• Da schaue ich einmal nach, und siehe , da ist mit dem wörtlichen "Pascha" rein der Termin gemeint - danach erst sollte Petrus dem "Volke" zum Plebiszit vorgestellt werden !

    I. Korinther 11,23, 24 muss eine besondere Heilige Handlung beschreiben und nicht das tägliche gemeinsame Pausenbrot - dazu passen die Verse 26.- 28. überhaupt nicht. !!!

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Dass 1. Kor. 10+11 von der Durchführung des JÄHRLICHEN Passah-Mahles handelt, wird schon in Kap. 5:6.-8. "Ungesäuert" angedeutet.

    Die Korinther waren ein überwiegend "heidnisch" geprägter "Haufen".

    Paulus zeigte hier viel Geduld!

    Jesus aß mit seinen Jüngern sein letztes Passahlamm "zwischen den beiden Abenden" (Exod. 12:6.), nach dem Abend des 13. (in jenem Jahr ein fünfter Wochentag). Vor dem Abend des 14. (sechster Wochentag, vor dem Vollmonds-Tag) wurde er gekreuzigt.

    Damit folgten Jesus+Jünger genau der historischen/göttlichen Anweisung, wie beim Exodus. So war es möglich, dass Jesus am selben Tage Passahmahl hielt und geopfert wurde.

    "Passah" im engen Sinne ist am Vor-Vollmondstag "zwischen den Abenden". Der Vollmondstag (15. Abib) selbst ist der erste der acht "Ungesäuerten". Aber schon am 14. isst man "Ungesäuertes".

  • Wortwörtlich steht zwar nicht, aber meinst Du damit, dass Jesus ausschliesslich ein Jährliches Passahfest verordnet hat? Das heisst, das Abendmahl, wie bei den div. Glaubensgemeinschaften/Kirchen geübt wird ist falsch/Götzendiest? Noch konkreter gefragt: das gewöhnliche vierteljährliche Abendmahl am Sabbat in der STA ist auch ein Götzendienst?

    Die liturgischen Einsetzungsworte, "In der Nacht, als der Herr verraten ward..." werden bei jedem Abendmahl, zumindest in den evangel. Kirchen gesprochen bei jeder Abendmahlsfeier. Daraus nur ein einmaliges Gedenken einmal im Jahr zu konstruieren, hat mMn.schon "sektenhaften" Charakter, wie bei den Zeugen Jehovas, die das Abendmahl auch nur einmal im Jahr begehen (wobei bei den ZJ nur der Becher von Person zu Person - völlig bibelwidrig! - weitergegeben wird ohne daraus zu trinken! ---> damit verweigern diese ZJ die Bedeutung des für die gesamte Menschheit vergossenes Blutes Jesu für deren Sünden!).
    Dass die STA nur alle 3 Monate das Abendmahl feiern, hat wohl mit deren aufwendiger "Sonderfunktion" der Fußwaschung zu tun.
    Bei uns in der evang. Kirche wird einmal im Monat das Abendmahl gefeiert, darüber hinaus selbstverständlich auch am Gründonnerstag, Karfreitag und am Osterfest!

    Bezüglich Apostelgeschichte 20, geht aus dem Zusammenhang klar die Gültigkeit des mosaischen Kalenders (Passah -- Pfingsten) inkl. Wochensabbat hervor. Demnach war die Versammlung in den Samstagabend hinein nach Sonnenuntergang ein verlängertes Wochenanfangs-Treffen (jüdisch: Hawdalah). Am ersten Wochentag nach Tagesanbruch reiste Paulus ab.


    Von "Gottesdienst" im sonntäglichen Sinne überhaupt keine Spur. Es gibt in Apg. oder Briefen keine Parallele/Belege für eine wöchentliche "Gewohnheit". Stattdessen gibt es -zig Belege für Sabbatversammlungen in Apg.

    Ich staune immer wieder wie Siebenten Tages Adventisten Argumente finden, um den in der Bibel erwähnten Gottesdienst-Tag am Sonntag (Apg.20,7) meinen widerlegen zu können!
    Wobei ich ja die dauernde Gültigkeit des Sabbatgebotes gar nicht abstreite!

  • Welche Forschung? Orthodox-Katholische, Lutherische oder Calvinische?

    Die Bibelkunde und Textkritik theologischer Fakultäten und anderer mit ihr zusammenarbeitenden Zweigdisziplinen.

    Dass es nicht Deine Forschung ist, ist mir schon klar.

    Wer setzt denn voraus, dass es zur Apostelzeit überhaupt ein "kirchliches Abendmahl" gab

    Das wurde nicht gesagt, freudenboten.
    Ein fixes, "kirchliches" Abendmahl wie heute gab es sicher nicht. Sondern wir leiten aus diesen Texten die Anfänge dessen ab.
    Wir befinden uns bei all diesen Texten in den Anfängen. Das ist keine fertige, geschlossene Lehre; das sagte ich schon mehrmals.
    Auch an anderen Texten Pauli sieht man, dass er keineswegs einen fertigen Katalog niederschrieb, sondern dass er vielmehr auf Anliegen, Probleme und Fragen aus Gemeinden reagierte.

    Korinther 10 (ab Vers 1) +11 gehören kontextlich/thematisch zusammen,

    Ich sage dir, was der Kontext ist:
    der Kontext ist Spaltung. Es geht einmal um das Verhalten mit- und aneinander,
    und zum anderen um den Umgang mit der eigenen heidnischen Vergangenheit und der neuen Heilslehre.

    "Ich höre ja, dass Spaltungen unter euch seien, und zum Teil glaube ich`s"

    Das ist der Kontext des ganzen. Insofern hast du natürlich Recht, dass die Thematik letztlich eine ist.
    Er redet aber von zwei Sachen in den beiden Texten.
    Natürlich wird sich das überschneiden; das sind sicher keine getrennten Personengruppen. Er schreibt an die Gemeinde in Korinth.

    Nach dem Evangelium vom Passah Jesu Christi ist das "Geheimnis" Gottes (1. Tim. 3:18.), das Wort vom Kreuz (1. Kor. 1:18.) OFFENBART, also nicht mysteriös.

    Richtig. Und sooft wir zusammenkommen und dessen gedenken, das Brot (soma christi) brechen und den Kelch trinken, verkünden wir den Tod des Herrn. Wie Paulus ja sagt.

    Römer 11:22. spricht vom "Einpfropfen" der Gottesfürchtigen in den Ölbaum Israel,

    Richtig. Das Heil kommt von den Juden und ist - aus Gottes Gnade - zu uns gekommen.
    So sind wir in den edlen Baum eingebunden.

    Noch einmal, es gibt nicht den geringsten bibeltextlichen Hinweis, dass es beim "Brotbrechen" um ein Gedächtnismahl wie dem Passah ginge.

    Noch einmal: das Brotbrechen war das Zeichen unseres Herrn. Ob es Gepflogenheit war, spielt keine Rolle.
    ER brach das Brot und die Jünger erkannten ihren Herrn, wie er es tat und wie er mit seinem Vater sprach.

    Noch einmal: es gibt nicht den geringsten bibeltextlichen Hinweis auf ein Gedächtnismahl, das nur jährlich stattfinden darf ...
    Sondern sooft wir zusammenkommen, erinnern wir dies. Das nennt man in der Liturgie anamnesis: Erinnerung, Gedenken.

    Paulus sagt: "In der Nacht, als er verraten ward... so oft... zu meinem (Jesu) Gedächtnis..." 1. Kor. 11:23.24.

    Dieses "in der Nacht" dient aber nicht der Datierung der weiteren Abendmahlspflege, sondern es sagt: In der Nacht, als er verraten wurde, tat er das ...
    In dieser Nacht geschah das: er aß mit seinen Jüngern das Abendmahl und einer seiner Jünger verriet ihn. Die dunkelste Stunde.

    So sitzen bis heute beide zu Tisch: die Gerechten und die Gottlosen, die Geliebten und die Verräter.

  • Für den "Heiligen Bund" Daniel 8:11./9:27./11:22.30.ff./

    Jeremia 31:31.-34.

    Matthäus 26:26.ff.

    Jesaja 56:1.-8./58:12.ff.

    Lukas 6:5.


    Aus disen Texten einen einzigen Bund abzuleiten ist schon etwas individuell.

    Ungefähr genauso, als wenn mann aus Medern und Persern ein Bindestrich-Reich macht, damit auch ja die eigene Bibelinterpretation (bzw. das eigene Wunschdenken) stimmt.

  • Der "zweite/neue" Bund war im "Weizenkorn"-Gleichnis (Johannes 12:23.ff.) schon "angelegt"

    "Neu" waren das Opfer/Priestertum Jesu, besser als das levitische oder die Beschneidung.

    Hinsichtlich der Verheißung/Prophetie hat das "ältere" den Vorrang, das "neuere" erfüllt/vervollständigt das bereits vorher von Gott Gegebene.

    Das eine ist nicht ohne das andere. Darum ist in Offb. von "Zwei Zeugen" die Rede.

    Zwei Zeugen, ein Bund, von Adam Genesis 3:15. an. Siehe auch Römerbrief 5:12.ff.

    Die Torah wurde erst am Horeb/Exodus gegeben, der Bund/die Bündnisse bestand/-
    en schon seit Adam.

    Rechtfertigung aus Glauben gab es nicht erst seit Jesus Tod/Auferstehung sondern schon seit Adam.

  • Ich lese und verfolge (leider tun manche Teilnehmer das nicht) die vorangegangenen Beiträge zum "Faden".

    Ich bin immer wieder erstaunt, wie wenig Internetnutzer LESEN.

    Ich vervollständigte meinen Beitrag 3249, die Offb.-Kapitel zu den Zwei Zeugen. Der Zusammenhang steht dort.

    Ich werde mir mit Erklärungen mehr Mühe geben!

  • Im Folgenden ein paar Gedanken zu einem ENDZEITLICHEN Sabbatverständnis

    Römerbrief 3:22.ff.

    "... Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben an Jesus Christus für alle, die glauben. Denn es ist kein Unterschied, denn ALLE haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes und werden umsonst/geschenkweise gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist..."

    Galaterbrief 3:28.f.

    "Da ist nicht Jude noch Grieche, da ist nicht Slave noch Freier, da ist nicht Mann noch Frau; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus. Wenn ihr aber des Christus seid, so seid ihr damit Abrahams Nachkommenschaft, nach Verheißung Erben."

    Jesaja 58:13.f.

    "Wenn du deinen Fuß vom Sabbat zurückhältst... dann wirst du deine Lust am Ewigen/HErrn haben... und ich werde dich speisen mit dem Erbteil Jakobs..."

    Jesaja 56:6.

    "Und die Söhne der Fremde, die sich dem Ewigen /HErrn angeschlossen haben, um ihm zu dienen und den Namen des Ewigen/HErrn zu lieben... jeden, der den Sabbat bewahrt, ihn nicht zu entweihen, und die an meinem Bund festhalten..."

    Markus-Evangelium 2:27.f.

    "Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht und nicht der Mensch um des Sabbats willen, somit ist der Menschensohn Herr auch des Sabbats."

    Die Frage war hier NICHT "Sabbat, ja oder nein?" sondern "Verbote, ja oder nein?"

    Sabbat/-e sind ZEIT-ZEICHEN für die EINHEIT des Bundes AT/NT.


  • wobei bei den ZJ nur der Becher von Person zu Person - völlig bibelwidrig! - weitergegeben wird ohne daraus zu trinken!

    Mal eine Frage:
    Wird das in der evangelischen Kirche tatsächlich so gemacht?

    In vielen Kirchen trinken aber alle aus einem Kelch.
    Damit sich niemand den Schnupfen oder eine andere Krankheit von seinen Vorgängern einfängt, drehen viele Pastoren den Becher immer ein Stück weiter.
    So trinkt jeder von einem unbenutzten Stück Becherrand. Wenn viele Menschen am Abendmahl teilnehmen, wird der Kelchrand zwischendurch abgewischt.

    Das könnte ich nicht!
    Wäre für mich absolut unmöglich!
    Da hätte ich eine 100%ige Blockade.

  • Ohjee!! =O

    Ich fasse nicht mal Türklinken an.................und dann aus einem Becher trinken sollen, an dem schon andere Mäuler dran waren. :D
    Ich weiß schon, daß ich komisch bin, aber ich glaube ich ließe mir eher einen Arm ausreißen!? 8|

  • Ohjee!!

    Ich fasse nicht mal Türklinken an.................und dann aus einem Becher trinken sollen, an dem schon andere Mäuler dran waren.
    Ich weiß schon, daß ich komisch bin, aber ich glaube ich ließe mir eher einen Arm ausreißen!?

    oke ... :schiefguck:

  • Mal eine Frage:Wird das in der evangelischen Kirche tatsächlich so gemacht?

    In vielen Kirchen trinken aber alle aus einem Kelch.
    Damit sich niemand den Schnupfen oder eine andere Krankheit von seinen Vorgängern einfängt, drehen viele Pastoren den Becher immer ein Stück weiter.
    So trinkt jeder von einem unbenutzten Stück Becherrand. Wenn viele Menschen am Abendmahl teilnehmen, wird der Kelchrand zwischendurch abgewischt.

    Das könnte ich nicht!
    Wäre für mich absolut unmöglich!
    Da hätte ich eine 100%ige Blockade.

    Ohjee!! =O

    Ich fasse nicht mal Türklinken an.................und dann aus einem Becher trinken sollen, an dem schon andere Mäuler dran waren. :D
    Ich weiß schon, daß ich komisch bin, aber ich glaube ich ließe mir eher einen Arm ausreißen!!!

    Nein, dies ist nicht komisch, sondern ,„menschlich” und verständlich! ---> So gibt es - zumindest bei uns in Württemberg (weiß aber nicht, ob die anderen Landeskirchen das auch so praktizieren!?) - schon lange auch Einzelkelche, um genauer zu sein "Einzelbecher" ("Schnapsgläsle"), entweder mit Wein oder mit Traubensaft! Jeder, der nicht aus einem Kelch trinken will - aus hygienischen Gründen - kann das somit tun.

  • Naja, eine Macke ist das bei mir schon.
    Gut, normalerweise kommt man nicht in die Verlegenheit, aus einem Becher mit anderen trinken zu müssen.
    Aber das mit den Türklinken ist manchmal schon etwas peinlich.
    Wenn man Türen mit dem Ellenbogen aufmacht, oder sich den Ärmel über die Hand zieht.
    Allerdings kann ich mich da, wenn's nicht anders geht, oder es zu peinlich wird, schon überwinden.
    Aber aus einem Becher zu trinken, aus dem schon andere getrunken haben, kann ich mir nicht vorstellen.
    Das ist dann wie eine Blockade. Es geht einfach nicht. Das hat nichts mit "nichtwollen" zu tun.


    Achso ja, Einkaufswagen im Supermarkt, fasse ich auch nur da an, wo sie normalerweise niemand anfasst. :whistling: