• Hebräer 7:18. bezieht sich auf den levitischen Tier-Opferbund (Opfer gab es schon seit dem Sündenfall/Noah).

    Dieser ist durch den Messias (Daniel 9:27.) beendet, daher war auch die "Beschneidung" (nach Abraham) seit Jesus kein rituelles Zeichen mehr (entgegen Mohammed, entgegen Rabbinen).

    Der "ewige Bund" hingegen bleibt (vgl. Hebräer 4)

    Unterscheide Exodus 19 (ohne Tafeln, ohne Opfer, mit "Gedenkzeiten") von Exodus 24 (mit Tafeln, Opferdienst)

  • Lieber freudenboten, Du hast das angeführt, um zu sagen "Gott gereue nichts".

    Richtig, es hat ihn nicht gereut, seinen Sohn gesandt zu haben.
    Kurz zuvor steht, dass Er etwas, was er angeordnet hatte, geändert hat.
    Worauf sich das bezieht, weiß ich auch.

    Nochmals: ich sprach von der Art und Weise der Gewichtung.
    Es wird ja schier eine ganze Exegese auf den Sabbat bezogen (siehe deine Texte oben).

  • Unter "Sabbat" (Von Sieben, Fülle) ist nicht nur einer von sieben Wochentagen gemeint sondern Prinzip und Zeichen dafür, dass der EWIGE erfüllt (vollendet), was er ansagt.

    Somit betrifft "Sabbathalten"/Segen des Sabbats theologisch nicht nur den siebten Wochentag sondern die Gestaltung der ganzen Woche oder der betr. Zeiteinheit.

  • Unter "Sabbat" (Von Sieben, Fülle) ist nicht nur einer von sieben Wochentagen gemeint sondern Prinzip und Zeichen dafür, dass der EWIGE erfüllt (vollendet), was er ansagt.

    Diese Bedeutung sehen wir aus der Schöpfungserzählung, weswegen wir glauben, dass Gott die Welt geschaffen hat und in ihr nicht Chaos, sondern Struktur und Gesetz zu finden ist (wie es die Wissenschaften ja auch beweisen).

    Richtig. Das ändert aber nichts an der Art und Weise und der Exegese.
    Eure Exegese macht Heil und Unheil am Sabbat fest und will ihn zum Ausweis einer Endzeitgemeinde machen.
    Nach der Schrift ist Ausweis der Kinder Gottes, wer bekennt, dass der Sohn in das Fleisch gekommen ist,
    ferner gestorben, auferstanden am dritten Tage und aufgefahren gen Himmel, wo er zur Rechten Gottes sitzt und von wo er kommen wird zum Gericht.

    Mit dieser Art der Sabbatbetrachtung sitzt man einem Fehlverständnis auf, das sich stetig wiederholt:
    wie man in der Kirche wieder das Joch anlegte mit Opferkultus und Mittlerdienst durch Priester, Heilige und himmlische Fürsprecher - durch die Reformation angefechtet - so kam es nahezu unmittelbar in zahlreichen Varianten wieder auf:
    "Dies musst du aber noch tun, jenes musst du aber noch haben, sonst reicht es nicht!"
    - Nur als Erwachsener getauft, sonst gilt es nicht
    - Nur in einer vollkommen reinen und unbefleckten Gemeinschaft, abgeschieden von der Welt
    - Nur wenn man diese Tage und jene Zeiten hält
    - Nur wenn man einen wirklich intensiven Kontakt mit dem Heiligen Geist hat
    - Gläubig? Schön, aber auch bekehrt? Bekehrt? Gut, aber auch wiedergeboren? Wirklich mit dem Heiligen Geist getauft? ...

    Und so weiter ...

  • Nochmals: ich sprach von der Art und Weise der Gewichtung.


    Ja, und jedem ist klar, daß heutzutage nicht einfach so an einem bestimmten Wochentag niemand arbeiten kann.
    Das war zu Mose Zeiten sicher nicht so. Da ging bei keinem die Heizung aus, weil ein anderer nicht arbeitete.
    Klar die Handvoll STA können sich ja Berufe suchen, bei denen der Samstag frei ist. Das würde niemand merken
    Dann arbeitet eben kein STA bei der Polizei, im Krankenhaus, oder bei irgendwelchen Versorgungsunternehmen, die täglich besetzt sein müssen, sondern nur noch in Fabriken mit 5 Tage-Woche.
    Da jeder Mensch, auch jeder STA, die Annehmlichkeiten nutzt, die nur zustande kommen, weil es eben Menschen gibt, die samstags arbeiten, sollen sie einfach die Verurteilerei und das Sonnengottgefasel, und dumme Sprüche wie, der Sabbat führt zum ewigen Leben, der Sonntag in die Kirche (oder was ich da kürzlich wieder lesen mußte).", sein lassen. X(

  • 1Joh 2,6 Wer sagt, dass er in ihm bleibt, der soll so leben, wie er gelebt hat.

    Da heißt es immer, wo ein Wille ist, da gebe es einen Weg.


    Da jeder Mensch, auch jeder STA, die Annehmlichkeiten nutzt, die nur zustande kommen, weil es eben Menschen gibt, die samstags arbeiten, sollen sie einfach die Verurteilerei und das Sonnengottgefasel sein lassen.

    Es geht ja noch viel weiter....in unserer Gesellschaft hängt am "Reichtum" und "Konsum" leider viel bekanntes und unbekanntes Elend von Menschen, ich fühl mich damit auch nicht wohl....sollte man sich nicht bemühen sich da heraus zu entwickeln? Daran arbeiten Menschen, die mit Christentum gar nichts am Hut haben auch. Aus reiner Vernunft und Mitgefühl. Es ist alles ein Gefüge und auch beim Sonntag fahren bei uns keine Laster auf der Straße, sind die Geschäfte geschlossen , ist so allerhand nur im Notfallmodus......der Mensch kann also, wenn er wollte.....

    Eure Exegese macht Heil und Unheil am Sabbat fest und will ihn zum Ausweis einer Endzeitgemeinde machen.

    Das mag es geben, wenn Leute verhaftet sind in Organisation und Menschenmeinungen.

    Andere schauen sich den Segen an, der sich durch und unter dem gelebten Gebot.....aber auch alle anderen Geboten!
    zeigt. Es ist der selbe Gott, der den Menschen zwischen Segen und Fluch wählen lässt.
    Es wäre doch unehrlich, wenn wir abstreiten, dass wir uns selbst , durch Ungehorsam jeglicher Art, um Segnungen bringen.
    Kritik, dass niemand dem anderen ein schlechtes Gewissen einimpfen soll, ist biblisch. Heißt das jetzt denn, dass man nicht mehr zum Gebote halten ermutigen soll...das fände ich absurd?!

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Das mag es geben, wenn Leute verhaftet sind in Organisation und Menschenmeinungen.

    Andere schauen sich den Segen an, der sich durch und unter dem gelebten Gebot.....aber auch alle anderen Geboten!
    zeigt.

    Das mag es geben, war aber auch nicht mein Punkt.


    Heißt das jetzt denn, dass man nicht mehr zum Gebote halten ermutigen soll...das fände ich absurd?!

    Das wäre auch absurd. Jesus wiederholt die Gebote. Der Sabbat ist nicht dabei, das hat einen Grund.
    Das spezifische Gebot des Sabbats ist ein Sonderpunkt unter den Geboten. Gott grenzte sein Volk von allen umliegenden damit ab.
    Was nun für Adventisten der Anlass ist, dieses Gebot besonders zu betonen,
    ist für uns der Anlass, darauf kein Gewicht mehr zu legen.
    Der Sabbat ist ein besonderes Gesetzeszeichen des Volkes Israel.

    Man kann, wie gesagt, in Anlehnung an die Genesis den Sabbat als ein Gedenken der Schöpfung sehen.
    Diese Sichtweise hätte aber wohl kaum zu solch vehementer Gewichtung und Herleitung des Sabbat geführt.
    Von Siebenten-Tags-Baptisten hört man ja auch nix; sie feiern halt am Samstag.
    Erst bei den STA wird der Sabbat ein eschatologisches Thema und vor allem der Sonntag ein Zeichen des Antichristen.
    [nebenbei: ich weiß, die STA behaupten, die Waldenser hätten den Sabbat gehalten; das ist falsch bzw. es gibt keinerlei historische Belege dafür, geschweige, dass sie wegen des Sabbats verfolgt wurden]

    Was als Zeichen des Antichristen tituliert wird, ist uns der Tag der Auferstehung Christi, an welchen - seit dem ersten Tage - sich die Jüngerinnen und Jünger versammelten (ekklessia).
    Dass Konstantin dies gesetzlich festlegte, kann man kritisieren, natürlich.
    Er tat das aber gar nicht wegen den "Sabbathaltenden Christen" (wies hier den Anschein erweckt), sondern machte das Christentum gegen das Heidentum zur Staatsreligion.
    Es wird hier ständig eine ganz andere Intention vorausgesetzt. Auch das sind - unter anderem - problematische Punkte.

  • Mag sein, dass manche STA "Sabbat" nur als "viertes Gebot" interpretieren. Das ist VIEL zu wenig.

    Wie ich schon oft angedeutet habe, geht es nicht um Verurteilung sondern um Hoffnung.

    "Gedenke..."

    Damit ist nicht nur der siebte Wochentag gemeint sondern alle Gedenkzeiten.

    Übrigens betrifft Gedenken nicht nur den Siebte Tag sondern auch die ganze Woche soll geheiligt werden.

    Am Sabbat zeigt sich, wie die "Heidenkirche" sich von ihrer Wurzel entfernt hat.

  • sondern auch die ganze Woche soll geheiligt werden.

    Gut, damit wären wir wieder dabei, was ich die ganze Zeit schon sagte: Heute ist der Tag des Herrn.
    Jeder Christ wird dir sofort zustimmen, dass die ganze Woche, jeder Tag, geheiligt werden soll ...

    Am Sabbat zeigt sich, wie die "Heidenkirche" sich von ihrer Wurzel entfernt hat.

    Nur dass es nicht "ihre Wurzel" ist.

  • Gut, damit wären wir wieder dabei, was ich die ganze Zeit schon sagte: Heute ist der Tag des Herrn.Jeder Christ wird dir sofort zustimmen, dass die ganze Woche, jeder Tag, geheiligt werden soll ...

    Nur dass es nicht "ihre Wurzel" ist.

    NEIN, heiligen soll man nur den Sabbat, den 7. Tag. An allen anderen Tagen sollen wir arbeiten und ein geheiligtes Leben führen.


    .

  • Man kann, wie gesagt, in Anlehnung an die Genesis den Sabbat als ein Gedenken der Schöpfung sehen.
    Diese Sichtweise hätte aber wohl kaum zu solch vehementer Gewichtung und Herleitung des Sabbat geführt.
    Von Siebenten-Tags-Baptisten hört man ja auch nix; sie feiern halt am Samstag.
    Erst bei den STA wird der Sabbat ein eschatologisches Thema und vor allem der Sonntag ein Zeichen des Antichristen.


    Der Unterschied ist, dass die Siebenten-Tags-Baptisten sich wirklich allein auf die Bibel berufen. Daher feiern sie den Sabbat, sind aber trotzdem Mitglied im Baptistischen Weltbund und haben keinerlei Probleme damit, dass ein Großteil ihrer Geschwister dies anders handhabt.

    Dass die Adventisten um dieses Thema so eine Bohei machen liegt daran, dass ihre Sabbaterkenntnis nachträglich noch einmal durch ein "Gesicht" von E.G.White "bestätigt" wurde. Darin liegt die eigentliche Ursache der Überhöhung des Sabbat-Themas in der Adventgemeinde.

    Leider ist es so, dass Adventisten dies im persönlichen Gespräch vehement abstreiten und so tun, als wäre ihre Überbetonung der Sabbattheologie biblisch begründet.

    Daher finde ich den Adventismus bei allem Respekt vor den wirklich sehr guten Bibelkenntnisse der Basismitglieder leider nicht sehr ehrlich.

  • NEIN, heiligen soll man nur den Sabbat, den 7. Tag.

    Das Verständnis der besonderen Aussonderung des Siebenten Tages, wie Israel es hatte.
    Jesus widerspricht dem, wenn er sagt: Nicht der Mensch ist um des Sabbats willen gemacht, sondern der Sabbat um des Menschen willen; und der Menschensohn ist Herr über den Sabbat.

    Wer am Sabbat einen falschen Handgriff tat, war todeswürdig.
    Jesu Jünger rauften Ähren aus und man bewegte sich dankbar und normal durch den Tag.
    Bis auf die Stellen, wo Jesus von den Gelehrten wegen des Sabbats angesprochen wird, scheint keinem Evangelisten oder sonstigem Autor des Neuen Testaments der Sabbat auch nur irgendwie der Rede wert zu sein.
    Wohingegen andere Dinge aus dem Gesetz und den Propheten sehr deutlich thematisiert, wiederholt und ausgelegt werden.

    Mit Jesu Auferstehung findet sich alles, was Kirche bedeutet, am ersten Tage der Woche zusammen.
    Es ist nämlich zu unterscheiden zwischen dem hier so viel angeführten "Jesus, der ein Jude war und jüdisch lebte",
    und dem auferstandenen Jesus Christus, der der ganzen Welt verkündet wird.
    Denn zuvor sagte er selbst sogar noch: Ich bin nur zu den verlorenen Schafen Israels gesandt!, bis ihn die Frau erweicht, die sich selbst einem Hund gleichmacht, der Brotkrumen isst, die vom Tisch der Herren fallen.
    Nach seinem Tode und seiner Auferstehung redet er anders: Gehet hin in alle Welt.

    Wegen der Auferstehung nennen wir den Sonntag den "Tag des Herrn".
    Und Christen nennen wir uns eigentlich, weil wir uns auf Christus beziehen.
    So ist unser "Gedenken" geschichtlich daraus erwachsen: der Sonntag, die Adventszeit, Christi Geburt, Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten;
    nach den Evangelien und der Apostelgeschichte.

  • Dass die Adventisten um dieses Thema so eine Bohei machen liegt daran, dass ihre Sabbaterkenntnis nachträglich noch einmal durch ein "Gesicht" von E.G.White "bestätigt" wurde.


    Dass dieses Thema nicht abreißt, liegt doch mehr daran, dass uns vorgeworfen wird "gesetzlich" zu sein ......
    aber es ist lustig...meine buddhistische Schwägerin will mir Jesus erklären und du als evangelischer Bruder erzählst mir auch was du denkst und regst dich darüber auf, dass man damit nicht einverstanden bist.
    Soll ich jetzt anfangen dir zu erzählen, warum du evangelisch bist und was du denkst und es besser wissen als du?
    Das ist doch seltsam.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Leider ist es so, dass Adventisten dies im persönlichen Gespräch vehement abstreiten und so tun, als wäre ihre Überbetonung der Sabbattheologie biblisch begründet.

    Lieber Babylonier,Du sprichst von Überbetonung. Jeder der gegen den Strom schwimmt wird als "Querulant" angesehen....egal was er macht.

    Du sprichst von einer Sabbattheologie,was ist das? Ich finde es mutig und großartig, das Menschen die im Sonntagsfeiern groß geworden sind,

    erkannt haben da der Sabbat der Tag der Ruhe ist.

    Daher finde ich den Adventismus bei allem Respekt vor den wirklich sehr guten Bibelkenntnisse der Basismitglieder leider nicht sehr ehrlich.

    Was hat das mit Ehrlichkeit zu tun,wenn einer die Gebote Gottes aus liebe hällt und den verheißenen Segen erlebt.

    Wenn man das Wunder der Neugeburt verspürt.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    Einmal editiert, zuletzt von Bogi111 (19. März 2019 um 22:26)

  • Ich stelle sachlich fest:

    • Der Römer Kornelius war der erste Christ (um 36 n.Chr.), der nicht gleichzeitig Jude war! So ist anzunehmen, dass dieser bereits die erste heidenchristliche Gemeinde in Cäsarea gegründet haben wird (--->Apg.10+11)
    • Es ist richtig, dass der Apostel Paulus immer zuerst zu den Juden in die Synagogen ging am Sabbat (---> siehe u.a. Apg.13,14.42. 44/ Apg.14,1/ Apg.16,13/ Apg.17,2.10.17), um ihnen das Evangelium Jesu zu bezeugen, so um 44 n.Chr. in Zypern bei seiner ersten Missionsreise. (---> siehe z.B. Apg. 13,4.5) Es waren in den von Paulus missionierten Gebieten aber immer bereits auch Nichtjuden und sog. Proselyten und "Gottesfürchtige" dabei.
    • Im kleinasiatischen Antiochia in Pisidien (heutige mittlere Türkei) haben dann um 44 n.Chr. zahlreiche Juden des Paulus Botschaft widersprochen, worauf Paulus zu ihnen sagte: „Weil ihr das Evangelium von euch stosset, siehe so wenden wir uns von nun an zu den Heiden!” (Apg.13,45.46).===> Dies ist der von Dir sogen.»Umbruch« ! Von da an begann Paulus mit seiner "Heidenmission"! Hier werden die 70 Jahrwochen (457 v.Chr. + 490 Jahre = 34 n.Chr.) nach + 10 Jahren (44 n.Chr.) = 500 Jahre „Zeit für die Juden” beendet; da stimme ich Dir zu.
    • Und dennoch ging Paulus dann daraufhin in Ikonion doch wieder in die jüdische Synagoge!??? (Apg.14,1) Aber auch hier waren dann bei den Bekehrten nicht nur Juden, sondern auch Heiden dabei!
    • Auch die erste christliche Gemeinde in Philippi mit der Purpurhändlerin Lydia (um 50 n.Chr.) wird wohl eine rein heidenchristliche Gemeinde gewesen sein, da es, wie wir in Apg.16,13ff. lesen, dort keine Synagoge gab.
    • Als Paulus im Jahre 51/52 n.Chr. in Korinth Widerstand erfährt, erneuert er seine Aussage aus Apg.13,46: „Euer Blut komme über euch. Ich gehe von nun an zu den Heiden!” (Apg.18,6)
    • Aber auch hier war er wieder nicht konsequent, weil er anschliessend in Ephesus in die Synagoge der Juden ging! (Apg.18,19)
    • Dann bleibe ich rein vom Text aus Apg.20,7 her dabei, dass Paulus in Troas im Jahre 55 n.Chr. am Sonntag in einem Gottesdienst („als wir versammelt waren”) sowohl eine Predigt („predigte ihnen Paulus”), als auch das Abendmahl („Am ersten Tag der Woche aber, als wir versammelt waren, das Brot zu brechen”) gehalten hat! ===> Daher können wir auf Grund dieser Stelle in Apg.20,7 davon ausgehen, dass es bei den Urchristen bereits üblich war sich am "Tag des Herrn" (Offb.1,10) - also am Sonntag zu versammeln um mit der Feier des Heiligen Abendmahls sich an Tod und v.a. an die Auferstehung Jesu zu erinnern! ---> somit kann m.E. nicht behauptet werden, dass das Papsttum / Kaiser Konstantin den Sonntag als Gottesdienst-Tag eingeführt habe, sondern dies waren laut biblischem Zeugnis bereits die frühen Christen, zumindest jene heidenchristliche Gemeinde im kleinasiatischen Troas hat dies schon 55 u.Z. getan! Ich danke auch Seele, der dieses auch schon nachgewiesen hatte, warum die Jünger Jesu und ersten Christen sich am ersten Tag der Woche versammelt haben.

    Fazit : Somit glaube ich in der Apostelgeschichte nachgewiesen zu haben, das diese auch schon von heidenchristlichen Gemeinden berichtet und zwar von den Gemeinden

    • des Römers Kornelius in Cäserea (~ 36 n.Chr.)
    • der Lydia in Philippi (~ 50 n.Chr.), welches die erste christliche Gemeinde auf Europas Festland in Griechenland war!
    • des Eutychus in Troas (~ 55 n.Chr.) an der Westküste der Türkei, ca. 150 km südlich von Istanbul/ Byzanz/ Konstantinopel gelegen.
  • Kornelius war die AUSNAHME.
    Er war außerdem "Judengenosse". Ebenso der äthiopische Minister.
    Bis Apg. 13, erste Missionsreise 43/44, waren jesusgläubige Nichtjuden Ausnahme.
    Wer die "Wurzel" (Römerbrief 11), den Bundesschluss des ersten Pfingsten am Sinai/Horeb verleugnet, macht sich der antichristlichen Ersetzungstheologie schuldig.
    Das deutsche "Dritte Reich" war der letzte Beweis, wohin die falsche Denkweise führt.

    Die Apostel betrieben INTEGRATION, nicht Separation.
    Erst die konstantinischen Kirchenväter betrieben Separation mit staatlicher Unterstützung.

    Interessant, dass auch Nichtjuden am siebten Tag die jüdische Synagoge besuchten.

  • Der Unterschied ist, dass die Siebenten-Tags-Baptisten sich wirklich allein auf die Bibel berufen. Daher feiern sie den Sabbat, sind aber trotzdem Mitglied im Baptistischen Weltbund und haben keinerlei Probleme damit, dass ein Großteil ihrer Geschwister dies anders handhabt.

    Dass die Adventisten um dieses Thema so eine Bohei machen liegt daran, dass ihre Sabbaterkenntnis nachträglich noch einmal durch ein "Gesicht" von E.G.White "bestätigt" wurde. Darin liegt die eigentliche Ursache der Überhöhung des Sabbat-Themas in der Adventgemeinde.

    Leider ist es so, dass Adventisten dies im persönlichen Gespräch vehement abstreiten und so tun, als wäre ihre Überbetonung der Sabbattheologie biblisch begründet.

    Daher finde ich den Adventismus bei allem Respekt vor den wirklich sehr guten Bibelkenntnisse der Basismitglieder leider nicht sehr ehrlich.

    Hinweis zur historischen Aufrichtigkeit, auch an Seele1986:

    Die "Kleine Herde" der Adventpioniere übernahm durch Joseph Bates nach 1844 die Sabbatlehre VOLLSTÄNDIG von den Siebenten-Tags-Baptisten. Alles, was im "Großen Kampf" E. Whites die Sabbat-Sonntag-Auseinandersetzung betrifft, war schon lange vor 1844 von den STB in Buchform vorhanden.

    Quelle: Dissertation von Richard Müller an der Universität Lund, Schweden, 1979, Thema: Adventisten-Sabbat-Reformation.

    Ein weiteres Beispiel dafür, dass die Bücher von E. White nicht verbal inspiriert sind und nicht auf "Visionen" beruhen.

    Die STB begründeten ihre Sabbatlehre OHNE VISIONEN und OHNE Daniel+Offenbarung, nur aufgrund der Bibel!

    William Miller war noch puritanischer/calvinistischer Sonntagshalter.

  • Da darf ich ergänzen : die Gruppe "Getaufter Christen" um Lindemann im Wuppertal nahm 1856 den Sabbt an - ohne Gesichte, in denen das"Viert Gebot" leuchetnd in Gold hervorsticht, ohne Daniel und Offenbarung, , durch gemeinsames Bibelstudium. Cetrum censeo : sie haben durch einen entsprungenen Mönch, bei ihnen zum Mittagstisch eingeladen, gehört, dass auch in der Schweiz da irgendwo am Samstag Choräle aus einem Hause klangen - dem wollten sie sich -nach stürmischen Ausschussitzungen - anschliessen.


    Das ältesteDokument dieser Gemeinde ist das schriftliche Konzept einer Predigt über das erhoffte nahende Weltende eines meiner Ururgrossväter vom 18. 08 1848 (Leihgabe an Friedensau) - Das war damals noch ein Sonntag.


    Trotz meines persönlichen Bekenntnises zum Sabbat undjahrzehntelanger Studien zum Thema sowie Veranlassung einer Publikation ("Festival of the Sabbath" und dem Vortrag in einer Evangelisationsserie, betitelt "Meditative Ruhe" habe ich gegen die Überbetonung des Sabbats so meine Bedenken : So schreibt ertwa Dougkhan (Andrews University" im ind englischen Weltfeldausgabe -Lehrerteil, man solle in der Klasse diskutieren, warum ausgerechnet das Sabbatgebot als enziges Gebot so bekämpft würde. - Schmähtandler ! - Das Bilderverbot ist sang- und klanglos verschwunden. Das letzte Gebot wurde geteilt - damit es weiter "Zehn"bleiben. Und ehedem hat man in Oesterreich die Neugetauften geschult, "Gott" konform mit den Zehn Geboten aus ihrem Alltagssprachschatz zu vebannen . So "Grüss Gott", "Um Gottes Willen" "Na halt, in Gottes Namen", "Herrgottnochamal !!"

    - Das alles hatte hierorts Bekenntnischarakter.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (20. März 2019 um 12:26)