Sollten wir in der heutigen Zeit noch Kinder kriegen?

  • Hallo alle zusammen
    Die ist also mein erster Beitrag  :huh:
    Das Thema beschäftigt mich seit einiger Zeit und es interessiert mich was andere Adventisten darüber denken:
    Findet ihr, dass wir, die wir doch glauben in der letzen Zeit zu leben, noch Kinder bekommen sollten? Oder sollen wir uns voll und ganz auf die Mission konzentrieren und es uns sozusagen nicht zu gemütlich auf dieser Erde einrichten?
    Sagt die Bibel etwas darüber oder EGW?

  • Ich habe in meiner Bibel noch nichts gefunden, was Gottes Aussage "seid fruchtbar und mehret euch"widerspricht. Man kann auch mit Kindern gut andere Menschen für Jesus gewinnen - besser gesagt die Kinder können das auch sehr gut - meine jedenfalls. :smiles: Ich kenne einige Leute die keine Kinder aus dem Grund haben möchten, weil wir ja in einer schlimmen Zeit(Endzeit) leben. Ok, wer das für sich so entscheidet. Nur frag ich mich, wann es denn "gute" Zeiten gab. Im Mittelalter? Nach dem Krieg? Aber wiegesagt, dass muss jeder selbst entscheiden.

  • Findet ihr, dass wir, die wir doch glauben in der letzen Zeit zu leben, noch Kinder bekommen sollten? Oder sollen wir uns voll und ganz auf die Mission konzentrieren und es uns sozusagen nicht zu gemütlich auf dieser Erde einrichten?
    Sagt die Bibel etwas darüber oder EGW?

    Hallo fruechtchen!

    ich glaube, daß meine Antwort 90% der Menschen nicht gefallen würde, aber ich möchte sie dennoch geben, wenn du erlaubst ;)

    a)
    Der Auftrag zur Mission wird zunehmend häufig falsch verstanden. Auch wird zunehmend häufig KEIN Unterschied gemacht, daß Gott verschiedene Menschen mit verschiedenen Dingen beauftragt.

    b)
    Der Wille Gottes bezüglich einer Familie ist an einigen Stellen mehr als klar formuliert: "vermehret euch"

    Will man diesem Willen Folge leisten stellt sich aus meiner Sicht die folgende Frage:

    Ist man bereit Kinder nach biblischen Prinzipien zu erziehen?
    Darunter verstehe ich:

    • KEIN Kindergarten
    • EXTREME Vorsicht und bewußtes Gegenlenken bzg. dessen was an den Schulen gelehrt wird (Leben / Soziales / Prinzipien)
    • KONSEQUENTES Anwenden biblischer Prinzipien
    • AKTIVES und eigenverantwortliches Lehren (Liebe, Bibel, Glaube, christliches Leben ... )


    Dann stellt sich für mich die Frage:
    bin ich mir der Gefahren bewußt, denen Kinder mit jeder neuen Generation in zunehmendem Maße ausgesetzt werden?

    • staatliche Bildungseinrichtungen (Stichwort: Bildungspolitik und moderne Pädagogik)
    • TV
    • Internet
    • Aufwachsen in größeren Städten

    und darauß entstehen dann noch 2 Fragen:

    • bin ich bereit die Mühe auf mich zu nehmen, mich noch mehr einzusetzen, als die Generationen vor mir?
    • sind wir als Eltern bereit Opfer zu bringen (z.B. weniger Einkommen, ländliche Bedingungen und damit für die Eltern (NICHT FÜR DIE KINDER) teilweise erschwerte Bedingungen)

    Geht man hier Kompromisse ein, sind Gefahrenpunkte nicht klar erkennbar (oder man sieht es einfach nicht ein), ist aus meiner Sicht die Gefahr zu groß, daß man seinem eigenem Kind den Weg zu Jesus unnötig verbaut!

  • Kinder sind das größte und schönste Geschenk das Gott dem Menschen anvertraut hat. Wenn Gott auch auf die ganzen "Was ist wenn....es könnte..." so angstmachend reagiert hätte gäbe es heute keinen einzigen Menschen.
    Ja Kinder sind der Welt ausgesetzt,deswegen bemerkst du vollkommen richtig die imense Verantwortung der Eltern aber bitte vergiss Gott dabei nicht.-Der Mensch denkt, GOTT lenkt!-
    Gott sorgt für jeden Menschen und ja ich hoffe dass es noch viele kleine Kinder geben wird bis Jesus wiederkommt.
    Aus meiner Erfahrung(so glaube ich) ist es garnicht möglich alles berechenbar zu planen,vorallem mit Kindern nicht.
    Ich habe lernen müssen meine Erwartungen zurück zu schrauben bezüglich meiner Steuermöglichkeiten in meinem Leben und das Vertrauen in Gott musste erst wachsen(und muss es weiterhin).

    Ganz klares JA ZU KINDERN.
    JA zum Vertrauen auf Gott.
    Ja dazu mit Gottes Hilfe ein bestmöglich biblisch und Christuszentriertes Umfeld für die Kinder zu schaffen.
    Aber ein klares Nein vor Zukunftsangst und der floskel " ich will noch keine Kinder da ich ihm jetzt noch nichts bieten kann".

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Ein ganz klares Ja zu Kindern. Wenn man selber Kinder hat lernt man viel mehr darüber wie Gott über uns denkt, warum er so handelt wie er handelt etc. Vieles wird einem viel mehr bewusst. Daneben sind Kinder auch ein konsequentes Bekenntnis zu Leben, zum Lieben und zu einer optimistischen Weltsicht: Ich lasse mir von Satan nicht die Welt miesmachen. Meine Antwort heisst Leben und Liebe in die Welt zu setzen.

  • Ist man bereit Kinder nach biblischen Prinzipien zu erziehen?

    Darunter verstehe ich:
    KEIN Kindergarten

    Ich kann alle anderen Punkte verstehen, die du anführst, aber wieso KEIN Kindergarten? Der Kindergarten ersetzt die Großfamilie, in der Kinder früher von Anfang an mit anderen Kindern aufgewachsen sind. Da das heute meist fehlt, muss man Alternativen schaffen, das beginnt bei Säuglingsgruppen und inkludiert auch den Kindergarten. Ich bin in einem kleinen Dorf am Land aufgewachsen, die Arbeitsmöglichkeiten waren zur damaligen Zeit ganz nah am eisernen Vorhang sehr begrenzt, daher waren fast alle Mütter Hausfrauen. Trotzdem sind wir alle ganz selbstverständlich in den Kindergarten gegangen, damit wir auch ein kindliches Miteinander gehabt haben. Noch heute habe ich daran sehr schöne Erinnerungen.

  • Findet ihr, dass wir, die wir doch glauben in der letzen Zeit zu leben, noch Kinder bekommen sollten?

    Vor knapp 40 Jahren stellten wir - ich und meine frisch verheiratete Frau - die gleiche Frage für einen älteren Prediger. Er antwortete:

    - Wisst ihr, als wir - ich und meine frisch verheiratete Frau - vor 40 Jahren die gleiche Frage für einen älteren Prediger stellten, dann antwortete er:

    - Wisst ihr, als wir - ich und meine frisch verheiratete Frau - vor 40 Jahren mit meiner frisch verheirateten Frau ...

    Ich könnte mindestens so lange fortsetzen, bis wir an die Zeit von Paulus gelangen würden. Er hatte tatsächlich etwas Bedenken wegen dem naherwarteten Wiederkunft Jesu:

    Das sage ich aber, liebe Brüder: Die Zeit ist kurz. Fortan sollen auch die, die Frauen haben, sein, als hätten sie keine ...
    1.Kor.7:29.

    Hir geht natürlich nicht um die Sexualität, gleich davor sagt er nähmlich:

    Entziehe sich nicht eins dem andern, es sei denn eine Zeitlang, wenn beide es wollen, damit ihr zum Beten Ruhe habt; und dann kommt wieder zusammen, damit euch der Satan nicht versucht, weil ihr euch nicht enthalten könnt.
    1.Kor.7:5.

    Also dass "die Zeit kurz ist" glaubten die erste Christen wenigstens so ernst wie wir jetzt glauben. Zum Glück war dieser Glauben nicht damit verbunden, dass sie keine kinder mehr haben sollen. Sonst würde heute kein einziger Christ leben, so würde auch dieses tolle Forum nicht geben, wo übrigens

    herzlich :Willkommen:

    Jesus:
    "Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten."
    Mat.7:12.

  • Sagt die Bibel etwas darüber oder EGW?

    Da halte ichs mit Luther, wenn ich wüsste das Jesus morgen wiederkäme würde ich heute noch einen Baum Pflanzen.

    Leider wird diese Endzeithysterie auch in unseren Reihen zelebriert.

    1984 sagte mir meine alte Chefin als die Welt an Überbevölkerung litt, wie kann man in der heutigen Zeit Kinder in die Welt setzen...

    Heute ist mein Sohn Papa und hat mir 2 Enkel beschert. Schwerer ist es als Mann die richtige Frau zu finden.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    2 Mal editiert, zuletzt von HeimoW (17. Mai 2013 um 13:07)

  • Also ich bin gerade auf der Suche nach dem Zitat von Ellen White, in dem steht, dass es in der letzten Zeit (Verfolgungszeit) besser ist keine kleinen Kinder zu haben.Ich weiß, dass ich das in irgendeinem Buch gelesen habe. Hoffe ihr wisst welches Zitat ich meine. Vllt kann mir da jemand weiterhelfen wo dieses Zitat steht. :wink:
    Soweit ich weiß, wird das nur von Ellen White empfohlen!

    Also ich habe selber keine Kinder, aber wenn ich mir die momentane Lage anschaue, kann ich verstehen, dass Menschen sagen sie möchten in dieser Zeit keine Kinder bekommen. Man hat eine wahnsinns Verantwortung und natürlich sagt man: Gott hilft einem!, aber trotzdem muss man sich im klaren sein, dass man diese Verantwortung nicht abgeben kann. Und wenn ich die Kinder von meinen Patienten anschaue, die ihre Eltern hassen und beschimpfen (sie im Stich lassen, obwohl sie dringend Hilfe brauchen in alltäglichen Kleinigkeiten), dann sehe ich, dass wir wirklich in der letzten Zeit leben.

    Fürchte dich nicht, ich stehe dir bei! Hab keine Angst, ich bin dein Gott! Ich mache dich stark, ich helfe dir, ich schütze dich mit meiner siegreichen Hand! Jesaja 41, 10 adventistslogosmiley142

    Einmal editiert, zuletzt von Daniela (17. Mai 2013 um 08:28)

  • .
    Hallo Daniela, vllt. hast du es in der Bibel gelesen?

    Mt.24,19 Weh aber den Schwangeren und den Stillenden zu jener Zeit!

    Mk 13,17 Weh aber den Schwangeren und den Stillenden zu jener Zeit!

    Lk 21,23 Weh aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen! Denn es wird große Not auf Erden sein und Zorn über dies Volk kommen,....


    Ich glaube, dass es jederman indivuduelle Sache ist. Es sind Ehen, deren die egentliche Erfüllung Kinder sind, es gibt aber auch welche, derer Erfüllung die Mission ist (ohne Kinder).

    Es gibt auch Menschen (Geschwister), deren Leben nicht leicht ist und sie sich gegen Kinder entscheiden. Und wieder welche, die sagen: wir lieben unsere Kinder zu sehr, um sie in dieser Zeit überhaupt nocht zu haben. Sie glauben und freuen sich darauf, dass sie erst auf der neuen Erde Kinder haben werden.

    Ich bin erstaunt darüber, wie viele "weltliche" junge Menschen in dieser Zeit keine Kinder mehr haben wollen, obwohl sie keine Hoffnung aufs ewige Leben haben.

    Gott hat Mann und Frau mit Fortpflanzugsorganen geschaffen. Die Familie ist Gottes Einrichtung aus dem Paradies. Aber die Sünde hat so vieles kaputt gemacht, so dass auch die Ideale aus dem Paradies heutzutage individuell bedacht und entschieden werden müssen. Eine solche ernste und weitreichende Entscheidung muss zusammen mit Gott geschehen.

    .

  • Zitat

    Zitat von greatest: Ist man bereit Kinder nach biblischen Prinzipien zu erziehen? Darunter verstehe ich:
    Darunter verstehe ich: KEIN Kindergarten

    Zitat

    Zitat von Karoline: aber wieso KEIN Kindergarten? Der Kindergarten ersetzt die Großfamilie, in der Kinder früher von Anfang an mit anderen Kindern aufgewachsen sind. Da das heute meist fehlt, muss man Alternativen schaffen, das beginnt bei Säuglingsgruppen und inkludiert auch den Kindergarten. Ich bin in einem kleinen Dorf am Land aufgewachsen, die Arbeitsmöglichkeiten waren zur damaligen Zeit ganz nah am eisernen Vorhang sehr begrenzt, daher waren fast alle Mütter Hausfrauen. Trotzdem sind wir alle ganz selbstverständlich in den Kindergarten gegangen, damit wir auch ein kindliches Miteinander gehabt haben. Noch heute habe ich daran sehr schöne Erinnerungen.

    Ich kann sowohl dich greatest in diesem Punkt, als auch dich Karoline gut verstehen. Wenn ich z.B. diesen Bericht hier lese, dann muß man ganz deutlich sagen, dass das nichts mit nach biblischen Prinzipien erziehen zu tuen hat:
    http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region…/story/28016305
    Wie wir (vermute ich mal) alle hier wissen, kommt Yoga aus einer fernöstlichen (nicht Christlichen) Religion. Bei Wikipedia steht dazu u.a. folgendes (Hervorhebung von mir): Yoga, wie er im Westen gelehrt wird, ist eine moderne Form, die ab Mitte des 19. Jahrhunderts erst entstanden ist, durch eine Übernahme westlicher esoterischer Ideen, westlicher Psychologie, physischem Training und wissenschaftlicher Annahmen durch englischsprachige und westlich ausgebildete Inder. Infolgedessen stellt der moderne Yoga eher eine New Age Religion dar, als eine Form hinduistischer Spiritualität.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Yoga


    Ich denke mal auf der einen Seite, wenn also so etwas im Kindergarten angeboten wird (was heutzutage wahrscheinlich leider keine Seltenheit sein wird) sollten bei einem als Christliche Eltern sofort die Alarmglocken läuten, wie bei den beiden Eltern von denen auf der von mir angegebenen Seite. Es sollte nicht toleriert werden! Auf der anderen Seite, denke ich aber auch, dass man differenzieren sollte. Denn, nicht jeder Kindergarten wird Yoga mit den Kindern machen oder sie unchristlich erziehen, so wie du greatest wahrscheinlich vermutest. Was Karoline u.a. schreibt stimmt auch. Es müßen Alternativen geschaffen werden, da es nicht mehr so wie früher ist. Viele Mütter stehen heutzutage allein mit ihren Kindern da ohne einen Partner. Was würdest du greatest vorschlagen, was diese Mütter stattdessen tuen sollen, wenn sie ihre Kinder nicht in den Kindergarten bringen? Versteh mich bitte nich falsch, ich persönlich finde auch nicht in Ordnung, was heutzutage alles in Kindergärten oder Schulen abgeht, und bin auch der Meinung, dass das nicht christlich oder nach biblischen Prinzipien ist. Aber, das heißt doch noch lange nicht, dass dies in jedem Kindergarten oder in jeder Schule so der Fall wäre. Und ich denke auch mal, dass bestimmt nicht jede allein erziehende Mutter das Geld für einen Privatlehrer hat. Alles wird heutzutage teuerer und es gibt viel mehr Menschen als früher, die heute alleinstehend sind und auch trotz Grundsicherung und Kindergeld jeden Cent zweimal umdrehen müßen. Was also würdest du als Alternative zum Kindergarten oder zur Schule vorschlagen?

  • Darunter verstehe ich:

    KEIN Kindergarten
    EXTREME Vorsicht und bewußtes Gegenlenken bzg. dessen was an den Schulen gelehrt wird (Leben / Soziales / Prinzipien)

    Aufwachsen in größeren Städten

    Folgt man diesen Gedanken von "Greatest" in dieser Kosequenz, dann führt das auf direkten Weg zu einer (adventistischen) Parallelgesellschaft. Kind und Familie soll aber in der sozialen Umgebung vor Ort stattfinden. Das lese ich in Math- 5,13: Ihr seid das Salz der Erde und das Licht der Welt, welches man nicht unter den Scheffel stellt. Das geht konsequenter Weise dort wo wir leben, wo uns Jesus hingeführt hat, unter anderem auch in unserer demokratischen Gesellschaftsordnung.

    mit lieben Grüßen
    conradi

    • Offizieller Beitrag

    Den Beitrag von Greatest verstehe ich so, dass er:

    (a) auf die richtigen Lebens-Prinzipien hinweist, aber

    (b) nicht (ganz) richtig (zu schwarz/weiss) die Schlussfolgerungen zieht.

    Zu (a):

    Zu den christlichen Lebensprinzipien gehört es, dass wir zwar unter den "weltlichen" Menschen leben, aber unser Handlungsraum ist insofern beschränkt, dass wir viele Dinge nicht machen wollen/sollen. Da wo unter den Weltlichen die Gesetzlosigkeit als Normalität praktiziert wird, dürefn wir nicht mitmachen, und sollen uns sogar davon fernhalten. Weil es zu unserer Verantwortung gehört, die Kinder mit richtiger Lebensorientierung in Bezug auf christlichen Glauben zu erziehen, müssen wir uns ernsthaft Gedanken machen, wie wir ihren Lebensablauf gestalten. Dazu gehört das Abwägen von heutigen Möglichkeiten / Unmöglichkeiten.

    Zu (b):

    Auch unter den Weltlichen mag es vielerorts ordentliche Normen, Strukturen und Regeln geben, unter denen wir ohne große Sorgen leben können. Diese müssen nicht perfekt sein, aber ausreichend genug, dass wir dort mitmachen können. Zum Beispiel, glaube ich nicht daran, dass in allen Kindergärten der Umgang mit Kindern und die Erziehung einen verderbenden Einfluss haben. Ich glaube auch nicht, dass alle Kindergärten von spiritistischen Praktiken (z.B. Yoga) durchdrungen sind. Auch viele ungläubige Eltern sind um ihre Kinder besorgt, sodass sie sich auch nicht wünschen würden, dass ihre Kinder mit bestimmten (spiritistischen, religiösen, gesetzlosen) Mitteln erzogen werden.

    Dir wird wenig vergeben, wenn du wenig liebst. Dir wird viel vergeben, wenn du viel liebst. (Lukas 7,47-50)

  • Ich kann alle anderen Punkte verstehen, die du anführst, aber wieso KEIN Kindergarten?

    Wenn du dies als Frage formulierst, dann antworte ich gern. Erlaube mir bitte die Antwort mit zwei Fragen zu geben:

    • welchen pädagogischen Einfluß üben die heutigen Betreuer aus (siehe staatlich gewollte Programme, siehe Prinzipien die vermittelt werden)?
    • was ist mit dem Recht des Kindes von eigener Mutter betreut und erzogen zu werden (sprich: das eigene Fleisch und Blut)?


    Wir sprechen noch nicht über Fragen die hier zusätzlich durch die Folgen entstehen:

    • dem negativen Einfluß muß entgegen gewirkt werden - wie, und warum sich selbst die zusätzliche Arbeit machen
    • wie soll die Zeit durch die Eltern aufgeholt werden, die hier verloren geht (Stichwort: Familiensinn, Familienverpflichtungen, Autoritätsverständnis, usw.)


    WENN es primär um die Gemeinschaft mit anderen Kindern geht, so gibt es prima Lösungen:

    • Eltern sollte NIEMALS weniger als 2 Kinder haben (Stichwort: Egoismus, Opferbereitschaft, Hilfsbereitschaft, Verantwortungsbewußtsein für Geschwister)
    • zum Spielen gibt es Nachbarskinder, Kinder von Verwandten, Kinder von Glaubensgeschwistern (Stichwort: Gastfreundschaft, Pflege von Freundschaften, Einsamkeit)

    PS: die Begriffe unter "Stichwort" müßten eigentlich in aller Ausführlichkeit definiert werden, weil erst dann das Bild kompletter, und die Komplexität erkennbar wird.

    @Aaron
    Danke für den Link.
    Dies ist in meinen Augen nur ein Beispiel von vielen, die ich in obigen Ausführungen im Sinn habe.

    @Jacob der Suchende
    OHNE DARAUS EINE EIGENE DISKUSSION machen zu wollen: ;) :wink:
    wieviel Prozent "weltlicher Beigabe" darf ein Kindergarten haben, wie kann ich dies als Vater letztendlich beurteilen, sodaß ich als Christ bedenkenlos mein Kind "abgeben" kann?

    Einmal editiert, zuletzt von greatest (17. Mai 2013 um 12:45)

    • Offizieller Beitrag

    greatest

    Zitat

    wieviel Prozent "weltlicher Beigabe" darf ein Kindergarten haben, wie kann ich dies als Vater letztendlich beurteilen, sodaß ich als Christ bedenkenlos mein Kind "abgeben" kann?


    Genau davon möchte ich weg: es soll kein allgemein gültiges Maß definiert werden. Du sagtest pauschal: NEIN zum Kindengarten. Weil aber nicht jeder Kindergarten (samt der Erziehungsmethodik und Atmosphäre) gleich ist, soll man kein schwarz/weiss - Bild malen. Jeder persönlich soll sich über die umliegenden Kindergärten informieren und persönliche Entscheidung treffen, ob Kindergarten ihm (bzw. seinen Kindern) was zusagt. Man soll aber nicht den Kindengarten generell verteufeln. Ich war auch in einem Kindergarten. Woran ich mich erinnern kann, waren es sehr schöne Augenblicke: sehr nette, Kinder-liebende, fürsorgliche Erzieher, verschiedene Spiele draussen mit vielen anderen Kindern..

  • Ich habe meine Kinder bewußt vormittags in einen Kindergarten gehen lassen. Es hat ihnen nicht geschadet, sie hatten schon vor Schuleintritt ihre sozialen Kontakte - mit vielen Freunden waren sie dann gemeinsam in der Schule. Ich habe dadurch auch viele Kontakte zu den anderen Eltern. Meine Kinder haben auch gelernt, bewußt Dinge zu hinterfragen. (wieso beten wir vor dem Essen) usw.

  • Wenn du dies als Frage formulierst, dann antworte ich gern. Erlaube mir bitte die Antwort mit zwei Fragen zu geben:
    welchen pädagogischen Einfluß üben die heutigen Betreuer aus (siehe staatlich gewollte Programme, siehe Prinzipien die vermittelt werden)??

    Ich habe das hinterfragt, weil du KEIN Kindergarten geschrieben hast, diesen also kategorisch ausgeschlossen hast. Damit wir von ein und derselben Sache reden, ich meine den Kindergarten ab 3 Jahren bis zur Einschulung. Das war mir zu drastisch, den Kindergarten ganz abzulehnen, denn das würde bedeuten, dass du befürwortest, dass Kindern auch die Vorschule vorenthalten wird. Bei uns in Österreich wurde die Kindergartenpflicht ab dem 5. Lebensjahr eingeführt, weil man bemerkt hat, dass Kinder, die nicht im Kindergarten waren, den anderen Schulanfängern gegenüber Nachteile gehabt haben. Bei uns in Österreich kann man Kinder auch halbtags in den Kindergarten geben, das ist sehr flexibel. Und natürlich wird man einen Kindergarten wählen, der den eigenen Ansprüchen entspricht.

    [*]was ist mit dem Recht des Kindes von eigener Mutter betreut und erzogen zu werden (sprich: das eigene Fleisch und Blut)?

    Das eine hat für mich nichts mit dem anderen zu tun. Meine Mutter hat mich auch betreut und erzogen, aber in der Zeit, wo ich im Kindergarten war, habe ich dort mit den anderen Kindern gespielt. Und es war sehr schön, dass wir uns dann alle gemeinsam auf die Volksschule gefreut haben, wir haben einander alle gekannt. Ein Freund von mir hatte anfangs in der Volksschule Probleme, weil er der einzige war, der vorher nicht im Kindergarten war. Kannst du dir vorstellen, wie schön es ist, wenn man den Eltern dann am Abend von den Erlebnissen außer Haus erzählen kann?

    Wir sprechen noch nicht über Fragen die hier zusätzlich durch die Folgen entstehen:

    • dem negativen Einfluß muß entgegen gewirkt werden - wie, und warum sich selbst die zusätzliche Arbeit machen
    • wie soll die Zeit durch die Eltern aufgeholt werden, die hier verloren geht (Stichwort: Familiensinn, Familienverpflichtungen, Autoritätsverständnis, usw.)

    Das kann ich nicht nachvollziehen, wenn Kinder mit anderen Kindern spielen, geht immer Zeit mit den Eltern verloren, ob das nun im Kindergarten passiert, oder man das Kind bei Nachbarn/Verwandten/Glaubensgeschwistern weiß, ist in dem Fall egal. Oder bist du dafür, dass sich Eltern in die Spiele der Kinder immer einmischen sollen? Die Kinder lernen durch den Kindergarten außerdem einen strukturierten Tagesablauf kennen, das brauchen sie später für die Schule ohnedies.

    WENN es primär um die Gemeinschaft mit anderen Kindern geht, so gibt es prima Lösungen:

    • Eltern sollte NIEMALS weniger als 2 Kinder haben (Stichwort: Egoismus, Opferbereitschaft, Hilfsbereitschaft, Verantwortungsbewußtsein für Geschwister)
    • zum Spielen gibt es Nachbarskinder, Kinder von Verwandten, Kinder von Glaubensgeschwistern (Stichwort: Gastfreundschaft, Pflege von Freundschaften, Einsamkeit)

    PS: die Begriffe unter "Stichwort" müßten eigentlich in aller Ausführlichkeit definiert werden, weil erst dann das Bild kompletter, und die Komplexität erkennbar wird.

    Diese Lösung funktioniert nicht immer so, wie man sich das vorstellt. Mein Bruder wurde zwei Monate nach meiner Geburt eingeschult, der hat mich später murrend aus dem Kindergarten abgeholt, aber spielen wollte er nicht mit mir. Der oben erwähnte Freund blieb ein Einzelkind, weil die Ärzte seiner Mutter von weiteren Kindern abgeraten haben. Im Kindergarten bilden sich Freundschaften heraus, man muss lernen, dass es dort auch andere gibt, mit denen man nicht so gut kann und trotzdem muss man sich mit ihnen arrangieren. Auch das ist eine wichtige Übung für später. Und trotzdem man manche nicht so gerne mag, wie vielleicht andere, spielt man gewisse Spiele auch mit ihnen. Was ist, wenn alle Nachbarskinder im Kindergarten sind, die Verwandten zu weit weg wohnen etc.?

    Einmal editiert, zuletzt von Karoline (17. Mai 2013 um 13:33)

  • Fremdbetreuung ist grundsätzlich kontraproduktiv.
    Hierüber gibt es in verschiedensten Ländern bereits seit vielen Jahren interessante Studien, die dies belegen.

    z.B. http://www.zukunft-ch.ch/de/themen/ehe_…&offsetnews=120

    Aus meiner Sicht ist dies die Frage des Vertrauens:
    traue ich der Bibel, Werken von E.White, gar manch einer neuen Studie, oder dem Staat

  • traue ich der Bibel, Werken von E.White, gar manch einer neuen Studie, oder dem Staat

    Ich habe auch halwegs meinem gesunden Verstand und den Rat meiner Eltern vertraut!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16