Inhalt der Maßnahme - ungutes Gefühl

  • Liebe Geschwister,

    ich war die letzten Wochen in einer Maßnahme über das Sozialzentrum (anderswo heißt es ARGE oder Jobcenter o.ä.), die mir eigentlich auch gut getan und gefallen hat. Am 30.06. war mein letzter Tag. Nach einem Gespräch haben die Leiterinnen und ich beschlossen, einen Fortsetzungsantrag zu stellen, aber noch keine Antwort.
    Heute war ich trotzdem da, weil ich ja den Anschluss nicht verlieren wollte und ein neues Mudel starten wird, dass heute vorgestellt wurde.Ich war sozusagen Gasthörer und hab mir Kopien geben lassen. Das Material hab ich mir im Bus dann durchgelesen. es geht um das Thema Emotionale Kompetenz und Kommunikation. Irgendwir hab ich da ein bisschen "Bauchweh". Ich hab versucht, über den Claude Steiner etwas zu googeln, aber schlauer bin ich nicht. Mit Rudolf Steiner hat er wohl nichts zu tun, da fiel mir schon mal ein Stein vom Herzen. Trotzdem hab ich ein ungutes Gefühl.

    Vielleicht liegt es "nur" an dem neuen Teilnehmer Situation: Zu dem Modul gehört auch das Thema Vergebung und dieser TN echauffierte sich, dass es nicht sein könne, dass man einfach zu "einem Pfaffen gehen kann, drei Ave Marias beten muss und alles ist vergeben". Ich gab ihm recht, dass man keinen Mittler brauche, um mit GOTT zu reden. Da sagte er, "diese Sache mit Gott ist nur Mumpitz!" Ich fand das nicht so toll und wurde dann gleich von ihm drauf hingewiesen, dass es eine nicht-religiöse Einrichtung sei und er habe das Recht auf seine Meinung. Das ist mir schon bewusst, und ich sagte ihm dann freundlich, dass er sich nicht mir gegenüber rechtfertigen muss über seine Gedanken und sein Verhalten, sondern GOTT. das fand er dann auch nicht so toll. Die Leiterin unterbrach das dann, weil sie kein Streitgespräch wollte. Das sei ein Thema zwischen ihm und mir und nicht für die Gruppe.
    Bisher haben alle, auch die Leitung, meinen Glauben respektiert, nachdem ich etwas über die STA erzählt hatte. Eine Frau hat mich später auch noch mal direkt angesprochen und wir sprachen privat. Sie nahm auch gern Infos an.

    Also, er ist seit etwa 2 Wochen dabei und bis vorhin war das auch nicht so. Ich mach ja keinen Hehl aus meinm Glauben, trage auch oft meine Kreuzkette. Ich weiß nicht, ob da evtl. ein Zusammenhang ist mit dem Thema?

    Habt ihr Informationen über diesen Claude Steinert? Oder habt ihr eine Meinung dazu?

    lg,
    Linda

    Der HERR ist mir erschienen von ferne: Ich habe dich je und je geliebt; darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte. (Jeremia 31,3)

  • Hi Linda, ich muss nochmal nachfragen. Was macht dir jetzt Probleme, das Thema Vergebung, Claude Steiner (kenn ich auch nicht und hab auch noch nie von ihm gehört) oder eben der Teilnehmer, der Glauben als Mumpitz bezeichnet?
    LG von Margit.

  • Habt ihr Informationen über diesen Claude Steinert?

    Zitat

    Laut der englischen Wikipedia ist Claude Steiner -- ohne T! -- ein 1935 geborener Psychotherapeut, der umfangreich Schriften über Transaktionsanalyse veröffentlicht hat. Seine Schriften behandeln vor allem die Themen Lebenspläne (engl. "life scripts"), zwischenmenschliche Machtspiele, Alkoholismus und "emotional literacy", letzteres ein Begriff, den Claude Steiner selber wesentlich geprägt hat. "Emotional literacy" heißt übersetzt "Gefühlsbildung", "Herzensbildung", "Emotionale Bildung" oder hochtrabend und angeberisch die Begriffe aufblasend, wie es die meisten Akademiker mögen: "Emotionale Kompetenz".

    Steiners Eltern waren Österreicher, seine Mutter Jüdin, sein Vater Christ. Anscheinend sind seine Eltern wegen der Nazis erst nach Paris gegangen, wo Claude Steiner 1935 geboren wurde, 1939 verließ die Familie wegen der bevorstehenden Nazi-Invasion Frankreich. Die Familie ließ sich schließlich in Mexiko nieder.

    1952 ging Claude Steiner in die USA und studierte dort Ingenieurswesen. Schon 1957 traf er dort Eric Berne (Bilder), den Begründer der Transaktionsanalyse (Buch), und wurde ein Anhänger dieser Lehre. 1965 erwarb er aufgrund dieses Interesses an der Universität Michigan einen akademischen Grad in Klinischer Psychologie. Er ist Mitbegründer und Ausbilder der Internationalen Gesellschaft für Transaktionsanalyse (International Transactional Analysis Association).

    [quelle]Wikipedia in Englisch: "Claude Steiner"[/quelle]

    Ein Foto von Claude Steiner

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    3 Mal editiert, zuletzt von Daniels (5. Juli 2013 um 16:44)

  • Ich fand das nicht so toll und wurde dann gleich von ihm drauf hingewiesen, dass es eine nicht-religiöse Einrichtung sei und er habe das Recht auf seine Meinung.


    Natürlich hat er ein Recht auf seine Meinung, aber das hast Du ebenso. Er kann seine Meinung auch frei äußern; aber er hat übrigens kein Recht darauf, andere Menschen und deren Ansichten andauernd grob zu behandeln. Toleranz, Duldung seiner Meinung, kann er nur einfordern, wenn er sich ebenso duldsam gegenüber anderen Meinungen und Weltanschauungen verhält, sofern diese anderen Anschauungen nicht in sich eindeutig und konkret destruktiv sind. Falls Du ihn allerdings ständig mit religösen Bekehrungsreden überziehen solltest, dann wäre es nicht verwunderlich, dass er gereizt und aggressiv reagiert.

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    Einmal editiert, zuletzt von Daniels (5. Juli 2013 um 16:46)

  • Nachdem Daniels die Kerninfos über die Person des Autors angegeben hat geht es also um Transaktionsanalyse!
    Das ist kein schlechtes System in der Psychologie und recht leistungsfähig aber alles kann es auch nicht ;) Wie alles menschliche Denken und versuchen oder jedes menschliche oder psychologishe Modell!
    Dabei kommt es natürlich auch auf den Kursleiter / Kursleiterin an wie das im Einzelnen umgesetzt wird ... wie bei so vielen Sachen.

    Daß man mit Gott kommt wenn es um Vergebung geht ist überhaupt nicht notwendig!
    Vergebung wird in der Psychologie auch ohne Gott als heilendes und befreiendes Loslassen praktiziert, erlebt und das funktioniert auch zuverlässig und darum ist Vergebung auch ohne religiösen Hintergrund oder Priester / Beichte sinnvoll.
    Darum ist der Konflikt in dieser Gruppe völlig unangebracht - abegesehen davon, daß das die soziale Gruppensituation darunter leidet.

  • Liebe Linda!
    Es ist ein Zeichen unserer Zeit, dass alle und jeder glaubt, er könne sich in solche schwierigen Themen bewegen. Immer mehr werden solche Leiter/innen von sozialen Netzwerken in solchen psychologischen Themen unterrichtet und dann werden diese Leiter/innen auf das Sozialpublikum losgelassen.
    Wenn ein Claude Steiner ein psychologisches System über Jahrzehnte aufgebaut hat und durch viel Erfahrung und Studium diese Gedanken in die Uni gebracht hat, dann kann nur ein Ausgebildeter Hochschulabgänger diese Sache fachgerecht an den Mann oder an die Frau bringen.
    Doch leider werden dann solche Sozialleiter/innen mit einer schnellbleiche in diesen Dingen auf Vordermann/Frau gebracht und dann profilieren sie sich dann in solchen schwachen Kursen für Jedermann/Frau und man sieht auch die mangelnde Kompetenz, dass sie das Gespräch mit Dir und einem anderen Teilnehmer sofort unterbrochen hat, und nicht darauf aufbauend weiterfahren konnte.
    Wie gesagt, es ist ein Zeichen der Zeit. Und hat damit zu tun, dass sich jeder als sein eigener Erlöser ansieht und sich seine eigene Religion macht. Ich musste bei uns im Samariter Verein auch schon kräftig protestieren, weil auch da schon solche pseudo Psychologen uns veräppeln wollten.
    Allerdings denke ich auch, dass so ein Anlass nicht der Ort ist um mit seinem Glauben zu profilieren. Ich denke, es wäre besser sich Freunde in diesem Anlass zu machen und diese einzuladen zu einem Essen oder so, und dann kann man gerne auch mal über den Glauben diskutieren, aber nicht mit dem Hintergedanken jemanden zu missionieren. Das Funktioniert nie. Wir können nur Samen säen, aber das Wachstum muss von Gott geschenkt werden.
    Liebe Grüsse
    HugoTobler

  • Liebe Linda,

    nachdem Du geschrieben hast, dass es sich um eine Maßnahme handelt, die von einem Sozialzentrum angeboten wird, und es dabei um Emotionale Kompetenz und Kommunikation geht, nehme ich an, dass es sich um keine Gruppentherapie handelt, sondern so etwas wie ein Seminar, das arbeitssuchenden Menschen helfen soll Kompetenzen zu erlangen, die helfen sollen, dass diese Menschen wieder erfolgreich am Arbeitsmarkt Fuß fassen können.

    Ich habe die Transaktionsanalyse zwei mal kennengelernt. Einmal, weil ich lange Zeit aus meiner Erfahrung als ehrenamtliche Helferin heraus überlegt habe, Verhaltenstherapeutin zu werden. In meinem Einführungsbuch "Grundkonzepte der Psychotherapie" von Kriz wird auch die Transaktionsanalyse erklärt, diese befindet sich im Kapitel "Tiefenpsychologie" im Unterkapitel "Analytische Psychologie". Dort wäre sie also einzuordnen, wenn man bei einem Psychotherapeuten eine entsprechende Therapie machen würde.

    In einem ganz anderen Kontext habe ich die Transaktionsanalyse während meines Betriebswirtschafts-Studiums im Buch "Führung" von Kasper/Mayrhofer (Hrsg.) kennengelernt. Dort schreibt Monika Frech folgende einleitende Worte dazu:

    Zitat

    Die Transaktionsanalyse wurde in den 60er Jahren von Eric Berne und Thomas Harris entwickelt und fußt auf dem psychoanalytischen Strukturmodell von Freud (Es. Ich. Über-Ich). Eine Einführung in die Transaktionsanalyse wird heute zunehmend mehr Führungskräften von ihren Unternehmen im Rahmen der Weiterbildung angeboten, da es neben der Fähigkeit, sich in andere hineinversetzen zu können, für das Gelingen von Kommunikation von besonderer Bedeutung ist, welche Rollenvorstellung man selbst mit einbringt

    Für mich persönlich war es - wie scheinbar für sehr viele andere auch - sehr wertvoll, dass ich mir anhand der Transaktionsanalyse vergegenwärtigen konnte, was bei einer Kommunikation alles schieflaufen kann und welchen Einfluss ich selbst darauf habe. Im Rahmen der Kommunikation eingesetzt, kann die Transaktionsanalyse erklären helfen, wieso Kommunikation so oft misslingt, es dabei also zu sogenannten Überkreuztransaktionen kommt.

    Wenn du darüber nachdenkst, hast du das sicher auch schon öfters erlebt, dass dich jemand auf eine Art und Weise angesprochen hat, die dir unangenehm war. Das kann daran liegen, weil du in dieser Kommunikation das Gefühl gehabt hast, dass dich dein Gegenüber nicht für ganz voll genommen hat. Der Eindruck täuscht meist nicht, die Transaktionsanalyse erklärt das damit, dass Menschen aus drei verschiedenen Positionen heraus kommunizieren können. Beispielsweise aus dem Eltern-Ich heraus, das bei seinem Gegenüber an das Kindheits-Ich appelliert, wie es in einer Eltern-Kind-Beziehung normal ist. Wenn jedoch ein Erwachsener mit einem anderen Erwachsenen spricht, als hätte er einen unmündigen Fünfjährigen vor sich, wird die Kommunikation misslingen, weil sich das Gegenüber nicht ernst genommen fühlt. Wenn zwei Erwachsene miteinander reden und sich gegenseitig wie Erwachsene behandeln, kommt es zu einer sogenannten Parallel-Transaktion, weil sie beide aus der Erwachsenen-Position heraus agieren, es kommt aus dem Grund zu keiner Störung in der Kommunikation. Es gibt auch Fälle, wo Erwachsene wie trotzige Kinder handeln und kommunizieren, erwartet sich das Gegenüber aber, dass derjenige aus der Erwachsenen-Position heraus handelt, wird das Gesagte und Getane auch völlig missinterpretiert.

    Frech schreibt dazu:

    Zitat

    Überkreuz-Transaktionen stören die Interaktion massiv. Entweder wird das Thema gewechselt, oder das Gespräch wird überhaupt beendet. Wenn unter gleichwertigen Partnern auf Dauer von verschiedenen Ebenen aus kommuniziert wird, ist die Kommunikationsbeziehung ebenfalls gefährdet. Eine Bewältigungsstrategie kann im Einsatz von Metakommunikation gesehen werden

    Hinter der Bezeichnung "Metakommunikation" steckt nichts anderes als die Kommunikation über die Kommunikation, also das Reden darüber. So können Missverständnisse aufgelöst werden.

    Abseits von Psychotherapie und Psychoanalyse können die Erkenntnisse der Transaktionsanalyse daher sehr nutzenstiftend eingesetzt werden. Schau mal deine Unterlagen durch, ob es da nicht eher um solche Dinge geht, dann solltest du dich beruhigt darauf einlassen. Ich nehme an, dass auch das Thema "Vergebung" in diesem Rahmen in einem ganz anderen Kontext gesehen wird.

  • Hallo,

    also, erstmal Danke für eure Antworten.

    Margit: Als ich das postete wusste ich selber nicht so genau, wo der Punkt eigentlich liegt. Ich denke, es hat mehr mit diesem Teilnehmer zu tun. Mit dem Thema Vergebung habe ich (denke ich) soweit keine Probleme. Allerdings gehören die Vorfälle in meinem Leben, in denen Vergebung schwer war/ist, nicht in so eine Gruppe und ich würde mich auch weigern, darüber dort zu reden. Einfach weil Vegebung sehr persönlich ist und ich mir selber aussuche, wann und mit wem ich über solche Probleme rede. Das gesteh ich auch jedem anderen zu. Zudem gehören diese Art der Probleme bei mir in den Bereich Seelsorge und nicht in eine Maßnahme um wieder für den Arbeitsmarkt stabilisiert zu werden.

    Daniels: Danke.

    Stephan Zöllner: und HugoTobler: Das Gespräch in dieser Situaton hat er auf GOTT gebracht, nicht ich. Ich hab ganz lieb zugehört, was Thema sein soll und er ging gleich hoch. Wie ich schon schrieb: Er regte sich total auf, dass es es nicht sein kann, dass ein Priester einem Vergebung erteilen könne, durch ein paar Gebete. Ich hatte nur gesagt, dass ich es auch so sehe, und aus meinem Verständnis her sowieso kein Mittler notwenig ist, wenn ich mit Gott reden will. Woraufhin er mir dann sagte, das sei alles Mumpitz. Ich sagte ja noch nicht mal was, sondern schüttelte nur den Kopf, woraufhin er dann eben argumentierte, dass es eine nicht-religiöse Einrichtung sei und er habe das Recht auf seine Meinung. Meine Antwort war in etwa: "Das weiß ich, und es ist auch okay. Du musst dich nicht mir gegenüber rechtfertigen. Meiner Meinung nach wird jeder mal vor IHM stehen und sich dort für alles verantworten müssen." Er lachte mich dann aus und die Leitung unterbrach das Ganze dann.

    Ende Juni war ich in der Gruppe während der Pause drauf angesprochen worden, wie es denn nun weiter gehe mit der Maßnahme bei mir. Ich sagte, dass ich das noch nicht wisse, weil ich noch auf die Entscheidung meiner Fallmanagerin warte bzw. auf den Termin beim Neurologen (zwecks Ausschluss oder Bestätigung des Verdachts auf MS) im August. Er meinte dann, er verstünde nicht, wie ich so ruhig bleiben könne bei der Verdachtsdiagnose. Ich antwortete, dass es eben ist, wie es ist und dass ich denke, es bringt nichts zu jammern. Ich hoffe nun nicht grade, dass ich MS habe, aber wenn GOTT das in meinem Lebensbplan vorsieht, wird er einen Grund haben. Ich frage nicht Warum, ich frage Wozu. Und wozu ich nun diese Gedanken und Gefühle durchmache, kann ich nicht von meinem jetzigen Standpunkt aus beurteilen. Eine andere Frau sagte, sie fände es toll, dass ich wirklich GOTT im Leben habe, aber das sei nichts für sie. Er sagte da gar nichts weiter zu und die Gruppe ging dann weiter.

    Ich habe noch nie Schriften o.ä. mitgehabt zum Verteilen, nur mein Johannisevanglium lag einmal kurz auf dem Tisch. Das habe ich mit, weil ich darin lese, wenn ich auf den Bus warte.Wir haben eine Katholikin dabei, die immer viel von der Kirche spricht, wenn sie da ist. Wir hatten außerdem eine junge Frau, die kam aus irgendeiner Sekte (sie sagte nie, woher), und hatte dann Fragen zu den STA, die ich ihr beantwortet habe, in den Pausen, weil ich eben nicht möchte, dass "Lehrzeit" vom Seminar abgezogen wird. Mit ihr habe ich mich einmal privat getroffen, auf ihren Wunsch hin und stehe auch in losem Kontakt. Zwar mache ich keinen Hehl aus meinem Glauben, aber ich missioniere nicht zwang- oder wahnhaft. Ich hatte es in meinem "Prä-Jesus-Leben" mit einem Lehrerin zu tun, die bei jedem Bisschen gleich die Schuldpfeile herausgeholt hat und extrem missioniert. Davon wurde ich echt agressiv, ich weiß also, wie das ist. Sie ging nachher so weit, meinem Sohn (damals 3. Klasse) zu sagen, wenn er nicht an GOTT glauben würde, würde ich nie wieder gesund werden. Es endete damit, dass ich mein Kind von der Schule nahm. Schon allein deswegen würde ich nie jemanden drängen, Schriften anzunehmen oder mit in den Gottesdienst zu kommen.

    Karoline: Danke für deine Ausführungen. Das ist schon viel erklärende als das, was wir bekamen. Ich hab drei Kopien hier liegen:

    - Über Strokes - Strokes sind Einheiten interpersoneller Anerkennung
    - Die StrokeÖkonomie
    - Drei Stadien und 10 (?) Schritte zur Emotionalen Kompetenz

    Ich hab stroke aufgrund meiner Arbeit natürlich gleich mit Apoplex etc in Verbindung gebracht (Stroke Unit), also mit einem Schlag. Und bisher eine Verbindung gesucht zur Kommunikation. Aber so wie du das schreibst, macht es auch eher Sinn. Vielleicht ist da auch irgendwas, was er mit mir verbindet (nicht als Linda, sondern, dass er etwas auf mich projektiert).

    Ich lass mich natürlich drauf ein, sofern ich denn eine Verlängerung bekome. Morgen fahr ich nochmal hin, muss noch was abholen, und dann werd ich vielleicht mehr erfahren.

    lg,
    Linda

    Der HERR ist mir erschienen von ferne: Ich habe dich je und je geliebt; darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte. (Jeremia 31,3)

  • Linda: Vielen Dank für deine Ausführungen, jetzt habe ich ein ungefähres Bild, was in der Maßnahme gemacht werden könnte. Ich habe viel Lernzeit verloren, weil meine Mutter am Herz operiert wurde, ich schreibe dazu ausführlicher, sobald ich in den nächsten Tagen Zeit dazu habe.

  • Teil 1

    Das Konzept "Emotionale Kompetenz" wurde von Claude Steiner entwickelt, es wird in Trainings eingesetzt. Dabei handelt es sich um keine Therapie, daher auch um keine Transaktionsanalyse, sondern - wie ich richtig vermutet habe - werden jene Erkenntnisse aus der Transaktionsanalyse, die für eine gelingende Kommunikation wertvoll sind, in der Theorie erklärt und in der Praxis umgesetzt.

    Zitat

    Ein Grundsatz des Trainings ist die absolute Freiwilligkeit. In der Praxis wird dies so umgesetzt, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die mitmachen wollen, sich in einen Innenkreis setzen. Im Außenkreis kann der Prozeß beobachtet werden. Es kann jederzeit zwischen Innen- und Außenkreis gewechselt werden.

    → Es herrscht kein Zwang, ein wichtiges Qualitätskriterium, wer der Sache nicht, oder am Anfang noch nicht vertraut, kann einmal den Beobachterstatus einnehmen und sich später melden.

    Emotionale Kompetenz ist eine von Liebe und Mitmenschlichkeit geprägte Fähigkeit, eigene Gefühle wahrzunehmen und sie in ihrem Wesen und ihrer Komplexität identifizieren und verstehen zu können. Es gehört dazu die Fähigkeit, sie mit anderen Menschen befriedigend auszutauschen und sie im Bedarfsfall auch kontrollieren zu können (wenn beispielsweise nicht der richtige Zeitpunkt dafür da ist).

    Emotional kompetentes Verhalten wird anhand dieses Konzeptes geübt. Dazu gehören verschiedene Werkzeuge, wie der sogenannte "kooperative Vertrag", das ist eine freiwillige Übereinkunft zwischen Menschen auf manipulative Machtspiele und Abwertungen in jeder Forum und in jeder Situation ohne Einschränkung zu verzichten.

    Der eigentliche Prozess gliedert sich in drei Stadien, wobei vor jeder Äußerung von Anerkennung, Gefühlen, Intuitionen oder Wiedergutmachung um Erlaubnis gefragt wird (Vorbereitung des -Gegenübers um eine möglichst angstfreie Situation herzustellen).

    Das Stadium I des Trainings beschäftigt sich mit dem Geben und Nehmen von Anerkennung (= Positive Strokes). Regeln dabei sind

    • Gib Anerkennung
    • Frag nach Anerkennung
    • Nimm Anerkennung an
    • Weise keine Anerkennung zurück
    • Gib Dir selbst Anerkennung

    Unter dem Begriff "Stroke-Ökonomie" versteht man in dem Zusammenhang, dass Menschen unter Einwirkung des "Kritischen Eltern-Ichs" eine Verknappungstheorie entwickeln, weil die Grundbotschaften dieses "Kritischen Eltern-Ichs" dagegensprechen, dass man sich Anerkennung erlaubt. Eine Grundbotschaft lautet "Du bist nicht o.k.", was zu destruktiven Zuwendungsmustern führt.

    Wird fortgesetzt...

    2 Mal editiert, zuletzt von Karoline (12. Juli 2013 um 03:25)

  • Teil 2

    Unter "Strokes" versteht man Einheiten interpersoneller Anerkennung, sowohl positiver als auch negativer Natur. Sie können beruhigen oder aufwühlen, gute oder schlechte Gefühle hervorrufen, Menschen können sich nach dem Empfang von "Strokes" o.k. oder nicht o.k. fühlen.

    Positive Strokes: darunter versteht man uneingeschränkt positive, von Herzen kommende und ehrliche Anerkennungstransaktionen.

    Schlechte Strokes: unter schlechten, negativen Strokes versteht man offene oder verdeckte Abwertungen

    Es gibt körperliche oder verbale Strokes. Körperliche Strokes sind einfache Berührungen, Umarmungen, Handhalten etc. Verbale Strokes sind beispielsweise Kommentare über das Aussehen einer Person, die Kleidung, Intelligenz, Leistungsqualitäten etc.

    Das Stadium II wird "Die emotionale Landkarte entdecken" genannt. dabei werden Gefühle im Zusammenhang mit einer Aktion des Gegenübers benannt, um den Zusammenhang von Verhalten und emotionaler Reaktion herzustellen.

    Kommentar von mir in diesem Zusammenhang: Ich halte das für sehr wichtig, weil viele Menschen haben verlernt darauf zu achten, was ihr Verhalten beim Gegenüber auslöst, andererseits machen wir es dem Gegenüber auch nicht leicht, weil wir nicht über unsere Gefühle sprechen. Vor allem im intimeren Rahmen (Partnerschaft, Familie) ist das aber sehr wichtig. Im Unterschied dazu kann es im Berufsleben oder unter Fremden wichtig sein, dass man sich in bestimmten Situationen durchsetzt ohne seine Gefühlswelt zu verraten. Dann braucht man aber Werkzeuge, damit man mit den negativen Gefühlen fertig wird.

    Bei der Übung geht es darum zu verstehen, welche Gefühle wir in dem anderen durch unsere Handlungen und unser Verhalten auslösen. Die Gefühle können dabei sehr gemischt sein (Angst und Ärger, Freude und Trauer).

    Neben Gefühlen werden auch Intuitionen und Phantasien benannt, die in Beziehungen eine Rolle spielen. Wir treffen bei der Kommunikation Annahmen über unsere Kommunikationspartner, hier werden diese Annahmen unmittelbar überprüft, indem das Gegenüber Feedback darüber gibt, ob diese Annahmen in der Situation gestimmt haben, oder nicht.

    Fortsetzung folgt.

  • Teil 1
    Emotional kompetentes Verhalten wird anhand dieses Konzeptes geübt. Dazu gehören verschiedene Werkzeuge, wie der sogenannte "kooperative Vertrag", das ist eine freiwillige Übereinkunft zwischen Menschen auf manipulative Machtspiele und Abwertungen in jeder Forum und in jeder Situation ohne Einschränkung zu verzichten.

    Bevor ich mit Teil 3 beginne, ich meinte hier "Form", nicht "Forum", dieser Schreibfehler passiert mir immer wieder.

    Das Stadium III nennt sich "Verantwortung übernehmen". Auch wenn Menschen sich vornehmen, ehrlich zu sein, keine Druck auszuüben und nicht über die eigenen und die Grenzen der anderen zu gehen, werden im Rahmen der Kommunikation Fehler gemacht. Wer sich emotional kompetent verhält, übernimmt für Verletzungen, die er anderen zugefügt hat, die Verantwortung.

    Hier soll in erster Linie die Technik geübt werden, wie man sich bei einem anderen entschuldigt. Der andere kann dann entweder die Entschuldigung annehmen, oder sie verweigern. Wenn jemand sehr tief verletzt wurde, kann es auch um Vergebung gehen. Wichtig ist, dass man glaubhaft versichert, dass man sein Verhalten ändern möchte und dies auch schlüssig tut. Es geht hier also keineswegs um Vergebung von Sünden im Rahmen einer Beichte, sondern darum, dass ein Mensch einem anderen Menschen vergibt, damit eine Verletzung ausgeräumt werden kann.

    Die sogenannten "10 Schritte" sind nichts anderes, als dass die einzelnen Aktionen, die ich in den drei Stadien ansatzweise erklärt habe, durchnummeriert werden.

    Resümee: Bei einem derartigen Seminar geht es darum, dass man erkennt, dass im Rahmen von Kommunikation mit einem selbst und auch mit dem Kommunikationspartner "etwas passiert". Man kann hier in Übungen feststellen, wie das Gesagte beim Gegenüber ankommt. Dabei kann auch gleichzeitig überprüft werden, ob die Annahme, die man in der Kommunikationssituation getroffen hat, tatsächlich zutrifft, oder man sich falsche Vorstellungen darüber gemacht hat, wie das gesagte Wort beim Gegenüber in dieser Situation angekommen ist. Das Gegenüber gibt einem ehrliches Feedback und man übt auch, wie man sich in so einer Situation verhält, und wie man durch Entschuldigung die durch die Kommunikation verursachten Probleme wieder ausräumen kann. Wenn man sich unsicher ist, sollte man auf alle Fälle nicht gleich von Anfang an bei den Übungen mitmachen, sondern zuerst einmal die Beobachterposition einnehmen. Vor allem sollte man das ganze als Übung sehen, aus der man wertvolle Erkenntnisse mit nach Hause nehmen kann. Nicht die Lösung von eigenen Problemen steht im Mittelpunkt (wie das bei einer Therapie der Fall ist), sondern bestimmte Techniken der Auflösung von Kommunikationsproblemen sollen erfahren und geübt werden. Daher sollte man einmal mit eher banalen Dingen beginnen, um sich nicht zu sehr auf den Inhalt, sondern mehr auf das Einüben der Techniken konzentrieren zu können.

    Linda: Wenn du dich während des Seminars dafür bereit fühlst, könntest du fragen, ob die Kommunikationssituation mit diesem einen Teilnehmer in die Übung miteinbezogen werden kann. Dann könnte das nämlich für alle Beteiligten positiv aufgelöst werden. Nach deinen Schilderungen hat die Kommunikation damit begonnen, dass der Teilnehmer abwertend auf den Begriff "Vergebung" reagiert hat. Statt zu fragen, was sich dahinter verbirgt, hat er gleich eine Interpretation seinerseits vorgenommen und die Beichte vor einem Priester einfließen lassen. Bitte sieh das jetzt nicht als Kritik, sondern als Analyse: Auch du hast nicht gefragt, was sich hinter dem Begriff "Vergebung" verbirgt, sondern bist auf den von ihm gelegten Schienen weitergefahren und hast das Gespräch auf Gott gebracht, woraufhin er sich (vermutlich völlig zu Unrecht) auf den Schlips getreten gefühlt hat. Schließlich hat er das Gespräch in die Richtung gelenkt. Es wäre schön, wenn ihr diese misslungene Kommunikation im Rahmen des Seminars zufriedenstellend auflösen könntet.

  • Als ich das postete wusste ich selber nicht so genau, wo der Punkt eigentlich liegt. Ich denke, es hat mehr mit diesem Teilnehmer zu tun. Mit dem Thema Vergebung habe ich (denke ich) soweit keine Probleme. Allerdings gehören die Vorfälle in meinem Leben, in denen Vergebung schwer war/ist, nicht in so eine Gruppe und ich würde mich auch weigern, darüber dort zu reden. Einfach weil Vegebung sehr persönlich ist und ich mir selber aussuche, wann und mit wem ich über solche Probleme rede. Das gesteh ich auch jedem anderen zu. Zudem gehören diese Art der Probleme bei mir in den Bereich Seelsorge und nicht in eine Maßnahme um wieder für den Arbeitsmarkt stabilisiert zu werden.

    Da ich nicht weiß, ob das aus meinen Erläuterungen deutlich genug hervorgeht, schreibe ich das sicherheitshalber noch einmal extra. Es geht bei diesem Seminar nicht darum, dass du Vorfälle aus deinem Leben aufarbeiten sollst, da es sich eben um keine Psychotherapie handelt. Es geht unter anderem darum, dass anhand von Kommunikationsbeispielen geübt werden soll, wie es sich anfühlt, wenn man eine Person um Entschuldigung bzw. um Vergebung bittet bzw. wie es sich anfühlt, wenn man von einer anderen Person darum gebeten wird.

    Es gibt Menschen, die haben in ihrem Leben zu wenig Anerkennung und Zuwendung erhalten (positive Strokes). Als Ausgleich entwickeln diese Menschen manchmal ein destruktives Zuwendungsmuster, sie stehen allem im Leben negativ gegenüber. Diese Menschen können sich meist auch nicht bei anderen entschuldigen, sondern suchen alle Fehler bei anderen. Dieses Seminar bietet beispielsweise solchen Menschen Gelegenheit in der Übungssituation zu erfahren, dass das Bitten um Entschuldigung gar nicht schwer ist und dass es eine angenehme Erfahrung sein kann, wenn man sich bei einem anderen entschuldigt. Vielleicht gelingt es diesen Menschen dann, das im Seminar geübte auch auf Alltagssituationen zu übertragen, das sollte jedenfalls ein Ziel sein.

    Bitte verstehe dieses Seminar als Ort, wo du bestimmte Techniken erlernen kannst. Du hast ganz Recht damit, dass bestimmte Probleme im Leben in den Bereich der Seelsorge gehören, daher klammere diese Themen bei diesem Seminar einfach aus und involviere dich auch nicht, wenn ein anderer Teilnehmer ähnliche Probleme anspricht, damit bei dir nichts angestoßen werden kann, womit du dann in dieser Seminarsituation vielleicht nicht fertigwerden kannst.

  • Liebe Linda,

    ich schliesse mich Karoline an : Ihr habt offensichtlich aneinander vorbeigeredet. Er ist angetreten, um in seinem Seminar das Konzept des zwischenmenschlichen Vergebens zu vermitteln; Du bringst EINE christlich n- theologische Betrachtung in die Diskussion, welche keine sein soll - ihr seit nicht bei einem Round table über "Vergebung".

    DasThema Forgiveness (nach Worthington)- scheint etwa seinem Konzept entsprechend - ist auch in STA - Kreisen seit den letzten Jahren aktuell - Ruedi Brodbeck ( Deutsch - Schweizer Vereinigung ) hat ein solches ausgearbei9tet. - Akzeptiere einmal - mit durchaus angebrachter Skepsis im Hintergrund - sein Konzept. - in dessen Beschränkung.

    Du greifst ein anderes Problem auf : Die Schule ( den Kindern und Eltern), die Sozialbehörde (den Klienten), das Spital (Patientinnen und deren Familie, besonders Ehegatten) drängen dem so von Ihnen Abhängiger ihre Berater auf. Nun hat jede "Schule" etwa die der in der Psychotherapeutenliste erfassten, von den Tiefenpsychologen über die Sytemiker und die Behaviouristen bis zu den Körperorientierten - Gutes und Brauchbares, ansonsten sie keinen Bestand hätten. Der zur Beratung "Abkommandierte" ist hilflos, der Berater oft in seiner ethischen Haltung - nun - etwas divergierend von der seine Klienten. Und der Rat der Spitalspsychotherapeutin , die langjährige Ehefrau des schwerkranken ÜPAtienten möge .- nu, etwqad die Haltung von Lots Weib einnehmen - hat dann einige seelsorgerische Interventionen notwendig gemacht. Und solche Fälle häufen sich.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Liebe Linda,

    ich schliesse mich Karoline an : Ihr habt offensichtlich aneinander vorbeigeredet. Er ist angetreten, um in seinem Seminar das Konzept des zwischenmenschlichen Vergebens zu vermitteln; Du bringst EINE christlich n- theologische Betrachtung in die Diskussion, welche keine sein soll - ihr seit nicht bei einem Round table über "Vergebung".

    DasThema Forgiveness (nach Worthington)- scheint etwa seinem Konzept entsprechend - ist auch in STA - Kreisen seit den letzten Jahren aktuell - Ruedi Brodbeck ( Deutsch - Schweizer Vereinigung ) hat ein solches ausgearbei9tet. - Akzeptiere einmal - mit durchaus angebrachter Skepsis im Hintergrund - sein Konzept. - in dessen Beschränkung.

    Du greifst ein anderes Problem auf : Die Schule ( den Kindern und Eltern), die Sozialbehörde (den Klienten), das Spital (Patientinnen und deren Familie, besonders Ehegatten) drängen dem so von Ihnen Abhängiger ihre Berater auf. Nun hat jede "Schule" etwa die der in der Psychotherapeutenliste erfassten, von den Tiefenpsychologen über die Sytemiker und die Behaviouristen bis zu den Körperorientierten - Gutes und Brauchbares, ansonsten sie keinen Bestand hätten. Der zur Beratung "Abkommandierte" ist hilflos, der Berater oft in seiner ethischen Haltung - nun - etwas divergierend von der seine Klienten. Und der Rat der Spitalspsychotherapeutin , die langjährige Ehefrau des schwerkranken Patienten möge .- nun, etwad die Haltung von Lots Weib einnehmen - dies hat dann einige seelsorgerische Interventionen notwendig gemacht. Und solche Fälle häufen sich.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Guten Morgen,

    ich hab eure Ausführungen gelesen und auch noch mit einer anderen Seninarteilnhemerin gesprochen. Mittlerweile bin ich zu folgendem Ergebnis (für mich) gekommen.

    1. Die Senminarleitung hat das Thema falsch vorgestellt, da es ja vornehmlich um Anerkennung geht, niht um Vergebung.

    2. Haben wir das ALLE falsch verstanden und alle dachten gleich an das kirchliche Thema, das der einzige Mann in der Runde (die in dem Moment auch als Diskusionsrunde ausgerufen war) als erster ansprach. Nur war ich wohl die einzige, die der Meinung ist bzw. war., das man keinen Mittler zum Vater braucht, wenn man beten möchte. (Intressant, dass allein aus dieser kurzen Konfrontation sich jemand, der "nur" zuhörte Gedanken darüber macht... Wer Ohren hat zu hören - der höre.)

    3. Wollte die junge Frau, die das leitet, wahrscheinlich einer Diskussion aus dem Weg gehen, da sie selber eher im schamanistischen Bereich (heißt das so?) "zuhause ist". Ich denke, dass Thema Gott war nicht nur Fehl am Platz sondern ihr auch zu unsicher, da es fremdes Terrain für sie ist.

    Da ich aber bisher immer noch keine Antwort meiner Sachbearbeiterin habe und sie für mich auch nicht erreichbar ist, hat sich das wohl eh erledigt. Mir fehlen jetzt ja schon zwei Wochen und die Einrichtung hat jetzt 14 Tage Urlaub.

    Es ist ein blödes Gefühl, so in der Luft zu hängen, aber ich vertraue darauf, dass GOTT weiß, was richtig für mich ist und wie es weiter gehen soll.

    Habt eine schöne Woche!
    Linda

    Der HERR ist mir erschienen von ferne: Ich habe dich je und je geliebt; darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte. (Jeremia 31,3)