Exorzismus in Frankreich durch STA?

  • Hallo,

    ich hab eben etwas gelesen...

    "Frankreich: Teenagerin bei Exorzismus ans Kreuz genagelt um Dämonen zu vetreiben

    Ein 19-jähriges Mädchen wurde in Frankreich ans Kreuz genagelt um
    an ihr einen Exorzismus auszuführen. Sie überlebte die Tortur.

    Die Mitglieder der Freikirche "Siebenten-Tags-Adventisten" wollten so die Dämonen aus dem Teenager vertreiben.

    Die vier Exorzisten wurden verhaftet und müssen sich nun wegen Entführung und Folter verantworten.
    "
    Quelle Klamm.de

    Ich find das erschreckend. Es kamen sofort Kommentare zu mir: "In so einer Sekte bist du?"
    Habt ihr Gegendarstellungen dazu oder sowas?

    lg,
    Linda

    Der HERR ist mir erschienen von ferne: Ich habe dich je und je geliebt; darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte. (Jeremia 31,3)

    • Offizieller Beitrag

    Internationale Medien schreiben von "ehemaligen Adventisten".

    Zitat

    A quartet of former Seventh Day Adventist Church members ... Ad-Hoc-News (Pressemitteilung)
    Teenage girl allegedly bound to mattress in crucifixion-like exorcism in France A quartet of former Seventh Day Adventist Church members went on trial in ...
    http://www.ad-hoc-news.de/a-quartet-of-f…e/News/32272440

  • Ich denke diese Tatsache irgendwie mit der Gemeinde direkt zu verbinden ist nicht richtig.
    Sowas ist billiger Journalismus und unterste Ebene, es muss zuvor klar festgestellt werden um was es wirklich geht.

    Ich glaube sogar der Entführer von Remtsma war Katholik (These) ? Ja und? Was hat denn die Idiotie eines Einzelnen mit einem biblischen Bekenntnis zu tun?
    Die Männer wurden aus gutem Grund ausgeschlossen!
    Das sollte sogar einen positiven Aspekt ansprechen und nicht einen Schatten auf die Gemeinde an sich werfen.

    Ich für mich: mir ist es egal welchen Glauben sie vertreten haben, es war jedenfalls kein biblisch adventistischer Glaube!

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Wichtig ist nur das man auf sowas von der Gemeinde durchaus "offensiv" reagiert und klar macht das nicht jeder Sektierer der ehemals Mitglied war und entweder freiwillig ins Abseits gegangen ist oder "per Notbremse" von der Gemeinde gegangen worden ist und nun Mist baut die Gemeinde repräsentiert.

  • Adolf Hitler war Katholik und Himmlers Onkel wae sein Beichtvater. Trägt jetzt die RKK die Schuld an den 60 Millionen Toten des 2. Weltkriegs? benSalomo

  • Adolf Hitler war Katholik und Himmlers Onkel wae sein Beichtvater. Trägt jetzt die RKK die Schuld an den 60 Millionen Toten des 2. Weltkriegs?


    JA, denn sie hat sich mit dem Konkordat und dem weitgehenden Schweigen deutlich schuldig gemacht, aber in dieser Zeit waren alle Völker und Kirchen in die Geschehnisse verstrickt ...

    • Offizieller Beitrag

    Adolf Hitler war Katholik und Himmlers Onkel wae sein Beichtvater.

    Ich frage mich sowieso was passieren muss, dass man seitens der RKK ausgeschlossen wird? Und macht sich eine rel. Konfession schuldig, wenn sie ein Mitglied hat, das nachweislich Massenmörder, Kinderschänder oder sonstwas ist? Aber das sprengt jetzt den Rahmen der Exorzismusdebatte wahrscheinlich.

    Ich bin der Meinung, dass eine religiöse Bekenntnisgemeinschaft Mitverantwortung trägt für ein Mitglied, das fundamental gegen die Grundsätze dieser Gemeinschaft verstößt. Der Einzelfall ist natürlich abzuwägen, es muss auch Platz für Reue und Vergebung sein, ist das aber nicht der Fall, dann muss man dieses Mitglied ausschließen (in dem klaren Wissen und mit dem klaren Verständnis, dass es dadurch nicht vom Himmel ausgeschlossen ist - das liegt immer an Gott).

  • Ich würde nie jemand aus der Gemeinde ausschliessen, auch auf die Gefahr hin, dass er die Gemeinde mit seinem Tun beschmutzt. Ich suche immer das Gute im Menschen und Ausschliessen hilft keinem. Das was in Frankreich geschehen ist, geschieht in andern Religonen unter dem Deckmantel des Glaubens auch, wenn auch vielleicht in anderer Form. Da sind wir meist sehr schnell im Urteilen und Verurteilne des einzelnen, wenn die Kirche genügend gross ist, wird es sogar Gemeinden geben, die als ganzes so handeln. Davor ist keine Religion gefeiht und deswegen hüte ich mich da zu urteilen.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Hallo DonDomi,

    damit würdest Du nichts anderes erreichen als dass die Gemeinde immer "schmutziger" wird ... nicht das Gute würdest Du kultivieren sondern die Sünde - Böse - das Ungerechte- das andere verletzende - das Unrecht - den Missbrauch -

    Schau Dich um und sieh wo es hingeführt hat und weiter hinführt wenn Schranken fallen.

    Das hat nichts mit Nächstenliebe zutun - auch nichts mit "Feindesliebe" .. überhaupt hat diese Denkart tatsächlich nichts mit Liebe zutun.

    Mit dieser Einstellung stellst Du Dich sogar vor die Rettende Tür der Vergebung - der Erkenntnnis - SÜNDENerkenntnis - Reue und Umkehr.

    Ein Ausschluss hat 3 Schritte bevor er eintritt :
    1. rede mit ihm /ihr allein
    2. rede mit einem Zeugen mit ihm /ihr
    3. rede zur Gemeinde
    wenn alle diese Schritte nichts nützen
    gehört er wieder zu den "Nationen" - laut Jesus.

    Und das ist richtig. Es geht nicht um den Verlust ev. sozialer Kontakte sondern darum zu erkennen dass vor Gott sein /ihr Leben nicht mehr richtig ist - und somit sein Leben auf dem Spiel steht.

    Mit der Gemeindezucht muss sehr vorsichtig umgegangen werden - eben sich ganz auf die Richtlinien der Bibel stützen.

    Aber das "nie" ist eine klare Absage an den Weg des Aufwachens vor Gott ..

    LG
    H

  • Helensche:
    Das man mit den betroffenen Geschwistern spricht ist meiner Meinung nach selbstverständlich, aber ich gebe jedem so viele Chancen wie er benötigt. Ich bin selbst Seelsorger und habe gelernt, dass die Gründe und Ursachen meist vielschichtig sind und ebenso oft habe ich festgestellt, dass der Weg zur Umkehr für die Betroffenen sehr schwierig bis unmöglich ist trotzdem versuche ich nie jemanden auszuschliessen, die Angebote der Gemeinde sind für mich eine Dienstleistung, die jeder wahrnehme darf der möchte, egal wie man ist. Es geht in einer Gemeinde meiner Meinung nach nicht darum dass man perfekt ist, sondern dass möglichst viele bei der Wiederkunft Jesu dabei sein können.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

    • Offizieller Beitrag

    Ellen White schrieb, dass in der Endzeit eine solche Zeit kommen wird, wo Christus-Nachfolger von Gottlosen gehasst sein werden (aus verschiedenen Gründen). Je größer der Hass, desto größer die Gewalt. Deshalb hat sie sehr dringend geraten, sich in der Gesellschaft so zu verhalten, dass man kein negatives Bild - sowohl über sich selbst als auch über die Gläubigen (Adventisten) allgemein - bilden lassen sollte. Bewahrt man ein gutes, liebendes, mitfühlendes Bild für die Menschen, wird es ihnen keine Gelegenheit geben, uns zu hassen und zu verfolgen. Hat aber ein Mensch oder eine Menschengruppe ien negatives Bild erzeugt, ist es schwierig bis unmöglich, da wieder rauszukommen. Unbegründete Vorurteile und damit verbundenen alle möglichen Reaktionen folgen..

    Weil Gott die Adventgemeinde ins Leben gerufen und ihr einen sehr wichtigen endzeitlichen Auftrag gegeben hat, ist es wichtig, dass wir nach außen ein gutes Bild bewahren (und ich meine nicht heucheln, sondern sich von Gott ändern lassen und ein reales Beispiel des Guten werden). Tun wir das nicht, machen wir uns schuldig, wenn die Menschen aus diesem Grund den Weg zu Christus nicht finden. Satan arbeitet mit weltlichen Methoden sehr gut daran, die Christen (die Adventgemeinde nicht ausgenommen) in Schmutz zu ziehen. Ein solch kleiner Vorfall, und schon wird in Zeitungen behauptet, dass die Adventgemeine zunehmend Exorzismus praktiziert. Es ist absolut richtig und auch biblisch, dass solche Menschen aus der Gemeinde ausgeschlossen werden.

    Als Christus-Nachfolger (und auch als Adventisten) gibt den Menschen keine Gelegenheit, über euch schlecht zu denken und zu reden!

  • Hallo DonDomi,

    dass sehe ich auch so : alle Angebote wahrnehmen - wenn er das tut ist ein Ausschluss auch nicht nötig oder?

    Jesu Wort waren ja so - dass nur wenn der Betreffende nicht hört und in seiner Sünde weiter macht DANN kommt der Punkt wo entschieden werden muss.

    LG
    H.

  • Hallo Jakob,

    Zitat

    Bewahrt man ein gutes, liebendes, mitfühlendes Bild für die Menschen, wird es ihnen keine Gelegenheit geben, uns zu hassen und zu verfolgen.

    sorry, diesen Wirk-Mechanismus kann ich im wirklichen Leben nur selten und nur gelegentlich unter ganz besonderen Kontexten erkennen.

    Ein solcher "Automatismus" ist weder bei einzelnen Menschen, noch bei Gruppen erkennbar.

    ein "noch so guter Mensch" wird im realen Leben lernen (müßen), daß sein Gegenüber trotzdem "jede Menge Gelegenheit" findet" (wenn er will) zu hassen, zu verfolgen etc-----und er will!
    brauchst Du Beispiele ;)

    liebe Grüße aus Wien
    Yokurt

  • Hallo Jakob der Suchende .

    Paulus hat dies schon gesagt :
    1. Tim 4 : 1-5
    Ich bezeuge eindringlich1 vor Gott und Christus Jesus, der Lebende und Tote richten wird2, und bei seiner Erscheinung und seinem Reich3:
    2 Predige das Wort, stehe bereit zu gelegener und ungelegener Zeit; überführe, weise zurecht, ermahne mit aller Langmut und Lehre!
    3 Denn es wird eine Zeit sein, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern nach ihren eigenen Begierden sich selbst Lehrer aufhäufen werden, weil es ihnen in den Ohren kitzelt;
    4 und sie werden die Ohren4 von der Wahrheit abkehren und sich zu den Fabeln hinwenden5.
    5 Du aber sei nüchtern in allem, ertrage Leid, tu das Werk eines Evangelisten, vollbringe deinen Dienst!

    LG
    H.

  • Hallo Baptist

    Mätthäus 18 : 15-17 (ich kann da mit dem Editieren noch nicht )
    Wenn aber dein Bruder9 sündigt, so geh hin, überführe ihn zwischen dir und ihm allein! Wenn er auf dich hört, so hast du deinen Bruder gewonnen.

    16 Wenn er aber nicht hört, so nimm noch einen oder zwei mit dir, damit aus zweier oder dreier Zeugen Mund jede Sache bestätigt werde!

    17 Wenn er aber nicht auf sie hören wird, so sage es der Gemeinde10; wenn er aber auch auf die Gemeinde nicht hören wird, so sei er dir wie der Heide und der Zöllner!

    LG
    H

  • Hallo,
    einem oder einer Gruppe die nicht aus dem Mainstream der Gesellschaft kommt wird sehr gerne ein Stempel aufgedrückt. Jede Handlung dieser wird akkurat festgehalten und von den Medien in eine Richtung gepresst um die Sensation perfekt zu machen und um das Bild des Bösen aufrecht zu erhalten oder aufzubauen. Beispielsweise kann ich mich noch an die Zeit erinnern als ich noch nicht so lange bei den Adventisten war und ich einen Ausschnitt aus der Bildzeitung ohne Adresse und Kommentar in meinem Briefkasten fand. Da ging es um einen Mehrfachmörder der anscheinend Adventist war was in der Bild natürlich richtig gut ausgeschmückt wurde. Da wird nichts weiter zu der Gemeinschaft erwähnt sondern nur das grausame Bild eines Psychopaten dargestellt was der Leser automatisch dann auf alle Glieder projiziert.
    ...da kann einem schlecht werden...aber es macht deutlich wie die Verfolgung der Heiligen letztlich verwirklicht werden kann und wie es möglich wird, dass die gesamte Bevölkerung dann dahinter steht.
    Link

    Gruss
    Atze

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)