1844 - Ein prophetisches Datum

  • "Bis das Heiligtum wieder geweiht würde." - der falsche wenn auch verständliche Schluss war, dass man davon ausgegangen ist, das Heiligtum sei die Erde. Die Weihe wäre dann natürlich die Wiederkunft. Im allgemeinen wusste man zu dieser Zeit noch nicht, das es laut der Bibel auch ein Heiligtum im Himmel gibt

    ........du kannst ja erklären wie du das Weihen des Heiligtums siehst.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • "Bis das Heiligtum wieder geweiht würde." - der falsche wenn auch verständliche Schluss war, dass man davon ausgegangen ist, das Heiligtum sei die Erde.

    Was soll an diesem Schluss verständlich sein ? Mir ist er absolut unverständlich. Die einzige Erklärung wäre, dass die Ursache ein massiv fehlendes Bibelwissen war. Wahrscheinlich hat man nur vom Schöpfungbericht her in Erinnerung, dass die Erde ja von Gott gesegnet wurde und ist dann gleich direkt ins Danielbuch gesprungen, ohne die anderen Bücher mal zur Kenntnis zu nehmen. Man kann zwar beim Lesen in dieser Reihenfolge vor gehen, aber so ungewappnet sollte man sich unterstehen irgendwelche Prophetien auszulegen.


    Im allgemeinen wusste man zu dieser Zeit noch nicht, das es laut der Bibel auch ein Heiligtum im Himmel gibt.

    Ja, also erst sich ein prophetisches Konzept zurechtlegen und dann die Bibel durchforschen ob es passt. Natürlich wächst Erkenntnis erst im Laufe der Zeit durch stetig wiederholtes Lesen, aber das himmlische Vorbild des irdischen Heiligtums ist ja nun keine biblische Nebensache. Das irdische Abbild musste allerlei durch menschliche Gewalttat über sich ergehen lassen, aber wie um Himmels Willen kommt man auf die Idee, dass das himmlische Heiligtum tatsächlich, und dann auch noch für ca. 2000 Jahre von wem auch immer entweiht werden könnte ? So eine Auslegungsmethode ist doch wirklich völlig planlos. Vor 200 Jahren hätte sowas schon nicht sein müssen, aber dass man heute mit all den Möglichkeiten der vernetzten Informationswelt immer noch daran fest hält, hat eher mit festgefahrenen Gewohnheiten zu tun. Ich bin zwar nicht als Adventist aufgewachsen, wohl aber, als ich zum Glauben kam maßgeblich von dieser Denkschule im Laufe einiger Jahre geprägt worden. Für mich war es kein identitätsverlust, von dieser Lehre abzukommen, aber schmerzlich war es zunächst schon, weil ich einerseits wütend und andererseits ein wenig orientierungslos war. Aber das Leben geht weiter, auch das christliche. Ich bin in keinster Weise vom Glauben abgefallen. Ich bin sogar sehr dankbar für den Weg den ich Anfangs beschritten habe.

  • Glaubt mir, das ganze Für und Wider ist mir seit Jhrzehnten geläufig - es so nebenbei immer wieder m itanhöend.

    Nein, ich bin nicht vollkommen. Das is die eine Seite.

    Die andere : Zwei Verleumdungen (im strarrechtlichen Sinn - wider besseres Wissen, angezeigt, Verfahren ieinngleitet - eine davon gemeindeintern.) Eine Unterschlagung - ATS 300 000. - in den Jahren 1959 - 1963 - die Gemeinde war dann MIR böse. Wegen einer zusammengelogenen Falschnotierung : zwischen 1966 und 1970 ein Verlust/Schaden von ca ATS 1 000 000. -.Material für eine dritte Verleumdung (Betrügerische Krida) 1986 etwa. einem Schlitzohr zukommen lassen - - Und noch eine - weniger schwerwiegende, um gerngeren Streitwert handelnde Verleumdung - - - -


    Und sie alle haben alle über Daniel 8 etc. eifrig diskutiert und ihre Gesprächsleiter (Älteste) haben mir überhaupt nicht geholfen, einen "brüderliche Weg" aus all den Schlamassels heraus zu finden. Rufe ich dann, nach all diesen vergeblichen Versuchen, zwingend den Anwalt-zur Hilfe, bin ich der Böse. Dafür findet man dann noch einen Bibeltext.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Adventisten diskutieren bis heute über diese endzeitliche/eschatologische Thematik und drehen sich im Kreise. Warum?

    Die offizielle Deutung der "Enttäuschung" von 1844 gründet sich auf die "Erklärung", welche die Milleriten-Gruppierung um Hahn, Edson, Crosier, Bates, White u. a. erarbeitete. Die danach später hinzugefügten Themen - Großer Kampf, Dekalog, Sabbat, Gesundheit, Rechtfertigung, Gottheit - wurden aus anderen Kreisen (u. a. Siebenten-Tags-Baptisten) übernommen.

    Viele Unklarheiten kommen v. a. durch die protestantischen Übersetzungen, welche Daniel theologisch von Mose einerseits trennen sowie andererseits von Jesu Endzeitrede/Johannesoffenbarung.

    W. Miller hatte die King-James-Bibel zur Verfügung, welche übersetzt Dan. 8:14: ... dann wird das Heiligtum gereinigt werden. Daher schloss Miller auf antitypische Erfüllung von Levitikus 16 im Jahre 1843/44 mit dem zweiten Kommen Christi (als Hohepriester, Hebräerbrief 9:28.) Auf die Wiederkunft Christi folgt das Millennium Offb. 20.

    Der Grundtext lautet: ... dann wird Heiliges gerechtfertigt werden. Der Unterschied zwischen den zwei völlig verschiedenen Wortwurzeln "reinigen" (siehe 3. Mose 16:30.) im Gegensatz zu "rechtfertigen" (Dan. 8:14.) wird von STA-Verteidigern leider geleugnet. Somit halten sie am Irrtum Millers fest, das Ende der 2300 Jahre bedeute den Beginn einer Erfüllung des "Yom Kippur". Die Gruppe um White meinte, den Fehler Millers zu korrigieren, indem sie den "Yom Kippur" nicht als "Tag und Stunde" des Erscheinens Christi sondern als Zeitspanne (Phase) unbekannter Dauer ("keine Zeit mehr" Offb. 10:6.) auffasste. Offb. 10:6. gehört allerdings zur "Siebten Posaune", nicht zum "Yom Kippur"; dies unterscheiden die STA-Verteidiger leider nicht. Außerdem behauptete O. R. L. Crosier, dass am "Yom Kippur" noch immer Sündenvergebung/Versöhnung stattfinde. Dies ist auch ein Irrtum, da Levitikus 16 keine "Sündenvergebung" (Stellvertretungsopfer) sondern nur "Reinigung/Entsühnung/Fortschaffen" kennt. Ferner vermischten sie die "Zeit des himmlischen Gerichts" = Vorwiederkunftsgericht (Dan. 7:9.10. Offb. 14:7.-13.) mit dem "Yom Kippur".

    Daraus folgt: W. Miller hatte ein richtiges Konzept von Lev. 16 als "Ende der Gnadenzeit" = Wiederkunft Christi. Seine historische Berechnung von 1843/44 (korrigiert durch S. Snow) aufgrund Esra 7 (457) war ebenfalls richtig. Falsch hingegen war seine Zusammenschau von 1844 mit Lev. 16/Yom Kippur. Richtig ist: Zusammenschau mit Siebter Posaune!

    Die biblische Lösung ist einfach: Das "Vorwiederkunftsgericht" beginnt tatsächlich 1844, aber nicht als Erfüllung des "Yom Kippur" sondern der "Siebten Posaune" (Offb. 10:7. 11:15.-18.)
    Die "Siebte Posaune" ist nicht die "Letzte Posaune" der Wiederkunft (1. Korinther 15:52. 3. Mose 25:8.-10.) sondern der antitypische "Yom Teruah"/Tag des Alarms (3. Mose 23:24. fälschlich Rosh Hashana)).
    In dieser Zeit vor der Wiederkunft findet eine letzte Rechtfertigung der verstorbenen und "Gnadenzeit" der lebenden Gläubigen statt (Offb. 6:9.ff. 14:12.13.).
    Grundlage der Rechtfertigung ist das "Lebensbuch des Lammes" = "Glaube Jesu" (Offb. 5 und 13:8. Dan. 7:10.), das seit Anfang der Welt (Genesis 3:15.) geschrieben wird.

    Die Gruppe um White/Edson bewirkte bis heute Verwirrung: Wenn (Irrtum Millers) seit 1844 Yom Kippur sei, müsse Jesus damals ins "Allerheiligste im Himmel" eingetreten sein. Zur Begründung wurde Hebräerbrief 9:7. mit 9:11.12. verbunden. Daraus schloss der heutige Theologe Desmond Ford, dass Jesus schon seit seiner Auferstehung/Entrückung im "Allerheiligsten" sei, nicht erst seit 1844.
    Keine dieser widerstreitenden Ansichten gründet sich wirklich auf den Hebräerbrief. Kap. 9:11.12. Jesu einmaliger "Eingang ins Heilige" erfüllt nicht den "Yom Kippur" Vers 7.!
    Bis Vers 8. gibt es einen "undetaillierten" Überblick des AT-Heiligtums. Ab Vers 8. beginnt ein neuer Sinnabschnitt über den "neuen Bund".
    Das "einmal im Jahr" Vers 7. (Yom Kippur). bezieht sich auf Vers 28: "zum zweiten Mal" erscheinen = Wiederkunft.
    Vers 28. "einmal geopfert" bezieht sich auf Vers 12. "ein für allemal in das Heiligtum eingegangen".
    Das Eingehen Jesu ins "Heilige" nach seiner Auferstehung ist Erfüllung des "Yom Tenufah" (3. Mose 23:10.-14.)
    Das Eingehen Jesu ins "Allerheiligste" am Tag seiner Wiederkunft/Ende der Gnadenzeit ist Erfüllung des "Yom Kippur" (3. Mose 23:27.-32.)

  • Trotzdem kann ich Dir keine Alternative anbieten

    Meine Alternative wäre: Daniel 8,8-10 beschreiben die Diadochenkämpfe, die nach dem Tode Alexanders des Großen - 323 v.Chr. - begonnen haben - insgesamt 42 Jahre dauerten. "Die Diadochenkämpfe um die Ausdehnung dieser Reiche fanden mit der Schlacht auf der Ebene Ipsos (301 v.Chr.) ihren vorläufigen, mit der Schlacht bei Kurupedion (281 v.Chr.) ihren endgültigen Abschluß." (siehe BROCKHAUS-ENZYKLOPÄDIE in 24 Bänden, 19. völlig neu bearbeitete Auflage - 5. Band: COT - DR, F.A. Brockhaus-Verlag Mannheim, 1988 auf Seite 442) ===> Somit beginnen m.E. die 2.300 Jahre aus Daniel 8,14 im Jahre 281 v.Chr. und enden demzufolge im Jahre 2020 n.Chr. (Miller konnte in Daniel, Kapitel 8 keinen Beginn dieser Periode finden, ich habe diesen in den Versen 8-10 gefunden, denn "das kleine Horn der Griechen" [Dan.8,9a)] - im Gegensatz zum "großen Horn der Griechen" [Dan.8,8] (= Alexander der Große!)war Lysimachos, der Gewinne im Süden (287 v.Chr. Makedonien) und im Osten (Kleinasien) verzeichnen konnte [Dan.8,9b)]) ===> Sollte diese Auslegung zutreffend sein, müsste folglich bis zum Jahre 2020 "das Heiligtum (das im AT stets und immer nur der Tempel ist) wieder geweiht werden." (Dan.8,14c) - Lutherbibel 1984) auch wieder ein 3. jüdischer Tempel errichtet werden; die jetzige Politik der national-religiösen Regierung Nethanjahu wird dies Bestreben wohl beschleunigen!

    Daraus schloss der heutige Theologe Desmond Ford, dass Jesus schon seit seiner Auferstehung/Entrückung im "Allerheiligsten" sei, nicht erst seit 1844.

    Das sehe ich genauso, womit somit das Jahr 1844 völlig seiner theologischen Bedeutung beraubt wäre!

  • Die Bibel benutzt das Wort Diadochen nicht, schon gar nicht als historischen Fachterminus. Historiker verstehen in dem Zusammenhang die direkten Nachfolger von Alexander, die noch unter ihm selbst gedient haben. Die Kämpfe der einzelnen Dynastien (maßgeblich Seleukiden gegen Ptolemäer) gegeneinander hörten natürlich noch lange nicht auf. Und um die Dynastien geht es hier. Die Bibel denkt bei Herrschaften und Königtümern immer in Dynastien und einem gewissen herrschenden Zeitgeist, den diese mit sich bringen, nicht in einzene Personen.

  • Die Bibel benutzt das Wort Diadochen nicht, schon gar nicht als historischen Fachterminus. Historiker verstehen in dem Zusammenhang die direkten Nachfolger von Alexander

    Das natürlich nicht, genausowenig werden in der Prophezeiung in Daniel 11 die Namen der Seleukiden/Ptolemäer-Fürsten genannt! Wenn es in Daniel 8,8 heißt. "...und es wuchsen an seiner(=dem großen Horn) Stelle vier ansehnliche Hörner nach den 4 Winden des Himmels hin." so wird der Geschichtskundige Leser des AT doch klar erkennen können, dass damit die 4 Nachfolger(=Diadochen) von König Alexander dem Großen gemeint sind! (Und diese waren: Kassander - er erhielt Mazedonien - Griechenland - Lysimachos - er erhielt Thrakien und Kleinasien - Seleukos - er erhielt Babylonien, Persien und Syrien - und Ptolemäus - er erhielt Ägypten und Israel)

    William H. Shea schreibt in seiner Daniel-Auslegung auf Seite 84: "Die vier griechisch-hellenistischen Reiche des östlichen Mittelmeerraums werden in dieser Prophezeiung durch die vier Hörner dargestellt, die an der Stelle von Alexanders Horn, das zerbrochen wurde, wuchsen (Da.8,8.22)."

  • Und sie alle haben alle über Daniel 8 etc. eifrig diskutiert und ihre Gesprächsleiter (Älteste) haben mir überhaupt nicht geholfen, einen "brüderliche Weg" aus all den Schlamassels heraus zu finden. Rufe ich dann, nach all diesen vergeblichen Versuchen, zwingend den Anwalt-zur Hilfe, bin ich der Böse. Dafür findet man dann noch einen Bibeltext.

    Manchmal habe ich das Gefühl, dass du dir mit dem Forum den Psychiater zur Aufarbeitung deiner problematischen Erfahrungen ersparen möchtest.
    Es wäre aber schön, wenn wir mehr von deinen positiven und theologischen Erfahrungen profitieren könnten.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • In dieser Zeit vor der Wiederkunft findet eine letzte Rechtfertigung der verstorbenen und "Gnadenzeit" der lebenden Gläubigen statt (Offb. 6:9.ff. 14:12.13.).
    Grundlage der Rechtfertigung ist das "Lebensbuch des Lammes" = "Glaube Jesu" (Offb. 5 und 13:8. Dan. 7:10.), das seit Anfang der Welt (Genesis 3:15.) geschrieben wird.

    Ist das nicht was der einfache Adventgläubige glaubt?
    Woher kommen deine Erklärungen? Selbststudium ?

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Antwort auf Post 160 von Don Domi

    Es ist Schade das du dich nicht wenigstens um eine Alternative bemüht hast. Zum einen steht es in der Bibel, an verschiedenen Stellen sogar, zum anderen redet ja Paulus davon, das es die Hauptsache ist (das himmlische Heiligtum).
    Warum? wenn ich mir die Frage stelle,: Wo hat die Sünde ihren Ursprung genommen?, da muss ich feststellen, dass es im Himmel war. Daraus folgt, das auch die Sünde im Himmel bereinigt werden muss. Sie ist demnach nicht nur ein irdisches Problem, sondern auch ein himmlisches. Deswegen die Reinigung des himm.Heiligtums.

    Ich denke das oft das Problem ist, das viele Adventisten denken, Jesus ist nur im Heiligtum erst 1800 Jahre im sogenannten Heiligen und seit 170 Jahren im Allerheiligsten. Das ist eine verkürzte Sichtweise. Christus hat viel mehr Aufgaben im Himmel zu verrichten als "nur" im Heiligtum zu sein.
    Wenn du die Bibel aus dieser Sicht liesst: Was macht Christus so lange im Himmel und warum?; Was macht er noch auser die Sünden des Volkes Gottes zu tragen? - Ich denke dann wirst du eine Tiefe und ein Verständnis für das Wort Gottes entwickeln, wie du es dir nicht vorstellen kannst, das es nicht einfach nur Willkür ist uns über 2000 Jahre hier bärmeln zu lassen. Es ist Liebe, und in seiner Liebe hat er uns angedeutet, warum es so lange braucht bis er wiederkommt. Oder was denkst du, welchen Sinn es hat die Wiederkunft so lange hinaus zu zögern?

  • @DerEwigeStudent

    Ich glaube nicht, dass das Auslegen dieser Bibelstelle mir in irgendeiner Form für meinen Glauben nützlich ist. Klar, ich könnte jetzt die Geschichte durchforsten und mir selbst eine Auslegung zusammenzimmern, aber wozu? Du darfst gerne an dieser Theorie vom Untersuchungsgericht festhalten, für mich ist sie nicht schlüssig. Aber ich schreibe nicht um Dich von meinem Glauben zu überzeugen oder um Dich von Deinem Glauben wegzubringen, sondern ich tue einfach meinen Glauben kund.

    Dann noch was zu Deinem 2. Abschnitt: Ich glaube nicht, dass Jesus die Sünden des Volkes Gottes noch tragen muss, das ist alles mit Opfertod vollendet worden. Das ist auch einer der Hauptgründe, warum für mich diese ganze Theorie vom Untersuchungsgericht nicht stimmt. Da muss ich mich dann auch nicht bemühen irgendwelche Berechnungen anzustellen. Wenn ich die zahlreichen adventistischen Berechnungen ansehe, so richten die meiner Meinung nach mehr Schaden an, als dass sie Helfen. Es führt nämlich dazu, dass man den Antichristen auf eine Organisation oder einen Staat reduziert und dabei übersieht, dass der Antichrist Satan ist und dass dieser überall wirkt auch in Deinem und meinem Umfeld und das auf teilweise sehr subtile Art und Weise. Ja, er ist so viel schwieriger zu identifizieren und man muss sich dadurch auch eingestehen, dass man ihm selbst immer wieder auf den Leim kriecht.

    Dann als letztes noch warum Jesus noch nicht wiedergekommen ist: Die Antwort ist ganz einfach, weil wir noch nicht bereit sein.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Was macht Christus so lange im Himmel und warum?

    Er bereitet uns eine Wohnung im Himmel zu! (---> siehe Johannes 14,1-3)

    Ich glaube nicht, dass Jesus die Sünden des Volkes Gottes noch tragen muss, das ist alles mit Opfertod vollendet worden.

    Ja, mit dem Tod Jesu am Kreuz von Golgatha wurden die Sünden der ganzen Welt ausgetilgt! (1.Johannes 2,2)!

  • Ich sehe das auch so, im Himmel gibt es keine Sünde! Spätestens seit der "Verkläger" ausgeworfen wurde nach der Auferstehung Jesu. (Offb. 12:5.-9.)

    Die Ansicht E. Whites (Großer Kampf), dass die Sünde "vor der Genesis" begann, stammt aus indischer/persischer/gnostischer Religion.

    Die Bibel spricht vom (ersten) Sündenfall in Eden (Genesis 3, Hesekiel 28:13.) unter Beteiligung der ersten Menschen. Der "Fall vom Himmel" (Jesaja 14:12.ff) war eine "Vorschau" auf das erste (Offb. 12:9.) und zweite (Offb. 20:10. Hes. 28:18.) Kommen Christi.

    Das "adventistische Vorwiederkunftsgericht" war leider eine "voreilige Frühgeburt", da es calvinistisch-puritanische "Werke" anstatt den "Glauben Jesu" (Offb. 6:9.-11.) bewertet. Die "Werke" der verstorbenen Gläubigen werden bei Gott nicht vergessen (Offb. 14:13.), aber ihre Erlösung beruht genau wie bei den Lebenden auf dem "Lebensbuch des Lammes", dem Glauben Jesu.

    Die verdrehte Perspektive der Adventisten von 1844 kommt daher (Edson, Crosier), dass sie den Fehler W. Millers nicht korrigieren: 1844 begann kein "Yom Kippur im Himmel"!
    William Millers wahre (von STA verdrängte) Ansicht war: Levitikus 16/Yom Kippur ist Symbol für das Ende aller Weltreiche = Tag der Wiederkunft Christi = Reinigung (Lev. 16:30.) von Himmel und Erde.

    Das biblische "Vorwiederkunftsgericht" (Daniel 7:9.10.) dagegen begann mit der "Siebten Posaune" (Daniel 8:14. Offb. 10:6.7. Kap. 11:15.-18.), nicht mit "Yom Kippur".

    Die Siebte Posaune ist nicht die "Letzte Posaune" (Lev. 25:8.-10. 1. Korinther 15:52.) sondern die "Siebte Posaune"/Neumond/Teruah) geht der Wiederkunft = Yom Kippur eine unbestimmte Zeitspanne voraus (Lev. 23:24.ff.).

    Die undefinierte Vermischung von prophetischem "Yom Teruah" mit dem "Yom Kippur" bei den STA befeuert bis heute die theoretisierenden Diskussionen über "Glaube oder Werke".

  • Die Ansicht E. Whites (Großer Kampf), dass die Sünde "vor der Genesis" begann, stammt aus indischer/persischer/gnostischer Religion.

    Stimme nicht zu! Denn der Fall Luzifers - sein Hochmut und "Sein-Wollen-wie Gott!" wird in der Bibel geschildert und im Kapitel 1 - Der Ursprung des Bösen - des Buches von E.G. White >Der Auftakt< auf den Seiten 13 - 19 sehr gut beschrieben - ebenso im Buch "Der große Kampf zwischen Licht und Finsternis" im Kapitel 29 - Der Ursprung des Bösen - auf den Seiten 495 - 507. Und zwar ergibt sich dieses Bild vom Falle Luzifers, der durch Auflehnung und Überhöhung seines eigenen Willens ("Ich will...gleich sein dem Allerhöchsten!" - Jesaja 14,14) zum Satan wurde aus Jesaja 14 und Hesekiel 28! (konkret : Jes.14,12-14 und Hes.28,2.9.13-17.19!)

    Der Lichtengel Luzifer - der zweit-Höchste nach dem LOGOS CHRISTUS - ist "zum Schrecken geworden" (Hes.28,19) - zum schlimmsten Dämon und Gegenspieler Gottes und Christi!

    Wenn man sagt, dass Jesaja 14 + Hesekiel 28 zusammen betrachtet gehören und somit erklären, wie Luzifer zum Satan wurde, so hat dies absolut nichts mit persisch-gnostischer Religion zu tun! Ellen G. White hat sich und kann sich m.E. zu Recht in Sachen >Entstehung der Sünde vor der Genesis< auf die Bibel berufen!

  • Lies bitte einmal ohne E. White/Großer Kampf was die biblischen Texte selber sagen, scriptura scripturae interpres.

    "In Eden"

  • zum Beitrag 161 von Pfingstrosen

    Das Weihen oder Reinigen des Heiligtums verstehe ich so: ausgehend vom Versöhnungsdienst im irdischen Heiligtum, welches ja nur ein Bild oder Schatten des Himmlischen war, trug das Heiligtum und auch der Hohepriester die Schuld des Volkes Gottes (nicht die Schuld der Welt). Einmal im Jahr wurde das irdische Heiligtum gereinigt/ geweiht, am großen Versöhnungstag. An diesem Tag wurde die Schuld auf den Bock Asasel übertragen d. h. vom Heiligtum und dem Hohepriester, weggenommen und mit dem Bock in die Wüste geschickt (wörtlich: zu den Wildziegen). - Nun dachte Miller, und das ist meiner Meinung nach nachvollziehbar, auch wenn Azatoth das nicht versteht, dass es Sünde ja nur auf dieser Erde geben kann und nicht im Himmel, dann wäre die Reinigung/ Weihe das wegschaffen der Sünde von dieser Erde - die Wiederkunft Christie. Bedenkt man aber, das die Sünde ihren Anfang im Himmel nahm, und nicht auf dieser Erde, muss die Sünde auch im Himmel bereinigt werden. Deswegen sagt der Apostel Paulus, dass die himmlischen Dinge "bessere Opfer brauchen als jene waren".
    Aus diesem Grund komme ich auch zu dem Schluss, dass an den Zeitketten was Wahres ist - welchen Sinn hätten sie sonst - nur das Ergebnis ist dann auch nicht auf dieser Erde zu suchen, sondern im Himmel.

  • Nun dachte Miller, und das ist meiner Meinung nach nachvollziehbar, auch wenn Azatoth das nicht versteht, dass es Sünde ja nur auf dieser Erde geben kann und nicht im Himmel, dann wäre die Reinigung/ Weihe das wegschaffen der Sünde von dieser Erde - die Wiederkunft Christie.

    Der fettmarkierte Satz ist wohl in meinen Augen richtig - und wegen dem hat wohl William Miller eine buchstäbliche Reinigung des himmlischen Heiligtums wohl auch abgelehnt! Ich bezweifle ob Miller zu Lebzeiten überhaupt je an ein himml. Heiligtum geglaubt hatte !(???)

    Bedenkt man aber, dass die Sünde ihren Anfang im Himmel nahm, und nicht auf dieser Erde, muss die Sünde auch im Himmel bereinigt werden.

    Freudenboten bestreitet dies - er behauptet das sei gnostische Lehre oder von den Indern und Persern.
    EGW beruft sich in symbolischer Auslegung auf die Kombination von Jesaja 14 und Hesekiel 28 - wie übrigens auch andere ernstzunehmende Theologen, wie z.B. Dave Hunt es auch taten!

    Deswegen sagt der Apostel Paulus, dass die himmlischen Dinge "bessere Opfer brauchen als jene waren".

    Dies steht in Hebr 9,23: So also mussten die Abbilder der himmlischen Dinge gereinigt werden; die himmlischen Dinge selbst aber müssen bessere Opfer haben als jene.
    Ein äußerst schwer zu verstehender Satz!

  • Lieber DonDomi und Norbert in euren Beiträgen 171 & 172

    Du sagst Christus hat deine Schuld am Kreuz getragen, dass ist meines Erachtens auch richtig, das war die Schuld die du dir aufgeladen hast, bevor du ein Kind Gottes wurdest. Das ist auch die Zusage Gottes, ohne wenn und aber vergibt er dir deine Sünden, damit du als "neue Kreatur" aus dem Wasserbad der Taufe auferstehen kannst. Nun bist du ein Kind Gottes und weil dich keine Schuld mehr drückt, bist du in der Lage deinen Weg mit Gott zu gehen, preist den Herrn. Jetzt kann aber auch das Kind Gottes, oder der Gerechte doch wieder fallen d.h. sündigen. Was ist dann mit deiner Sünde?
    Sie lastet auf dir und wenn du sie Gott bringst, nimmt er sie dir weg, aber wohin? Ließ mal 1. Joh. Kap.2 V.1 und 2 zum Führsprecher/ Vermittler. dann bist du wieder frei und kannst dein Weg im Frieden ziehen.
    Norbert du hast Recht. Aber als Lamm trug er die Sünden der Welt, aber als Hohepriester im Himmel trägt er die Sünden der Kinder Israel - des Volkes Gottes.

  • Hoffnung für Alle - Hebräer 9, 23:
    Christus setzt sich für uns ein
    23 Deshalb musste das heilige Zelt, das als Abbild des himmlischen Heiligtums hier auf der Erde stand, durch das Blut von Tieren gereinigt werden. Als es aber um das himmlische Heiligtum ging, war ein besseres Opfer nötig.

    Diese neue moderne Übersetzung macht viel klarer als all die anderen Übersetzungen, um was es dem Verfasser des Hebräerbriefes wirklich geht: Nämlich um das Opfer Jesu Christi am Kreuz von Golgatha, dessen Blut "nur symbolisch" in das himmlische Heiligtum übertragen wurde. Jesu Opfer geschah an jenem Karfreitag des 3. Aprils 33 Anno Domini, als der Gottmensch Jesus Christus 6 Stunden (9:00 - 15:00 Uhr) zwischen Himmel und Erde hing; dieses Kreuzes-Opfer Jesu war ein besseres Opfer als alle irdischen Tieropfer zusammen!

  • Bedenkt man aber, das die Sünde ihren Anfang im Himmel nahm, und nicht auf dieser Erde, muss die Sünde auch im Himmel bereinigt werden.

    Wenn wir aber davon ausgehen, dass Satan schon aus dem Himmel gestürzt wurde (Offb.12) dann kann es jetzt ja im Himmel aber keinerlei Sünde mehr geben! Auch eine komische Vorstellung - im Himmel könnte es irgendetwas Unreines/ Sündiges / Falsches geben.

    Im Himmel wird für uns nur ewige Glückseligkeit sein!