Unser GK-Präsident Ted Wilson

  • Eine heikle Frage - ich weiß nicht recht ob ich sie hier stellen darf:

    Was haltet ihr von dem aktuellen GK-Präsidenten, Ted Wilson?
    Wer wagt es hier etwas zu sagen?

  • Rilo1:

    Ich halte nicht viel davon, über Menschen zu "reden", die sich nicht daran beteiligen und somit auch gegen Vorwürfe, Kritik, Tratsch und dergleichen nicht Stellung beziehen können.

    Daher denke ich, dass dieses Thema so nicht ganz passt. WAS sollte das Ziel/der Sinn dieses Themas sein?

    ***

  • Daher denke ich, dass dieses Thema so nicht ganz passt. WAS sollte das Ziel/der Sinn dieses Themas sein?

    Wir wissen dass es im Forum eine klare Front gegen Wilson gibt demgegenüber gibt es die die an sich keine große Kritik an ihm äußern bzw. auch keine äußern wollen weil sie der Meinung sind es ist ok wie es ist. Es gibt außerdem bereits geöffnete Themen zu Wilson.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Ja, das habe ich befürchtet. Aber Du hast schon Recht, Nachtperle.

    Wir könnten Ted ja einladen mit zu diskutieren :)

    Über die Bundeskanzlerin darf auch jeder diskutieren, also warum nicht über unseren GK-Präsidenten.
    In unserer Gemeinde gab es heute auch eine Diskussion dazu und Anlass war die letzte Gebetslesung von heute sowie der
    Beitrag von Br. Lange.
    Die Meinung war: EGW hätte eigentlich genau das Gegenteil von dem vertreten, wie es hier dargestellt wurde. Man hätte ihre Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen.

    Und Anlass dafür wäre die GK, die uns in eine bestimmte Richtung drängen will.

    Ich weiß nicht, wo man darüber diskutieren könnte, wenn nicht hier - es ist ja STA-intern.

  • Rilo1

    WAS ist der Sinn so einer Diskussion? WAS ist das Ziel? WEM soll es zu WAS verhelfen?

    Einladen können wir Wilson wohl nicht. Aber was hindert dich und andere, Wilson zu schreiben, um Stellungnahme zu deiner Kritik zu bitten? Dann brauchst du nicht zu vermuten. Du erfährst aus erster Hand. Wird wohl ein wenig dauern, aber du wirst Antwort bekommen, wenn es enrste Fragen, Sorgen oder Kritiken sind.

    Zum Nachsinnen:

    Zum weisen Sokrates kam einer gelaufen und sagte: "Höre Sokrates, das muss ich dir erzählen!"

    "Halte ein!" - unterbrach ihn der Weise, "Hast du das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe gesiebt?"

    "Drei Siebe?", frage der andere voller Verwunderung.

    "Ja guter Freund! Lass sehen, ob das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe hindurchgeht: Das erste ist die Wahrheit. Hast du alles, was du mir erzählen willst, geprüft, ob es wahr ist?"

    "Nein, ich hörte es erzählen und..."

    " So, so! Aber sicher hast du es im zweiten Sieb geprüft. Es ist das Sieb der Güte. Ist das, was du mir erzählen willst gut?"

    Zögernd sagte der andere: "Nein, im Gegenteil..."

    "Hm...", unterbracht ihn der Weise,
    "So lass uns auch das dritte Sieb noch anwenden. Ist es notwendig, dass du mir das erzählst?"

    "Notwendig nun gerade nicht..."

    "Also" sagte lächelnd der Weise,
    "wenn es weder wahr noch gut noch notwendig ist, so lass es begraben sein und belaste dich und mich nicht damit."

    ***

    • Offizieller Beitrag

    Eine heikle Frage - ich weiß nicht recht ob ich sie hier stellen darf:

    Was haltet ihr von dem aktuellen GK-Präsidenten, Ted Wilson?
    Wer wagt es hier etwas zu sagen?

    Persönlich macht er einen ganz guten Eindruck (hatte mal die Gelegenheit).

    Die von ihm propagierte Theologie wird in weiten Kreisen sowohl in den USA als auch in Europa sehr kritisch gesehen. Insbesondere die Tatsache, dass er den Eindruck erweckt, in gewissem Sinn rückwärtsgewandt zu sein und sich viel zu sehr auf EGW anstatt auf die Bibel abzustützen. Ein Bespiel dafür ist seine letzte Videobotschaft, die ich aber nur in Englisch kenne.

    Ich bedaure, dass er polarisiert, statt zusammenzuhalten / zusammenzuführen und für "alle" Präsident zu sein.
    .

    • Offizieller Beitrag

    WAS ist der Sinn so einer Diskussion? WAS ist das Ziel? WEM soll es zu WAS verhelfen?


    Der Sinn ist Meinungsäußerung, wie es der Sinn jeder Diskussion hier ist.

    Es wurde ja nicht gefragt "Schlechtes" oder "Gutes" über ihn zu sagen, sondern die Frage war: "Was haltet ihr von..." Daher passt Dein Beispiel von Sokrates m.E. nicht...

  • Der Sinn ist Meinungsäußerung, wie es der Sinn jeder Diskussion hier ist.

    Meiner Meinung nach macht es einen großen Unterschied, ob man über Personen (besonders in Vorstands- oder Vorgesetztenposition)spricht, oder über eine Sache, eine Ansicht, oder sonstige Themen spricht. Welchen Sinn mag so eine Meinungsäußerung über eine/diese Person haben?

    Es wurde ja nicht gefragt "Schlechtes" oder "Gutes" über ihn zu sagen, sondern die Frage war: "Was haltet ihr von..." Daher passt Dein Beispiel von Sokrates m.E. nicht...

    Ja, was willst du denn darauf antworten, außer Positives oder Negatives? Und wieder die Frage: WAS ist das Ziel? Wo oder inwiefern fördern uns die verschiedenen Meinungen im christlichen Leben? ICH sehe das Beispiel mit Sokrates als passend an. Weil uns das darüber Nachsinnen eventuell davon abhält, "Gehörtes" zu verbreiten. Weil es uns eventuell abhält von Parteienbildung. Du musst meine Meinung ja nicht teilen. Es reicht die Kenntnisnahme.

    ***

  • Danke für Deine Ansicht, Heimo, danke für Deine Meinung Nachtperle.

    Ja, ich kann Dich auch verstehen, Nachtperle.
    Normalerweise sollte man nicht über Leute sondern mit den Leuten reden.
    Bei Präsidenten und hohen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens ist es ein wenig anders, über die wird ohnehin überall geredet.

    Ich habe mir bisher über Ted Wilson überhaupt kein eigenes Bild gemacht / machen können und bin einfach an Euren Erfahrungen und Meinungen zu ihm interessiert.
    Es geht eben um die grundsätzliche Richtung die die GK einschlägt und darüber wird auch in den Gemeinden diskutiert.

    • Offizieller Beitrag

    Ich frage mich - rein hypothetisch - ob es diese ganze Polarisation gegeben hätte, wenn Jan Paulsen (Vorgänger von Ted Wilson) den gleichen "Kurs" bzw. die gleichen Themen aufgegriffen hätte? Es ist zudem nicht Ted Wilson alleine, der diktatorisch im Alleingang den Gemeinden die Themen vorsetzt - wenn, dann ist es eine ganze Gruppe von Menschen (GK + darüber hinaus). Die Ursache für die Polarisation liegt womöglich genau darin, dass zu viel über Ted Wilson gesprochen wird (was Nachtperle schon kritisiert hat). Das ist ja jetzt leider ganz deutlich zu sehen in Rilos Gemeinde: Anstatt über Inhalte zu sprechen und sich selber zu fragen, was kann ich draus machen oder was lerne ich daraus oder was kann ich mitnehmen, wird der Fokus Gemeindepolitik gelenkt. Ich finde, dass ist das eigentliche Problem, was zur "geistlichen" Lehmung führen kann.

    • Offizieller Beitrag

    Ich frage mich - rein hypothetisch - ob es diese ganze Polarisation gegeben hätte, wenn Jan Paulsen (Vorgänger von Ted Wilson) den gleichen "Kurs" bzw. die gleichen Themen aufgegriffen hätte? ...


    Meine Antwort, auf Deine Frage: Nein.
    Er hat diese Themen eben entweder nicht so in den Vordergrund gestellt und / oder sie nicht in der gleichen Art behandelt. Jan Paulsen hat ein Buch über Leadership in der Gemeine geschrieben (ggf. suche ich Dir den Titel), wenn Du das liest, dann verstehst Du, warum es bei ihm solche Reaktionen nicht gegeben hätte. "Führung" verlangt nicht nur Visionen, sondern vor allem auch die Fähigkeit sie in der geeigneten Art zu kommunizieren.
    .

    • Offizieller Beitrag

    (ggf. suche ich Dir den Titel)


    Brauchst du nicht, denn kann mir das Buch bei meinen Eltern ausleihen - meinen Vater hat es übrigens sehr gefallen. Problem ist nur, dass ich momentan soviele andere Bücher lese und ich wohl keine Zeit finden werde für ein weiteres..

    • Offizieller Beitrag

    Ja, was willst du denn darauf antworten, außer Positives oder Negatives? Und wieder die Frage: WAS ist das Ziel? Wo oder inwiefern fördern uns die verschiedenen Meinungen im christlichen Leben?


    Was ich gesehen (und ich habe ihn persönlich an mehreren Tagen über einige Stunden beobachten können), was ich von ihm gelesen habe und was ich kurz mit ihm gesprochen habe - aus all dem habe ich eine Meinung, die ich auch äußere. Im Übrigen habe ich vor einigen Wochen einen weitgehend ignorierten Thread gestartet, wo ich mich - zu einer bestimmten Sache - sehr positiv über ihn geäußert habe (Religiöse Freiheit - Beitrag von T. Wilson in der Huffington Post). Es geht mir also nicht darum ihn "schlecht" zu machen, sondern ein ausgewogenes Bild über den Mann zu finden, der unsere Kirche auf oberster Ebene repräsentiert. Ich halte es für besser offen (und respektvoll) zu diskutieren, anstatt denen die schlechte Stimmung (oder unreflektierte Verehrung) verbreiten, das Feld zu überlassen.
    .

    • Offizieller Beitrag


    Brauchst du nicht, denn kann mir das Buch bei meinen Eltern ausleihen - meinen Vater hat es übrigens sehr gefallen. Problem ist nur, dass ich momentan soviele andere Bücher lese und ich wohl keine Zeit finden werde für ein weiteres..


    Ich würde es Dir auch empfehlen, es ist wirklich lesenswert. Hat mich zum Nachdenken und Weiterdenken gebracht....

  • Bemo, Du hast Recht: Es geht auch gar nicht so sehr um die Person, sondern um die Inahlte, die die GK gerade in den Vordergrund der Betrachtung rückt!

    Und an der Spitze der GK steht nun mal Ted Wilson.

    Man kann doch deutlich erkennen, das von oben ein Richtungszwandel zurück zu den Traditionen der Väter eingeleitet wurde. Das zeigt sich sowohl im Lektionsheft
    als auch in der Gebetstagslesung u.a.
    Hier kommt man dann ganz automatisch auf die Frage, wieso der Richtungswandel, wer steuert das und aus welchem Grund.

    Ich möchte deshalb hier gar nicht ausführen, was zur Art und Weise der Wahl von Ted Wilson so alles gesagt wurde...

  • Hier kommt man dann ganz automatisch auf die Frage, wieso der Richtungswandel, wer steuert das und aus welchem Grund.

    Wenn man sich die Bücher von Jan Paulsen dem ehemaligen Präsidenten anschaut,( Wohin steuern wir?)
    der folgendes schreibt:
    Historische Berichte belegen ,das die ersten Leiter unserer Kirche in großen und ganzen zänkische und streitlustige Leute waren
    -rechthaberisch,lautstark und nicht geneigt,ihren Standpunkt kamflos aufzugeben.
    Das EGW viel Tinte verbraucht hat für Zurechtweisung und Schlichtung!

    In der Gefahr steht jeder sich einen Namen zu machen. Ich möchte nicht wissen bei welchen "Glaubenspunkten" sich welcher Präsident verewigt hat?
    Auffalend auch die Äußerungen von Bert b. Beach (Brückenbauer) der sich auch Sorgen macht über unsere Führungsebene..

    aber auch
    Das leben ist anspruchsvoller geworden,so das wir vieleicht überfordert sind. Wir wollen alles tun ,aber verlieren die Orientierung.
    In der Folge tun wir immer weniger,bis wir nichts mehr tun,weil wir darüber nachdenken (Diskuttieren) wie wir alles möglicht richtig tun können.

    Es besteht immer die Gefahr- individuell oder als Gemeinschaft- das wir nur strategisch und zukunftsorientiert planen und dabei
    wenig substanzieles in der Gegenwart vollbringen.
    Von der Führung eines STA Präsidenten erwarte ich, das er sich primär um die Belange der GK kümmert.. und nicht auf jeder "Hochzeit" auftaucht und nicht zu jedem Thema seine Meinung vertritt.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Was mir an Mr. Wilson gefällt ist, das er sich nicht verkriecht und unnahbar ist sondern Wert darauf legt sich der Gemeinde regelmäßig mitzuteilen. Das er z.b. Regelmäßig in AHeu eine Kolumne hat sehe ich nicht als Personenkult an sondern als ein Zeichen das er Wert drauf legt seine Meinungen und Ansichten zu kommunizieren. Da gehört ja auch ein gutes Stück Mumm dazu, denn mit seinen Artikeln macht er sich ja auch ein Stück weit angreifbar da ja - wie hier im Forum beispielsweise auch zu sehen - darüber offen diskutiert wird, was er gesagt hat, wie er es meint etc. Ein Präsident der sich mitteilt und die Öffentlichkeit sucht ist mir lieber als einer der im Elfenbeinturm sitzt und "unfassbar" ist.