Es gibt ja solche Krankheiten wie Psychosen und Zwangsgedanken. Nicht selten haben die Betroffenen kreisende, sich aufzwingende Gedanken, wo sie ausgelacht und gedemütigt werden. Vor allem bei Psychosen nehmen die betroffenen Personen die Zwangsgedanken als fremde Zuflüssterungen wahr. Nicht selten erteilen diese Stimmen sogar befehle zu morden oder eine Selbsttötung hervorzurufen. Vor vielen Jahren erkrankte eine meiner Tanten an einer Psychose. Dies geschah nach einigen Wochen oder Monaten (kenne die Geschichte nur durch meine Mutter) nach dem Gläserrücken praktiziert wurde. Meine Tante sagte von sich selber aus, dass sie den Teufel gesehen habe. Meine Mutter war bei ihr zu besuch, als es ihr so extrem schlecht ging. Meine Tante hatte tatsächlich meiner Mutter eine Person vorgestellt, die niemand außer meine Tante sehen konnte. Meine Tante war also wirklich mit jemanden am reden, der nicht da war und sie sah Fratzen und hörte auch Stimmen.
Diese Neuroleptika, die in solchen Fällen gegeben werden, blockieren den Botenstoff Dopamin. Nicht nur Zwangs- und Wahngedanken werden damit nicht mehr übermittelt, sondern auch einige positive Gefühle/Empfindungen. Dass eine Psychose durch Gehirnstörungen hervorgerufen würde ist als Information in aller Munde, allerdings ist diese Behauptung in den seltesten Fällen der Fall. Es gibt tatsächlich (wenige) Psychoseerkrankte, bei denen die Gehirnströme anders verlaufen, dass allerdings bei Psychoseerkrankten ein Dopaminüberschuss da sei ist nicht korrekt und konnte bisher nie bestätigt werden. Im übrigen gibt es auch viele Menschen, die unter Depressionen leiden, obwohl diese Personen überdurchschnittlich viel Serotonin im Gehirn/Körper haben. Die Annahme, dass einige psychische Erkrankungen durch einen gestörten Stoffwechsel kommen ist somit eine Lüge, wovon vorallem die Pharmaindustrie profitiert. Ich bin mir bewusst, dass keine Medikamente zu verabreichen auch nicht das Problem löst aber eine Tabletteninduizierte Krankheit auszulösen um eine "Krankheit" zu bekämpfen kann ja auch nur eine Scheinlösung sein.
In einem anderen Thread geht es um Heilung, wo klar gestellt wurde, dass Menschen oft keine Heilung durch Gott erfahren können, weil es Lebenslagen gibt, wo man sich mit der Gnade Gottes zufrieden geben muss. Bei allerdings solch psychischen Problemen wie Zwangsgedanken/Psychosen glaube ich ist ein tiefer Bezug zu Gott und der Bibel kaum möglich und wie oben festgestellt, hat die heutige Medizin keine richtige Heilung sondern nur eine Dämpfung der Symptome parat, die auch oft mit Nebenwirkungen (die ähnlich schlimm wie die Krankheit sind) verbunden sind. Aus diesem Grund glaube ich, dass bei psychischen Krankheiten eine Heilung zwangsläufig von Gott kommen muss.
Noch folgendes: Ich kenne jemanden, der sich adventistische Vorträge anhörte, auch ein Buch von Ellen G. White las und auch oft mit Jesus sprach bzw. betete. Diese Person wurde vor etwa 10 Jahren schwer gemobbt, war oft Alkohol am trinken und seelisch am verarmen, weil dieser Mensch keine richtigen Freunde hatte. Diese Person hatte vermutlich eine Depression mit Zwangsgedanken, die aber früher in eine Psychose ausarterte. Diese Person hatte nach der Einnahme von Neuroleptika, die zwei Jahre andauerte, die Einnahme schlagartig auf eigene Faust abgebrochen und fing an das Leben in die Hand zu nehmen. Diese Person schaffte es in der Zeit, nach der Neuroleptikaeinnahme, eine Ausbildung zu machen, das Fachabitur nachzuholen und zu studieren und auch manche Freuden des Lebens nachzuholen. Trotzdem konnte dieser Mensch sich nie ganz von Altlasten losreizen. Alkoholkonsum, falsche Freunde sind nur zwei Dinge, die ich nenne, die diesen Menschen bis zum heutigen Tag phasenweise begleiten. Wo liegt nun das Problem? Dieser Mensch hat Zwangsgedanken, wo die alten Erinnerungen in Form von Dialoge hochkommen (Schulmobbing vor 10 Jahren, in der Heutigen Zeit in Form von Zwangsdedanken). Er nimmt diese Gedanken als seine eigenen wahr und ist auch sonnst klar bei Verstand, wodurch eine Psychose ausgeschlossen werden kann. Die Zwangsgedanken sind vermutlich Teil einer Depression. Er selber steht seit langer Zeit auch nur auf Kriegsfuß mit Psychologen/Psychatern. Dieser Mensch hat auch noch manche Sehnsüchte, die man unter Adventisten verwerflich findet, die aber in unserer Gesellschaft als normal angesehen werden. Es kommt immer wieder hoch, dass die Zeit im Leben, die am schönsten sein sollte, vollständig kaputt war und dass alles was folgen sollte (zeitweilige Fettleibigkeit mit lebenslang bleibenden Schwangerschaftsstreifen, die ihn ein Leben lang begleitet). In einem anderen Thema hier im Forum geht es um das Verzeihen. Es ist schwer zu verzeihen, wenn man nicht vergessen darf. Dieser Mensch hat oft Selbstmordgedanken und auch einen Groll in sich. Dieser Mensch kann sich von vieles Weltliche nicht trennen und erfährt durch beten auch keine Besserung. In seiner Familie und in seinem Leben gab es okkulte Belastungen.
Sollte ein solcher Mensch in die adventistische Seelsorge gehen? Glaubt ihr, dass das von mir geschilderte eine Krankheit ist? Kann man solche Probleme überhaupt alleine bewältigen? Ich habe schon mitbekommen, dass dieses Thema eigentlich gerne unter den Teppich gekehrt wird, aber es gibt doch auch eine Stelle in der Bibel, wo es heißt, dass in der Endzeit Dämonen ausgetrieben werden.