- Offizieller Beitrag
Apple verdient sechs Milliarden Dollar
Der Computerkonzern Apple hat im Weihnachtsquartal so gut wie noch nie in seiner Geschichte abgeschnitten. Grandiose Verkaufszahlen ließen an der Börse die am Montag angekündigte Auszeit von Apple-Chef Steve Jobs in den Hintergrund rücken.
Die Aktie des Konzerns aus dem kalifornischen Cupertino stieg im nachbörslichen Handel um 1,3 Prozent auf 344,90 Dollar, nachdem sie im regulären Handel zuvor mehr als zwei Prozent eingebüßt hatte.
Von Ende September bis Ende Dezember konnte Apple seinen Umsatz um 71 Prozent auf 26,7 Milliarden Dollar in die Höhe schrauben. Analysten hatten dagegen nur mit Erlösen von 24,4 Milliarden Dollar gerechnet. Auch beim Gewinn ließ der Konzern die Analysten blass aussehen. Er stieg um 78 Prozent auf sechs Milliarden Dollar oder 6,43 Dollar je Aktie. Hier hatten die Durchschnitts-Prognosen bei 5,40 Dollar gelegen.
Zu wenig iPhones auf Lager
Apple verkaufte 7,3 Millionen iPads und 16,2 Millionen iPhones. "Wir hätten noch mehr iPhones verkaufen können, wenn wir sie auf Lager gehabt hätten", sagte Finanzvorstand Peter Oppenheimer. Nach den Privatkunden würden auch immer mehr Unternehmen auf das Smartphone umschwenken, erläuterte der Manager. Auch von den Mac-Computern gingen mehr Exemplare an die Kunden als im Vorjahr – und zwar 23 Prozent. Insgesamt setzte Apple 4,1 Millionen Exemplare ab. Nur die Verkaufszahlen des Musikspielers iPod entwickelten sich rückläufig, mit minus sieben Prozent auf 19,5 Millionen.
Für das laufende Vierteljahr prognostiziert Apple einen Umsatz von "nur" 22 Milliarden Dollar und einen Gewinn je Aktie von 4,90 Dollar. Allerdings ist der Konzern für seine vorsichtigen Prognosen bekannt.
Apple hatte am Montag bekannt gegeben, dass sich Unternehmensgründer und –chef Steve Jobs aus gesundheitlichen Gründen bis auf Weiteres aus dem Tagesgeschäft zurückzieht. Jobs gilt als geistiger Vater praktisch Apple-Produkte.
Quelle: tagesschau.de