• Die Themen Sabbat und Torah/Bund gehören vielleicht zusammen, aber hier ging es hauptsächlich um die Sabbatfrage.

    Da möchte ich betonen, dass es beim "Gedenke..." nicht um Gesetzeswerke sondern um Versprechen Gottes, Prophetie und Erfüllung geht.

  • Außerdem ist der FLUCH (Galater 3) aufgehoben, nicht die Torah als Ganzes.


    Jesus hat uns vom Fluch des Gesetzes freigekauft, steht in 3,13 - Wie können dann einige Stimmen behaupten, dass ein bestimmter Tag zum "Mal des Tieres" wird oder das das Halten eines bestimmten Tages wichtig, ja (heils)-notwendig wäre?

  • Das Missverständnis der "Ersetzungs-Theologen" lautet: Jesus hätte die Mose-Torah ersetzt durch andere, "neue", so auch ein "anderer Tag" als Sabbat (Calvin).

    Bespreche das mit Ersetzungstheologen, freudenboten.
    Wo schrieb ich, Jesus habe den Sabbat durch einen anderen Tag ersetzt?

    Also kennst du den UNTERSCHIED? Dann stelle die Torah nicht mit "Gesetzeswerken" gleich.

    Ich schrieb, wenn du mal lesen würdest:
    Der Sabbat war ein Gebot bei Todesstrafe für Nichtbeachtung. - Das steht in der Bibel und nicht in irgendwelchen "Aufsätzen der Ältesten".

    Dann schrieb ich: Jesus machte dann die Ruhe zum Diener der Menschen und nicht den Menschen zum Diener der Ruhe.
    Richtig oder falsch? Soll ich wörtlich zitieren? "Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht, nicht der Mensch um des Sabbat willen."

    Ich sagte dir schon mehrmals: wenn du gegen mich argumentierst (das darfst du gerne!), dann argumentiere gegen mich; nicht gegen irgendwelche Lehrgebäude oder Sachen, die du dir als Feindbild angelesen hast. Ich kann da nix zu.

    Wenn man - auch dies schon mehrfach wiederholt - die Schriften nicht durch den Sohn und sein Evangelium betrachtet und auslegt, verirrt man sich.
    Du kannst noch so bibelfest sein und die ganze hebräische Lebenswelt studieren; das ist alles fein.

    Der Sohn Gottes lässt uns alle Schrift richtig sehen und erkennen (sensus litteralis).

  • Missverständnis der Torah Jesu Christi...
    Bei Mose war die Torah mit "zivilen" Todestrafen z. B. für , Mord, Ehebruch, Gotteslästerung, Sabbatschändung verbunden.
    In Jesus, nach dem "Aufhören - der Schlachtopfer"="Fluch des Gesetzes" sowie der Beschneidung (Abrahams) als Bundeszeichen, gelten die VERHEIẞUNGEN der Torah weiterhin. (Christus=Erfüllung der Torah).
    Das geht auch aus dem KONSENS des ersten Apostelkonzils hervor, wie auch die folgende Apostelgeschichte zeigt.

    Weiterhin:

    Römer 10:4. "... der Torah Erfüllung..."

    Matth. 5:17. "... nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen..."

    Daniel 9:27. "Bund stärken für Viele... Schlachtopfer beenden..." (Hierher gehört auch das Beschneidungszeichen)

    Der "Bund" Jesu begann nicht erst mit seinem letzten Passahmahl bzw. seinem Tod/Auferstehung sondern schon Gen. 3:15.ff.

    Das "Gesetz" Galater 3:19. ist kontextlich das Opfer-Priester-Gesetz, nicht die ganze Torah.

  • Nach Matth. 11:25.ff./12:1.ff. ist der "Zeichencharakter" der Sabbate (Lev. 23) von Jesus bestätigt:

    "Gedenke..." (Exod. 20/Deut. 5) --- "...so werdet ihr Ruhe finden..."

    Das ist die Bedeutung von Matth. 12:8. "Menschensohn ist Herr des Sabbats".

    Der Sabbat/Die Sabbate haben im NT nirgendwo negative oder veraltete Attribute. Nur die Aufsätze der Ältesten werden getadelt.

    Andererseits ist nirgendwo von Einführung des allwöchentlichen ersten Wochentages als Gedenken der Auferstehung die Rede.

    Es gibt lediglich einen JÄHRLICHEN Gedenktag (Lev. 23:10.) der Erstlinge (Matth. 27:52.53.) und der Auferstehung Christi nach dem Passah-Vollmond.

  • Morgen,

    hab' Dank für den Hinweis. Ich habe darüber gar nicht gedacht, noch wäre es mir aufgefallen, dass der Begriff einen Mitmenschen problematisch erscheinen könnte.
    "Durch Jesus frei, denn Jesus ist größer als die Werke des Gesetzes" klingt vielleicht passender als "aufgehoben"


    "aufgehoben" hat in der Tat eine gewissen Nähe zu einer "Ersetzungtheologie", die zwar hier im Forum nach meiner Beobachtung keiner vertritt, die aber trotzdfem ein gewisses Feinbild zu sein scheint.


    Du hast selbst zugegeben dass die "Werke des Gesetzes"=Aufsätze der Ältesten (Talmud, Halachah, Mischnah) für Jesus nicht gelten, weil sie NICHT TORAH sind. Außerdem ist der FLUCH (Galater 3) aufgehoben, nicht die Torah als Ganzes.


    Hervorhebung von mir.

    Frage mich eh, mit welcher Berechtigung man Grundsätze einer anderen Religion als der eigenen für "aufgehoben" erklärt.

  • Ich habe vom "Galaterbrief" geschrieben.
    Jesus hob mit göttlicher Autorität die Tempelopfer und die Beschneidung der "Glaubenskinder" Abrahams auf.

    Die Ersetzungstheologie wurde in diesem Thema sehr ausgedehnt vertreten, oder zumindest Dispensationtheologie (Siebter und erster Wochentag gleichgestellt).

    Ich hingegen schließe mich der biblischen Theologie an: Zwei Zeugen - ein Bund für alle.

  • Das Nichteinhalten des Sabbatgesetzes musste bestraft werden im Sinai Bund. Das sehen wir auch bei dem Neuaufbau des Bundes bei Nehemia. Er hat zwar die Sabbatbrecher nicht umgebracht "nur" verprügelt...

    "Menschensohn ist Herr des Sabbats".

    Jesus nennt sich ein Herr (im Kontext - Mt.12 - betrachtet als Besitzer, Machthaber, Entscheidungsträger) über den Sabbat. Niemand soll einen Nachteil wegen dem Halten/Nichthalten des Sabbats erleiden. Nur so kann der Sabbat ein Geschenk sein. Wenn das keine Änderung ist... ?

    Das Sabbatgesetz musste nicht freiwillig aus Liebe, sondern auf Grund der Autorität der Zehn Gebote ("Worte des Bundes" heute nennen wir das als Verfassung) eingehalten werden (natürlich die, die Freude daran hatten, hatten Glück und Segen).

    Im Hebräerbrief (Kap. 4) kommt die prophetische Bedeutung des Sabbats in Vordergrund. Das "kalendarische" Denken (wie etwa hier im Forum von @freudenboten präsentiert wird) hatte im AT naturgemess grosse Bedeutung, in der apostolische Lehre hingegen - zwar wird nicht verboten - verliert an Bedeutung. Und das beschränkt sich nicht nur auf die Zeremonialgesetze.

    Die einzig ewig gültige moralische Grundlage Gottes wurde schon im alten Bund geoffenbart (5.Mos.6;5. und 3.Mos.19;18.). Jesus hat dies bestätigt: "In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten" (Mt.22;35-40). Alles, was in der 10 Gebote von diesem Prinzip abgedeckt ist verliert natürlich nicht an Bedeutung. Als "Worte des Bundes" gelten die 10 Gebote aber nicht mehr.

    Jesus bezeichnet die 10 Gebote als "Gerechtigkeit der Schriftgelehrten" Mt.5; ab 20. Damit macht er einen Hinweis auf 5.Mos.6;25. direkt nach der Wiederholung der 10 Gebote.

    LG
    Peter

    Jesus:
    "Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten."
    Mat.7:12.

  • Die Zehn-Worte sind als Grundgesetz/Zusammenfassung nicht exklusiv sondern inklusiv gemeint.
    Daher auch LIEBE zu Gott und Mitmensch als "Erfüllung".

    Jesus als Herr des Sabbats ist zugleich Erfüller...

    "Ich will nicht ändern, was aus meinem Munde gegangen ist."

    Biblischer Kalender/Zeiten ist zugleich prophetischer Verheißungsträger: "Tag/Zeit" des Ewigen/HErrn.

  • Der "heilige Bund"=Einheit aus vorchristlichem UND nachchristlichem Bund Gottes.
    Auch in im vorchristlichen B. sind andere Völker eingeladen gewesen.
    Das wollten die nachexilischen Gesetzeslehrer nicht verstehen.

    Doch Jesus hat den "Zaun"abgebrochen.

  • "Grundgesetz" ist nur, was Jesus definiert hat (Mt.22;35-40). Die 10 Gebote waren notwendig ein Volk (nicht nur bekehrte) regieren zu können.

    Natürlich inklusiv - aber nicht identisch.

    In der Heilsgeschichte Gottes gibt es wohl Änderungen. Jede Änderung hat aber einen Sinn. Und alles in unserer Interesse - ob wir das (gleich) verstehen oder nicht...

    Jesus:
    "Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten."
    Mat.7:12.

  • Der Sabbat/Die Sabbate haben im NT nirgendwo negative oder veraltete Attribute

    Keineswegs, lieber Freudenboten. Das dem Sabbat keine negativen Attribute im NT unterstellt werden, da stimme ich vollkommen mit Dir überein. Ich weiß, dass Du den Sabbat hälst - Tust Du es weil Du es "musst" oder weil es eine "Ordnung" sagt? Ich möchte Dir mit meiner Aussage nicht persönlich zu Nahe treten: Ich denke, Du tust es mit Freude und mit tiefster Glaubensüberzeugung, aus Liebe zu Gott. Was kann daran negativ sein?

    Die Schöpfungsgeschichte, die 5 Bücher Mose, das Alte Testament - Wunderbar, die Psalmen ermutigend, packende und authentische Geschichten von Königen, Propheten, Menschen. Das Alte Testament stehts ein Gewinn. Doch das AT war ursprünglich für die Israeliten gedacht, , weshalb die Ausdrucksweise jüdisch ist. So wird hier der Schöpfungsakt Gottes im Rahmen einer Woche beschrieben, die mit der Sabbatruhe endet. Die Israeliten sollten damit ermuntert werden, den Sabbat zu halten, der oft in ihrer Geschichte vernachlässigt wurde, was Ausdruck ihrer Untreue Gott gegenüber war. Jesus mag die jüdischen Gesetze gehalten haben, doch er hat in Seiner Hingabe im Dienst an den Menschen keinen Unterschied zwischen den Tagen gemacht. Wie die Situation mit dem Pflücken der Ähren am Sabbat zeigt, war Jesus der Meinung, dass Gott keinen Wert auf die formelle Einhaltung der Sabbat-Verbote legt, sondern uns gemäß der Einstellung als schuldig oder unschuldig beurteilt. Zur Empörung seiner Gegner hat Jesus auch mehrere Male auch am Sabbat geheilt. - Das ist meine Überzeugung, nicht das ich Dich "überzeugen" will.

    Ich zum Beispiel glaube, dass Gott nicht will, dass wir gewisse Formen einhalten, Rituale befolgen, äußere Zeichen (Beschneidung) setzen, sondern das ich mich ganz Ihm hingebe, Seinen Willen für meinen Tag zu suchen. Wenn ich einen Tag so herausheben würde, obwohl das NT mir einen höheren Maßstab lehrt, dann zeige das bei mir (ich sage nicht, dass es bei Dir so ist) etwa die mangelnde Bereitschaft, die restlichen Tage ganz für Gott zu geben. Einer hält einen Tag höher, der Andere zwei, der Andere wiederum alle. Was soll also schlecht daran sein, wenn Du oder andere Menschen den Sabbat halten, wenn man es mit Liebe und aus tiefstem ehrlichen Glauben tut? Das gilt aber auch für die anderen Tage. Wie dem auch sei, lieber Freudeboten, möge der Herr unsere Tage und Ruhetage segnen, möge der Herr Dich reichlich segnen, mögest Du viel Freude schöne Begegnung, aufbauende Gespräche und Ruhe am Sabbat erfahren, möge der Herr all' Deine Tage reichlich segnen, dass ist mein Wunsch für Dich. :)

  • Ich verstehe das "Gedenke der Sabbat-Zeit" nicht als Gesetzeswerk, wie die Pharisäer, sondern als Botschaft/Evangelium "für den Menschen" (Markus 2:27.) wie Jesus.
    Mit "Mensch" sind alle Menschen von "Adam an" gemeint, nicht nur Israeliten/Juden, so wie auch die "Bündnisse" aus vorchristlicher Zeit durch Jesus allen Menschen, nach Jesus auch ohne Tempelopfer/Beschneidung, zugänglich werden.

    Wir sind, wie die Jünger Jesu, als wahre Israeliten/Übrige (1. Petrus 2:10.) gerufen.

    Wir müssen also auch bei Mose zwischen "Gemeinde des HErrn" und Kinder Israels/Jakobs unterscheiden.

    Der Exodus-Sabbat hat auch eine "Erlösungs"-Begründung in Deut. 5

    Die "Schöpfungsbegründung" (Ex. 20) basiert nicht nur auf Wochentagen sondern ZEITEN/Kalendersystem; denn vor dem vierten Schöpfungswerk gab es noch keine 24-Stunden-Tage. Es ist eine Prophetie/Symbolik, kein Prosa-Bericht. Ein Mensch/Mose war nicht leibhaftig dabei.

  • Was mir an Deinen Beitrag besonders gut gefiel, war das Du über die tägliche Beziehung zu Jesus gesprochen hast, auch dass Gott uns einen Ruhetag pro Woche aus Liebe geschenkt hat. Deine Begeisterung, Deine Freude und Deine Dankbarkeit über dieses Geschenk, nehme ich ebenso als Geschenk Gottes an Dich war. Ja, eine Beziehung will gepflegt werden, auch täglich.

    Lieber James danke für Dein Kompliment!
    Ich wünschte mir, es würde jeder diese Geschenk Gottes wahrnehmen und in seinem Sinne Ehren.


    Ich empfinde es für mich als ein Gottes Geschenk, dass ich jeden Tag in Gott ruhen kann, für mich liegt die Erfüllung des Sabbats nicht in einem bestimmten Tag, egal ob Sonntag oder Samstag, sondern das ich mein Leben jeden Tag Gott gebe.

    Muss ich Gott entwas geben?Reicht nicht ein dankeschön jeden Tag und die Gemeinschaft am Sabbat mit meinen Schwestern und Brüdern...?

    dass der größte geistliche Kampf der Geschichte nach Jesus darin besteht, ob man den Samstag oder Sonntag haltet.

    Keiner muß es tun, wenn er Gott Liebt und sich an seine Gebote hällt.

    Ich richte nicht und möchte auch nicht richten, wegen Trank oder Speise, wegen Neumond oder Sabbat oder weil der eine den Tag höher achtet und der Andere alle hoch erachtet.

    Und doch werden die Sabbathalter,die Sonntagshalter oder Freitagshalter nie gemeinsam den Gottesdienst erleben....
    Es sind tröstende Worte die Jesus den Jüngern sagte,"wer nicht gegen mich ist der ist für mich...."
    Wie schön war das jetzt am Pfingstmontag! Es war unser aller Gott,Heiland und seine Botschaft und sein Geist der uns zusammengeführt hat.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Es geht bei der Torah=Weisung, Prophetie, nicht um "Gesetz" sondern um FREIHEIT Ex. 20:1.. "Ich bin der Ewige, deine Gottheit, der ich dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus herausgeführt habe..."

    Die Heiden hatten aber ein Gewissen, das ihnen sagte, »was gut oder böse« ist. So waren ihnen die 10 Gebote quasi »ins Herz geschrieben«; so ähnlich deutete es auch Paulus in Römer 1,19 („Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart.”) und in Römer 2,14f. („Denn wenn Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur aus tun, was das Gesetz fordert, so sind sie, obwohl sie das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz. Sie beweisen damit, dass des Gesetzes Werk in ihr Herz geschrieben ist; ihr Gewissen bezeugt es ihnen, dazu auch die Gedanken, die einander anklagen oder auch entschuldigen”)an! ---> Insofern kann man eigentlich nicht sagen, dass „die 10 Gebote als Gesetz für die Heidenchristen nie gegolten haben.”

    Ja, die Gebote gelten als "Gesetz der Freiheit" (Jak 1,25/ Jak 2,12). JAHWEH befreite das alte Israel aus der Knechtschaft der Ägypter und der JAHWEH IST RETTER (= JESUS) befreite alle Menschen von der Knechtschaft der Sünde!


    Also kennst du den UNTERSCHIED? Dann stelle die Torah nicht mit "Gesetzeswerken" gleich.

    Die 613 Mosaischen Gesetze waren aber "Gesetzeswerke" = "Zeremonialgesetze" , welche Paulus aufgehoben hatte, die zumindestens für die Heidenchristen nicht gegolten haben (----> siehe Apg.15 + Galater Brief, in welchem auch die "Zusatz-Bedingungen" des Jakobus aus Apg.15,20.29 nicht mit einer Silbe erwähnt werden!)

    Jesus hat uns vom Fluch des Gesetzes freigekauft, steht in 3,13 - Wie können dann einige Stimmen behaupten, dass ein bestimmter Tag zum "Mal des Tieres" wird oder das das Halten eines bestimmten Tages wichtig, ja (heils)-notwendig wäre?

    Es stellt sich die Frage, was man unter dem »Fluch des Gesetzes« zu verstehen hat!?! Hier stimme ich dem zu, was

    Das "Gesetz" Galater 3:19. ist kontextlich das Opfer-Priester-Gesetz, nicht die ganze Torah.

    Nicht aufgehoben aus dem Mosaischen Gesetz = der Thora sind nach lutherischer Auffassung die 10 Gebote , der Dekalog = das "Moralgesetz"!

    Wenn aber die 10 Gebote als die ewig gültige moralische Grundlage Gottes gelten, so wie Du richtig erkannt hast, dann gelten aber diese 10 Gebote auch heute noch als "Worte des Bundes" - und zwar der "ewigen" (= zeitlich begrenzten im Sinne des griechischen »aionios«!) Bundesschlüsse des EWIGEN! (1. Noah-Bund/ 2. Abrahams-Bund/ 3. Bund mit Israel/ 4. Moses-Bund/ 5. Davids-Königs-Bund/ 6. Jesus-Bund = Neuer Bund, bestätigt durch die beiden Sakramente der Taufe und des Abendmahls, die uns an Jesu Taufe, Tod und Auferstehung erinnern! / Und auch im 7. Bund - 1000-Jahre-Bund/ Messianischer Friedensreich-Bund gelten die 10 Gebote, ebenso wie im letzten, dem 8.Bund - dem Erneuerten Bund auf der Neuen Erde gelten diese! ---> siehe Jes.66,22f.)

    Zu 5. Mose 6:25: „Und das wird unsere Gerechtigkeit sein, dass wir alle diese Gebote tun und halten vor dem HERRN, unserm Gott, wie er uns geboten hat.” ----> Dies war und ist bis heute »des Juden Gerechtigkeit«, dass sie die 10 Gebote Gottes einhalten! ---> Die Erkenntnis des Neuen Bundes/Neuen Testaments ist aber, dass wir das gar nicht können! (---> siehe Paulus in Römer 6+7!) Daher sind wir als Christen hineingenommen in die göttliche Gnade und Barmherzigkeit, die sich im Glauben an Jesus Christus manifestiert! ER= Christus ist unsere Gerechtigkeit (1Kor 1,30/ Phil 3,9/ 2Petr 1,1), nicht mehr das Halten der 10 Gebote! ---> Die 10 Gebote sind für uns wie ein Spiegel, in welchem wir unsere Schuld erkennen, mit der wir dann zu Jesus kommen dürfen, und diese IHM, der für diese unsere Schuld und Sünden gestorben ist, zu Füssen legen dürfen, wenn wir aufrichtig Busse tun und unsere Sünden bereuen und versuchen nicht mehr zu sündigen!

  • Wenn Du das so ausdrückst, ist das schön, und wenn es auch so postuliert wird, noch schöner.

    Hat es Jesus es uns nicht so vorgelebt?

    So wurde es aber nicht postuliert und so wird es - bei vielen Adventisten - bis heute nicht postuliert.

    Sind wir der Maßstab oder Jesus?

    Soweit ich die Schrift lese - auf die man sich beruft für den Sabbat - ist der Sabbat ein Gebot bei Todesstrafe für Nichtbeachten ...

    Ja das gehöte zu AT, um das halsstarige Volk zu erziehen und die Treuen zu schützen....
    Aber uns geht ja nicht um Gottes Willen und Jesus Vorbild, oder?

    Vieleicht hilft Dir das weiter:
    Joh.1
    12 Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden: denen, die an seinen Namen glauben, (und seinen Willen tun)
    13 die nicht aus menschlichem Geblüt noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern aus Gott geboren sind.

    Jesus machte dann die Ruhe zum Diener der Menschen und nicht den Menschen zum Diener der Ruhe.

    Wirklich??? Ich habe etwas anderes erlebt!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Hallo Bogi,

    Muss ich Gott entwas geben?

    Darf ich fragen, warum Du geben mit müssen verbindest? Mit "müssen" hat es nichts zu tun. So wie mich Gott jeden Tag auf's Neue beschenkt, sei es das ich aufstehen kann oder atmen kann, schenke ich Ihm aus Liebe und Dankbarkeit gerne meine Zeit, meinen Tag, meinen Gedanken, mein Leben. Gott "muss" nicht von einem Menschen beschenkt werden, darum geht es auch nicht. Es hat mit Beziehung und Freiheit zu tun. In Gott erlebe ich Freiheit, keinen Zwang. Zwang üben meistens Menschen aus....


    Und doch werden die Sabbathalter,die Sonntagshalter oder Freitagshalter nie gemeinsam den Gottesdienst erleben....

    Das kann sein. Ich fühle mich meinen Geschwistern verbunden, egal an welchen Tag sie Gottesdienst feiern. Mich verbindet nicht der Tag, sondern alleinig unser himmlischer Papa. Er ist Dein Papa und er ist mein Papa. Wer weiß, vielleicht werden wir uns im Himmel sehen? Und wenn der Löwe neben dem Lamm liegt, dann werden wir das auch mit dem gemeinsamen Gottesdienst hinbekommen. :thumbup:


    Keiner muß es tun, wenn er Gott Liebt und sich an seine Gebote hällt.

    Ich verstehe nicht, was Du genau meinst: Was muss keiner tun?

    Wie schön war das jetzt am Pfingstmontag! Es war unser aller Gott,Heiland und seine Botschaft und sein Geist der uns zusammengeführt hat.

    Und das an einem Montag? =O
    Ernsthaft: Du sagst es: Er war unser aller Gott, Heiland und seine seine Botschaft und sein Geist der uns zusammengeführt hat. Und doch haben "Sabbathalter, Sonntagshalter" oder einfach nur Menschen gemeinsam Gottesdienst in der Einheit des Herrn gefeiert. Den Gottesdienst gemeinsam erlebt. Also doch einen gemeinsamen Gottesdienst erlebt?

  • ch verstehe nicht, was Du genau meinst: Was muss keiner tun?

    Du hast folgendes geschrieben:" dass der größte geistliche Kampf der Geschichte nach Jesus darin besteht, ob man den Samstag oder Sonntag haltet."

    Darauf bezieht sich das: "muss keiner tun....". ;)

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Du hast folgendes geschrieben:" dass der größte geistliche Kampf der Geschichte nach Jesus darin besteht, ob man den Samstag oder Sonntag haltet."

    Darauf bezieht sich das: "muss keiner tun....".

    Ach so! Manchmal steh' ich voll auf der Leitung... :D

    Wenn es keiner tun muss, wozu dann die Diskussion oder das Erwähnen des Verses "Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich" im Bezug auf einen Tag?

    Habt ihr den Geist aus Gesetzeswerken empfangen oder aus der Kunde des Glaubens? Seid ihr so unverständig? Nachdem ihr im Geist angefangen habt, wollt ihr jetzt im Fleisch vollenden? So Großes habt ihr vergeblich erfahren? Wenn es wirklich vergeblich ist! Der euch nun den Geist darreicht und Wunderwerke unter euch wirkt, tut er es aus Gesetzeswerken oder aus der Kunde des Glaubens? (Galater 3,1-5)

  • Es gibt laut Mose + Jesu Apostel keinen "Pfingstmontag" (Lev. 23) sondern nur den 50. Tag nach dem Siebenten Sabbat nach Passah/Auferstehung zum Gedenken der Sinai-Offenbarung. Ex. 19/Geistwirkung Apg. 2..

    Der Sabbat ist ein umfassendes Thema des Evangeliums und der Prophetie und nicht eine mickerige Unterscheidungsfrage zu "Sonntagskirchen".