• Hi Leute,

    Ich bin früher ein eifriger Videospiele Konsument gewesen und bin zum Teil heute immer noch. Bald kommen ja die neuen Konsolen auf den Markt und meine Gedanken kreisen darum mir ebenfalls eine ins Wohnzimmer zu holen.

    Ich habe jedoch erst vor kurzem meine alte abgeschafft weil das Spielen sehr zeitkonsumierend war und außerdem hatte ich mit der zeit schlechtes gewissen da ich denke dass Gott das nicht gut findet.

    Ich bin in einem ziemlichen Teufelskreis da ich einer Seite unbedingt eine Konsole will anderseits denke ich dass ich es bereuen wurde.

    Wie geht es euch dabei gibt es noch andere die sich die Konsole holen oder ist das absolut falsch euer Meinung nach?

    Freue mich über jede Antwort und bitte euch nicht zu streiten da jeder seine Meinung hat.

  • Lieber dreisamkeit,
    Wir Menschen haben unsere Schwachstellen. Du meinst dass Gott es nicht gut findet, dass du dir eine neue Spielkonsole besorgst. Ich sehe das genauso wie du. Wieso denke ich es? Gott will das du echtes Glück echte Freude erlebst. Wir suchen Freude und Glück. Doch werden wir es nicht im Spielen finden. Diese Welt hat soviel anzubieten an vergenglichen Dingen. Jesus möchte das du nicht nur in der Ewigkeit glücklich bist und voller Freude. Auch heute können wir sehr viel Freude durch den Heiligen Geist empfangen... grösste überschwengliche Freude habe ich nur durch den Heiligen Geist erfahren. Deshalb ist es für dich nicht ein Verlust auf die Konsole zu verzichten, sondern eher ein ,kleiner, Sieg, wenn du mehr in Bibel dafür lesen kannst und Jesus näher kommst. Gerne kannst du dich an uns wenden. Wir brauchen uns alle.Für Jesus ist jeder Mensch wichtig. Für jeden hat er sein kostbares Blut vergossen. Erkennen wir seine Liebe zu uns? Wieviel habe ich davon erkannt?
    Wünsche dir alles Gute und viel Zeit über Jesu, und die Liebe Gottes nachzudenken.
    :)

    Einmal editiert, zuletzt von stadenker (17. November 2013 um 20:27)

  • Der allmächtige Geist Gottes will dir helfen deine Schwachstellen zu überwinden. Er kann sogar deinen starken Wunsch, unbedingt die Konsole zu kaufen, verändern. Bitte ihn doch mehrfach darum, wenn du es möchtest das er deinen Willen, diesbezüglich ändern soll. Ich habe schon mächtiges dadurch erfahren.
    Wenn du die Konsole kaufst wirst du es bereuen. Ich spreche hier auch aus Erfahrung. Danke das du dich an uns gewendet hast zur Ehre Gottes.
    LG Gottes Gnade mit uns
    :)

  • Hallo @dreisamkeit, Du hast dich unlängst hier im Forum über deine Erkrankung (Tinnitus) beschwert. Wie geht es dir jetzt?

    Selbst wenn dir mittlerweile blendend gut geht würde ich dich von der Beschaffung der Spielkonsole abraten. Auf dieser Art zu spielen ist überhaupt kein Spiel sondern eine Sucht - das hast Du schon selbst festgestellt. Ich möchte dich ermutigen in dieser Sache auf dein Gewissen zu hören: Gott wird keine Freude daran haben wenn Du deine kostbare zeit völlig wertlos verschwendest. Denke daran, was hast Du früher nach den verspielten Stunden gespührt? Warst Du glücklich und zufrieden?

    Ich habe nichts gegen Spielen, aber dann etwas sinnvolles. Entweder Gesellschaftspiel oder Sport - ich denke Du bist doch ein erwachser Mensch. Ich hoffe dass Du richtig Etscheiden wirdst.

    Verbring deine Zeit lieber hier im Forum! :cap:

    ... nur pass auf... damit bist Du wieder zum Bildschirm gefesselt - und STA Forum kann ggf. auch zum Sucht werden (nicht ernst gemeint ...) ... also gut, wenn Du dich schon ausreichend auf der Frischen Luft bewegt hast, setzte dich zum Forum... ;)

    Liebe Grüsse
    Peter

    Jesus:
    "Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten."
    Mat.7:12.

  • Herzlichen Dank für die Beiträge Geschwister.

    Danke der Nachfrage mein Tinnitus ist noch da aber ich kann damit inzwischen wieder ganz gut leben wenn es nicht mal wieder zu laut ist.

    Eure Ratschläge sind gut und ich stimme euch zu und werde dafür beten dass mir der Wunsch für die Videospiele genommen wird. Ich denke jeder hat irgendwo seine Schwächen und ich habe mich zu sehr dran gewöhnt zu viel Action zu erleben... Denke dass Entzugserscheinungen auftreten werden vor allem durch ständige Werbung und weil die meisten bekannten und freunde Spiele spielen.

    Mit Gottes hilfe!

  • Gott will das du echtes Glück echte Freude erlebst. Wir suchen Freude und Glück. Doch werden wir es nicht im Spielen finden.

    Ich habe das Gefühl ,Du warst nie Jung gewesen..
    Wenn ich an meine Jugend denke war Spielen schon das, womit ich die meiste Zeit verbracht hatte.
    Wenn ich an meinen ersten Schachkomputer denke wahnsinn. Heute wünschte ich mir manchmal mehr von meiner Spielfreude zu besitzen!

    Verstehe es nicht falsch ich kenne die Gefahren ,ich habe an Gelautomaten bisschen gespielt und habe auch mal 5 DM im Spielkassino eingesetzt.Habe Karten gespielt und heute gehe ich noch zum Luftgewehrschießen.

    Trotzdem habe ich nebenbei alle anderen Dinge die Wichtig waren nicht versäumt ,ich war in Sportvereinen und habe den Gottesdienst besucht und an der Jugendstunde teilgenommen
    wenn ich die möglichkeit hatte.

    Ich denke unser Sportsfreund weiss genau wo seine Schwachstelle ist. Keine Konsole dann keine direkte Veruchung, aber Leiden und nicht mitreden können.

    Eine neue Zuhause haben, lernen mit der Zeit oder vieleicht der Sucht besser umzugehen.

    Für beides brauchst Du die Hilfe Deines Heilandes. ;)
    Daran zu denken das es vieles schönes und sinnvolles im Leben gibt, als nur ein Buch in die Hand zu nehmen, sondern die Liebe einfach "praktizieren".

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    Einmal editiert, zuletzt von Bogi111 (17. November 2013 um 23:37)

  • Ich finde an Computerspielen grundsätzlich nichts Schlechtes, gewisse Genres ausgenommen. Die Frage, die man sich viel mehr stellen muss, wie Abhängig machen mich solche Spiele. Wenn sie in meinem Leben überhand nehmen und ich sie nicht mehr kontrollieren kann, dann lässt man besser die Finger davon, wenn man das ganze aber gut kontrollieren kann, spricht nichts gegen solche Spiele. Gott verlangt von uns nicht, dass wir auch Beschäftigungen nachgehen die uns Freude machen, die Frage ist immer, welcher Stellenwert diese Beschäftigungen in unserem Leben haben. Und solange Gott und der Glaube an erster Stelle stehen, ist alles gut.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Hallo @dreisamkeit:

    Ich bin vermutlich einiges älter als Du, aber ich verstehe Dich ganz gut. Denn vor Jahrzehnten war ich auch ein ziemlicher Videospiele-Freak. Ich kannte alle damals auf dem Markt befindlichen Konsolen, kaufte mir Taschenbücher, in denen Spiele und Geräte vorgestellt wurden und spielte vor allem in Videospielhallen. Ich habe viel früher und viel intensiver mit Videospielen zu tun gehabt als viele andere etwas ältere Leute, die heute mit der Verspätung von Jahrzehnten vermeintlich superschlaue pädagogische oder soziologische Erklärungen darüber abgeben. Inzwischen ist das schon lange anders: Das letzte Spiel für den PC habe ich mir vor ein paar Jahren verbilligt aus den aussortierten älteren Spielen einer Videothek gekauft. Obwohl ich früher gelegentlich sehr viel über Videospiele nachgedacht habe, spielen sie heute in meinem Denken also kaum eine Rolle.

    Videospiele werden dann in Deinen Gedanken kaum eine Rolle mehr spielen, wenn Du Dich weniger und weniger auf all die Dinge konzentrierst, die damit zu tun haben: Prospekte über neue Spielekonsolen, Präsentationen von Geräten in TV-Sendungen, vermeintlich nur sachliche, angeblich rein informative Geräte- oder Spieletest in Zeitschriften, die auch nur dazu dienen, Käufer anzulocken und vieles mehr. Schon wenn Du eine Konsole kaufst, wirst Du Dich dadurch quasi nötigen viel Zeit mit dem Gerät zu verbringen. Ich glaube, ein wesentlicher Schritt ist Deine Erkenntnis, dass diese Spiele Zeitdiebe sind. Sie fressen Dein Leben.

    Die Tochter eine Freundes von mir und ihr Lebensgefährte haben einen Bekannten, der auch Ihr Nachbar ist. Er schafft es offenbar gerade noch seinen Job zu erledigen, ansonsten stöpselt er sich an eine Konsole an und sie hören ihn Stunden und Stunden und Stunden in Videospielen herumballern oder sonst mit der Videokonsole herumdatteln. Viele junge Leute scheinen zu leben wie im Film Matrix: sie sind an Maschinen suchtartig gebunden, vielleicht betätigen oder benutzen diese Maschinen Menschen mehr als umgekehrt.

    Außerdem sind Videospiele sehr kapitalistisch und kriegerisch: Ich meine nicht nur, dass damit Geld verdient wird und auch nicht in erster Linie, dass es viele Ballerspiele (Shooter) gibt, sondern die innere Natur, gewissermaßen die Grundlogik oder das Wesen und die Struktur der Spiele: Sie sind extrem auf Leistung orientiert, oft geht es darum, in einer knappen Zeit ein bestimmtes Ziel unter Druck zu erreichen. Adrenalin ist die legale Droge, die der Spieler dabei selber aufbringen muss. Genau diese zwanghafte und rücksichtslose Leistungsorientierung und der unnatürliche, gewaltsame Zeitdruck, auch, dass die Spiele im Endeffekt immer nur gegen nicht wenig Geld zu bekommen sind, sind erzkapitalistisch. Diese Spiele trainieren die willigen Adrenalinjunkies und Leistungsneurotiker, die das kapitalistische System als dumpfe zwanghafte Funktionsträger gut brauchen kann. Der Tunnelblick wird eingeübt und Stunden über Stunden belohnt. Das System gebiert Kinder -- ich meine Spiele -- seiner Art, nur tritt die absurde, neurotische Veranlagung des Systems in den Spielen rigider, reiner und mehr auf die Kernzüge des Wahnsinns reduziert hervor als im Systemalltag sonst.

    Auch zu willigen Kriegsautomaten wurden Menschen durch Videospiele trainiert. Denke nur an die USA, wo heute Typen an Videokonsolen sitzen und mit dem Joystick auf Leute in Nahost oder irgendwo in Afrika oder Afghanistan ballern. Danach gehen diese US-amerikanischen Kriegshelden vermutlich zu McDonalds und sind ganz allgemein recht stolz auf ihre tolle Hand-Auge-Koordination, die sie jahrelang in Videospielen trainiert haben.

    Gleichzeitig werden viele Videospielsklaven wie im alten Rom abgespeist mit Brot und Spielen. So arbeitet der oben erwähnte junge Mann vielleicht sogar eifrig, kommt dann nachhause und hängt fast nur noch an seinem Videospielsystem. Ergebnis: Mit dem hat keine Regierung große Probleme, weil er gut abgestellt und beschäftigt ist. Welcher Protest oder welche lebensnahe Aktion soll von dem schon ausgehen?! Der bräuchte Tage ununterbrochenen Schlaf, um überhaupt wieder einmal ganz klar und souverän über sein Leben und seine wahren Wünsche und konkreten Möglichkeiten nachdenken zu können.

    Es ist nicht cooler, ein Videospiel zu entwickeln als eine Brücke zu konstruieren, sondern nur nutzloser. Lass Dich möglichst nicht mehr auf endlose Gespräche über das neueste Videospiel ein. Frage Dich: Was bringt es mit wirklich, wenn ich genau über dieses Spiel Bescheid weiß? Wird dieses Spiel nicht in wenigen Jahren so gut wie kein Wort mehr wert sein?! Warum führe ich überhaupt solche Gespräche? Kann ich nicht auch anders Gesellschaft und Spaß haben?

    Verdränge nicht, was Du selber klar erkannt hast, nämlich dass diese Spiele sehr zeitkonsumierend sind! Sie fressen Dein Leben. Versuche Dich weniger mit Dingen zu umgeben und Dingen auch nur Aufmerksamkeit zu schenken, die mit Videospielen zu tun haben.

    Grüße
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    • Offizieller Beitrag

    Hallo dreisamtkeit,

    ich kann dir aus meiner Erfahrung berichten. Ich war früher selbst mehrere Jahre ein Computerzocker, in einem Multigaming-Shooter-Spiel, und sogar einen hohen Skill-Level erreicht. Je besser du wirst und je höher die Anerkennung wird, desto mehr Spaß macht es (Ehrgeiz spielt dabei große Rolle) und desto abhängiger wird man. Selbst bei keinen Multigaming-Spielen und auch ohne Online-Tourniere wird man genau so in das Spielgeschehen verwickelt. Dass das Spiel so anziehend ist, ist verständlich, es ist für viele Menschen tatsächlich sehr interessant, und die Spiele werden heute auch sehr "geil" gemacht: realistische Effekte, interessante Strategien, Supergrafik...

    Das Spiel selbst betrachte ist persönlich als das zweitrangige Problem. Das primäre Problem ist die Zeit. Ich hätte heute immer noch nichts dagegen, ein interessantes Spiel mitzumachen. Aber mein Gewissen hat mich mit der Zeit langsam zu der Frage geführt: Ist das wirklich Gottes Wille, dass wir auf diese Weise die Zeit verplempern? Wie würde ich im Gericht stehen, wenn Gott mich fragen würde: was ist mit verlorenen Seelen derer, die ich nicht erreicht habe, während ich viel Zeit mit diesen Spielen verbracht habe? Die Antwort auf diese Frage war für mich eindeutig: Verurteilung. Damals habe ich verstärkt angefangen, Ellen White zu lesen. Das war die Zeit, wo ich über ihren prophetischen Dienst überzeugt geworden bin und endlich ihre Ratschläge ernstzunehmen begonnen habe. An einer Stelle habe ich bei ihr gelesen, dass für Gott und uns Menschen nichts wichtiger ist bzw. sein soll, als die Art und Weise, wie wir mit unserer Zeit umgehen. Unser Alltag - was wir aus ihm machen - schafft aus uns entsprechende Menschen (du bist was du isst).

    Langsam habe ich verstanden, wie falsch ich mein Leben geführt habe, wie viele wertvollen Stunden ich totgeschlagen habe. Ich habe die Entscheidung getroffen, mich aus der Spielszene langsam zurückzuziehen. Das war aber gar nicht so leicht wie am Anfang gedacht. In den Zeiten, wo die "geistliche" Euphorie gewichen war, kehrte ich mehrmals langsam wieder zum Spiel zurück. Ausreden fand ich jede Menge: ich bin ja schon müde, ich spiele nicht so viel, andere gucken stattdessen Fernsehen etc... Aber immer wieder musste ich später feststellen, dass ich mich dabei belogen habe. Auf andere schaue darf man nicht. Zustand der Müdigkeit wird mit den Spielen nicht weggetan. Die Spiele haben in mir zudem die Entwicklung schlechter Charakterzüge gefördert.

    Später habe ich festgestellt, wie man vom Spiel tatsächlich befreit wird: man soll wahre Freude an anderen Dingen finden, die gut sind. Und Gott will auch, dass wir böse Gewohnheiten verlernen und das Gute lernen, die zu unseren Gewohnheiten und unser Alltag werden sollen. Und lernen kann man es tatsächlich. Es gibt so viele wichtige und interessante Tätigkeiten, die man lieben lernt und später mit Freude macht. Und sie macht man auch für Gott. Verbringt man die Zeit mit diesen guten Sachen, verblasst langsam die Anziehung und Interesse zu Computerspielen.

    Entscheide dich für das Gute!