Kleidung - Schmuck - Make-up

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke nicht es ginge um "hübsch". Es geht auch nicht um das "Ich", sondern gute Kleidung drückt Ehrerbietung aus, vor Gott in erster Linie und vor seiner Gemeinde in zweiter Linie. "Man muss mich nehmen wie ich bin" drückt vielmehr eine Ich-Bezogenheit aus, als gute Kleidung. "Aufreizend" sollten sich Frauen übrigens nicht kleiden auch und schon gar nicht im Gottesdienst - wobei da auch subjektiv ist, was als "aufreizend" empfunden wird. Aber nachdem Du Dich (wenn auch nicht regelmäßig) rasierst, stellt sich Dir wohl die Frage nach dem Minirock nicht!
    Unrasiert würde ich nicht in den Gottesdienst gehen, denn es ist und wirkt schlampig.

    Wer will schlampig vor seinen Gott treten?
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    • Offizieller Beitrag

    Welche Kleidung anziehen, rasiert oder nicht - alles Dinge, die sehr kulturell geprägt sein können. Die Menschen heute empfinden vieles ok und vieles nicht ok. Wir sollen versuchen, bei Menschen "gut" anzukommen, deshalb muss man auf bestimmte kulturelle "Regeln" achten. Dazu gehört auch, ob ich die Zähne geputzt habe, ob ich häufig genug in die Dusche gehe, ob ich eine halbwegs normale Friseur habe...

    Ich bin jedoch nicht der Meinung, dass man unbedingt den Anzug anhaben muss. Würden alle Mitglieder in der Gemeinde im Anzug sitzen, wäre es für einen Gast ziemlich peinliche Situation, wenn er nicht im Anzug erscheinen würde. Um diese peinliche Unfreiheit und für den Gast unangenehme Atmosphäre zu vermeiden, sollen immer einige auch in Jeans erscheinen. Hauptsache, es sieht gepflegt aus.

  • @Jacob,
    du hast recht es kommt immer darauf an wo du bist und was du dort tust. Bist du irgendwo im Urlaub und du trägst keinen Anzug und bist nicht rasiert stört es keinen. In der Heimatgemeinde ist man oft etwas kritischer. Ich trage eigentlich oft Jeans im Gottesdienst und meist nur einen Anzug wenn ich eine Predigt halte. Auf eine Krawatte verzichte ich eigentlich immer. als ich einmal unrasiert kam, meinte eine Schwester, ich hätte wohl verschlafen. Aber ich denke der Großteil der Gemeinden ist doch im großen und ganzen sehr tolerant.

    Hardy

    Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.
    Matthäus 28 / 20

  • als ich einmal unrasiert kam, meinte eine Schwester, ich hätte wohl verschlafen. Aber ich denke der Großteil der Gemeinden ist doch im großen und ganzen sehr tolerant

    Ich lege keinen großen Wert darauf immer frisch rasiert zu sein. Bei anderen auch nicht denn der Bart ist auch ein Zeichen das Gott dem Manne gegeben hat.
    Hätte Gott keinen Bart gewollt wären wir nackt wie die Frauen im Gesicht.
    Ich sehe das vielmehr so dass ein Bart egal wie lang immer gerechtfertigt ist.

    Auch ein 3 Tage Bart kann schick und gut aussehen.
    Für alle "Weichbiber" gibts Gilette und Wilkinson.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Ja, kann, bist du sicher, dass er es bei Dir auch tatsächlich tut? :huh:


    das ist alles relativ.
    Außerdem hab ich zwar einen deckenden Bart aber dafür ein langsames Wachstum, du brauchst dir also keine Sorgen um mich machen Heimo ;)

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Zitat von »HeimoW«



    Ja, kann, bist du sicher, dass er es bei Dir auch tatsächlich tut? :huh:

    das ist alles relativ.
    Außerdem hab ich zwar einen deckenden Bart aber dafür ein langsames Wachstum, du brauchst dir also keine Sorgen um mich machen Heimo ;)

    Ach und dann gibt es ja auch noch Bartschneider, die den Bart auf eine bestimmte Länge stutzen. Auf Stufe 1 kommt da bei mir ein Dreitagebart raus. Damit kann man dann, wenn man will, jeden Tag mit einem Dreitagebart rumlaufen.

    Ich sehe das mit dem Bart auch so wie einer meiner Vorredner. Gott hat dem Mann einen Bart gegeben, soll er ihn auch tragen. Das fängt ja auch an mit dem Bart, wenn es oben auf dem Kopf weniger Haare werden. Passt schon zuammen.

    Heiko

  • Welche Kleidung anziehen, rasiert oder nicht - alles Dinge, die sehr kulturell geprägt sein können. Die Menschen heute empfinden vieles ok und vieles nicht ok. Wir sollen versuchen, bei Menschen "gut" anzukommen, deshalb muss man auf bestimmte kulturelle "Regeln" achten. Dazu gehört auch, ob ich die Zähne geputzt habe, ob ich häufig genug in die Dusche gehe, ob ich eine halbwegs normale Friseur habe...

    In JEDER Kultur gibt es festliche Kleider und abgesondertes Erscheinen. In JEDER Kultur gibt es Schlampiges und Gepflegtes. Und DAS kann man sehen.


    Ich bin jedoch nicht der Meinung, dass man unbedingt den Anzug anhaben muss. Würden alle Mitglieder in der Gemeinde im Anzug sitzen, wäre es für einen Gast ziemlich peinliche Situation, wenn er nicht im Anzug erscheinen würde. Um diese peinliche Unfreiheit und für den Gast unangenehme Atmosphäre zu vermeiden, sollen immer einige auch in Jeans erscheinen. Hauptsache, es sieht gepflegt aus.

    Würden alle Menschen "lila"......... zum Glück tragen nicht alle Männer den gleichen Anzug Nr.5 von Armani. Diese Bemerkungen finde ich ... hm. stumpfsinnig? Erstens gibt es auch bei feierlicher Kleidung eine große Vielfalt, zweitens sollen wir ruhig eine Feierlichkeit ausstrahlen, wenn wir etwas feiern. Auch das soll ein Licht für die Welt sein. WENN wir es mit Herzen tun, wird der HG schon dafür sorgen, dass sich KEINER minderwertig oder peinlich fühlt.


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  • Ich sehe das mit dem Bart auch so wie einer meiner Vorredner. Gott hat dem Mann einen Bart gegeben, soll er ihn auch tragen. Das fängt ja auch an mit dem Bart, wenn es oben auf dem Kopf weniger Haare werden. Passt schon zuammen.


    Ich glaube, die Betonung liegt auf "gepflegtes Aussehen". Es ist egal, ob kein-, 3Tage-, voll- oder Patriarchenbart.... jedes "Stadium" kann man so halten, dass es eine gepflegte Ausstrahlung hat......oder nicht?! :rolleyes: :D :yeah: ^^ :Aha:

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  • Meine Meinung hierzu ist, dass es Gott sicher nicht interessiert wie wir aussehen, er liebt unser Inneres! Aber es ist sicher ein Zeichen von Respekt und Ehre gegenüber Gott, wenn man ordentlich gekleidet in den Gottesdienst kommt. Mit ordentlich meine ich hauptsächlich sauber. Denn nicht jeder kann sich teure Kleidung leisten und das braucht es auch nicht. Und ich denke wenn jemand normal denkt dann passt er seine Kleidung immer der Gegebenheit an. Man muss ja nichts übertreiben, ich meine ein gesundes Mittelmass ist angebracht auch mit Make up, etc....

    Liebe Grüße 8-)

  • Aber es ist sicher ein Zeichen von Respekt und Ehre gegenüber Gott, wenn man ordentlich gekleidet in den Gottesdienst kommt.

    Wäre ja nicht schlecht wenn man an den Nächsten denken würde.

    Ich freue mich über adrett gekleidete und geplegte Geschwister, die man gerne riecht. ;)

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • wie meinst du das?

    Na ich dachte ich drücke mich deutlich aus, was ist Dir da unklar?

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Das, was du geschrieben hast. Womit, warum, wieso,

    Es stand da, das man sich für Gott schön machen soll!

    Ich meinte warum nur für Gott und nicht auch für die Geschwister?

    Das mir schön gekleidete Menschen eine Augenweide sind wollte ich ausdrücken.

    Gott hat uns nicht verboten uns das leben als Christen schön zu machen...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Bin durch Neugierde auf das Thema aufmerksam geworden und kann es mir jetzt nicht nehmen lassen zu antworten denn ich sehe hier Unrecht.

    Nein, ich bin keine Adventistin- ich bin eine Suchende- habe aber mit Adventismus in meinem Leben durchaus zu tun und muss sagen DrJohns Äusserungen, Wortwahl, Subkontext sind echt erschreckend. Fast schon boshaft, ueberheblich und ein Widerspruch zu allem was man in dieser Glaubensform eigentlich lehrt soweit ich weiss. Sie weisen echt ein Defizit etlicher christlicher Werte auf und ihre Gemeinde sollte Ihnen dringend ins Gewissen reden und Sie auf rechten Weg fuehren, da ihnen jegliche Selbstreflektion, im Glauben superior zu sein, abhanden gekommen zu sein scheint. Mit anderen Worten bzw den Worten meiner Generation. Sie brauchen einen Realitycheck.

    von " geplatzten Naehten", "Speck" und Maennern die "wie Obdachlose" nach vorne gehen zu schreiben zeugt schon von einem stark abhanden gekommenen moralischen Kompass. Warum genau gehen Sie in ihre Gemeinde wenn Sie ihren Glauben nicht im Alltag und Zwischenmenschlichen praktizieren? Ich bin mir sicher-von den Herren, die Sie optisch mit Obdachlosen, vergleichen sind etliche im Geiste reicher- denn bei Ihnen ist echt noch viel Luft nach oben...Ich gestehe Ihnen aber zu dazulernen zu koennen und hoffe instaendig, dass Sies tun.

    Es gibt mMn auch keine KleiderVORSCHRIFT sondern Kleiderleitlinien, die auf dem einfachen Prinzip beruhen sich nicht zu "verfremden"- zu sich zu stehen, nicht das koerperliche aeussere VOR das innere zu stellen etc...ja,.vlt auch pfleglich mit seinem Aeusseren umzugehen (aber wem gelingt das schon immer). Du darfst dich schminken wenn dus fuer dich tust, du darfst ziemlich sicher auch im Hchsommer als Frau (sogar kurze) Kleider tragen wenn dus nicht aus dem Wunsch heraus machst dass man nur dein Fleisch begehrt und dein inneres nebenrangig ist. Du darfst dich huebsch zurecht machen, wenn du etwas besonderes vorhast, etwas zelebrierst oder dir einfach danach ist DICH zu verwoehnen und du darfst auch manchmal unausgeschlafen sein , abgehetzt ..

    so dass kleingeistig Menschen, wie du einer bist, einen abstempeln.

    Das Problem ist hier nicht, die Frau (die aus Stress, Frust etc) zugenommen hat und jetzt eine enge Hose traegt oder die Frau, die sich geschminkt hat um ihretwillen- das Problem ist wie DU darauf reagierst, mein Freund.

    Hast du mit den erwaehnten Herren mal gesprochen? Vlt haben sie nicht die finanziellen Mittel, wie Sie? Vlt. gehen diese Herren gerade durch einen schwierigen Lebensabschnitt?

    Haben Sie irgendwas getan das hilfreich ist oder nur hinterruecks abgelaestert wie Sies hier tun?

    mfg

    Primrose

    2 Mal editiert, zuletzt von Primrose (22. September 2023 um 01:02)


  • eine Ordnung gibt es schon, nur sie wird nicht beachtet. Die meisten Adventisten denken, dass sie auch so,mit Schmuck und Farbe ins Reich Gottes kommen. Sie vergessen oder wissen es nicht, dass wiedergeborene Menschen selbstverleugnung üben. Übrigens, die erste Voraussetzung für die nachfolge Jesu. Menschen, die sich selbst verleugnen möchten ihre Person, durch Farbe,Schmuck oder Kleidung nicht in den Vordergrund stellen. Die solches tun sind fleischliche Christen sadewfrg bin ich jetzt lieblos weil ich das schrieb? :(

    und muss sagen DrJohns Äusserungen, Wortwahl, Subkontext sind echt erschreckend. Fast schon boshaft, ueberheblich und ein Widerspruch zu allem was man in dieser Glaubensform eigentlich lehrt soweit ich weiss. S

    Ja, Du hast recht. - Diese ach so Demütigen, sich selbst Verleugnenden, welche mit Stolz und Überheblichkeit ihr Ungepflegt sein unsereins auf das Auge drücken und uns nerven. . Nur : DIe Zeiten ändern sich - -In Shopping Malls, Öffis, Restaurants, Büros, Konzertsälen , Ämtern - verbreitete sich seit CRONA das "Casual" samt ungeputzter Schuhe.

    Gehen wir in den Wiener Musikverein, so ist das Anlegen des dunklen Anzuges, das Aussuchen der Krawatte - - -schon eine Voreinstimmung. 1930 und auch 1956 hatte jeder, auch die in sehr bescheidenen Verhältnissen lebenden, für die Gemeinde seien "dunklen Anzug" ( Die Photo sind vorhanden !)

    Jetzt : FÜR mich gehört es zur "Feier des Sabbats" dazu, mich sehr ordentlich zu rasieren und KNIZE Ten aufzutragen. Dann Anzug, Hemd und Krawatte auszuwählen- als Einstimmung. Dies fehlt simpel denen, welche in Baggy Pats, Flipflops und barfuß zum Gottessdienst hierorts kommen.


    NA, und die Schwester X holt allsabbatlich den von der Großmutter geerbten, bescheidene Silberschmuck hervor - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Denn nicht jeder kann sich teure Kleidung leisten und das braucht es auch nicht.

    NA geh, es muss ja nicht er Anzug von Armani in oder gar das amssescheid ete vom Herrn Niedersüss ( - derzeit einm a gute € 900. - ud mehr) Da lässt eine Schneiderin , hier massnehmend, im fernen Osten die Anzüge schneidern- die kosten weniger als hier ein Hemd

    Und ehedem. Der Herr hatte einen dunklen Anzug - Zur Hochzeit, zum Kirchgang, - - - und dann bei Begräbnissen Schlussendlich in seinem eigenen Sarg - - -ü

    s

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Ich bin mir sicher-von den Herren, die Sie optisch mit Obdachlosen, vergleichen sind etliche im Geiste reicher- denn bei Ihnen ist echt noch viel Luft nach oben...Ich gestehe Ihnen aber zu dazulernen zu koennen und hoffe instaendig, dass Sies tun.

    Grundsätzlich steht es niemanden zu ein charakterliches oder moralisches Urteil über einen Menschen aufgrund seiner Kleidung oder seines Aussehens zu fällen. Denn vielleicht würde man sich wundern wie so mancher Prophet mit seinen einfachen Gewand und Bart gewirkt hat, wie ein Obdachloser?
    Bei Gottesdiensten, und das hat drJohn durch seinen Auszug aus der STA-Gemeindeordnung oben beschrieben, soll - nach dieser Gemeindeordnung - bei Siebenten-Tags-Adventisten grundsätzlich auf eine einem Gottesdienst angemessene Erscheinung geachtet werden.
    Es geht dabei noch nicht um die Frage, wie ziehe ich mich in der Freizeit oder Arbeit an oder wie schminke oder schmücke ich mich sonst (auch darauf soll als Christ natürlich Wert gelegt werden), ober vernachlässige das sonst. Wenn man sich zur Ehre Gottes versammelt, dann sollte auch auf die Geschwister und Gäste des Gottesdienstes Rücksicht genommen werden, damit niemand all zu großen Anstoß an Kleidung, Schmuck oder Schminke des anderen nehmen kann. Denn wo Menschen zusammenkommen, da gibt es unterschiedliche Geschmäcker und Traditionen und auch biblische Richtlinien (z. B. von Paulus, dass man sich dabei nicht mit Gold und Perlen behängen soll oder aufwendige Haargeflechte) und hier ist Rücksicht angebracht, dass damit jeder im Gottesdienst auch eine heilige Atmosphäre vorfinden kann, die die Aufnahme von geistlichen Inhalten fördern soll und an der Gott ebenso keinen Anstoß nimmt, wenn es z. B. moralisch anstößig wäre.

    Die von philoalexandrinus erwähnten schwarzen Anzüge mit Krawatte sind keineswegs eine Pflicht für die Mitglieder der Adventisten beim Gottesdienst. Und Frauen tragen manchmal auch Schmuck und Schminke, auch wenn die Gemeindeordnung das Tragen von Schmuck grundsätzlich ablehnt. Ich trage "nie" schwarze Anzüge, die erinnern mich immer an eine Trauerfeier, bei vermehrten Auftreten dieser Schwarzmänner bekomme ich ungute Gefühle, und eine Krawatte war für mich immer unnötiger Schmuck. Das alles ist nur persönliche Geschmackssache und über Geschmack lässt sich bekanntlich trefflich streiten.

    Die Frage des Schminkens von Frauen oder Männern (oder Diversen?), war ursprünglich auch eine Gesundheitsfrage in der Gemeinde, weil sie u. a. als schädlich für die Hautatmung und als Zuführung von Schadstoffen über die Haut gesehen wurde. Und die Gemeinde sah sich früher ja besonders einer Gesundheitsreform verpflichtet und hier alles was schädlich sein könnte zu vermeiden. Ob man Schminke als optisch störend auffasst, ist wieder reine Geschmackssache und hängt eben auch von der Art des Schminkens ab - bei vielen merkt man es gar nicht oder nur bei sehr genauem Hinsehen. Auch ist Schminke sicher für die optische Erscheinung manchmal vorteilhaft - das könnte man positiv für einen Gottesdienst auch bewerten-, so wie eben jemand vielleicht seinen dunklen Anzug mit roter Krawatte als Aufhübschen seiner Erscheinung betrachtet. Persönlich gefallen mir Anzüge mit Krawatte nicht, weil sie mich immer an Eliten erinnern, die sich mit dieser Erscheinung von der "Unterschicht" abgrenzen wollen oder an Personen, die mir einen Versicherungsvertrag andrehen wollen.

    In Israel gab es bei den Frauen im Alten Testament sicher kein Schmuckverbot, von einem Schminkverbot steht dort auch nichts. Die Aussagen von Ellen White - der sogenannten Prophetin der Adventisten (die viele Adventisten heute ja nicht mehr als Maßstab ansehen) - finden sich in der Gemeindeordnung und sie schrieb eben, das bei Adventisten/innen kein Schmuck getragen werden soll. Die Aussagen von Paulus zu Schmuck, Haaren und Kleidung beziehen sich aber nur auf den Gottesdienst (das wird von Adventisten oft nicht gesehen, weil sie den Kontext der Bibelstelle nicht beachten) und würden nicht jeden Schmuck meinen, sondern wohl nur den dort erwähnten (Gold, Perlen und dgl.). Was an schlichten Ohrringen, aus z. B. Silber, einer Frau verwerflich sein soll, erschließt sich mir aus den Text von Paulus aber nicht.
    Das Thema Kleidung (Rocklänge, Hosen bei Frauen, Absatzhöhe der Schuhe im Gottesdienst, etc.), Schmuck, Haare (Haarlänge, Färben) und Schminke haben immer schon für Diskussionsstoff in der Gemeinde der STA geführt und werden heute von den meisten Gliedern sehr individuell gehandhabt, ohne noch von jemanden darauf in der Gemeinde angesprochen zu werden.