- Offizieller Beitrag
Wie gesagt für mich ist es aus bestimmten Gründen unlogisch, dass der Mann, der bei ihr war und einfach nur alles das tat, was ihm die Frau anschafft, problematisch. Es passt auch nicht damit zusammen, dass Gott die Frau nach dem Sündenfall "unter" den Mann stellt. Bitte jetzt keine Diskussion über das "unter", das vielleicht an einer anderen Stelle - mir fällt gerade kein unpassenderes Unwort ein. Wenn dann müssten beide gleich bestraft bzw. gleich benachteiligt sein nach dem Sündenfall - da bin ich bei kleinstein - in der logischen Schlußfolgerung. Aber so war es eben nicht. Die Frau wurde anders behandelt. Mit welcher Begründung, wenn nicht wie im Timotheus Text sie es war, die betrogen wurde. Er aber in gewisser Weise aus Liebe zu ihr danach auch von der Frucht nahm.
Wie verstehst du den Vers von Paulus:
1 Tim 2/13 denn Adam wurde zuerst gebildet, danach Eva; 2/14 und Adam wurde nicht betrogen, die Frau aber wurde betrogen und fiel in Übertretung.
Adam war dort und hat nichts gesehen, nichts gehört, nichts gesagt und wurde dann schlußendlich auch nicht betrogen? Wie von wem denn nicht betrogen, er war doch dort und hat genauso den ??wahren?? Worten der Schlange zugehört? Aber nur Eva hat sich betrügen lassen? Wie soll man den Timotheus Text umdeuten, wenn Adam dabei war?
Wie gesagt es ist für mich logischer (was per se noch nichts heißt, das sage ich natürlich auch dazu), wenn der Text aus 1. Mo 3,16 so zu verstehen ist, dass Eva dem Mann gab, der mit ihr im Garten Eden war, der zu ihr gehörte, der bei ihr war, der ihr zuzurechnen war, der ihr anhangte (wie es danach von Gott auch bestimmt wird). Im Gesamtkontext der Erzählung über den Sündenfall macht es in meinen Augen einfach mehr Sinn.
Logik ist für mich in solchen Dingen kein Kriterium (du machst ja auch einen entsprechenden Vorbehalt).
Ich denke beide waren dort und Eva nahm die "Herausforderung" der Schlange an und aß als erste vom Baum, gab dann ihrem Mann...
Adam "muss" sich nicht einmischen zumal er damals noch nicht über Eva "herrschen" sollte.
Ich denke es entspricht der allgemeinen Lebenserfahrung, dass zwei Menschen zusammen sein können, aber nur einer davon initiativ ist, der andere aber passiv bleibt. Daher erscheint mir das, wie es da steht, nicht "skurril".
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