• 6. zwecks dieses Feindbildes (Kaiser, Papst und Sonntagschristen) ignoriert und missachtet man konsequent jede Erläuterung und Erklärung, die jemand aus der Schrift zu geben weiß, damit diese Fronten nur ja stehenbleiben.

    Warum so viel Zorn...wegen eines Gebotes Gottes?
    Das der Kaiser einen Heidnischen Sonn-Tag als Gesetz festgelegt hat, ist ja wohl geschichtlich belegt!!!
    Das Problem ist nicht das Gestz des Kaisers, sondern die Anmaßung der Kirche in Gottes Namen die Andersgläubigen zum christlichen Glauben zu zwingen!!!
    Gottes Gebot ist Liebe und kein Zwang!

    Die Nächstenliebe Jesus,erlaubt mir keine Feindbilder zu Pflegen,sondern den "Feind" zu lieben!
    Bei Deiner ganzen Beweisführung gegen den Sabbat hast Du leider das "Volk Gottes" die Juden ganz vergessen....

    Die Adventisten halten die 10 Gebote die Jesus nicht abgeschafft hat und glauben an Jesus!
    Zusätzlich werden keine kleinen Kinder zur einer Taufe gegen die Erbsünde gezwungen, sondern sie dürfen es als Erwachsene aus
    persönlicher Überzeugung tun! So wie Jesus es uns vorgemacht hat.
    Diesen Weg gehe ich, habe ihn mit Jesus erfahren und bezeuge ihn auch so!

    Wenn Dich Gott einen anderen Weg gelehrt hat,dann musst Du ihn gehen und bezeugen.

    Wenn er aus Liebe geschieht dürfte es keine Probleme zwischen uns geben. Mit meine Frau die Katholisch ist
    klappt es vorbildlich! ;)
    Zur einer Überzeugung zu stehen, Gott treu zu sein und Respektvoll mit Andersgläubigen umzugehen, können wir bei Daniel und seinen Freunden lernen.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Was ist daran falsch? Der Kaiser hat den Sonntag eingeführt und die RKK es abgenickt....und wie die Heiligen und Mutter Gottes usw. entstprechend begründet aufgrund ihrer Autorität.


    Ich habe kein problem einen Gottesdienst am Sonntag zu benutzen,habe aber das Gefühl das andere mit dem Sabbat nichts anfangen können.

    Der markierte Satz stimmt nicht, wie Simon schon geschrieben hatte! Ihn gab es laut Apg.20,7 schon seit mindestens 55 n.Chr. bei der christlichen Gemeinde in Troas in Kleinasien. Wohl schon früher, weil die Auferstehung Jesu am ersten Tage der Woche ein so wichtiges heilsgeschichtliches einmaliges Ereignis war und ist!

    Man sollte aber auch den Sabbat halten, weil er in den 10 Geboten steht, und weil er bereits wegen der Schöpfung schon als der siebente Tag von Gott eingesetzt wurde und weil ihn Jesus und Paulus eingehalten haben! Insofern ist die Argumentation der STA theologisch folgerichtig, nicht aber die Überhöhung des Sabbats!

    Ich beurteile Deine 6 Punkte wie folgt:

    • Dies ist in der Tat nicht gut!
    • Nun ja, die 10 Gebote gelten m.E. auch für Christen und insofern im Aion des Gemeindezeitalters auch für die Gemeinde Jesu und damit m.E. auch für die Kirchen!
    • Zustimmung!
    • Verteufelung von "Sonntagschristen" ist abzulehnen! Wir Protestanten huldigen am Sonntag auch keinem Sonnengott, sondern erinnern uns an jedem Sonntag an zwei heilsentscheidende Ereignisse: a) an die Auferstehung Jesu b) an die Ausgießung des Heiligen Geistes an Pfingsten und damit an die Gründung der christlichen Kirche, die auch an einem Sonntag stattgefunden hat!
    • Zum Sabbathalter bin ich auch geworden seit dem Sabbat vor dem 1.Advent 2018! Sabbat und Sonntag sollen nicht gegeneinander ausgespielt werden! Und niemals ist die Sonntagshaltung das „Makzeichen des Tieres"!
    • Volle Zustimmung!
  • Der markierte Satz stimmt nicht, wie Simon schon geschrieben hatte! Ihn gab es laut Apg.20,7 schon seit mindestens 55 n.Chr. bei der christlichen Gemeinde in Troas in Kleinasien. Wohl schon früher, weil die Auferstehung Jesu am ersten Tage der Woche ein so wichtiges heilsgeschichtliches einmaliges Ereignis war und ist!

    Norbert,Du als kenner des Sabbats solltest es wissen,das die Wochenzählung bei den Juden, Adventisten und Christen bis ins Mittelalter, vom Untergang bis zum Untergang der Sonne geht!!
    Deshalb ist auch für die Sabbathalter der Freitag ein Rüsttag der besonders begangen wird.
    Ich feiere den Sabbatanfang mit einer Andacht und früher mit den Kindern gab es einem besonderes Essen. Wir nahmen uns Zeit füreinander.
    Das durch die Pharisäer der Sabbat eingeengt wurde,man durfte nur kurze Wege gehen,haben sich Treffen logischerweise nach Sonnenuntergang abgespielt. Das war aber noch am Sabbatabend,aber für die Juden schon der nächste Zähltag,der erste Tag der Woche.
    So ist Jesus nach dem Sabbat auferstanden und am Sonntag hatte er wieder seinen Dienst aufgenommen.
    Es ist für mich nicht relevant was Menschen aus welchen Gründen gemacht haben, sondern was Gott uns in seinen Geboten sagt. Das sollte jeder freiwillig für sich entscheiden.
    Was alles in die Kirchen über Jahrhunderte hineigeflossen ist und biblisch begründet wurde,muss ich Dir nicht erzählen.
    Ich habe einige Bücher vom Benedikt. Er ist für mich ein hervorragender Theologe,wie er bestimmte Dinge beleuchtet.
    Mit dieser Gabe bring er es fertig immer wieder Maria und Heilige in den Mittelpunkt zu bringen,
    um die vielen "Heiligenstätten" zu stärken.

    Wir waren gestern auf dem Klosterberg im Wiedbachtal, dort lag ein Gebetsgästebuch aus.
    Fast alle Gebete waren an die Klostergründerin gerichtet.
    Wir sollten uns schon entscheiden,Jesus ganz oder garnicht...
    Mit halben Herzen möchte keiner geliebt werden...
    Hier nochmals geschichtliche Fakten mit entsprechender Einfärbung..
    Stichtag - 3. März 321: Konstantin der Große erklärt Sonntag zum Ruhetag - Stichtag - WDR

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Die "Fronten" bleiben je nach Begründung .

    Ich finde ein natürliches Verständnis von Liebe in Verbindung mit den Geboten
    schließt nicht eines der Gebote aus , im Gegenteil, es bringt jedes für sich zur Geltung.
    Jede Veränderung empfinde ich als Zerstörung eines Meisterwerks, das
    uns etwas nimmt, das wir noch gar nicht in seiner Fülle verstanden haben.
    Aber wie der Mensch eben so ist, meint er es immer besser zu verstehen und pfuscht in die Schöpfung hinein.

    Diesen Konflikt trägt doch jeder in sich.
    Ich halte die Gebote in Ehren, aber ich erfülle
    sie nur, wenn ich in Gott bin und wenn mein
    Alltag mich von Gott wegreißt, dann breche ich , wie jeder andere Mensch
    das worauf es letztendlich bei den Geboten ankommt,
    nämlich die Liebe zu Gott und den Menschen.

    Deshalb ist es auch nicht Wahrheit, wenn das Beachten des Sabbatgebotes
    ein Rückfall in die Gesetzlichkeit sein soll.....so ein Blödsinn.
    Es ist schlichtweg ein Rahmen in dem man sich bewegen möchte,
    um dort entsprechend der Segensverheißung sich dem Segen zu öffnen.

    Kein Designerliebhaber gibt sich mit Raubkopien zufrieden.
    Ich bin auch nicht glücklich darüber, wenn
    Menschen innerhalb christlicher Gemeinschaften anfangen
    ohne Jesus zu gehen....das artet überall in Kirchenpolitik und
    leeren Hülsen aus.

    Aber für mich gehört zum Original alles, das mir
    Liebe zu Gott und Liebe zum Nächsten beschreibt
    und das sind nunmal die Gebote, alle, genau so, wie sie da stehen.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Die Diskussionen um den Sabbat vs. Sonntag (ähnlich der Diskussionen um Dreieinigkeit vs. Monotheismus) finden interessanterweise kein Ende, auch wenn jede Seite davon felsenfest überzeugt ist, eindeutige Argumente auf der Hand zu haben.
    Folgende Blogbeiträge sind eine Antwort auf eine Frage bzgl. dem Verhältnis der ersten Christen zum Sabbat gewesen. (An die @Administratoren des STA-Forums: Leider ist es seit geraumer Zeit "technisch" nicht möglich, Artikel direkt einzusehen oder gar ins Forum zu stellen.)

    a) Verhältnis der ersten Christen zum Sabbat

    b) Zeitspanne von den ersten Christen bis zum Jahr 321

    c) Literatur

    Die Beantwortung dieser "Fragen" kann vornehmlich aus zwei Blickrichtungen geschehen:

    a) Historisch, von einer jüdischen Perspektive ausgehend, von der Vergangenheit in die Gegenwart sich entwickelnd.
    b) Biblisch, von einer christlichen Perspektive ausgehend, von der Gegenwart in die Vergangenheit hineinprojizierend.

    Entsprechend konträr wird die Antwort ausfallen. Da es nur spärlich Literatur zu dieser Thematik gibt und die Quellenlage sich vornehmlich auf die Kirchenväter, antiken Historiker und der Bibel beschränkt, ist eine Narration (Erzählung) dennoch nicht neutral, da neben den Quellen weitere Kriterien zur Selektion bzw. Deutung herangezogen werden.

    Exkurs: Zwei unterschiedliche Sicht- und Herangehensweisen an die biblische Historie

    Variante a) wird aus akademischer Sicht unter (Kirchen-)Historikern bevorzugt. Der christliche Glaube entwickelte sich nicht aus dem Nichts, sondern aus der jüdischen Religion heraus, baute auf die entsprechenden Strukturen (Synagogen, Diaspora, Fest-Tradition bzw. Kultur) auf, wurde anfangs von Juden verbreitet und hat "den Juden Jesus" im Zentrum. Die Bibel ist ein israelitisch-jüdisches Buch, von Israeliten für Israeliten geschrieben (mit Ausnahme von Lukas, also Lukasevangelium und Apostelgeschichte) - wenn auch die definitive Kanonbildung von Nicht-Israeliten realisiert wurde - und behandelt das zentrale Thema ihres Messias (der auf dem Thron ihres Königs David sitzt), ihre Erlösung und dem ewigen Friedensreich Gottes mit dem neuen Jerusalem als ihre Hauptstadt. - Nationen können daran teilhaben oder auch nicht. - Die Naherwartung, also die baldige Wiederkunft Jesu zu deren Generation noch, prägte das Verständnis der Apostel und somit der ersten Christen, was bedeutet, dass die Verbreitung des Evangeliums vor allem in den Synagogen und jüdischen Häusern stattfand und im ersten Jahrzehnt nur wenig unter den Heiden. Neugründungen von Gemeinden kostete viel Zeit und benötigte "Älteste" mit einer soliden Vorbildung in der Thora, was aber christliche Heiden in dieser Anfangszeit nicht mitbrachten.
    Damit wird deutlich, dass die erste Generation der Christen (Urchristen), die fast nur Juden waren, definitiv den Sabbat gehalten haben. Christliche Heiden bzw. Proselyten gingen daher am Sabbat in die Synagoge/Gemeinde.

    Variante b) wird in der christlichen Auslegung der Bibel bevorzugt, wenn auch in unterschiedlicher Ausprägung, d. h. ausgehend vom heutigen Wahrheitsverständnis der Bibel wird angenommen, dass die damaligen biblischen Schreiber in den wichtigen Punkten dasselbe hatten. Der Hl. Geist lehrt die Gemeinde und lenkt die Geschicke der Gläubigen (nicht mehr das jüdische Traditionsverständnis der Thora). "Juden" haben ihre Stellung als erwähltes Volk verloren, dafür die Christen diesen Platz als "geistliches Israel" eingenommen. Der neue Bund gilt nun allen Menschen. Die Apostel wirkten unter den Juden, während Paulus unter den Heiden arbeitete. Das Gesetz hat keine Heilsbedeutung, stattdessen wird der Glaube (und die Liebe) betont. Reinheitsgebote, biblisch-jüdische Feste, Tempel, Opfer, Beschneidung, Speisegebote ... werden als Zeremonialgesetz zusammengefasst und für aufgehoben betrachtet. - In diesem Sinne wirkten die Apostel; und insbesondere Paulus verfasste seine Briefe entsprechend. (Paulinische Theologie) - Die christliche Ekklesia (Kirche) ersetzte die jüdische Synagoge, da die Apostel und die ersten Christen vom Sanhedrin einmal mehr und einmal weniger verfolgt wurden.
    Diese christliche, von den Juden losgelöste Sicht wird (un-)bewusst auf die Vergangenheit übertragen (hineinprojiziert) und entsprechend das Neue Testament gedeutet. Sie postuliert eine Entwicklung des Christentums, das nur noch stark reduziert theologische Berührungspunkte zum Judentum hat. (Diese "Ersetzungstheologie" führte zu einer Antijudaismus-Haltung in der christlichen Kirche.)
    Auch wenn Jesus Jude war, so wurde er von den Juden zum Tode verurteilt, und die Juden distanzieren sich heute noch von ihm. Jesus stand an einem ersten Tag der Woche auf. Die Ausgießung des Hl. Geistes war an einem ersten Tag der Woche und der neue Bund beginnt an einem ersten Tag der Woche. An einem ersten Tag der Woche trafen sich Christen, um diese Ereignisse zu Gedenken. Zudem haben die Christen ein "besseres" Messiasverständnis, denn ihr Messias ist nicht nur König, Priester und Prophet wie bei den Juden, sondern auch gleichzeitig "Gott". Aus diesem biblischen Wahrheitsverständnis heraus, haben die ersten Christen den Sabbat bald abgelegt und bereits den ersten Tag der Woche gefeiert.

    Die beiden konträren Varianten beziehen ihre Darstellung zwar aus den gleichen Quellen/Fakten, ihre gegensätzliche Interpretation rührt aber von der Gewichtung, der Art der Dekonstruktion und Rekonstruktion der Quellen her. Das eigene theologische bzw. biblische Verständnis wird zur Narration von Geschichte herangezogen. - Zwischen den beiden Varianten gibt es auch abgestufte Anschauungen.

    Die Entstehung von Quellen und deren Motivation zur Niederschrift sollten ebenso in die Interpretation mit einfließen. So ist der Wandel vom Sabbat in den Sonntag genauso eine Folge von Verfolgung der Juden und die "Verwechslung" der Christen mit ihnen, was eine Abgrenzung der beiden Gruppierungen notwendig machte.
    Oder die Briefe von Paulus dienten dazu, Juden zu erklären, weshalb christliche Heiden dennoch gerettet werden, auch wenn sie nicht das Gesetz in seiner Fülle halten. Dass die christlichen Heiden Pauli Briefe heranziehen, um zu erklären, dass das Gesetz nicht mehr gelte, entspricht nicht der Intention von Paulus.
    Kirchenhistoriker bzw. Kirchenväter aus dem 2. Jh. zu zitieren, um den Wechsel vom Sabbat auf den Sonntag bereits in die Zeit der Urchristenheit zu legen ohne das historische Setting zu betrachten, ist bedenklich, denn Antiochia am Orontes ging im jüd. Diaspora-Aufstand 115-117 und Jerusalem im Bar-Kochba-Aufstand 132-135 unter. (In beiden Aufständen zusammen dürften etwa 500.000 Juden ihr Leben verloren haben und etliche in die Gefangenschaft geführt worden sein.)
    Um 70 n. Chr. (mit Ende des ersten jüdischen Krieges) nahm die Zahl der christlichen Heiden in der Christenheit immer mehr zu, während die messianischen Juden deutlich an Zahl verloren. Nach 135 n. Chr. (mit dem Ende des dritten jüdischen Krieges und dem Verbot der jüdischen Religion) existierte de facto keine Urchristenheit mehr im Sinne von messianischen Juden mit jüdisch-tradierter Kultur.

    Ignatius von Antiochien schrieb um 110 n. Chr. von der Versammlung am "Herrentag". - Seine genaue Lebenszeit ist aber nicht bekannt. Je nach Historiker starb er um 107/108, 117 oder gar erst 168 n. Chr., weshalb auch die Datierung des Briefs offen bleibt. Sie fällt aber zeitlich UND örtlich in die Nähe des Diaspora Aufstandes.
    Der Barnabasbrief um 130-140 n. Chr. ist ein erstes Zeugnis für die Sonntagsfeier in Ägypten.
    Justin der Märtyrer schrieb um 150-155 n. Chr. an den röm. Kaiser Antonius Pius den Verlauf einer sonntäglichen Versammlung.
    Im weiteren Zeitverlauf nehmen die Zeugnisse für die (zusätzliche) Sonntagsfeier zu.
    https://www.sta-forum.de/index.php?thread/340-sabbatgebot-noch-gültig/&postID=77715#post77715
    http://www.glaubensstimme.de/doku.php (Link zum evangelischen Archiv. Hier können auch die Schriften der Kirchenväter in deutscher Übersetzung gelesen werden.)
    Die Zäsur scheint Kaiser Hadrians Verbot der jüdischen Religion um 135 n. Chr. zu sein.

    Die Urchristen waren alles andere als homogen bzw. einheitlich, weder in der Gesinnung, noch in der Lehre. https://de.wikipedia.org/wiki/Judenchri…_2._Jahrhundert Auch wenn in der folgenden Liste (siehe Link) verschiedene Epochen beschrieben werden, so gibt sie doch Einblick in die Inhomogenität des Christentums bzw. der "Völkerchristen".
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_christlichen_Häresien
    Die meisten wurden als Häresien bekämpft, deren Schriften vernichtet und ihr Gedächtnis von den Kirchenvätern entsprechend polemisch-verzerrt wiedergegeben, so dass eine Rekonstruktion nur teilweise gelingt.

    Monokausale Erklärungen, also einzelne Fakten für eine kausale Ursache-Wirkung anzuführen, reichen für eine historische Rekonstruktion bei weitem nicht.
    Ebenso ein Einzelereignis wie das von Petrus (als er die unreinen mit reinen Tieren vermischt sah und essen sollte) oder eine Einzelperson wie Paulus ändert noch keine Theologie einer ganzen Gruppe. Dazu bedarf es mehrerer Faktoren, die ineinanderspielen. - In der Historie gibt es kaum monokausale Zusammenhänge, sondern sind multifaktoriell. Daher ist ein sprunghafter Wandel vom Sabbat in den Sonntag (also ein Paradigmenwechsel) aus historischer Sicht undenkbar.
    Geschichte/Historie ist eine Sache von Dekonstruktion von Quellen und Rekonstruktion der Fakten zu einer eigenen Narration. Letztlich ist sie nur der stilisierte Versuch einer groben Annäherung an die Wirklichkeit und bleibt daher angreifbar. - Nachfolgend sind einige Faktoren angeführt bzgl. Urchristen und deren Sabbatverständnis.

    Vergib und diene!

  • Zu a) Verhältnis der ersten Christen zum Sabbat

    Jesus war jüdischer Abstammung und lebte nach jüdischen Gebräuchen. Jesus wirkte in erster Linie in Judäa, Galiläa (also innerhalb der Grenzen Israels). Jesus wurde von seinen Jüngern als König der Juden betrachtet, die Feinde Jesu wussten um den "König" und von Pilatus wurde Jesus als solcher bezeichnet. Jesus hielt sich an die Reinheitsgebote. Jesus feierte die biblisch-jüdischen Feste. Jesus ging nach seiner Gewohnheit am Sabbat in die Synagoge. Jesus war beschnitten wie das für alle männlichen Israeliten galt. - So wie der Herr, so seine Jünger. - Die Apostel waren ebenso Juden (Paulus war Benjaminiter), führten die Heiden in die Synagoge, hielten die Reinheitsgebote und den Sabbat und feierten die Feste, auch nach der Auferstehung.

    Jesus hat die Propheten, die Schriften und das Gesetz (= die drei bilden die Thora) hochgehalten. Er hat weder eine Gemeinde gegründet, noch Anweisungen bzw. Regeln für Gemeindegründungen gegeben, noch Regeln für die Aufnahme von christlichen Heiden festgelegt. Auch hat er die irrige Vorstellung von der Naherwartung der Jünger/Apostel nicht ausgeräumt.

    Jesu Missionsbefehl zuerst Jerusalem, dann Judäa, dann Samarien und dann bis ans Ende der Welt, zeigt wiederum, dass in den ersten Jahren ausschließlich der jüdische Kulturkreis angesprochen wurde.

    Die ersten Christen (auch als "Urchristen" bezeichnet, neuere Autoren schreiben gelegentlich von "Völkerchristen") waren vornehmlich jüdischer Abstammung und würden heute als "messianische Juden" bezeichnet werden, d. h. sie waren vom jüdischen Denken, ihrer Kultur und Tradition geprägt, nahmen aber Jesus als ihren Messias an. Das Judentum selbst war inhomogen und es gab vielerlei Strömungen, z. B. Zeloten, Essener, Pharisäer, Sadduzäer. Das spiegelte sich auch im aufkommenden Christentum wider, z. B. Ebioniten, Elkesaiten, Nazoräer, Mandäer. Diese christlichen Strömungen im 1. Jh. waren untereinander inhomogen, auch wenn die Bibel diese erste Zeit mit "einmütig zusammen" (Apg 2,41-47) beschreibt. Inhomogen deswegen, weil es unterschiedliche Vorstellungen von Jesus, den Aposteln und deren Autorität, den Lehren sowie dem asketischen Lebensstil (Heiligung) gab. Der Sabbat als arbeitsfreier Gedenktag war aber allen gemein.

    Die Zehn Gebote und damit der Sabbat waren unantastbar (siehe Unantastbarkeit der Bundeslade) und werden im Alten Testament als Bundeszeichen gesehen (und von den Juden heute noch als solche betrachtet). Der Inbegriff der jüdischen Identität war der Tempel als Bethaus, der die unmittelbare Präsenz Gottes symbolisierte. Eng damit verbunden waren die jährlichen Feste und die Opfer. Die Synagogen waren Abbildungen des Tempels im Kleinen und lokaler religiöser Treffpunkt zum Beten, zum Studium der Thora und zum Feiern/Begehen des Gottesdienstes am Sabbat.
    Der neue Bund (Hbr 8,7-13) hat nicht die Abschaffung des Gesetzes (siehe auch Jesus Mt 5,17-20) im Fokus, sondern dass das Gesetz in die Herzen der Gläubigen geschrieben wird (und nicht mehr auf Stein).

    In den ersten Jahren gab es kein Neues Testament (nur die Thora, also das Alte Testament und damit die tiefe Verwurzelung mit dem Sabbat). Je nach biblisch-konservativer oder historisch-kritischer Anschauung entstand das Markusevangelium zwischen 50 und 70 n. Chr. Paulus verfasste seine Briefe ebenso in etwa dieser Zeit. Eine erste offizielle (aber noch nicht vollständige) Sammlung der Briefe von Paulus wird schon für 95 n. Chr. erwähnt. Abschriften der Briefe wurden von Anfang an in Umlauf gebracht, da Paulus in seiner überzeugenden Argumentation sehr "wortgewaltig" war.

    Sämtliche Apostel bzw. die Schreiber des NT waren von der Naherwartung geprägt, d. h. sie glaubten, dass sie am Ende der Zeit leben und Jesus noch zu ihren Lebzeiten kommen bzw. sein Königreich errichten würde.
    Aufgrund der Naherwartung gründeten die Apostel und Jünger keine eigene Religionsgemeinschaft der "Christen", sondern bauten auf bestehende Strukturen (Synagogen, Älteste, Thora, jüdische Kultur) auf. Paulus reiste auch von Synagoge zur Synagoge, blieb meist nur ein paar Tage bis wenige Wochen bis er weiterreiste. (Das hing auch teilweise mit seiner Verfolgung oder den Vertreibungen zusammen, denen er immer wieder ausgesetzt war.) Ausnahmen: 1 1/2 Jahre in Korinth (Apg 18,11), 2 1/4 Jahre in Ephesus (Apg 19,8-10). Er gründete daher selbst nur ein, zwei oder drei neue Gemeinden. - Unter diesen Gesichtspunkten werden die postulierten tiefgreifenden Gesetzesänderungen, die Bedeutungsverlagerung der Synagoge und die Veränderung des jüdischen Messiasbildes nicht gerecht.

    Im Gegenteil: Der Streit zwischen Petrus und Paulus (Gal 2,7-16) das unterschiedliche Verständnis zwischen Jakobus ("Gerechtigkeit aus Werken") (Jak 2,24 im Gegensatz Tit 3,5) und Paulus ("Gerechtigkeit aus Glauben") (Röm 4,5 im Gegensatz Jak 2,17-18) sowie das notwendige Apostelkonzil zur Klärung der Beschneidung von konvertierten Heiden (Apg 15) und die Vorstellung einer Naherwartung samt Errichtung eines messianischen Friedensreiches (Apg 1,6-9), zeigt, dass den Aposteln vieles unklar war und sie sich mit Änderungen sehr schwer taten und vorzugsweise den Status Quo beibehielten. Von den Aposteln war einzig Paulus wirklich willens, über seinen "jüdischen Schatten" zu springen und die Mission unter Heiden voranzubringen.
    Dennoch machen Pauli Aussagen in Apg 25,8; 28,17 deutlich, dass er niemals etwas gegen das Gesetz, den Tempel, den Kaiser oder die väterlichen Traditionen gesagt bzw. getan hat. - Das schließt den Sabbat mit ein. Auch wenn einzelne Textpassagen seiner Schriften gerne herangezogen werden, um das Gegenteil zu sagen, stellt sich die Frage, was er mit diesen Stellen tatsächlich ausdrücken wollte. Seinen damaligen jüdischen Verklägern, die ihn des Gesetzesbruches (der Gesetzesänderung) beschuldigten, konnte er bei Lebzeiten widersprechen; nach seinem Tod konnte er den Christen, die seine Texte als Legitimierung einer Gesetzesänderung darlegen, nicht mehr.

    Viele deuten nun die neutestamentlichen Schriften so, als ob die christlichen Gemeinden sich in der Ekklesia trafen, sich aber von den Synagogen distanzierten. Das war ursprüngliche eine begriffliche Differenzierung, aber keine räumliche und hatte daher anfangs nur eine geringe praktische Relevanz.
    Aus einer ideellen, begrifflichen Abgrenzung (zwischen rabbinischen und messianischen Juden) entstand aber innerhalb weniger Jahrzehnte tatsächlich eine räumliche (Synagoge und Ekklesia, "reine" Juden und "unreine" Heiden gemeinsam am [Abendmahls-]Tisch führte zu Problemen; ebenso die Verfolgung der messianischen Juden durch den Sanhedrin bzw. rabbinischen Juden) und in weiterer Folge eine theologische (jüdisches und christliches Lehrgebäude wichen immer mehr ab). - Die mittelalterlichen Freskendarstellungen vom "lebenden Kreuz" widerspiegeln diese Separation dramatisch.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ekklesiologie
    https://de.wikipedia.org/wiki/Synagoge
    http://www.sagen.at/fotos/showphot…4/size/big/cat/

    Fazit: Aus diesen Überlegungen heraus wird ersichtlich, dass die Urchristen in den ersten Jahrzehnten ein jüdisches Sabbatverständnis pflegten. Wann der Übergang bzw. Schritt zum Sonntag erfolgte, ist unklar, liegt aber zwischen 70 und 135 n. Chr.

    Vergib und diene!

  • Zu b) Zeitspanne von den ersten Christen bis zum Jahr 321 (Ergänzend noch bis heute)


    31-34/37 Urchristenheit in Jerusalem
    Um 34/37 begann die (systematische) Verfolgung von Christen durch den Sanhedrin, die einmal stärker dann wieder schwächer vorangetrieben wurde, und war im Grunde eine Verfolgung von messianischen Juden. In diese Zeit fällt auch die Gründung der Christengemeinde in Antiochia am Orontes.
    64 Brand Roms: Beginn der Juden-Christen-Verfolgung durch die Römer (war aber "nur" lokal auf die Stadt Rom beschränkt).
    66-70 Jüdischer Krieg mit Zerstörung Jerusalems und des Herodianischen Tempels


    Als der große Brand in Rom (vom 19.-26.07.64) loderte, gab es einige Christen, die aufgrund der Naherwartung die Brandbekämpfung mit einer "Frohbotschaft vom Untergang Babylons [Roms] durch Feuer" behinderten. Das zugehörige Omen war der Sirius (hellste Fixstern), der zeitgleich mit der Sonne am Morgen des 19.07.64 über Rom aufging. Die Römer fassten das als "Drohbotschaft" auf und warfen diese Endzeitprediger in die Arena bzw. kreuzigten sie als lebende Fackeln, was die übliche Strafe für Brandstifter war. - Geschätzt werden ca. 10 % der Christen in Rom. Das dürfte ebenso mit ein Grund für die Verurteilung und Hinrichtung von Paulus und Petrus gewesen sein (die zwischen 64-67 n. Chr. datiert wird), da sie selbst an die Naherwartung noch zu ihren Lebzeiten glaubten und vom Endgericht bzw. vom Feuer in ihren Pastoralbriefen schrieben und in diesem Sinne daher mitverantwortlich für das fehlgeleitete Verhalten einiger Christen waren. Paulus und Petrus wollten zwar, dass ihre Briefe ernst genommen, aber nicht so missverstanden wurden/werden.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Großer_Brand_Roms#Die_Christenverfolgung
    https://de.wikipedia.org/wiki/Christenverfolgungen_im_Römischen_Reich#Nero_.2854.E2.80.9368.29
    https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Großer_Brand_Roms#Christen_als_Brandstifter

    http://www.gottwein.de/Lat/tac/ann1538.php (Tacitus berichtet in seinen "Annalen" 15,38 von Leuten, ohne sie näher zu bestimmten, die die Brandbekämpfung in Rom behinderten)
    http://www.gottwein.de/Lat/tac/ann1544.php (Tacitus in "Annalen" 15,44 schreibt von der Hinrichtung etlicher Christen, weil sie einerseits beim Volk aufgrund ihrer [ungenannten] Schandtaten verhasst waren, andererseits Nero einen Schuldigen für das Feuer suchte.)
    Inwieweit vereinzelt Christen (messianische Juden) in der Behinderung der Feuerbekämpfung tatsächlich involviert waren, bleibt unklar. Fakt ist, dass sie negativ ins Gedächtnis der Römer rückten und als "jüdische Sekte" galten.
    Eine Verfolgung von Juden in dieser Zeit wird nicht angeführt. Kaiser Klaudius (Stiefvater von Nero) hatte die Juden aus Rom ausgewiesen. (Apg 18,2) Dieses Dekret wurde von Kaiser Nero aufgehoben. Dass sich Juden wieder in Rom niederließen, deutet die Begegnung Pauli mit den jüdischen Ältesten an. (Apg 28,16-17)

    Zwei Jahre später, nachdem die Staatskasse Roms wegen des Wiederaufbaus und der "stabilen Brotpreise" für die Bevölkerung leer war, ließ Nero die Tempelschätze in seinem Reich konfiszieren bzw. genehmigte, sie für ein Lösegeld freizukaufen. Weil der römische Prokurator Gessius Florus sich 435 kg Silber aus dem Tempelschatz holte, die Juden ihn daraufhin verspotteten und demonstrierten, und er anschließend ein Blutbad auf den Marktständen und Häuser der Leute anrichtete, begann ein Aufruhr in Jerusalem. Gaius Cestius Gallus (Suffektkonsul ab 42 n. Chr.) kam ihm zur Hilfe und belagerte Jerusalem, die er aber nach 9 Tagen abbrechen musste, weil er die Belagerungsgeräte und seine Truppenversorgung verloren hatte. Bei seinem Rückzug wurde fast eine ganze römische Legion aufgerieben. Die Nachricht vom "erfolgreichen Aufstand" (mit der vermeintlichen Hilfe Gottes) verbreitete sich in Judäa wie ein Lauffeuer. Radikale Zeloten ermordeten den gemäßigten "römerfreundlichen" Hohepriester Ananias ben Nedebaios, der übrigens Paulus bei Felix angeklagt hatte. Friedensbemühungen durch einflussreiche Rabbiner, wie z. B. Jochanan ben Sakkai, wurden nicht gehört. In großen Teilen Judäas kämpften Zeloten gegen die Römer und richteten ein Gemetzel an. - Und das, was die vier extremistischen Gruppierungen Zeloten, Sikarier, Sadduzäer und Idumäer sonst noch während der Belagerungszeit in Jerusalem und im Tempel im Namen Gottes (und zur vermeintlichen Heiligung des Tempels) angerichtet haben, war ein furchtbares Gräuel der Verwüstung bzw. des Entsetzens, was sich ebenso tief in das Gedächtnis der Römer einbrannte. (Siehe Josephus Flavius: Der jüdische Krieg) - Kein Wunder, weshalb der Herodianische Tempel als religiöses Symbol und als jüdische Identität dabei zerstört wurden.

    Exkurs: Mit den erbeuteten (Tempel-)Schätzen aus dem 1. Jüdischen Krieg wurde das Kolosseum erbaut.
    http://www.uni-koeln.de/phil-fak/ifa/z…9pdf/109195.pdf (S. 217-218, als PDF S. 25-26)
    Während der Herodianische Tempel mittels Passahfest, großem Versöhnungstag und Laubhüttenfest das Ziel der Versöhnung mit Gott im Zentrum hat, damit der Mensch Hoffnung/Gewissheit auf "ewiges Leben" hat,
    diente das Kolosseum (erbaut zwischen 72 und 80 n. Chr.) den Römern zur grausamen Unterhaltung mittels Gladiatorenkämpfen, Seeschlachten, Tierhetzen oder Exekutionen von Verurteilten. Hier lernte man, dem Tod gelassen zu begegnen und aufrecht zu sterben.
    (Hingegen gibt es keine antiken schriftlichen Überlieferungen, dass Christen im Kolosseum den Tod fanden. - Einzig bei Kaiser Neros hölzernem Amphitheater gibt es solche Berichte.)

    115-117 loderte der Diaspora-Aufstand (Babylonischer Aufstand) in unterschiedlichen Gegenden des römischen Reiches auf und mündete in die Zerstörung von Alexandria und Antiochia am Orontes. Die Zerstörung Antiochias betraf auch die messianischen Juden, d. h. die jüdischen Christen, die einst aus Jerusalem flohen. Unter Opfern wird die christliche Tradition von christlichen Heiden in Antiochia fortgeführt.

    132-135 Bar-Kochba-Aufstand: Nach diesem dritten Aufstand führte Kaiser Hadrian das Verbot der jüdischen Religionsausübung ein (das betraf Sabbat, Feste, Beschneidung, Thora, Synagoge ...) und verbot den Juden, Jerusalem und Palästina zu betreten. Faktisch hörte damit die Urchristenheit im Sinne von messianischen Juden auf zu existieren.

    Die jüdischen Aufstände (66-73; 115-117; 132-135) gipfelten in der Zerstörung des Herodianischen Tempels, der Auslöschung des messianisch-jüdischen Urchristentums und dem Verbot der jüdischen Religion (einschließlich Sabbat, biblische Feste, Torah, Beschneidung, Synagoge). Was auch die Urchristen aus dem Heidentum als "jüdische Sympathisanten" empfindlich traf. Daher wurde schon früh der Sonntag von klerikaler Seite eingeführt, wenn auch von der Masse nicht mitgetragen. Eine gewisse Distanz zum Judentum baute sich ebenso auf (Antijudaismus später auch Antisemitismus), Jesus wurde nicht nur ins Zentrum gerückt, sondern idealisiert und zur Gottheit hochstilisiert. (Siehe auch "Christologie" in Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Christologie) Unter dem röm. Kaiser Konstantin wurde diese Trennung zwischen Juden und Christen dann fest gemacht: Die Dreieinigkeit wurde durchgesetzt, Ostern durfte nicht mit dem Passahfest zusammenfallen. Mischehen mit Juden wurden verboten. Religionsfreiheit für alle wurde zwar gewährt, aber die Sonntagsruhe musste eingehalten werden. Bestehende Synagogen durften zwar erhalten, aber keine neuen mehr errichtet werden. Hier wurde das eigentliche Fundament fürs Christentum gelegt, so wie wir das heute kennen.

    In der Urchristenheit (ca. 30-135) wurde der Sabbat als Ruhetag begangen und das Brotbrechen bzw. "Abendmahl" konnte an jedem Tag stattfinden, doch bereits um die Wende des 1. zum 2. Jhd. bekam der 1. Tag der Woche eine tiefere Bedeutung beigemessen.

    Während der ersten Kirchenväter (ca. 135-325) ersetzte der Sonntag nie den Sabbat als Ruhetag, sondern war ein "Gedenktag", an dem man sich traf, um das "Abendmahl" zu feiern und anschließend der Arbeit nachzugehen. (Paulus deutet das mit dem Geld am ersten Tag jeder Woche beiseite zu legen an. Übrigens: Juden haben am Sabbat mit Geld nichts zu schaffen und sammeln auch keine Kollekte, daher das Sammeln am ersten Tag.) - Um einerseits der römischen Gesetzgebung zu entsprechen bzw. nicht als jüdische Sekte angesehen, andererseits den Forderungen der Thora bzw. den neutestamentlichen Schreibern gerecht zu werden, wurde der Sabbat zum Fastentag erklärt und zusätzlich die Sonntagsfeier als ein sich von den Juden abhebender, aber den Römern annähernder Brauch eingeführt. (Die historischen Quellen zeichnen dieses Bild, geben aber keine Motivation an, daher bleibt der letzte Satz offen.)

    Als Konstantin der Große im Jahr 321 den arbeitsfreien Sonntag gesetzlich verankerte, galt das in erster Linie für die städtische Bevölkerung, während die Bauern auf dem Land weiterhin ihre notwendige Arbeit verrichteten. Dies und die gesetzlich verankerte Separation zu den Juden (z. B. Verbot von Mischehen) scheint die Distanz gegenüber dem Sabbat immer mehr vergrößert und den Sonntag begünstigt zu haben.
    In den weiteren Jahrhunderten wurde das Christentum mit seiner Ekklesia als Volk Gottes erachtet und zur Staatsreligion erhoben. Damit wurde aus der Entscheidungskirche eine Volkskirche, während das Judentum mit seiner Synagoge als verworfen betrachtet und immer wieder vertrieben wurde.

    Vergib und diene!

  • 363/364 wurden auf der Synode zu Laodizäa die Christen angehalten, am Sabbat zu arbeiten und stattdessen am Sonntag den Herrn zu ehren. Zudem richtete sich diese Synode gegen Judaisten unter den Christen. (Die Beschlüsse galten vorerst nur regional. 451 bestätigte das Konzil von Chalzedon diese Beschlüsse und waren somit für alle Christen gültig.)

    Als Kaiser Theodosius I. im Jahre 380 den christlichen Glauben zur Staatsreligion erhob, brauchte das tiefgründigere Argumente für eine "Sonntagsheiligung"als die bisherigen. Mehrere Synodalbeschlüsse "bauten" daher die Bedeutung der Sonntagsheiligung immer mehr aus.
    Kaiser Leo I. (457-474) dehnte den arbeitsfreien Sonntag auch auf die ländliche Bevölkerung aus.
    538 wurde dann in der Synode bei Orléans zum ersten Mal ein allgemeines, sonntägliches Arbeitsverbot in die KIRCHLICHE Gesetzgebung aufgenommen (und galt für die fränkische Reichskirche). Auch als schärfere Gesetze hinzukamen, mangelte es weiterhin an der praktischen Umsetzung, denn mehr als 90 % der Bevölkerung waren immer noch Bauern.
    Erst mit dem 7./8. Jhd. fasste der Sonntag immer mehr Fuß.

    1234 schließlich legte Gregor IX. das universalkirchliche Feiertagsgesetz fest und hatte den Rang wie die Zehn Gebote: "Du sollst an Sonn- und Feiertagen die heilige Messe andächtig mitfeiern." Der Sonntagsfrevel (Sonntagsarbeit) gefährde das Seelenheil.

    Auch zur Zeit der Reformation ging es weniger um den arbeitsfreien Sonntag, als mehr um den Gottesdienstbesuch.
    Mit dem Aufkommen der Puritaner und der Pietisten im 17. Jhd. kam es zur Forderung nach einer sabbatähnlichen Sonntagsheiligung und reglementierte weit mehr als nur die Ruhe von der täglichen Arbeit im Sinne des Broterwerbs. Die Erweckungsbewegungen in Nordamerika (18.-19. Jh.) trugen sehr zur Verbreitung dieser Forderung bei. Das heutige konservative Sonntags- (bzw. Sabbat-)Verständnis geht auf diese Forderung zurück. Die Industrielle Revolution dämpfte die Bestrebungen spürbar ab. Heute wird der Sonntag als "Kulturgut" betrachtet, das als schützenswert gilt.

    Die Sonntagsheiligung (Eucharistie, Messbesuch und Arbeitsruhe) ist ein aus der Geschichte allmählich erwachsenes Phänomen. Ihre Rechtfertigung beruht in der Auferstehung Jesu, der Ausgießung des Hl. Geistes und damit verbunden das Inkrafttreten des neuen Bundes an einem ersten Tag (Sonntag). In diesem Sinne liegt ihr Ursprung auch nicht im Mithraskult oder in der Verehrung der Sonne begründet, denn dafür reichen die Quellen zu weit bis zu den Urchristen bzw. ersten Kirchenvätern zurück.

    Die Diskussionen über Sabbat/Sonntag, ergäben sich im Prinzip nicht. Der Sonntag hat niemals den Sabbat ersetzt. Das sagen sogar römisch-katholische Theologen (Kirchenhistoriker) in öffentlichen Veranstaltungen (Uni Salzburg).
    Verblüffend ist dennoch, wie der Sonntag mittlerweile die Rolle des Sabbats übernommen hat.

    Fazit: Die drei jüdischen Kriege waren religiös motiviert, grausam und die Zahl der Verluste auf beiden Seiten, der Juden wie Römer, sehr hoch. Nach dem Verbot der jüdischen Religion und damit auch des Sabbats als wichtigstes jüdisches Erkennungsmerkmal, traf das die Urchristen als "jüdische Sekte" ebenso empfindlich. Nach 135 n. Chr. dürfte der Anteil an Nicht-Juden mittlerweile deutlich höher gewesen sein (auch wenn keine konkreten Zahlen vorliegen). In dieser sehr schwierigen Zeit galt es für die frühe Kirche (alte Kirche) zu überleben, sich einerseits zu "profilieren" und andererseits nicht mit den Juden verwechselt zu werden, was die Mission unter Heiden deutlich erschwert hätte. (Antijudaismus-Tendenz)
    Die Kirchenväter als gebildete Elite standen im Fokus der Öffentlichkeit, während die lokalen wie reichsweiten Verfolgungen ihnen sehr zusetzten, weswegen sie in ihren Schriften den Sonntag favorisiert haben dürften. Daher verblasste schon in der frühen Kirchengeschichte die Sabbatheiligung, während im Laufe der Kirchengeschichte die Heiligung des Sonntags mit dem Messbesuch, dem Abendmahl und der Arbeitsruhe forciert wurde. Legte die Reformation noch das Gewicht auf den Gottesdienstbesuch am Sonntag, forderten die Puritaner bzw. Pietisten eine sabbatähnliche Sonntagsheiligung. Das heutige Sonntagverständnis geht darauf zurück.


    Zu c) Literatur
    Samuele Bacchiocchi: "From Sabbath to Sunday"
    http://www.friendsofsabbath.org/Further_Resear…to%20Sunday.pdf (Vollständige Ausgabe in Englisch als PDF)
    Das Buch ist die aufbereitete Form von Bacchiocchis Dissertation und zählt heute noch unter Gelehrten zur Thematik Sabbat-Sonntag-Wechsel in der frühen Christenheit als Standardwerk.

    Einen Nachruf über Samuele Bacchiocchi finden Sie hier: https://www.apd.media/news/archiv/6370.html


    Exkurs: "Quellenkritik"
    Wissenschaftliche Historiker bedienen sich der Dekonstruktion und Rekonstruktion historischer Quellen, um ein Geschichtsbild zu entwerfen. (Welt-)Geschichte ist Narration (d. h. das Erzählen von Geschichten) anhand von (bruchstückhaften) Quellen wie Funden, Werkzeugen, alten Dokumenten, Gebäuden, Ruinen, Denkmälern, Inschriften, Gemälden, Büchern, Protokollen, Bibeltexten, Skizzen, Konstruktionen, aber auch von Zeitschriften, Magazinen, Filmen, Videos, Audios, Fotos usw. und unterliegt der subjektiven Interpretation des Erzählenden (Historikers), seines religiösen bzw. philosophischen Weltbildes und wie er sich der Wahrheit annähert (bzw. ideologisch/dogmatisch entfernt).
    * Nur weil manche "Fakten" häufiger vorkommen bzw. genannt werden als andere, heißt das noch nicht, dass sie auch wichtiger oder zur damaligen Zeit üblich waren. So versuchte einerseits der leitende Klerus gerade in Zeiten der Verfolgung, der Bücherverbrennung und Krisen den Schaden und die Angriffe auf die Gemeinde/Kirche durch weltliche Mächte begrenzt zu halten, andererseits lebten "wahre" Gläubige ihren Glauben im Familien- bzw. Freundeskreis im Stillen aus. Zwischen der Entwicklung eines offiziellen (öffentlichen) theologischen Lehrgebäudes und des tatsächlich gelebten entstand dadurch eine Kluft. Auch in Zeiten der klerikalen Machtentfaltung und dominanten Vormachtstellung wird nach Einheit, Ordnung, Wachstum und Sicherheit gestrebt (normiert, standardisiert, uniformiert und dann tradiert, d. h. eine Tradition daraus gemacht), eingebettet im bzw. abhängig vom jeweiligen epochalen, politischen Sozialgefüge. In diesen Zeiten wird Religion eingesetzt, um politische Ziele zu verfolgen, was sich ebenso im theologischen Lehrgebäude niederschlägt, und aufgrund der etablierten Tradition von der Mehrheit der Gläubigen nicht hinterfragt. Nur weil etwas gelebte "Tradition" ist, heißt das noch nicht, dass sie auch ursprünglich ist, also dem "Original" entspricht. - Beispiel: Sabbat vs. Sonntag
    * Daher ist die Beziehung der Ereignisse zueinander sowie ihre Motivation/Absicht, wie auch die Einbettung einer historischen Begebenheit im großen weltgeschichtlichen Zusammenhang (als Siebenten-Tags-Adventisten sogar im Sinne "des großen Kampfes zwischen Licht und Finsternis") von großer Bedeutung für eine "wahrheitsgetreue" Deutung bzw. Darstellung von Fakten, Tradition und Ursprung (oder sie wird zur "konstruierten" bzw. gar "falschen"). - Beispiel: erstes Konzil von Nicäa
    * Der Versuch einer Harmonisierung geschichtlicher Daten scheitert oft an den widersprüchlichen Darstellungen der Quellen (ganz zu schweigen von den Fälschungen und der bewussten Propaganda durch die damals vorherrschenden klerikalen sowie politischen Mächte bzw. deren Gegner), insbesondere bei der kirchlichen Ächtung, Verfolgung und Damnatio memoriae ("Verdammung des Andenkens", d. h. der Vernichtung der Schriften) von "Häretikern". Dadurch wird es unmöglich, historische Prozesse und Situationen umfassend "korrekt" abzubilden. - Beispiel: "Konstantinische Wende".
    * Es herrscht auch eine Diskrepanz zwischen Ideal und Wirklichkeit, Soll und Ist, zwischen der Meinung der leitenden Schicht und der alltäglichen Praxis der Untergebenen. - Beispiel: Sabbat vs. Sonntag

    Vergib und diene!

  • Beispiel: Sabbat vs. Sonntag
    Kirchenväter schrieben schon im 2. Jhd. über die wichtige Bedeutung des Sonntags für die Christenheit. Bischof Ambrosius von Mailand beklagte sich im 4. Jh. aber, dass nur 10 % der Gläubigen von Mailand (galt ebenso für Turin) auch tatsächlich am Sonntag zum Gottesdienst kamen. Das zeigt die Diskrepanz zwischen Klerus und Gläubigen, zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Auch was im 2. Jhd. unter Sonntagsheiligung verstanden wurde (gemeinsames Treffen zum Arbeitsbeginn der Woche), die röm.-kath. Kirche im Mittelalter einforderte (Messe und Arbeitsruhe) und der Pietismus im 17. Jhd. daraus gemacht hat (sabbatähnliche Heiligung des Sonntags bzw. heiliger Lebenswandel), divergiert sehr.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sonntag#E…ng_des_Sonntags
    https://books.google.de/books?id=lgBFw…hristen&f=false
    Wer gilt als historische Autorität (besonders in Lehrfragen bzw. der Entwicklung des Lehrgebäudes)? Der Klerus, der Macht hat? Der Gegenpapst, weil er theologisch "korrekter" ist bzw. politisch liebsamer? Ein paar einzelne Waldenser, die den Sabbat hielten, oder die große Mehrheit der Waldenser, die den Sonntag hielten?
    Die Juden, weil sie ursprünglich sind, die Kirche weil sie tradiert ist, der heutige Gelehrte, weil er einfach Fakten nach seinen Wertvorstellungen bzgl. Sabbat vs. Sonntag interpretiert?
    Welche Wortbedeutung von "Herrentag" bzw. "Tag des Herrn" gilt in einem Wörterbuch (jene vor einem Bedeutungswandel oder danach)? (Jesus ist "Herr über den Sabbat" oder das Gedenken an den Herrn am ersten Tag?)

    FAZIT: Inwieweit das Bild von der Vergangenheit, die Sicht der Kirchengeschichte und das Verständnis von Glaubensgrundsätzen auch tatsächlich der Wahrheit entsprechen, bleibt offen. In diesem Sinne ist Wahrheit bestenfalls "konstruierte Wirklichkeit".


    Unsere Sicht als Siebenten-Tags-Adventisten
    Als Siebenten-Tags-Adventisten halten wir den Sabbat, weil wir Gottes Schöpfungs- und Erlösungshandeln gedenken und er es in seinen Zehn Geboten (= Grundgesetz, Verfassung) verordnet hat. Jesus bezeichnet sich selbst als "Herr über den Sabbat" und betont explizit, dass er nicht gekommen sei, das Gesetz zu ändern, sondern zu erfüllen. Jesus ging nach seiner Gewohnheit am Sabbat in die Synagoge, weswegen wir es ihm gleich tun wollen. Kurz vor Sabbatbeginn vollendete (vollbrachte) er sein Erlösungswerk am Kreuz, ruhte am Sabbat im Grab, um ein paar Stunden nach Sabbatschluss auferweckt zu werden. Daher kann das Sabbatgebot in 5 Mo 5,12-15 (Zehn Gebote) sogar als prophetische Vorausschau auf Jesus am Kreuz gedeutet werden, wo Gott sein Volk mit starker Hand und ausgestrecktem Arm aus Ägypten (allegorisch: aus der Sünde) befreite.

    Vielleicht konnte damit diese Fragen trotz der Komplexität des Themas aus unterschiedlichen Blickwinkeln (Historie, Theologie, Quellenkritik, STA-Standpunkt) erschöpfend beantwortet werden.

    Vergib und diene!

  • Danke für die umfangreiche Info!

    Wenn man die Apostelgeschichte im Kontext liest, auch unter Bezug auf Daniel 9, die 490/500 Jahre von 457 v. bis 33/34,

    so ist von "Gottesfürchtigen"/Heidenchristen erst ausdrücklich ab Apg. 10/13 die Rede!

    Sogar die "Gemeinde" in Rom war zur Zeit des Römerbriefes jüdische Synagoge mit gottesfürchtigen Nichtjuden vermischt.

    In Apg. 13 in Antiochia/Pisidien werden ausdrücklich am WOCHENSABBAT Juden und Gottesfürchtige durch Paulus mit der Botschaft der AUFERSTEHUNG CHRISTI bekanntgemacht, wobei er mit dem Exodus Israels begann.

    Die Versammlung in Troas fand NACH den Tagen des Passah (Apg. 20:1.-6. mindestens 12 Tage) statt, an einem Samstagabend/Vorabend des ersten Wochentages.

    Es war kein Erstlingstag/Gedächtnis der Auferstehung (Levitikus 23:10.-14.); denn der war schon in den bereits vergangenen (acht)Passah-Tagen.

    Es war eine ABSCHIEDSversammlung für Paulus mit Brotbrechen (wie Apg. 2:42. nach Pfingsten, KEIN "Abendmahl"/Passah),
    so geht es aus dem zeitlichen Kontext hervor.
    Es waren noch etwa 36 Tage/5 Wochen-Sabbate bis zum "Pfingsttag" (erster Tag NACH dem 7. Sabbat nach Passah). Paulus eilte, (20:16.) um rechtzeitig bis dahin nach Jerusalem zu gelangen.

    Eutychus fiel in Schlaf, weil es spät nachts wurde. Wäre es eine Versammlung am ersten WochenTAGE gewesen, so wäre er kaum so müde geworden. Ich denke nicht, dass Paulus Rede "langweilig" war.

    Ein konkordantes Studium der Apostelgeschichte zeigt, dass der Wochensabbat (siehe Exodus 16) vielfach gut bezeugt ist, dazu der Pfingsttag/Gedächtnis der Sinai-Offenbarung (Exodus 19). Von einem wöchentlichen "Gedenken" am ersten Wochentage fehlt jede nur geringste Spur!

    Auch in der Johannes-Offenbarung gibt es nur den Tag des HErrn gemäß Levitikus 16/23. + Leuchterweihe + Purim.

  • Thema lautet Sabbat-GEBOT.

    Besser wäre, von mit dem Gedenken der "Sabbate" verbundener Erlösungsverheißung zu sprechen.

    Die Pharisäer hatten mit "Geboten" einen Irrweg beschritten!

  • Die Gebote wurden am Berge Horeb beim Exodus gegeben, nicht "vor der Schöpfung".


    Die Gebote sind EWIG, Du sollst nicht töten, lügen, andere Götter haben.... gilt, logischerweise, für alle und immer (auch für die Engel). Auf Sinai wurden die 10 Gebote in die Verfassung, in den Bund rein genommen. Es ist so simpel.

    Und warum man sich immer nur am Sabbat stört und wegen dem die Gebote abschaffen will? Weil der Sabbat mit das Zeichen für das Volk Gottes ist. Dieser wurde schon immer und wird in der nahen Zukunft das Unterscheidungsmerkmal zwischen der Wahrheit und Lüge.

    .

  • Die Gottheit und ihr Wesen ist ewig.

    Klar, dass Gott nicht ändert, was er gegeben hat. Gott ist Liebe.

    Welche Gebote sind ewig? Im Paradies gab es nur eines: Glaube, Liebe, Hoffnung (Paulus 1. Kor. 13)

    Jesus zitiert zwei: Deut. 6:4.5. Lev. 19:18.

    Wer stört sich am Sabbat? Nur die, die ihn nicht verstehen. Auch viele STA betrachten den siebten Wochentag als Last (Jesaja 58), wie die anderen "Sabbate" (Lev. 23/Kolosser 1:16.17.)

    Die 10 Worte wurde nicht nur für "Ochsen und Esel" am Sinai gegeben. Sie sind DAS GESETZ DER FREIHEIT Jakobus 1:25. DES GEISTES (Römer 8:2.)

    Alle Bündnisse Gottes sind heilig, nicht nur die Formulierung der 10 Worte.

    Oder meinst Du dass das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland mehr Gehorsam verlange als die darunter stehenden Gebote?

    Was sagte der "reiche" Jüngling zu Jesus? "Ich habe alle (zehn Worte) gehalten, von Jugend auf..."

  • Die Gottheit und ihr Wesen ist ewig.

    Klar, dass Gott nicht ändert, was er gegeben hat. Gott ist Liebe.

    Welche Gebote sind ewig? Im Paradies gab es nur eines: Glaube, Liebe, Hoffnung (Paulus 1. Kor. 13)


    Falsch, im Paradies gabs keine Hoffnung, nur Glaube und Liebe. Hoffnung fängt mit der Sünde an. Hoffnung wird es auch in der Ewigkeit nicht mehr geben.
    Auch im Paradies durften sie sich nicht anlügen oder töten, (usw.). Auch für die Engel gilt das Gesetz Gottes... denn dieses ist das Fundament Seiner Herrschaft, was niemals wackelt oder gar geändert wird.

    .

  • Hoffnung gab es sehr wohl im Paradies vor dem Sündenfall, auf ewiges, nicht endendes Leben.

    Die sogenannte "bedingte" Unsterblichkeit im Paradies gab es nicht. Stattdessen gab es bedingte Sterblichkeit, bedingt durch Unglauben und Ungehorsam/Unliebe.

    Hoffnungslosigkeit war die Folge des Sündenfalls. Darum gab der Barmherzige/Gerechte ihnen die Verheißung des "Menschensohns", um ihnen wieder Hoffnung zu schenken.

    Welche Version der Sinai-Gebote lesen die Engel? Sie sind nur "dienstbare Geister"... (Hebräerbrief 1:13.14.)

    Lies lieber die Bibel statt E. White!

  • Hoffnung gab es sehr wohl im Paradies vor dem Sündenfall, auf ewiges, nicht endendes Leben.

    Die sogenannte "bedingte" Unsterblichkeit im Paradies gab es nicht. Stattdessen gab es bedingte Sterblichkeit, bedingt durch Unglauben und Ungehorsam/Unliebe.

    Hoffnungslosigkeit war die Folge des Sündenfalls. Darum gab der Barmherzige/Gerechte ihnen die Verheißung des "Menschensohns", um ihnen wieder Hoffnung zu schenken.

    Lies lieber die Bibel statt E. White!


    Was íst das denn für ein Unsinn. Adam und Eva haben im Paradies gehofft, dass ihr Leben nie endet?
    Ja, genau, lies lieber die Bibel, aber tue das nicht ohne vorher um den Hl. Geist zu beten...

    Hoffnungslosigkeit im Paradies? Was für ein Unsinn, was für ein Unsinn. ""Weil sie hoffnungslos waren, haben sie sich "bedeckt" und vor Gott ausreden wollen"", .... :patsch:

    .


  • Und warum man sich immer nur am Sabbat stört und wegen dem die Gebote abschaffen will? Weil der Sabbat mit das Zeichen für das Volk Gottes ist. Dieser wurde schon immer und wird in der nahen Zukunft das Unterscheidungsmerkmal zwischen der Wahrheit und Lüge.

    .

    Von frühetsre Kindheit an ist der Sabbat für mich ein Geschenk, ein allwöchentlicher Pol der Hoffnung.

    Nur : Die Sabbathysterie einiger "Sabbathalter" samt deren literarischer Untermauerung geht mir auf die Neven - ist sie doch verbunden mit einer skandalösen Missachtung des Mitmenschen !!

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Was íst das denn für ein Unsinn. Adam und Eva haben im Paradies gehofft, dass ihr Leben nie endet?
    Ja, genau, lies lieber die Bibel, aber tue das nicht ohne vorher um den Hl. Geist zu beten...

    Hoffnungslosigkeit im Paradies? Was für ein Unsinn, was für ein Unsinn. ""Weil sie hoffnungslos waren, haben sie sich "bedeckt" und vor Gott ausreden wollen"", .... :patsch:

    .

    Wie ich schon einmal sagte:

    Vor dem Zitieren von etwas, was man nicht verstanden hat, sollte man es lesen, danach überlegen, und dann darauf antworten!

    Dank Internet haben wir heute leider nicht mehr genug Zeit dazu?

    Manche brauchen einen Lese-Kurs.

  • Warum so viel Zorn...wegen eines Gebotes Gottes?

    Welcher Zorn?
    Bitte nicht immer sowas in den Mund legen, bloß weil man anderer Meinung ist.

    Die Nächstenliebe Jesus,erlaubt mir keine Feindbilder zu Pflegen,sondern den "Feind" zu lieben!

    Das ist schön, Bogi, und ich gebe dir sofort zu, dass es sicher zahlreiche andere evangelische und freievangelische Gemeinden gibt, wo Menschen zutiefst verbohrt und gesetzlich sind,
    und zahlreiche Adventgemeinden, wo es eine Wonne ist.

    Davon sprach ich hier aber nicht. Ich sprach von der Art und Weise, wie der Sabbat (in der adventistischen Historie und von zahlreichen Adventisten nach wie vor) bekundet wird.
    Diese Gewichtung - nahezu heilsentscheidend - des Sabbats halte ich für eine Rückkehr in eine Gesetzlichkeit.

    Das ist es, was ich gesagt habe.

    Bei Deiner ganzen Beweisführung gegen den Sabbat hast Du leider das "Volk Gottes" die Juden ganz vergessen....

    Juden halten den Sabbat, der ihnen durch Mose gegeben ist. Was habe ich dort vergessen?

    Die ersten Christen waren Judenchristen und pflegten den Sabbat ganz selbstverständlich;
    den Sonntag aber von Anfang an ebenso.
    Die Urgemeinde verging, wie wir wissen, und der neue Glaube etablierte sich in der heidnischen Welt.

    Ein Sabbat, wie ihn das Volk Israel gepflegt hat, ist in meinen Augen uns Christen nicht mehr auferlegt.
    Uns ist jeder Tag, das "Heute", der Tag, wo wir mit Gott verbunden sind durch seinen Sohn und seinen Geist und in seine Ruhe eingehen.

    Wenn Dich Gott einen anderen Weg gelehrt hat,dann musst Du ihn gehen und bezeugen.

    Mache ich doch.

    Zur einer Überzeugung zu stehen, Gott treu zu sein und Respektvoll mit Andersgläubigen umzugehen, können wir bei Daniel und seinen Freunden lernen.

    Gehen wir nicht respektvoll miteinander um? Tun wir uns irgendwas?
    Wir sind unterschiedlicher Ansicht und argumentieren. Das ist alles.

  • Diese Gewichtung - nahezu heilsentscheidend - des Sabbats halte ich für eine Rückkehr in eine Gesetzlichkeit.

    Die Grundlage, die du ansprichst , bezieht sich auf die Vorstellung, dass der Sonntag das Malzeichen sein könnte,

    16 Und es bringt alle dahin, die Kleinen und die Großen, und die Reichen und die Armen, und die Freien und die Sklaven, dass man ihnen ein Malzeichen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn gibt;
    17 und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, als nur der, welcher das Malzeichen hat, den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.

    abhängig davon, ob ein Verhalten (Denken , Tun) oder eine Markierung gemeint sein könnte.....

    Wenn der Sonntag gemeint wäre, dann ist das ja nicht eine Gesetzlichkeit den Sabbat zu feiern, sondern ein Zeichen der Treue.
    Deshalb verstehe ich die Kritik nicht.

    Außerdem ist die Herleitung, dass es um die Gebote gehen muss, wenn die Gläubigen offensichtlich daran festhalten,
    ja keine Phantasie, sondern ein Teil des Kennzeichens der Gotteskinder.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

    Einmal editiert, zuletzt von Pfingstrosen (18. März 2019 um 21:03)