ACK: Vorteile und Nachteile

    • Offizieller Beitrag

    Per Definition ist jede Glaubensgemeinschaft bzw. Kirche davon überzeugt den richtigen Weg zu Jesus / dem ewigen Leben gefunden zu haben.
    Logisch, sonst würde ja keiner sich die Mühe machen eine Kirchenorganisation zu gründen. Laut Jesus gibt es schliesslich nicht 42.000 Wege zum ewigen Leben, sondern nur einen. Daher ist es auch Blödsinn wenn Kirchen behaupten, man spreche anderen Glaubensgemeinschaften NICHT das Heil ab.

    Eine Kirche die den Missionsauftrag in Mt. 28 ernst nimmt KANN nicht ernsthaft zustimmen, dass die anderen 41.999 christliche nGlaubensgemeinschaften ebenfalls den richtigen Weg gefunden haben. Dazu müsste sie entweder schizophren sein oder aber ... . Eine Kirche, die also behauptet den Weg zu kennen, und welche Werte auf diesem Weg gelebt werden sollten, MUSS missionieren. Oder aber zugeben, dass sie sich ihres Weges nicht mehr selbst Bewusst ist.

    ich denke nicht, dass man dich von etwas überzeugen könnte, aber dennoch:
    - Jesus spricht nirgendwo davon, dass jemand aufgrund seiner perfekten Lehren errettet würde, denn dann wären die Pharisäer die perfekten Kandidaten für die Erlösung gewesen,
    - Jeus akzeptiert Formen von praktischem Glauben, die wir einfach als Aberglaube abqualifizieren würden, (Mk 3,10. Lk 8,40ff, Apg 5,15. 19,12.)
    - daher kann ich keinem Menschen, der wahrhaft an Jesus glaubt das Heil absprechen, selbst wenn er dogmatische Irrtümern unterliegen sollte. - Gott (Jesus), alleine, ist Richter!

    Das spricht ja keineswegs dagegen, zu versuchen, andere Christen zu "besserer" Erkenntnis zu führen oder zu einem "schriftgemäßen" Lebensstil, wo nach unserem Verständnis Defizite bestehen, aber es spricht dagegen sich penetrant aggressiv gegen andere Christen abzugrenzen und so zu tun als wäre jeder, der die Kehre der STA nicht teilt ein Gotteslästerer oder zumindest ein sicher Verlorener.

    Und daher lehrt unsere Kirche auch nit "alleinseligmachend" zu sein. Und sie sucht auf allen Ebenen Dialog, auch wenn das manchen nicht passt.


    Es gibt alleine 42.000 christliche Kirchen. Aber laut Jesus nur EINEN Weg der zum Ziel führt!!!

    Richtig, und dieser Weg ist der Glaube an und die Nachfolge Jesu und nicht adventistische (oder katholische) Dogmatik, Doktrin oder Lehre.

    • Offizieller Beitrag

    Aber gegen das Aufgeben unserer Identität

    Das Aufgeben unserer Identität ist nur eine Behauptung, wenn unsere Identität nicht darin besteht andere zu verdammen.

    Mission ist nicht in erster Linie andere Christen von einer "besseren" Lehre zu überzeugen, sondern Menschen ohne Christus zu Ihm zu führen. Und gerade in unserer heutigen säkularen Gesellschaft mit ausgeprägtem Neuheidentum, einer relevanten Anzahl von Muslimen etc. gibt es wahrhaft bedeutendere Missionsaufgaben als die apologetische Auseinandersetzung mit der RKK oder den evangelischen Kirchen.

    Und. das bedeutet nicht die Dinge oder Lehren die wir dort als Defizite einschätzen zu ignorieren oder gar zu übernehmen. Aber trotz diesen "Mängeln" (aus unserer Sicht) kann ich kooperieren und die Verkündigung von Jesus Christus als dem einen Weg, an die die Ihn nicht kennen oder gar ablehnen, an die erste Stelle setzen - weit vor der "Weiterbildung" anderer Christen. Das ist nämlich keine Mission, jedenfalls nicht im Sinn der Neuen Testaments. Da hat nicht die Gemeinde Korinth die Gemeinde in Rom "missioniert", sondern die Gemeinde jeweils die Heiden (oder Juden) in ihrer Stadt.

  • Ich kann aber nur sagen, dass ich aus eigener Erfahrung in der Neuapostolischen Kirche berichten kann, dass ein Öffnen der Kirche sehr viel mehr positive als Negative Aspekte mit sich bringt.

    Frage: Ist die NAK auch Gastmitglied bei der ACK?

    Nur bedeutet dieses "versuchen, andere Christen zu "besserer" Erkenntnis zu führen oder zu einem "schriftgemäßen" Lebensstil" = zu missionieren. Und eben dies ist heute verpönt und verboten.

    Das wäre mir neu, dass missionieren verboten wäre - allenfalls ist mir bekannt, dass die EKD-Synode bibelwidrig die Judenmission aufgegeben hat!

  • Da lehrt die Kirchengeschichte anderes.
    Den meist ist mit "sich öffenen" nicht das Öffnen der Bibel gemeint. Sondern das "sich öffnen" zu denen, die nicht an die Bibel glauben bzw. die nicht an alles in der Bibel glauben. Das übliche Argument lautet: "Wir sollten es diesen Menschen leichter machen an Gott zu glauben. Daher sollten wir diesen oder jenen Glaubenspunkt nicht so sehr betonen." Die Folgen waren dabei stets die selben - schrittweise Abfall, bis man es schlimmer trieb als die Heiden. Das alte Israel und die rK sind da recht eindrückliche Beispiele.

    Du verstehst etwas falsch, was einige falsch verstehen: Mit Öffnen, ja gar zusammenarbeiten mit andern Kirchen ist nicht gemeint, dass man deswegen eigene Glaubensansichten verleugnet, aber man anerkennt damit, dass andere Glaubensgemeinschaften das selbe Ziel verfolgen, ewige Gemeinschaft mit Gott zu haben und man arbeitet dort zusammen, wo man gemeinsame Ziele verfolgen kann und wo nicht, lässt man einander in Ruhe ohne eine andere Kirche als Teufelswerk zu bezeichnen.


    Ich habe da ein anders Verständnis von Selbstbewusstsein.

    (Ich betone, dass ich niemanden das Heil abspreche. Gerettet werden wir nicht für unserer Mitgliedschaft zu einer bestimmten Kirche. Sondern durch eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus. Und die ist für alle Menschen möglich. Egal wo man gerade ist.)

    Bezüglich Kirchen gilt: (Ihr könnt mich ja verbessern)
    Per Definition ist jede Glaubensgemeinschaft bzw. Kirche davon überzeugt den richtigen Weg zu Jesus / dem ewigen Leben gefunden zu haben.
    Logisch, sonst würde ja keiner sich die Mühe machen eine Kirchenorganisation zu gründen. Laut Jesus gibt es schliesslich nicht 42.000 Wege zum ewigen Leben, sondern nur einen. Daher ist es auch Blödsinn wenn Kirchen behaupten, man spreche anderen Glaubensgemeinschaften NICHT das Heil ab.

    Nein das ist überhaupt kein Blödsinn, es zeigt im Gegenteil die notwendige Demut vor der Grösse Gottes. Ich finde es reichlich überheblich, wenn man andern Kirchen das Heil abspricht. Selbstverständlich ist man immer davon überzeugt, dass man den richtigen Weg geht, aber ob andere Kirchen auch den richtigen Weg gehen ist völlig nebensächlich, weil es uns nichts angeht. Das liegt allein in der Allmacht Gottes. Wir können nur unsern Glauben bezeugen und zwar vorzugsweise nicht durch intelligentes Geschwätz sondern durch Taten im Sinne Jesu. Ob jemand dadurch seinen Weg mit uns teilen will, liegt am Gegenüber, jeder darf das tun, was er für richtig empfindet, am Ende entscheiden nämlich nicht wir, sondern Gott allein.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Zitat von HeimoW

    Das Aufgeben unserer Identität ist nur eine Behauptung,

    In was für einen Dornrößchenschlaf muss man fallen um so eine Aussage zu treffen?
    ….übrigens wäre ich nach wie vor dankbar über einen Nachweis bezüglich „Stellung zur ACK ist mit der Division abgestimmt“.
    Für jemanden der wie Du damit die Kompetenz bezüglich „Beurteilung unserer Kirche“ wie bei „christ.ai“ in Frage stellt sollte das ja kein Problem darstellen.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • christ.ai schrieb:Da wirst du mir jetzt sicher nicht zustimmen. Aber mir kommen da so Punkte in den Sinn wie:

    • - Zustand der Toten: _____nicht heilsrelevant! Kath.*: sofort bei Jesus/ STA: bei Auferstehung bei Jesus
    •  - Heiligtumslehre: _______nicht heilsrelevant! Kath + STA betonen beide einmalige Opfertod Jesu
    •  - Untersuchungsgericht: __nicht heilsrelevant! Kath: nach Tod / STA: seit 1844
    • - Trinität: _______________nicht heilsrelevant! Kath + STA: pro / Teile von Judenchristen: nein
    •  - Göttlichkeit Jesu: ______heilsrelevant! Kath. + STA: Erlöser = nicht nur Mensch, sondern auch Gott!
    •  - Menschlichkeit Jesu: ____heilsrelevant! Kath. + STA : Jesus ist der zweite Mensch = der 2. Adam!


    Für mich sind die Punkte 1 - 3 nicht heilsrelevant, da diese 3 Punkte Sonderlehren - Sondergut der
    STA - Adventisten sind. Letztlich weiß niemand genau wie es nach dem Tode ist (wenn wir ehrlich sind!) - werden wir ja sehen - ob wir gleich am anderen Ufer sind bei Jesus - oder ob wir dieses andere Ufer erst nach einem bewußtlosen Zustand erreichen ---> Dass wir bei unserem Heiland sein werden, glauben beide - nur der Zeitpunkt ist umstritten; dieser ist aber nicht heilsrelevant! Gleiches gilt für den Punkt 3.!
    Punkt 4 könnten manche Christen ebenfalls für heilsrelevant halten, da es sozusagen das christliche Grunddogma ist! Aber, wer aufrichtig glaubt, dass Jesus Christus sein Heiland ist und diesen Jesus Christus als seinen Erlöser annimmt und als den (eingeborenen) Sohn Gottes ansieht, der braucht m.E. nicht an die Dreieinigkeit glauben, denn andernfalls müssten wir ja auch Messianische Juden, die an der EInzigkeit des Jahwe-Gottes festhalten auch das Heil absprechen.
    Punkte 5 und 6 sind heilsrelevant, weil es hier um die Erlösung geht. Nur einer, der sowohl Menschheit als auch Gottheit in sich selbst vereinigt, konnte eine von Gott getrennte Menschheit wieder mit Gott versöhnen. Das Bekenntnis des Irenäus von Lyon um 200 n.Chr.("Jesus Christus ist wahrer Mensch und wahrer Gott!") wird klar durch das NT bestätigt; so war das kurze Bekenntnis der Urchristenheit: >Jesus ist Kyrios(Gottesname der Septuaginta)! - JESUS IST DER HERR!< Ausdruck der Gemeinde, sowohl für die Göttlichkeit Jesu, - der vor seiner menschl. Geburt bei Gott im Himmel war(Joh.1,1), als auch für die Menschlichkeit Jesu!
    Ich kann auch nicht erkennen, warum bei den Punkten 5. + 6. Mängel vorhanden sein sollen bei den christlichen Kirchen? Beide(Kath. + STA) sind hierin doch deckungsgleich und stimmen in beiden Punkten überein - oder etwa nicht?
    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


    * Der Einfachheit halber habe ich die Abkürzung Kath. für "allgemein" gewählt, wobei eigentlich hier sowohl Katholiken, Orthodoxe als auch Protestanten (zu denen ich auch die Anglikaner zähle) gemeint sein sollen; alle 3 Hauptrichtungen des Christentums glauben im übrigen auch an das Nicäno-Konstantinopolitanische Glaubensbekenntnis, wo steht: "Wir glauben an... die eine, heilige, katholische(=allgemeine) und apostolische Kirche" - wobei hier "katholisch" nicht im Sinne der RKK, sondern als allumsassend angesehen wird!

    • Offizieller Beitrag

    dann zuerst und ausschliesslich zu den Juden gegangen und hat die missioniert

    Das ist er nicht,
    Jesus war überwiegend in Galiläa und Samaria unterwegs, wo eben genau die gelebt haben, die man (wenn man aus Judäa kam) als die Ungläubigen betrachtet hat (was soll aus Nazareth Gutes kommen?). Dort hat er auch wiederholt (im Gegensatz zu Jerusalem/Judäa) Glauben gefunden.

    • Offizieller Beitrag

    Die ERSTE Anlaufstelle für Paulus war quasi immer die Synagoge.

    Und, ich habe ja nicht geschrieben, man sollte keine Juden missionieren - oder?

    Ich schrieb, die, die an Jesus als Sohn Gottes und Erlöser glauben können nicht das "Missionsziel" sein. Die sind nur insoferne anders, als auch zwischen den Gemeinden die die Apostel besuchten Unterschiede bestanden. Zu erst waren sie Brüder und dann musste man darüber reden, wo sie lehrmäßig vielleicht irrten oder dazulernen mussten. MISSION ging aber an die Juden und Heiden, also die, die nicht an Jesus glaubten.

    • Offizieller Beitrag

    weil diese "Mängel" nicht mit der Bibel im einklang stehen! Daher sind es nicht einfach Mängel - sie sind mitunter Heilsrelevant

    Diese Mängel stehen mit UNSEREM VERSTÄNDNIS, unserer Auslegung nicht im Einklang. Das sollte man immer bedenken. Und ja, warum nicht unser Verständnis predigen, vor allem, wenn wir meinen es ginge um etwas heilsrelevantes. Das ist ja gut und mitunter notwendig, bedeutet aber nicht, dass eine Kooperation mit anderen Christen Unrecht wäre.

    PS - warum sollte die Heiligtumslehre "heilsrelevant" sein? Keine Lehre rettet, nur der Glaube an Jesus und das Leben nach seinem Willen.

  • Ein anderes Kapitel : Die Historikerin Gundula Walterskirchne schreibt in der Presse einen flammenden Beirag zum Konzept der "Neuen Sexualerziehung" in den Kindergärten ujnd Schulen. - Das ist mir nicht neu, aus STA - Kreisen habe ich darüber schon Entsetzen vernommen. Oliver Fichtberger - in "Adventist world" Jun2016 kündigt STA - Gegenprogramme an. - Wie wirksam diese in den Kinderärten und Schulen sein werden, ist nicht unbedingt erwiesen. Was nun dort geschieht - ist erschreckend (Ich bin nicht prüde, aber da dreht es mir den Magen um!)

    Das Pendant der ACK in Österreich ist ein schwaches Bollwerk dagegen -besser wie gar nix. Aber WIR sind nicht dabei! (Babylon !!) Ähnliches mit der Bioethikkommission.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Im Übrigen finde ich dein Selbstverständnis sonderbar. Entweder die STA hat mit ihrer Bibelauslegung recht und folglich auch mit den strittigen "Sonderlehren". Oder aber wir sind auf dem Holzweg und du und ich verlassen noch heute die Gemeinde um eine Kirche zu suchen die wirklich der Bibel folgt. Die "Mängel" bei anderen Kirchen hat sich die STA nicht ausgedacht, sondern bestehen, weil diese "Mängel" nicht mit der Bibel im einklang stehen! Daher sind es nicht einfach Mängel - sie sind mitunter Heilsrelevant. Und da kommt dann wieder die Nächstenliebe ins Spiel.
    Ist mir der andere egal, dann kann er ruhig weiter auf den Irrweg weiterlaufen.
    Ist mir der andere aber nicht egal, dann werde ich alles versuchen um ihn vom Irrweg auf den richtigen Weg zu bringen.

    Diese Einstellung erachte ich Grundsätzlich als falsch: Es geht doch nicht darum aufzuzeigen warum andere Religionen falsch sind, es reicht doch wenn man einander den eigenen Glauben näher bringt ohne den andern zu verteufeln. Jesus hat auch niemandem sein Glauben aufgezwungen, wer wollte konnte ihm nachfolgen und wer nicht eben nicht. Ich weiss vielmals werden die Pharisäer als Beispiel genannt: Aber auch hier war es nicht Jesus der auf die Pharisäer losging, sondern sie versuchten ihm zu zeigen, dass er falsch liegt und darauf hat er reagiert. Als bestes Beispiel kann man wohl die Bergpredigt nehmen. Da geht es nur darum, wie man seelig wird und nicht was andere falsch machen und genau so sollten wir es auch tun. Eine offene Haltung regt den denkprozess eher an, bei einem Angriff geht man in die Verteidigung und damit erreicht man selten etwas. Darum wenn Jesus nicht so gehandelt hat, warum sollten wir das tun.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Sprichst du denn das Heil auch dem Buddhismus oder dem hinduismus, oder dem Schamanismus zu?
    Wenn nicht, warum nicht? Auch diese Religionen sind der Überzeugung den richtigen Weg zu kennen.
    Wer der rK - als hervorstechendestes Beispiel - zugesteht "das Heil" zu haben, muss dies auch ALLEN übrigen Religionen zugestehen. Zumindest wenn man der Logik folgt.

    Ich glaube nicht, dass diese Wege zu Gott führen, aber ich würde trotzdem nie sagen ihr seid auf dem Holzweg. Ich war selbst in Buddhistischen Ländern und habe oft auch über den Glauben gesprochen, aber ich habe Ihnen nur das wesentliche am christlichen Glauben erklärt. Gewisse waren echt interessiert andere weniger. Es liegt nicht an mir jemanden niederzumachen und ihm das Heil abzusprechen, das entscheide sowieso nicht ich, das macht Gott. Ich kann nur meinen Glauben durch Wort und Tat zeigen, alles andere lege ich vertrauensvoll in die Hände Gottes.

    Liebe Grüsse
    DonDomi