Kirchenjahr" eine Nachahmung.

    Genauso haben es die Apostel gehalten. Ein allwöchentliches Gedenken an jedem ersten Wochentag ist nirgends in der Bibel bezeugt. Einige spätere (nicht frühe) "Kirchenväter" meinten, im Gegensatz zu den Aposteln, dass man jede Woche der Auferstehung Christi mit Passahmahl gedenken solle. Im Gegensatz zu jenen hielten die Kleinasiaten/Orientalen an der apostolischen Praxis des Johannes fest, bis sie im "Osterstreit" ÜBERSTIMMT wurden. Dann wurde die Entscheidung von Kaiser Konstantin, einem Sol-Invictus-Verehrer, als neue Reichsreligion sanktioniert. Das Wort Christi wurde hier NICHT mehr GEFRAGT, sondern es galt "Roma locuta..."

    Der Auferstehungs-Gedenktag ist also nicht all-sonntäglich sondern einmal jährlich und das "Herrenmahl" am jährlichen Passah- (Oster-) Termin ist KEIN "Brotbrechen" (wie in der Apostelgeschichte). Die Kombination von rituellem Mahl und "allwöchentlich" stammt von den "Mysterien". Das Passahmahl Christi zum Gedenken gehört in die Nacht/Tag (1. Korinther 11:23.24.) VOR dem Passah-Vollmond.

    Ich weiß, dass manche "Kalenderfragen" nerven mögen, aber es ist alles ganz klar und einfach, wenn man auf die Schrift und nicht die menschliche Tradition hört.

    In der Bibel steht nirgendwo, dass allwöchentliches Gedenken am ersten Wochentag ein besonderes "Zeichen" wäre. Kalvin verwechselte sogar Sabbat mit Sonntag.

    Einmal editiert, zuletzt von freudenboten (10. Juni 2019 um 05:28)

  • freudenboten, ich kann deine Gedankenführung nicht immer folgen... (ich kann natürlich auch nicht alles von dir lesen). Eine Frage: feierst Du den Sabbat so wie die Adventisten?

    LG
    Peter

    Am selben Wochentag wie die STB und STA und Juden u. a. Wie Mose und Jesus, ohne Todesstrafe oder pharisäische Verbote. Das Gedenken und die Botschaft sind der Sinn des Siebten Tages und auch der anderen (nichtwöchentlichen) Sabbate (Levitikus 23).

    Das Thema Malzeichen ist nicht nur auf "falsche Sabbate" beschränkt sondern umfasst die "Beziehung" zu Gott und Mitgeschöpfen.

    Das erste "Malzeichen" trug Kain (Gen. 4:12.-16.), indem er die Sinnesänderung/Umkehr verweigerte. "Unstet und flüchtig sollst du sein." Oder Offb. 14:11. "... und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht..."

    Jesus hingegen: "Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen..." (Matth. 11:28.)

    Der Sabbat ist auch zum "Gericht" (Joh. 9:39.) über die "Gedanken des Herzens" gegeben. Darum hassten die Pharisäer Jesus.

  • Danke für die Antwort.

    Nicht nur die Todesstrafe hörte auf, sondern auch die Sicherung des Sabbats im Sinne des Sinai Bundes, also zum Sabbatfeier (als freiwillige Entscheidung) gehört regelmässig zu beten, dass deine "Flucht nicht geschehe im Winter oder am Sabbat".

    Jesus:
    "Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten."
    Mat.7:12.

  • Morgen,

    ich hätte eine Frage: Von unserer geographischen und kulturellen Lage her, würde uns Paulus wohl als "Nationen" bezeichnen, also als Christen die aus einem nichtjüdischen Volk stammen (Heidenchristen). In Apostelgeschichte 15,10-21 wurde darüber gesprochen, was Christen die aus nichtjüdischen Völkern entspringen, beachten und befolgen sollten - Es wurde erwartet, "das sie sich enthalten von den Verunreinigungen der Götzen und von der Unzucht und vom Erstickten und vom Blut" - Warum war das Sabbat-Halten nicht darunter und warum wollte keiner der Aposteln den "Heidenchristen" das Joch des Gesetzes auferlegen?

    Paulus wendete sich in Galater 4,8-11 den "Heidenchristen" zu, die sich zu sehr den Gesetz verschrieben. Die Galater waren frühere Heiden und dienten Götzen. Ihre religiösen Praktiken hatten keine Kraft, sie Gott nahe zu bringen. Jetzt kehren sie zu diesem Niveau zurück: "Tage, Monate, bestimmte Monate und Jahre beobachten - Es bezieht sich auf jüdische Feste, Zeiten und auch den Sabbat - Warum betrachtet dies Paulus mit scharfen Worten als "ein Zurückwenden zu den schwachen und armseligen Elementen" – Das heißt auf dieselbe Ebene wie die heidnischen Feste und Rituale, in denen sie versklavt waren?