• Warum sind die Kirchen nur so leer?

    In einer christlichen Gemeinde war ein fremder Prediger als Urlaubsvertretung eingeladen. An diesem Sonntagmorgen vor dem Gottesdienst rasierte er sich nicht, duschte nicht und putze auch seine Zähne nicht. Er zog seine schlechtesten Klamotten an, die er fand. Sie waren schmutzig, fleckig, abgenutzt und rochen auch, weil sie eigentlich in dem Müll sollten. Dann ging er in ein Geschäft (in Amerika sind die Geschäfte auch sonntags geöffnet) und kaufte eine Flasche Bier und lieh sich einen Einkaufswagen. Er füllte den Wagen mit Kartons, Aluminiumdosen und anderen Müll. Und dann schüttete er das Bier über seine Kleidung. Dann etwa 5 Minuten vor dem Gottesdienst schob er langsam seinen Wagen bis vor die Tür der Kirche. Dort kramte er für eine Minute im Einkaufswagen herum, ging dann in die Kirche und setze sich ganz ruhig auf die hinterste Bankreihe. Man hätte jetzt in der Kirche eine Stecknadel fallen hören können. Natürlich erkannte niemand den Pastor. Das einzige, was die Leute sahen sahen, war einen Penner, der auf der hintersten Bankreihe sitzt, und der einen penetranten Gestank an sich hatte! Es war schrecklich.
    Schließlich ging einer von den Verantwortlichen der Gemeinde zu ihm und sagte dem Mann, dass er gehen müsse. So tat er es auch. Er stand auf, ging wieder zur Tür hinaus. Über die Seitentür der Kirche kam er dann wieder in den vorderen Teil der Kirche herein und wartete etwas versteckt bis er zu predigen dran war. Dann trat er auf die Kanzel um in den Kleidern des Obdachlosen zu predigen.

    Autor unbekannt

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Wir fragen nach dem Sinn des Lebens

    Als die ersten Glaubensboten nach England kamen, mussten sie beim König um Erlaubnis zum Predigen nachsuchen. Der König versammelte seine Ratgeber in der Königshalle. Beim offenen Feuer unterhielten sich die Männer bis spät in die Nacht. Da kam aus der Dunkelheit ein Vogel in die Halle geflogen, irrte eine Zeitlang im Gebälk umher und flog wieder auf der anderen Seite hinaus in die Nacht. Daraufhin sagte einer der Männer: "War das nicht ein Zeichen des Himmels? So ist es doch mit uns Menschen! Wir kommen aus der Dunkelheit in die helle Halle des Lebens, fliegen eine Zeitlang darin herum, verlassen diese Halle wieder und fliegen hinaus in die Nacht. Woher kommen wir? Wozu leben wir? Wohin ziehen wir? Das sind die großen Fragen des Lebens. Wenn uns diese fremden Männer darauf eine gute Antwort geben können, wollen wir sie hören."

    alte englische Legende

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Vergebung

    Es waren einmal zwei Brüder, die auf angrenzenden Bauernhöfen lebten und die eines Tages einen Streit hatten. Es war die erste ernsthafte Auseinandersetzung in 40 Jahren des friedlichen Lebens und Arbeitens Seite an Seite. Sie hatten sich ohne Konflikte Maschinen, Arbeitskräfte und Güter geteilt. Doch dann brach die lange Zusammenarbeit auseinander. Alles begann mit einem kleinen Missverständnis und wuchs sich zu einer großen Auseinandersetzung aus. Schließlich explodierte das Ganze und endete mit einem Austausch bitterböser Worte, gefolgt von Wochen des Schweigens.
    Eines Morgens klopfte es an der Tür von Klaus. Als er öffnete stand draußen ein Mann mit der Werkzeugkiste eines Tischlers. „Ich suche nach Arbeit für ein paar Tage“, sagte er. „Hätten Sie vielleicht ein paar kleine Reparaturarbeiten hier und da? Könnte ich Ihnen helfen?”
    "Ja", sagte der ältere Bruder. „Ich habe einen Auftrag für Sie. Schauen Sie einmal über den Bach auf meinem Hof. Da drüben wohnt mein Nachbar. Eigentlich ist es mein jüngerer Bruder. Letzte Woche haben wir uns gestritten und er fuhr mit seiner Planierraupe an den Bachdamm und nun ist da eine Abgrenzung zwischen uns. Nun, er hat das wahrscheinlich getan um mich zu ärgern, aber ich wird es ihm zeigen. Sehen Sie den Stapel Bauholz dort bei der Scheune? Sie könnten mir einen 2,5 Meter hohen Zaun bauen, damit ich seinen Hof nicht mehr sehen muss."
    Der Tischler sagte: "Ich denke, ich verstehe Ihre Situation. Zeigen Sie mir die Nägel und den Bagger für die Pfostenlöcher und ich werde alles zu Ihrer Zufriedenheit erledigen." Der ältere Bruder musste in die Stadt gehen um Material zu holen, dann half er dem Tischler, alle notwendigen Geräte zusammenzutragen und war für den Rest des Tages auswärts unterwegs. Der Tischler arbeitete den ganzen Tag lang schwer. Er maß, sägte und nagelte. Als der Bauer bei Sonnenuntergang zurückkam, hatte der Tischler seinen Auftrag erledigt. Die Augen des Bauern öffneten sich weit vor Staunen und seine Kinnlade fiel herunter. Da war überhaupt kein Zaun. Es war eine Brücke...eine Brücke, die von der einen Seite des Baches hinüber auf die andere führte! Mit fein gearbeitetem Geländer – und der Nachbar, sein jüngerer Bruder, kam mit ausgestreckter Hand auf ihn zu. "Du bist mir ja Einer! Eine Brücke zu bauen nach allem, was ich gesagt und getan habe."
    Die beiden Brüder standen je an einem Ende der Brücke und dann trafen sie sich in der Mitte und gaben einander die Hand. Als sie sich umwandten sahen sie noch, wie der Tischler seine Werkzeugkiste schulterte. „Nein, warten Sie! Bleiben Sie noch ein paar Tage. Ich habe noch jede Menge andere Projekte für Sie”, sagte der ältere Bruder. "Ich würde ja gerne noch bleiben”, sagte der Tischler, “doch ich habe noch viele andere Brücken zu bauen."

    Autor unbekannt

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Kind Gottes

    Wenn ein Mensch sich Jesus zu eigen gibt, dann macht er die schreckliche Entdeckung: Die alte Natur ist noch da! Und es gibt noch Niederlagen! Aber wenn Sie nach Ihrer Bekehrung eine Niederlage erleben, dann verzweifeln Sie nicht gleich, sondern fallen Sie auf die Knie und beten Sie drei Sätze.
    Erstens: "Ich danke dir, Herr, das ich dir immer noch gehöre!"
    Zweitens: "Vergib mir durch dein Blut!"
    Und drittens: "Mache mich frei von meiner alten Natur!"

    Aber erstens: Danke, das ich dir immer noch gehöre!"
    Verstehen Sie: Gewissheit des Heils besteht darin, daß ich weiß "Ich bin nach Hause gekommen und führe jetzt den Kampf der Heiligung als einer, der nach Hause gekommen ist, und nicht als einer, der immer wieder rein und raus fliegt."
    Wenn man predigt: "Man muss das Heil jeden Tag neu ergreifen!", dann ist das eine grauenvolle Predigt. Meine Kinder brauchen nicht jeden Morgen bei mir anzutreten und zu fragen: "Papa, dürfen wir heute wieder deine Kinder sein?" Die sind meine Kinder! Und wer ein Kind Gottes geworden ist, der ist ein Kind Gottes und führt seinen Kampf um Heiligung jetzt als Kind Gottes!

    Willhelm Busch

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Das Beste

    Es geschah einmal, dass eine junge Frau in Sidon mit ihrem Mann zehn Jahre lang lebte, ohne dass sie ihm ein Kind gebar. Dem Gesetz in dieser Angelegenheiten folgend, gingen Sie zu Rabbi Simeon bar Jochai, um sich scheiden zu lassen.
    Der Rabbi sprach zu ihnen: "Bei eurem Leben! So wie ihr, als ihr euch trauen ließet, bei einem festlichen Gelage zusammen kamt, so solltet ihr euch auch jetzt nicht ohne ein festliches Gelage trennen."
    Sie folgten dem Rat des Rabbi und bereiteten ein großes Fest, bei dem die Frau ihrem Mann mehr als gewöhnlich zu trinken gab. Als er sich nun sehr wohl fühlte, sagte er zu seiner Frau: "Töchterlein, du kannst dir aus meinem Hause das mitnehmen, was dir am besten gefällt; und dann kehre zurück in das Haus deines Vaters."
    Was tat sie? Als er eingeschlafen war, befahl sie ihren Knechten und Mägden, ihn und das Bett, auf dem er schlief, in das Haus ihres Vaters zu bringen. Um Mitternacht wachte der Mann auf. Als der Weinrausch ihn verlassen hatte, sah sich der Mann verwundert um und sprach: "Töchterlein, wo bin ich denn eigentlich?" "Du bist", antwortete sie, "im Haus meines Vaters."
    "Was habe ich denn mit dem Hause deines Vaters zu tun?" Sie antwortete: "Erinnerst du dich nicht daran, dass du mir gestern Abend gesagt hast, dass ich das, was mir am besten gefällt, mitnehmen kann, wenn ich zu meinem Vater zurückkehre? Nichts gefällt mir besser in der ganzen Welt als du!"
    Da gingen sie wieder zusammen zu Rabbi Simeon bar Jochai. Er betete für sie; und die Frau wurde schwanger.

    Jüdische Erzählung

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Mein Bruder

    Auf steiler Straße traf ich jüngst ein Mädchen, den kleinen Bruder auf dem Rücken tragend.
    "Ei", sagte ich, "Kind, da trägst du eine schwere Last!" Darauf sieht verwundert mich das Mädchen an und spricht: "Mein Herr, ich trage keine Last, ich trage meinen Bruder."
    Ich stand betroffen. Tief hat sich das Wort des tapferen Kindes mir ins Herz gegraben.
    Und immer, wenn die Not der Menschen mich bedrückt und mir wie eine schwere Last den Mut will rauben, so mahnt des Mädchens Antwort mich und tröstet: "Du trägst ja keine Last, du trägst doch deinen Bruder."

    Autor unbekannt

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Was würde Gott auf meinen Grabstein schreiben?

    Vor vielen Jahren hörte ich eine Predigt die ich nie vergessen habe.
    Es ging um die Grabsteine zweier Männer aus der Bibel. Gott selbst verfasste die Inschrift auf den Grabsteinen. Auf dem Grabstein Abrahams stand: Der Mann der Gott vertraute. Auf dem von Lot: Der Mann mit dem Gott mehr geplant hatte. Natürlich ist das fiktiv, diese Grabsteine hat es nie gegeben. Aber dennoch hat mich diese Geschichte sehr berührt. Was würde Gott als Fazit meines Lebens auf meinen Grabstein schreiben?

    K-H. Teismann

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Zwei verschiedene Kinder

    Der amerikanische Evangelist Dwight L. Moody erzählt: Eines Abends stand ich mit einem Freund vor der Gartentür, als zwei kleine Jungen vorbeikamen. Da sagte mein Freund zu mir: "Pass mal auf, wie verschieden die beiden Jungen sind." Er nahm dann den einen der Jungen, stellte ihn auf den Pfosten am Gartentor und indem er etwas zurücktrat, öffnete er seine Arme und hieß den Kleinen herunterspringen. Sofort sprang der Junge herunter, und des Vaters starke Arme fingen ihn sicher auf. Dann wandte er sich auch an den anderen Jungen und versuchte dasselbe. Aber nun ging es anders. Das Kind zitterte und wollte sich nicht bewegen. Mein Freund streckte seine Arme aus, und versuchte das Kind zu überzeugen, dass es sich seiner Kraft wohl anvertrauen dürfe; aber nichts konnte es dazu bringen. Endlich nahm mein Freund es wieder von dem Pfosten herunter und ließ es gehen. "Woher kommt denn der Unterschied zwischen diesen zwei Kindern?", fragte ich dann verwundert. Mein Freund lächelte und sagte: "Der erste Junge ist mein Kind, er kennt mich, aber der andere ist mir fremd." Hierin also lag der ganze Unterschied. Mein Freund war ebenso imstande, den fremden Jungen wie seinen eigenen vor dem Fallen zu bewahren, die Verschiedenheit lag in den Kindern selbst. Der erste war von seines Vaters Geschicklichkeit überzeugt, deshalb wagte er den Sprung, während der zweite es nicht wagte, obwohl er die Geschicklichkeit meines Freundes gesehen hatte. So ist es auch mit uns. Wir zaudern, uns dem, der uns liebt, völlig anzuvertrauen, dessen Gedanken doch weit höher sind, als all die unsrigen. Auch er ruft uns mit ausgebreiteten Armen. Würden wir nur auf seine Stimme hören und seinem Wort Glauben schenken, dann befolgten wir auch die Einladung: "Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken."

    Dwight L. Moody

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  • Deutliche Fußspuren ...

    Zwei Männer gingen eines Morgens am Meeresstrand entlang. Der eine war Christ, ein echter Nachfolger Jesu Christi, der andere nicht. Der Letztere hatte ein lebendiges Bewusstsein von seiner Sünde und Schuld, strebte aber danach, Gott angenehm zu werden, indem er durch ein besseres Leben vergangene Sünden gutzumachen suchte.

    Auf dem Heimweg machte der Christ seinen Gefährten darauf aufmerksam, wie deutlich ihre Fußstapfen in dem feuchten Sand zu sehen waren. "Wenn Sie jetzt von mächtigen Feinden verfolgt würden, zu schnell, als dass Sie ihnen entfliehen könnten, zu stark, als dass Sie mit ihnen kämpfen könnten, rechts steile Klippen, die ihnen den Weg versperren, links die See und kein Boot in Sicht - was würden Sie dann machen?", fragte er.
    "Ich würde sofort meine Fußspuren austilgen." - "Versuchen Sie es doch", sagte der Christ; und sein Gefährte machte sich gleich an die Arbeit. Nachdem er eine Weile eifrig damit beschäftigt gewesen war, rief ihn der andere dahin, wohin er stand, und sagte:
    "Sehen Sie sich ihr Werk an. Würde dies irgendjemand täuschen, der Augen im Kopf hat?" - "Nein, ich glaube, die Spur ist noch deutlicher als vorher." - "Ja", erwiderte der Nachfolger Jesu, was Sie da versucht haben, gleicht den vergeblichen Anstrengungen eines Menschen, mit den Sünden seines vergangenen Lebens fertig zu werden. Gott sieht Ihr vergangenes Leben deutlicher, als Sie hier die Fußstapfen im Sand."

    Schweigend gingen sie weiter. Endlich fragte der eine seufzend: "Was soll ich aber denn tun?" Nach einigen Augenblicken kam die Antwort: "Stehen Sie still und sehen Sie die Herrlichkeit des HERRN." Der Sprecher hatte gesehen, wie die Flut schnell stieg und gerade, als sie beobachtend stehen blieben, schlug eine Welle an das Land, rollte über die Fußstapfen, und als sie zurückwich, war der Sand vollständig glatt, jede Spur war verwischt. -
    "So macht das Blut Jesu rein von aller Sünde, wenn wir von Herzen die Vergebung durch Sein Blut suchen," - sagte er seinem Weggefährten.

    Autor unbekannt

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  • An das Dunkel gewöhnt.

    An einem Sommertag, an dem sich flimmernde Hitze durch die Straßen wälzte, suchte ein älterer Mann seine Zuflucht in einem kühlen Keller.
    Als er das kühle Dunkel betrat, konnte er in der plötzlich auf ihn fallenden Finsternis nichts sehen.
    „Mach dir keine Sorgen,“ sagte ein anderer Mann, der bereits einige Zeit im Keller saß, „ es ist ganz normal, dass man nichts sieht, wenn man, so wie du, aus dem Licht ins Dunkel tritt.
    Wenn du etwas wartest, gewöhnen sich deine Augen an die Dunkelheit und du merkst kaum mehr, dass du im Finstern bist.“
    Der Mann, der gerade den Keller betreten hatte, antwortete:
    „Guter Freund, das ist es ja gerade, was mir Angst macht.
    Finsternis ist Finsternis; die Gefahr besteht darin, dass du, wenn du an das Dunkel gewöhnt bist und ein klein wenig sehen kannst,
    dir einredest, dass es Licht ist.“

    Autor unbekannt

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  • Dankbarkeit

    Abraham Lincoln las als Junge den Satz:
    "Die Menschen murren, weil keine Rose ohne Dornen wächst, warum danken sie eigentlich nicht dafür, dass Gott auf dornigen Stengeln so schöne Rosen wachsen lässt?"
    Diesen Satz hat er lebenslang nicht vergessen. Er hat ihm geholfen, durch Dankbarkeit ein innerlich reicher Mensch zu werden.

    Autor unbekannt

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  • Die alte Frau und der Lagerkommandant

    Eine alte lettische Frau nahm sich 1945 deutscher Soldaten an,
    die in sowjetische Kriegsgefangenschaft geraten waren.
    Sooft sie konnte, ließ sie ihnen ein Stück Brot zukommen.
    Dabei wurde sie eines Tages erwischt.
    Sie wurde vor den sowjetischen Lagerchef zitiert.
    Der fuhr sie schroff an:
    „Hast du nicht gelesen, dass es strengstens verboten ist,
    den Kriegsgefangenen Lebensmittel zu geben?"
    Die alte Frau nickte gelassen, ehe sie antwortete:
    „Herr Lagerkommandant, ich habe nicht irgendwelche Lebensmittel gegeben,
    ich habe Brot gereicht!"

    Das sei ja schließlich einerlei,
    fauchte der Mächtige zurück:
    „Sag, hast du gewusst, dass es verboten ist, ja oder nein?"

    Die alte lettische Frau überlegte einen Moment, ehe sie antwortete,
    dabei dem Lagerchef direkt in die Augen blickend:
    „Ich habe gelesen, dass angeschrieben steht, es sei verboten.
    Aber man darf nicht verbieten, unglücklichen Menschen zu helfen."

    Der Russe, jetzt gefährlich leise, fragte zurück:
    „Heißt das, dass du ihnen auch weiterhin Brot geben wirst?"
    Die alte Frau sah ihm erneut in die Augen:
    „Genosse Direktor, als die Deutschen die Herren waren,
    brachten sie russische Kriegsgefangene hierher zur Arbeit.
    Die litten große Not und ich habe ihnen Brot gegeben.
    Dann brachten sie Juden hierher,
    die hatten auch großen Hunger und ich habe ihnen Brot gegeben.
    Jetzt sind die Deutschen die Unglücklichen
    und leiden Hunger und ich gebe ihnen Brot.
    Und wenn Sie, Genosse Direktor,
    eines Tages das Unglück haben sollten,
    Gefangener zu werden und Hunger zu leiden,
    dann werde ich auch Ihnen Brot reichen!"

    Die alte Frau ließ den Lagerchef stehen, drehte sich um und ging.

    Der Russe unternahm nichts gegen sie.

    Autor unbekannt

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  • Überanstrengtes Chamäleon

    "Ich hatte einmal ein Chamäleon. Es besaß wie alle anderen Chamäleons die Eigenart, seine Farbe bis zu einem gewissen Grad verändern und sich so seiner Umwelt anpassen zu können. Eines Tages nahm ich es mit in mein Arbeitszimmer und setzte es auf den buntkarierten Teppich. Die Farben des Teppichs machten auf das Tier einen tiefen Eindruck. Scheinbar hatte es noch nie eine solche Farbzusammenstellung erlebt. Es begann alsbald, sich mit den Farben vertraut zu machen, und versuchte, sich diesen Farben anzugleichen, was aber alles andere als einfach war. Stundenlang mühte sich das Chamäleon ab, aber es gelang ihm nicht, gleichzeitig die verschiedenen Farben der einzelnen Quadrate anzulegen. Schließlich starb das Tier an Überanstrengung."
    Sind wir Menschen nicht wie so ein Chamäleon von Natur aus? Möglichst nicht auffallen. Möglichst sich anpassen Bleib dir treu und versuch dich nicht überall anzupassen

    Mark Twain

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  • Ein dicker Fisch
     
    Ein Geschäftsmann litt seit einiger Zeit an verschiedenen Beschwerden, doch konnte keine Medizin seine Unpässlichkeit lindern.
    Sein Hausarzt überwies ihn zu einem Facharzt für psychosomatische Erkrankungen. Nach einer gründlichen Untersuchung erzählte der Arzt folgende Geschichte:
    Eine Möwe hatte einen prächtigen Fisch gefangen,
    und sofort stürzte sich mit lautem Geschrei der ganze Möwenschwarm auf sie.
    Die Möwen hackten auf sie ein, verletzten sie an verschiedenen Stellen und versuchten mit aller Gewalt, ihr den dicken Fisch wegzuschnappen.
    Sie ließen nicht von ihr ab, ganz gleich wohin sie sich wendete.
    Und noch immer kamen andere Möwen hinzu, bis schließlich die Übermacht der Widersacher zu groß wurde.
    Da ließ die Möwe den Fisch fallen.
    Sofort fing ihn eine andere Möwe auf, und alle Peiniger ließen von der ersten Möwe ab und stürzten sich auf die Möwe mit dem Fisch.
    Die erste Möwe, nun endlich wieder unbehelligt, ruhte sich auf dem Ast eines Baumes friedlich aus.
    Ein Fischer, der das Geschehene beobachtet hatte, dachte bei sich: „Man muss loslassen können, wenn man in Ruhe und Frieden leben will.

    Autor unbekannt

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  • „Hinweg mit diesem Gott!“

    An dem langen Bretterzaun steht eine Gruppe von Männern. Was wird dort schon los sein? Wahrscheinlich verkauft irgendein „fliegender Händler“ seinen „Gesundheitstee“ oder „Patentkrawatten“! Diese Burschen können ja so hinreißend reden, dass sich immer eine neugierige Gruppe um sie versammelt.
    Ich will schon vorbeigehen – da merke ich: diese Sache ist ernster. Auf irgendeiner Erhöhung, die ich nicht erkennen kann, steht ein hagerer Arbeiter und redet auf seine Genossen ein.
    Da ich auf der anderen Straßenseite gehe, kann ich nur einzelne Fetzen seiner Rede hören: „Dickbäuchige Aussauger … luxuriöse Villen … hungrige Kinder … Ausbeuterlöhne … arbeitslos … auf die Straße fliegen!“
    Das Herz krampft sich mir zusammen. Das hier ist keine politische Versammlung. Es ist ja so unendlich viel Not bei uns im Ruhrgebiet beieinander. Und diese Not hat hier eine wilde, hasserfüllte Stimme bekommen …
    Auf einmal schrecke ich zusammen. Der Redner hat mich erspäht und erkannt: „Ha, da ist ja ein Pfaffe!“ ruft er. „Kommen Sie nur her! Wir müssen auch einmal miteinander reden! Ich habe Sie was zu fragen!“
    Sehr liebenswürdig lautet die Einladung ja nicht. Aber wenn man nicht empfindlich ist, kann man seine Worte doch immerhin als eine Einladung ansehen. Also gehe ich auf den Haufen zu.
    Die Männer machen mir Platz; ich gehe durch die Menge, die sich hinter mir wieder dicht zusammenschließt. Und dann stehe ich vor dem Redner. Jetzt sehe ich, dass er auf einem Erdhaufen steht. Außerdem ist er ein beträchtliches größer als ich. So muss ich recht zu ihm hinaufsehen. Nun, es ist einem Pfarrer sehr heilsam, wenn er einmal unten zuhören muss, und die andern stehen auf der Kanzel.
    Da legt er los: „Ich frage Sie, Sie Vertreter Gottes! Wie kann Ihr Gott schweigend zusehen, wenn so viel Unrecht geschieht …“
    Und nun schildert er die Elendswohnungen, die Sorgen der Mütter, die ihre Kinder nicht sättigen können; die Verzweiflung der Erwerbslosen, die ihre Tage unnütz verdämmern müssen; den Jammer der Bergleute, die in der harten Arbeit eine Gesteinstaublunge bekommen haben und nun in den besten Mannesjahren elend und arbeitsunfähig dahinsiechen …
    Und daneben stellt er den Luxus der Besitzenden, den Hochmut der so genannten Gebildeten …
    „Nur zu!“ muss ich denken. „Es ist ja wahr, was du sagst! Es muss ja auch gesagt werden …“
    Langsam merkt er offenbar, dass ich ihm innerlich gar nicht opponiere. Das ist aber nicht der Sinn seiner Rede. Er hat mich ja als seinen Feind herbeigeholt. Und nun fällt ihm offenbar auch ein, womit er mich wütend machen kann.
    „… Und dazu schweigt Ihr lächerlicher Gott! Und die Kirche ist nur ein Instrument in der Hand der Ausbeuter! O, Ihr Gott! Den gibt es gar nicht! Damit machen wir nun Schluss! …“
    Ich schüttle den Kopf.
    „… Was, Sie meinen, es gäbe wirklich einen Gott? Dann will ich Ihnen was erzählen! Machen Sie gut Ihre Ohren auf! Wenn es also Ihren Gott gibt, dann werde ich ihm ja einmal begegnen nach meinem Tod …“
    Ich nicke nur. Zu mehr komme ich nicht.
    „Also, ich werde ihm begegnen? Gut! Darauf freue ich mich! Da werde ich nämlich auf diesen Gott zugehen und werde ihm sagen: Du hast gewusst, dass Kinder verhungern, während andre alles haben, und hast nichts getan! Du hast Kriege zugelassen, in denen die Unschuldigen leiden mussten, und die Schuldigen brachten lachend ihr Schäfchen ins Trockene! Du hast geschwiegen zu all dem Jammer, dem Unrecht, der Bedrückung, der Ausbeutung! Ja, das alles will ich Ihrem Gott unter die Nase reiben … Und wissen Sie, was ich dann zu ihm sage? Dann heißt es: Du Gott! Hinweg! Herunter von deinem Thron! Hau ab …“
    So! Nun hat er es erreicht, dass auch ich zornig werde. Ich falle ihm ins Wort: „Gut so! Ich werde mitrufen bei diesem „Herunter von deinem Thron! Hau ab!“ …
    Es ist auf einmal ganz still. Erstaunt sieht mich der Redner an. Er hat wohl das peinliche Gefühl, er hätte sich irgendwie geirrt und ich sei gar nicht der Pfarrer. Es ist fast zum Lachen, wie verblüfft alles dreinschaut. Und damit hat sich die Atmosphäre auf einmal geändert, so, dass man vernünftig miteinander reden kann. Solch eine Gelegenheit muss ich benutzen:
    „Sehen Sie, ein Gott, der sich von Ihnen so an trompeten lässt, müsste ja wirklich ein lächerlicher Gott sein. Nein! Den gibt es nun wirklich nicht. Der existiert nur in Ihrem Kopf. Ein Gott, der sich von Ihnen zur Rechenschaft ziehen lässt, – ein Gott, vor dem Sie als Richter stehen und Er ist der Angeklagte – … ach nein! Solch einen Gott gibt es nur in ganz verwirrten Köpfen. Und da kann ich nur sagen: Hinweg mit diesem Gott! Mit solch einem muss endlich einmal Schluss gemacht werden …!“
    „Aber – Sie sind doch Pfarrer“, stammelt etwas erschrocken der Redner.
    „Gewiss, das bin ich! Aber darum will ich Ihnen sagen …“ – und nun erhob ich meine Stimme, dass alle gut hören konnten – „darum will ich Ihnen bezeugen: Es gibt einen andern, wirklichen Gott. Den ziehen nicht Sie zur Rechenschaft. Sondern der stellt uns vor Sein Gericht. Und da wird Ihnen das Wort in der Kehle stecken bleiben! Es gibt keinen Gott, zu dem Sie sagen könnten: Hinweg mit Dir! – Aber es gibt einen heiligen, lebendigen, wirklichen Gott. Und der könnte einst zu Ihnen sagen: Hinweg mit dir! …“
    Nun, es war ein raues und heftiges Gespräch geworden. Aber den Männern war das recht. Ich sah, dass sie mir zuhörten. Und daran erkannte ich, dass sie nicht politische Fanatiker waren, sondern Männer, welche die harte Not drückte.
    Darum konnte ich noch ein paar Worte anbringen: „Ich verstehe nicht, dass Sie Ihren Kampf um soziale Gerechtigkeit beschmutzen, indem Sie den Kampf gegen Gott aufnehmen. Ich meine vielmehr, wenn man „Gerechtigkeit“ fordert, dann kann man das eigentlich nur im Namen Gottes tun. Und damit bekommt die ganze Sache für die Fordernden wie für die Hörenden ein völlig andres Gewicht!“
    Damit nahm ich Abschied, und die improvisierte Versammlung sich auf …

    Wilhelm Busch

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  • Die Belohnung kommt!

    Ein gläubiger Schotte ging vor langer Zeit zu einer Missionsveranstaltung. Er wurde durch das, was er hörte, sehr bewegt und dahin geführt, eins von zwei mitgeführten Goldstücken für das Werk des Herrn zu geben. Ganz wohl war es ihm dabei nicht, weil er nicht wusste, was seine ungläubige Frau dazu sagen würde.
    Einige Zeit später bekam er Nachricht, dass ein Onkel in Australien gestorben sei und er 100 Goldstücke erbe. Triumphierend hielt er seiner Frau das Schreiben unter die Nase und sagte: „Hier siehst du das, was der Herr in seinem Wort gesagt hat - dass man hundertfältig empfängt. Ich habe ein Goldstück gegeben und 100 empfangen."
    Doch seine listige Frau sagte unbeeindruckt: „Du hast aber selbst nicht daran geglaubt. Denn wenn du daran geglaubt hättest, hättest du nicht nur ein Goldstück gegeben, sondern beide."

    Autor unbekannt

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  • Seit der Erschaffung der Welt hat Gott Seine ganze Liebe in den Menschen gelegt. Aber der Mensch ist von Gottes Liebe weggegangen und seine eigenen Wege gegangen. Aber die Liebe Gottes war so groß, dass Er Seinen erstgeborenen geliebten Sohn auf die Erde geschickt hat und Dieser die ganze Schmach erduldet hat lassen. Und schließlich sich sogar aus eigener Entscheidung hat kreuzigen lassen.
    Stellt euch einmal vor, im Himmel war Er immer von der Liebe Seines Vaters umgeben und wie Er die größte Schmach am Kreuz erleiden musste sagte Er in Seinem Schmerz: „Mein Gott warum hast Du mich verlassen?“ Das muss auch seines Vaters Herz zerrissen haben.
    Aber durch dieses Opfer hat Jesus unsere Verbindung zu Gott wieder hergestellt – wenn wir für unsere Sünden Buße tun und umkehren von unseren falschen Wegen. Und durch dieses Opfer hat Jesus unser großer Bruder uns wieder zum Vater gebracht und wir können sagen: „Abba lieber Vater“.
    Versetzt euch einmal in die ganze Situation und erkennt diese Liebe des Vaters und Seines Sohnes. Aber wir sollen diese Liebe nicht egoistisch für uns behalten, sondern weitergeben, dass dadurch viele Menschen erkennen, wie Gott wirklich ist, eben das Er ein Vater ist, der Seine Kinder liebt und der Gemeinschaft mit ihnen haben will.

    Danke Vater und danke Jeshua für diese Liebe!

    (Brief von einer lieben Schwester im Herrn)

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  • Wärst du im Garten Eden gewesen…

    Es war zu der Zeit, als es in den USA noch Sklaverei gab. Ein alter Mann namens Mose war es leid geworden, Tag für Tag und Jahr für Jahr Holz zu fällen. Eines Tages dachte er darüber nach, wer wohl die Schuld daran trage, dass er solch ein schweres Leben führen müsse. Er fand für alle, an die er sich erinnern konnte, triftige Entschuldigungsgründe. Schließlich kam er zu dem Schluss, dass letztlich alles Adams Schuld war. Hätte er doch nur nicht den Apfel gegessen! Deshalb musste der Mensch das herrliche Paradies verlassen und auf dem Feld arbeiten, um sich im Schweiße seines Angesichts sein Brot zu verdienen.
    Je mehr der alte Mose darüber nachdachte, desto ärgerlicher wurde er auf Adam. Bei jedem Axtschlag murmelte er: “Alter Adam, alter Adam!” Und mit jedem Wort schlug er etwas fester zu.
    Eines Tages – Mose war noch nicht zur Arbeit gegangen – hörte ihn der Gutsbesitzer schimpfen. Er fragte ihn, was das zu bedeuten habe.
    “Ach”, antwortete Mose, “wenn Adam nicht den Apfel gegessen hätte, dann müsste ich mich nicht dauernd abschinden. Dann könnte ich zu Hause bleiben, mich ausruhen und Limonade schlürfen.”
    Der Grundbesitzer dachte nach. Schließlich sagte er: “Du darfst zu Hause bleiben, Mose, wie es dein Wunsch ist. Ab sofort brauchst du keine Arbeit mehr zu verrichten. Du kannst dich den ganzen Tag hinlegen und tun, was dir gefällt – allerdings unter einer Bedingung: Siehst du das Kästchen dort auf dem Tisch? Du darfst es nicht öffnen! Einverstanden? Gut, dann genieße deine Ferien!”
    In den nächsten Wochen konnte Mose sein Glück kaum fassen. Er lief im Haus herum und genoss seine Muße und schlürfte seine Limonade.
    Dann stieß er auf das Kästchen. Zunächst betrachtete er es nur. Doch im Laufe der Zeit wurde die Versuchung, es zu berühren, immer mächtiger. Als er es schließlich nach mehreren Tagen betastete und sogar mit sich herumtrug, wurde ihm die Versuchung zu stark. Es konnte doch so schlimm nicht sein, nur einmal kurz hineinzuschauen!
    Als er den Deckel vorsichtig an einer Seite hochhob, fiel sein Blick auf ein beschriebenes Blatt Papier auf dem Boden des Kästchens. Moses Neugier war erst befriedigt, als er den Zettel herausgenommen und gelesen hatte. Darauf stand: “Mose, du alter Schurke! Ich möchte dich nie mehr über Adam schimpfen hören. Wenn du im Garten Eden gewesen wärst, hättest du genauso gehandelt wie Adam. Gehe wieder in den Wald zurück und fälle Holz!”
    Der Sinn der Geschichte ist klar. Wären wir an Adams Stelle gewesen, wir hätten höchstwahrscheinlich auch von der verbotenen Frucht gegessen. Gott sah in seiner Allwissenheit voraus, dass alle Menschen Adams Ungehorsam durch ihr eigenes Verhalten tausendfach bestätigen würden.

    Autor unbekannt

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Was würde Gott als Fazit meines Lebens auf meinen Grabstein schreiben?

    Die Frage habe ich mir auch mit 28 Jahren gestellt?

    Nach einer Sportverletzung hatte ich 3 Wochen Zeit im Krankenhaus darüber nachzudenken.

    Ich war über das Ergebniss entsetzt... zum Glück habe ich mit Jesus Frieden geschlossen!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Was würde Gott als Fazit meines Lebens auf meinen Grabstein schreiben?


    Ja das ist eine interessante Frage, die aber glücklicherweise nicht ohne unser eigene Zutun geklärt wird!

    Schon im Spätsommer 1988 habe ich meine Grabrede und den Grabsteintext festgelegt:

    Er war ein Mensch
    auf der Suche ...
    auf der Suche nach Gott und Seiner Wahrheit
    auf der Suche nach Liebe und Geborgenheit
    auf der Suche nach Frieden für sich und andere
    und weil er auf der Suche war
    haben andere ihn gefunden...
    gefunden als Wegweiser zu Gott
    gefunden als verständnisvollen Zuhörer
    gefunden als Freund und Bruder
    Selten habe ich ihn zornig erregt gesehen
    manchmal betroffen und schweigend
    meistens fröhlich und freundlich
    Er lebte aus einer Quelle,
    die nicht aus ihm selbst floß
    – er lebte mit Gott
    und er wird
    mit IHM auferstehen

    Auf dem Grabstein steht:
    „Ich habe den Guten Kampf gekämpft...
    hinfort ist mir beigelegt
    die Krone des Lebens.“