Johannes 10,16: Eine Herde und ein Hirt - Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Hofe sind

  • Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus dieser Hürde sind. Auch
    die muß ich herbeiführen; sie werden auf meine Stimme hören, und es wird
    eine Herde und ein Hirt sein.
    Johannes 10,16.

    -) WER sind die Schafe?

    -) WER sind die anderen Schafe? (Juden?)

    -) WAS ist die Hürde? (Heiden?)

    -) WAS ist die "Nichthürde"? (Das jüdische Volk?)

    -) WER wird mit WEM vereint, damit es EINE Herde unter EINEM Hirten ist? (die Heidennationen?)

  • -) WER sind die Schafe?

    -) WER sind die anderen Schafe? (Juden?)

    Ich würde sagen alle, die Christus wirklich angenommen haben.
    Das können natürlich auch Juden sein Die messianischen Juden z.B.

    -) WAS ist die Hürde? (Heiden?)

    Das (wahre) Volk Gottes würde ich sagen. Das können meiner Meinung nach sogar Menschen sein, die "noch" den Sonntag halten und den Sabbat noch nicht erkannt haben oder noch Dinge wie z.B. Marien oder Heiligenverehrung oder Anbetung praktizieren.

  • Hallo Nachtperle
    was mir zum Verständnis ganz Wichtig erscheint.
    (bevor die ganze Begebenheit unbedingt unter diesen Gesichtspunkten dann nochmal im Detail gelesen werden sollte----um wirklich die volle Brisanz der Botschaft zu erkennen zu können
    =================================================================================================================================
    Der gute Hirte:
    eine überaus eindringliche wichtige Botschaft,

    +) --wer ist eigentlich der Adressat ? an wen ist die Botschaft gerichtet ? und warum?, was ist Thema?
    Joh.9/40,41; Sind die Pharisäer (geistlich) blind :!: (Was sie ja vehement ablehnten, obwohl sie Jesus nicht erkannten (Blindheit)
    Erkennt sein Volk Jesus als Messias Ja oder Nein ? --DAS Thema im NT !

    +) darauf erfolgt die eigentliche "Lektion" (Joh. 9/ 10-16) adressiert an die Überheblichkeit der Pharisäer: Wir sind doch nicht blind !

    -) Jesus benutzt dazu eine physisch ganz reale und bekannte Situation um "Geistliches (unsichtbares) als Botschaft zu übermitteln.

    +) Ein Bild von einer realen Situation sollen wir uns dazu vorstellen:
    -) Eine Gruppe von "Schafen" weiden auf der Wiese
    -) diese Wiese gehört einem Hirten, ist sein "Eigentum", sowie auch die Schafe sein Eigentum sind
    -) Um dieses Eigentum von fremden Grund und Boden ab zu grenzen ist diese Weide mit einem "Zaun" umgeben
    -) --draußen ist "Fremdland", Weiden die nicht im Besitz "dieses" Hirten ist---mit ebenfalls vielen Schafen in "Fremdbesitz"
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    Die geistlichen Komponenten in diesem Bild:

    -) die Schafe: das Volk Gottes = die Christus (und Gott!) Gläubigen im NT
    = NT- Gemeinde= Die Summe aller Gläubigen aus allen nationen dieser Erde UND die Summe aller Gläubigen aus den Juden (Messsianische Juden)

    -) sie alle sind "Eigentum" durch den Christusglauben

    -) dieses Hirten = Jesu.

    -) sie alle werden von ihm auf dieser (weltweiten) "Weide" (Hürde) durch einen (geistlichen) Zaun beschützt,geführt, geleitet (der gute Hirte)

    -) außerhalb dieser Hürde ist geistliches "Fremdgebiet" (Nichthürde) fremde nicht christuszentrierte "(Irr)Lehren

    -) auf diesem --ebenfalls weltweitem "Fremdgebiet" ---werden auch (unchristliche Schafe von unchristlichen Hirten (mit unchristlichen Lehren) versorgt.

    -) es ist dies die weltweite (unchristliche Gemeinde) = Menschen aus allen weltweiten Nationen und allen weltweiten Juden, welche nicht bekennen, daß Christus (und seine Lehre) gilt---sie haben sozusagen damit "keinen Anteil (durch den hl. Geist) an Christus im Glauben an ihn !!!
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    Einige Gedanken zu der (noch viel umfangreicheren) Botschaft an die Pharisäer: (auf der ganzen Welt)

    -) ich (allein) bin der gute Hirte, welcher sündige menschen xurch Glaubenretten kann

    -) ihr aber, die ihr mich schon längst als diesen guten Hirten erkennen hättet sollen, ihr erkennt mich nicht, weil ihr blind seid !

    -) doch die mich erkant haben sind bereits auf meiner "Weide" unter meinem Schutz

    -) Ich kenne meine "Gemeinde" und diese kennt mich

    -) Meine Schafe hören meine Stimme (biblische Lehre!!) Joh. 27; (und folgen keinen fremden Lehren!!!!!

    -) Meine Schafe kennen mich!!! (sie können Jesu Lehre von Irrlehren unterscheiden!!!)

    -) und sie folgen diesem Hirten nach !!

    -) und Jesus gibt diesen Schafen das "ewige Leben" Joh. 10/ 28;
    ===================================================================================================================================
    Und noch eine Botschaft an die blinden Pharisäer, die meinen "das Himmelreich sei ihnen sicher, ----ist doch ihr Vater Abraham.
    -) Jesus hat noch andere (redlich und aufrichtig Suchende und Gläubige)
    -) die sind derzeit noch in anderen Ställen (Gemeinden), sind noch nicht auf seiner Weide (im Glauben)
    -) auch sie müßen noch (durch Verbreitung seines Evangeliums auf der ganzen Welt durch seine Jünger) auf seine Weide geführt werden
    -) und so werden die, welche seine Stimme (seine Erlösungsbotschaft) noch hören und annehmen werden bis zum Weltende) EINE Herde (Christusgläubiger)
    auf seiner Weide (Gemeinde) werden (weltweites Missionsziel)
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    Das bedeutet NICHT: daß das Weltende (Jesu Wiederkunft) erst dann stattfinden kann, bis sich alle Menschen aller Nationen und alle Juden "diesem Hirten" im Glauben angeschlossen haben werden !!! NT und Offb. zeigt uns, daß es dann "Ungläubige" (auch Juden) geben wird.
    Lang geworden, aber kürzer ging es nicht, sorry
    l.g.Y.

    • Offizieller Beitrag

    -) WER sind die Schafe?

    alle, die wahrhaft an Christus glauben, es aber vielleicht noch nicht wissen. Schafe sind Gläubige, sie folgen dem Hirten.

    -) WER sind die anderen Schafe? (Juden?)

    Ich würde sagen, dass eben genau nicht die Juden gemeint sind, denn die Juden wären in dem Beispiel ja die Schafe, die IN der Hürde sind.

    -) WAS ist die "Nichthürde"? (Das jüdische Volk?)

    alles außerhalb der Hürde, außerhalb des Volks. Denn das ist ja die eigentliche Bedeutung der Hürde, ein abgegrenzter fester Bereich, wo Schafe (also Gläubige) drin sind. Nichthürde ist somit alles was außerhalb des Volks herumlungert ;) - Heiden zum Beispiel.

    -) WER wird mit WEM vereint, damit es EINE Herde unter EINEM Hirten ist? (die Heidennationen?)

    Sehr schwierige Frage, da es heute keine eindeutige Schafherde gibt - die man so benennen kann. Egal welche Religion oder welche Abstammung man hier eingäbe, es wäre immer unvollständig. Und damals wie heute war die Herde keine homogene Gruppe, sondern innerhalb der Herde gab's ja auch Wölfe, Heuchler, usw. . Es scheint zu sein als ob es am Ende doch dazu kommt, dass es eine Herde ist, diese Herde ist aber aus meiner Sicht weniger durch praktizierte Gemeinschaft geprägt, sondern vielmehr dadurch, dass sie alle auf DEN EINEN HIRTEN hören. Das ist es, was sie alle auszeichnet.

    Parallel dazu würde ich das Bild von Paulus bringen:

    Röm 11/22 Sieh nun die Güte und die Strenge Gottes: gegen die, welche gefallen sind, Strenge; gegen dich aber Güte Gottes, wenn du an der Güte bleibst; sonst wirst auch du ausgeschnitten werden. 11/23 Aber auch jene, wenn sie nicht im Unglauben bleiben, werden eingepfropft werden; denn Gott kann sie wieder einpfropfen. 11/24 Denn wenn du aus dem von Natur wilden Ölbaum ausgeschnitten und gegen die Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft worden bist, wieviel mehr werden diese, die natürlichen [Zweige], in ihren eigenen Ölbaum eingepfropft werden! 11/25 Denn ich will nicht, Brüder, daß euch dieses Geheimnis unbekannt sei, damit ihr nicht euch selbst für klug haltet: Verstockung ist Israel zum Teil widerfahren, bis die Vollzahl der Nationen eingegangen sein wird; 11/26 und so wird ganz Israel errettet werden, wie geschrieben steht: `Es wird aus Zion der Erretter kommen, er wird die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden;

    Ölbaum = Hürde
    Gläubig gewordene = andere Schafe
    alle Zweige im Ölbaum = alle Schafe
    ganz Israel = Christen von überall her, alle die an DEN HIRTEN glauben

  • Hallo Tricky,

    Zitat

    Zitat von »Nachtperle«
    -) WER sind die anderen Schafe? (Juden?)

    Ich würde sagen, dass eben genau nicht die Juden gemeint sind, denn die Juden wären in dem Beispiel ja die Schafe, die IN der Hürde sind.

    hm---wirklich ?
    das war doch genau die Thematik zur Zeit Jesu:
    -----sie ---die Juden--sollten doch an diesen Jesu glauben---taten sie aber nicht !! wo standen sie also dann??
    deshalb der Vorwurf an ihre Adresse--genau deswegen !
    So--als Ungläubige Juden--waren sie doch exakt nicht IN der Hürde, sondern außerhalb, oder nicht????

    oder:
    zur Zeit Paulus (ca 6o nChr) grundsätzlich die gleiche Situation
    -) es gab Gläubige aus den Nationen
    -) es gab aber auch schon gläubige Juden = innerhalb der Hürde!! (Paulus, Petrus-----I)

    und was war der (traurige) Vorwurf von Paulus Petrus-----, die innerhalb der Hürde waren--an ihre Landsleute, die nicht an Jesus glauben ?
    es waren genau jene Situation, die auch zur Zeit Jesus war ---Juden die nicht glaubten--also waren sie damals auch nicht "IN der Hürde !
    wären sie das gewesen, wäre Jesu Vorwurf zu seiner Zeit an die ungläubigen Juden ziehmlich sinnlos gewesen.

    also ich kann dir da gedanklich (noch) nicht folgen ?(
    liebe Grüße yokurt

  • Hallo lieber Tricky,

    noch etwas, was ich aus meiner Sicht diferenzierter sehen würde und was zu betonen wäre:

    Ölbaum = Hürde
    (sehe ich als das (gläubige) Hohheitsgebiet an, das Gebiet wo der Christusglaube "zu Hause" ist.
    demnach wäre der Ölbaum identisch mit "Glaubensgebiet" = Weide
    Und nicht das, was die Weide abgerenzt (Hürde)

    Gläubig gewordene = andere Schafe
    = aller gläubigen Menschen, ob Jude oder nicht

    alle Zweige im Ölbaum = alle Schafe
    bestehend aus allen gläubigen Menschen, ob Jude oder nicht

    ganz Israel = Christen von überall her, alle die an DEN HIRTEN glauben
    = Nt Gemeinde = NT Israel Gottes = Summe aller gläubigen Menschen, ob Jude oder nicht.

    ich hab immer die "Einwände" bestimmter "Pharisäer"" im Ohr, deswegen mein ständiger Versuch so genau wie möglich zu definieren.
    liebe Grüße
    Yokurt

  • Danke Tricky, Yokurt und Aaron,


    ich dachte schon, ich bringe da eine einfache Frage. Scheint aber doch nicht so zu sein. Daher danke für die Antworten.

    Yokurt, deine Ausführungen finde ich sehr interessant und scheinen mir auch verständlich. Ich muss es mir aber noch genauer angucken. Danke vorerst mal.

    Tricky, Du schneidest da ein Thema an, welches ich grad als Thema stellen wollte. Nämlich den Ölbaum.

    Parallel dazu würde ich das Bild von Paulus bringen:

    Röm 11/22 Sieh nun die Güte und die Strenge Gottes: gegen die, welche gefallen sind, Strenge; gegen dich aber Güte Gottes, wenn du an der Güte bleibst; sonst wirst auch du ausgeschnitten werden. 11/23 Aber auch jene, wenn sie nicht im Unglauben bleiben, werden eingepfropft werden; denn Gott kann sie wieder einpfropfen. 11/24 Denn wenn du aus dem von Natur wilden Ölbaum ausgeschnitten und gegen die Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft worden bist, wieviel mehr werden diese, die natürlichen [Zweige], in ihren eigenen Ölbaum eingepfropft werden! 11/25 Denn ich will nicht, Brüder, daß euch dieses Geheimnis unbekannt sei, damit ihr nicht euch selbst für klug haltet: Verstockung ist Israel zum Teil widerfahren, bis die Vollzahl der Nationen eingegangen sein wird; 11/26 und so wird ganz Israel errettet werden, wie geschrieben steht: `Es wird aus Zion der Erretter kommen, er wird die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden;

    Ölbaum = Hürde
    Gläubig gewordene = andere Schafe
    alle Zweige im Ölbaum = alle Schafe
    ganz Israel = Christen von überall her, alle die an DEN HIRTEN glauben

    Da es ja dieses uns bekannte Thema gibt von der Wiederherstellung und Annahme Gottes der Nation Israel und dieser Text dazu auch schon genannt wurde, interessiert mich dieser Text eben vremehrt.

    Dieser Text wird doch gerade als Beweis für die Wiederherstellung der Nation Israels genommen. Die Israeliten (Natürlichen Zweige) werden ausgerissen um die Nationen (Heiden) eingehen können. Dann wendet sich Gott (gemäß der Israel+Juda "Fangemeinde") wie versprochen wieder den Israeliten zu. Diese Zweige werden wieder eingepfropft. Ich habe noch nicht wirklich verstanden, wie sie das verstehen. Anscheinend ist es einem Israeliten/Juden gar nicht möglich, von Gott als Untreu verworfen zu werden. Sie haben Narrenfreiheit. (das ist nicht meine Ansicht, aber ich möchte gerne dahinter kommen, warum die Israel+Juda "Fangemeinde" so denkt. Denn die Anhänger mehren sich ja radikal.) Dieses "ganz Israel" verstehe ich so, dass eben der gesamte Ölbaum, die natürlichen wie auch die eingepfropften wilden Zweige und die wiedereingepfropften natürlichen Zweige sind. Also Juden, die den Messias angenommen haben, Heiden, die den Messias angenommen haben, und von Gott getrennte (verworfene) Juden, die sich aber dann doch zum Messias bekennen.
    Ganz Israel ist aber für die Israel+Juda "Fangemeinde" (diese Bezeichnung habe ich John Q. Public abgeschaut) "alle Juden ohne Ausnahme, die den Messias durch Schauen annehmen werden". Also die ganze Nation Israel samt ihren Vorfahren.

    Meine Frage wäre nun: Wie erkennt man, dass mit diesem Ölbaum nicht die Nation, der Staat Israel gemeint sein kann und das damit nicht der 1948 gegründete Staat Israel gemeint sein kann. Es wird ja schon total wohlwollend auf Israel geguckt und sogar politische Strömungen und Handlungen als Erfüllung der Prophezeiungen gesehen, die Gott ihrer Ansicht nach nur für Israel gemacht hat. Israel ist und bleibt Gottes Volk und somit kann es nicht verloren gehen. Gott wird sich bedingungslos dem Staat Israel zuwenden und nicht zulassen, dass es "geschlagen" wird. Weil ER hat es so versprochen. Paulis Aussage passt da nicht ganz hinein, wenn er sagt...weil ich hoffe, die Angehörigen meines Volkes eifersüchtig zu machen und wenigstens einige von ihnen zu retten. Wenn ohnehin alle Juden gerettet werden, wozu dann die Sorge Paulis?

    Die Ansicht, dass es sich da um ein "geistliches" Israel handelt, wird nicht akzeptiert. Obwohl Paulus davon spricht, dass nicht der Jude ist, der im Fleische ein Jude ist ... wird von dieser Gruppe nicht akzeptiert. Dabei zeigt es der Ölbaum (nach meiner Ansicht) ganz deutlich "Israels" Werdegang. Von der Erwählung als Volk, bis hin zum "ganz Israel" durch die Annahme des Messias.

    OK, ich kann das leider nicht so sachlich und detailiert schreiben, wie Yokurt. Aber ich hoffe dennoch, dass es verstanden wird. Ich glaube, es müsste ein Thread mit dem Ölbaum bereits existieren. Ich habe aber leider nichts gefunden.

    Und noch eine Frage zum besseren Verständnis. Das erspart eventuell viel Fragerei, wenn das vorab schon geklärt ist.

    Zitat

    Ist die Erstlingsgabe vom Teig heilig, so ist es auch der ganze Teig; ist die Wurzel heilig, so sind es auch die Zweige.

    Wie ist dieser Text zu verstehen?

    -) WER oder WAS ist die Erstlingsgabe?

    -) WER oder WAS ist der Teig?

    -) WER oder WAS ist die Wurzel?

    -) WER oder WAS sind die Zweige?

    ***

    Einmal editiert, zuletzt von Nachtperle (26. Juni 2013 um 15:14)

    • Offizieller Beitrag

    hm---wirklich ?
    das war doch genau die Thematik zur Zeit Jesu:
    -----sie ---die Juden--sollten doch an diesen Jesu glauben---taten sie aber nicht !! wo standen sie also dann??
    deshalb der Vorwurf an ihre Adresse--genau deswegen !
    So--als Ungläubige Juden--waren sie doch exakt nicht IN der Hürde, sondern außerhalb, oder nicht????

    Aus meiner Sicht spricht Jesus hier von zwei Personengruppen. Schafe und andere Schafe. Die Schafe waren alle AN IHN Gläubigen innerhalb des jüdischen Volkes. Die anderen Schafe sind eben alle AN IHN Gläubigen, die nicht innerhalb des jüdischen Volkes waren. Ich sehe das aus dem Blickwinkel der damaligen Zeit. Wen meint Jesus konkret, wenn er von Schafen und anderen Schafen spricht, eben die gerade von mir beschriebenen Schafe.

    Spricht Jesus in dem Gleichnis eigentlich auch diejenigen an, die IN der Hürde sind, aber keine Schafe? Nicht direkt. Aber bedeutet es innerhalb der Hürde zu sein, dass man automatisch auch Schaf ist? Gibt's nicht innerhalb der Hürde auch Wölfe, usw. ? Theoretisch dürfte es in der Hürde kein Fremdvieh geben, da wäre der Hirte gefragt, diese hinauszukomplementieren. Macht er aber nicht wirklich, heute, oder hat das schon mal jemand erlebt?


    und was war der (traurige) Vorwurf von Paulus Petrus-----, die innerhalb der Hürde waren--an ihre Landsleute, die nicht an Jesus glauben ?
    es waren genau jene Situation, die auch zur Zeit Jesus war ---Juden die nicht glaubten--also waren sie damals auch nicht "IN der Hürde !

    Das Problem, das ich hier habe ist das, dass es dem Namen nach oder dem Anschein nach falsche Schafe gibt, die sehrwohl (anscheinend) in der Hürde sind, aber eigentlich nicht dazugehören. Geistlich bewertet sind sie NICHT in der Hürde, dem Namen nach aber schon...

  • Spricht Jesus in dem Gleichnis eigentlich auch diejenigen an, die IN der Hürde sind, aber keine Schafe? Nicht direkt. Aber bedeutet es innerhalb der Hürde zu sein, dass man automatisch auch Schaf ist? Gibt's nicht innerhalb der Hürde auch Wölfe, usw. ? Theoretisch dürfte es in der Hürde kein Fremdvieh geben, da wäre der Hirte gefragt, diese hinauszukomplementieren. Macht er aber nicht wirklich, heute, oder hat das schon mal jemand erlebt?

    Genau genommen, spricht Jesus auch diese Gruppe sehr deutlich an. Allerdings spricht er nicht von Schafen, sondern von verführerischen Hirten.
    7. Weiter sagte Jesus zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen.
    8. Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört.

    Ich verstehe diesen nachstehenden Text so, dass in DIESER Hürde wirklich nur Schafe sind. Schafe, die durch diese EINE Tür in gingen/gehen:

    9. Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden.

    Dieser Text ist so bekannt, aber doch nicht leicht zu verstehen. Und wie es aussieht, kann er sehr verschieden ausgelegt werden. Juden-Heiden, 144000-Große Volksmenge, "himmlische und irdische Hoffnung" also himmlische Hürde und irdische Hürde, aber EIN Hirte ...


    Zitat

    Das Problem, das ich hier habe ist das, dass es dem Namen nach oder dem Anschein nach falsche Schafe gibt, die sehrwohl (anscheinend) in der Hürde sind, aber eigentlich nicht dazugehören. Geistlich bewertet sind sie NICHT in der Hürde, dem Namen nach aber schon...

    Du meinst wohl die Wölfe im Schafspelz? (das sind dann wohl die Sabbathalter, die den Sonntagchristen den Sonntag nehmen wollen) :wut: ;)

    ***

    • Offizieller Beitrag

    Dieser Text ist so bekannt, aber doch nicht leicht zu verstehen. Und wie es aussieht, kann er sehr verschieden ausgelegt werden.

    Ja, das kommt in der Bibel gar nicht so selten vor. Umso dankbarer bin ich bei einigen Bibeltexten oder Geschichten, wenn ich mit EGW eine zusätzliche verlässliche Stimme des Geists der Weissagung habe. Hat mir persönlich schon oft geholfen, wenn es aber natürlich auch kein MUSS ist, diese Stimme zu hören/lesen.

    Ich verstehe diesen nachstehenden Text so, dass in DIESER Hürde wirklich nur Schafe sind. Schafe, die durch diese EINE Tür in gingen/gehen:
    9. Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden.

    Man kann aber ganz ehrlich und aufrichtig in die Hürde gehen und dann wieder rausgehen, oder drinbleiben und zum Faultier mutieren:

    Hbr. 6/4 Denn es ist unmöglich, diejenigen, die einmal erleuchtet worden sind und die himmlische Gabe geschmeckt haben und des Heiligen Geistes teilhaftig geworden sind 6/5 und das gute Wort Gottes und die Kräfte des zukünftigen Zeitalters geschmeckt haben 6/6 und [doch] abgefallen sind, wieder zur Buße zu erneuern, da sie für sich den Sohn Gottes wieder kreuzigen und dem Spott aussetzen.

    Erst geschmeckt, also Schaf geworden, dann irgendwie nur mehr so eine Art Faultier im Schafspelz. Muss ja nicht gleich ein Wolf sein.


    Allerdings spricht er nicht von Schafen, sondern von verführerischen Hirten.

    Wer wäre denn ganz konkret so ein verführerischer Hirte?

    8. Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört.

    ??? Diebe und Räuber, wer ist gemeint? Die Pharisäer? - doch auf diese haben die Schafe ja schon gehört, oder nicht?

  • Hallo liebe Nachtperle,

    wir befinden uns auf sehr schwierigem umfangreichen geistlichen Terrain---dürfen wir nie vergessen
    Deshalb ist es auch sehr schwer in aller Kürze ezwas zu "erklären" was eventuell wieder (vorher) eioner Erklärung bedürfte.
    Noch dazu wo nicxht ganz sicher ist, welche Erklärungen dem Gesprächspartener ohnehin schon klar sind und welche nicht.
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    auf jeden Fall sehr zeitaufwendig um halbwegs das "rüberzukommen" der Infos zu sichern.
    Die Problematik dabei ist: WIE soll es gesagt werden um verständlich zu sein.
    ich versuch einen ersten einleitenden aber wichtigen Grundgedanken, der richtig verstanden vieles abklären helfen kann,------mehr ist erst Morgen möglich.

    Zitat

    ist die Erstlingsgabe vom Teig heilig, so ist es auch der ganze Teig; ist die Wurzel heilig, so sind es auch die Zweige.

    +) "Erstlingsgab(n)" ist ein Begriff aus der AT Opfersprache, Speiseopfer, Dankopfer etc (z.B. 3.Mos. 2/12;)
    Es ist etwas "was dem Herrn "als Erstes "geopfert" wird etc. Das Beste, das Reinste, das "geheiligste" etc-----
    Wieder wird mit etwas "Realem" ein geistliches Prinzip "realisiert --zum besseren Verständnis

    +) Riesensprung:
    -) der jährliche Versöhnungstag: es "mußte" das Beste, das unschuldigdste (ohne Sünde) das (möglichst) vollkommene Lamm, dfasd Heiligste sozusagen zur Vergebung der Sünden "geopfert" werden.
    -)so wird einmal Jesus selbst (als Erstlingsopfer) als das Beste, das Reinste, das Vollkommenste, das "Sündloseste" zur Vergebung der Sünden "als Erstlingsopfer "sich opferrn"----ein Heiliges Opfer, dfasd Heilige Opfer schlechthin---als Erstlingsgabe für alle die "in seiner Nachfolge stehen werden.
    -) Im NT werden "die Gläubigen" (in der Nachfolge Jesu) deswegen (durch ihren Jesuglauben) als "geheiligt" verstanden---weil sie sozusagen in die Erstlingsgabe in der Nachfolge "eingepfrpopft" ebenfalls als "geheiligt" (vor Gott) verstanden werden.
    -) sie sind es deswegen, weil die "Erstlingsgabe" Jesu--Heilig war.

    -) War die "Erstlingsgabe" (als menschlicher Prototy des Gläubigen HEILIG) sind es dadurch auch alle (unvollkommenen Nachfolger durch ihren Glauben) genau deswegen vor Gott ebenfalls "Heilig"---sie sind sozusagen daadurch "eingepfropft" in diesen heiligen (Glaubens) Grund und Boden.

    Merkst Du worauf Paulus in seinem genialen Vergleich mit dem Ölbaum, hinaus wollte ?

    +) Jesus Christus als "Erstlingsgabe" hat sich "geopfert" (für Sünder)---er ist der Heilige" Ur(Grund) auf dem der Ölbaum überhaupt erstmals "wurzeln" kann.
    +) Der ursprüngliche Ölbaum, war das AT gläubige Volk der Juden, war durch seinen Glauben (an Gott und den verheißenen Messias) in dieser Erstlingsgabe eingepfropft---und damit Heilig !!, weil die Erstlingsgabe Heilig war. Sie heiligte die Nachfolger !
    +) Als ein Großteil dieser "Zweige" Jesu nicht als Messias annahm---brachen sie sich selbst als geheiligte Zweige aus diesem Ölbaum aus. Juden die nicht an Jesus glaubten.
    +) so blieb zunmächst ein "geheiligter" Stumpf des Ölbaumes über---diejenigen Juden, welche auch Jesus annahmen---die Apostewl etc.
    +) in diesen heiligen Stumpf nun wurden durch den Glauben Heiden aus allen Nationen dazu "eingepfropft" und ebenfalls geheiligt--warum? weil die Erstingsgabe sowohl die damals verbliebenen Juden, die Jesus angenommen hatten als auch die dazugeklommenen Gläubigen aus allen Nationen TRÄGT

    Ist die Erstlingsgabe Heilig---ist die ganze (darauf aufbauende Gemeinde) vor Gott "Heilig.
    Der ganze Ölbaum, bestehend aus dem Rest der gläubigen Juden, als auch die "von auswärts" dazugekommenen Juden ergebn die NT Gemeinde.

    Und diese ganze NT Gemeinde ---der Ölbaum--ist deshalb vor Gott (im Glauben) geheiligt, weil sie alle auf der Wurzel aufsitzen und von dieser Wurzel (Jesu) geistlich genährt werden.

    Hier ist ganz deutlich ersichtlich----wer nicht im Glauben in diesem Ölbaum "aufsitzt"---hat kein Teil an der Wurzel, hat kein Teil an Jesu.

    ebenso ist schon gleich mal ersichtlich, daß es nur einen Ölbaum gibt. Kein Heil außerhalb dieses Ölbaumes!! etc
    soweit mal
    ich hoffe ich habe in der Eile nichts falsch geschrieben--morgen dann weitere wichtige "Erkenntnisse", die am Ölbaum "abgelesen werden können.
    Verständnisfragen ? bereite sie bitte für Morgen etc vor.
    l.g.y.

  • Danke Yokurt,

    Das ist sehr verständlich bei mir angekommen. Nur eines ist nicht ganz klar:

    +) Als ein Großteil dieser "Zweige" Jesu nicht als Messias annahm---brachen sie sich selbst als geheiligte Zweige aus diesem Ölbaum aus. Juden die nicht an Jesus glaubten.

    Waren diese abgebrochenen Zweige geheiligt? Kommt mir irgendwie unpassend vor. Juden, die nicht an Jesus glaubten, waren in welchem Sinn geheiligt? Oder war dies ein von dir gefürchtetes "Falsches"?

    ***

  • Hallo liebe Nachtperle,

    Zitat

    Das ist sehr verständlich bei mir angekommen. Nur eines ist nicht ganz klar:

    Zitat von »Yokurt«
    +) Als ein Großteil dieser "Zweige" Jesu nicht als Messias annahm---brachen sie sich selbst als geheiligte Zweige aus diesem Ölbaum aus. Juden die nicht an Jesus glaubten.

    sorry,
    ======================================================================================================================================
    Im Gedankenzusammenhang nochmals (blau nun als Ergänzung)
    Grundlage war:
    +) Der ursprüngliche Ölbaum, war das AT gläubige Volk der Juden, war durch seinen Glauben (an Gott und den verheißenen Messias) in dieser Erstlingsgabe eingepfropft---und damit Heilig !!, (waren somit im übertragenen Sinne im AT "geheiligte Zweige") weil die Erstlingsgabe Heilig war. Sie heiligte die Nachfolger !

    und nun war gemeint:
    Als ein Großteil dieser (zur zeit des AT eben geheiligte) "Zweige" ( zur Zeit Jesu) Jesu nicht als Messias annahm---brachen sie sich selbst als (zur Zeit des AT eben geheiligt gewesene) Zweige aus diesem Ölbaum (selbst) aus. Wieso das?  Weil sie nun durch ihren Unglauben zu zu Juden wurden die nicht an Jesus glaubten. So wurden sie aus dem Ölbaum ausgerissen und ihr neuer Status war: Jesus-Ungläubig und somit keine geheiligten Zweige mehr.

    Es ist der gleiche "Glaubensstatus" wie----die der Heiden!!!
    ==================================================================================================================================
    sorry, für die umständliche Formulierung.
    Auf der Grundlage der Vorstellung von dem "realen Ölbaum"

    Zitat

    der als Grund und Boden, sozusagen dessen Wurzeln und damit der ganze Ölbaum samt allen Zweigen ! seinen Lebenssaft in der "Erstlingsgabe" = Jesu, verwurzelt hat (eine fundamental wichtig geistliche Botschaft!!!

    lassen sich viele uns beschäftigende Fragen--fast schlagartig----Anworten "ablesen"
    z.B. wenn das Bild vom Ölbaum uns zeigt, daß (Jesus) ungläubige Juden ausgerissen, neben !! dem Ölbaum liegen, also nicht mehr zum Volk Gottes, welches ja der Ölbaum repräsentiert, liegen, ja was bedeutet es denn aus diesem Blickwinkel für die (ungläubigen) Juden im derzeitigen Staat Israel ?(
    Man könnte fragen: Was haben ungläubige Juden mit der NT Gemeinde = Ölbaum zu tun--- usw.

    Hier zeigt sich drastisch was Paulus meinte: die "Erstlingsgabe" ist es, welche den ganzen Ölbaum heiligt. Ist diese Heilig ist es der ganze Baum. Wo diese Erlingsgabe fehlt-------
    oder
    es mag auf der Welt viele weitere "Ölbäume" geben, doch----sie alle haben "Die Erstlingsgabe" als Grundlage nicht, auch der Stamm und die Zweige nicht ?(
    usw.
    doch Vorsicht ist schon geboten:
    Jedes Gleichnis, auch das vom Ölbaum, darf nicht überstrapaziert werden, Jede daraus gewonnene Erkenntnis ist mit den vorhandenen Schriftaussagen auf Harmonie zu überprüfen !-----

    nun--nur zu,
    ist schon wieder zu langbe geworden
    l.g.y.

  • Jesus gibt selbst einiges an Antworten und Auslegung in Johannes 10 einige Beispiele:

    a) "Ich bin der gute Hirte" (V.14a)
    a) Jesus = [gute] Hirte

    b) "Ich bin die Tür zu den Schafen" (V.7b)
    b) Jesus = Tür = Eingangsportal/Zugang
    PS: Jesus isz auch der "Weg" dorthin (Joh.14,6)

    c) "Der Mietling aber, der nicht der Hirte ist, dem die Schafe gehören" (V.12a)
    c1) Mietling = alles was nicht der [gute] Hirte ist = Alle mit Ausnahme von Jesus selbst
    c2) "Schafe" gehören Jesus und folgen Jesus (V.27) bzw. seiner Stimme/Ruf (V.4+27)
    c2,3) Definition "Schafe" = folgen Jesus/Hirten + seiner Stimme/Ruf (V.27)= Nachfolger Jesu

    d) V.16: "andere Schafe" -> "herführen" -> "werden (=Zukunft!) meine Stimme hören" -> "es wird (=Zukunft!) eine Herde werden"
    d1) "andere Schafe" = zukünftige Nachfolger Jesu in/aus "anderen Ställen"
    d2) Herde/Hürde (allgemein) = gemeinsame Nachfolger (=Mehrzahl!) des Hirten = gemeinsame Nachfolger (=Mehrzahl!) Jesu

    -) ...

    uvm.

    Sicherlich ist Joh.10,16 ein Anspiel auf die Heiden-/Weltmission...

    Lg, franz

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)