• Die heidnische Lehre von

    Dann aber bitte konsequent sein und weiter machen:

    - die heidnische Lehre des Logos (griechisch)
    - die heidnische Lehre der Lehre und Leitung durch den göttlichen Geist (griechisch)
    - die heidnischen Elemente in verschiedenen biblischen Szenen (ägyptisch, assyrisch)
    - die heidnische Opferlehre (römisch, Mithraismus)
    - die unzähligen Parallelen in den Lebensgeschichten von Jesus und Buddha (500 Jahre zuvor)
    - die kritische Frage, warum Gott als Plural benannt ist "elohim" (wie die Götterfürsten)

    Und dann dürfte das Buch so zerrupft sein, dass man es wegschmeißen kann.

  • Hi

    Erstens bin ich überhaupt nicht verärgert. Aber dass man Berufe schlecht macht, bei denen man an einem Ruhetag arbeiten muss, das geht für mich einfach nicht. Weil ich es heuchlerisch finde. Unser ganzer Lebensstandard wäre ohne solche Menschen nicht möglich. Das fängt beim Elektrizitätwerk an, geht über Angestellte im öffentlichen Verkehr, Gesundheitswesen und weiter bis zur Altenpflege. Weisst du, für mich waren lange nicht alle Pharisäer schlecht, Paulus gehörte vor seiner Bekehrung auch dem erweiterten Kreis der Schriftgelehrten an, weil er glaubte, er tue das richtige.
    Ja, das alles sind keine Fakten, aber es ist mein persönliches Empfinden, dass so gedacht wird, zumindest kommt es für mich in gewissen Beiträgen so rüber. Ich habe deswegen keinerlei schlechte Gefühle gegenüber Adventisten, andern Christen oder generell Andersgläubigen, aber ich erlaube mir den Mund aufzumachen, wenn ich mit etwas nicht einverstanden bin. Ich bin aber deswegen in keinster Weise verärgert, ich habe nicht den Anspruch jemanden hier zu bekehren.
    Mein Beitrag hat auch nichts mit dem Sabbat direkt zu tun, ich würde so auch Katholiken, einem Moslem, einem Buddhisten etc. antworten, wenn er ähnliche Äusserungen machen würde.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Auf der Neuen Erde wird arbeiten am Sabbat zur Sicherung der Wärme, Wassers und anderen, lebenswichtigen Dingen, sicher nicht mehr nötig. Nur funktioniert unsere Welt jetzt so, des Menschen Grundbedürfnisse fürs Leben und die Pflege Bedürftiger müssen weiter laufen. Das ist doch selbstverständlich. Jesus hat es vorgeführt, ER hat den Menschen am Sabbat nicht leiden lassen, sondern hat Geheilt.
    Man kann sich aber als ein Sabbathalter nicht unnötige Arbeit auferlegen. Beispiel: wenn man als Pflegekraft im KH arbeitet, muss man aber am Sabbat nicht grade die Betten neu beziehen ... was ja grade für den Sabbat so gerne aufgehoben wird. Und man kann sich in der Pflege ja auswechseln.

    "Mich" muss aber am Sabbat kein Kellner bedienen, wegen mir keine Kassiererin an der Kasse sitzen, "mich" keine Stewardess bedienen, usw.

    .

    Ob es auf der Neuen Erde überhaupt noch ein Sabbat und Arbeit gibt weiss niemand. Ich kann es mir nicht vorstellen. Man ist bei und mit Gott, man ist befreit von allem. Es ist sehr gut möglich, dass es beides nicht mehr gibt. Die Bibel sagt dazu nichts, aber ich wüsste nicht wozu Arbeit auf der neuen Erde noch notwendig wäre. Adam und Eva mussten auch erst arbeiten als sie aus dem Paradies vertrieben wurden.
    Auf der Neuen Erde gibt es aber noch einen Unterschied zum Paradies: Man lebt bei Gott, das heisst man muss nicht mehr warten, dass er alle 7 Tage mal vorbeischaut, um es etwas überspitzt zu formulieren.
    Btw. Damit Du Strom hast muss auch einer Arbeiten und wenn Du im Krankenhaus bist, hast Du auch Freude, wenn Du neue Bettwäsche am Sabbat kriegst weil Du vielleicht aus Versehen das Abendessen verschüttet hast. Denke stets daran, es könnte auch dich treffen, dass Du am Sabbat plötzlich auf einen arbeitenden Menschen angewiesen bist.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Mal eine Frage, auf welche Zeit bezieht sich dieser Text

    Jesaja66,23?

    22 Denn wie der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor mir bestehen, spricht der HERR19, so werden eure Nachkommen und euer Name bestehen.
    23 Und es wird geschehen: Neumond für Neumond und Sabbat für Sabbat wird alles Fleisch kommen, um vor mir anzubeten20, spricht der HERR.
    24 Und
    sie werden hinausgehen und sich die Leichen der Menschen ansehen, die
    mit mir gebrochen haben. Denn ihr Wurm wird nicht sterben und ihr Feuer
    nicht verlöschen, und sie werden ein Abscheu sein für alles Fleisch.

    Im Kontext beziehe ich es schon auf die neue Erde, oder lese ich es nicht richtig?

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

    • Die heidnisch-platonische Lehre von der "Unsterblichkeit der Seele":Im dritten Jahrhundert drang dieser platonische Unsterblichkeitsglaube in die katholische Kirche ein, verschmolz sich mit dem christlichen Auferstehungsglauben und wurde auf dem 5. Laterankonzil 1515 zum kirchlichen Dogma erhoben ... ===> Diese "Seelen-Unsterblichkeits-Lehre" ist nicht biblisch und daher zu verwerfen!
    • Die heidnische-antigöttliche Lehre von der "Dreieinigkeit/Trinität Gottes": Der schon den heidnischen Sonntag eingeführt habende Kaiser Konstantin hat dann im Jahre 325 n.Chr. auf dem Konzil in Nicäa gar durchgesetzt, dass die Dreieinigkeitslehre in die Kirche eingeführt wurde! ===> Diese "Dreieinigkeits-Lehre" ist nicht biblisch und daher zu verwerfen!
    • Die heidnische Lehre von "Weihnachten = Dem Tag des »Sol Invictus«":Erst ab dem Jahre 336 wurde erstmalig bedingt durch heidnischen Einfluss (---> siehe bereits die Punkte 1+2!) das Christfest gefeiert. "Als kirchlicher Feiertag ist der 25. Dezember seit 336 in Rom belegt. ===> Diese "Weihnachten-Lehre" ist nicht biblisch und daher zu verwerfen!
    • Die heidnische Lehre von der "Sonntags-Heiligung": Der noch dem "Sonnenanbetungs-Kult" zuneigende römische Kaiser Konstantin der Große hat 321 n.Chr. diesen Tag als gesetzlichen Feiertag und Ruhetag eingeführt ... ===> Dies gipfelte schließlich im Jahre 364 n.Chr. auf dem Konzil von Laodicea im völligen Verbot der Sabbathaltung! ---> Damit hatte sich die Prophetie von Dan.7,25 erfüllt nach dem "das kleine Horn" „Festzeiten und Gesetz (= Die Zehn Gebote!) geändert hatte.” ===> Diese "Sonntags-Heilgungs-Lehre" ist nicht biblisch und daher zu verwerfen!
    • Die antichristliche Lehre vom "Papsttum als Herrscher über alle Kirchen" und der "Erhebung des Papstes zum PONTIFEX MAXIMUS": Nachdem der oströmische-byzantinische Kaiser Justinian im Jahre 533 n.Chr. die Oberherrschaft des Papstes anerkannt hatte, wurde Papst Vigilius im Jahre 538 n.Chr. zum PONTIFEX MAXIMUS erhöht und durch einen Erlass Justians „über alle Kirchen der Welt gestellt”! ---> Dadurch begann die 1.260 Jahre dauernde politische Herrschaft des Papstes (----> siehe Dan.7,25b) von 538 bis 1798. Die Behauptung der Papst sei der »Oberste Brückenbauer«, also der PONTIFEX MAXIMUS ist eine Anmassung und Angriff auf Jesus, der der wirkliche und echte »Oberste Brückenbauer« zwischen Gott und den Menschen ist! (---> siehe 1Tim 2,5!) Das Papsttum begründete seinen Führungsanspruch mit Matth.16,18f. und behauptete, der Papst sei der Nachfolger des Petrus als Bischof von Rom und oberster Führer der Christenheit! ---> Aber die Urgemeinde wurde von mehreren Aposteln und vom Bruder des Herrn, Jakobus, im Kollektiv geleitet! (---> siehe Apg 15,13/ Apg 21,18/ Gal 2,9: „Jakobus und Kephas und Johannes, die als Säulen angesehen werden”) ---> somit ist bewiesen, dass das NT kein Papstamt kennt! ===> Diese Lehre vom "Papsttum als Herrscher über alle Kirchen" ist nicht biblisch und daher zu verwerfen!
    • Die antibiblische Lehre von der "Verehrung der Gottesbilder": Auf dem zweiten Konzil von Nicäa im Jahre 787 n.Chr. hat die Kirche das Bilderverbot aus dem zweiten Gebot (5Mo 5,8: »Du sollst dir kein Bildnis machen ...«) aufgehoben und bibelwidrig die Verehrung von Heiligenstatuen erlaubt! ---> Damit hat die RKK wie schon unter 4. erneut die 10 Gebote verändert (---> siehe Dan.7,25a) und das 2.Gebit aus dem Dekalog gestrichen und aus dem 10.Gebot 2 Gebote gemacht um wieder auf die Zahl 10 zu kommen! Im Katechismus der Katholischen Kirche (KKK) steht unter RN 2131: „Unter Berufung auf das Mysterium des fleischgewordenen Wortes hat das siebte Ökumenische Konzil in Nizäa im Jahr 787 die Verehrung der Ikonen, die Christus oder auch die Gottesmutter, Engel und Heilige darstellen, gegen die Ikonoklasten verteidigt.” ===> Diese Lehre von der "Verehrung der Gottesbilder" ist nicht biblisch und daher zu verwerfen!

    Die radikalen Kritiker könnten sich nun hier auf diese 6 Irrlehren der RKK berufen, um Ihre These vom »Grossen Abfall« vom wahren biblischen Glauben zu untermauern! Es sind dann ja nachweislich in der RKK viele weitere anti-biblischen Irrlehren eingeführt worden bis hin zum I. Vatikanum 1870 (»Unfehlbarkeit des Papstes«), die ich hier nicht alle ausführlich darlegen will (z.B. übertriebene Marienverehrung/ Monstranz + Fronleichnam/ Transsubstantiation/ Heiligenverehrung/ Ewige Höllenstrafen/ Zölibath usw.)

    Radikale Kritiker könnten behaupten, dass wegen der besonderen Ansammlung dieser ersten 4 Punkte im 3./4. Jahrhundert, dass diese zusammengenommen das »Malzeichen des Tieres« bzw. alle zusammen der »Gräuel der Verwüstung« seien. ---->

    Was wollen wir hierzu sagen? Wo haben diese radikalen Kritiker Recht und wo liegen sie womöglich falsch? (Ich werde Einwände bald hier bringen.)
    ---> Das könnte eine interessante Diskussion werden! (vielleicht als neues Thread-Thema?)

    PS: Anbei ein interessantes Schaubild zum Thema 5. (Enthält leider einen Fehler: Der Papst den Napoleon 1798 verhaften ließ, war nicht PAPST PIUS IV. sondern PAPST PIUS VI.! - Bitte beachten! Danke!)
    Die 1.260 Jahre päpstlicher Herrschaft.pdf

  • Ob es auf der Neuen Erde überhaupt noch ein Sabbat und Arbeit gibt weiss niemand. Ich kann es mir nicht vorstellen. Man ist bei und mit Gott, man ist befreit von allem. Es ist sehr gut möglich, dass es beides nicht mehr gibt. Die Bibel sagt dazu nichts, aber ich wüsste nicht wozu Arbeit auf der neuen Erde noch notwendig wäre. Adam und Eva mussten auch erst arbeiten als sie aus dem Paradies vertrieben wurden.Auf der Neuen Erde gibt es aber noch einen Unterschied zum Paradies: Man lebt bei Gott, das heisst man muss nicht mehr warten, dass er alle 7 Tage mal vorbeischaut, um es etwas überspitzt zu formulieren.
    Btw. Damit Du Strom hast muss auch einer Arbeiten und wenn Du im Krankenhaus bist, hast Du auch Freude, wenn Du neue Bettwäsche am Sabbat kriegst weil Du vielleicht aus Versehen das Abendessen verschüttet hast. Denke stets daran, es könnte auch dich treffen, dass Du am Sabbat plötzlich auf einen arbeitenden Menschen angewiesen bist.

    Liebe Grüsse
    DonDomi


    Auch Adam und Eva hatten im Paradies Arbeit. Allerdings keine Arbeit im "Schweiße des Angesichts"..... diese kam erst nach dem Sündenfall. Dass man auch auf der NE den Sabbat feiern wird, schreibt die Bibel. Ich frag mich manchmal, ob manche Adventisten hier überhaupt die Bibel als Grundlage ihres Glaubens haben .... und wie irdisch behaftet wiederum andere über das Reich Jesu denken....

    .

    .

  • ..warum WIE?

    Einmal verteidigt er den Sabbat und einmal den Sonntag...
    mit biblischen Argumenten.... ?(

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Der Gipfel der Annäherung an Sonnenkulte ist für mich das Herumzeigen der Hostie in einer Monstranz, die noch mit Strahlen geschmückt ist wie die Sonne. Wir sollen nicht die Sonne anbeten, sondern den, der die Sonne geschaffen hat!
    Wir wissen, was Hesekiel im Tempel gezeigt wurde, wie Gott gereizt wurde, dadurch, dass nach Osten, also zur Sonne gebeten wurde! Beherzigen wir es doch.

    Das stimmt und natürlich gibt es noch vieles dazu, dass man nicht rechtfertigen kann damit, dass man Heiden gewinnen wollte.Auch denke ich an Daniel 7,25.
    Man muss eben darüber nachdenken und das hab ich als Katholikin auch getan, da kannte ich noch keine Adventisten, war mir der Gottesdienst zu kultisch gegenüber der Schlichtheit des Evangeliums und den Anweisungen Jesu.
    Es gibt auch andere Gedanken, die mir zu diesem Thema durch den Kopf gehen, nämlich die Verbindungen zum Ölbaum dessen Zweige ausgerissen wurden und neue eingepfropft sind, Juden und Heiden. Man stelle sich vor , dass es vielleicht nicht so einfach gewesen wäre Juden zu diskriminieren, wenn man mit ihnen den Sabbat kulturell geteilt hätte....
    auch da ist viel Segen verloren gegangen.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • dass es vielleicht nicht so einfach gewesen wäre Juden zu diskriminieren, wenn man mit ihnen den Sabbat kulturell geteilt hätte....
    auch da ist viel Segen verloren gegangen.

    Da stimme ich dir zu. Gleichsam aber muss man sehen, dass der Bruch mit "den Juden" in der Schrift selbst schon eingestiftet ist. Bei Johannes wird es am härtesten, wo sie als des Satans Kinder bezeichnet werden. Natürlich ist das Pharisäertum damit gemeint, aber lehre das mal Menschen, zu unterscheiden.
    Das ist immer ein Problem: es stehen derartige Sätze darin und dann bringst du deiner Gemeinde bei, dass es aber "dies und jenes" bedeutet; das ist schwierig. Man liebt Sündenböcke.
    Die Autoren der Evangelien und Briefe waren selbst Juden (Paulus beschreibt diese Komplexität ja an seiner eigenen Person), aber dennoch schlagen hier einige Texte sehr rein.
    Hinzu kommt etwas, das sich historisch natürlich benutzen ließ: Der Mob rief: "Sein Blut komme über uns!" Pilatus hätte ihn freigesprochen, aber der jüdische Mob wollte ihn schlachten. Dort waren sicherlich auch welche dabei, die ihm zuvor bewundernd am Berg zugehört hatten, als er zu ihnen sprach.

    Jenes Pharisäertum ist übrigens gar nicht so mies, wie es oft dargestellt wird. Das heutige Judentum, die rabbinischen Texte, entstanden maßgeblich durch das Pharisäertum und ohne sie hätte das Judentum nicht überlebt. Diese Konsequenz und Strenge, diese Sonderregeln in allen möglichen Punkten, um sich von allen anderen Gemeinschaften abzuheben, war ein wichtiger Grund, dass das Judentum heute noch existiert.

    Die Christentumsgeschichte verlief anders. Es fand Anschluss in den heidnischen Welten. Darüber kann man schimpfen, aber das ist nunmal einfach so. Sich über einen Geschichtsverlauf aufzuregen und herzuziehen, ist ziemlich sinnlos. Auch diese Historie, dieser Weltenlauf ist Gottes Werk. Man kann nicht ständig einerseits sagen, er tue alles, lenke alles, sehe alles, und dann andererseits, er habe nichts damit zutun (bei den Punkten, die mir nicht gefallen).

    Und richtig: man sieht durch alle Christentumsgeschichte, in allen Gemeinschaften, Menschenscharen gehorsam diesen Ritualen folgen, ohne zu prüfen, ohne nachzudenken.
    Ebenso sieht man zahlreiche Menschen die Schriften einfach unüberlegt lesen und zitieren und alles kopieren und dies dann Treue und Gehorsam nennen.

    Das richtige Erkennen zeigt sich im Geist eines Menschen: beim Lesen von Schriften; beim Betrachten dessen, was in Gemeinden praktiziert wird und gelehrt wird; beim Umgang mit anderen Menschen und mit sich selbst; in der Beziehung zu Gott.
    Du wirst dann von einer Kirche lesen, die die Juden verfolgte und hasste. Von den Einzelnen, die dies nicht taten, nicht so fühlten, nicht wollten, wirst du in den Geschichtsbüchern nichts lesen, denn sie stehen dort nicht drin. Es waren und sind viel zu wenige.

  • Von den Einzelnen, die dies nicht taten, nicht so fühlten, nicht wollten, wirst du in den Geschichtsbüchern nichts lesen, denn sie stehen dort nicht drin. Es waren und sind viel zu wenige.

    Um so dringlicher ist wohl auch die Erinnerung an die Worte:
    Hier ist die Geduld der Heiligen, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus!
    Ein Maßstab für die Übrigen, die Wenigen.
    Ich möchte gerne zu den "Einzelnen" gehören, mache mir aber nicht vor, dass man das am Gottesdienst am Samstag festmacht...denn hinter allem Halten der Gebote steht die Herzenshaltung Gottes gegenüber und die Herzenshaltung zum Nächsten. Wenn man sich also über die Gültigkeit eines Gebotes unterhält, unterhält man sich über alle Gebote, finde ich und als Grundlage dient tatsächlich nicht der Geschichtsverlauf und seine Fails, sondern
    eben die "von ganzem Herzen" Haltung.

    1Kön 2,4 damit der HERR sein Wort erfülle, das er über mich geredet hat: Werden deine Söhne auf ihre Wege achten, dass sie vor mir in Treue und von ganzem Herzen und von ganzer Seele wandeln, so soll dir's niemals fehlen an einem Mann auf dem Thron Israels.
    Jer 24,7 Und ich will ihnen ein Herz geben, dass sie mich erkennen sollen, dass ich der HERR bin. Und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein; denn sie werden sich von ganzem Herzen zu mir bekehren.
    Jer 29,13 Ihr werdet mich suchen und finden; denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet,

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Sooo viele Kommentare in so wenigen Tagen! Und alle, so gegensätzlich manche auch sein mögen, immer in bester Absicht und vollster Überzeugung! Es wäre aber folgendes klarzustellen:
    Es gibt doch gar keine Angriffe auf die STA und ihre Sabbatheiligung, das sehen z.B. Bogi oder Stofi m.E. völlig falsch. Und wer im 7. Tag die Intervalle 6 Tage Arbeit, 1 Tag Ruhen usw. sieht und den Sonntag heiligt, hat nicht die Absicht, den Samstag-Sabbat abzuschaffen (da kann ich Stofi nicht folgen )

    Auch ist es mehr als unpassend, jemanden als Hinkenden abzuqualifizieren, nur weil er BEIDE Tage biblisch begründet. Norbert hinkt hier nicht auf einem Bein herum, sondern steht mit beiden Beinen fest auf dem Boden der Bibel, welche für die Christenheit des Neuen Bundes in der Tat beide Möglichkeiten zulässt.

    Will denn irgendwer Paulus als gotttlosen Spinner hinstellen, wenn er sagt:
    So lasst euch nun von niemandem ein schlechtes Gewissen machen wegen Speise und Trank oder wegen eines Feiertages, Neumondes oder Sabbats“ (Kol 2,16)

    Nein, wenn Sabbatfreunde sich angegriffen bzw. ihren Sabbat verunglimpft fühlen, dann grenzt das m.E. an Paranoia. Ich und nicht nur ich zolle ihnen den größten Respekt. Die Engführung mancher von ihnen aber, die Sonntagsheiligung verstoße gegen das GESETZ und der Sonntag stünde deshalb unter „null“ Segen, ist bedrückend. Wer attackiert hier wessen Überzeugung!?

    Nein, die Sabbatheiliger brauchen ihre Überzeugung wahrlich nicht zu rechtfertigen, aber manche wollen mit aller Gewalt die Gegenseite in die Verteidigungsrolle drängen.

    DAZU aber erinnere ich daran, dass Gott selber BEDINGUNGEN an die Heiligung des 7. Tages (der erst im babylon. Exil 600 Jahre nach Sinai Sabbat genannt wurde) knüpfte: z.B. bei Todesstrafe weder den Wohnort verlassen noch z..B. eine warme Mahlzeit zubereiten oder irgend eine Last zu tragen.

    Einerseits den Sabbat „von Gesetzeswegen“einseitig als EINZIGEN gemeinten 7. Tag zu behaupten und andererseits Bedingungen (ALLES gehört im Sanai-Bund zusammen) zu ignorieren: wenn überhaupt - ist nicht gerade DAS ein „HINKEN“`?!

    Liebe Leute, es geht hier nicht darum, ob wir Jesus Gott nennen dürfen oder nicht, sondern ob DER 7. Tag oder EIN bestimmter 7. Tag gemeint bzw. ausgeschlossen ist. Beide Auffassungen lassen sich begründen, und ich bin mir meines Glaubens felsenfest gewiss, wenn ich mit Dietrich Bonhoffer bekenne:

    Von guten Mächten wunderbar geborgen,
    erwarten wir getrost, was kommen mag.
    Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
    und ganz gewiss an jedem neuen Tag

    Auch am Sonntag, und das ist mir Segen genug

    LG Hajo.

  • Dass Gott durch Jesus an jedem Tag bei uns ist, das wollen wir hoffen, schließlich hat er es uns verheißen.
    Die Frage ist ja mehr, ob wir bei ihm sind oder gedanklich irgendwo, wo wir nicht sein sollten.
    Mit dem Gebot des Sabbats innerhalb der zehn Gebote, hat sich Gott sicherlich noch mehr gedacht, als wir erfassen können, so wie hinter jedem der Gebote wesentlich mehr steckt, als man zunächst liest. Allein die Sensibilisierung, die Jesus formuliert (der Ehebruch, der schon mit den Augen begangen wird etc...), macht vermutbar, dass der ausgesuchte Ruhetag, der in unseren Zeitplan hinein die Woche bestimmt, eine größere Rolle spielt, als wir vermuten.
    Ganz praktisch gesehen, organisiert er eigentlich die ganze Woche, wenn man ihn von Alltäglichem freihalten möchte.

    Da Adventisten zumindest die Gedanken von EGWhite bedenken (ich habe bei manchen Texten Zweifel in welchem Zusammenhang sie stehen und wie man sie benutzt), aber ihr Blick auf kommende Zeiten ist sehr direkt, wenn es um die Entscheidungsfrage Sabbat /Sonntag geht.
    Folgender Text bezieht sich auf das Ende der Gnadenzeit vor dem Wiederkommen Jesu:
    Wenn der Gnadenengel seine Flügel zusammenfaltet und sich entfernt, wird Satan all die Bosheit ausüben, wie er es schon lange tun wollte. Stürme und Unwetter, Krieg und Blutvergießen — daran hat er seine Freude, und dadurch will er seine Ernte einbringen. Er wird die Menschen so sehr täuschen, daß sie behaupten werden, diese Katastrophen wären die Folge der Entweihung des ersten Tages der Woche. Von den Kanzeln der Volkskirchen wird man hören, daß die Welt gestraft wird, weil der Sonntag nicht so verehrt wird, wie es sein sollte. The Review and Herald, 17. September 1901. {CKB 181.2}
    Inzwischen sind zwei Weltkriege hinter uns...der Dritte in Planung, wenn man die gestiegenen Aufrüstungskosten betrachtet.....
    Stürme und Unwetter mehren sich deutlich und die Menschen sind deprimiert über die beängstigenden Entwicklungen, auch wird das Thema Glaube in den Medien nicht mehr als Tabu gesehen( wie noch vor 20 Jahren).....
    Vorstellbar ist es, dass bei zunehmenden Schwierigkeiten, der Ruf nach einer Besinnung nicht nur vom Naturschutz, sondern auch immer mehr von religiöser Seite her kommt. ( Es wird ja jetzt schon aufgerufen und in den Bundestagen und vor dem Amerikanischen Kongress reden gehalten vom Papst, was vorher nicht vorstellbar war....)
    Wenn also die Bedeutung des Sabbats jetzt noch nicht so als Unterscheidungskriterium gesehen wird, wie ihn Adventisten sehen.....dann vielleicht spätestens dann, wenn sich solche Voraussagen erfüllen.....man kann es ja im Hinterkopf behalten.
    Bis dorthin sei sich jeder seiner Sache gewiss.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Liebe Pfingstrosen,
    erlaube mir einige wenige Gedanken "in blau"

  • Wo hast Du das bitte her?

    Norbert, habe gesehen, dass Deine lange Antwort auf meine Frage zum vermuteten Geburtstag von Jesus ins OT verschoben wurde. Trotzdem vielen Dank dafür. Du bist ja sehr belesen! Das mit der Super Nova ist interessant aber überzeugt mich nicht recht, denn es gibt ja öfter Super Nova-Sichtungen. Ebenso wenig überzeugend finde ich Argumente, die beginnen mit der Formulierung "nach christlicher Tradition...".

    An alle, vor allem, die, die meinen, das Sabbatgebot würde nicht mehr gelten:
    Dann dürften ja alle anderen der 10 Gebote auch nicht mehr gelten und das kann ja nicht sein! Denn:
    Die 10 Gebote sind auf "ewigem" Material, in Stein, gemeiselt und werden - anders als die übrigen Gebote - in der Bundeslade aufgewahrt.
    Die Bundellade hat auf hebräisch das gleiche Wort wie die Arche! Und die Arche hat Noahs Familie gerettet und die Kenntnis und das Befolgen der 10 Gebote wird uns retten.
    In Zeiten wie diesen, wo es so viele Auslegungen gibt und viele verunsichert sind, stehen sie in Stein gemeiselt als Gottes ewige Worte vor uns!
    Da lass ich mir gern Vorwürfe gefallen, wie dass ich gesetzlich wäre, denn dieses Gesetz dient zur Rettung, es ist eine Weisung in die von Gott gewollte Richtung. Zwar verlieren wir nicht gleich unser Heil, wenn wir das Gesetz nicht immer einhalten könne, aber die Richtigkeit zu erkennen und der Wille, es anwenden zu wollen, das zählt. So zeigen wir, dass wir Gottes Willen anerkennen! Rebellen kann er nicht gebrauchen. Die belehrt er erst sanft und wenn sie dann noch nicht hören, belehrt er sie mit Überwältigung, wie er es bei Saul/Paulus gemacht hat. Und so dreht Jesus den Verlauf der Geschichte ab dem Wendepunkt seines Opfertodes und seiner Auferstehung wieder um! Der erste Saul war erst auserwählt, zum König gesalbt, weil das Volk es so wollte und fiel am Ende von Gott ab. Der zweite Saul war erst auf der falschen Fährte der Pharisäer und wurde dann von Jesus in die richtige Richtung gewiesen, mit Macht wurde er zum treuen Diener gemacht. Hätte er sich dagegen gesträubt, wäre es ihm schlimmer ergangen als Jona. Aber den übrigen Pharisäern, den Ungläubigen unter Ihnen, wurde nur das Zeichen des Jona gegeben, als sie weitere Zeichen haben wollten.

    4 Mal editiert, zuletzt von Rosen (15. Juli 2018 um 12:06)

  • An alle, vor allem, die, die meinen, das Sabbatgebot würde nicht mehr gelten:

    Liebe Rosen,

    ich muss dir leider widersprehen aus zweierlei Gründen:

    1) Wer den Sonntag als seinen Sabbattag betrachtet, erklärt damit das Gebot nicht für ungültig, sondern legt es anders aus, nämlich als das Intervall 6 Tage "Arbeit" und 1 Tag Ruhe/Innehalten. Der "Gesetzesext" lässt diese Auslegung zu! Nur ein Kleben am Buchstaben verhindert dies. Dass Gott einen ganz bestimmten Wochentag als 7. Tag bestimmt hat, kann man glauben, aber auch bezweifeln. Bist du sicher, dass Er nicht bereits ab dem ersten Tag nach Vollendung SEiNES 6. "Tages" zu "zählen" begann? oder überspitzt, dass ER mit Seinem 6. Schöpfungs"tag" am Abend eines Donnerstages fertig war?

    2) Ich vermisse immer noch eine klare Antwort, auch bei dir. Bitte sag mir klipp und klar: bist du lebenslang jeden Samstag am Wohnort geblieben? Hastdu samstags niemals ein Essen erwärmt oder irgendeine Last getragen? Bitte eine ehrliche Antwort. Und wenn du nur ein einziges Mal mit "Ja" antworten müsstest, würdest du gegen detaillierte "Ausführungsanweisungen" Gottes verstoßen haben, die er damals ausdücklich - bei Todesstrafe - angeordnet hat.
    Das glaubst du nicht? Da geht dir der Buchstabenglaube zu weit?
    Bei der exakten Bestimmung des 7. Tages aber nicht???

    Entgegen deiner außerdem noch geposteten Ansicht werfe ich dir kein Buchstabendenken vor, sondern bitte lediglich, diejenigen nicht als "Gesetzesbrecher" hinzustellen, die beim ursprgl. 4. Gebot weniger den Buchstaben (und selbst der ist mehrdeutig) und mehr den Geist, den tieferen Sinn, zu sehen glauben. Der Sabbat, der für den MENSCHEN da ist, soll nicht GOTT zum Innehalten dienen und nicht ihm gut tun, sondern uns. Und wem ist damit wirklich gedient, dass dies ausgerechnet und ausschließlich an einem Samstag möglich wäre?

    LG Hajo

  • Auch Adam und Eva hatten im Paradies Arbeit. Allerdings keine Arbeit im "Schweiße des Angesichts"..... diese kam erst nach dem Sündenfall. Dass man auch auf der NE den Sabbat feiern wird, schreibt die Bibel. Ich frag mich manchmal, ob manche Adventisten hier überhaupt die Bibel als Grundlage ihres Glaubens haben .... und wie irdisch behaftet wiederum andere über das Reich Jesu denken....

    .

    .

    Ich glaube, du weisst ziemlich genau, dass die Bibel nichts drartiges hergibt. Vielleicht ist das eine Vision von Frau White, aber biblisch ist diese Aussage nicht. Jesus sagt sowieso ziemlich klar, dass der Sabat für den Menschen gemacht ist und nicht für Gott. Ich persönlich glaube das Menschsein im Paradies wird ziemlich anders sein, als wir uns das heute vorstellen können. Gut möglich, dass dann auch der Sabbat obsolet wird. Die Bibel sagt zum Beispiel, dass der Glaube vergehen wird aber die Liebe wird bleiben. Wenn schon so etwas gewaltiges wie der Glaube vergeht, warum dann nicht auch der Sabbat.
    Aber eigentlich ist diese Diskussion müssig, weil wir es nicht wissen und daran ändern auch Deine Aussagen vom Paradies nicht.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • aber trotzdem haben die Menschen immer die Wochentage weitergezählt und ein heutiger Samstag/Sabbat ist daher noch genauso ein siebenter Tag wie vor 2000 oder 3000 Jahren!
    Wir hatten dazu mal einen schönen kleinen Flyer bei den Reform-Adventisten ausliegen, wo das genau erklärt wurde.

    So jetzt hab ich den Flyer gefunden: Dort steht:

    "Fällt unser 7. Wochentag überhaupt noch auf den biblischen Sabbat?
    „Seit dem 14. Jahrhundert wurden immer wieder Vorschläge für eine Kalenderreform unterbreitet. ... Um die Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche wieder auf den von den Konzilsvätern festgelegten 21. März zu bringen und Ostern wieder am richtigen Tage feiern zu können, bestimmte Papst Gregor XIII., dass im Jahre 1582 zehn Tage übersprungen werden sollten. Daher folgte in einigen römisch-katholischen Ländern auf Donnerstag, den 4. Oktober gleich Freitag, der 15. Oktober – die Abfolge der Wochentage blieb dabei jedoch unverändert.“
    (de.wikipedia, Korrektionsjahr_1582)"

    Bitte sag mir klipp und klar: bist du lebenslang jeden Samstag am Wohnort geblieben? Hast du samstags niemals ein Essen erwärmt oder irgendeine Last getragen?

    Ich bin erst seit ca. 1,5 Jahren gläubig. Nachdem ich die Bibel dann komplett gelesen habe, viele Abschnitte davon mehrfach, habe ich mir natürlich Gedanken darüber gemacht, wie alles zu verstehen ist. Erst seit etwas mehr als einem Jahr bin ich dann regelmäßig zu den Adventisten in den Gottesdienst und zeitweise zum Hauskreis gegangen. Seit ca. 5 Monaten gehe ich zu den Reform-Adventisten.
    Daher habe ich natürlich schon tausende Mal unwissentlich gegen das Sabbatgebot verstossen. Seit ich es kenne habe ich aber auch schon am Sabbat Essen aufgewärmt und verlasse zum Besuch des Gottesdienstes auch den Wohnort. Ich habe mir auch schon Gedanken gemacht, ob das ok ist. Es soll den Menschen am Sabbat gut gehen, da darf er süß und fett essen, sich ausruhen, sich seiner Familie widmen und das Wichtigste: Zeit haben, sich Gott und seinem Wort zuzuwenden, zu beten. Es soll eben kein Werktag sein.
    Dass man aber nicht übertreiben soll, den Leuten am Samstag nicht mit allzu strengen Auslegungen den Tag verdriesen soll, insbes. nicht hungern soll, hat Jesus klargemacht, als er es rechtfertigte, dass seine Jünger, die auf der Reise waren, ein paar wenige Ähren raufen durften, weil sie Hunger hatten. Sicher darf man auch unterweg Brombeeren essen, die einem über den Weg hängen oder am Brunnen trinken oder das Fahrrad aufpumpen, wenn man damit zum Gottesdienst fahren will und man nicht vorher wusste, dass es platt ist. Man soll aber nicht das Fahrrad wienern und putzen und auch nicht einen ganzen Eimer voll Brombeeren für Marmelade pflücken, also nichts was irgendwie als Arbeit zu verstehen ist, Der Sabbat soll ein Tag der Freude sein, und das ist er tatsächlich für mich.
    Gestern z.B. wollte mein Mann mit mir auf einem Berg den Sonnenuntergang ankucken, Dabei ist er dann noch in eine Ausflugsgaststätte auf der Terrasse eingekehrt. Da bin ich mit, habe mich aber sehr unwohl dabei gefühlt und versucht, ihn umzustimmen. Ich habe beschlossen, das nicht mehr zu tun und Gott um Verzeihung gebeten.
    Ich kaufe Samstags nicht ein, verschiebe alles was nicht dringend ist an Arbeiten auf andere Tage und versuche, an diesem Tag Gott besonders nahe zu kommen. Mit noch mehr Gebet als sonst. Aber natürlich kann es auch sein, dass wenn ich es für wichtig halte, an anderen Tagen genausoviel oder mehr bete.
    Ich möchte einfach Gott gehorsam sein. Aus Dankbarkeit, dass er sich mir zu erkennen gegeben hat durch seinen Sohn und ich nun nicht mehr unsicher bin, ob es Gott überhaupt gibt. Ich bin jetzt auch sicher, dass er es gut mit uns meint, auch wenn er vielleicht etwas Anderes darunter versteht als wir. Aber da er unser "Ingenieur" ist, der uns "konzipiert" hat, weiss er besser, was gut für uns ist als wir. Und ausserdem spielt eine gewisse Gottesfurcht schon auch eine Rolle. "Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre" passt da schon einigermaßen.
    Ausserdem bin ich immernoch oder immer wieder ganz begeistert davon, dass doch tatsächlich der Ton, die geformte "Figur" mit dem Töpfer reden kann und umgekehrt natürlich erst recht! Und da ich nicht möchte, dass er mich als "missratene Figur" wieder einstampft, will ich gerne versuchen, so zu sein, wie er mich haben möchte. Und dass er gehorsame Figuren will, ist wohl aus der Bibel klar zu entnehmen. Nicht sklavisch gehorsame, aber welche, die über seinen Willen nachsinnen. Und wenn sie ihn nicht ganz genau wissen, halten sie sich vorsichtshalber an seine Gebote, dafür hat er sie uns gegeben. Erst wenn ich meine, zu verstehen, wie Gott etwas meint, oder wenn er es mir sogar konkret mitteilt (das gibt es!) dann habe ich evt mehr Freiheit, vielleicht aber auch weniger! Wie z.B. als Jesus bei der Bergpredigt klargestellt hat, wie die Gebote gemeint waren: Bereits ein lüsterner Blick ist zu vermeiden, nicht erst der Ehebruch! Deswegen gibt es so interessante Sätze, sinngemäß: Wer die Augen zusammenkneift, denkt über eine Sünde nach und wer den Mund zusammenkneift, hat bereits gesündigt.

    Sollte es je zu einem sog. Sonntagsgesetz kommen, das die Menschen dann konkret zwingt, sich zum Sonntag oder Sabbat als Tag zur Heiligung zu entscheiden, dann werden die Adventisten wie die Juden behandelt werden, die sich auch nicht auf einen anderen Tag einlassen werden. Das möchte Gott vielleicht erreichen! Das "wir" am Ende mit den Juden zusammenkommen, unter denen die messianischen Juden überigens immer mehr werden. Ich werde es wahrscheinlich nimmer erleben, aber ich versuche meiner Familie, die mir da in meinen Ansichten (noch) nicht folgt, vorzuleben, wovon ich überzeugt bin, so dass sie sich daran erinnern werden, wenn sie sich vielleicht irgendwann entscheiden müssen zwischen Sonntag und Samstag.

    Einmal editiert, zuletzt von Rosen (15. Juli 2018 um 21:49)

  • Daher habe ich natürlich schon tausende Mal unwissentlich gegen das Sabbatgebot verstossen. Seit ich es kenne habe ich aber auch schon am Sabbat Essen aufgewärmt

    Oh Mann, wenn ich sowas lese............. X(
    Wenn du zukünftig am Sabbat kalt isst, dann machst du dir Gedanken, ob du Das Telefon benutzen darfst, ob wenn dir was runterfällt, du es aufheben darfst usw.
    Und irgendwann bist so fertig, oder verrückt, daß du zu gar nichts mehr in der Lage bist, und den Samstag gleich im Bett verbringen kannst.
    Meinst du, das sei Gottes Wille? Daß man den dreiviertel Sabbat damit verbringt, sich unnötige Gedanken zu machen?
    Man soll seine Geschäfte ruhen lassen am Sabbat!
    Und ja, dazu gehört für mich auch einkaufen! Man braucht ja am Sabbat nicht gerade Teppiche oder einen neuen Hut kaufen.
    Man sollte sich wirklich mal richtig überlegen, was alles Gottes Wille sein kann, und was nicht!

  • Sorry, aber manchmal, oder bei manchen Schreibern (bei anderen wieder gar nicht) kommt es mir so vor, als wären sie in einer Sekte, deren Ziel es ist, den Leuten ein schlechtes Gewissen einzureden, um sie bei der Stange (gefangen) zu halten?
    Natürlich wird das niemand von den Betroffenen zugeben, denn man tut ja alles aus freien Stücken. (Schon klar)