Papstum und UNO: Prophetische Weltsicht und Wirklichkeit

  • Es sei noch etwas gesagt zu der "Eintracht der Völker":
    man vergisst das so schnell, aber ich musste da heute so dran denken:

    es ist ja nicht nur gesagt, dass es eine Eintracht und Vermischung unter dem Bösen geben wird,
    sondern es ist auch gesagt, dass die Völkerscharen zu Gott kommen werden.
    Das ist die andere Seite und die darf man nicht vergessen.

    Wir reden oft davon, wie das Böse mobil macht und übersehen dann schnell,
    wie viele Kinder Gottes in aller Welt unterwegs sind und sich bewähren.

    Auch lässt sich erkennen, wie viele Menschen - grade angesichts dieses Wirrwarrs und des kalten, pseudowissenschaftlichen Atheismus` - zutiefst Sehnsucht danach haben, "wieder" mit Gott verbunden zu sein.
    (Es ist das faszinierende am Glauben, dass, obwohl man ihn nicht "kannte", das Gefühl hat, man sei nach Hause gekommen)

  • Die Doppel-Weltmacht Medien-Persien oder Medo-Persien wird in der Prophetie allgemein als die 4. Weltmacht angesehen!


    "allgemein" wird das bestimmt nicht so gesehen.

    Das Zusammenziehen der Meder und Perser zu einem angeblichen Weltreich ist mir bisher nur von Adventisten und Zeugen Jehovas bekannt. Also von Nach-Milleriten, die aus ideologischen Gründen der Meinung sind, bei der Auslegung des Standbildtraumes der Danielapokalypse unbedingt am Ende des Römer-Reichs landen zu müssen.

    Da wird dann das eigene Wunschdenken nachträglich in biblische Texte hineininterpretiert. Ähnliches gilt dann für ein angeblich anglo-amerikanisches Weltreich, das Du als weiteres Beispiel anführst. Da kannst Du genauso von einem griechisch-römischen Weltreich fabulieren. Schließlich haben die Römer von den Griechen ja auch weitgehende Strukturen sowie Kultur und Sprache übernommen.

    Das ganze zeigt eigentlich nur, wie sinnfrei es ist, die Daniel- und Johannes-Apokalypsen zusammen zu mixen und aus diesem Gebräu einen Fahrplan für die Weltgeschichte ableiten zu wollen.

    In der säkularisierten Geschichtsschreibung, der evangelischen, katholischen oder orthodoxen Bibelauslegung wirst Du solche Gedankenakrobatiken im allgemeinen nicht finden.

  • Es sei noch etwas gesagt zu der "Eintracht der Völker":
    man vergisst das so schnell, aber ich musste da heute so dran denken:

    es ist ja nicht nur gesagt, dass es eine Eintracht und Vermischung unter dem Bösen geben wird,
    sondern es ist auch gesagt, dass die Völkerscharen zu Gott kommen werden.
    Das ist die andere Seite und die darf man nicht vergessen.

    Wir reden oft davon, wie das Böse mobil macht und übersehen dann schnell,
    wie viele Kinder Gottes in aller Welt unterwegs sind und sich bewähren.

    Auch lässt sich erkennen, wie viele Menschen - grade angesichts dieses Wirrwarrs und des kalten, pseudowissenschaftlichen Atheismus` - zutiefst Sehnsucht danach haben, "wieder" mit Gott verbunden zu sein.
    (Es ist das faszinierende am Glauben, dass, obwohl man ihn nicht "kannte", das Gefühl hat, man sei nach Hause gekommen)

    Die Hure formiert sich und auch die Braut. Beide Seiten nehmen an Stärke und Größe zu.
    Meine Aufgabe ist es täglich, mich zu positionieren und Entscheidungen in die richtige Richtung zu treffen.

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • Wenn die Bibel sich selbst auslegt, insbesondere bei Offb. 17,

    so ist nach Hesekiel 16:

    Assyrien die erste,
    Ägypten die zweite,
    Babylon die dritte,
    Meder=Perser die vierte,
    Mazedonier-Griechen inklusive Diadochen die fünfte,
    Rom die sechste Weltmacht-Epoche,
    die geheilte Todeswunde die siebte...

    Bei Daniel 7/Offb. 13 ist die Zählung anders:

    Babylon die erste (Daniel 2:38.f./7:4.)

    Meder-Perser die zweite,

    Mazedonier-Griechen inklusive Diadochen die dritte,

    heidnisches Rom die vierte=Kleines Horn aus Daniel 8,

    katholisches Rom=Kleines Horn anstelle der Drei/Todeswunde (Daniel 7:24.ff.) entspricht dem wiederbelebten Haupt Offb. 13:3.

    Wichtig ist, dass die "Verfolgungszeit" (3 1/2 - 1260 - 42) AUF DIE "geheilte Wunde" der drei "ausgerissenen Mächte" folgte.

    Hier kommt es meistens zur Verwirrung unter den historischen Auslegern, weil sie nicht wagen, die katholischen/griechischen Kirchen-Lehren in Frage zu stellen.

  • einen Fahrplan für die Weltgeschichte


    In ... der evangelischen, katholischen oder orthodoxen Bibelauslegung wirst Du solche Gedankenakrobatiken im allgemeinen nicht finden.

    Die evangelische, katholische oder orthodoxe Bibelauslegung kann mir gestohlen bleiben, da diese - wie wohl bekannt sein dürfte - „einen großen Bogen um die biblischen Prophetien macht”! Seit meiner Konfirmation (1979) habe ich in 40 Jahren in keiner einzigen Predigt je etwas über Daniels bzw. Johannes' (Offenbarung) Prophetien gehört. Die Katholische Kirche weiß warum sie sich damit nicht beschäftigt, da sie dann zugeben müsste, dass »das kleine Horn« aus Dan 7,8ff. das mittelalterliche Papsttum von 538 -1798 gewesen ist, wofür man sowohl in Daniel 7 als auch in Offenbarung 13 eindeutige Belege ersehen kann.

    Die orthodoxe Kirche ist zu sehr mit ihrer Liturgie und ihrer Ikonen-Verehrung beschäftigt und hat deshalb keinen Blick auf die Endzeit-Prophetie!

    Übrigens sehen das mit den 4 (in Daniel 2 und 7) bzw. 7 Weltreichen (in Offenbarung 17) auch etliche Bibelausleger so, wie Wim Malgo, Norbert Lieth vom Mitternachtsruf, viele Amerikanische Bibelgelehrte aller Konfessionen und auch der Bibelgelehrte Dr. Roger Liebi sieht dies so in seinen zahlreichen Büchern!
    Ja, ich habe die biblischen Prophetien v.a. durch Bücher des Verlages Mitternachtsruf nahegebracht bekommen, so etwa ab Mitte der 1980er Jahre und dann später durch die Traktate der Adventisten! Und sie sind am einleuchtendsten!

    Einen Fahrplan für die Weltgeschichte stelle nicht ich oder wer auch immer auf, sondern die Bibel selbst stellt so einen Fahrplan für die Weltgeschichte auf, sowohl in den Worten Jesu*** (---> siehe Jesu-Endzeitrede in Matthäus 24, Markus 13 und Lukas 21), in den dem Daniel durch göttliche Visionen und Träume gemachten und in denen der Offenbarung (v.a. im Kap.17)!

    *** Denn wenn Jesus sagt, dass „dieses Geschlecht nicht vergehen” werde (Luk.21,32) und er dann einige Verse vorher angekündigt hat, dass, „Jerusalem zertreten werde, bis der Heiden Zeit beendet ist” (Luk.21,24) - was sich am 7.6.1967 erfüllt hatte - so kann man annehmen und auslegen, dass unsere Generation die letzte vor dem Kommen Jesu sein wird! ---> Und ebenso kann man schlussfolgern, dass die USA die 7. und letzte Weltmacht vor dem Auftreten des Antichristen sein wird, wenn man die Bibel unvoreingenommen liest und wenn man den göttlichen Prophetien Glauben schenken will!

  • Ich glaube nicht, daß nicht über die Offenbarung gepredigt wird. (Vielleicht nicht das, was du hören willst?)
    Ich glaube aber auch nicht, daß in irgendeiner Kirche in einer Predigt über Dinge, die andere betreffen, die aber nur Spekulationen sind, gepredigt wird?
    Wenn doch, dann wäre ich das letzte Mal dort gewesen.
    Es ist ein Unterschied, ob in Bibelkreisen und Foren über solche Dinge diskutiert wird, oder ob dies der Pfarrer von der Kanzel runterpredigt.

  • *** Denn wenn Jesus sagt, dass „dieses Geschlecht nicht vergehen” werde (Luk.21,32) und er dann einige Verse vorher angekündigt hat, dass, „Jerusalem zertreten werde, bis der Heiden Zeit beendet ist” (Luk.21,24) - was sich am 7.6.1967 erfüllt hatte - so kann man annehmen und auslegen, dass unsere Generation die letzte vor dem Kommen Jesu sein wird! ---> Und ebenso kann man schlussfolgern, dass die USA die 7. und letzte Weltmacht vor dem Auftreten des Antichristen sein wird, wenn man die Bibel unvoreingenommen liest und wenn man den göttlichen Prophetien Glauben schenken will!


    Solche Auslegungen und womöglich sogar noch Predigten, würden laufend zu theologischen Eigentoren führen.
    Nämlich dann, wenn über "Er wird wiederkommen, wenn niemand damit rechnet" gepredigt würde.
    Ich bin überzeugt, daß Jesus jederzeit wiederkommen kann, und nicht erst, wenn sich dies und jenes, so wie es die meisten Bibelausleger auslegen, erfüllt hat.
    Entweder man glaubt, daß Jesus jederzeit , auch heute noch, wiederkommen kann, oder man glaubt, daß sich erst noch dies und jenes erfüllen muß. Dann dürfte er aber noch lange nicht wiederkommen. (Antichrist, Weltherrschaft usw.).
    Es gäbe natürlich noch die Möglichkeit, daß sich bereits alles erfüllt hat, es nur keiner der Bibelgelehrten geschnallt hat.

  • Es ist ein Unterschied, ob in Bibelkreisen und Foren über solche Dinge diskutiert wird, oder ob dies der Pfarrer von der Kanzel runterpredigt.

    Ich denke,das dieser Stoff zu schwierig ist um in einer kurzen Predigt behandeldt zu werden.

    Wir STA behandeln jedes 1/4 Jar ein bestimmtes Thema, Wer sich nicht selbst zu Hause hinsetzt und sich damit beschäftigt,

    der Glaubt lieber das, was ihm andere erzählen....der bekommt auch nicht mit, wenn man zu neuen Erkenntnissen gelangt ist.

    Deshalb sagt ja Jesus,wer an den Schatz will muß viel dafür tun und tief graben.... ;)

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16


  • Die Frage stelle ich deshalb, weil ich erkenne, dass die Ablehnung einiger Verschwörungstheorien meistens genau so unbedacht erfolgt wie die Bereitwilligkeit an diese zu glauben (wer hat schon alle Quellen von W.Veith kritisch untersucht, um daraus eigenes Urteil bilden zu können?).

    (Zur Info: ich bin kein Papst-UNO-Koalition-Verschwörungstheorie-Anhänger)

    Danke, mir genügt erstens Der Krieg der Bibeln", In dem fast mehr Bibelwörter als gefälscht dargestellt werden, als das NT enthält Seine Quelle : Die Textus receptus - Anhänger in den USA - ja, von denen muss man halt etwas gehört haben ! Und die Quantität seines Geschreibsels ! Wer je auch nur eine Seite für ein Buch verfasst hat - brächte in der Zeit bestenfalls ein Drittel des Geschriebenen zustande - ohne Quellenrstudium, ohne Qelenüberprüfung,,ohne eigenes Editieren der Rohform ! (Leicht zu überprüfen : Im Jahreskatalog von "Amazing Discoveries" !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Lukas 21:23. "dieses Geschlecht..."

    Jesus spricht in seinen Endzeitreden immer von zwei einschneidenden Ereignissen und einer "Zwischenzeit".

    Das erste ist Daniel 9, Zerstörung Jerusalems, das zweite ist Daniel 12, das Ende der Welt.

    Dazwischen geschieht Einiges.

    Jesus spricht zu seiner Generation.

    Die Ereignisse "Großer Abfall"/Verfolgung betrafen nachfolgende Generationen.

    Daniel 8:14. betraf erst die "Letzte Zeit".

    Der Begriff "Letzte Tage" im Hebräerbrief betrifft den Opferbund VOR Daniel 9 (Tod/Auferstehung Jesu). Jesus lebte in den "letzten Tagen" des levitischen Opferbundes.

    Vgl. auch 2. Thess. 2!

    FUTURISTISCHE prophetischen Auslegung ERZEUGT WIDERSPRÜCHE.

  • Ich denke halt, daß bestimmte Dinge in einer öffentlichen Predigt nichts verloren haben.

    Die Aussage des christlichen Glaubensbekenntnisses („von dannen er wird kommen...!”), dass Jesus Christus »bald« / »schnell« im Sinne von »plötzlich« wiederkommen wird, wäre es Wert in jeder Predigt verkündet zu werden, denn die Entrückung kann jederzeit stattfinden!
    Dass dazu die "Zeichen der Zeit" in Jesu Endzeitreden hinzukommen sollten, ist offensichtlich! ---> diese Zeichen zeigen auch an, wo wir zeitlich stehen: „Kriege [= Weltkrieg I von 1914-1918/ Weltkrieg II von 1939-1945], der aufblühende Feigenbaum [= Israel seit 1948], Ende der Heidenzeiten [= am 7.6.1967], Surmfluten [ = Tsunamis 2004 + 2011]”

    FUTURISTISCHE prophetischen Auslegung ERZEUGT WIDERSPRÜCHE.

    Überhaupt nicht!

  • Dann werden sie den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf einer Wolke kommen sehen.

    Meines Wissens steht in der Schrift nirgends etwas davon , daß er in 2 Phasen, bzw 2 mal wiederkommt?
    Es werden nur Stellen als (Vor)entrückung und andere Stellen als Wiederkommen ausgelegt.
    Ich glaube aber, daß immer das Selbe, nämlich das einmalige Wiederkommen gemeint ist.


    Ich kann mit Auslegungen mit der separaten Entrückung einfach nichts anfangen, weil mir da zuviel Widerspruch und auch fehlende Logik drin ist.
    Das Ereignis auf welches wir warten, ist für mich die einmalige Wiederkunft Jesu, die jederzeit stattfinden kann.
    Sollte es schon vorher eine Entrückung geben, wäre die Wiederkunft Jesu nichts überraschendes mehr, sondern etwas was man berechnen könnte.
    Außerdem wüßten dann die ganzen zurückgebliebenen Menschen, daß die Bibel doch recht hat, daß es einen Gott gibt usw.
    Was sollte dann noch ein Antichrist? Wer sollte dem noch nachlaufen? Alle Menschen wüßten doch dann, bzw könnten in der Schrift nachlesen, was noch passieren würde..............und wie die Geschichte ausgeht.
    Für mich absolut unlogisch!

    2 Mal editiert, zuletzt von Yppsi (11. April 2019 um 20:52)

  • Futurismus ist "Rätselraten" und UNHISTORISCH.

    "Vorentrückung" vor Christi Wiederkunft ist reine Phantasie.

    Der Abfall ist SCHON geschehen (3 1/2 - 1260 --42), durch die griechisch-römischen Christen, Kaiser und Päpste. Siehe 2. Thess. 2
    Es gibt keinen NEUEN, UNBEKANNTEN Antichristen mehr.

    Das ist die historische Essenz der Bücher Daniel, der Endzeitrede Jesu sowie der Johannes-Offenbarung.

  • Seit meiner Konfirmation (1979) habe ich in 40 Jahren in keiner einzigen Predigt je etwas über Daniels bzw. Johannes' (Offenbarung) Prophetien gehört.

    Wäre es dir lieber gewesen, es wäre so gemacht worden, wie du das tust?
    Diese Woche ist der Fahrplan so, nächste so, übernächste Woche so, und in nem halben Jahr wieder anders ... ?

    Oder wie die Adventisten, die Zeugen Jehovas oder die "Gemeinde Gottes" es macht? Das wäre dir lieber?
    Hast du dann mehr Klarheit und Einsicht?

    Ist dir aufgefallen, dass zwar endlos dieser Fahrplan nachgezeichnet wird, dass aber trotzdem niemand mehr Klarheit, Ruhe und Frieden hat als sonst? Im Gegenteil: eher Unruhe als Ruhe.
    Ist dir vielleicht mal in den Sinn gekommen, warum dieser Schleier darüber liegt?

  • Der Schleier liegt nicht über der offenbarten Schrift sondern über manchen Auslegern.

    1. Petrus 1:10.ff.
    2. Petrus 1:16.-21.

  • Der Schleier liegt nicht über der offenbarten Schrift sondern über manchen Auslegern.

    Das ist schon klar. Ohne Leser gibt es keinen Text, der unklar sein könnte ...

    Es scheinen aber viele Ausleger zu sein, nicht nur "manche".
    Denn was ich da bislang so lese und höre ist nicht grade die Krönung ...

  • Hast Du Deine Herkunftstradition auch schon "kritisch" hinterfragt?

    Bei den meisten wird es von ihrer geistlichen "irdischen" Heimat her eine Glaubens-Wanderung ähnlich wie Abraham.