1844 - Ein prophetisches Datum

  • 2. Petrus 3: 10. "Des Herrn Tag wird kommen wie ein Dieb." (vgl. Matth. 24:42.-44. 1. Thessalonicher 5.)

    2. Petrus 3:12. Kann daher nur intransitiv sein wie in Vers 14.15.:

    Konditionalistische Adventisten müsse ihre Behauptung erklären, wie man hier ausnahmsweise den Tag der Wiederkunft als Mensch "beschleunigen" kann. Daher finde ich "sich beeilen" als "treuer und kluger Knecht" (Matth. 24:45.) zutreffender.

    Klar ist, dass die "klugen Brautjungfern" (Matth. 25:1.ff) besser vorbereitet waren als die "törichten". Aber das beeinflusst nicht den Termin des "Bräutigams".

    Die "transitive", konditionalistische, Denkrichtung hätten die Adventpioniere nach 1844 sich und der Welt ersparen können, dann wäre das "ewige Evangelium" in der 3-Engels-Botschaft sicherlich für "alle" verkündigt worden.

    W. Millers Verkündigung über den "großen Tag des Herrn" war noch unkonditionalistisch, leider irrte er im Termin (King-James-Bibel).
    Der Fehler Millers wird aber dadurch nicht korrigiert, indem man "Tag und Stunde seines Kommens" konditional deutet.

    Wie leicht kommt man zur Einstellung: "Mein Herr kommt noch lange nicht." (Matth. 24:48.). Laodizea spricht: "Ich bin reich und habe genug ..." (Offb. 3:17.)

    So wie die "Erben der Reformation" sich vom Wort Gottes verabschiedeten, verlor der "Überraschungscharakter" der Wiederkunft an Bedeutung für die STA-Kirche.

  • 2. Petrus 3: 10. "Des Herrn Tag wird kommen wie ein Dieb." (vgl. Matth. 24:42.-44. 1. Thessalonicher 5.)

    2. Petrus 3:12. Kann daher nur intransitiv sein wie in Vers 14.15.:

    Das Kommen des Tages durch Flehen zu beschleunigen hat nichts mit dem (menschlichen) Festlegen auf ein bestimmtes Datum zu tun. Jesus sagte zwar, dass niemand Zeit und Stunde weiß, aber deswegen sind wir nicht auf Dauer in völlig nebulösem Zustand der Ungewissheit. Jesus nennt gewisse Anzeichen, woran das Kommen zu erkennen ist. Wie ein Dieb wird der Tag nur über die hinein brechen, die nicht wachen und wie die Menschen in der Zeit Hiobs und Sodom und Gomorros in Lethargie vor sich hin leben.

  • Danke für die Mahnung zur Vorsicht! Ich bin kein Desmond Ford-Jünger, wie leider schon halbe STA-Gemeinden, auch kein "Gegner" der STA.

    Wie Du weißt, wird "Einigkeit" nur von "traditionstreuen" STA angemahnt. Das ist schade. Ich versuche hingegen, historisch aufrichtig zu sein, nicht zu "verklagen". Es ist alles überprüfbar.

    Wenn Einigkeit unter STA ausschließlich auf Basis der Auslegungen von Edson, Crosier, Hahn, White, Bates u. w. nach 1844 beruhen darf, dann ist es mit der "Bewegung" zum Stillstand gekommen.

    Prüfen bedeutet nicht Gegnerschaft sondern ehrliches Bemühen um Wahrheit. Schweigen ist nicht unter allen Umständen Wahrheit. Vergleiche Lukas 19:39.40.

  • Die Zeichen sind schon erfüllt!

    Das denke ich auch!

    Allerdings sollte man dann die ganzen Berechnungen und Deutungen sein lassen.
    Wer der Meinung ist, daß die Zeichen erfüllt sind, sollte sich nicht durch Offenbarungsdeutungen irritieren lassen.
    Denn nach denen (die ich kenne) kann es eigentlich noch ganz lange nicht soweit sein.
    Auf irgendwelche Berechnungen sollte man schon gar nicht hören, denn es steht klipp und klar geschrieben, daß nur der Vater den Tag weiß.
    Sonst besteht die Gefahr, daß man denkt, "er kommt noch lange nicht", (Offenbarungsauslegungen) bzw "er kommt erst im Jahr xxxxx" (Berechnungen)

  • Die Johannesoffenbarung besteht nicht in Zeichen sondern ist Erlösungsgeschichte

    Geist der Weissagung = Zeugnis Jesu Offenbarung 19:10.

    Zeichen sind, was Jesus in Matthäus 24:3.-14. nennt.

    Bitte unterscheiden!

  • Ich bin ja mit euch einig, dass Zeit und Stunde der Wiederkunft niemand weiss, daher ist es auch denke ich unsinnig darüber zu streiten ob man z.B. seine Wiederkunft beschleunigen kann.
    Die Frage die ich mir aber immer noch stellen muß ist doch Diese. Warum gibt er sich mit Daniel so viel Mühe, ihm alles zu zeigen und zu sagen, ihn auf zu fordern es zu versiegeln, auch wenn er es nicht versteht, in ferner Zeit (Endzeit?) wird man es aber verstehen, weil es Menschen gibt, die danach forschen? Wenn Sinn haben Zeitangaben, wenn sie keine Bedeutung haben?
    Das ganze dann richtig zu verstehen ist dann wieder eine ganz andere Frage.

  • Ab Daniel 2 und 7 wurde die Aufmerksamkeit auf die "Weltmächte" einerseits und den himmlischen "Erlösergott" andererseits gelenkt. Daraus ergibt sich die "historische" Betrachtung des Wirkens des Gottes Israels.

    Somit wurde "Erlösungshandeln" Gottes auch zu menschlicher Geschichte.

    Schon Abraham wurde die vierhundertjährige Sklaverei Israels in Ägypten und deren Ende "vorausgesagt".

    Das Gedenken an den ewigen Jahwe-Gott als Herrscher der Zeit ist den griech.-röm. Kirchen leider "abhandengekommen".

    Für die "Rechnerei" gibt es klare Regeln. Eine davon (bezüglich des ersten und zweiten Kommens Jesu) entdeckte W. Miller wieder bezüglich Daniel 8/9 und Offenbarung.

  • Zitat von??? Hab's wieder gefunden! Am Donnerstag, 25.Mai 2017 um 22:35 Uhr!

    Für mich ist das (um was es geht ist wohl bekannt) halt eine reine Erfindung aus der Not heraus, ohne jegliche biblische Grundlage, also wie z.B. ben salomo sagen würde, eine Irrlehre.


    Für mich ist das (um was es geht ist wohl bekannt) halt eine reine Erfindung aus der Not heraus, ohne jegliche biblische Grundlage, also wie z.B. ben salomo sagen würde, eine Irrlehre.

    Das wurde hier von manchem Forumsteilnehmern auch schon kritisiert! Nur ob es eine "Irrlehre" ist, darüber sollte man genauer nachdenken und die angebrachten, zu kombinierenden Bibelstellen (3.Mose 16/ Daniel 7,10/ Daniel 8,14/ Hebräer 8,2+5/ Hebräer 9,23f./ Offenbarung 14,7) miteinander vergleichen, ob eine solche Auslegung biblisch - theologisch begründet werden kann!

  • Welchen Sinn haben Zeitangaben, wenn sie keine Bedeutung haben?

    Die Zeitangaben in Daniel haben sehr wohl eine Bedeutung!
    Die Zukunft wird es erweisen, ob z.B. mein Datum aus Dan.8,8-10.14 und von Dan.1,1 iVm. Dan.12,11.12, welches das Jahr 2020 ergibt (---> siehe NR. 165 auf Seite 9), eintreffen wird oder nicht. Wie schrieb der Prophet Daniel selbst in Daniel 12,4: "Viele werden das Danielbuch in der Endzeit dann durchforschen und große Erkenntnis finden." (Luther-Übersetzung 1984)

    ===> Jedenfalls war William Miller mit dem falschen Datum, 1844 dieser >>Prophet der Endzeit<< nicht!

  • Wo Licht ist, ist auch Schatten

    Die Wahrheit, auch in Bibel und Geschichte, ist nicht schwarz-weiß sondern bunt.

    D. h. bei W. Miller gibt es "Wahres" und "Falsches".

    Millers Berechnung erfüllt zwei Kriterien:

    1. Sie bezieht den ersten Abschnitt/70 Sabbatjahre (Dan. 9) auf den Messias/Christus der Apostel (von Matthäus bis Johannes),
    2. Sie beginnt historisch korrekt mit Esra 7/457 vor Null und endet 1843/44.

    Ein drittes Kriterium , die richtige geschichtliche Deutung von 1844 konnte er nicht erfüllen.

    Die Ursache für die falsche Verbindung zwischen Daniel 8:14. und der Wiederkunft Christi liegt in der King-James-Übersetzung ("shall be cleansed"), welche auf die griech. Septuaginta und die lat. Vulgata zurückgeht. Auch die rev. Luther-Übersetzung ("wieder geweiht") folgt nicht dem hebräischen Grundtext.

    Die Chance für die richtige Deutung des "rechtfertigen" (= hebr. zadak) wurde im Jahre 1844 durch Samuel S. Snow/W. Miller nicht wahrgenommen wegen ihrer Unkenntnis des hebräischen Grundtextes. Nicht der antitypische "Yom Kippur" (22.10.1844) ist die Erfüllung von Daniel 8:14. sondern der "Yom Teruah" (12.10.1844/Levitikus 23:24.25.).

    Leider korrigieren auch hebräischkundige Ausleger der STA nicht den Irrtum von MIller/Snow sondern bleiben bei "Yom Kippur - 1844 - Reinigung". Diese "Reinigung" denken sie sich als bis zum Erscheinen (Parusie) Christi dauernd. Die Adventisten nach 1844 bezeichneten sie als "Untersuchungsgericht", es stellt fest, wer würdig den Geboten Gottes lebt.

    Die entsprechenden Bibeltexte zum "himmlischen Gericht" (Daniel 7:9.10. Offenbarung 6:10.11. Offb. 11:15.-18. Offb. 14:6.-13.) hingegen beschreiben eine andere Funktion des "Vorwiederkunftsgerichtes":
    Die Leben der verstorbenen Gläubigen (Offb. 6:11.) werden mit dem "weißen Gewand" der "Rechtfertigung" bekleidet aufgrund des "Lebensbuches des Lammes" (Offb. 5, Kap. 13:8. Kap. 14:13.)
    Die, welche "leben und übrigbleiben bis zur Ankunft des Herrn" (1. Thessalonicher 4:15.), die dem "Lamm nachfolgen" (Offb. 14:4.), werden ebenfalls aufgrund ihres Rechtfertigungsglaubens aus "Gnaden" im Lebensbuch bewahrt.

    Somit unterscheidet sich das biblische Vorwiederkunftsgericht wesentlich und deutlich vom Konzept der Adventisten-Pioniere: Es geht nicht um puritanische "Perfektion" sondern um "Gnade".

    Ich wünsche mir auch hier im Forum einen sachlichen und "gnädigen" Diskussionston!

  • D. h. bei W. Miller gibt es "Wahres" und "Falsches".

    Millers Berechnung erfüllt zwei Kriterien:

    1. Sie bezieht den ersten Abschnitt/70 Sabbatjahre (Dan. 9) auf den Messias/Christus der Apostel (von Matthäus bis Johannes),
    2. Sie beginnt historisch korrekt mit Esra 7/457 vor Null und endet 1843/44.

    Ein drittes Kriterium , die richtige geschichtliche Deutung von 1844 konnte er nicht erfüllen.

    Zu Punkt 1.: volle Zustimmung! /
    Zu Punkt 2.: Wenn man von 457 v.Chr. (=Beginn aus Dan.9,25) auch für Dan.8,14 ("2.300 Abende und Morgen") als Beginn der Periode ausgeht, so stimmt folglich auch dann die Rechnung:
    457 v.Chr. + 2.300 Tage = Jahre = 1843/1844 n.Chr.
    ===> Aber!, die Frage, die sich stellt ist die, ob dies theologisch wirklich begründbar und ob es überhaupt zulässig ist Dan.8,14 und Dan.9,25 inhaltlich zu verbinden!?

    Auch die rev. Luther-Übersetzung ("wieder geweiht") folgt nicht dem hebräischen Grundtext.

    Wie lautet der? "rechtfertigen" (= hebr. zadak) - wie im folgenden geschrieben?

    Die Chance für die richtige Deutung des "rechtfertigen" (= hebr. zadak) wurde im Jahre 1844 durch Samuel S. Snow/W. Miller nicht wahrgenommen wegen ihrer Unkenntnis des hebräischen Grundtextes.

  • Zitat von???

    Für mich ist das (um was es geht ist wohl bekannt) halt eine reine Erfindung aus der Not heraus, ohne jegliche biblische Grundlage, also wie z.B. ben salomo sagen würde, eine Irrlehre.

    Das wurde hier von manchem Forumsteilnehmern auch schon kritisiert! Nur ob es eine "Irrlehre" ist, darüber sollte man genauer nachdenken und die angebrachten, zu kombinierenden Bibelstellen (3.Mose 16/ Daniel 7,10/ Daniel 8,14/ Hebräer 8,2+5/ Hebräer 9,23f./ Offenbarung 14,7) miteinander vergleichen, ob eine solche Auslegung biblisch - theologisch begründet werden kann!


    Norbert, alle christlichen Irrlehren, oder sagen wir halt mal (wie in diesem Fall) Sonderlehren, werden irgendwie von der Bibel abgeleitet.
    Das geht immer, wenn es nicht gerade was ganz Abwegiges ist.
    Du hast doch auch bei vielen Dingen eine andere Sichtweise, als z.B. die STA, aber beide beruft ihr auf- und beweist es anhand der Bibel.

    Im Fall 1844, Untersuchungsgericht, Reinigung usw wurde meiner Ansicht nach eine passende und irgendwie nachvollziehbare Ausrede gesucht, die man mit etwas Phantasie und entsprechenden Erklärungen aus ein paar Stellen der Bibel ableiten konnte, die aber nicht so gemeint waren, bzw was anderes sagen wollen.

    Ob Irr- oder Sonderlehre will ich nicht beurteilen.
    Ich habe das nur geschrieben, weil von einem gewissen Fori dieser Vorwurf sofort kommt, wenn etwas von seiner Meinung abweicht.

  • Hi
    Ich möchte mich grundsätzlich gegen den Ausdruck "Ausrede" verwehren. Wer das behauptet muß es beweisen. Das bedeutet eine bessere Erklärung finden und mitteilen. Wenn man sich nicht ausführlich mit diesem Thema beschäftigt hat, müsste man kleinere Brötchen backen und nicht aus allen Rohren feuern.

    Lieber Norbert - Zeit und Stunde weiss niemand - , auch Norbert nicht. Bitte daran halten, sonst endest du wie die Milleriten. Gruss DeS

  • Der Begriff "Untersuchungsgericht" ist unbiblisch, ein Konstrukt der STA-Pioniere nach 1844. Es sollte zwei Aspekte vereinen, die einer kritischen Prüfung nicht standhalten.
    Der erste Aspekt betrifft die Anwendung von Lev. 16, Yom Kippur - "Reinigung", auf 1844, Daniel 8:14. Wie bereits erwähnt ist diese Übersetzung (über welche die STA-Pioniere verfügten) durch Septuaginta, Vulgata und King-James-Version unzutreffend, da "Reinigung" Lev. 16:30. am selben Tag wie die "Wiederkunft" Lev. 3:18.ff zu geschehen hat. "Reinigung" geschieht also nicht vor der Wiederkunft Christi sondern erst ab jenem Tag. (1. Johannesbrief 3:2.)

    "Untersuchung" ist ein kalvinisch-methodistischer Begriff, der auf die Erforschung des Herzens eines Gläubigen zum Zwecke der Heiligung zielt. Solche "Untersuchung" geschieht jedoch nicht "im Himmel". Im Luthertum entsprechen dem die pietistischen Gemeinschaften.

    Der zweite Aspekt ist "Sündenbekenntnis/-Vergebung". Dies geschieht durch den Mittlerdienst Christi (Hebräerbrief) seit seiner "Himmelfahrt"/Pfingsten - "Gnadenzeit" bis zum Tag der Wiederkunft.

    Bei genauerem Hinsehen fand am "Yom Kippur" (Lev. 16) keine "stellvertretende Sündenvergebung/-Übertragung" durch Opferpriester statt, im Gegensatz zu Lev. 1-7. Die einzige sinnbildliche Sünden-Übertragung geschah Lev. 16:21.22. vom Hohenpriester auf den "Sündenbock". Dies entspricht Offenbarung 20:1.ff. bei der Wiederkunft Christi.

    Seit 1844 findet also keine "Untersuchung", keine "Reinigung" im Allerheiligsten (Yom Kippur) statt.

    Stattdessen haben wir es mit einer "Rechtfertigung" der verstorbenen und lebenden Gläubigen zu tun (Daniel 7:9.10., Offenbarung 6:10.11. Grundlage hierfür ist das einmalige Opfer Jesu Christi, der Glaube und der "Eintrag" im Buch des Lammes/Lebens Johannes 1:29. Offenbarung 5, Kap. 13:8.

  • Hallo Freudenboten

    Ich bin mir nicht sicher, aber ich habe den Eindruck das du Wortklauberei betreibst.
    Wenn wir mit dem Verständnis von Begrifflichkeiten als Menschen des 21. Jahrhunderts Begriffe klären wollen, die die Menschen am Anfang oder Mitte des 19.Jahrhunders geprägt haben, die von der Welt ein vollkommen anderes Bild, und eine andere Wahrnehmung, eine anderes Rechtsverständnis hatten, dann muss uns das schon "naiv" erscheinen. LG DeS

  • Die inhaltliche Verbindung zwischen Daniel 8+9 ergibt sich aus folgenden Indizien:

    Daniel 8:17.27. Daniel 9:22.23. "Das Gesicht" erklärt durch die "70 Wochen"

    Daniel 8 ist "christlich" zu interpretieren (Matthäus 24:15.), nicht rabbinisch, nicht adventistisch.

    D. h. das "kleine Horn" aus der "westlichen" Himmelsrichtung ist die römische Weltmacht (Kap. 7:7.), nicht "Antiochus", nicht das "Papsttum".

    "Heer des Himmels" und ihre "Sterne" sind die Nachkommen "Abrahams, Isaaks und Jakobs" und ihre Führer (Johannes 19:15.) unter römischer Unterdrückung. (siehe auch Offb. 12:1.-4.)

    Der Fürst des Heeres ist der Messias Jesus von Nazareth. Vers 11 richtig übersetzt (tamid/rum) vom Fürsten Jesus wird ein beständiger/fortwährender (Gnadenbund siehe Kap. 9:27. kabad = wichtig/gültig machen) erhoben (vgl. Ab-ram = erhabener Vater). Dieser Tamid-Bund entspricht dem "heiligen Bund" Kap. 11:22.28.-35.

    Kap. 8:11. wörtlich: "wird niedergeschlagen der Ort seines Heiligtums", bezieht sich auf den Tod Jesu (Johannes 2:18.-22.)

    Der "Frevel" am "Bund" Kap. 8:12.13. geschieht auch danach noch. (vergl. Kap. 11:28.-35. Offenbarung 11:1.-6.) Daniel 9:26. ergänzt: "das Volk eines anderen Fürsten (nicht des Messias) wird Stadt und Heiligtum zerstören, ... bis zum Ende..."

    Daraus ergibt sich: Kapitel 9 ist die Entfaltung/Erklärung zu Kap. 8 und Kap 11+12 führt noch tiefer und weiter. Eigentlich hängen alle Daniel-Visionen zusammen, wenn man die Auslegung Jesu beachten will.

  • Der Begriff "Untersuchungsgericht" ist unbiblisch, ein Konstrukt der STA-Pioniere nach 1844. Es sollte zwei Aspekte vereinen, die einer kritischen Prüfung nicht standhalten.
    Der erste Aspekt betrifft die Anwendung von Lev. 16, Yom Kippur - "Reinigung", auf 1844, Daniel 8:14. Wie bereits erwähnt ist diese Übersetzung (über welche die STA-Pioniere verfügten) durch Septuaginta, Vulgata und King-James-Version unzutreffend, da "Reinigung" Lev. 16:30. am selben Tag wie die "Wiederkunft" Lev. 3:18.ff zu geschehen hat. "Reinigung" geschieht also nicht vor der Wiederkunft Christi sondern erst ab jenem Tag. (1. Johannesbrief 3:2.)

    Welche Wiederkunft? die 2. oder die nach 1000 Jahren, wo das Böse endgültig eliminiert wird?

    Es gibt sehr, sehr viele Begriffe, die man in der Theologie und der Religion benutzt, die nicht in der Bibel zu finden sind, die aber ganz fest zum Glauben gehören. Es ist immer wieder zu erkennen, dass die meisten Christen an die BIbel den Anspruch eines Paragraphenbuches erheben. Wenn die Bibel so wäre, bräuchte man den "Geist der Wahrheit", der das Gelesene erst RICHTIG verstehen lässt, nicht. Wobei - wenn die Bibel ein Szenario beschreibt, wo ein Richtiger, ein Ankläger, die Angeklagten, die Zeugen, die Beweise, den Anwalt, bzw. einen Verteidiger... beschreibt, dann braucht man sich gegen eine Untersuchung nicht so sträuben. Diese ist mehr als logisch und gehört zu einem GERECHTEN Gott einfach dazu.

    .

  • Die inhaltliche Verbindung zwischen Daniel 8+9 ergibt sich aus folgenden Indizien:

    ...
    ...

    Und wo ist der Sinn dessen, dass Daniel alles für die Zeit des Endes versiegeln sollte? Wofür ist es gut, es erst in der letzten Zeit zu wissen? Welches Ziel hätte es, wenn es genau so sein sollte, wie du in dem Post versucht hast zu eklären? Was hätten die Gläubigen der Endzeit daraus für sich schließen sollen, wozu animieren, wozu?

    .

  • @Stofi

    Das komische ist nur, dass es selbst auf dieser Welt meines Wissens kein Untersuchungsgericht gibt. Ich hätte zumindest noch nie von einem gehört.
    Btw. findet das Gericht ja erst am Ende statt und davor hat Satan sogar noch Zeit um Völker zu verführen, nachdem er vorher 1000Jahre gebunden war. In dem Zusammenhang macht das Untersuchungsgericht auch keinen Sinn, wenn müsste es unmittelbar vor dem Gericht stattfinden, aber wenn es schon seit 1844 läuft tut es das nicht. Ich muss gar nicht erst anfange zu interpretieren, es gibt in dieser Causa so viele Ungereimtheiten, dass dieses Konzept für mich überhaupt nicht aufgeht.

    Liebe Grüsse
    DonDomi