• Dazu gibt es in der Tat keinen Beschluss, aber schon Jesu Jünger haben sich doch bereits eine Woche nach Jesu Auferstehung versammelt, wie wir in Joh.20,26 lesen können. Ich nehme also an, dass sie sich - ohne das genau beschlossen zu haben - an jedem Sonntag dann versammelt hatten, um Jesu Auferstehung zu gedenken; beweisen kann ich das aber nicht...


    Die Jünger haben sich fast täglich versammelt, die Beröer haben sich täglich versammelt... Norbert, meinst du das wirklich ernst, dass, wenn sich Menschen treffen, es schon eine Versammlung zum heiligen Tag wird? Meinst du als Vorstufe? Das meinst du doch nicht ernst, oder? Du meinst, die Menschen, die direkt von Jesus lernen, oder die, die in der Schrift studieren, die Heiligkeit des Tages Gottes nicht erkannt haben und einfach so, aus Tradition dann auf einen anderen Tag übertragen? So allmählich, leise... Ich kann gar nicht glauben, dass jemand darauf kommt. Sind Gottes Gebote so dehnbar und verschiebbar und änderbar, wie man sich halt so mal versammelt? Wenn alle Zeit oder irgendetwas zu feiern haben?

    Wie schon x mal gesagt: Gott gebot den Sabbat, den 7. Tag der Woche, zu ruhen und ihn zu heiligen. Als Gedenken an die Schöpfung...sprich, an den Schöpfer, an den allmächtigen Gott der Himmel. Ein Treffen macht aus einem Tag keinen heiligen Tag und schon gar nicht ein Gebot....
    .... ANDERSHERUM: man soll sich am Gottes heiligen Tag--> treffen.

    .

  • Ich habe gelernt, "Tradition" oder "Inspiration" zu unterscheiden.

    Nicht ohne Grund nennt Paulus unter den Geistesgaben 1. Korinther 12:4.-11. auch die Gabe der Geisterunterscheidung (Diakrisis Pneumatoon).

  • Die Jünger haben sich fast täglich versammelt, ... Du meinst, die Menschen, die direkt von Jesus lernen, oder die, die in der Schrift studieren, die Heiligkeit des Tages Gottes nicht erkannt haben und einfach so, aus Tradition dann auf einen anderen Tag übertragen? ... Wenn alle Zeit oder irgendetwas zu feiern haben?

    Da die Jünger Jesu alles Juden waren, haben sie sicherlich den Sabbat gehalten. Aber der Ostertag der Auferstehung Jesu war ein so einmaliges und aufwühlendes Ereignis für die Jünger nach dessen schrecklichem Tod am Karfreitag! Und in allen ihren späteren Predigten, haben diese und auch Paulus diese Auferstehung Jesu immer wieder erzählt und zum Grund ihres Glaubens an Jesus als "Herr und Messias" erklärt. Erst die Auferstehung Jesu war der Grund für die Mission seiner Jünger! Dieses wunderbare Heilsereignis ist ein so revolutionäres Eingreifen Gottes, sodass es daher auch nicht verwundern kann, dass schon im ersten Jahrhundert nach Christus auch der Sonntag zum christlichen Gedenktag wurde, lange bevor der Kaiser Konstantin im Jahre 321 den Sonntag zum staatlichen Feiertag erklärt hatte. Deshalb feiern die Christen auch nicht "irgendetwas", sondern sie feiern den Sieg Jesu über den Tod und das größte heilsgeschichtliche Ereignis!!! Dass durch die zunehmende Judenfeindlichkeit mancher Kirchenväter diese sich vom biblischen Sabbat distanzierten, war ein schwerer Fehler der Kirchengeschichte. Und dass dann der Sabbat auf einem Konzil in Laodicea im Jahre 364 n.Chr. auch noch verboten wurde, war ein schlimmes durch nichts zu rechtfertigendes Fehlurteil! Die irischen Christen haben sich daran aber nicht gehalten und bis zum 6.Jahrhundert sowohl Sabbat als auch Sonntag als "heilige Tage" begangen. Beim Halten des Sonntags ging es also nicht um Tradition, sondern um das Gewahrnehmen des größten heilsgeschichtlichen Ereignisses aller Zeiten: Der Auferstehung Jesu!
    Und aus diesem Grunde versammelt sich auch fast die gesamte Christenheit an jedem Sonntag-Morgen zum Gottesdienst mit Singen und Beten und um Gott zu loben und eine Predigt zu hören! Das kann doch nun nicht schlecht sein, sowenig wie es schlecht ist, wenn die Siebenten Tages Adventisten und die Siebenten Tages Baptisten am Samstag den Sabbat halten! Sowohl Sabbat, als auch Sonntag sollte begangen werden!

  • Seit wann gab es eine "Scheidung" zwischen "jüdischen" oder "nichtjüdischen" Jesusgläubigen? Römer 10:12. Kap. 11:2.

    Galaterbrief 3.14.28. Epheserbrief 2:11.-22. 1. Petrus 2:9.10.

    NACH DEN APOSTELN, NACH JOHANNES

    Jesus ließ keine "Traditionen" ohne Grundlage in Mose gelten, weder bei Juden noch bei Nichtjuden.

    Die Jünger waren nach dem Tod Jesu nicht versammelt wegen der Auferstehung=Tag der Erstlinge, da sie die Erfüllung derselben nicht glauben konnten.

    Sie waren versammelt "... aus Furcht vor den (rabbinischen) Juden, ... Johannesevangelium 20:19.

    Auch an den folgenden ersten Wochentagen fand kein "Gottesdienst" statt. In Apostelgeschichte steht, dass sie sich täglich/stets versammelten.


    Das Gedenken der Auferstehung/Tag der Erstlinge (Ostern) sowie der Offenbarung/Pfingsten wurde jährlich gehalten (Levitikus 23:10.11.15.16.)

    Auch nach der Pfingstrede des Petrus oder der Aussendung des Paulus/Barnabas gab es keine Spur von Sonntags-Gottesdiensten.

  • Übrigens gibt es, soviel ich weiß, nur in der deutschen Sprache 2 Bezeichnungen für den Sabbat (Samstag und Sabbat). Alle anderen Länder haben für den Samstag nur einen Begriff

    Kiebe Stofi.

    Wie Dir sicher bekannt ist, sprachen unsere Vorfahren ursprünglich jeweils ihre eigenen Dialekte / Sprachen, bis man z. Zt. von Könige Heinrich I. und seinem Sohn Otto I. daran ging"hochdeutsche" Sprache zu verbreiten. Die Bayern lachten damals über Ottos sächsische Aussprache der Oberdeutschen.

    Und in der althochdeutschen Sprache hatte man nur ein Wort für den 7. Wochentag. Er hieß damals "sambarstac", Also "Sabbattag. Aus "sanbatstac" wurde durch Abschleifen und Lautverschiebung dann "Samstag".

    Liebe Grüße von benSalomo.

  • Lieber Bogi.

    Was Du mit Deiner Zeit alles anfängst, ist in meinen Augen allein Deine Sache. Darüber steht mir kein Urteil zu, und ich will das auch gar nicht kommentieren.

    Und was James Gabriel mit dem 4, Gebot macht, geht mich eigentlich auch nichts an. Das muss er ganz allein mit seinem Gott ausmachen.

    Was mich aber ärgert ist seine hochmütige, besserwisserische Art, wie er mit anderen umgeht. Er sitzt nach meinem Empfingen auf den höchsten Ross der Welt, von wo herab er auf alle anderen schaut und ihnen ein Verhalten vorwirft, das er selbst laufend an den Tag legt. Statt sachlich argumentiert er fast nur persönlich und spielt sich zum Richter auf. Ich dachte, dass ihm das mal jemand sagen musste. Im Übrigen ist er für mich Luft und keines weiteren Wortes würdig. Mit dem Herrn dieser Welt und seinen Boten zu diskutieren ist verlorene Zeit.

    Liebe Grüße von benSalomo.

  • Und aus diesem Grunde versammelt sich auch fast die gesamte Christenheit an jedem Sonntag-Morgen zum Gottesdienst mit Singen und Beten und um Gott zu loben und eine Predigt zu hören! Das kann doch nun nicht schlecht sein, sowenig wie es schlecht ist, wenn die Siebenten Tages Adventisten und die Siebenten Tages Baptisten am Samstag den Sabbat halten! Sowohl Sabbat, als auch Sonntag sollte begangen werden!

    Lieber Norbert, aus der Kirchengeschichte ist es absolut nicht ersichtlich, dass die Jünger Jesu an jedem ersten Tag der Woche regelmäßig der Auferstehung gedachten. Das erste Zeugnis für eine Sonntagsfeier stammt angeblich von Ignatius Mitte des 2. Jahrhunderts. Doch wird darin der Sabbat und der Sonntag nicht genannt, sondern nur auf einen wöchentlichen Ruhetag verwiesen.

    Dass christliche Bischöfe auf die Juden nicht gut zu sprechen waren, hatte auch einen guten Grund. In den Synagogen wurde um 200 herum das Verfluchungs-Gebet über alle Christen ein geführt, welches manche Juden bis heute beten. Und damit trieb man alle Christen aus den Synagogen. Außerdem verklagten die Juden die Christen bei den römischen Behörden, wo sie nur konnten. Das hörte erst auf, als die Christen zahlenmäßig die Juden überflügelten. Und dann drehten manche Christen, wie z.B. auch Luther, den Spieß um.

    Neben der normalen Sabbat feier mit Gottesdienst und Predigt feierten ab etwa 200 mach Christen am frühen Sonntag Morgen mit einem kurzen Abendmahl auch die Auferstehung Christi und gingen dann an ihre gewohnte Arbeit. Dagegen ist im Prinzip nichts ein zu wenden. Gottesdienst kann man an jedem Wochetag feiern, auch Predigten anhören usw. Wenn darüber die Sabbat Heiligung nicht leidet.. Als aber Konstantin auch ein Arbeitsverbot am Sonntag erließ, wirkte sich das bei den Christen finanziell fast untragbar aus. Zwei Tage ohne Einkommen konnte sich damals ein Sklave oder Arbeiter einfach nicht erlauben. Konstantin winkte zusätzlich mit den Privilegien einer staatlichen Kirche, und so machte als erster der Bischof von Rom den Kompromiss, den Auferstehungstag Christi an Stelle des göttlichen Sabbats zun Feuiertag zu erklären. Und in der Folge setzten das seine Nachfolger mit Feuer und Schwert in der Kirche durch. Es gibt in jedem der 17 Jahrhunderte seit damals Kionzilsbeschlüsse, die die Sabbatfeier verdammen und unter schwerste Strafen stellen.

    Liebe Grüße von benSalomo.

  • Auch ich möchte Norbert Chmelar nochmal entschieden widersprechen..... die Jünger waren zwar am Sonntag, nach der Kreuzigung Jesu, versammelt, aber aus Angst vor den Jüdischen Geistesführern. Damals wussten sie doch noch garnicht, dass Jesus auferstanden ist. ... selbst als Jesus ihnen selber erschienen ist, erschraken sie..... und Thomas wollte es erst nach berühren Jesu Wunden glauben, früher nicht.

    .

  • Auch ich möchte Norbert Chmelar nochmal entschieden widersprechen.....

    Aber zu dem was ich unter Nr. 2155 geschrieben habe, kann wohl kaum jemand etwas einzuwenden haben!?

    Da die Jünger Jesu alles Juden waren, haben sie sicherlich den Sabbat gehalten. Aber der Ostertag der Auferstehung Jesu war ein so einmaliges und aufwühlendes Ereignis für die Jünger nach dessen schrecklichem Tod am Karfreitag! Und in allen ihren späteren Predigten, haben diese und auch Paulus diese Auferstehung Jesu immer wieder erzählt und zum Grund ihres Glaubens an Jesus als "Herr und Messias" erklärt. Erst die Auferstehung Jesu war der Grund für die erfolgreiche Mission seiner Jünger! Dieses wunderbare Heilsereignis ist ein so revolutionäres Eingreifen Gottes, sodass es daher auch nicht verwundern kann, dass schon im ersten Jahrhundert nach Christus auch der Sonntag zum christlichen Gedenktag wurde, lange bevor der Kaiser Konstantin im Jahre 321 den Sonntag zum staatlichen Feiertag erklärt hatte. Deshalb feiern die Christen auch nicht "irgendetwas", sondern sie feiern den Sieg Jesu über den Tod und das größte heilsgeschichtliche Ereignis!!! Dass durch die zunehmende Judenfeindlichkeit mancher Kirchenväter diese sich vom biblischen Sabbat distanzierten, war ein schwerer Fehler der Kirchengeschichte. Und dass dann der Sabbat auf einem Konzil in Laodicea im Jahre 364 n.Chr. auch noch verboten wurde, war ein schlimmes durch nichts zu rechtfertigendes Fehlurteil! Die irischen Christen haben sich daran aber nicht gehalten und bis zum 6.Jahrhundert sowohl Sabbat als auch Sonntag als "heilige Tage" begangen. Beim Halten des Sonntags ging es also nicht um Tradition, sondern um das Gewahrnehmen des größten heilsgeschichtlichen Ereignisses aller Zeiten: Der Auferstehung Jesu!
    Und aus diesem Grunde versammelt sich auch fast die gesamte Christenheit an jedem Sonntag-Morgen zum Gottesdienst mit Singen und Beten und um Gott zu loben und eine Predigt zu hören! Das kann doch nun nicht schlecht sein, sowenig wie es schlecht ist, wenn die Siebenten Tages Adventisten und die Siebenten Tages Baptisten am Samstag den Sabbat halten! Sowohl Sabbat, als auch Sonntag sollte begangen werden!

  • Was mich aber ärgert ist seine hochmütige, besserwisserische Art, wie er mit anderen umgeht. Er sitzt nach meinem Empfingen auf den höchsten Ross der Welt, von wo herab er auf alle anderen schaut und ihnen ein Verhalten vorwirft, das er selbst laufend an den Tag legt. Statt sachlich argumentiert er fast nur persönlich und spielt sich zum Richter auf. Ich dachte, dass ihm das mal jemand sagen musste. Im Übrigen ist er für mich Luft und keines weiteren Wortes würdig. Mit dem Herrn dieser Welt und seinen Boten zu diskutieren ist verlorene Zeit.

    Lieber benSalomo,

    Du bist eben mein Vorbild und es freut mich, dass ich viel von Deiner Art lernen konnte, schließlich beschreiben Deine Worte gegen mich Deine Person ja ziemlich treffend.
    Wenngleich es mir ziemlich egal ist, was Du von mir denkst oder wie Du mich bezeichnest, gefällt mir Deine direkte und ehrliche Art das auszusprechen, was Du von mir denkst. Ich danke Dir für Deine Ehrlichkeit, jedoch wenn Du meinst das man es mir sagen muss, dann sag' es mir persönlich - Etwas widersprüchlich, wenn Du einerseits meinst, man müsste es mir direkt sagen, aber andererseits meinst, dass ich keines Wortes würdig wäre... Ich empfinde es als paradox, dass Du andere als "Richter" betitelst, jedoch selbst über andere richtest, wie es Deine Worte zeigen. Ist deine Sache, es kümmert nicht. Ärgere Dich bitte nicht zuviel über mich, dass ist doch Deiner nicht würdig... Du verschwendest doch nur Deine Zeit wenn Du dich über mich ärgerst.Herzlichen Dank jedoch für Dein ehrliches Wort und Deine ehrliche Meinung über mich, mir gefällt Deine Ehrlichkeit und Direktheit.

    2 Mal editiert, zuletzt von James Gabriel (4. Februar 2018 um 08:49)

  • Bei dieser ganzen Diskussion spielt es eigentlich keine Rolle, wer wann und warum mit dem Halten des Sonntags angefangen hat. Tatsache ist, dass Gott den Sabbat eingesetzt hat und Menschen den Sonntag. Aus welchem Grund und mit welcher Begründung, ist total egal.

    Das Sabbatgebot gibt es eindeutig in Gottes Gesetz. Das Gebot, den Sonntag zu halten, nicht. Natürlich dürfen sich Gläubige auch am Sonntag treffen und die Bibel studieren und sich darüber freuen, dass Jesus auferstanden ist. Das dürfen sie aber auch an jedem anderen Tag der Woche. Aber der Sonntag ist kein Gesetz Gottes. Der Sabbat steht in den 10 Geboten und diese sind immer noch gültig. Und was sollte es für einen Sinn haben, dass der Sabbat (oder alle Gebote?) in alttestamentlicher Zeit und zu Lebzeiten Jesu gültig waren - in neutestamentlicher Zeit außer Kraft gesetzt wurden - und später wieder gehalten werden?

    Hier geht es um die Zukunft:

    Jes 66,23 „Und alles Fleisch wird einen Neumond nach dem andern und einen Sabbat nach dem andern kommen, um vor mir anzubeten, spricht der HERR.“

    Für mich stellt sich die Frage: sind die 10 Gebote noch gültig oder nicht? Wenn ja – alle 10 oder evtl. nur noch 8 oder 9 ?

    Matth. 5,17+18: "Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht."

    Wie oft wird gesagt, weil Jesus die Gesetze erfüllt hat, bedeutet das, dass er sie abgeschafft hat. So ein Unsinn! Wenn er sagte, er ist nicht gekommen aufzulösen sondern zu erfüllen - bedeutet das, dass er die Gesetze gehalten hat und nicht aufgelöst. Wenn ich die Gesetze z.B. die Straßenverkehrsordnung erfülle, bedeutet das doch, dass ich mich daran halte und nicht, dass ich sie außer Kraft setze - oder verstehe ich das falsch? Und damit das auch der letzte versteht, sagt er noch dazu, dass nicht der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz vergeht. Wer da also immer noch versteht, dass „erfüllen“ auflösen bedeutet……?!

    Und irgendwo in der Diskussion wurde zitiert, dass Gott ihre Sabbate und Neumonde nicht mehr mag. In dem Text in Amos 8, steht aber auch, dass er ihre Versammlungen und Feste nicht mehr mag. Auch das Geplärr ihrer Lieder und ihr Harfenspiel wollte er nicht mehr hören.

    Bedeutet das, dass wir uns nie mehr versammeln sollen, oder nie mehr singen oder Harfe oder andere Instrumente spielen sollen?

    Die Frage ist, warum Gott diese Dinge nicht mehr mochte? Was steht in dem Text als Begründung?

    Sie haben sie mit der falschen Einstellung gehalten:

    Amos 8,4+5: " Höret dies, die ihr die Armen unterdrückt und die Elenden im Lande zugrunde richtet und sprecht: Wann will denn der Neumond ein Ende haben, dass wir Getreide verkaufen, und der Sabbat, dass wir Korn feilhalten können und das Maß verringern und den Preis steigern und die Waage fälschen"

    Sie haben die Armen unterdrückt und die Versammlungen, den Sabbat, die Neumondfeier, das singen und die Musik als Last angesehen und als Verbot zu verkaufen und betrügen zu "dürfen". Ihre Gottesdienste mit Gesang und Musik waren nur noch eine reine Formsache, die „man eben so macht“. Aber ihr Herz war nicht dabei. Sie haben diese Dinge nicht aus Liebe zu Gott und aus ehrlicher Überzeugung gemacht, sondern nur weil es Tradition war. Klar, dass Gott so etwas nicht will!

    Diesen Text als „Beweis“ zu sehen, dass Gott den Sabbat abgeschafft hat und ihnnicht mehr mag, ist an den Haaren herbeigezogen.

    Die Frage ist doch, was ist der Sinn des Gesetzes?

    Ohne das Gesetz gäbe es keine Sünde und keine Erkenntnis der Sünde – denn Sünde ist Übertretung des Gesetzes

    Röm 3,20: "weil kein Mensch durch die Werke des Gesetzes vor ihm gerecht sein kann. Denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde."

    Röm 2,23: "Du rühmst dich des Gesetzes und schändest Gott durch Übertretung des Gesetzes?"

    Röm 4,15: "....wo aber das Gesetz nicht ist, da ist auch keine Übertretung."

    „Und daran merken wir, dass wir ihn erkannt haben, wenn wir seine Gebote halten. Wer sagt,: Ich habe ihn erkannt und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner und in dem ist die Wahrheit nicht.“ (1. Joh. 2,4)

    Durch das Halten der Gebote können wir uns natürlich nicht „den Himmel verdienen“. Aber wir erkennen nur durch Gottes Gebote, was Sünde ist und zeigen dass wir Gott lieben und ihn als Autorität akzeptieren. Und da der Sabbat zu den 10 Geboten dazu gehört, gibt es keinen Grund, ihn nicht mehr zu halten.

    Auch in der Endzeit werden die Gebote Gottes eine entscheidende Rolle spielen. Es wird von einer Gruppe geredet, die den Glauben haben, den Jesus hat und die Gebote Gottes halten. Sogar Satan kämpft gegen die, die Gottes Gebote halten. Also müssen sie eine entscheidende Rolle in der Endzeit spielen.

    Das Unterscheidungsmerkmal ist: Gehorche ist dem alleinigen Gott, akzeptiere IHN als meinen Chef und halte seine Gebote aus Liebe zu IHM ?

    Oder gehorche ich Menschen und Traditionen, die sagen: Nein, die Gebote inkl. des Sabbats sind nicht mehr gültig? Diese Entscheidung kann nur jeder für sich treffen.

    Offb. 14,12: „Hier ist Geduld der Heiligen! Hier sind, die da halten die Gebote Gottes und des Glauben an Jesus.“

    Offb 12,17: "Und der Drache wurde zornig über die Frau (Gemeinde Gottes) und ging hin, zu kämpfen gegen die Übrigen von ihrem Geschlecht, die Gottes Gebote halten und haben das Zeugnis Jesu."

    Warum sollte Satan, der Drache, gegen diejenigen kämpfen, die die Gebote Gottes halten - wenn sie nicht mehr wichtig wären? Die Gebote Gottes spielen also eine sehr entscheidende Rolle in dem letzten großen Kampf in der Endzeit und müssen darum sehr wichtig sein.

  • Aber zu dem was ich unter Nr. 2155 geschrieben habe, kann wohl kaum jemand etwas einzuwenden haben!?

    Der erste Wochentag wurde seit mosaischen Zeiten vom Volk Gottes begangen und zwar einmal als "Tag der Erstlinge" (Yom Tenuphah, in der "Zeit des Ungesäuerten") und als Abschluss der Sieben Wochen/"Pfingsten=Fünfzigster (Schawuoth, "Zeit der Offenbarung").

    Diese beiden Tage waren einmal im Jahr, und waren daher abhängig vom Sonnen- und Mondphase. Und sie waren abhängig (erster Tag) vom "Siebten Tag". Der Siebte Tag hingegen wurde unabhängig vom "Kalender" von Jhwh bestimmt (Exodus 16), "dass ich's (Volk) prüfe, ob es in meiner Thora/Offenbarung wandle oder ob nicht."

    Die jeweils "Siebte Zeit" ist im Mosaischen Kalender das Zeichen der Herrschaft/Autorität des Ewigen/Jhwhs über die gesamte Schöpfung, Himmel und Erde. (Exodus 20:8.-11. Deut. 5:12.-15.) Und es ist sein (Schöpfer-) Vorrecht, Zeiten zu setzen. Das bezeugte auch Paulus vor den Griechen (Apg. 17:31.).

    Das bedeutet, Jesus (Jhwh), der Herr des "Siebten", bestimmt Anfang und Ende, die Zeit dazwischen und die Ewigkeit. (Hebräerbrief 13:8. Kap. 4:1.-13.

    So gesehen bedeutet die bewusste Einführung eines "andern Tages" durch menschliche Autoritäten eine Lästerung des Ewigen.(Sogar wenn es die Jünger Jesus gewesen wären, aber sie waren es nicht.).

    Konstantin wollte den "Tag der unbesiegten Sonne" als Religionskompromiss (mit Mithras) im römischen Reich einführen. Der jährliche israelitische "Erstlingstag" an Passah war ein Anknüpfungspunkt zum Kompromiss für die christlichen Bischöfe/Kirchenlehrer.

    Sie schätzten die Thora irrtümlich für geringer ein als die Worte Jesu. So wurde das richtige Verhältnis Jesu zur Thora (Bergrede Matthäus 5-7, Verschärfung) missachtet. Auch die Apostel Jesu hatten das richtige Verhältnis zur Lehr-Autorität Moses. Den Rabbinen sprachen Jesus/Apostel diese Lehrautorität/Vollmacht ab (Matthäus 23:2.ff.). Die "schweren und unerträglichen Bürden" der Rabbinen sind nicht die Thora sondern Mischnah, Halachah und Talmud, Kabbala u. ä.

    Mit zwei "Gedenktagen pro Woche" wäre es unübersichtlich, es spiegelt die nach den Aposteln Jesu begonnene "Spaltung" (Hairesis) der Christen wieder. Jesus aber bat/betet um Einheit.

  • Norbert Chmeldar schrieb:

    "Beim Halten des Sonntags ging es also nicht um Tradition, sondern um das Gewahrnehmen des größten heilsgeschichtlichen Ereignisses aller Zeiten: Der Auferstehung Jesu!
    Und aus diesem Grunde versammelt sich auch fast die gesamte Christenheit an jedem Sonntag-Morgen zum Gottesdienst mit Singen und Beten und um Gott zu loben und eine Predigt zu hören! Das kann doch nun nicht schlecht sein, sowenig wie es schlecht ist, wenn die Siebenten Tages Adventisten und die Siebenten Tages Baptisten am Samstag den Sabbat halten! Sowohl Sabbat, als auch Sonntag sollte begangen werden!"

    Natürlich ist ein Zusammensein zum Bibelstudium und Gott zu preisen nicht schlecht - egal an welchem Tag.
    Aber: Wenn die Folge davon ist, dass der Sabbat als nicht mehr gültig oder nur für die Juden oder Adventisten angesehen wird und anstatt dessen der Sonntag als Ruhetag gehalten wird - dann ist das auf jeden Fall falsch.

    Jeder Christ sollte darüber nachdenken, WER die Gebote gegeben hat. Und nur derjenige, der die Gesetze erläßt, könnte sie auch ändern. In weltlichem Sinne könnten das auch die Rechtsnachfolger einer Regierung o.ä. Da Jahweh aber keinen Rechtsnachfolger hat - erst Recht keinen "Stellvertreter auf Erden" - hat auch niemand das Recht, seine Gesetze zu ändern. Selbst wenn es einen Vertreter auf Erden gäbe, hätte auch dieser nicht das Recht, die Gesetze seines "Chefs" zu ändern, ohne dass dieser damit einverstanden ist. Und wenn Gott einen ganz besonderen Segen auf diesen Tag gelegt hat (Jes. 58,13) - wären wir doch dumm, wenn wir uns diesen besonderen Segen entgehen ließen. Wenn Gott gewollt hätte, dass wir nach der Auferstehung seines Sohnes den Sonntag heiligen anstatt des Sabbats, hätte er das mit Sicherheit eindeutig gesagt. Hat er aber nicht!

    Darum:
    "Und daran merken wir, dass wir ihn erkannt haben, wenn wir seine Gebote halten.
    Wer sagt: Ich habe ihn erkannt, und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in dem ist die Wahrheit nicht." (1. Joh. 2,3+4)

    Für mich ist die Frage Sabbat oder Sonntag - eine Frage: wer ist mein Chef? Wem gehorche ich? Wen liebe ich so sehr, dass ich ihm aus Liebe gehorche? Wer genießt für mich besondere Autorität?

    Ist es JAHWEH, der den Sabbat schon bei der Schöpfung eingesetzt hat als ewiges Gedenken? Oder sind es Menschen (Könige, Päpste, Kirchen oder sonst wer?) denen ich gehorche und welche ich als meine Autorität über mir akzeptiere, indem ich ihre Gebote halte?

    1Joh 5,2 Daran erkennen wir, dass wir Gottes Kinder lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten.

    1Joh 5,3 Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.

    2Joh 6 Und das ist die Liebe, dass wir wandeln nach seinen Geboten; das ist das Gebot, wie ihr's gehört habt von Anfang an, dass ihr darin wandelt.

    Offb 12,17 Und der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, zu kämpfen gegen die Übrigen von ihrem Geschlecht, die Gottes Gebote halten und haben das Zeugnis Jesu.

    Offb 14,12 Hier ist die Geduld der Heiligen, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus!

  • Norbert Chmelar schrieb:

    "Beim Halten des Sonntags ging es also nicht um Tradition, sondern um das Gewahrnehmen des größten heilsgeschichtlichen Ereignisses aller Zeiten: Der Auferstehung Jesu!


    Nur einmal im Jahr, nicht wöchentlich. (Levitikus 23:10.11.)


    Es gibt keine neue "Zeitrechnung" durch das erste Kommen Christi.


    Die prophetische Zeitrechnung Daniels geht berührt auch das Kommen Jesu, ohne "neuen Kalender".


    Der gregorianische/päpstliche Kalender wurde erst Ende 16. Jahrhundert eingeführt.

  • Mit dem Herrn dieser Welt und seinen Boten zu diskutieren ist verlorene Zeit.


    Na prima, wer anderer Meinung ist als Du, muss einfach vom Teufel besessen sein.

    Mit diesem Satz bedienst Du zielgerichtet eines jener Klischees, das in kirchlichen Kreisen über die Adventisten vorherrscht. :thumbdown:

  • Na prima, wer anderer Meinung ist als Du, muss einfach vom Teufel besessen sein.

    Mit diesem Satz bedienst Du zielgerichtet eines jener Klischees, das in kirchlichen Kreisen über die Adventisten vorherrscht. :thumbdown:


    Ist schlimm, ja.
    Das es noch anders wird, damit ist bei ihm leider nicht zu rechnen. :|

  • Hallo Norbert.

    Du machst Dir ja große Mühe, deinen Standpunkt bezüglich der Sabbat Heiligung hier vor zu stellen. Danke dafür.
    Trotzdem habe ich zwei Einwände.:

    1. Du lässt die Sonntagsheiligung schon in der urchristlichen Gemeinde beginnen. Dies ist definitiv falsch. Solange die Apostel lebten und auch viele Jahre danach galten die Christen als jüdische Abspaltung (Sekte) und geierten mit den Juden in der Synagoge den Sabbat. Und wenn sie sich dann stritten und man manchmal das eigene Wort nicht verstand, riefen ihre Frauenm dazwischen und verlangten von ihren Männern Erklärungen. Deswegen stellte dann Paulus fest, dass die Frauen in der Gemeinde bitte schweigen möchten. Fragen könnten sie ihre Männer auch zu Hause.

    Die Sabbat Heiligung verlangt vom Menschen eine bestimmte innere Einstellung zu diesem Festtag. Etwa so, wie sie ein junger Mann mit bringt, der sich mit seiner Liebsten verabredet hat, siehe Jes. 58,11-14- Die Heiligung des erasten Wochentages ist aber von Menschen befohlen, auch wenn diese von sich behaupten, Stellvertreter Gottes (vicarius filii dei) zu sein. Der Sonntag ist definitiv nicht der von Gott geheiligte und gesegnete Tag.
    Nun kann man aber Gottesdienst an jedem Tag der Woche feiern. Der Moslem hat ja am Freitag seinen Feiertag, Den begeht er mit dem gleichen Recht wie allgemeine Christen den Sonntag

    2. Was zu beanstanden ist: Wenn Christen den Sonntag an Stelle des Sabbats feiern. Damit stellen sie sich außerhalb der göttlichen Ordnung. Ellen White empfiehlt den Advent Gemeinden sogar, neben dem Sabbat Gottesdienst auch eine sonntägliche Predigt oder sogar ganzen Gottesdienst ab zu halten (Man würde das vielleicht heute "ökumenischen Wort Gottesdienst" nennen). Aber dieser Sonntags Gottesdienst darf niemals die Sabbat Heiligung ersetzen.

    Wenn Du also beide Feiertage propagierst (was ich gar nicht so schlecht finde), dann darf aber der sonntägliche Gottesdienst nicht die Sabbat Heiligung ersetzen.

    Liebe Grüße von benSakomo.

  • Die jeweils "Siebte Zeit" ist im Mosaischen Kalender das Zeichen der Herrschaft/Autorität des Ewigen/Jhwhs über die gesamte Schöpfung, Himmel und Erde. (Exodus 20:8.-11. Deut. 5:12.-15.) Und es ist sein (Schöpfer-) Vorrecht, Zeiten zu setzen. Das bezeugte auch Paulus vor den Griechen (Apg. 17:31.).

    Mit zwei "Gedenktagen pro Woche" wäre es unübersichtlich, es spiegelt die nach den Aposteln Jesu begonnene "Spaltung" (Hairesis) der Christen wieder. Jesus aber bat/betet um Einheit.

    Zu Apg. 17,31ff. : dass alle an allen Enden Buße tun.
    31 Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er richten will den Erdkreis mit Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und hat jedermann den Glauben angeboten, indem er ihn von den Toten auferweckt hat.
    32 Als sie von der Auferstehung der Toten hörten, begannen die einen zu spotten; die andern aber sprachen: Wir wollen dich darüber ein andermal weiterhören. 33 So ging Paulus weg aus ihrer Mitte.

    Kommentar von mir: Hier wird doch gerade die Auferstehung Jesu von den Toten als sehr wichtig von Paulus angesehen, quasi der Kern des christlichen Glaubens an dem sich damals ("Spötter / Verdränger ["ein andermal..."]") wie heute alles entscheidet! Und diese Auferstehung war nun mal an einem Sonntag! Und Protestanten feiern den Sonntag nur deshalb, weil Jesus an einem Sonntag auferstanden ist - aus keinem anderen Grund. Und ich setze mich schon seit eineinhalb Jahrzehnten dafür ein, das das 4. biblische Gebot ("Du sollst den Sabbattag heiligen!") endlich auch in meiner - der Evangelischen - Kirche wieder eingeführt wird!

    Würde Dein letzter Satz nunmehr bedeuten, dass die Mehrheit der christlichen Kirchen, die aber bislang den Sonntag als ihren Sabbattag ansehen nunmehr den Sabbat-Samstag statt dem Sonntag zu halten aufgefordert werden? Wäre es nicht besser diese Kirchen würden - neben dem Sonntag - auch noch den Sabbat einführen, wie ich es oben beschrieben habe und vertrete? Dass es dann mit zwei Gedenktagen pro Woche unübersichtlich werden würde, leuchtet mir ehrlich gesagt nicht ein! Außerdem hat selbst Frau Ellen White (die ja ursprünglich Methodistin war!) lange noch den Sonntag gehalten. (siehe unten!)
    Der »Gründungsfehler der STA - Kirche« war m.E. die überzogene Polemik gegen den christlichen Sonntag! Diesen als "Malzeichen des Tieres/Antichristen" zu bezeichnen, hinderte doch deshalb die großen Kirchen das berechtige Anliegen der Sabbatheiligung aufzugreifen. Ohne diese schlimme Polemik hätten wohl zumindest manche evangelische Kirchen, die sich der Bibel verpflichtet fühlen, womöglich schon längst den Sabbat wieder eingeführt!


    Ben Salomo schrieb:

    Trotzdem habe ich zwei Einwände.:

    1. Du lässt die Sonntagsheiligung schon in der urchristlichen Gemeinde beginnen. Dies ist definitiv falsch. Solange die Apostel lebten und auch viele Jahre danach galten die Christen als jüdische Abspaltung (Sekte) und feierten mit den Juden in der Synagoge den Sabbat.

    2. Was zu beanstanden ist: Wenn Christen den Sonntag an Stelle des Sabbats feiern. Damit stellen sie sich außerhalb der göttlichen Ordnung. Ellen White empfiehlt den Advent Gemeinden sogar, neben dem Sabbat Gottesdienst auch eine sonntägliche Predigt oder sogar ganzen Gottesdienst ab zu halten (Man würde das vielleicht heute "ökumenischen Wort Gottesdienst" nennen). Aber dieser Sonntags Gottesdienst darf niemals die Sabbat Heiligung ersetzen.

    Wenn Du also beide Feiertage propagierst (was ich gar nicht so schlecht finde), dann darf aber der sonntägliche Gottesdienst nicht die Sabbat Heiligung ersetzen.
    [/quote]
    Kommentar von mir:
    Darüber, ob der fettgedruckte Satz von Dir stimmt oder nicht, können nur fundierte Kirchenhistoriker überzeugende Antworten liefern, was ich hier schon einmal geschrieben hatte!
    Beim Punkt 2 gebe ich Dir vom Prinzip her Recht, wobei aber manche "Sonntagshalter" ja mit einer gewissen Berechtigung einwenden, dass sie das Sabbat-Gebot als Ruhetags-Gebot (denn Sabbat heisst ja auf Deutsch übersetzt »Ruhetag«!) auch dann halten, wenn sie statt dem Samstag, den Sonntag als Sabbattag ansehen.

  • Und Protestanten feiern den Sonntag nur deshalb, weil Jesus an einem Sonntag auferstanden ist - aus keinem anderen Grund. Und ich setze mich schon seit eineinhalb Jahrzehnten dafür ein, das das 4. biblische Gebot ("Du sollst den Sabbattag heiligen!") endlich auch in meiner - der Evangelischen - Kirche wieder eingeführt wird!

    Hallo Norbert,genau das ist der springende Ppunkt bei Dir,das über das ich schon bei einer anderen Situation mit Dir sprechen wollte,
    aber James ist mir dazwischengekommen.
    Gerade weil Du Protestant bist und Dich für die Sabbatheiligung "einsetzt",verstehe ich nicht Dein "hinken"...

    Nicht zur Recht nimmt die Katholische Kirche für sich in Anspruch, am Sonntag den Gottesdienst zu halten!
    Sie benutzt dazu keinen Bibelvers!!! wenn Du Dir den Katechismus anschaust,stehen die 10 Gebote ganz klar beschrieben!!!

    Sie hällt sich noch nicht einmal an das Gobot der "Staates"sondern feiert den Gottesdienst am Sonntag weil sie es so bestimmt!!!

    archive_2005_compendium-ccc_ge.html

    436. Was bedeutet „Dekalog“?
    2056-2057
    „Dekalog“ bedeutet „zehn Worte“ (Ex 34, 28). Diese Worte fassen das Gesetz zusammen, das Gott dem Volk Israel im Zusammenhang mit dem Bund durch Mose gegeben hat. Der Dekalog enthält die Gebote der Liebe zu Gott (die ersten drei) und zum Nächsten (die anderen sieben) und zeigt für das auserwählte Volk und für jeden Einzelnen den Weg eines von der Sklaverei der Sünde befreiten Lebens.
    2078In Treue zur Schrift und zum Beispiel Jesu wird dem Dekalog von der Kirche eine überaus wichtige, grundlegende Bedeutung zuerkannt. Die Christen sind verpflichtet, den Dekalog zu befolgen.
    2069, 2079
    Die zehn Gebote bilden ein organisches, unteilbares Ganzes, weil jedes Gebot auf die anderen Gebote und auf den gesamten Dekalog verweist. Wer deshalb ein Gebot übertritt, verstößt gegen das ganze Gesetz.
    enen Ausdruck in den der Gottesmutter gewidmeten liturgischen Festen und im marianischen Gebet, etwa im Rosenkranz, der Kurzfassung des ganzen Evangeliums.

    451. Wie verhält sich Jesus gegenüber dem Sabbat?
    2173
    Jesus anerkennt die Heiligkeit des Sabbat und gibt mit göttlicher Autorität dessen wahren Sinn an: „Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat“ (Mk 2, 27).

    452. Warum wurde der Sabbat für die Christen durch den Sonntag ersetzt?
    2174-2176
    2190-2191
    Weil der Sonntag der Tag der Auferstehung Christi ist. Als „erster Tag der Woche“ (Mk 16, 2) erinnert er an die erste Schöpfung; als „achter Tag“, der auf den Sabbat folgt, verweist er auf die mit der Auferstehung Christi angebrochene neue Schöpfung.
    So ist der Sonntag für die Christen zum ersten aller Tage und aller Feste geworden: zum Tag des Herrn, an dem Christus durch sein Pascha den geistlichen Sinn des jüdischen Sabbat zur Vollendung führt und die ewige Ruhe des Menschen in Gott ankündigt.

    Der Vatikan hat keine biblische Begründung,warum versucht Du als Protestant ständig eine zu finden,
    obwohl Du doch für die Einführung des Sabbats "kämpfst"... ?(
    Wenn man schon der Bibel und Gott nicht glaubt, dann sollte man es dem Vatikan glauben...das es keine Bibelstelle gibt,die den Sonntag als Ruhetag begründet.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Hallo Bogi!

    Folgendes Zitat im Kath. Katechismus leuchtet doch ein ! Dir als ACK - Gast sollte das doch keine Probleme bereiten!

    452. Warum wurde der Sabbat für die Christen durch den Sonntag ersetzt?
    2174-2176
    2190-2191
    Weil der Sonntag der Tag der Auferstehung Christi ist. Als „erster Tag der Woche“ (Mk 16, 2) erinnert er an die erste Schöpfung; als „achter Tag“, der auf den Sabbat folgt, verweist er auf die mit der Auferstehung Christi angebrochene neue Schöpfung.
    So ist der Sonntag für die Christen zum ersten aller Tage und aller Feste geworden: zum Tag des Herrn, an dem Christus durch sein Pascha den geistlichen Sinn des jüdischen Sabbat zur Vollendung führt und die ewige Ruhe des Menschen in Gott ankündigt.