Kalifornien stimmt über Freigabe von Cannabis ab -- Siebenten-Tags-Adventisten in Californien nehmen Stellung

  • Wer sich vom Arzt ein Rezept ausstellen lässt, darf in Kalifornien Marihuana rauchen. Seit über zehn Jahren ist dort der
    Gebrauch von Cannabis aus medizinischen Gründen erlaubt. Seitdem läuft das Geschäft mit Marihuana. Rezepte sind leicht zu bekommen und an manchem kalifornischen Strand mischt sich der Geruch der Joints mit dem Dunst der Essensstände. Ehemalige Drogendealer laden Ärzte auf Partys ein, um ihren Kunden so besser zu Rezepten zu verhelfen. Und in Los
    Angeles gibt es inzwischen mehr Cannabis-Apotheken als Starbucks-Cafes. Die Auswüchse haben zu heftiger Kritik konservativer Politiker geführt. Dennoch stimmt der Bundesstaat heute über eine uneingeschränkte Legalisierung von Marihuana ab.


    Ich heiße Deborah Shemesh und ich kam 1997 aus der großen Metropole Los Angeles hier nach Sebastopol mit einer
    lebensbedrohenden Krankheit. Vor 30 Jahren wurde bei mir ein bösartigen Melanom diagnostiziert. Ich habe mir von der westlichen Medizin eine Therapie diktieren lassen. Ich habe Morphium, Beruhigungsmittel und viele andere westliche Medikamente bekommen. Mit vielen Nebenwirkungen unter anderem auch epileptischen Anfällen. Als ich nach Sebastopol zog, war ich ein einziges Wrack."
    Heute ist Deborah geheilt. Es grenzt an ein Wunder. Wenn sie gefragt wird, wie, dann sagt sie: dank Cannabis.
    "Ja das sagen sie, Spontanheilung. Wegen Cannabis, oder wegen der Veränderung der Ernährung, oder beides. Aber ich weiß, wenn ich die westliche Medizin weiterverfolgt hätte, würde ich mit dir heute nicht reden können."

    Cannabis ist in Kalifornien seit 1996 als Medikament zugelassen. 300.000 Menschen besitzen heute bereits eine Empfehlung vom Arzt und können sich Marihuana entweder in Apotheken kaufen oder selbst anbauen. Jeff Hergenrather ist ein Mann der ersten Stunde. Der amerikanische Arzt empfiehlt Cannabis für viele seiner Patienten. Er behandelt Deborah seit zehn Jahren.

    "Ich war sofort von Deborah beeindruckt. Zudem empfahl auch ihr Sohn Cannabis auszuprobieren. Mir waren die krebstötenden Eigenschaften von Cannabis und Cannabinoide bewusst. Angesichts der vielen Metastasen habe ich ihr geraten, so viel Cannabis einzunehmen, wie sie kann und wie sie verträgt."

    Kalifornien ist auf dem Gebiet des medizinischen Marihuanas weltweit Vorreiter. Cannabis spielt aber nicht erst seit der Liberalisierung 1996 eine große Rolle. Im Golden State ist Marihuana schon lange eine gesellschaftlich weit verbreitete und
    akzeptierte Droge.

    (...wer noch weiterlesen will: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/weltzeit/1306162/ )

  • A Moral Imperative

    The Seventh-day Adventist Church has historically gone on the record in a wide range of “temperance” and health and safety, and this is an opportunity for the church to lead the charge again. While the Adventist Church is wise to steer away from topics that impinge the independent rights of other parties, this issue will cross all kinds of societal lines and cannot be ignored. The church in California needs to speak on this public issue, from its pulpits to its hospital rooms.

    For those who believe that addressing the issue of Proposition 19 is too political for the church, denominational co-founder Ellen White addressed those concerns in the The Advent Review and Sabbath Herald in 1898, and these words apply just as much today:

    "While we are in no wise to become involved in political questions, yet it is our privilege to take our stand decidedly on all questions relating to temperance reform.. . . There is a cause for the moral paralysis upon society. Our laws sustain an evil which is sapping their very foundations. Many deplore the wrongs which they know exist, but consider themselves free from all
    responsibility in the matter. This cannot be. Every individual exerts an influence in society. In our favored land, every voter has some voice in determining what laws shall control the nation. Should not that influence and that vote be cast on the side of temperance and virtue?"
    The Advent Review and Sabbath Herald, Oct. 15, 1914. (Italics supplied.)

    The next two weekends leading up to November 2, 2010 are the church’s opportunity to to speak on an issue while recreational marijuana use is still illegal. After that, it may be too late.

    ( http://www.spectrummagazine.org/node/2720 )