Fleischrückfall bei Vegetariern

  • Du bist nicht auf dem Laufenden.Vieleicht stimmt Deine Meinung mit der der Pharmaindustrie überein, aber nicht mit der gegewertigen Ernährungsforschung. Tierisches Eiweis ist das beste Futter für den Krebs

    Das ist auch genau das, was die Pharmaindustrie möchte. Das man nicht auf dem Laufenden ist!!!
    Die Unwissenheit von Menschen wird ausgenutzt und Lügen verbreitet, die diese dann glauben.
    Was auch erschreckend ist, ist, dass sogar praktische Ärzte dabei mitmachen. Aber, warum auch nicht?
    Gibt ja mehrere Gründe dafür. Z.B. eine schöne Provision kassieren von der Pharmaindustrie, indem man seinen Patienten ein neues Medikament von der Pharmaindustrie verabreicht in Fällen z.B., wo eine Umstellung auf eine vegetarische oder besser noch vegane Ernährung eine viel bessere Linderung bringen würde! Aber o weh. Der zweite Grund wäre ja noch viel schlimmer. Denn, würden sich alle Menschen vegetarisch oder vegan ernähren, hätte man ja kaum noch oder vieleicht sogar gar keine Patienten mehr und würde auch keine Provision mehr erhalten, indem man seine Patienten wissentlich mit Chemie vergiftet und dies auch noch fördert, indem man ihnen den Quatsch erzählt, wie gesund Fleisch (in Maßen genossen) doch angeblich ist! X(

  • Weil es gut hier rein passt:


    Wie werden Elefanten eigentlich so groß und stark?
    Hast du dich schon mal gefragt woher ein Riese wie ein Elefant sein tägliches Protein bekommt, wenn er nur Pflanzen frisst? Woher bekommen all die unzähligen Pflanzenfresser dieser Welt ihr Protein, wenn sie doch keine Fleischfresser sind? Erraten! Greens liefern eine Unmenge an Vitaminen, Mineralstoffen, Chlorophyll … und Protein!

    So riesige Tiere wie Elefanten benötigen also nur Gras und Blätter um ihre muskulösen, großen Körper ausreichend mit Proteinen zu versorgen. Wir Menschen sind bekannt dafür, dass wir es etwas kompliziert mögen. Wir essen die Pflanzenfresser wie Kühe oder Schafe, um dann an deren Protein zu kommen, das sie mit ihrer Nahrung – also dem Grünzeug – aufgenommen haben (vereinfacht gesagt).

    (Bestimmte) Proteine umzuwandeln ist HARTE Arbeit

    Angenommen wir essen ein Wiener Schnitzel oder ein Stück Braten, dann kann der Körper das Eiweiß nicht sofort verwenden. Es muss durch einen komplizierten – und oft mit toxischen Abfallprodukten begleiteten – Prozess, um die Proteine in ihre Einzelteile zu zerlegen, in die Aminosäuren.

    Aminosäuren sind die eigentlichen Bausteine unseres Körpers. Wir brauchen Sie zum Beispiel für unseren Stoffwechsel, den Aufbau des Körpers, Hormone, Enzyme usw.
    Um das noch mal einfach und verständlich zu erklären nehme ich einen kleinen Vergleich zu Hilfe:
    Stell dir vor du bist ein Arbeiter auf einer Baustelle der zur Fertigstellung seiner Arbeit Eisenketten (Aminosäuren) benötigt. Der Lastwagen kommt am Morgen und bringt eine ganze Ladung voll mit Ketten. Das Problem ist jedoch, dass alle Ketten in Zementblöcken (Proteinen) einbetoniert sind.
    Die Zementblöcke mit den Eisenketten werden abgeladen und du machst dich an die schweißtreibende Arbeit die dringend benötigten Eisenketten mit einem Presslufthammer freizulegen. Und das hinterlässt eine ganze Menge Schmutz! Um an diese Eisenketten zu kommen bleibt jede Menge Staub, kleine Zementteile und wer weiß was noch alles zurück.
    Die Arbeit mit dem Presslufthammer verbraucht auch viel von deiner Energie. Und das lässt dich am Ende des Tages sehr erschöpft zurück. Und wenn dein Vorarbeiter – Herr Leber – kommt um deine Arbeit zu begutachten, dann wird er nicht sehr beeindruckt von dir sein! – Weil er das alles aufräumen muss!
    Würde es deshalb nicht bei weitem mehr Sinn machen, wenn der Lastwagen gleich die Ketten ohne den Zement bringen würde?
    Würdest du dir nicht die Arbeit mit dem Presslufthammer sparen und für die wichtigen Dinge mehr Zeit und Energie haben?
    Du kannst dir deinen nächsten Green Smoothie so vorstellen wie eine Lastwagen-Ladung voll mit kostbarem Baumaterial – und ohne dem ganzen Aufwand ran zu kommen. Das heißt es bleibt noch ausreichend Energie für die schönen Dinge des Lebens… und für die sollten wir viel Engergie zur Verfügung haben…

    Weiterführende Artikel zum Thema:
    Victoria Boutenko: Abundance of Proteins in Greens

  • Elefanten essen zwar nur pflanzliche Nahrung, aber dafür Unmengen davon. Sie sind quasi den ganzen Tag damit beschäftigt, Nahrung aufzunehmen, weil ihre Pflanzenkost vergleichsweise wenig Nährstoffe enthält.

    Weiterhin ist es falsch, dass die Verdauung von tierischem Eiweiß anders abläuft als die Verdauung pflanzlichen Eiweißes. Tierisches Eiweiß ist für den Körper wertvoller, weil es schon die "richtige Mixtur" der einzelnen Aminosäuren hat.

    Vegetarier können ja gern ihrer Lebensgewohnheit nachgehen, aber sie sollten die Kirche im Dorfe lassen und den anderen ihre Lebensgewohnheiten lassen. Dass die Gesellschaft zu viel Fleisch konsumiert, sehe ich übrigens auch so.

    • Offizieller Beitrag

    @amadeus

    Zitat

    Tierisches Eiweiß ist für den Körper wertvoller, weil es schon die "richtige Mixtur" der einzelnen Aminosäuren hat.


    Du meinst wohl: die biologische Wertigkeit ist größer. "Wertvoller" ist falsches Wort.

    Wie auch ich geschrieben habe, stimmt das nach unserem aktuellen Forschungsstand. Allerdings hat manches pflanzliche Produkt nicht viel kleinere Wertigkeit. Bsp laut Wikipedia:

    Ei: 100
    Fleisch: um die 90
    Kartoffeln: 98-100
    Soja: 84-86
    Reis: 81
    Roggenmehl: 80
    Bohnen und Mais: 72

    Natürlich muss man diese in etwas größeren Mengen zu sich nehmen, aber nur etwas (größeren). Ich werde auch ohne Fleisch relativ schnell satt.

    • Offizieller Beitrag

    ...Wer aber meint solche Dinge ignorieren oder als Blödsinn bezeichnen zu müßen, zeigt meiner Meinung nach (und auch das ist nicht richtend gemeint sondern als Feststellung), dass er oder sie leieder immer noch zum Teil fleischlich gesinnt ist und nicht wirklich Gottes Willen tuen möchte, was z.B. das Thema Gesundheit angeht und bewußt ignoriert, dass wir auch eine Verantwortung für unsere Gesundheit haben und ein Verstoß dagegen ebenfalls eine Sünde ist!...


    Genau, und weil das eine Sünde ist, hat Gott dem Menschen das Fleisch auch zur Nahrung gegeben.
    Hör doch bitte auf, den Vegetarismus - entgegen dem biblischen Befund - schon wieder als heilsrelevant zu bezeichnen.
    Leb' so gesund wie Du meinst, aber lass die Gläubigen, die Deine Meinung nicht teilen in Ruhe! :help:
    .

    • Offizieller Beitrag

    Weil es gut hier rein passt:

    Wie werden Elefanten eigentlich so groß und stark?
    Hast du dich schon mal gefragt woher ein Riese wie ein Elefant sein tägliches Protein bekommt, wenn er nur Pflanzen frisst? Woher bekommen all die unzähligen Pflanzenfresser dieser Welt ihr Protein, wenn sie doch keine Fleischfresser sind? Erraten! Greens liefern eine Unmenge an Vitaminen, Mineralstoffen, Chlorophyll … und Protein!


    Hast Du Dir schon einmal überlegt, wie viele Stunden eines Tage ein Elefant und auch die meisten anderen Pflanzenfresser mit dem Fressen zubringen, und wie viele Stunden dann übrigbleiben für Anderes - vergleich das doch einmal mit dem Menschen!
    Aber genau das ist (im übertragenen Sinn) auch bei manchen "Gesundheitsaposteln" zu beobachten, das ganze Leben dreht sich nur mehr um den eigenen Leib und dessen Gesundheit - ziemlich unbiblisch - in meinen Augen jedenfalls... ;(
    .

  • Genau, und weil das eine Sünde ist, hat Gott dem Menschen das Fleisch auch zur Nahrung gegeben.

    Ich denke da hast du etwas falsch verstanden, Heimo.
    Ich habe nicht davon geschrieben, dass Fleischessen eine Sünde ist und auch nicht, dass der Vegetarismus heilsrelevant ist! Tut mir leid, falls das bei dir so rüber kam!
    Aber egal.
    Mag dich trotzdem noch und akzeptiere dich als einen Bruder in Christus! ;)

  • Was mir in dem Kontext auch am Herzen liegt: Vegetarisch ist nicht schlecht aber gerade die Veganer laufen wenn sie sich nicht aktiv mit der Materie auseinandersetzen Gefahr sich fehl zu ernähren.

    Im übrigen der Weg zur Überzeugung geht fast nie über Diskussionen sondern wie bei den Ersten Jüngern über "komm und sieh". Ein leckeres Essen einem Fleischenthusiasten präsentiert überzeugt sicherlich mehr als 1000 Theorien....

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Ein leckeres Essen einem Fleischenthusiasten präsentiert überzeugt sicherlich mehr als 1000 Theorien....

    Also ist die Geschmacksbefriedigung wichtiger ist die Linderung des unermesslichen Tierleids? Ist etwa das Tierleid in der Welt nur eine Theorie? Kommt es am Herzen wirklich nicht an? Jeder entscheide selbst.

  • Im übrigen der Weg zur Überzeugung geht fast nie über Diskussionen sondern wie bei den Ersten Jüngern über "komm und sieh". Ein leckeres Essen einem Fleischenthusiasten präsentiert überzeugt sicherlich mehr als 1000 Theorien....

    Da hast du sicher Recht, auch aus dem Grund, weil es bei einem leckeren fleischlosen Essen zu einem positiven Gespräch über fleischlose Ernährung kommen kann. Viele Menschen sind tatsächlich überrascht, wie gut Fleischalternativen schmecken können. Essen ist ein wichtiger Bestandteil im Leben, es wirkt auch verbindend, beispielsweise in Form von Familienessen, Essen unter Arbeitskollegen etc. und jeder möchte doch, dass es anderen schmeckt. Ich freue mich jedes Mal, wenn es meinen Gästen schmeckt, und diese freuen sich, dass ich mir die Arbeit gemacht habe, dass ich ihnen eine Freude machen kann.

    Also ist die Geschmacksbefriedigung wichtiger ist die Linderung des unermesslichen Tierleids? Ist etwa das Tierleid in der Welt nur eine Theorie? Kommt es am Herzen wirklich nicht an? Jeder entscheide selbst.

    Das wollte Pinoy Klaus damit sicher nicht ausdrücken, jedenfalls habe ich es anders gelesen. Auf Drohungen oder negative Berichterstattung reagieren viele Menschen mit einer Abwehrhaltung, ganz so wie trotzige Kinder. Wenn man einem Fleischesser nur negative Dinge präsentiert, kann dieses "ihm ein schlechtes Gewissen machen" genau in die andere Richtung losgehen, nämlich, dass das Fleischessen mit aller Vehemenz verteidigt wird. Menschen halten nicht immer aus, dass man ihnen einen Spiegel vors Gesicht hält. Aber Menschen sind von Kindesbeinen an neugierig, diese Neugier muss man wecken. Und viele Menschen haben Angst, dass fleischloses Essen mit einem totalen Verlust an Geschmack einhergeht, und genussvolles Essen ist vielen Menschen sehr wichtig. Daher helfen in solchen Fällen tatsächlich Rezepte, die auch ohne Fleisch auskommen und trotzdem hervorragend schmecken. Bei einer gut gewürzten Sauce Bolognese mit viel Gemüse merkt man beispielsweise gar nicht, ob da noch Fleisch drinnen ist, oder doch "nur" Sojahack.


  • Hast Du Dir schon einmal überlegt, wie viele Stunden eines Tage ein Elefant und auch die meisten anderen Pflanzenfresser mit dem Fressen zubringen, und wie viele Stunden dann übrigbleiben für Anderes - vergleich das doch einmal mit dem Menschen!
    Aber genau das ist (im übertragenen Sinn) auch bei manchen "Gesundheitsaposteln" zu beobachten, das ganze Leben dreht sich nur mehr um den eigenen Leib und dessen Gesundheit - ziemlich unbiblisch - in meinen Augen jedenfalls... ;(
    .

    @Heimo: du ziehst da einen Vergleich, der mit der Sache um die es hier geht nichts zu tun hat.
    Es geht um das pflanzliche Eiweiß bzw. Protein, und auch darum der Artikel, freue mich das du reagiert hast. Es gibt so viele Dinge die wir jeden Tag tun, jeder von uns, die nicht biblisch sind.
    Aber eines noch, wir sind verantwortlich für unseren Leib, gibt es da nicht eine Bibelstelle ?
    Die Geschichte von Daniel, was ist damit, soll man die streichen oder nicht ernst nehmen ? Oder gilt das für heute nicht mehr.
    2 Korinther 7,1 Weil wir nun solche Verheißungen haben, meine Lieben, so lasst uns von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes uns reinigen und die Heiligung vollenden in der Furcht Gottes.
    Korinther, 31 Ob ihr nun esst oder trinkt oder was ihr auch tut, das tut alles zu Gottes Ehre.
    Matth.24,37-39
    37 Denn wie es in den Tagen Noahs war, so wird auch sein das Kommen des Menschensohns. 38 Denn wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut - sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis an den Tag, an dem Noah in die Arche hineinging; 39 und sie beachteten es nicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin -, so wird es auch sein beim Kommen des Menschensohns.

    • Offizieller Beitrag

    Karoline

    Zitat

    Das wollte Pinoy Klaus damit sicher nicht ausdrücken, jedenfalls habe ich es anders gelesen.

    Pinoy Klaus wollte die Vegetarier quasi "mundtot" machen, indem wir nicht blosse "Theorien", sondern vegetarische Geriche mit vegetarischer Werbung servieren sollten - angeblich sollte das die Menschen besser "bekehren". Die Konzentration meiner Beiträge liegt jedoch nicht so sehr in Privilegien des vegetarischen Essens, auch nicht in dem Bekehren (jeder halte und tue wie er es will!), sondern in der Erkenntnis existierender Probleme, welche durch die Fleischernährung entstehen, und die ehrliche Stellungnahme zu diesen Problemen. Stattdessen hören "wir" immer wieder als Argument: "Gott hat es doch im AT erlaubt!"... Diese aus meiner Sicht völlig unreflektierte, buchstäbliche Betrachtung löst in mir eine große Verwunderung aus.

    Zitat

    Und viele Menschen haben Angst, dass fleischloses Essen mit einem totalen Verlust an Geschmack einhergeht, und genussvolles Essen ist vielen Menschen sehr wichtig.

    Genau das glaube ich bei Adventisten weniger, da man bei adventistischen Gastgebern, Potlucks und sonstigen Meetings mit Adventisten immer wieder vegetarische Gerichte zu essen bekommt. Und größtensteils sind diese Gerichte - auch geschmacklich - gut gemacht.

    Zitat

    Daher helfen in solchen Fällen tatsächlich Rezepte, die auch ohne Fleisch auskommen und trotzdem hervorragend schmecken. Bei einer gut gewürzten Sauce Bolognese mit viel Gemüse merkt man beispielsweise gar nicht, ob da noch Fleisch drinnen ist, oder doch "nur" Sojahack.

    Die Rezepte gibt es haufenweise im Internet, in den Büchern, auch im Forum bei uns (ingeli z.B. hat da einige Rezepte reingestellt). Wer es will, der wird es schon schaffen.

  • Ich finde es ja sehr interessant lieber Jakob, dass du ohne mich persönlich zu kennen ganz genau weisst was meine Absichten sind. Die Unterstellung Vegetarier mundtot machen zu wollen ist zum einen eine Unterstellung (noch dazu eine ziemlich üble) und zum anderen völliger Blödsinn. Karoline hat die ganze Sache, die völlig harmlos gemeint war, ziemlich genau gecheckt. Das war es nämlich was ich ausdrücken wollte. Leider sind bei manchem offensichtlich die ideologischen Scheuklappen so ausgeprägt, das selbst harmloses nur noch darauf geprüft wird, was man da reininterpretieren kann. Lieber Jakob ich wünsch dir einen schönen Sabbat und vielleicht benutzt du ihn ja auch mal um in dich zu gehen. Fehler zuzugeben ist keine Blamage sondern Charakterstärke.

  • Übrigens, meine hauptsächliche Motivation, meinen Fleischkonsum runterzufahren ist tatsächlich die Einsicht, das man als Mensch dafür auch ein Stück weit Verantwortung trägt, das Tiere nicht wie KZ-Insassen behandelt werden sollten und die Agrarindustrie am besten auf Gewinneinbussen reagiert. Allerdings bringt das bei der Überzeugung der Leute in etwa so viel wie die Schockvideos die wir in der Schule übers Rauchen gesehen haben. Kein Mensch hat sich in unserer Klasse davon vom Rauchen abbringen lassen. Die meisten Leute verdrängen so was ganz einfach. Und wenn die Leute vor die Wahl gestellt werden aus "social correctness" etwas essen zu sollen, was ihnen nicht schmeckt oder als Alternative dabei zu bleiben was sie jetzt essen und einfach die Augen zu verschliessen werden sie natürlich letzteres tun. So sind sie eben die Menschen. Und da ist die Alternative, den Menschen zu zeigen das vegetarisch = Körnerfressen und Grünkernbratling ohne Geschmack ein Vorurteil ist, in dem man sie schmecken lässt wie vegetarisch tatsächlich schmecken kann doch erheblich besser. Vegetarisch = bräsiger Reformhausstil, fad und stillos, das sollte heutzutage der Vergangenheit angehören. Aber ob das schon überall angekommen ist?

  • Das Umdenken bei uns begann mit der Neurodermitis meiner Tochter. Wir wussten uns damals keinen Rat und sind zu einem adventistischen Arzt der mit Naturmedizin arbeitet gegangen. Wir haben die Empfehlung bekommen alle tierischen Proteine aus unserer Nahrung zu verbannen. Um unserer Tochter es leichter zu machen machten wir es mit. Das war anfangs sehr schwer, da keine Kocherfahrung vorhanden war und das Essen ganz und gar nicht schmeckte. So passierte es, dass trotz des sichtbaren Erfolges bei unserer Tochter wir immer wieder schwach wurden. Tatsächlich ging es immer nachdem sie tierische Proteine zu sich nahm immer wieder von vorne los.
    Es hat Jahre gedauert bis das Verlangen nach Fleisch endgültig weg war. Und ja es gab echte Heißhungeratacken, weshalb ich denke dass Fleisch schon ein ähnliches Suchtmittel ist wie Nikotin oder Alkohol.
    Heute ist unsere Tochter geheilt und wir essen nicht mehr vegan sondern vegetarisch. Vor allem ich bin in der veganen Zeit extrem dürr und hager geworden. Außerdem zeigten sich Mangelerscheinungen bis hin zum Haarausfall, der jedoch nach Nahrungsumstellung sofort stoppte.
    „Rückfälle“ oder Verlangen zum Fleischessen gibt es seitdem keine. Zudem ist das Bewusstsein mittlerweile nicht nur auf den gesundheitlichen Aspekt beschränkt. Allerdings kommt es manchmal vor, dass ich irgendwo eingeladen werde oder zu Gast bin wo ich nicht großartig wählen kann. Dann mache ich auch kein geschriebenes Gesetz daraus und esse als Ausnahme nicht nur die Beilagen vom Tisch, auch um dem Gastgeber meine Anerkennung für seine Mühe zu geben.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

    • Offizieller Beitrag

    Pinoy Klaus

    Entschuldige mich für mein Verständnis deiner Worte - wenn es falsch sein sollte. Aber wenn ich noch mal deinen letzten Beitrag lese:

    Zitat

    Übrigens, meine hauptsächliche Motivation, meinen Fleischkonsum runterzufahren ist tatsächlich die Einsicht, das man als Mensch dafür auch ein Stück weit Verantwortung trägt, das Tiere nicht wie KZ-Insassen behandelt werden sollten und die Agrarindustrie am besten auf Gewinneinbussen reagiert. Allerdings bringt das bei der Überzeugung der Leute in etwa so viel wie die Schockvideos die wir in der Schule übers Rauchen gesehen haben. Kein Mensch hat sich in unserer Klasse davon vom Rauchen abbringen lassen. Die meisten Leute verdrängen so was ganz einfach. Und wenn die Leute vor die Wahl gestellt werden aus "social correctness" etwas essen zu sollen, was ihnen nicht schmeckt oder als Alternative dabei zu bleiben was sie jetzt essen und einfach die Augen zu verschliessen werden sie natürlich letzteres tun. So sind sie eben die Menschen. Und da ist die Alternative, den Menschen zu zeigen das vegetarisch = Körnerfressen und Grünkernbratling ohne Geschmack ein Vorurteil ist, in dem man sie schmecken lässt wie vegetarisch tatsächlich schmecken kann doch erheblich besser. Vegetarisch = bräsiger Reformhausstil, fad und stillos, das sollte heutzutage der Vergangenheit angehören. Aber ob das schon überall angekommen ist?

    dann bekomme ich (für mich) noch mal die Bestätigung, dass den Menschen mehr um eigenen Geschmack geht als um die Liebe zu den Tieren. Das ist in diesem Fall nicht auf dich persönlich bezogen, sondern allgemein gesagt, wie du es allgemein sagst. Und das ist traurig, die Liebe zum Essen und zu eigenen Gewohnheiten sind größer als die Liebe zu den lebendigen Geschöpfen Gottes. "So ist der Mensch" - ist für mich ein weltlicher Mensch, aber kein Christ. Und wenn auch die Adventisten vor den Tatsachen Augen verschließen und auf das Tierleid und ihren gesundheitlichen Zustand mit einem "Gott hat es doch erlaubt" antworten, dann löst es in mir eine große Empörung aus: wie kann ein innerlich bekehrter Mensch so oberflächlich denken... Es ist jetzt nicht auf dich konkret bezogen, sondern allgemein gesagt.

  • Hi

    Fleischkonsum hat meiner Meinung nach nur bedingt etwas mit dem Tierleid zu tun. Ich kann auch Fleisch vom Biobauern essen. Das die Produktionsmethoden von Fleisch in unserer Zeit nicht ok sind, wird Dir praktisch jeder bestätigen. Ich esse gerne Fleisch, kann aber problemlos darauf verzichten, es ist für mich keine Notwendigkeit, daher hat für mich Fleischkonsum auch nichts mit einer Sucht zu tun. Was mich aber mehr verwundert, ist die Tatsache, dass dieses wohl das eifrigst diskutierte Thema hier im Forum ist. Vielleicht sollte sich man mal Gedanken machen, warum das so ist.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

    • Offizieller Beitrag

    DonDomi

    Zitat

    Fleischkonsum hat meiner Meinung nach nur bedingt etwas mit dem Tierleid zu tun. Ich kann auch Fleisch vom Biobauern essen.

    Richtig. Gegen diese Möglichkeit - wenn das Tier in ordentlichen Verhältnissen gezüchtet und gesundheitlich im Rahmen gehalten wurde - habe ich persönlich nichts einzuwenden. "Theoretisch" wird zwar dieses Argument von vielen Menschen immer wieder gesagt, aber praktisch nicht wirklich von allen befolgt. Man geht weiterhin Aldifleisch kaufen oder bei einem Metzger, über den man absolut uninformiert ist.

    Zitat

    Das die Produktionsmethoden von Fleisch in unserer Zeit nicht ok sind, wird Dir praktisch jeder bestätigen.

    Nur zu sagen "es ist nicht ok" - ist nicht ausreichend. Ein Christ macht sich die Gedanken und sucht nach praktischen Lösungen und setzt diese konsequent um, weil ihn die Problematik innerlich ständig bewegt. Nur zu sagen "es ist nicht ok" kann auch ein "durchschnittlich" weltlicher Mensch. Jesus fordert nich nur zu einem Lippenbekenntnis, sondern zur echten Verantwortung und echter Nachfolge.

    Zitat

    Was mich aber mehr verwundert, ist die Tatsache, dass dieses wohl das eifrigst diskutierte Thema hier im Forum ist. Vielleicht sollte sich man mal Gedanken machen, warum das so ist.

    Das liegt ganz einfach an der Distanz unterschiedlicher Meinungen und des Ernstes dieses sehr praktischen Themas für unsere Zeit. (Nicht mehr und nicht weniger).

  • @Jacob:
    Siehst Du, das ist das Problem. Wenn man von Gemüse spricht, denkt man eher an Bio, obwohl da für einen grossen Teil unmengen an Pestiziden eingesetzt wird oder dass man das Gemüse oder Getreide um die halbe Welt karrt, davon spricht man auch kaum. Beim Fleisch verweist man sehr oft auf die Tierhaltung dabei hat das nichts damit zu tun, ob ich Fleisch esse oder nicht, sondern welches Fleisch ich esse. Das Biofleisch teurer ist, liegt dann auf der Hand, aber es ist jedem freigestellt weniger Fleisch und dafür bilogischeres zu essen, was nebenbei erst noch viel besser schmeckt, als Fleisch aus Massentierhaltung.

    Dann noch was: Wenn ich nach den Anzahl Beiträgen gehe, so wäre die richtige Nahrung das Ernstete (gibt es dieses Wort überaupt?) in unserem Glauben, ich halte die Nahrung aber für etwas vom unwichtigsten...

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Wobei Bio mittlerweile auch -teilweise- ein Riesenbetrug geworden ist. Das Euro-Bio ist das Papier nicht wert auf dem es gedruckt wird. Die Vorschriften sind derart lasch das man sich nur an den Kopf fassen kann. Am ehrlichsten wären noch die Anforderunungen die Demeter daran knüpft, aber da haben wir andersrum wieder das Problem das die da auch diesen Esoterik-Mist mit ansetzen. Der Idealfall ist (der aber wohl in den seltensten Fällen gegeben sein wird) wenn man selber einen Bauern seines Vertrauens hat.