• Hnitschke : Zuerst lesen - studieren, dann polemisieren ! EGW hatte ein Gesicht, in dem sie die Zehn Gebote sah, das vierte von einem Strahlenkranz umgeben (Im übrigen ist mir EGEW ziemlich wurscht)..

    Der Satz stammt von mir, bitte nicht den falschen "prügeln"... ;)

  • Der Satz stammt von mir, bitte nicht den falschen "prügeln"... ;)

    Bitte um Nachsicht : dieser Satz steht tatsächlich von Dir, von BOGIO111 zitiert. . Bitte nochmals um Verzeihung !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Wie ist das eigentlich mit diesem Text, ich fühle mich da als Christ auch angesprochen:
    Jes.56
    6 Und die Fremden, die sich dem HERRN zugewandt haben, ihm zu dienen und seinen Namen zu lieben, damit sie seine Knechte seien, alle, die den Sabbat halten, dass sie ihn nicht entheiligen, und die an meinem Bund festhalten,
    7 die will ich zu meinem heiligen Berge bringen und will sie erfreuen in meinem Bethaus, und ihre Brandopfer und Schlachtopfer sollen mir wohlgefällig sein auf meinem Altar; denn mein Haus wird ein Bethaus heißen für alle Völker.
    8 Gott der HERR, der die Versprengten Israels sammelt, spricht: Ich will noch mehr sammeln zu der Schar derer, die versammelt sind.

    Sind das nicht wir , die aus den Heidenvökern kommen?

    2 Wohl dem Menschen, der dies tut, und dem Menschenkind, das daran festhält, das den Sabbat hält und nicht entheiligt und seine Hand hütet, nichts Arges zu tun!

    Die Verbindung zwischen "ihm zu dienen, seinen Namen lieben,am Bund festhalten,nichts Arges zu tun,den von Gott ausgewählten Tag nicht zu entheiligen" dem Menschenkind das Wohl auszusprechen......
    wie kann man das nicht für sich aktuell halten?

    Für mich ist die Fehlentwicklung der Juden mit ihrer Gesetzesumgehung durch Menschengebote von Jesus korrigiert worden und nun kann man den Sabbat ohne Menschenlast feiern.

    Wer sich unter falsche Vorstellungen von fehlgeleiteten "Adventisten" wieder unter irgendein ...das sollst du nicht, das darfst du nicht-Joch stellt , ist selbst schuld und die negativen Beispiele , kommen aus einer Zeit, die lange vorbei ist.
    Ich sehe ja wie meine Mutter heute noch an dieser gesamgesellschaftlichen Prägung leidet. Da war die Verklemmtheit und Obrigkeitsgehorsam, Fremdbestimmung und Etikette überall ein Problem, eben auch in den Kirchen.

    Ich finde ja, dass es Zeit wird sich besonders auf die Segnungen, Freude, Dankbarkeit zu konzentrieren....
    dazu gehört eben auch der gesegnete Tag Gottes.


    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Wer sich unter falsche Vorstellungen von fehlgeleiteten "Adventisten" wieder unter irgendein ...das sollst du nicht, das darfst du nicht-Joch stellt , ist selbst schuld und die negativen Beispiele , kommen aus einer Zeit, die lange vorbei ist.
    Ich sehe ja wie meine Mutter heute noch an dieser gesamgesellschaftlichen Prägung leidet. Da war die Verklemmtheit und Obrigkeitsgehorsam, Fremdbestimmung und Etikette überall ein Problem, eben auch in den Kirchen.

    Ich finde ja, dass es Zeit wird sich besonders auf die Segnungen, Freude, Dankbarkeit zu konzentrieren....
    dazu gehört eben auch der gesegnete Tag Gottes.

    Leider nicht: Die Sabbatruhe ist meiner Erfahrung und Beobachtung nach etwas, das neu durchdacht und neu gepredigt werden sollte. Das Bewusstsein, in einer anderen Zeit, einer heiligen Zeit sichzu bewegen! Nur wird - meine Erfahrung - wieder die morgendliche Dusche gleichgesetzt mit "Bad nehmen" in Bogenhofen ist (so ein Lehrer von dort auf meine Nachfrage) bei Veranstaltungen ein Mehrbedarf an Küchenpersonal - das nennt man "freiwilligen Missionsdienst" - der nur - quasi ein Teil des Schulgeldes, vom Schüler zu erbringen ist. - - - - aber kann ich mich nicht enthalten des Gesprächs mit dem Bruder aus der Autobranche, welches Auto er mir günstig verschaffen könnte ?"

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -


  • :thumbup:

  • Gott mit Dir, @hnitschke,

    zu 1. Intervall-Modell
    Wie der Himmel Sabbat feiert und nach welchem geographischen Bezugspunkt samt zeitlichen Ablauf für Abend und Morgen er sich seit Milliarden von Jahren orientiert, ist mir unbekannt.
    Für den 7-Tage-Wochenrhythmus ist es unerheblich, ob von einem Urknall mit nicht definierbaren Zeiten aufgrund der überlichtschnellen Expansion ausgegangen wird. Als Mensch gehe ich von der Schöpfungswoche aus, die (für mich, wie für gläubige Juden und etliche andere Christen) vor etwa 6000 Jahren stattgefunden hat; aber ich gehe nicht von der Erschaffung des Universums und auch nicht vom Jenseits aus. - Der Sabbat bzw. die 7-Tage-Woche ist eine Ordnung, die von Gott eingesetzt wurde und nicht der Natur von sich aus innewohnt.
    Aus dem NICHTS (Näheres zum Thema Singularität, Urknall, Entkoppelung, Nukleogenese ... über diesen Link)

    Für Christen (wie für Juden) auf der Erde ist das Intervall-Modell bekannt, zumindest Jesus hat sich vor rund 2000 Jahren daran gehalten. Und der Wochenrhythmus lässt sich historisch aufgrund der Kalenderreform von Julius Cäsar und später von Papst Gregor XIII. zurückverfolgen. Zudem orientieren sich die Juden immer noch nach dem 7-Tage-Intervervall-Modell mit Samstag/Sabbat als 7. Tag. Auch für die Wirtschaftswelt in den USA, Arabien, Israel, China und Japan ist Samstag (Sabbat) auch heute noch der 7. Tag; für etliche europäische Staaten hingegen ist seit 1975/76 mit der ISO-Normierung der Montag zum 1. Tag der Woche erklärt worden, was aber nur für den politisch-wirtschaftlichen Bereich gilt. Für die Kirchen hingegen gilt weiterhin der Sonntag als 1. Tag der Woche und der Sabbat als 7.
    Die RKK vertritt ganz klar dieses Modell mit Samstag als 7. Tag und der "neue Tag" beginnt mit Abend. (Weihnachten wird am 25. Dezember gefeiert, wobei in vielen katholischen Ländern Weihnachten bereits am 24. Dezember abends gefeiert, weil nach Kirchenrecht hier bereits der 25. begonnen hat.)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Woche
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kalenderreform
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kalenderr…s_Iulius_Caesar
    https://de.wikipedia.org/wiki/Gregorianischer_Kalender

    Fazit: Laut Bibel ist also das Intervall-Modell als Schöpfungsordnung eingeführt worden und hat im Laufe der Geschichte seine Bedeutung nicht eingebüßt. Christen wie Juden (mit wenigen Ausnahmen) orientieren sich daran.

    zu 2. Israel als Adressat
    Ja, Israel als erwähltes Volk ist noch einmal ein ganz besonderer Adressat bzgl. der Gebote Gottes. Wie Nicht-Gläubige ihr Leben "gesetzlos" (also z. B. das Sabbat-Gebot missachtend) gestalten, das ist deren Sache. Sie werden auch entsprechend als "Gesetzlose" betrachtet. Komplizierter wird die Betrachtung, wenn Gläubige Gottes Gebote in einer veränderten Form achten.

    Als König Jerobeam im Nordreich "Israel" eine Kalenderreform abweichend von Gottes Geboten einführte, zwei goldene Kälber (als Götter, die Israel aus Ägypten geführt haben) aufstellte und eine neue Priesterordnung einsetzte, während er die regulären Priester entließ (1 Kö 12,26-33; 2 Chr 11,13-15), heißt es in der Bibel immer wieder (oder in einer ähnlichen Formulierung): "Und er tat, was böse war in den Augen Gottes und wandelte auf dem Wege Jerobeams und in seiner Sünde, wodurch er Israel sündigen gemacht hatte." Gott setzte ursprünglich Jerobeam als König ein, wenn dieser in seinen Geboten und Satzungen wandeln würde (1 Kö 11,26-40); da Jerobeam tatsächlich König wurde, deutet das an, dass er das ursprünglich auch getan hatte.
    In Gottes Augen war das Nordreich immer noch Adressat und Teil seines Volkes; aber klar ein sündiges. Gott sandte weiterhin Propheten, um eine Änderung zu bewirken.
    In Hosea 2,16 wird auch prophezeit: "Und es wird geschehen an jenem Tage, spricht Jehova, da wirst du mich nennen: Mein Mann; und du wirst mich nicht mehr nennen: Mein Baal."

    Bedenke aber, dass Christen MIT-Erben (Eph 3,6) sind, nicht Haupterben. Die Ersetzungstheologie (d. h. die Christen haben die Juden als erwähltes Volk Gottes ersetzt) ist ein biblisches Konstrukt zur Abgrenzung von den Juden (ebenso die Lehre von der Dreieinigkeit, die Einführung des Sonntags, die Verlegung des Passahfestes auf einen Sonntag).

    Fazit: Grundlegende kultische Veränderungen am Kalender (einschließlich Sabbat) wird biblisch als eine sündige Handlung betrachtet. Israel bleibt Adressat, da Christen aber Miterben sind, gilt das auch für sie (wenn auch mit einigen Abstrichen).

    zu 3. Inkonsequenz
    Ja, Christen (und auch Adventisten) sind zum Teil inkonsequent, was das Achten einiger Gebote betrifft. Regeln, wie den Sabbatweg, sind aber Menschengebote, nicht biblisch verordnete. Formulierungen wie "Wenn Du Deinen Fuß vom Sabbath zurückhälst ..." (Jes 58,13) heißt nicht, dass es eine definierte Länge eines Sabbatweges als biblisches Gesetz existiert. Es waren Schriftgelehrte bzw. Rabbiner, die diesen Text herangezogen und mit einer konkreten Länge normiert haben, nicht Gott. Solche Regeln dürfen kulturell eingehalten werden, müssen aber nicht. Hingegen der Sabbat (samt der Ruhe von der Arbeit) sind im "Grundgesetz" (Zehn Gebote) verankert, daran wird nicht gerüttelt.

    Auch gibt es Gesetze bzgl. Steinigung, Sklaverei usw., die wir heute nicht achten, sondern entsprechend weltlicher Gesetzgebung bzw. der Menschenrechte nach achten. Biblisch gesehen werden solche Änderungen nach dem Grundsatz der Barmherzigkeit respektiert. Dann gibt es Änderungen, die biblisch schon angekündigt wurden, z. B. die Abschaffung von Opfer (Dan 9,27). Dann gibt es aber Änderungen, die biblisch nicht geachtet werden, z. B. die Verehrung von Götzen oder Heilige. Dann gibt es Gesetze, die Gott duldet, auch wenn er sie selbst nicht mag, z. B. Scheidung (5 Mo 24,1-4; Mal 2,16; Mt 19,8).

    Es gibt zwar etliche Christen, die Gesetze dennoch mit "vorbehaltlos", "ausdrücklich", "nicht relativierbar" assoziieren, was die Bibel aber selbst nicht tut, sondern wiederum nur Menschen. Die Bibel kennt die Gnade (z. B. Jesus und die Ehebrecherin) und etliche Ausnahmeregelungen (für Kranke, in die Grube gefallene Tiere, den Priesterdienst am Sabbat als Sünde, die aber nicht zugerechnet wird), deswegen sind aber Gesetze nicht aufgehoben.
    Die Zehn Worte bzw. die Zehn Gebote haben Verfassungsrang bzw. den Rang eines Grundgesetzes, daher wird an ihnen nicht gerüttelt, sondern jegliche weiteren Gesetze ausgerichtet. (Im Buch Deuteronomium, also der Gesetzessammlung in 5. Mo 12-26, orientiert sich die Reihenfolge der Gesetze großteils nach den Zehn Geboten.)

    Fazit: Wie der Sabbat bzw. Sonntag zu handhaben ist, muss jeder mit Gott selbst ausmachen. So wie ich den Sabbat aus der Bibel verstanden habe, ist das eindeutig der Tag der Anbetung, der Tag der exklusiven Autoritätsbekundung, der Tag der Barmherzigkeit, der Tag der Begegnung/Beziehung, der Tag der Freiheit (auch für den Sklaven), der Tag des Segens und Heils (und nur noch der Tag der Auferstehung hat diese beiden Attribute gleichzeitig [Offb 20,6]), der Tag des Evangeliums (von Schöpfung, Befreiung, Jesus, Erlösung durch Tod bzw. Auferstehung und Neuschöpfung).

    Vergib und diene!

  • zu 4. Feste und Neumonde
    Wer jüdische Symbolik für seine Argumentation heranzieht, muss auch das entsprechende jüdische Denken zur Symbolik mit einbeziehen, um die "richtige" Schlussfolgerung daraus zu ziehen. Bei der Wendung "Feste, Neumonde und Sabbate" geht es im AT immer (bis auf Hos 2,11) um die Opfer und wie sie darzubringen sind (1 Chr 23,31; 2 Chr 2,4; 2 Chr 8,13; 2 Chr 31,3; Neh 10,33; Jes 1,13; Hes 45,17) . Da Opfer nur im Tempel dargebracht werden durften, haben sich bei den Juden in der Diaspora unterschiedliche Ersatzkulthandlungen entwickelt, wie Gebete zu verrichten sind, wie Essen zugerichtet, wie der Tisch angerichtet wird, aber auch wie Feste, Neumonde, Sabbate ohne Tempel und Opfer zu feiern sind. Sie sind biblisch für die Synagoge bzw. die Diaspora nicht fixiert, aber Paulus nimmt darauf Bezug. (Auch die Synagoge selbst hat sich im Laufe der Geschichte zu einem "Tempel" im Kleinen mit unterschiedlicher Liturgie entwickelt.) Da für Juden Jerusalem nicht mehr als geographisch erreichbarer Bezugspunkt bzgl. Neumonde und damit zusammenhängend exakte Termine für Feste errechnet werden konnten, entwickelte sich daraus, dass Feste an zwei Tagen gefeiert wurden. (Ein Neumond konnte in Babylon beginnen, aber für Tarsis [Spanien] erst einen Tag später. Solche Diskussionen sind also schon Jahrtausende alt und nicht erst seit der Datumsumstellung auf Samoa.)

    Und bedenke, dass das Abendmahl ebenso eine Art Ersatzhandlung für das Opfern geworden ist, die in den einzelnen Denominationen unterschiedlich gehandhabt werden, von Wasser und gesäuertem Toastbrot, die Kinder austeilen, bei den Mormonen bis hin zur liturgischen Opferung samt Wandlung (Transsubstantiation) von ungesäuerter Hostie (in den Leib Christi) und alkoholischem Wein (in das Blut Christi) durch einen Priester in der RKK. - Der eine hält das Abendmahl so, der andere so. Macht den Leuten kein schlechtes Gewissen wegen Brot, Wasser und Wein oder irgendeiner Ordination, wegen Sabbat, Sonntag oder irgendeinem anderen Tag während der Woche, wenn das Abendmahl ausgeteilt wird. Die Diskussionen sind müssig darum, ob nur vier Mal im Jahr das Abendmahl mit Fußwaschung gefeiert werden darf (damit es nicht zur Routine wird) oder täglich eine Messe abgehalten wird oder nur wöchentlich oder nur monatlich oder gar nur einmal zum Passahfest (Ostern). - Genau das will Paulus letztlich mitteilen. Macht den Leuten kein schlechtes Gewissen. Damit wird aber weder der Sabbat noch das Abendmahl aufgehoben.

    Biblisch gesehen wurden die Feste, Neumonde und Sabbate nicht abgeschafft, auch wenn Adventisten zwar die Sabbate achten, aber die Feste bzw. Neumonde als abgeschafft betrachten. Diese Auslegung erachte ich theologisch als deren/unsre größte Inkonsequenz. Damit ist aber noch nicht die Frage geklärt, ob sie auch die Heiden, die zum Glauben gekommen sind, halten müssen. Die wöchentlichen Sabbate sind eindeutig auch für die christlichen Heiden zu achten, da der Sabbat ganz klar den Beziehungsaspekt mit meinen Mitmenschen und meinem Gott (auf der Du-Ebene) hervorhebt.

    Fazit: Feste, Neumonde und Sabbat stehen im Kontext mit Opfer und Liturgie. Sie sind weder lose davon zu betrachten noch deswegen ungültig.

    zu 5. Kein schlechtes Gewissen
    Siehe 4. Feste und Neumonde
    "Sekundäre Vorschriften" sind Vorschriften, die weiterhin ihre Gültigkeit besitzen. "Sekundär" bedeutet aber nicht, dass ein Gebot/Verbot nach Lust und Laune geändert bzw. uminterpretiert werden darf.
    Und nur weil etwas nicht "heilsnotwendig" ist, heißt das nicht, dass die Vorschriften damit aufgehoben sind. Das Heil kommt aus Jesus, nicht aus dem Gesetz. Sogar die Pharisäer, die Schriftgelehrten und Obersten zur Zeit Jesu wussten bereits, dass das ewige Leben ein "Erbe" und damit ein "Geschenk" ist, das weder gekauft, noch mit dem Halten des Gesetzes erarbeitet werden kann. Aber es war ihnen klar, dass ihr Fehlverhalten sie von diesem Erbe ausschließen konnte (und ich habe den Verdacht, dass viele Christen zwar die Pharisäer als "gesetzlich" abstempeln, ihnen aber die eigenen "gesetzlosen" Vorstellungen gar nicht bewusst sind. - Soviel zum schlechten Gewissen.)

    zu 6. Ende der gesetzlichen Forderungen
    Der Jude hält das Gesetz mit vielen Zusatzge- und verboten aus RESPEKT vor Gott, nicht aus einer "Heilsnotwendigkeit" heraus. Er sieht in vielem eine Symbolik, wo der Christ nur noch den Buchstaben des Gesetzes sieht (wie Deine Argumentation eindrücklich darlegt). - Lies von dem jüdischen Autor und Pulitzer-Preisträger Herman Wouk das Buch "Das ist mein Gott - Glauben und Leben der Juden" oder ein ähnliches.
    Für uns als Adventisten gilt ähnliches. Wir halten die Gebote nicht, weil wir damit erlöst werden wollen, sondern weil Gott uns erlöst hat, deswegen zollen wir ihm Respekt und Achtung AUCH gegenüber seinen Forderungen, d. h. aber nicht, dass wir "kleinlich", "pingelig" oder "gesetzlich" sind. (Der eine tut mehr als der andere, aber wir tun sie.)
    Übrigens: Der Jude weiß um viele Ausnahmen gegenüber Kranken, Alten, Kindern, Schwangeren, auch berücksichtigt er die Jahreszeit, die geographischen Gegebenheiten usw. Wir Adventisten wissen auch um diese Ausnahmen. Heftig diskutiert wird aber überall.

    Als ehemaliger Schuldner von mehreren Millionen Schilling, weiß ich, wie aussichtslos eine Lage sein kann. Als die Schuld bezahlt war, erhielt ich einen Brief von der Bank, dass meine Schulden getilgt sind. Deswegen zu behaupten, die Bank oder die gesetzlichen Grundlagen existieren nicht mehr, wäre ein Trugschluss. Beides existiert auch ein Jahrzehnt später immer noch, aber die Forderungen an mich, sind erledigt.

    Fazit: Der Schuldbrief, der "symbolisch" ans Kreuz genagelt ist, zeigt nur, dass ich nicht dauerhaft dem Tod unterworfen bin, sondern dass ich ein Anrecht auf das Erbe (bzw. auf das "ewige Leben") habe. Aber: Ohne Gesetz gäbe es auch keine gesetzliche Erbregelung. Es macht also wenig Sinn, das Gesetz als abgeschafft zu betrachten, aber auf das Erbe zu pochen. Zudem ist im Bildergebot die Barmherzigkeit verankert, die jene erhalten, die Gott lieben und seine Gebote halten. (2 Mo 20,6)

    Vergib und diene!

  • zu 7. Relativierung der Gebote
    Ja, die Gebote haben ein nicht näher definiertes Maß an Relativität, d. h. sie sollen dem Menschen in seinen Nöten entgegenkommen und Linderung schaffen, damit ist aber keine Willkür zur Veränderung oder zur Unterstützung gesellschaftlicher bzw. wirtschaftlicher Praktiken zu verstehen. Und so, wie sich der Sabbat in den ersten Jahrhunderten verändert und in 1500 Jahren zum Sonntagsverständnis entwickelt hat, ist biblisch nie vorgesehen gewesen.

    Und noch etwas zu Paulus, weil er sehr oft für solche Gesetzesänderungen bzgl. Sabbat, Feste, Speisen usw. herhalten muss:
    Apg 25:8 indem Paulus sich verantwortete: Weder gegen das Gesetz der Juden, noch gegen den Tempel, noch gegen den Kaiser habe ich etwas gesündigt.
    Apg 28:17 Es geschah aber nach drei Tagen, daß er die, welche die Ersten der Juden waren, zusammenberief. Als sie aber zusammengekommen waren, sprach er zu ihnen: Brüder! Ich, der ich nichts wider das Volk oder die väterlichen Gebräuche getan habe, bin gefangen aus Jerusalem in die Hände der Römer überliefert worden,

    Daher schreibt Petrus zurecht:
    2.Pet 3:15 Und achtet die Langmut unseres Herrn für Errettung, so wie auch unser geliebter Bruder Paulus nach der ihm gegebenen Weisheit euch geschrieben hat,
    2.Pet 3:16 wie auch in allen seinen Briefen, wenn er in denselben von diesen Dingen redet, von denen etliche schwer zu verstehen sind, welche die Unwissenden und Unbefestigten verdrehen, wie auch die übrigen Schriften, zu ihrem eigenen Verderben.

    Fazit: Wer versteht Paulus falsch zum eigenen Verderben? Jene, die an Jesus glauben, aber etliche Gesetze außer Kraft setzen, oder jene, die an Jesus glauben, aber etliche Gesetze weiterhin achten? - Wenn ich Paulus in der Apostelgeschichte recht verstanden habe, hat er nicht gegen die Gesetze der Juden (und schon gar nicht gegen die biblischen) gesündigt oder gegen die väterliche Gebräuche etwas getan. - Pauli Aussagen bzgl. Speisegebote, Feste, Sabbat oder Juden als Volk Gottes umzuinterpretieren wird Paulus nicht gerecht (und der Bibel erst recht nicht).

    zu 8. Der 7. Tag im absoluten Sinne
    Der Sabbat ist keine naturwissenschaftliche Größe oder Konstante und daher auch nicht "absolut". Die planetare "Kugelform" mit seiner Rotation um sich selbst und um die Sonne (in einer rotierenden Milchstraße) verunmöglicht ebenso eine Verabsolutierung. Der Sabbat setzt mich (wie bereits oben erwähnt) in Beziehung mit meinem Schöpfer und Erlöser sowie mit meinen Mitmenschen (bzw. Tieren und sogar dem Land bzw. meiner Umwelt). Der Sabbat ist dabei dynamisch, nicht statisch, und daher auch nicht "absolut".
    Aber nur weil der Sabbat naturwissenschaftlich nicht "absolut", sondern "relativ" ist, heißt das nicht, dass er deswegen auch unter religiös-kulturellen Aspekten derart "relativ" ist, dass jeder andere Tag die gleiche Beziehungsqualität schafft, sondern es sind Menschen (zusammen mit Gott), die diesem Tag diese Beziehungsqualität verleihen.

    Fazit: Der Sabbat als 7. Tag ist biblisch "genormt", vom Volk Gottes (Israeliten bzw. Juden) tradiert und von etlichen Christen bis heute als solcher angenommen worden. Mögen säkulare Bestrebungen dagegen arbeiten, Naturwissenschaftler den Tag mittels Urknall oder Relativierung abtun, Gläubige den Sonntag favorisieren, ist der Sabbat dennoch Siegel und Zeichen für Treue zum Schöpfer bzw. Erlöser.

    Fazit 1
    Der Sabbat ist eine FEIER voller Freude, Dankbarkeit und Festlichkeit. Deswegen wird nicht gekocht, gereist, geschrieben ... Hier wird gefeiert und man/frau ist Gott dankbar.
    Wer den Sabbat nicht als Festlichkeit vorbereitet hat, sondern als Tag sieht, an dem nicht gekocht, gereist, geschrieben ... werden darf, wird ihn öde, trostlos, langweilig finden und die vielen "Verbote" als gesetzlich auffassen. Das liegt aber nicht am Sabbat, sondern an einem selbst. - Weder die erste, noch die zweite Sicht hebt den Sabbat auf, nur die Vorstellung und Gestaltung fällt unterschiedlich aus.
    Gehe ich auf eine Hochzeit, dann reise ich nicht, koche ich nicht, schreibe ich nicht, ... dann feiere ich Hochzeit, weil ich all die Tätigkeiten bereits vorher erledigt habe. Natürlich kann man/frau bei einer Hochzeit am Tisch herumsitzen, schmollen und die fröhlichen Paare beneiden, weil man/frau selbst single und daher traurig ist.
    Der Sabbat erinnert mich, dass alle meine Vorhaben bzw. Tätigkeiten ihren Angelpunkt in Gott haben. Und ja, solch eine Feierlichkeit vorzubereiten und ebenso von den täglichen Geschäften innezuhalten ist mühsam, aber lohnenswert. Das haben Feierlichkeiten so an sich. ;)

    Fazit 2
    Mein Eindruck ist, dass viele Christen ein verquertes Verständnis von Erlösung haben und sogar bei den Aposteln nicht eindeutig war, nicht einmal um die Person Jesu oder um das tatsächliche Wirken des Hl. Geistes. Auch hat Jesus keine Richtlinien zur "Gemeindeneugründung" gegeben oder eindeutig dargelegt, wie bekehrte Heiden in die Synagoge bzw. Gemeinde aufzunehmen sind, deswegen der Streit zwischen Petrus und Paulus, deswegen das Apostelkonzil zur Klärung der Fragen um die Beschneidung und Voraussetzung für die Aufnahme in die Gemeinde, deswegen die konträre Sicht von Jakobus bzgl. Gerechtigkeit aus Werken im Gegensatz zu Pauli Gerechtigkeit aus Glauben. - Und dass der Sabbat nicht noch deutlicher im NT als Gesetz seitens Jesu oder der Apostel dargelegt wird, ist irritierend, obwohl Gott wusste, wie sehr die Vorstellung vom Sonntag eines Tages dominieren würde. Ähnliches gab es schon im AT mit dem Messias als Leidensknecht. Weshalb Gott den Leidensknecht nicht deutlicher hervorhob, obwohl er wusste, dass die Vorstellung vom Messias als triumphierenden König die vorherrschende Meinung sein würde, ist ebenso irritierend. - Aber weder macht das den Sabbat ungültig, noch den Leidensknecht.

    Fazit 3
    Eine Polarisierung in Extreme, wie das in den 8 Punkten immer wieder geschehen ist, um sich dem Sabbatgebot oder anderen Gesetzen zu entziehen, ist nicht zielführend. Es zeigt mir, dass jemand zwar mit den Bibeltexten sehr bewandert ist, weshalb er vor Gott bei Gericht keine Ausrede haben wird. Gott hat aber ebenso genügend Bibeltexte zur Hand, um einen Menschen von der Erlösung mit ähnlichen Argumenten (trotz Glauben an Jesus) auszuschließen. - Ein demütiges bzw. reuiges Herz wird Gott gnädig gestimmt sein, nicht jenen, die mit Argumenten seine Gesetze aushebeln, denn das wäre Selbstgerechtigkeit und Gesetzlichkeit.

    Vergib und diene!

  • Das Wichtigste (für Adventisten) zum Schluss
    Zweimal wurden die Zehn Gebote bzw. Zehn Worte auf Steintafeln jeweils mit dem Finger Gottes geschrieben. Der deutlichste Unterschied findet sich in der Begründung für das Sabbatgebot (vgl. 2 Mo 20, mit 5 Mo 5,15.

    2.Mo 20:11 Denn in sechs Tagen hat Jehova den Himmel und die Erde gemacht, das Meer und alles, was in ihnen ist, und er ruhte am siebten Tage; darum segnete Jehova den Sabbathtag und heiligte ihn.

    5.Mo 5:15 Und gedenke, daß du ein Knecht gewesen bist im Lande Ägypten, und daß Jehova, dein Gott, dich mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arme von dannen herausgeführt hat; darum hat Jehova, dein Gott, dir geboten, den Sabbathtag zu feiern.

    Hier in 5 Mo betont Gott, dass er sein Volk "mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arme von dannen herausgeführt hat". Wo hat Gott das tatsächlich getan?
    1. Bei der 10. Plagen hat das Volk die Hand erhoben und ist aus Ägypten ausgezogen.
    2. Mose hat seinen Stab erhoben und das Meer teilte sich.
    3. Mose hat während der Schlacht bei Refidim seine Arme zum unermüdlichen Gebet ausgestreckt.
    4. Mose hat seine Hand erhoben und den Fels geschlagen, damit Wasser herauskommt.
    5. Und der Blick auf die erhöhte/erhobene Schlange hat geheilt.

    Alle diese Punkte stehen in Assoziation mit Jesu Tod und Auferstehung am Kreuz. Am KREUZ waren Jesu Hände hoch erhoben und seine Arme ausgestreckt.

    Der Sabbat ist der Gedenktag an Jesu Tod und Auferstehung
    zu 1. Die 10. Plage steht für die Tötung der Erstgeborenen, also von Jesus als Erstgeborener.
    zu 2. Der Durchzug durch das Rote Meer steht für die Taufe des Volkes Israel, und die Taufe steht im NT als Symbol für Jesus Auferstehung aus dem Grab.
    zu 3. Das unermüdliche Gebet Mose galt auch für Jesus am Kreuz. Ein Jude, der stirbt und bei wachem Geist ist, betet den Psalm 22. "Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen ..."
    zu 4. Der Fels, der geschlagen wurde, steht im NT für Jesu Kreuzigung, damit der Mensch Zugang zur Quelle des ewigen Lebens hat.
    zu 5. Jesus selbst sagte zu Nikodemus, dass er erhöht werden müsste wie die eherne Schlange, damit er alle zu sich ziehen würde.

    zu 1.
    "strecke deine Hand aus" (Mose, Aaron) findet sich auch bei anderen Plagen: 2 Mo 7,19 (Nil zu Blut); 8,5 (Frösche); 8,17 (Stechmücken); 9,22 (Hagel); 10,12 (Heuschrecken); 10,21 (Finsternis für 3 Tage)
    (Num 33:3) Sie brachen auf von Raemses im ersten Monat, am fünfzehnten Tage des ersten Monats. Am anderen Tage nach dem Passah zogen die Kinder Israel aus mit erhobener Hand, vor den Augen aller Ägypter,
    (Num 33:4) als die Ägypter diejenigen begruben, welche Jahwe unter ihnen geschlagen hatte, alle Erstgeborenen; und Jahwe hatte an ihren Göttern Gericht geübt.
    (1Co 5:7) Feget den alten Sauerteig aus, auf daß ihr eine neue Masse sein möget, gleichwie ihr ungesäuert seid. Denn auch unser Passah, Christus, ist geschlachtet.

    zu 2.
    (Exo 14:16) Und du, erhebe deinen Stab und strecke deine Hand aus über das Meer und spalte es, daß die Kinder Israel mitten in das Meer hineingehen auf dem Trockenen.
    (1Co 10:1) Denn ich will nicht, daß ihr unkundig seid, Brüder, daß unsere Väter alle unter der Wolke waren und alle durch das Meer hindurchgegangen sind,
    (1Co 10:2) und alle auf Moses getauft wurden in der Wolke und in dem Meere,
    (Rom 6:4) So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe auf den Tod, auf daß, gleichwie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, also auch wir in Neuheit des Lebens wandeln.

    zu 3.
    (Exo 17:10) Und Josua tat, wie Mose ihm gesagt hatte, um wider Amalek zu streiten; und Mose, Aaron und Hur stiegen auf den Gipfel des Hügels.
    (Exo 17:11) Und es geschah, wenn Mose seine Hand erhob, so hatte Israel die Oberhand, und wenn er seine Hand ruhen ließ, so hatte Amalek die Oberhand.
    (Luk 21:36) Wachet nun, zu aller Zeit betend, auf daß ihr würdig geachtet werdet, diesem allem, was geschehen soll, zu entfliehen und vor dem Sohne des Menschen zu stehen.
    (Psa 22:1) Dem Vorsänger, nach: "Hindin der Morgenröte". Ein Psalm von David. Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen, bist fern von meiner Rettung, den Worten meines Gestöhns?
    (Mt 27:46) um die neunte Stunde aber schrie Jesus auf mit lauter Stimme und sagte: Eli, eli, lama sabachthani? das ist: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

    zu 4.
    (Num 20:11) Und Mose erhob seine Hand und schlug den Felsen mit seinem Stabe zweimal; da kam viel Wasser heraus, und die Gemeinde trank und ihr Vieh.
    (1Co 10:4) und alle denselben geistlichen Trank tranken; denn sie tranken aus einem geistlichen Felsen, der sie begleitete.
    (1Co 10:5) (Der Fels aber war der Christus.) An den meisten derselben aber hatte Gott kein Wohlgefallen, denn sie sind in der Wüste hingestreckt worden.

    zu 5.
    (Num 21:8) Und Jahwe sprach zu Mose: Mache dir eine feurige Schlange und tue sie auf eine Stange; und es wird geschehen, jeder, der gebissen ist und sie ansieht, der wird am Leben bleiben.
    (Joh 3:14) Und gleichwie Moses in der Wüste die Schlange erhöhte, also muß der Sohn des Menschen erhöht werden,
    (Joh 3:15) auf daß jeder, der an ihn glaubt, [nicht verloren gehe, sondern] ewiges Leben habe.

    Fazit: Das Sabbatgebot in 5 Mo 5 enthält also die prophetische Vorausschau auf Jesu Kreuzigung und Auferstehung, deswegen "GEDENKE des Sabbattages ...". Das Sabbatgebot ist also die Quintessenz des AT und NT, denn es erinnert an die Schöpfung, an die Befreiung aus Ägypten, Jesus ist Herr über den Sabbat und um des Menschen willen gemacht, er erinnert an Jesu Kreuzigung und Erlösung, wie an die Neuschöpfung, wenn Gottes Volk in die "ewige Sabbatruhe" einkehren wird.

    Der 1. Schöpfungsbericht endet mit dem Sabbat. Zentrum ist die exklusive Anbetung Gottes und Zeichen der Treue.
    Der 2. Schöpfungsbericht endet mit der Ehe. Zentrum ist die exklusive Liebe (Sexualität) zwischen Mann und Frau und Zeichen der Treue.
    Dass Sabbat und Ehe auch in der chiastischen Struktur der Zehn Gebote auf einer Ebene stehen (als 4. und 7. Gebot) und dass Götzendienst als Hurerei bezeichnet wird, hebt den Treue-Aspekt hervor.

    Vergib und diene!

  • Die Ersetzungstheologie der griech.-röm. Kirchenväter betrachte ich auch als Teil des "Gräuels" aus Daniel/Matth. 24.
    Ferner kann man die Gedenktage/Versammlungszeiten aus dem Kolosserbrief auch als Leib Christi=zu erfüllender Schatten verstehen.
    Den ersten Wochentag gibt es nur "einmal jährlich" als Gedenktag der Auferstehung, in der Passah-Oster-Zeit, nach dem Frühlingsvollmond.

    Die Johannesoffenbarung ist nach dem vorchristlichen Kalender gegliedert, beginnt allerdings nicht mit dem Frühling/Passah sondern mit der "Lichter-Weihe", beginnend mit der Menschwerdung Jesu/Empfängnis durch Maria.

  • Wie ist das eigentlich mit diesem Text, ich fühle mich da als Christ auch angesprochen:
    Jes.56
    6 Und die Fremden, die sich dem HERRN zugewandt haben, ihm zu dienen und seinen Namen zu lieben, damit sie seine Knechte seien, alle, die den Sabbat halten, dass sie ihn nicht entheiligen, und die an meinem Bund festhalten,
    7 die will ich zu meinem heiligen Berge bringen und will sie erfreuen in meinem Bethaus, und ihre Brandopfer und Schlachtopfer sollen mir wohlgefällig sein auf meinem Altar; denn mein Haus wird ein Bethaus heißen für alle Völker.
    8 Gott der HERR, der die Versprengten Israels sammelt, spricht: Ich will noch mehr sammeln zu der Schar derer, die versammelt sind.

    Sind das nicht wir , die aus den Heidenvökern kommen?


    Ja.

    Schlachtest du selbst oder lässt du das einen Schlachter machen?

  • Zu einem sachlichen Meinungsaustausch (Dein Punkt 10) möchte ich beitragen und zu Deinen Quellen (NR. 2, 3, 4) nur sagen, dass dies die Meinung der "Historisch-Kritischen Forschung" ist, die erhebliche Schwachpunkte aufweist!
    Daher nenne ich hier meine Quelle (Dein Punkt 5) eines bibeltreuen Herausgebers: Die Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), Bielefeld brachte in 3.Auflage 1992 folgendes Buch heraus: »So entstand die Bibel...«, 10 Kapitel mit 224 Seiten!

    Daraus zitiere ich zu Deiner Meinung, dass es zur Zeit des Moses (um 1.450 v.Chr.) noch keine Schrift gegeben habe: "...Den Behauptungen bestimmter moderner Theologen, der Pentateuch [Anm. von mir: also »Die Thora« = die 5 Bücher Moses!] sei beinahe 1.000 Jahre später geschrieben, steht z.B. der interessante Befund gegenüber, dass die literarische Struktur des 5. Buches Mose (Deuteronomium) und die Form der Unterweisungen kennzeichnend sind für das zweite Millenium (2.000-1.000) v.Christus und gerade nicht für das erste. Das hat sich auch, unter anderem, durch Vergleiche mit Informationen aus hethitischen Archiven herausgestellt. Der ganze Stil und georaphische Wortgebrauch entsprechen der Zeit Moses." (S.31) ...

    Unter der Überschrift "Archäologische Funde" lesen wir:
    "Der jüngste Fund auf diesem Gebiet ist auch zugleich der interessanteste. Er ist dermaßen aufschlussreich, dass er die Entdeckungen der Qumranrollen vielleicht sogar noch übertrifft! Im Jahre 1975 entdeckte ein Team italienischer Archäologen nach jahrelangem Suchen in Tell Mardich (Syrien) 15.000 Tontafeln, die aus dem alten Königreich Ebla stammen - also aus der Zeit vor Abraham (2.400-2.250 v.Chr.). Diese Funde vermitteln uns ein Bild der kanaanitischen Welt, das genau mit dem der Bibel übereinstimmt. Die Tontafeln nennen Namen von Personen, die auch in der Bibel vorkommen (wie Eber, Israel, Abraham) und zeigen damit, dass Abrahams Vorvater Eber (1.Mose 11, 14 -17) gar keine legendäre Person zu sein braucht, wie es die meisten Theologen heute glauben. Die Tafeln enthalten sogar eine Schöpfungs- und Sintflutgeschichte, die viele Jahre älter sein kann als die des Mose. Im Augenblick ist diese Geschichte für uns aus zwei Gründen wichtig. Erstens ist es eine erneute Bestätigung, dass die Schreibkunst bedeutend älter ist als man früher meinte. Als die Pentateuchkritik aufkam, war man der Meinung, dass die Menschen zur Zeit Moses nicht oder kaum schreiben konnten (obwohl Richter 8, 14 zeigt, dass sogar ein Knabe die Schreibkunst beherrschte). Heute aber wissen wir, dass die Stütze der Bibelkritik weder Hand noch Fuß hat. Schon Jahrhunderte vor Abraham beherrschte man die Kunst des Schreibens, das haben viele Funde in Sumer, Ägypten und Babel und jetzt wieder in Ebla überzeugend nachgewiesen. Eines der schwerwiegenden Argumente dafür, dass Mose niemals den Pentateuch geschrieben haben könne, hat sich damit als unbegründet erwiesen." (S.33)

    Ich könnte noch ettliche Argumente aus besagtem Buche zitieren, aber dieses soll erstmal genügen, um Deine zitierten Argumente NR.2-4 zu widerlegen!

  • Der Sinai=Horeb zu Moses Zeit liegt nicht auf der heutigen Halbinsel Sinai sondern in Westarabien=Midian.
    Mose schrieb sehr wohl "ägyptisch", warum nicht auch semitisch/phönizisch?
    Das Heiligtum und sein Dienst waren exakt beschrieben.

  • Der Sinai=Horeb zu Moses Zeit liegt nicht auf der heutigen Halbinsel Sinai sondern in Westarabien=Midian.

    Eine wohl archäologisch kaum haltbare These...

  • Direkte Anmerkungen in rot

    Du sollst den Sabbat dort halten, wo du auch grade bist. Denn das Gebot gilt dir, nicht einem geographischen Punkt. Sooo einfach ist das.
    ich stellte die Frage nach einiem ABSOLUT gültigen 7. Tag - und DAS ist m.E. keine überzeugende Antwort

    .Alle anderen Punkte würden hier schon behandelt und dir beantworte
    Nein, das hat jetzt Heidrich nachgeholt. Von dir kam eine Antwort zu den Ausführungsanweisungen zum 4. Gebot, die ich leider zurückweisen musste (ich komme darauf noch separat zurück). Deshalb aber hatte ich ja auch von einer Antwort gesprochen, die ich m.W. vor diesen 8 Fragen bekommen hätte. Gemeint war deine.

  • @ Heidrich
    Ich hatte ja gehofft, dass ich "Sabbaexperten" melden, aber so viel Sorgfalt und Mühe hatte ich ncht erwartet.
    Nachdem ich das Ganze erstmal nur überflogen habe, bin ich sicher, DAMIT kann ich was anfangen, das bringt mich weiter. Vielen Dank, ich komme darauf noch zurück. Nur eins vorweg:
    Das Intervall-Modell meint ganz einfach das Intervall, alle 6 Tage zu schaffen und danach jeweils einen Ruhetag einzulegen (welcher nicht zwingend der Samstag sein muss)
    ,
    @HeimoW
    Wenn du meine Anmerkungen an dich weiter oben gelesen hast(?), müsstest du m.E. verstehen, welchem Irrtum du erlegen bist. Vorsorglich nochmal an dieser Stelle: :Meine gezielten Fragen haben nie bestritten, dass nach Lesart des AT der Tag mit dem Vorabend beginnt. Das ist doch eine Binsenwahrheit. Ich fragte dich, wo es in der Gen. stehe, dass Gott den 7. Tag an einem FREITAG Abend begann, Betonung auf dem (m.E. infrage zu stellenden) "Freitag" - es hätte ja z.B. auch ein Donnerstag Abend sein können. Dass du die Betonung auf ""Abend" legtest und mir damit schlicht törichtes Gerede unterstelltest, hatte dann eine Eigendynamik von weiteren Falschmdungen deinerseits entwickelt, was ich alles erst jetzt (spät, aber nicht zu spät) begreife.. Ich finde, wenn du das einsiehst(?), besteht kein Grund mehr für deine Vorwürfe, mit denen du die Verweigerung weiterer Antworten rechtfertigst. Ich verkenne durchaus nicht, dass du vorher einige Antworten gegeben hast, aber du und fast alle Anderen, ihr habt mir erst geantwortet, als ich das mit deutlichen Worten anmahnte und das weitgehende Fehlen der Antworten kritisierte. Da ich mich noch mt Heidrichs Ausarbeitung in Ruhe beschäftigen möchte, gehe ich davon aus, dass damit dann zu ´gleich auch deine Antworten erledigt sein werden. für die ich mich bedanke.

    @Bemo
    Auch dir danke ich für eine sachlich ausgefallene Reaktion..

    @Norbert
    Wir liegen doch gar nicht weit auseinander, nicht mal einen Sabbatweg weit.
    Dass ich mit dem am Sinai des 16. Jh.v.Chr. fehlenden Schrifttum die BIBLISCHE Schriftform meinte und nicht die längst bestehenden anderweitigen Schriften der Antike hast du richtig verstanden(?)

    @'Babyloner'
    Vielen Dank für die Hinweise auf EGW und deine Anmerkungen dazu.

    Das ist nicht richtig. Hnitscke mißbraucht das Wort Gottes zu manipulativer Fragestellung. Gott hat nirgends verboten am Sabbat aus dem Haus zu gehen, oder ETWAS zu tragen (hnitscke gab das tragen eines Babys an), oder Speisen zu erwärmen. Das sind alles unfaire unterstellhngen und Lügen. Dann moniert er die fehlende Antwort mit Bibeltexten.
    Gott sagte, am Sabbat wird es kein Manna geben, deshalb soll man nicht vors Haus gehen um sammeln zu wollen. Weiter verbietet ER Lasten zu tragen, (etwas schweres zu schleppen), und nicht zuletzt FEUER zu machen (erst Holz sammeln gehen, dann kompliziert und erschöpfend Feuer zu "drehen"). Keiner ist so dumm zu glauben, dass Gott verbieten würde, kleine Kinder auf den Arm zu nehmen oder im Wald spazieren zu gehen. Auch hnitschke nicht.
    Apropos: da die Israeliten in der Wüste keine Kühlschränke hatten, bräuchten sie auch kein Essen erwärmen. In der Bibel steht von erwärmen nichts, sonder vom Kochen.... weil man dazu, logischerweise, Feuer braucht.
    ... ...
    Und wer solch provokante, manipulative und bibelverdrehende Fragen stellt, darf sich nicht beschweren, wenn man dieses Spielchen nicht mitspielt.

    Da ist wieder dieses hässliche Gesicht der Rihterin - die einmal selber gerichet wird (wegen übler Nachrede). Mir Manipulation, Missbrauch, Bibelverdrehung und gar ganz dreist Lügen vorzuwerfen, ist schäbig im Quadrat. Du lässt im übrigen die Meinung Anderssdenkender entgegen den Anstandsregeln des Forums in einer Weise nicht gelten (vgl. "null Sonntagssegen"), als hättest du allein das Wahrheitsmonopol.

    Ich hatte unter (3) Inkonsequenz geschrieben::

    [[Wer als Christ des Neuen Bundes die jüdische Gesetzlichkeit beibehalten will, müsste sich an ALLE Gesetze, Gebote und Regeln halten. Schon abgesehen vom Sabbatweg, den koscheren Speisen oder der 2-Buchstaben-Regel müssten andere „Essentials“ strikt eingehalten werden wie das Verbot, Speisen zu erwärmen , den Wohnort zu verlassen oder eine Last außer Hauses zu tragen – alles ausdrückliche, vorbehaltslose bzw. nicht relativierbare Bedingungen, die Gott an diese 10 Gebote knüpfte]]

    Kein Feuer machen zu dürfen (WEIL DAS ARBEIT IST!) bedeutet auch, keine Speisen zu erwärmen Ich schrieb nicht, dass das Haus nicht verlassen werden dürfe, sondern der WOHNORT!!! Dass ich verkündet hätte, Gott verbiete am Sabbat den Waldspaziergang, ist ein bösartiges Märchen. Wer liest (ohne Flüchtigkeit oder blindwütigen Tunnelblick), ist im Vorteil-.

    Genauso wie der, der ein wenig Spaß vertragen kann. Viel viel früher fragte ich mal, ausdrücklich überspitzt formuliert, ob die Sabbatheiliger (wenn schon, denn schon - SO war das gemeint) am Sabbatt noch niemals LASTEN GETRAGEN HÄTTEN, und sei es nur EIN BABY ODER KLEINKIND. Wenn du das nicht als erkennbar zugespitztes Beispiel erkennen kannst (willst) ist das dein Problem., Wie es von mir in der Verhältnismäßigkeit einer gewissen Gesetzlichkeit gemeint war, konntest du m.E. bei gutem Willen erkennen, nur fehlt es bei dir daran. Ich hatte im selben Zusammenhang geschrieben, ihr dürftet ja noch nicht mal Jesu Worte „Einer trage des Anderen Last“ am Sabbat erfüllen …- genauso wenig auf die Goldwaage zu legen wie das Baby“. ,
    Wie gesagt, das war weit vorher, bevor ich mit vollem Ernst 8 Argumente einbrachte, in denen dann auch nicht mehr die Rede vom Baby war, sondern davon, eine Last außer Hauses zu ragen.

    Dass bis dahin alle meine Fragen bereits beantwortet gewesen sein sollten, trifft nicht zu, und ich habe die 8 Punkte nicht leichtfertig zusammengestellt. Dass sie nichts als unfundierte Meinung waren, ist absurd und offenbar hauptsächlich einer unnötig negativen Interpretation des Begriffs „Freiag Abend“ geschuldet. - für die ich nun wirklich nichts kann. Außerdem hatte ich in meiner Kritik extra erwähnt, EINE Antwort erhalten zu haben, damit warst du gemeint. Du wirst mir doch gestatten, dass ich die Frage nach den "Ausführungsanweisungen" zum 4. Gebot auch Anderen stelle?. Oder meinst du, das erübrige sich, weil deine Antworten
    den höchsten Grad der Vollkommenheit erreichen?

    „Unfundierte Meinung“ waren nun aber diese deine besagten Antworten, die du jetzt nochmals andeutest. Diese drei Hauptverbote sind ausdrückliche Anweisungen Gottes,wie das 4. Gebot zu halten ist, nämlich so:

    2 Mose 35,3
    Und Mose versammelte die ganze Gemeinde der Israeliten und sprach zu ihnen: Dies ist's, was der HERR geboten hat, dass ihr es tun sollt:
    2 Sechs Tage sollt ihr arbeiten. Am siebenten Tag aber sei für euch Sabbat, ein Ruhetag, heilig dem HERRN. Wer an diesem Tag arbeitet, soll sterben.
    3Ihr sollt kein Feuer anzünden am Sabbattag in allen euren Wohnungen.


    2 Mose 16,29
    Da sprach der HERR zu Mose: Wie lange weigert ihr euch, meine Gebote und Weisungen zu halten?
    29 Sehet, der HERR hat euch den Sabbat gegeben; darum gibt er euch am sechsten Tage für zwei Tage Brot. So bleibe nun ein jeder, wo er ist, und niemand verlasse seinen Wohnplatz am siebenten Tage.
    Edit: „Wohnplatz“ ist nicht das Haus, sondern der Wohnort, andernfalls macht im nächsten Verbot gleich unten Jeremia 17 Vers 21 (Jerusalem!) und Vers 22 (das Haus darf man verlassen, aber ohneLast) keinen Sinn


    Jeremia 17,22
    So sprach der HERR zu mir: Geh hin und tritt ins Tor des Volks, durch das die Könige von Juda aus und ein gehen, und in alle Tore Jerusalems
    20 und sprich zu ihnen: Höret des HERRN Wort, ihr Könige Judas und ganz Juda und alle Einwohner Jerusalems, die durch diese Tore gehen!
    21So spricht der HERR: Hütet euch um eures Lebens willen und bringt keine Last am Sabbattag durch die Tore Jerusalems
    22 und tragt keine Last am Sabbattag aus euren Häusern und tut keine Arbeit, sondern heiligt den Sabbattag, wie ich euren Vätern geboten habe.


    Alles, was du relativierend bzw. "auslegend" diesen Anweisungen zuschiebst, steht da nicht, es sind klare Anweisungen, kurz und knapp – wenn du sie interpretieren willst in dem Sinn, dass sie ja nur unter bestimmten Einschänkungen gelten, ist das „unfundiert“, es ist Wunschdenken, um die Augen vor der Diskrepanz zu schließen, den Sonntagsheiligern dieselbe „Freiheit des Christenmenschen“ abzusprechen, die ihr beim Sabbat für euch in Anspruch nehmt.

    2 Mal editiert, zuletzt von hnitschke (26. Juli 2018 um 07:32)

  • hnitschke, Deine Argumentation gegen Heimo ist schlechtweg dumm. Da wurde aus Abend und Morgen der xte Tag - - nach dieser Redewendung kann nur der Freitag (in unserer Sprache, bei den alten Juden und bei den alten STA des "Rüsttages" Abend der Beginn des siebenten Tages sein - die bezifferten nämlich die Tage , die kannten gar keinen "Donnerstag" !


    Mit der Frage nach dem Sabbat - als Tag der Woche - bringst Du noch Sabbatgebräuche - jüdische und adventistische hinein - das ist ein ganz anderes Kapitel

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Die Offenbarung an Mose fand in Westarabien=Midian statt. Der heutige Sinai wurde erst durch Eremiten fälschlich zum Berg Moses erklärt. Die Archäologie und der Exodustext zeigen dies.