Erkenntnis Gottes (da ´at) kommt aus dem Wort als Wort alleine.
Mal angenommen, du gehst in eine Kirche nebenan: Dort wären nur so typische, traditionelle Kirchgänger; die gehen nur, weil man es eben sonntags so macht; mal angenommen, der Pastor macht nur sein Amt, glaubt aber selbst nicht, was er redet... Geistlich sehr arm;
Zurecht hättest du geistigen Hunger, weil dort kein lebendiger Glaube im einzelnen ist...
Dennoch steht das Wort des Pastors für sich! Nicht der Glaube des Pastors produziert den Geist im Wort, sondern das Wort fordert das Herz des Pastors und der Hörer.
Predigt er nun ohne Glauben, so wird ihm seine Predigt selbst zum Gericht! Predigt er mit Glauben, wird im sein Wort zur Erbauung und zum Segen.
Das Wort selbst aber steht für sich als Wahrheit; es bleibt von uns unangetastet!
Schlimm wird es dann, wenn der Prediger das Wort verdreht: Wenn er aus dem Wort seine Lehre macht, seine Gedanken macht; wenn er sagt, das Wort bedeutet dies und das, weil er das so findet, es aber gar nicht im Wort steht.
Deshalb muss man als Christ prüfen! Das kann ich nur, wenn ich das Wort kenne. Ich kann nicht prüfen, ob irgendein Geist da ist; es ist immer ein Geist da. Ich muss anhand der Worte prüfen, dann weiß ich, woran ich bin.