• Man soll seine Geschäfte ruhen lassen am Sabbat!

    Genau so verstehe ich es auch, keine "Arbeiten" machen, die man als Werktätiger zum Broterwerb tut. Aber natürlich darf das Vieh mit prallen Eutern gemolken werden usw. Ich glaube, wir sind nicht weit voneinander entfernt mit unseren Meinungen. Und ich habe das mit dem Essen aufwärmen auch nicht aufgebracht, Ich wurde es aber gefragt und sollte klipp und klar antworten. Weil es aber keine Tätigkeit zum Broterwerb ist oder eben ein Werk wie z.B. 20 Gläser Marmelade einzukochen oder derartiges, finde ich es auch nicht schlimm. am Sabbat Essen aufzuwärmen. Vielleicht hast Du mich also falsch verstanden. Ausserdem überlasse ich es jedem selbst, wie er es auslegt. Aber wenn ich ein Restaurant besuche und damit Nachfrage für dortige Werktätigkeit schaffe, kann ich mir schon überlegen, ob es nicht besser ist, das nicht zu tun. Wenn nämlich alle oder viele am Sabbat kein Restaurant besuchen würden würden mehr Restaurants am Sabbat schließen und wir wären der Sabbatruhe näher. Da soll aber jeder selbst anhand der Bibel sein eigenes Verständnis entwickeln.

  • Dann habe ich dich wohl falsch verstanden?
    Weil, sich ein schlechtes Gewissen machen, oder sich machen lassen, wegen Dingen wie Essen aufwärmen, also den Sabbat mit solchen Gedanken verbringen - und das wären sicher nicht die einzigen - kann nicht Gottes Wille sein?

    Das mit den Restaurantbesuchen vermeiden, wäre in meinen Augen konsequent.
    Also nicht die Annehmlichkeiten derjenigen ausnutzen, die am Sabbat arbeiten.............................und dann womöglich bei anderer Gelegenheit über sie herziehen, bzw verurteilen? (Letzteres aber nicht persönlich nehmen!)

  • Dass man aber nicht übertreiben soll, den Leuten am Samstag nicht mit allzu strengen Auslegungen den Tag verdriesen soll, insbes. nicht hungern soll,

    Liebe Rosen,,
    um nicht zu hungern, würden es auch kalte Speisen tun. Und wenn du am Samstag den Wohnort verlässt, wirst du sicher auch schon mal irgendeine Last (ge)tragen (haben), und sei es nur ein kleinkind. Essen erwärmen, Wohnort verlassen und Lasten tragen - alles Verstöße gegen GOTTES Befehle und damit indirekt gegen das 4. Gebot!
    Und jetzt sagst du, so eng müsse man das nicht sehen und mnn solle es nicht übertreiben.

    Danke für deine ehrlihe Antwort, aber du müsstest an dieser Stelle doch SELbER merken, wie lähmend der Buchstabenglaube in diesem Punkt ist. Und wie inkonseqent deine Herabsetzung des Sonntags ist. Du möchtest Gott gehorsam sein, das merke ich dir an und das bewegt mich, weil du in diesem Punkt genau das tust, was man dir zufolge nicht soll: du übertreibst! leider.

    Aber danke für den Flyer. Wenn die Abfolge der Wochentage auch seit gut 400 Jaren unverändert ist - muss das auch für die Jahrtausende vorhher gelten, so dass der Samstag vom Sinai auch heute noch ein Samstag ist? Kann ich mir nicht vorstellen, aber selbst wenn doch: auch dann darf man beide Auffassungen vertreten: die der Adventisten und die, die das 4. Gebot auf das Intervall Alle-6-Tage-ein 7. Ruhetag. beziehen. Nur WENN die erstere Auffassung, dann müsste eigentlich alles auch genau dem Buchstaben nach befolgt werden incl. warme Mahlzeit, Wohnort und Lasten.. "Nicht übertreiben" gilt eigentlich nicht. Entweder oder. (wohl geerkt, wenn man sich auf den Buchstaben statt auf Sinn und Geist des 4. Gebots beruft)

    Wenn du nochmal über Kolosser 2,16 nachdenkst: Wäre es fü dich nicht akzeptabel, den Samstag als deinen Sabbat zu heiligen und gleichzeitig denen nicht ins Gewissen reden zu wollen, die den Sonntag als ihren 7. (Sabbat-Tag heiligen?

    LG Hajo

  • Lieber Hajo,
    hier einmal ein Textabschnitt, der "Wasser auf Deine Mühle" darstellt:
    "Interessant ist auch die Bewertung der Reformation durch Sigismund Stern (1812–1867), einen der radikalsten Reformer, die das deutsche Judentum im 19. Jahrhundert hervorgebracht hatte. Stern leitete seit 1845 die Berliner Reformgenossenschaft, eine über 300 Familien starke Gemeinde mit Sonntags-Gottesdienst, gemischtem Chor und ohne Zwang zur Kopfbedeckung."
    Quelle


    Also sogar im Judentum sind (extreme?) Reformer zur Schlussfolgerung gekommen, das Sonntags-Gottesdienst legitim sei. (Wahrscheinlich haben sie ordentliche "geistige" Prügel aus den eigenen Reihen gekriegt.) Das zeigt, wie nah sich eigentlich bibeltreue Christen und Juden sind bzw. sein können, die ebenfalls versuchen, zum Kern, dem Willen Gottes, vorzudringen.
    Und wenn man mal das 4. Gebot liest, steht da nix von Essen Aufwärmen verboten und nur kalt essen am Sabbat! Woher kommt denn das? Aus dem Talmud oder woher? Das sind vermutlich die zusätzlichen Gebote, die die Rabbiner den Juden auferlegen wollten und auch z.T. erfolgreich auferlegt haben, die Jesus so stark kritisiert hatte. Denn Jesus kannte ja den eigentlichen Willen seines Vaters: Und den verstehe ich so: Der Sabbat soll kein Werktag sein. Und der Sabbat ist nunmal ursprünglich der Samstag und ich Staub-Menschlein werde den Teufel tun (jetzt musste ich doch wieder dieses Wort nennen) und von mir aus diesen Tag auf einen anderen Wochentag legen!
    Ich komme bis jetzt bei meinem Sinnen nach Gottes Willen und Forschen in der Schrift zu dem Schluss: Gott hat den Samstag festgesetzt und "Basta". Mit diesem "Basta" will ich keine Diskussionen abwürgen, sondern zum Ausdruck bringen, zu welchem Schluss ich mit meinen Überlegungen (bis jetzt) gekommen bin. Uns so wie ich Rücksicht auf die Sonntagschristen nehme und Sonntags kein Leergut einwerfe und auch sonst versuche, keinen allszu großen Lärm zu verursachen, insbes. achte ich die Umgebung in den Kirchen mit Sonntags-Gottesdienst und fände z.B. "touristisches" Verhalten im Freiburger Münster während eines Gottesdienstes respektlos.
    Schön wäre es natürlich für uns Samstags-Sabbatbefürworter wenn wir da auch auf "Gegenliebe" stoßen könnten. Aber gerade am Samstag ist ja verständlicherweise geschäftiges lautes Treiben, Die Mo-Fr.-Arbeitnehmer nutzen den Tag, bevor Sonntags die Geschäfte schließen.... Und die Rasenmäherfraktion ist auch unterwegs. Hach, wenn doch die Rasenmäher auch einmal so leise werden würden wie die neuen Elektro-Motorroller! Und die Laubbläser auch! Und die Motorsensen. Der Strassenverkehr gerne auch.

    Ich glaube es wird deutlich, was ich will: Gottes Wort und Gebote respektieren OHNE am Buchstaben zu kleben. Ob mir das gelingt, möge Gott bitte entscheiden, er kann in mein Herz (und Hirn) sehen.

  • Und wenn man mal das 4. Gebot liest, steht da nix von Essen Aufwärmen verboten und nur kalt essen am Sabbat! Woher kommt denn das?


    Ganz einfach: Essen aufwärmen kannst Du heutzutage am Sabbat nur, wenn Menschen im Strom- oder Gaswerk just genau an diesem Tag für Dich arbeiten.

    Ich bin ja auch de Meinung, dass es nicht anders geht. Aber Menschen zu verurteilen, weil sie am Sabbat auch für Dich arbeiten, halte ich dann schon für etwas unfair.

  • Ätsch, ich habe einen Solarkocher, der kann mit fokusierten Sonnenstrahlen Essen erwärmen. :D
    Hab ich schon erfolgreich auf dem Balkon gemacht. Hab ich mir mal aus Faszination und Anerkennung für solche Tüfteleien gekauft, wir hatten hier auch schon vor nicht langer Zeit 7h Stromausfall. Aber das geht nur bei Sonne und ich packe das Ding jetzt nicht jeden Sabbat aus und lasse den Herd aus.
    Aber eigentlich gibt es ja auch moderne Batterien, die sehr viel Strom speichern können, theoretisch sogar für einen Herd. Aber als Mieterin hab ich nicht über solcherlei Ausstattung zu bestimmen.
    Die Leute in den Elektrizitätswerken und zentralen Überwachungs- und Steuerzentralen für das Stromnetz müssen aber natürlich trotzdem arbeiten, man kann ja nicht jeden Sabbatbeginn das ganze Stromnetz "herunterfahren" und bei Sabbatende wieder herauffahren. Beim Kernkraftwerk natürlich erst recht nicht. Wir haben uns eben schon sehr weit von der natürlichen Lebensweise entfernt. Früher, zur Zeit, bevor man Strom nutzte, ging das, dass (fast) keiner arbeiten musste. Aber das Licht im siebenarmigen Leuchter durfte nie ausgehen, da musste der Tempel-"Arbeiter" also auch am Sabbat "arbeiten". Also versuche ich, Gottes Willen zu erkunden und das Maß der Arbeit am Sabbat auf das Allernotwendigste zu beschränken. So, dass man einen frohen Sabbat feiern kann und niemand wegen falsch ausgelegter Gebote am Sabbat leiden muss. In diesem Zusammenhang fällt mir ein, wie der Tempeldienst ja auch rotiert hat, so dass auch in den meisten Fällen die Tempeldiener einen ruhigen Sabbat feiern konnten, wenn sie nämlich nicht zum Dienst eingeteilt waren.


    Ich bin ja auch de Meinung, dass es nicht anders geht. Aber Menschen zu verurteilen, weil sie am Sabbat auch für Dich arbeiten, halte ich dann schon für etwas unfair.

    Hab ich das getan?

  • Die Leute in den Elektrizitätswerken und zentralen Überwachungs- und Steuerzentralen für das Stromnetz müssen aber natürlich trotzdem arbeiten, man kann ja nicht jeden Sabbatbeginn das ganze Stromnetz "herunterfahren" und bei Sabbatende wieder herauffahren.


    Und was machen Adventisten, die in solchen Einrichtungen arbeiten? Tauschen sie sich den Sabbat frei und lassen die Kollegen für sich arbeiten? Oder treten sie ihren turnusgemäßen Schichtdienst auch am Wochenende an und erklären dann ihren Glaubensgeschwistern, warum sie beim Gottesdienst fehlen?

    Hab ich das getan?


    Manche Beiträge klingen hier schon so.

  • Und was machen Adventisten, die in solchen Einrichtungen arbeiten? Tauschen sie sich den Sabbat frei und lassen die Kollegen für sich arbeiten? Oder treten sie ihren turnusgemäßen Schichtdienst auch am Wochenende an und erklären dann ihren Glaubensgeschwistern, warum sie beim Gottesdienst fehlen?

    Um mal konkret auf Deine Frage einzugehen: Wenn ich in so einer Arbeitsstelle arbeiten würde und es da auch Kollegen gäbe, denen es überhaupt nix ausmacht, Samstags zu arbeiten, würde ich versuchen, zu tauschen. Würden da lauter Sabbat am Samstag-Halter arbeiten, würde ich eben einen rotierenden Dienst bejahen, bei dem man abwechselnd frei bekommt.
    Babylonier, ich bin heilfroh, dass es Menschen gibt, die am Samstag dafür sorgen, dass die Brennelemente in AKWs nicht durchbrennen. Oder sonstige Katastrophen verhindern. Das ist der Fluch der modernen Technologien. Allerdings war ich immer gegen Atomernergie, weil ich das gar nicht so kleine Restrisiko (man denke nur an Erdbeben) für zu groß halte!
    Ich finde die Amish und Hutterer durchaus sympathisch, wie sie den Ochsenplug dem Traktor vorziehen. Sie haben aber m.W. ein Handy pro Gemeinde für medizinische Notfälle. Inkonsequent? Ja, man kann sich schon viele Gedanken dazu machen. Als ich z.B. einmal die "Segen" der modernen Medizin in Anspruch genommen habe, die ich auch großteils als unnatürlich empfinde, habe ich vorher gebetet, was ich machen soll, und mich dann der Antwort entsprechend verhalten. Ich möchte jetzt nicht meine Krankengeschichten hier ausbreiten, aber ich finde es legitim, sich Gedanken zu Blutkonserven, Chemotherapie, Organtransplantationen etc. zu machen. Aber ich finde es auch wichtig, die Gewissensfreiheit jedem einzelnen zu lassen. Wir leben nicht mehr in der Zeit, als der Holzsammler, der am Sabbat in der Wüste Holz gesammelt hatte, gesteinigt wurde. Diese Zeit war aber wohl nötig, zur "Unterweisung, Erziehung usw." analog zu den Argumeten von Paulus, warum das Gesetz immernoch gut ist.
    Aber wenn der Strom nunmal schon "da" ist, mache ich auch bei Bedarf am Sabbat Essen warm. Es ist ja einfach die Eigenart von Stromnetzen, dass man sie nicht für einen Tag abschalten kann, oder? Falls das problemlos ginge, wäre ich sogar vielleicht dafür. Wieder die Notstromversorgung von Krankenhäusern ausgenommen usw.
    Ich fand die autofreien Sonntage während der Ölkrise in den Siebzigern toll. Nur dass ich sie mir heute eher für die Samstage wünschen würde. Und bei dringenden Notfällen gab es Ausnähmeregelungen.
    Auch dass der moderne Mensch die Nacht zum Tag gemacht hat, entfernt uns von der gottgewollten Ordnung, der klaren Trennung von Tag und Nacht.
    Nun kann man ankommen mit den 10 Jungfrauen, die ja auch nachts versuchen, zu wachen und mit ihren Lampen die Nacht erhellen. Aber das tun sie ja nur zu einem bestimmten Zweck: Weil sie heiraten wollen! Und das tut man nur einmal im Leben, im biblischen Idealfall.

  • Ich glaube, du weisst ziemlich genau, dass die Bibel nichts drartiges hergibt. Vielleicht ist das eine Vision von Frau White, aber biblisch ist diese Aussage nicht. Jesus sagt sowieso ziemlich klar, dass der Sabat für den Menschen gemacht ist und nicht für Gott. Ich persönlich glaube das Menschsein im Paradies wird ziemlich anders sein, als wir uns das heute vorstellen können. Gut möglich, dass dann auch der Sabbat obsolet wird. Die Bibel sagt zum Beispiel, dass der Glaube vergehen wird aber die Liebe wird bleiben. Wenn schon so etwas gewaltiges wie der Glaube vergeht, warum dann nicht auch der Sabbat.Aber eigentlich ist diese Diskussion müssig, weil wir es nicht wissen und daran ändern auch Deine Aussagen vom Paradies nicht.

    Liebe Grüsse
    DonDomi


    1Mo 2,15 Und Gott, der HERR, nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, ihn zu bebauen und ihn zu bewahren.

    Jes 66,23 Und es wird geschehen: Neumond für Neumond und Sabbat für Sabbat wird alles Fleisch kommen, um vor mir anzubeten, spricht der HERR.

    .Es ist immer super bequem und leicht zu sagen, wir wissen es nicht, oder: keiner kann es wissen. Gott gab uns sehr viele Informationen. Er gab uns Sein Wort, und die es verstehen wollen, auch Seinen Geist.

    .

  • Zitat von hnitschke

    Auch ist es mehr als unpassend, jemanden als Hinkenden abzuqualifizieren, nur weil er BEIDE Tage biblisch begründet. Norbert hinkt hier nicht auf einem Bein herum, sondern steht mit beiden Beinen fest auf dem Boden der Bibel, welche für die Christenheit des Neuen Bundes in der Tat beide Möglichkeiten zulässt.


    Elia sagte an die Adresse "seines" Volkes die selben Worte. "Wie lange wollt ihr noch auf beide Seiten hinken?" Beide Seiten heißt: die Seite Gottes und die Seite Baals.

    hnitschke, bis jetzt habe ich dich für intelligent genug gehalten ... du musst doch selber wissen, dass man ALLES biblisch begründen kann, oder? Das ist doch kein Argument, wenn man eine Lehre X mit der Bibel begründet. Man muss unterscheiden, kommt die Lehre ursprünglich aus der Bibel, oder kommt sie von außen und man hat sie in die Bibel rein gepresst?

    Die Sonntagheiligung gehört nachweislich zum Sonnenkult, also zu der Religion Baals. Und es ist irrelevant, womit man sich als Christ den Sonntag begründet, er ist und bleibt für einen treuen Jesus Nachfolger, der falsche Anbetungstag. Meinst du, satan hat den Tag abgegeben, nur, weil manche Christen gedacht haben, sie machen sich ihn für den Tag der Auferstehung? Im Gegenteil, das war doch seine Intention, den Tag Gottes mit den heiligsten Argumenten unauffällig zu vernichten und das seine zu unterjubeln.

    .

  • Radikale Kritiker der Kirchen, ......., könnten nun natürlich sagen, dass ab dem 3./4. Jahrhundert im Christentum bereits der »GROSSE ABFALL« vom biblisch-christlichen Glauben Jesu und der Apostel und der Urkirche angefangen habe und um mal zuzuspitzen sagen: „Seit dieser Zeit hat Satan und sein Antichrist (= der Papst!) die Herrschaft in der Kirche übernommen!” ---> Diese radikalen Kritiker, welche jeden heidnischen Einfluss in der Kirche ablehnen, könnten folgendes vorbringen:

    • Die heidnisch-platonische Lehre von der "Unsterblichkeit der Seele": .....
    • Die heidnische-antigöttliche Lehre von der "Dreieinigkeit/Trinität Gottes":....
    • Die heidnische Lehre von "Weihnachten = Dem Tag des »Sol Invictus«":....
    • Die heidnische Lehre von der "Sonntags-Heiligung":


    Es fehlen noch andere sog. Feiertage und Feste, die auch aus dem Heidentum kommen, sich aber in der Kirche, verchristianisiert etabliert haben. Wie noch zum Beispiel Ostern und Halloween. ´

    .

  • Wenn ich in so einer Arbeitsstelle arbeiten würde und es da auch Kollegen gäbe, denen es überhaupt nix ausmacht, Samstags zu arbeiten, würde ich versuchen, zu tauschen.

    Dann darf man nicht aus dem Sabbat ein solch missionarisches und wichtiges Thema machen.
    Man nutzt die Vorzüge von etwas, wovon man sagt, dass man dagegen sei und dass es eigentlich ein Symbol der Widergöttlichkeit sei.

    Das gleiche gilt übrigens für den Wunsch, eine Gesellschaft zu haben die nach den Zehn Geboten lebt. Was ist mit Menschen, die das erste Gebot nicht halten, weil sie etwas anderes glauben, oder mit Heiden, die kleine Schnitzereien auf dem Tisch stehen haben? Wer garantiert deren Sicherheit?
    Wer garantiert die Sicherheit der Adventisten?

    Ihr (und wir alle) genießen eine Freiheit hierzulande, die maßgeblich nicht durch biblische Strukturen ausgebildet wurde, sondern (es tut mir ja leid) durch griechische und römische.
    Was durch die Bibel hinzukam waren nicht Rechtsordnungen nach dem Alten Testament, sondern ein Menschenbild und die Vorstellung der Liebe und Vergebung, wie Jesus sie lehrte.

    Diese Freiheit und was in ihr geschieht darf kritisiert werden; das ist ganz natürlicher Bestandteil der Freiheit selbst. Und die Unterdrückung, die wir durch unsere Freiheit ausüben, muss gesehen werden.
    Aber niemals würde ich mir alttestamentarische Rechtsstrukturen und Ordnungen herwünschen.

    Die Idee, die teilweise hier anklingt, man spreche ja nicht von den ganzen "menschengemachten" Rechtsordnungen und den ganzen Ausrottungsgeboten, sondern nur von den Zehn Geboten, ist utopisch. Sowas gab es nie und in der neuen Welt werden wir es nicht mehr brauchen.

    Was sollte man unter dieser Rechtsordnung machen, wenn man von der Nachbarin weiß, dass sie eine Buddhastatue im Wohnzimmer stehen hat oder dass sie Karten legt und pendelt? Selbst töten muss ich sie nicht, aber anzeigen müsste ich es?
    Sowas will man? Und dem Islam wirft man es vor?


  • 1- Auch Adam und Eva hatten jeden Tag Gemeinschaft mit Gott. Man kann den Alltag heute ohne Gott gar nicht gut meistern. Natürlich segnet Gott das und jenes, jeden Tag tut Er das. Aber der Sabbatsegen ist etwas anderes. Da ist der ganze Tag gesegnet. Er ist ein Anbetungstag, ein Feiertag. Man lebt jeden Tag mit der eigenen Familie zusammen, wenn jedoch einer Geburtstag hat, dann ist es ein Feiertag, etwas besonderes, feierliches.

    2- Es ist etwas naiv sich darauf zu berufen, dass der "Sabbat" auch an einem anderen Tag gehalten werden kann und trotzdem Sabbat heißen kann..... weil "Sabbat" eigentlich nur Ruhe bedeutet. Kein ernster Theologe, kein "relig. Wissenschaftler" würde so argumentieren. Denn es ist der GANZEN Welt, vor allem der ganzen Christlichen Welt ohne Zweifel klar, welches der biblische Sabbat und was der Sonntag ist. Zudem ist es genau so klar, welcher der 7. und welcher der 1. Tag ist. Auch die ständigen Argumente: ""wer weiß, ob die Tage heute immer noch so sind, wie damals, und wer weiß und wer weiß."" ..... sind nicht sehr weise. Die Reihenfolge der Wochentage haben sich doch niemals geändert, wie hätte das auch passieren sollen? Zudem zeugt solche Argumentation eigentlich von mangelndem Gottvertrauen. Ist Gott so ohnmächtig, dass Er auf der einen Seite einen Tag absondert, heiligt, segnet, und als Gebot den Menschen gibt.... kann aber auf der anderen Seite nicht dafür sorgen, dass man den Tag, von der Schöpfung an, fortlaufend erkennen kann? Sind das nicht alles nur Ausreden? (rhet.)

    3- EGW schrieb im o.g. Abschnitt, wie die Welt irgendwann in der Trübsal, bei allen den Katastrophen und Unheil, die die Erde treffen, SCHULD gibt denen, die den Sonntag (ihren Sonntag) entheiligen... das sind die Sabbathalter. An die wendet sich dann die Verfolgung. Es geht ihr in dem Abschnitt nicht darum, den Sabbat zu beurteilen, sondern sie schildert den Hass der Welt (der anderen Kirchen) auf das treue Volk Gottes, welches den Sonntag eben nicht akzeptiert, sonder lieber nach dem Willen Gottes den Samstag heiligt. (übrigens: dann nutzt der STA auch keine Ökumene mehr).

    .

  • Das gleiche gilt übrigens für den Wunsch, eine Gesellschaft zu haben die nach den Zehn Geboten lebt. Was ist mit Menschen, die das erste Gebot nicht halten, weil sie etwas anderes glauben, oder mit Heiden, die kleine Schnitzereien auf dem Tisch stehen haben? Wer garantiert deren Sicherheit?
    Wer garantiert die Sicherheit der Adventisten.


    Tja, die 10 Gebote sind aber die Sicherheit für ein gutes, angstloses Leben in Frieden. WENN die ganze Welt die 10 Gebote halten würde, hätten wir hier das Paradies. WEIL sich die Menschen aber schon sehr früh daran nicht hielten, haben wir anstatt Paradies die Hölle.

    Wer aber Jesus erkennt und Ihn annimmt, der ändert sein Leben. Er übt sich nach den Regeln Gottes zu leben, WIE im Paradies. Deshalb sagte Jesus: das Reich Gottes ist mitten unter euch, oder: lasst den Sauerteig des Reiches Gottes in euch wachsen (mmW) .... damit auch die Welt erkennt....

    David beschreibt die Schönheit, die Weisheit, die Heiligkeit, usw der Gebote in den Psalmem, vor allem im Psalm 119. ... zu empfehlen.

    .

  • Tja, die 10 Gebote sind aber die Sicherheit für ein gutes, angstloses Leben in Frieden. WENN die ganze Welt die 10 Gebote halten würde, hätten wir hier das Paradies

    Wenn sich Menschen widerspruchslos an Gebote halten, hat man immer das Paradies. Das wurde in vielen Systemen bereits versucht.

    WEIL sich die Menschen aber schon sehr früh daran nicht hielten, haben wir anstatt Paradies die Hölle.

    Nein, die "Hölle" haben wir hier, weil der Mensch böse ist von Jugend auf. Die Gebote kamen danach, um den Menschen zu bezähmen.
    Dann kam das Licht in die Welt und hat bei manchen einen "hellen Schein in die Herzen gelegt", wie Paulus es schreibt. Das ist die Erkenntnis Gottes.

    Im Paradies gab es keine Zehn Gebote und es wird im Paradies keine Zehn Gebote geben. Sie waren nicht nötig und werden nicht nötig sein.

    "Da wird keiner mehr sagen: Erkenne Gott!, denn alle werden ihn erkennen; und sein Gesetz wird in ihre Herzen geschrieben sein"
    Dem ist jetzt nur bei wenigen so. Die, welche hindurchgegangen sind vom Tode zum Leben (und damit ist für den Gläubigen auch das Thema "Tod" geklärt).
    Dann einmal werden es alle erkennen.

  • Nein, die "Hölle" haben wir hier, weil der Mensch böse ist von Jugend auf. Die Gebote kamen danach, um den Menschen zu bezähmen.Dann kam das Licht in die Welt und hat bei manchen einen "hellen Schein in die Herzen gelegt", wie Paulus es schreibt. Das ist die Erkenntnis Gottes.

    Im Paradies gab es keine Zehn Gebote und es wird im Paradies keine Zehn Gebote geben. Sie waren nicht nötig und werden nicht nötig sein.

    "Da wird keiner mehr sagen: Erkenne Gott!, denn alle werden ihn erkennen; und sein Gesetz wird in ihre Herzen geschrieben sein"
    Dem ist jetzt nur bei wenigen so. Die, welche hindurchgegangen sind vom Tode zum Leben (und damit ist für den Gläubigen auch das Thema "Tod" geklärt).
    Dann einmal werden es alle erkennen.


    Die 10 Gebote sind ewig gültig. Auch Adam und Eva durften nicht z.B. eifersüchtig sein oder morden, was bereits bei Kain der Fall war. Gott nannte es ganz klar SÜNDE. Sünde kann nur sein, wenn ein Gesetz da ist. 1Mo 4,7 ((Gott zu Kain)): Ist's nicht so: Wenn du fromm bist, so kannst du frei den Blick erheben. Bist du aber nicht fromm, so lauert die Sünde vor der Tür, und nach dir hat sie Verlangen; du aber herrsche über sie.
    (Beachte: wenn du FROMM.... oder nicht FROMM ..bist. Wieso, wenn noch kein Gesetz?)

    Bei Gott gibt es das Moralgesetz ewig, da es die Grundlage Seiner Herrschaft und Seines Charakters ist. Ob im Herzen geschrieben, bleiben sie dennoch Regeln, Eigenschaften des Charakters. WENN du ein Nichtraucher BIST, haben die Rauch-Verbot-Schilder keinen Einfluss auf dich...und doch erfüllst du sie.

    .

  • Auch Adam und Eva durften nicht z.B. eifersüchtig sein oder morden,

    Das ist richtig, aber das Problem stellte sich nicht, als sie noch in der Harmonie mit Gott lebten.
    Es kam der Fall, die Erkenntnis von Gut und Böse und somit die Erkenntnis der Trennung von Gott. Dann kamen - zur Bezähmung - Gesetze, um das Kollektiv zu regeln.
    Was uns das Evangelium aber sagt ist, dass er das Urproblem versöhnen wird bzw. versöhnt hat, die Trennung.

    Gott nannte es ganz klar SÜNDE. Sünde kann nur sein, wenn ein Gesetz da ist.

    Nein, Sünde kann dann sein, wenn Gott es sagt. Nicht das formulierte Gesetz bestimmt das (wie in unserer Welt), sondern Gott.
    Du darfst nicht Gott und das Gesetz gleichsetzen. Das lässt sich daran ersehen, dass man auch verfehlen kann, obwohl man ein Gesetz einhält, weil das Herz dabei böse war.

    Ist's nicht so: Wenn du fromm bist, so kannst du frei den Blick erheben. Bist du aber nicht fromm, so lauert die Sünde vor der Tür, und nach dir hat sie Verlangen; du aber herrsche über sie.

    Dem Kain sagt er noch: Herrsche über sie. - Später wird das Gesetz herrschen und per Strafe zur Einhaltung fordern. Solch eine Ordnung (natürlich brauchen wir sie auf der Welt) ist aber immer ein Ausdruck von Mangel.
    Stelle dir vor, alle lebten in Harmonie und Frieden, undzwar aus reiner Herzenshaltung und Erkenntnis.
    Die Offenbarung drückt das dadurch aus, dass es kein Sonnenlicht mehr geben wird, sondern Gott selbst wird das Licht sein.

  • Es fehlen noch andere sog. Feiertage und Feste, die auch aus dem Heidentum kommen, sich aber in der Kirche, verchristianisiert etabliert haben. Wie noch zum Beispiel Ostern und Halloween. ´

    .


    Bitte, Stofi, ein wenig Realitätssinn ! Halloween geht mir auf die Nerven, dieses US - Import - Fest. Und natürlich von Kindergarten und Volksschule - - und Wirtschaft willigst geförder t !! Aber bitte wo ist das christianisiert, dieses aus den US A kommende Spektakel ? Dass Ostern ein heidnisches Fest ist - nun, wo wird man nicht dem Neuentstehen der Natur (auf der nördlichen Halbkugel) mit Hinwendung au die uns allen unter die Haut gehenden Symbolen ( Ostereier !) Beachtung schnekne ? Dass es zufällig ( ? ) zusammenfällt mit Jesu Marter, Tod und Auferstehung - -

    Und bitte - ja, das ist der Beitrag von Norbert Chmelar - Wenn man von Platon keine Ahnung hat und von der antiken Welt keine Ahnung hat, kann mann alles mögliche als "platonisch" bezeichnen : Die Idee vom Hades und den dort gefangenenn "Seelen" findet sich schon bei Homer (ilias und Odyssee) - und in der Bibel - siehe die Beschwörungs(versuche) der "Hexe von Endor" !!

    Boshafte Frage meinerseits : Was täten die STA, gäbe es nicht den dauernd fehlzitierten PLaton ?

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -