Jesaja 28,13: Sprachenrede

  • Hallo ihr Bibelkenner :-),
    ich studiere das Thema "Sprachenrede" und habe in dem Zusammenhang Schwierigkeiten, den Text aus Jesaja 28,13 zu verstehen. Ich weiß, dass es schon lange Diskussionen zu dem Thema "Sprachenrede" im Forum gibt und ich möchte hier keine neue starten, sondern nur den Text aus Jesaja 28,13 besser verstehen.


    Mein Problem mit dem Text ergibt sich schon aus dem Vergleich verschiedener Übersetzungen:

    Elberfelder:
    Und das Wort des HERRN für sie wird sein: Zaw la zaw, zaw la zaw, kaw la kaw, kaw la kaw8; hier ein wenig, da ein wenig; damit sie hingehen und rückwärts stürzen und zerschmettert werden, sich verstricken lassen und gefangen werden.
    Luther 1984
    3 Darum soll so auch des HERRN Wort an sie ergehen: »Zawlazaw zawlazaw, kawlakaw kawlakaw, hier ein wenig, da ein wenig«, dass sie hingehen und rücklings fallen, zerbrochen, verstrickt und gefangen werden.
    Schlachter
    Und so soll auch ihnen das Wort des Herrn werden: »Vorschrift auf Vorschrift, Vorschrift auf Vorschrift; Satzung auf Satzung, Satzung auf Satzung, hier ein wenig, da ein wenig« — damit sie hingehen und rückwärts hinstürzen, zerbrochen und verstrickt und gefangen werden.
    Neues Leben
    Deshalb wird es tatsächlich so kommen, dass ihnen das Wort des Herrn wie ein Blabla und ein Papperlapapp - wie bedeutungsloses Geschwätz mal hier mal dort vorkommt. Darüber sollen sie rücklings stolpern und zerschmettert werden, in die Falle gehen und gefangen werden.

    Zunächst der Kontext:
    Gott klagt die Priester und Propheten in Jerusalem an, sie betrinken sich und halten betrunken Gericht, sie wanken beim Weissagen etc. Da wohl niemand mehr Gott ernst nimmt und sich selbst die Priester und Propheten berauschen und überhaupt nicht mehr zugänglich sind für Gottes Botschaften und Warnungen, fragt Jesaja in Vers 9: "Wen will er Erkenntnis lehren und wem die Botschaft verständlich machen?".

    Soweit habe ich es verstanden. Mit dem nächsten Vers habe ich schon Probleme, was meint Jesaja mit:
    "10 Kindern, die von der Milch entwöhnt, die von den Brüsten abgesetzt sind?". Diese Aussage gehört ja noch zu der Frage in Vers 9. Kann man "Milch" hier so verstehen wie bei Paulus: "1Kor 3,2 Ich habe euch Milch zu trinken gegeben, nicht feste Speise; denn ihr konntet sie noch nicht vertragen. Ihr könnt es aber auch jetzt noch nicht..."

    Dann würde ich es so verstehen: In Jerusalem gab es niemanden, dem Gott Erkenntnis und Botschaft vermitteln konnte. Es gab niemanden, der diese "feste" Speise vertragen konnte, der also sinnbildlich schon von der Milch entwöhnt wurde.

    Was meint ihr?

    Nun zu den "kritischen" Versen 10-13
    Was ich bisher verstanden habe: Gott hat immer (verständlich) zu seinem Volk gesprochen und ihnen angeboten, sich von ihm erqiucken zu lassen. Er wollte ihre Ruhe und Erquickung sein. Doch sie haben nicht auf ihn gehört (V.12) Daher kündigt Jesaja an, dass Gott durch "stammelnde Lippen" (?) und durch eine fremde Sprache (V.11) zu ihnen reden wird, damit sie " rückwärts stürzen und zerschmettert werden, sich verstricken lassen und gefangen werden" (V.13)

    Ich verstehe das so, dass Gott durch die Ankündigung dieses Zeichens der "Sprachenrede" seinem Volk die Chance geben will, aufzumerken, zu erkennen und umzukehren, da sie ja die Jesaja Weissagungen kennen. Doch weil sie dies trotzdem ablehnen und nicht erkennen werden, wird es ihnen zum Stolperstein. Gott hat es ihnen lange angekündigt (wie auch die Geburt Jesu etc.) und doch haben sie nicht geglaubt. Darum werden sie " hingehen und rückwärts stürzen und zerschmettert werden, sich verstricken lassen und gefangen werden." Nicht weil Gott nicht will, dass sie gerettet werden, sondern weil das Volk sein Heilsangebot zurückweist.

    Die Bedeutung von Vers 13
    Die Schlüsselfrage für mich: Was bzw. wie wird Gottes Wort für das Volk sein?
    Luther und Elberfelder lassen die Bedeutung relativ offen. In der Anmerkung zu Vers 13 steht in meiner Elberfelder: "Man vermutet hinter dieser lautmalerischen Wendung eine spöttische Nachahmung von Jesajas prophetischer Rede. Vielleicht soll sie auch ein Nachplappern des Alphabets darstellen. Die Worte zu übersetzen fällt schwer. Möglicherweise bedeuten sie. Gebot auf Gebot, Messschnur auf Messschnur"
    Die Bedeutung scheint also schwierig und für uns heute nicht mehr richtig zu erfassen. Diese Anmerkung deutet aber auch an, dass vielleicht doch ein Sinn hinter den Worten steckt.

    Schlachter übersetzt die Worte direkt und macht damit deutlich, dass die Worte einen klaren Sinn haben und eine verständliche Aussag sind.

    Neues Leben hingegen geht in die ganz andere Richtung und sagt aus, dass den Leuten Gotts Wort wie "bedeutungsloses Geschwätz" vorkommen wird. Das "wie" deutet an, dass es aber nicht bedeutungslos ist, sondern sehr wohl eine Bedeutung hat, die nur nicht erkannt wird.

    Wirklich schwierig. Paulus fasst die Bedeutung des ganzen Textes so zusammen (1.Kor 14,21):
    "Es steht im Gesetz geschrieben: "Ich will durch Leute mit fremder Sprache und durch Lippen Fremder zu diesem Volk reden, und auch so werden sie nicht auf mich hören, spricht der Herr." 22 Daher sind die Sprachen22 zu einem Zeichen, nicht für die Glaubenden, sondern für die Ungläubigen;"


    Und so besitzen wir das prophetische Wort umso fester, und ihr tut gut, darauf zu achten als auf eine Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet, bis der Tag anbricht und der Morgenstern in euren Herzen aufgeht. (2.Petrus 1,19)

    Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch diese Dinge für die Gemeinden zu bezeugen. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern. (Offenbarung 22,16)

  • (Rest vom Beitrag)Gott wird in fremden Sprachen zu ihnen reden, und auch so werden sie nicht auf ihn hören. Ich interpretiere das mal so: Gott versucht
    unbedingt sein Volk zu erreichen, damit er sie retten kann. Weil sie nicht "auf normalen Weg" auf ihn hören, versucht er ihre Aufmerksamkeit sogar dadurch zu erlangen, dass er auf ungewöhnliche Weise durch fremde Sprachen zu ihnen spricht. Offensichtlich hat er eine Botschaft, die eigentlich verstanden werden soll und daher verständlich sein muss. Weil aber das Volk sein Herz verschlossen hat, hören sie trotz dieses Zeichens nicht auf ihren Gott. Weil sie nicht hören wollen, bleibt ihnen der Sinn der Worte verschlossen. Daher sind die Sprachen ein Zeichen für die Ungläubigen. Dieses wird ihnen am Tag des Gerichtes zum Stolperstein werden, wenn offenbar wird, in welcher Weise und mit wie viel Wunder und Zeichen Gott versucht hat, das Herz des Volkes zu gewinnen und sie sich dennoch geweigert haben, zu gehorchen.


    Was denkt ihr dazu? Wie versteht ihr Jesaja 28,13 im Licht von 1.Kor 14,21 ? Danke euch :)

    Und so besitzen wir das prophetische Wort umso fester, und ihr tut gut, darauf zu achten als auf eine Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet, bis der Tag anbricht und der Morgenstern in euren Herzen aufgeht. (2.Petrus 1,19)

    Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch diese Dinge für die Gemeinden zu bezeugen. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern. (Offenbarung 22,16)

  • was ich dazu denke ist dass beide Texte nur indirekt miteinander zu tun haben.
    Einen direkten Verweis dass die beiden texte bindend Sinnzusammenfassend sind sehe ich nicht.

    Wenn man auf Sprachenrede raus will dann ist das ja was erbauendes. Der Jesajatext gibt aber Gericht an.
    Diese Phänomene sind Situationsbescheibend. Sie fallen wanken und stürzen rücklinks, das ist in Gottes Augen die Strafe an sie,Bildsprache der Strafe.
    ich glaube dass das in garkeinem Zusammenhang steht da die Sprachengabe im NT nicht das Gericht an denselbigen beschreibt sondern eine Gabe des HG ist.
    Das was Jesaja beschreibt ist eine ganz andere Situation und hat in dem Sinne nichts mit Korinther zu tun.

    Das damit zu verknüpfen halte ich für unklug. Es ergibt kein rundes Bild und in meinen Augen ist Jesaja nicht mit dem Text im NT direkt sinnverwandt.

    In meinen Augen sind das zwei paar Baustellen.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

    • Offizieller Beitrag


    was ich dazu denke ist dass beide Texte nur indirekt miteinander zu tun haben.
    Einen direkten Verweis dass die beiden texte bindend Sinnzusammenfassend sind sehe ich nicht.
    ...

    Das damit zu verknüpfen halte ich für unklug. Es ergibt kein rundes Bild und in meinen Augen ist Jesaja nicht mit dem Text im NT direkt sinnverwandt.

    In meinen Augen sind das zwei paar Baustellen.

    Da bleibt aber zu bedenken, dass Paulus in 1 Kor 14,21 Jes 28,11 (und 12?) zitiert.... zwei paar Baustellen?

    Liebe Grüße, Heimo

  • Lieber Baptist,

    danke für deine Antwort. Vielleicht könntest du noch etwas näher erklären, warum du keinen Zusammenhang zwischen den Texten siehst, wo der Jesaja Text doch von Paulus zitiert und in direktem Zusammenhang mit der Sprachenrede gebracht wird. Paulus begründet mit diesem Text, dass die Sprachen für die Ungläubigen gedacht sind (...die Weissagungen aber für die Glaubenden). Was meinst du dazu?

    Du schreibst außerdem: "Wenn man auf Sprachenrede raus will dann ist das ja was erbauendes. Der Jesajatext gibt aber Gericht an."


    Meiner Meinung nach dient die Sprachenrede im NT zweierlei Zweck:
    1. Zur Erbauung der Gemeinde (also der Gläubigen), wichtig ist der Inhalt, also geschieht Erbauung nur mit Auslegung
    2. Zum Zeichen für die Ungläubigen, Sprachenrede hauptsächlich als Phänomen an sich, also auch ohne Auslegung ist sie Zeichen, (während sie nur mit Auslegung Erbauung sein kann)


    Meine Sichtweise über den unterschiedlichen Zweck der Sprachenrede kann ich gerne ausführlich und mit Bibelstellen belegt an anderer Stelle darlegen, falls es euch interessiert. Für mein bisheriges Verständnis unterstreicht der Jesaja-Text den 2. Punkt, auch darum ist er für mich sehr interessant.
    Ich denke, dort wo Gott die Sprachen als Zeichen einsetzt, wird es auch ein Gericht geben. Wenn die Juden sich verschließen, werden die Sprachen ihnen zum "Stolperstein". Das steht aber für mich nicht im Widerspruch dazu, dass Gott die Sprachen an anderer Stelle auch zur Erbauung der Gemeinde gegeben hat. Ich denke eben, dass die Sprachen nicht immer den gleichen Zweck erfüllen.

    Und so besitzen wir das prophetische Wort umso fester, und ihr tut gut, darauf zu achten als auf eine Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet, bis der Tag anbricht und der Morgenstern in euren Herzen aufgeht. (2.Petrus 1,19)

    Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch diese Dinge für die Gemeinden zu bezeugen. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern. (Offenbarung 22,16)

    Einmal editiert, zuletzt von Morgenstern (16. Oktober 2013 um 22:15)

  • Die Sprachenrede der Apostel diente der Verkündigung des Evangeliums in den Sprachen der Fremden (es gab zahlreiche Ethnien und Sprachen in den Städten im römischen Machtbereich). Auch wenn ich die Weltsprache (damals Griechisch, heute Englisch) beherrsche, spricht es mich natürlich viel mehr an, wenn mir jemand etwas in meiner Muttersprache oder meinem Dialekt (Te idium dialektum) sagt oder erzählt.

    Für die Ungläubigen: Weil Gottes Gnadengabe sichtbar wird; sie sprechen in Sprachen, die sie nicht gelernt haben! Die Prophetie hingegen für Gläubige, weil es um Themen oder Erkenntnisse geht, die (zumindest meistens) nur ein bereits Gläubiger im Zusammenhang versteht; für einen Ungläubigen wäre es wahrscheinlich erstmal total unverständlich, weil er "das Thema" nicht kennt.

    Und das Wort des HERRN für sie wird sein... Liest sich für mich eher wie eine Art "Retourkutsche" (weiß nicht genau, wie ich es ausdrücken soll).

    Also die Priester stammeln betrunken wirre Dinge, und Gott "lässt" ihnen wirre Dinge; versteht ihr, was ich meine?? :rolleyes:

    Rückwärts stürzen... Hmm... woran erinnert mich das denn nochmal?? :Aha:

  • Ich sehe das so weil das eine wie gesagt eine Strafe darstellt bzw. Gott lässt es zu dass Fremde kommen ....
    Das einzige was sie verbindet (die Texte) ist dass es um Fremde Sprachen (ausländische Sprachen) geht aber das was die Wirkung ist ist was Grund verschiedenes.

    Hier dann anzudeuten dass Charismatische Extase wie umfallen damit gemeint sein soll was dann wiederum eine HG Gabe ist ist für mich zu 100% ausgeschlossen.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Die Sprachenrede der Apostel diente der Verkündigung des Evangeliums in den Sprachen der Fremden (es gab zahlreiche Ethnien und Sprachen in den Städten im römischen Machtbereich). Auch wenn ich die Weltsprache (damals Griechisch, heute Englisch) beherrsche, spricht es mich natürlich viel mehr an, wenn mir jemand etwas in meiner Muttersprache oder meinem Dialekt (Te idium dialektum) sagt oder erzählt.

    Ich möchte das jetzt nicht zu sehr vertiefen, damit wir nicht vom Thema abkommen. Aber bei deiner Sicht bleibt zu bedenken, dass es nicht die Sprachen waren, die die Menschen angesprochen und überzeugt oder berührt haben. Die Sprachen waren ein Zeichen, dass die Menschen hat aufhorchen lassen. Doch das Ergebnis war nur, dass die Menschen dadurch entsetzt, ratlos und sprachlos waren (Apg 2,12). Erst als Petrus sich erhob und eine Predigt hielt (als einzelner in der Sprache, die sie alle verstanden, also in der "Verkehrssprache") "ging es ihnen durchs Herz" und sie taten Buße und bekehrten sich! (Apg 2, 37)

    Für die Ungläubigen: Weil Gottes Gnadengabe sichtbar wird; sie sprechen in Sprachen, die sie nicht gelernt haben! Die Prophetie hingegen für Gläubige, weil es um Themen oder Erkenntnisse geht, die (zumindest meistens) nur ein bereits Gläubiger im Zusammenhang versteht; für einen Ungläubigen wäre es wahrscheinlich erstmal total unverständlich, weil er "das Thema" nicht kennt.

    Diese Aussage steht aber im Gegensatz zu dem was Paulus in 1.Korinther 14, ab 21 schreibt:

    Es steht im Gesetz geschrieben: "Ich will durch Leute mit fremder Sprache und durch Lippen Fremder zu diesem Volk reden, und auch so werden sie nicht auf mich hören, spricht der Herr." 22 Daher sind die Sprachen22 zu einem Zeichen, nicht für die Glaubenden, sondern für die Ungläubigen; die Weissagung aber nicht für die Ungläubigen, sondern für die Glaubenden. 23 Wenn nun die ganze Gemeinde zusammenkommt und alle in Sprachen23 reden, und es kommen Unkundige oder Ungläubige herein, werden sie nicht sagen, dass ihr von Sinnen seid? 24 Wenn aber alle weissagen und irgendein Ungläubiger oder Unkundiger kommt herein, so wird er von allen überführt, von allen beurteilt; 25 das Verborgene seines Herzens wird offenbar, und so wird er auf sein Angesicht fallen und wird Gott anbeten und verkündigen, dass Gott wirklich unter euch ist

    Der Ungläubige in diesem Beispiel hört alle in Sprachen reden und erkennt darin nicht Gottes Gnadengabe, sondern er hält die Gemeinde für verrückt. Als aber alle weissagen und ein Ungläubiger herein kommt, da wird er durch die Weissagung bekehrt bzw. er betet Gott an und erkennt, dass hier wirklich Gottes Wirken ist.

    Und das Wort des HERRN für sie wird sein... Liest sich für mich eher wie eine Art "Retourkutsche" (weiß nicht genau, wie ich es ausdrücken soll).

    ich glaube, ich weiß was du meinst :) Interessant ... aber was denkst du über die Schlachter Übersetzung?

    Rückwärts stürzen... Hmm... woran erinnert mich das denn nochmal??

    Ich denke ich weiß woran, aber was hat das mit den Sprachen in diesem Zusammenhang zu tun?

    Und so besitzen wir das prophetische Wort umso fester, und ihr tut gut, darauf zu achten als auf eine Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet, bis der Tag anbricht und der Morgenstern in euren Herzen aufgeht. (2.Petrus 1,19)

    Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch diese Dinge für die Gemeinden zu bezeugen. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern. (Offenbarung 22,16)

  • Ich sehe das so weil das eine wie gesagt eine Strafe darstellt bzw. Gott lässt es zu dass Fremde kommen ....
    Das einzige was sie verbindet (die Texte) ist dass es um Fremde Sprachen (ausländische Sprachen) geht aber das was die Wirkung ist ist was Grund verschiedenes.

    Ich verstehe deine Sichtweise noch immer nicht so ganz. Schließlich verbindet diese beiden Texte das Zitat des Paulus in 1.Korinther 14. Warum denkst du, hat Paulus den Text an dieser Stelle zitiert und was will er damit aussagen?

    Ich danke Gott, ich rede mehr in Sprachen19 als ihr alle. 19 Aber in der Gemeinde will ich lieber fünf Worte mit meinem Verstand reden, damit ich auch andere unterweise, als zehntausend Worte in einer Sprache20. 20 Brüder, seid nicht Kinder am Verstand, sondern an der Bosheit seid Unmündige, am Verstand aber seid Erwachsene21! 21 Es steht im Gesetz geschrieben: "Ich will durch Leute mit fremder Sprache und durch Lippen Fremder zu diesem Volk reden, und auch so werden sie nicht auf mich hören, spricht der Herr." 22 Daher sind die Sprachen22 zu einem Zeichen, nicht für die Glaubenden, sondern für die Ungläubigen; die Weissagung aber nicht für die Ungläubigen, sondern für die Glaubenden. 23 Wenn nun die ganze Gemeinde zusammenkommt und alle in Sprachen23 reden, und es kommen Unkundige oder Ungläubige herein, werden sie nicht sagen, dass ihr von Sinnen seid? 24 Wenn aber alle weissagen und irgendein Ungläubiger oder Unkundiger kommt herein, so wird er von allen überführt, von allen beurteilt; 25 das Verborgene seines Herzens wird offenbar, und so wird er auf sein Angesicht fallen und wird Gott anbeten und verkündigen, dass Gott wirklich unter euch ist.

    Hier dann anzudeuten dass Charismatische Extase wie umfallen damit gemeint sein soll was dann wiederum eine HG Gabe ist ist für mich zu 100% ausgeschlossen.

    Das denke ich auch!

    Und so besitzen wir das prophetische Wort umso fester, und ihr tut gut, darauf zu achten als auf eine Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet, bis der Tag anbricht und der Morgenstern in euren Herzen aufgeht. (2.Petrus 1,19)

    Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch diese Dinge für die Gemeinden zu bezeugen. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern. (Offenbarung 22,16)

  • These / Antithese: Daher sind die Sprachen zu einem Zeichen, nicht für die Glaubenden, sondern für die Ungläubigen [These: "So sollte es sein"]

    Wenn nun die ganze Gemeinde zusammenkommt und alle in Sprachen reden [Antithese: "So aber ist es bei euch"]

    Sprachengabe richtig benutzt ein gutes Zeichen; wirr benutzt ein schlechtes Zeichen. Wenn ALLE nur noch in Sprachen reden ist es klar, dass die Leute denken, man sei verrückt. Paulus spricht von der Ordnung, eigentlich im ganzen 1. Korinther 14. (Antithetischer Parallelismus)

    Stimmt, bei der Schlachter-Übersetzung ergibt meine Sicht keinen Sinn mehr :schiefguck: Hmmm...

    Zu meiner Anspielung: die war zugegeben etwas zynisch, entschuldigt bitte. Aber sind die charismatischen Leiter nicht auch "Priester"? Ob man nun vom Wein betrunken ist oder von einem Geist, was tut´s? Die Terminologie, im Geist betrunken zu sein, ist von denen, nicht von mir; finde das sehr kritisch!

  • Baptist :vielleicht magst du ja nochmal antworten ?
    Seele1986: vielen Dank für deine Beiträge! Das mit der These/Antithese hat mich gedanklich einen Schritt weiter gebracht und auch deine Gedanken zu "Satzung auf Satzung etc." fand ich sehr interessant ! Danke :)

    Und so besitzen wir das prophetische Wort umso fester, und ihr tut gut, darauf zu achten als auf eine Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet, bis der Tag anbricht und der Morgenstern in euren Herzen aufgeht. (2.Petrus 1,19)

    Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch diese Dinge für die Gemeinden zu bezeugen. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern. (Offenbarung 22,16)

  • Morgenstern,

    danke für das Feedback. Freut mich, wenn dir etwas hilft. Mir haben die literarischen Formen auch sehr geholfen, einige Passagen zu verstehen, die mir vorher teilweise wie ein Textwirrwarr oder gar wie Widersprüche erschienen.