Gebetslesung von E.G.White und der Beitrag von Werner Lange (23.11.2013)

    • Offizieller Beitrag

    Kannst du das näher begründen? ...

    Ja, wir leben heute in 2013 (in einer globalisierten Welt, mit einer globalisierten Kirche in einem anderen religiösen bzw. säkularen Umfeld mit 18 Mio Mitgliedern statt 20.000 etc, wir warten schon 120 Jahre länger auf die Wiederkunft, .... ) und wenn EGW von "heute" spricht und von dem was die Gemeinde braucht, spricht sie von einer Zeit und einer Gemeinde vor 120 Jahren. Es ist naiv zu unterstellen es hätte sich in den 120 Jahren nichts geändert und wir hätten nichts wichtigeres als eine Botschaft von vor 120 Jahren unkommentiert und unreflektiert zu wiederholen.

    • Offizieller Beitrag

    Ja, wir leben heute und wenn EGW von "heute" spricht und von dem was die Gemeinde braucht, spricht sie von einer Zeit und einer Gemeinde vor 120 Jahren. Es ist naiv zu unterstellen es hätte sich in den 120 Jahren nichts geändert und wir hätten nichts wichtigeres als eine Botschaft von vor 120 Jahren unkommentiert und unreflektiert zu wiederholen.

    Allgemein gesagt hast du recht - trifft dies aber im konkreten Fall auf die gestrige Lesung zu? Wenn ja, in welchen Punkten, die Ellen White dort anspricht?

  • Manchmal denke ich wäre eine Gemeindespaltung sinnvoll.
    Gemeinden die offen dazu stehen Ellen White nicht zu "nutzen" bzw. Inhalte von ihr zu lesen und ähnliches.
    Ellen White gesäuberte Gemeinden und die Anderen Gemeinden.
    friedliche Koexistenz .... jeder kann sich dann aussuchen wohin er geht und es gibt keine Streitereien mehr wegen dieser veralteten Aussagen.
    Und auf Konferenzen einigt man sich auch darauf Ellen White außen vor zu lassen.
    Dann können die Spinner Ellen White allein daheim lesen.
    Die E.G.W. freien Gemeinden können sich dann um die wirklich wichtigen Dinge kümmern.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

    • Offizieller Beitrag

    Ist das was dein Großvater dir damals geraten hat heute wertlos?
    Wenn etwas gesagt wurde was älter ist als das Gesagte jetzt bedeutet das nicht dass es ungültig und weniger Wert ist.

    Ja sehr vieles davon hat seine Bedeutung verloren, Aussagen und Ratschläge sind in der Regel entweder im bestimmten gegebenen Kontext gültig, zu betrachten und wertvoll - oder es sind "Allerweltsaussagen" die sehr generalisiert sein müssen um "zeitlos" zu sein. Genau das ist das Wunder der Bibel, dass sie zeitlos ist, ohne im Allgemeinen zu versinken. Leider sehe ich das bei EGW nicht so.

  • Leider sehe ich das bei EGW nicht so.


    Keiner muss das so sehen, das ist auch gut so.
    Mein Problem ist dass mir deine Aussagen so abwertend gegenüber denen vorkommt die das nicht so sehen wie du.
    Du stellst sie in einer gewissen Weise als Hinterwäldler und "dumm" dar(Summe aus vielen Aussagen)
    Es ist an sich kein Problem andere Sichtweisen zu akzeptieren wenn die Glaubensbekenntnisse auf " meiner Überzeugung nach..." beruhen.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

    • Offizieller Beitrag

    Mein Problem ist dass mir deine Aussagen so abwertend gegenüber denen vorkommt die das nicht so sehen wie du.
    Du stellst sie in einer gewissen Weise als Hinterwäldler und "dumm" dar(Summe aus vielen Aussagen)

    Es würde mich überraschen, wenn einer dieser Ausdrücke in meinen Postings auftauchen würde....


    Ich habe eine explizite "Frage" gestellt und niemand ist daran gehindert zu schreiben: "Ja, das ist das Beste, das wir haben...." wenn er es so empfindet.

    • Offizieller Beitrag

    Allgemein gesagt hast du recht - trifft dies aber im konkreten Fall auf die gestrige Lesung zu? Wenn ja, in welchen Punkten, die Ellen White dort anspricht?

    Nein, ich will jetzt nicht die Gebetslesung zerpflücken (auch nicht behaupten, dass das angebracht oder nötig wäre), es ging mir um das Prinzip: ob es wirklich das Beste ist was wir haben / den Lesenden in der Gemeinde anbieten können...


    PS: es ist aber schon eine Besserung festzustellen, denn früher gab es in der Regel ein Potpourri aus dem Kontext entzogenen Zitaten von EGW das zusammengestoppelt war. Hier haben wir wenigstens eine ganze (wenn auch gekürzte) Predigt.

    • Offizieller Beitrag

    Nein, ich will jetzt nicht die Gebetslesung zerpflücken (auch nicht behaupten, dass das angebracht oder nötig wäre), es ging mir um das Prinzip: ob es wirklich das Beste ist was wir haben / den Lesenden in der Gemeinde anbieten können...


    Ich weiß nicht, Heimo, vielleicht warst du dir garnicht bewusst, was für eine Wirkung diese Frage zum konkreten Thema haben könnte (s. Baptist). Diese Frage lässt sich ganz allgemein immer stellen zu allen Themen - aber besonders gern wenn es um EGW geht...

    • Offizieller Beitrag

    ob es wirklich das Beste ist was wir haben / den Lesenden in der Gemeinde anbieten können...


    Mit verlaub, aber diese Frage ist für mein emfpinden eher rhetorischer Natur - es hätte immer was besseres geben können...

  • Die letzte Gebetslesung ist für mich aktuell, es ging um die persönliche Vorbereitung. Es ging um die Vorbereitung auf den Spätregen, Ausgießung des heiligen Geistes. Wie können wir uns vorbereiten dem kommenden Herrn Jesus Christus zu begegnen? Diese Frage ist und bleibt aktuell solange für uns Gnadenzeit ist. :)

    • Offizieller Beitrag

    Um jetzt zurück zum eigentlich Thema zu kommen

    Wie fandet ihr die letzte Gebetslesung heute von Schw. White und den sep. Beitrag von Bruder Lange?

    Die Lesung von EGW empfand ich wie gesagt sehr ausgewogen. Es gibt tatsächlich heute noch bestimmte Kreise die den Fokus sehr stark auf die letzten Ereignisse lenken und damit in der Gefahr stehen, das hier und jetzt zu vergessen. Ausgewogen empfand ich die Lesung deshalb, weil mit ihr auch nicht das Kind mit dem Bade ausgeschüttet wurde. Adventistische Endzeitbotschaft und das Leben im hier und jetzt ist meiner Meinung nach glaubwürdig vereinbar. Ellen White mahnt in diesem Artikel die extreme "Rechte" (auch in jeden von uns selbst) , so ist mein Empfinden...

    Die Lesung von Br. Lange habe ich heute morgen gelesen und war sehr erstaunt! Sie ist meiner Meinung nach sogar "schärfer" als die von EGW. Seinen Beitrag verstehe ich sogar als ein klares Bekenntnis zur "Erweckung und Reformation" - er überlässt es aber dem Leser, ob er will - also ohne "muss". Aber es ist schon irgendwie kurios, dass die 8. "deutsche" Lesung für meinen geschmack "konservativer" ist als die Lesung von EGW - ist jedenfalls mein Eindruck...

  • Lieber Rilo,

    danke für diese Präzission, denn wie Du siehst, geht nun diese kontroverse und emotionale Diskussion über ein zentrales und wichtigstes Thema der Bibel hier in diesem Thread nicht viel anders weiter, als Du es anscheinend in Deiner Gemeinde erlebt hast. Würden sich nun aber hier alle Leser dieses Themas ganz ehrlich zur Wort melden, wie es z. B. nur Heimo oder Baptist gemacht haben, dann würde man endlich merken, welche ungeklärten Probleme tatsächlich in den Gemeinden weltweit vorhanden sind, die möglicherweise auch ein Hindernis für eine schon so oft besprochenen Erweckung und Reformation darstellen.

    Hier würde ich meinen, dass es vielleicht bald wieder mal eine Wiederholung einer GK, wie sie 1888 stattgefunden hat, geben müsste, zu der nun der jetzige Präsident der GK mit seinem mitentscheidenen Gremien aufrufen könnte. Anlässe für so etwas gebe es genug! Das zeigen nun auch die gegensätzlichen Stellungnahmen zur gegenwärtigen Sabbatschullektion über das Heiligtum allein nur in Deutschland, wie ich sie letzte Woche in die Hände bekam.

    Ich fragte mich dabei, wie es möglich ist, dass heute STA-Prediger, Theologen und Gemeindeglieder solche gegensätzliche Positionen einnehmen können, obwohl es da um eindeutige Nichtübereinstimmung mit einem wesentlichen Glaubenspunkt über die Heiligtumslehre geht, die man für einfache Gemeindeglieder zur Bedingung der Taufe und zur Zugehörigkeit der Gemeinde proklamiert? Andererseits aber sehr regide gegen andere vorgeht, die sich ebenfalls mit guter biblischer Begründung erlauben, auf solche und auch noch andere Unstimmigkeiten hinzuweisen.

    Doch all das scheint mit einem Konflikt zu tun haben, den Jesus in einem seiner Gleichnisse angedeutet hat, und mit dem die Wartenden auf die Wiederkunft Jesu konfrontiert sein würden. Ob wir das gerade erleben?

    Liebe Grüße,

    Armin

  • Ich habe die Lesung von Lange durchgelesen. Er fängt damit an:" wie eine Erweckung geschehen kann. Viele Adventgemeinden brauchen einen geistlichen Aufbruch." Dann begründet er seinen Standpunkt.geringe missionarische Aktivität, wenige Bekehrungen... Bei seinem 2 Absatz fängt er mit der Frage an:"Wie ist echte Bekehrung zu erreichen?" Später bringt er ein Beispiel von einer Erweckung bei einer Jugend Freizeit. schöne und wichtige Ehrfahrungen haben die Jugendlichen da gemacht. ...Gebetsanliegen 1. Erkenntnis des wahren Zustandes der Gemeinde.... Also es lohnt sich das zu lesen, was Brd Lange geschrieben hat, und darüber nachzudenken und dafür zu beten. Wie beurteilt Gott unsere Gemeinden? Brauchen wir geistlichen Aufbruch? Wenn ja, wie kann dieser erreicht werden? :)

  • Gemeinden die offen dazu stehen Ellen White nicht zu "nutzen" bzw. Inhalte von ihr zu lesen und ähnliches.

    Aber Baptist,. das geht ja gar nicht. Da haben sie - abgesehen von wirtschaftlichen Aspekten, der RAunmfrage, der Kostenfrage - das wiener Adnventhaus verkauft, dies mit Zitaten von EGW : Hinaus aus den Städten.

    Dann beginnt die Stadtmission mit EGW - Zitaten : Hinein in die Städte -- -

    Da bringt das neue Psychologengesetz eine gewisse Bedrohung von seitens der Gemeinde Gefördertem und ganz konkret auch einiger Missionskonzepte. Die Union nimmt diese drohende Schwierigkeit wahr, legt dies in einer Aussendung deutlich dar, samt der ins Auge gefassten Aktionen, und fügt ein EGW - Zitat aus der Zeit in den USA vor 100 Jahren an : Bald werden die Prediger nicht mehr - - dafür die ärztliche Mission - - -

    Also wer nutz da was in welcher Weise ?

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    • Offizieller Beitrag

    Hier würde ich meinen, dass es vielleicht bald wieder mal eine Wiederholung einer GK, wie sie 1888 stattgefunden hat, geben müsste, zu der nun der jetzige Präsident der GK mit seinem mitentscheidenen Gremien aufrufen könnte.


    Ich vermisse eher eine Bibelkonferenz, wie die zu 1919 - allerdings mit nachhaltigen Konsequenzen aus den Erkenntnissen...

    http://docs.adventistarchives.org/documents.asp?…wDateOrder=True


  • Ich vermisse eher eine Bibelkonferenz, wie die zu 1919 - allerdings mit nachhaltigen Konsequenzen aus den Erkenntnissen...

    http://docs.adventistarchives.org/documents.asp?…wDateOrder=True

    Wäre durchaus auch zu begrüßen! Ich wäre der erste, der dabei wäre!

    Wäre das nicht ein konkreter Vorschlag für unseren Präsidenten wert?

    Hab vor etwa 3 Jahren über ein Symposium über die Zerrissenheit unserer Auslegungen der 7 Posaunen bei 3ABN gehört, weil da ihre Evangelisten plötzlich in einen Konflikt über diese Auslegungen gerieten, bei dem es zu keiner Einigung kam. Da war die Rede davon, dass Ted Wilson den Vorschlag von Dr. Jon Paulien, von Loma Linda aus eine Studiengruppe einzusetzen, die sich weiter mit diesen für die Endzeit sehr wichtigen Prophezeihungen auseinanderzusetzen und zu eine größeren Einigkeit zu gelangen. Doch leider habe ich bisher nichts mehr davon gehört, wohl aber viele Aufrufe zu mehr Gebet umd Einheit in unserer Lehre und in unserer Auslegung der Schrift, und auch Aufrufe zur Erweckung und Reformation und zu den Erkenntnissen der Pioniere zurückzukehren!

    Hätten man diesbezüglich nicht wirklich eine große Reformation nötig?

  • und auch Aufrufe zur Erweckung und Reformation und zu den Erkenntnissen der Pioniere zurückzukehren!


    im Moment gibt es eher die Strömung die Pioniere theologisch auf dem Scheiterhaufen brennen zu lassen....
    ...
    :verschreckt: ich persönlich halte diese ganzen Grabenkämpfe für schädlich.... sowohl die gegen und die befürwortenden Stimmen die zu extrem argumentieren.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Wie fandet ihr die letzte Gebetslesung heute von Schw. White [...]


    Ich war am Samstagmorgen relativ geschafft und habe nicht ganz genau zugehört, hatte aber auch den Eindruck, dass dies auch am gelesenen Text lag. Mir kam er äußerst weitschweifig und redundant vor und ich habe mich diesmal ziemlich gelangweilt. Ich konnte mich den Gedankens nicht erwehren, dass es genügt hätte Markus 13, 32 zu zitieren und dann Schluß.

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • Dann können die Spinner Ellen White allein daheim lesen.

    Hallo baptist habt ihr da oben Föhn,oder was sollen Deine unsachlichen klöpse.

    Es ist schöne Tradition EGW als letzte Lesung zu platzieren,ok.

    Man darf trotzdem mal nachfragen ob sie es vor ewigkeiten so geschrieben hat, oder es auf unsere Zeit und zum Thema agepasst wurde.

    Ich denke die Aussgangssizuation auf der Alb hat sich in den letzten 150 hoffendlich bei euch auch verändert???

    Das man auch bei den Anfangslesungen von unserem Präsidenten eine deutliche Veänderung zum letzten Jahr erkennt ,könnte man ja auch einiges fragen?

    Ich frage mich schon an wen die Gebetslesungen gerichtet ist,die daran teilnehmen oder für die die daran nicht teilnehmen?

    Wer hilft mir in meiner Gemeinde mit unseren problemen klarzukommen. Wer gibt denen Hoffnung die noch kommen obwohl die Reihen sich lichten.

    Wenn ich immer nur höre das ich erweckt werden soll obwohl ich einiges für meine Gemeinde tue, wer sagt mir das ich wach bin?

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    Einmal editiert, zuletzt von Bogi111 (24. November 2013 um 16:08)

  • Zu welchen Erkenntnissen der Pioniere meint Ted Wilson und andere, das Gemeinden da zurück sollen? Wenn ich z.B. das umfassende Werk von Uriah Smith betrachte, da kann ich vielem nicht zustimmen. Ich würde die 7 Posaunen nicht so auslegen, wie Smith. Um welche Erkenntnisse geht es nun Ted Wilson? ?(