Rapider Wandel der Gesellschaft durch die weltweite Vernetzung

  • Nachdem deutlich geworden ist, dass unsere prophetische Einsicht zur Rolle der Ostkirche in der Endzeit extrem dünn ist, kam mir auch noch eine andere Frage:

    Nichts hat die Welt in den vergangenen 20 Jahren stärker verändert als die rasante Entwicklung der Informationstechnik. Ja, es ist ein weltweites Phänomen, da die Nutzung von Mobiltelefonen und dem Internet selbst in den ärmsten Ländern der Welt erreichbar und gängig geworden ist. Weiß jemand, ob es Hinweise auf diese Entwicklung in der Prophetie gibt, und ob es sogar Anregungen gibt, wie wir uns als adventistische Christen dazu positionieren?

    Ich denke dabei auch an die Auswüchse der Technik wie die Möglichkeit, den "gläsernen" Menschen zu erzeugen, der ein einfaches Zielobjekt unkontrollierter Geheimdienste geworden ist. Da frage ich mich dann doch, wie US-amerikanische Adventisten darüber denken. Ich war ja schon baff, dass viele von ihnen die Todesstrafe gut finden. Sollen wir für ein freies, unkontrolliertes Internet kämpfen, auch schon im Hinblick auf unsere Religionsfreiheit?

    • Offizieller Beitrag

    ... ob es Hinweise auf diese Entwicklung in der Prophetie gibt, und ob es sogar Anregungen gibt, wie wir uns als adventistische Christen dazu positionieren?...


    Ich kenne nichts entsprechendes (Prophetie).
    ...stelle aber fest, dass unsere Kirche (global gesehen) von Anfang an(!) Vorreiterin in der Nutzung der neuen Medien war (Compuserve, webauftritte etc.). Ich habe mal gelesen, gleich nach der RKK käme die Kirche der STA, wenn es um die publizierten christlichen Webpages geht, wäre auch logisch, denn wer ist sonst global, als christliche Kirche?

    ... Ich war ja schon baff, dass viele von ihnen die Todesstrafe gut finden.


    Bin kein Amerikaner, finde die Todesstrafe aber auch "gut" und sogar biblisch geboten - jedenfalls für Mord. Siehe auch: Todesstrafe?

    Liebe Grüße, Heimo

  • Ich kenne nichts entsprechendes (Prophetie).


    Ich mag da noch andere Statements abwarten, aber wenn wir wirklich dazu nichts haben, dann muss sich unsere Freikirche im Jahre 2013 wirklich fragen, was sie eigentlich noch verkündet: Den Leuten eine Auslegung des Buches Daniel und der Offenbarung aus dem 19. Jahrhundert in der Sprache des 19. Jahrhunderts zu bieten, wäre dann heftig am Leben vorbeigegangen. Aber mal sehen, vielleicht kommt ja doch noch was :)

  • Ich kenne keine Prophezeiungen in diese Richtung aber den Wunsch nach globaler Vernetzung anhand der technologischen Entwicklung lässt sich irgendwie aus der bekannten Geschichte erkennen:

    Als sie nun nach Osten zogen, fanden sie eine Ebene im Lande Schinar und wohnten daselbst. Und sie sprachen untereinander: Wohlauf, laßt uns Ziegel streichen und brennen! - und nahmen Ziegel als Stein und Erdharz als Mörtel und sprachen: Wohlauf, laßt uns eine Stadt und einen Turm bauen, dessen Spitze bis an den Himmel reiche, damit wir uns einen Namen machen; denn wir werden sonst zerstreut in alle Länder. Da fuhr der HERR hernieder, daß er sähe die Stadt und den Turm, die die Menschenkinder bauten. Und der HERR sprach: Siehe, es ist einerlei Volk und einerlei Sprache unter ihnen allen, und dies ist der Anfang ihres Tuns; nun wird ihnen nichts mehr verwehrt werden können von allem, was sie sich vorgenommen haben zu tun. Wohlauf, laßt uns herniederfahren und dort ihre Sprache verwirren ...

    1.Mos.11;2-7. 

    ... nun liess der Herr das Betriebssystem des ersten Grosservers vorerst abstürzen ... Im Text steht aber, "dies ist der Anfang ihres Tuns" - ich glaube mit dem Internet und mit der gegenwärtigen Informationstechnik wurde der Turm von Babel schliesslich doch zustande gebracht.

    Ist es vielleicht ein Zeichen dafür, dass Jesus bald wieder "herniederfahren" wird?

    Liebe Grüsse
    Peter

    Jesus:
    "Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten."
    Mat.7:12.

  • Man verzeihe den modischen Ausdruck "postmodern".

    Net scheint mir nur ein Teil der Globalisierung : Es ist halt vom Aufwand her leichter - - -

    Mit aller Vorsicht ( ! ) möchte ich an II. Tim 3, 1 - 5 erinnern. DA gab es vor 50 Jahren von Alexander Mitscherlich ein Buch : "Auf dem Weg zur vaterlosen Gesellschaft"; inzwischen sind wir in einer Welt ohne Eltern - - -

    Der Mensch war niemals tugendhaft - - (Bert Brecht), ,es darf aber doch das Zurückgehen - weltweit. im Rahmen der Informationsgesellschaft ? - der Wertkonservativen angedacht werden - -

    Burberries holen wir uns aus der Golden Mile von Dubai, dort sind sie billiger. Flug mit "Emirates". In Katar arbeiten Sklaven - - -.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -