• Die "Gebote Gottes" in der Offebarung und "die Tafel des Bundes mit Israel" haben zwar einen festen Zusammenhang, sind trotzdem nicht gleich.

    Ich meinte die 10 Gebote de Gott am Berge Sinai selbst geschrieben hat.

    Im AT wurden die Menschen aufgerufen, die Übertretung des Gesetzes zu bestrafen!

    Das hat sich durch Jesus geändert!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Stofi schrieb:

    Adam und Eva wirft man mangelndes Gottvertrauen (also Unglauben) vor. Sie glaubten Gott nicht, als Er sagte: "von diesem Baum sollst du nicht essen". So eine Bagatelle, eine Frucht, wäre es Gott nicht egal sein können? Wegen einem, einzigen "Apfel" sterben schon seit Tausenden von Jahren Menschen, werden Kinder Missbraucht, Ehen zerrüttet, Tiere gefoltert, .....


    NCH : Gerade das von Dir zitierte, werfen Atheisten ja uns Christen vor, dass hier Gott kleinlich gewesen sei und dass man wegen der Ursünde von Adam und Eva deshalb man nicht die ganze Menschheit "in Geiselhaft nehmen" dürfe! Die Humanisten berufen sich dabei auf einen Satz von Goethe: "Hilfreich sei der Mensch, edel und gut!" ----> Da aber der Mensch "böse ist von Jugend an" (1Mo 8,21) ist nun leider eine Tatsache - und so kann man der christlichen Erbsündenlehre - trotz aller Einwände der Atheisten und Humanisten - getrost zustimmen, zumal wir Christen die Hoffnung haben, dass dieser Zustand sich - durch das baldige Kommen Jesu(!!!) - nicht ewig weiterverbreiten wird!

    Da aber Sünden ohne Ende auch vor Sinai genannt werden, muss das Sittendekalog schon von Anfang an unter den Menschen gewesen sein.

    Dass die 10 Gebote EWIG sind, spricht die Bibel auf unzähligen Stellen. Jesus ist nicht nur für die Juden in den Tod gegangen, sondern für die SÜNDEN DER GANZEN WELT.

    Man kann schon sagen, dass der Dekalog (= die 10 Gebote) sich in das Gewissen der Menschheit gewissermaßen »eingebrannt« hat! Nicht umsonst lobt ja auch Paulus im Römerbrief hier die Heiden, denen Gott das ins Gewissen gegeben habe, die ohne die 10 Gebote im einzelnen zu kennen, sehr wohl »wussten, was "gut und böse" ist!« (----> siehe Römer 2,14.15 [„...dass ihnen die Forderungen des Gesetzes ins Herz geschrieben sind. Das zeigt sich auch an der Stimme ihres Gewissens...”]!)

  • Ich meinte die 10 Gebote die Gott am Berge Sinai selbst geschrieben hat.
    Im AT wurden die Menschen aufgerufen, die Übertretung des Gesetzes zu bestrafen!

    Das hat sich durch Jesus geändert!

    Gott sei Dank! Sonst müssten wir heute noch die Steinigung und Todesstrafe durchführen, wenn wir noch unter dem Mosaischen Gesetz stehen würden!

  • Zusatz zu letzterem: Auch aus aktuellem Anlass! ---> Berufung eines konservativen Richters an den »SUPREME COURT« - den OBERSTEN GERICHTSHOF der USA durch US-Präsident Donald Trump!

    Die USA sind schon eine sehr widersprüchliche Nation: Da wird - zu Recht! - von diesem Obersten Richter am SUPREME COURT der Lebensschutz (für Ungeborene!) gefordert, sodass die Hoffnung besteht, dass der Beschluss des SC zur Legalisierung der Abtreibungen bald mit 5:4 - Mehrheit aufgehoben werden kann - was sehr positiv wäre - andererseits wird dieser Lebensschutz (für Mörder und Totschläger!) vom SC bislang nicht in allen 50 US-Staaten konsequent durchgesetzt und immer noch die Todesstrafe in 33 US-Staaten geduldet! ---> In diesem Punkt ist die USA ATlich mosaisch!

    ====> Konsequent christlich wäre es („ONE NATION UNDER GOD!” + „IN GOD WE TRUST!”) den Lebensschutz sowohl für die Ungeborenen als auch für die Mörder und Totschläger zu fordern und konsequent durchzusetzen, denn auch Mörder und Totschläger haben ein »Recht auf Leben«! Und der Staat, der das Leben nicht gegeben hat, hat m.E. auch nicht das Recht einem das Leben zu nehmen!
    Auch für die Vereinigten Staaten von Amerika wäre es längstens an der Zeit einen Passus wie im deutschen Grundgesetz ("Die Todesstrafe ist abgeschafft!" - Artikel 102 GG) in die Verfassung der USA aufzunehmen und die grausamen Hinrichtungen auf dem Elektrischen Stuhl oder per Giftspritze endlich endgültig abzuschaffen!
    Sorry für diese Abweichung vom Thema und diesen Exkurs in die USA ... aber ich meine die Ernennung des neuen Richters am Supreme Court hat dies gerechtfertigt...!
    Vielleicht OT?
    PS: Wie stand eigentlich Ellen White generell zur Todesstrafe? Gibt es hierzu von ihr Äußerungen?

    Info unter ----->
    Die Todesstrafe in den USA in den einzelnen Bundesstaaten - Englisch-Hilfen
    https://www.google.com/url?sa=t&sourc…AwEczbWXIANXHbg

  • Zitat von “Norbert Chmelar“

    Wie stand eigentlich Ellen White generell zur Todesstrafe? Gibt es hierzu von ihr Äußerungen?

    Ich kann mich nicht entsinnen diesbezüglich etwas gelesen zu haben. Natürlich verurteilte sie die Hinrichtungen der Reformatoren und Tode die aufgrund von Glaubensüberzeugungen zu Stande kamen…..Ansonsten ist dies ein Schwert (eine Gewalt) was dem Staat und nicht der Kirche oder der Gemeinde zusteht. Deshalb auch keine Einmischung.
    Der Staat ist für die Beachtung und Einhaltung der Gesetze 5-10 aus den 10 Geboten zuständig und setzt auch das Strafmaß fest, die Kirche bzw. Gemeinde ist für die Gebote 1-4 verantwortlich. Die Beachtung dieser Grenzen ist ein Garant für die fortwährende Trennung von Kirche und Staat.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

    • Offizieller Beitrag

    Ein klares Jesus-Wort: Der Sabbat wurde für den Menschen gemacht.

    Der Sabbat, d.h. im Kontext des Ausspruches der 7. Tag der Woche.

    Für den Menschen, d.h. nicht nur für die Juden sondern für alle Menschen.

    Wurde gemacht, d.h. erschaffen von Gott.

    Also: Wann wurde der Sabbat gemacht? In der Schöpfung. Für wen wurde er gemacht? Für die Menschheit. Und seit wann gilt der Sabbat nun für die gesamte Menschheit? Seit er gemacht wurde.

  • Ein klares Jesus-Wort: Der Sabbat wurde für den Menschen gemacht.

    Der Sabbat, d.h. im Kontext des Ausspruches der 7. Tag der Woche.

    Für den Menschen, d.h. nicht nur für die Juden sondern für alle Menschen.

    Wurde gemacht, d.h. erschaffen von Gott.

    Also: Wann wurde der Sabbat gemacht? In der Schöpfung. Für wen wurde er gemacht? Für die Menschheit. Und seit wann gilt der Sabbat nun für die gesamte Menschheit? Seit er gemacht wurde.

    Nun ja, eigentlich nicht.
    In der Genesis heißt es erstmal, dass Gott nach seinem Werk ruhte. Natürlich ein Bild für uns Menschen: Ruhe nach den Werken, Besinnung und Stillewerden.
    Zur konkreten Anwendung als Gebot kommt dies erst bei den Juden.

    Zudem: der Bezug auf die Schöpfung hört sich immer gut an (wenn er denn dann kommt), aber soweit ich bislang mitbekommen habe, ist die Handhabung des Sabbats im Adventismus durch und durch vom Judentum geprägt. Nämlich die Debatten darüber, was man tun darf und was nicht; wann der Sabbat beginnt und endet; ferner zudem konkrete Speisefragen (ebenfalls rein vom Judentum übernommen) ...

    Man spricht ja nicht von dem Ruhetag nach dem Tagewerk, von der Besinnung auf Geistiges nach der Mühsal des Lebenserhalts und den alltäglichen Eitelkeiten, Das kannst du immer haben ("Er bestimmte ein "Heute" als den Tag), sondern man spricht von einem sehr konkreten, sehr "jüdischen" Sabbat.

    Das ist vollkommen in Ordnung, aber dann mache man es doch bitte wie die Juden und schaue sich die Gelassenheit auch ab: "Wir machen es auf unsere Weise. Was die anderen machen, ist nicht unsere Sache."
    Dem ist aber nicht so. Man ist im Gegenteil derart mit anderen Leuten und ihrer Abgötterei beschäftigt, dass man dem eigenen wohl kaum noch wird nachkommen können.
    Man erfährt ja hier und in zahlreichen Predigten auch kaum über den Adventismus, sondern viel mehr über die Römische Kirche und den Papst und andere Nicht-wirklich-Christen und Satansdiener.

    Der Adventismus baut (schon von seinen Anfängen her) maßgeblich auf dem Reden über andere Personen und Lehren auf und das ist kein sonderlich guter Boden.
    Es ist natürlich ein stückweit notwendig, wenn man aus der bestehenden Konfessionen eine Denomination abzweigt (auch Luther sprach ständig vom der Römischen Kirche), aber auf Dauer ist es nicht gut.

  • Zu NCHm Beitrag 2.461

    Der Artikel "Aus dem Buch von Dave Hunt - »Endzeit - Wie weit sind wir?« ab Seite 232 - 236:"
    strotzt nur von Unwahrheiten. Der Autor ist mangelhaft informiert, zudem verbreitet er Unverständnis in das Wort Gottes.
    Nur eine "Kleinigkeit": Er behauptet, Gott hätte den Sabbat NUR der JUDEN gegeben.
    - Im Paradies waren keine Juden. Die Bibel sagt an mehreren Stellen, dass der Sabbat den MENSCHEN, nicht ausschließlich den Juden gegeben wurde. (Wo wäre darin die Logik??)

    Jes 56,2 Wohl dem Menschen, der dies tut, und dem Menschenkind, das daran festhält, das den Sabbat hält und nicht entheiligt und seine Hand hütet, nichts Arges zu tun!
    Mk 2,27 Und er sprach zu ihnen: Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht und nicht der Mensch um des Sabbats willen.

    • Hallo Stofi,
      Hunt hat nicht recht, wenn er behauptet der Sabbat gelte nur für die Juden, da er schon in der Schöpfung von Gott eingesetzt wurde! Das lesen wir so eindeutig in Genesis (= 1. Mose) 2, 3!
      MfG
      Norbert

      PS: es sagen aber viele der Evangelikalen, dass der Sabbat nur Zeichen haften Charakter habe und nur den Juden gegeben worden sei. Auch Dave Hunt gehörte zu diesen Evangelikalen!

    • Zusatz: Man beruft sich hier auf folgende zwei Bibelstellen und sogar auf ein Wort von Jesus:
      2Mo 16,29: Sehet, der HERR hat euch [gemeint sind hier die Juden!] den Sabbat gegeben; darum gibt er euch am sechsten Tage für zwei Tage Brot. So bleibe nun ein jeder, wo er ist, und niemand verlasse seinen Wohnplatz am siebenten Tage.
      Joh 7,22: Darum hat Mose euch [auch hier sind die Juden gemeint!] die Beschneidung gegeben – nicht dass sie von Mose kommt, sondern von den Vätern –, und ihr beschneidet einen Menschen auch am Sabbat.

      Nun sagte in diesem Zusammenhang auch Luther, dass so wie die Beschneidung ein Zeichen des Alten Bundes (AT) war, der im Neuen Bund für die Heidenchristen abgeschafft war, dass so so auch der Sabbat genauso ein Zeichen war, der für die Heidenchristen nicht mehr gelte; da hat der Bibelkenner Luther m.E. nicht gründlich genug nachgedacht, sodass erst ca. 350 Jahre später (1517-1867) durch Joseph Bates, einem Pionier der Advent-Bewegung, wieder der biblische Sabbat in den Sinn kam, was mit Sicherheit ein Verdienst der Kirche der Siebenten Tages Adventisten (STA) war!

  • Der Adventismus baut (schon von seinen Anfängen her) maßgeblich auf dem Reden über andere Personen und Lehren auf und das ist kein sonderlich guter Boden.
    Es ist natürlich ein stückweit notwendig, wenn man aus der bestehenden Konfessionen eine Denomination abzweigt (auch Luther sprach ständig vom der Römischen Kirche), aber auf Dauer ist es nicht gut.

    Persönlich bin ich der Meinung, dass es wichtig ist Verschiedenes beim Namen zu nennen und Heidnisches im christlichen Gewand und Lehren im Vergleich zur Bibel anhand von Beispielen zu besprechen. Geht schlecht ohne praktische Beispiele.Letztendlich ist die Motivation Seelsorge.Wo bin ich und wo soll ich hin( in meiner Entwicklung, was will Gott)
    Im Adventismus ist die zukünftige Entwicklung der "Christen" unter Beobachtung, weil von dort "Verfolgung" erwartet wird. Kann ich mir bei den amerikanischen Enwicklungen auch vorstellen.
    Für mich hat der Sabbat viel zu wenig jüdisch positive Tradition im Adventismus....es hängt irgendwie zwischendrin und
    könnte ein viel größerer Segen sein....für neu dazukommende Menschen,die im Sabbathalten keine Tradition haben, ist es schwierig sich zu orientieren....deshalb ist es wohl ein Thema.Was soll ich, was nicht.
    Ich glaube mal gelesen zu haben, dass bei einer Generalkonferenz 1888 schon kritisiert wurde, dass man über die "Sonderlehren" nicht das Evangelium vergessen soll....das ist sicher richtig.
    So gesehen stimme ich dir ganz zu. Persönlich, es geht ja nur um den Einzelnen, sollte man wissen
    was das Hauptaugenmerk sein soll( Jesus) und das Evangelium der Erlösung.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Ihr lieben Sabbat-Freunde,

    (1) seid ihr wirklich immer und z.B. imUrlaub an JEDEM Samstag zuhause gewesen?
    (2)Habt ihr wirklich niemals an einemSamstag Essen auf dem Herd erwärmt ?
    (3) Mindestens einen Samstag mal gegendiese Auflagen verstoßen, die Gott an das Halten der 10 Geboteknüpfte (2. Mose 16,29 und 2. Mose 35,3)?.
    (4) Warum wurdet ihr nicht zu Todegesteinigt, wie es Gott ausdrücklich befahl?
    (5) Weil für euch mit Jesus bzw.durch seinen Erlösungs- und Befreiungstod Vieles aus dem Alten Bundnicht mehr gilt?
    Ja?
    (6) Aber warum lasst ihr dann nicht dievielen Schriftstellen gelten, wonach Jesus das Ende des Gesetzes ist?

    (7) Glaubt ihr, dass ihr durch dasEinhalten des Samstags-Sabbats gerettet seid?
    Nein?
    (8) Warum äußern sich dann einige voneuch so negativ über die Überzeugung der Geschwister, die denSonntag heiligen?
    (9) Ihr seid eures Glaubens gewiss.Unterstellt ihr dasselbe auch den Sonntagsheiligern?
    Ja?
    (10) Warum dann das negative Bild, daseinige vom Sonntag haben?

    Nein?
    (11) Gilt für euch dieses Wort nichts?
    „Der eine hält einen Tag für höherals den andern; der andere aber hält alle Tage für gleich. Einjeder sei seiner Meinung gewiss“ (Römer 14,3+5“
    Doch?
    (12) Warum dann besagtes negative Bild?

    (13)Und gilt dieses Wort für euch etwas?
    „So lasst euch nun von niemandem ein schlechtes Gewissen machen wegen Speise und Trank oder wegen einesFeiertages, Neumondes oder Sabbats“ (Kol 2,16)
    Doch?
    (14) Warum wollen dann einige von euchuns wegen des Sonntags so streng ins
    Gewissen reden?

    Eine so enge Sicht bedrückt mich und schafft m.E. unnötige Abgrenzungen und Verschleiß durch Rechtfertigungsversuche auf beiden Seiten. Aber wenigstens wäreeine gezielte statt pauschale Argumentation hilfreich im Sinne einerBereinigung, daher meine Numerierung als Angebot.

    LG Hajo

  • Erlaubt mir, malvöllig unprofessionell zu argumentieren und habt etwas Geduld mit mir.
    Ich beschäftigemich erst jetzt mit diesem interessanten Thema und kann mich dahernicht mit dem Wissen gestandener Sabbatexperten messen. Man darf mit also gerne den Kopf waschen, wenn ich zu naiv vorgehe. Vor allem erbitteich Korrektur, wo ich danebenliege.


    Seit der Schöpfung sind bisher nach jüdischer Rechnung rd. 5.700 Jahre, nach
    kreatonistischer Zeitrechnung rd, 6,200 Jahre und nach wissenschaftlicher Zeitrechnung Millionen bzw Milliarden Jahre vergangen.
    Israel empfing die10 Gebote etwa im 15. Jh v. Chr. De r sog. 7. Tag der Juden, den es als Nummer schon im 15. Jh v,Chr., wenn nicht noch früher gab, wurde von ihnen erst im babylonischen Exil im 6. Jh v.Chr. „Sabbat“ genannt .

    Wenn seit derSchöpfung bisher mindestens 5.700 Jahre und „höchstens“ einige Mrd. Jahre vergingen: wie kann man dann so sicher sein,

    a) an welchem Tag ganz genau der erste Wochentag (erster Tag im absoluten Sinn) begann und

    b) dass in all den
    Jahrtausenden oder Jahrmillionen die Zeitspanne Tag 1 bis Tag 7, Tag 1 bis Tag 7, Tag 1 bis Tag 7 mit je 24 Std. usw. in einem angenommenen Kalender immer identisch blieb? Dass mit anderen Worten bei einem angenommen allerersten Tag „Sonntag X“ – immer durch die Jahrtausende/Jahrmillionen weitergerechnet - der Abend vor dem 07.07.2018 wieder ein Freitag war und damit den Sabbat einleitete? Abgesehen von den Millionen vorherigen Jahren gab es doch in den menschlichen Aufzeichnungen zig Kalenderab- und -neuschaffungen mit Differenzausgleichen von bis zu einem Monat bei unterschiedlichen Wochenlängen (z.B. mal 9 Tage bei den Römern vor Cäsars kalender) und Schaltjahrésdifferenzen.

    Folgt daraus nicht,dass wir eigentlich gar nicht wissen, ob der 07.07.18 im absoluten Sinn wirklich immer noch ein Samstag war? Vom heutigen Kalender her ja, aber auch tatsächlich?

    Als Gott ewa im 15.Jh v.Chr.das 4. Gebot erließ, konnte er noch nicht auf den Namen „Sabbat“ (sbt = ruhen) zurückgreifen, dessen Wurzeln im Dunkeln liegen und dessen Name erst im 6. Jh. v.Chr. entstand. Rd. 900 Jahre vorher hätte doch niemand verstanden, was mit „den Sabbatheiligen“ gemeint gewesen wäre.

    Verstehen konnte man nur, dass der (allseits als Nummer bekannte) 7. Tag zu ehren war, weshalb Gott ja auch 6 Tage lang schuf und sich am „7. Tag“ – noch lange nicht am „Sabbat“ - ausruhte.

    Folgt aus allem nicht eins?: Als das 4. Gebot entstand, meinte es einen 7. Tag im Sinne eines Intervalls von 6 Tagen Arbeit und 1 Tag Ruhen. Der Name Sabbat entstammt deshalb nicht der Bibel, sondern der jüdischen Kultur. Da das Gebot nur vom 7. Tag sprechen konnte, kann kaum ein exakt bestimmbarer 7. Tag gemeint gewesen sein. Zwar wurde der damals gerade ablaufende 7. Tag angesprochen, aber das konnte wie ausgeführt kaum DER tatsächliche 7. Tag gewesen sein. .

    Dies umso weniger, als auch der 7. Schöpfungstag Millionen Jahre umfasste und sich somit ein absolut exakter erster 24-h-Tag X nicht bestimmen lässt, mal ganz abgesehen davon, dass der 7 . Schöpfungs-“Tag“ streng genommen noch nicht mal beendet ist

    Jeder Samstag-Sabbat stellt daher m.E. terminlich gesehen nur eine Notlösung dar. Wenn niemand weiß, ob er gerade - , begonnen ab allererstem Tag X - , einen Samstag vor sich hat, dann kann es kaum entscheidend sein, ob man nach 6 Tagen Arbeit einen 7. Tag am Samstag oder am Sonntag besonders heiligt, zumal BEIDE Wochentagsnamen heidnischen Ursprungs sind.

    LG Hajo

    4 Mal editiert, zuletzt von hnitschke (11. Juli 2018 um 07:15)

  • Hallo ihr Alle
    Ich stelle mir vor, Jesus Christus liest die hier vorgebrachten Argumente, die entweder für den Samstag oder Sonntag als zu heiligenden Tag sprechen sollten/könnten/müssten. Wie würde er wohl reagieren?

    Warum hat Jesus Christus ausgerechnet an einem Sabbat geheilt, obwohl ja sogar bei Holzauflesen am Sabbat die entsprechende Person von der Gemeinde gesteinigt werden musste? Warum hat er auch die Jünger nicht davon abgehalten oder dann gestraft, als sie an einem Sabbat auf dem Weg Aehren rauften, was den buchstabenfixierten Schriftgelehrten sauer aufstiess und sie Jesus dafür massregelten?

    Da sprachen etliche der Pharisäer: Der Mensch ist nicht von Gott, dieweil er den Sabbat nicht hält. Die andern aber sprachen: Wie kann ein sündiger Mensch solche Zeichen tun? Und es ward eine Zwietracht unter ihnen. Johannes 9.16

    Jesus wusste ja, dass gemäss mosaischem Gesetz gesteinigt werden musste, wer am Sabbat jedwelcher Tätigkeit nachging. Und da Jesus ausnahmslos tat und lehrte was ihm sein Vater im Himmel aufgetragen zu reden oder zu wirken was bei ihm zählt, so verstehe ich Jesus Worte so, dass der Sabbat damals für den Menschen gemacht,war und nicht der Mensch für den Sabbat - nämlich dass 1 Tag pro Woche den Menschen die Möglichkeit geboten wurde sich auszuruhen statt arbeiten zu müssen.

    Gesegnete Grüsse renato23

  • Jesus wusste ja, dass gemäss mosaischem Gesetz gesteinigt werden musste, wer am Sabbat jedwelcher Tätigkeit nachging. Und da Jesus ausnahmslos tat und lehrte was ihm sein Vater im Himmel aufgetragen zu reden oder zu wirken was bei ihm zählt, so verstehe ich Jesus Worte so, dass der Sabbat damals für den Menschen gemacht,war und nicht der Mensch für den Sabbat

    Bis hierher bin ich einverstanden. Leider wird immer ignoriert das Wörtchen Gehorsam/Vertrauen!

    Bei Sabbat geht es nicht nur um einen Tag sondern um Haltung, Einstellung und Gehorsam!
    Wer Gott versucht zu verstehen ja zu lieben,versteht genau,was er möchte!

    Da aber fängt das Übel an. Eine Krankenschwester ,Arzt, Feuerwehrmann,was auch immer müssen auch an einen Samstag arbeiten. Ich denke Gott hat damit kein Problem wenn diese Leute an einem anderen Tage ruhen.
    Aber Gottes Ordnung auf den Kopf zu stellen,Zusatzgebote oder Verbote aufzustellen und Zwang auszuüben ,das gehört nicht zum dem Sabbat-Geist,den Jesus uns vorgelebt hat.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • HNITSCHKE, als ich neu war bei den Adventisten habe ich auch so argumentiert, dass eben alle 7 Tage ein Ruhetag sein soll, egal welcher Wochentag.
    Ich weis noch genaus das Gespräch mit dem Pastor, wie er sagte, wenn wir jemandes Geburtstag feiern, könne man doch auch nicht einfach einen anderen Tag nehmen. Und ich meinte damals, das wäre Gott nicht so wichtig, er sei großzügig, und Hauptsache, jeder 7. Tag sei eben ihm gewidmet.
    Das sehe ich heute anders. Wir, seine Geschöpfe dürfen uns keinesfalls erdreisten, einfach einen anderen Wochentag zu wählen, als den, der er gewählt hat!
    Und da das Sabbatgebot eines der 10 Gebote ist, hat es den gleichen Stellenwert, wurde also nicht hinweggetan bzw. erfüllt wie die Opfergesetze.
    Und was die Kalenderreformen angeht: Ja, da wurde leider einiges geändert, aber trotzdem haben die Menschen immer die Wochentage weitergezählt und ein heutiger Samstag/Sabbat ist daher noch genauso ein siebenter Tag wie vor 2000 oder 3000 Jahren!
    Wir hatten dazu mal einen schönen kleinen Flyer bei den Reform-Adventisten ausliegen, wo das genau erklärt wurde.
    Kannst Du bestimmt dort anfordern. Aber wie gesagt, es gibt 2 Gruppen von Reform-Adventisten, ich meine diese hier:
    http://www.reform-adventisten.net/
    Ich kann den Flyer leider dort nicht online finden.

    Aber an anderer Stelle steht dort z.B. zum Sabbat folgendes Ellen White-Zitat:

    "Die Heiligung des Sabbats birgt große Segnungen in sich. Gott wünscht, dass der Sabbat ein Tag der Freude für uns sei. ... Der Sabbat ist ein Zeichen des Gehorsams. ... Der Sabbat hält Gott und sein Volk fest zusammen. ... Wir müssen in jede Versammlung das belebende Bewusstsein mitnehmen, dass Gott und seine Engel gegenwärtig sind und mit allen wirklich Gläubigen zusammenwirken.“ (E.G. White, Aus der Schatzkammer der Zeugnisse, Band III S. 11-23)"

  • Lieber Hajo, diesen Punkten 11) bis 14) kann ich allen zustimmen! Danke für diese wichtigen Bibelstellen im Verhältnis Sabbat/Sonntag!
    Die Fragen möchte ich wie folgt versuchen zu beantworten:

    • (8) Warum äußern sich dann einige von euch so negativ über die Überzeugung der Geschwister, die den Sonntag heiligen? .............. (10) Warum dann das negative Bild, das einige vom Sonntag haben? ................................................................................................ (12) Warum dann besagtes negative Bild? Vermutlich hängt das mit dem Selbstverständnis der STA zusammen, die ja in ihrem Namen den »Siebenten Tag« festgeschrieben haben. Daher ist für die STA - Kirche der Sabbat fundamental äußerst wichtig und identitätsstiftend! Und warum die Sonntags-Heiligung so negativ gesehen wird, hängt wohl mit den Schriften der frühen Advent-Pioniere zusammen; J.Bates hatte den Sabbat-Tag von den "Siebenten-Tags-Baptisten" übernommen und als wichtige Lehre in die STA - Kirche eingebracht, dem sich dann nach einigem Zögern (da Ellen Harmon, spätere Frau White ja ursprünglich als Methodistin ja auch noch in der Sonntags-Tradition verhaftet war) Ellen White anschloss. Dass sie aber dann den Sonntag in einigen Schriften (Zitate wurden hier schon einmal gebracht!) als das »Malzeichen des Tieres« bezeichnet hatte, brachte sie eine scharfe Polemik in die STA - Bibelauslegung ein, die m.E. kontraproduktiv war und wegen der dann die STA von den anderen Kirchen fälschlicherweise als Sekte bezeichnet wurden. Dies widersprach m.E. den beiden o.g. Paulus-Stellen aus Röm.14,3.5 und Kol.2,16. Diese Polemik - v.a. gegen die RKK (die auch heute noch als »die Hure Babylon« von Teilen der STA bezeichnet wird!) - ist bei manch einem der heutigen Adventisten immer noch quasi in deren "DNA" gespeichert. ===> Daher kommt wohl dieses negative Bild!
    • (14) Warum wollen dann einige von euch uns wegen des Sonntags so streng ins Gewissen reden? Auch hier kann auf das gerade geschriebene zurückgegriffen werden. Die STA wollen uns eben ins Gewissen sprechen, dass .. a l l e .. 10 Gebote - und damit auch und besonders das 4. Sabbats-Heiligungs-Gebot - auch heute noch wörtlich zu nehmen („Sabbat ist der Samstag!” und eben „nicht alternativ zugleich auch der Sonntag!”) und zu halten sind! Und mit dem Argument aus Gen.2,3 („Sabbat von Gott schon bei der Schöpfung für alle Menschen eingesetzt und daher nicht nur für die Juden gültig!”) liegen sie ja wohl auch nicht vollkommen falsch.
  • Warum wollen dann einige von euch uns wegen des Sonntags so streng ins Gewissen reden?

    Was hat das mit strenge zu tun,wenn ich versuche bewusst zu machen das es um Gottes Gebote geht....

    Norbert,bleibt doch bei der Sache,nämlich dem Willen Gottes.

    Wenn Ihr den nicht erkennen könnt, ist jedermann Sache wie er es tut. Aber bei jeder Gelegenheit vorwürfe den STA zu machen, oder mir ständig
    die anti-dreifaltigkeits-Ergüsse anzuhören zu müssen nervt .
    Glaubt was ihr wollt, tolleriert aber nach unserem Grundgesetzt, das die STA es so glauben wie es Gott befohlen hat!

    Auch wenn es keine offiziele Seite der STA ist, wollen die Betreiber,so habe ich sie bisher verstanden, das es auf dem Grund unser Glaubenserkenntnisse steht.

    Ich finde es eh schon fast krankhaft, dieses ständige kritisieren unserer Glaubensgrundlagen.

    Ich bin schon seit über 10 Jahren in der ACK,aber diese Kultur ist mir dort fremd. Sucht man doch den gemeinsammen Nenner...und geht respektvoll miteinander um.
    Während hier um unwesentliches gestritten wird, Rettet Gott Menschen die vermutlich keine Christen sind,aber einen Glauben und eine Liebe leben, von der wir uns ein Scheibchen abschneiden können....
    Übrigends die Rettung ging auch am Sabbat....

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Bitte toleriert auch, dass es unter den frühen Adventisten bekennende Nicht-Trinitarier gab, wie z.B. Ellen Whites Ehemann. Wäre der hier heute unter den Forumsteilnehmern, würdest Du seine Äußerungen auch als nervende Ergüsse bezeichnen?
    Auch finde ich Themen das 1. Gebot betreffend nicht unwesentlich.

  • Hallo ihr Alle
    Ich stelle mir vor, Jesus Christus liest die hier vorgebrachten Argumente, die entweder für den Samstag oder Sonntag als zu heiligenden Tag sprechen sollten/könnten/müssten.


    Wo steht denn in der Bibel, daß der Samstag der letzte Wochentag ist?
    Wo steht, daß der erste Schöpfungstat ein Sonntag war?
    Richtig nirgends!
    Das wurde so irgendwann mal festgelegt:
    Ich bin überzeugt, würde der Sonntag Samstag heißen und der Samstag Sonntag, dann wäre der Sonntag, also der der dann Samstag heißen würde, der "richtige" Tag.
    Oder würde der Sonntag nicht Sonntag heißen, sondern beliebig anders, nur nichts mit Sonne...........und wüßte niemand etwas von dem katholischen Beigeschmack, dann wäre der Sonntag, der dann natürlich anders heißen würde, ebenfalls i.O.!? ;)
    Denkt mal darüber nach! (Weiß schon, daß dies niemand tut)

  • Persönlich bin ich der Meinung, dass es wichtig ist Verschiedenes beim Namen zu nennen und Heidnisches im christlichen Gewand und Lehren im Vergleich zur Bibel anhand von Beispielen zu besprechen.

    Der Meinung bin ich auch. Die Gewichtung ist aber in meinen Augen unverhältnismäßig (zumindest bei dem, was ich bislang vom Adventismus kenne).

    Geht schlecht ohne praktische Beispiele.

    Geht generell schlecht, denn das Christentum ist eine Verstrickungsgeschichte von jüdischen und heidnischen.
    Und zwar nicht "Schrift kontra Historie", sondern bereits in der Schrift. Und das waren keine Schreibfehler, sondern genau das ist die Geschichte der Bibel: die Öffnung vom abgesonderten, auserwählten Volk zur ganzen Menschheit hin; das Evangelium.

    Ich sehe es auch nicht als meine Aufgabe, heidnische Elemente zu entlarven. Sondern Herzensbildung, Nächstenliebe, Achtsamkeit, Sanftmut, Barmherzigkeit, alldas ist zu lernen.

    .Letztendlich ist die Motivation Seelsorge.Wo bin ich und wo soll ich hin( in meiner Entwicklung, was will Gott)

    Diesen Eindruck habe ich bisher überhaupt nicht, tut mir leid.
    Was "Gott will" habe ich oben geschrieben. Das ist auch das einzige, was unserem Zusammenleben wirklich helfen kann (wenn überhaupt was helfen soll)
    Häufig heißt es dann: "Ja, aber nicht nur dieses Liebes-Gerede, sondern auch Gehorsam!" - Es gibt dort keinen Unterschied: das ist der Gehorsam. Mehr noch, ein Gehorsam, der nicht aus stummer Folgsamkeit oder gar Furcht kommt, sondern aus Erkenntnis.

    Ich darf Ruhe nach getaner Arbeit haben; das ist in der Tat ein Geschenk. Mir wird nicht gesagt, wann ich sie haben darf. Ich darf ausruhen, wenn meine Arbeit erledigt ist.
    Gleiches gilt der Besinnung auf Gott. Das geht immer, das ist ja das schöne.

    Im Adventismus ist die zukünftige Entwicklung der "Christen" unter Beobachtung, weil von dort "Verfolgung" erwartet wird.

    Es wird von den Christen Verfolgung erwartet? Was soll man dazu noch sagen, Pfingstrosen?

    Schau dir doch mal (abseits von Lehrmeinungen des Adventismus oder Ellen Whites) die "Christen" an: sowohl jene, die du persönlich kennst (gleich, welche Konfession), als auch die weltweite Lage und Entwicklung der "Christenheit" allgemein.
    Und du bist der Meinung, diese werden es sein, die euch verfolgen? (Wo noch zu fragen wäre, wer ist "euch"?)

    Kann ich nicht nachvollziehen.