Johannes 14,6: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben

  • Im Johannesevangelium heißt es:

    [bibel]»Ich bin der Weg«, antwortete Jesus, »ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben. Zum Vater kommt niemand außer durch mich.[/bibel][quelle]Johannes 14, 6 laut Neuer Genfer Übersetzung[/quelle]
    Wie versteht Ihr diese Stelle? Darf man diese Stelle so verallgemeinern, wie es oft geschieht? Muss man diese Aussage nicht erst einmal in dem Zusammenhang sehen, in dem sie geäußert wurde, anstatt aus dieser Aussage eine grobe, beschränkende Theologie abzuleiten?

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • HeimoW: Wenn zum Beispiel ein Ausspruch, der sich auf eine bestimmte Situation bezieht, auf alle Situationen verallgemeinert würde, dann könnte man dies eine grobe Verallgemeinerung nennen. Da es sich in diesem Fall um eine beschränkende, eingrenzende Aussage handelt, kann man dies eine "beschränkende" Theologie nennen.

    Wenn es keinen Weg zu Gott gibt, außer über Jesus, sind dann Mose, Abraham und Noah in der Hölle oder doch in Gottes Gnade? (Vermutlich kommst Du jetzt damit, dass Jesus von Anfang an war. Damit kann man freilich alles auf den Kopf stellen. Nur ist es falsch.)

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • Hallo Daniels,
    Johannes 14,6 ist eine zentrale Äußerung.
    Das ganze Evangelium dreht sich um diese Äußerung

    5. Mose 18,15-22
    Das Kommen des Christus wurde von Gott dem Mose prophezeit. Jesus Christus ist dieser gekommene Prophet, von dem so viele Verheissungen des AT's sprechen

    Der Hebräerbrief sagt, dass es nur einen gibt, den Gott wirklich als Hohepriester akzeptiert. Das ist Jesus. Nur über das weiße Kleid der Gerechtigkeit Jesus, haben wir Zugang zum Vater.

    1. Tim. 2,5-6:
    Denn einer ist Gott, und einer ist Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus, der sich selbst als Lösegeld für alle gab, als das Zeugnis zur rechten Zeit.

    Apg. 4,12
    Und es ist in keinem anderen das Heil; denn auch kein anderer Name unter dem Himmel ist den Menschen gegeben, in dem wir errettet werden müssen.

    Joh. 10,9-11
    Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich eingeht, so wird er errettet werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden. Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und zu verderben. Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es in Überfluss haben. Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.

    Gruß

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (11. April 2013 um 09:42)

  • Daniels,

    Jesus ist der einzige Weg und er war schon immer der einzige Weg zu Gott. Das ist das, wovon die ganze Bibel spricht. Noah, Moses und Abraham kannten Jesus und sind diesen Weg gegangen. Deine Fragen irritieren mich sehr!

    • Offizieller Beitrag

    Wenn es keinen Weg zu Gott gibt, außer über Jesus, sind dann Mose, Abraham und Noah in der Hölle oder doch in Gottes Gnade? (Vermutlich kommst Du jetzt damit, dass Jesus von Anfang an war. Damit kann man freilich alles auf den Kopf stellen. Nur ist es falsch.)


    Nicht ganz so trivial (und damit "falsch"), wie Du es unterstellst, aber im Prinzip ist das der Kern der Antwort auf so eine Annahme, wie von Dir postuliert.

    Wenn ich das AT betrachte, dan glaube ich, dass dort wo Gott dem Menschen erscheint (der Engel des Herrn) der Sohn Gottes, als Jesus später Mensch geworden, erscheint. Der Sohn Gottes ist also die Person Gottes, die mit dem Menschen direkt in Kontakt steht und ihm so Gott offenbart. Nur Er führt daher (den Menschen) zu Gott.

  • Im Alten Bund war klar gesagt, dass das Gesetz zu befolgen und für die Sünden zu opfern ist. Allerdings wurde auch schon das Lamm Gottes prophezeit, das ein endgültiges Opfer bringen wird. Der Messias, der Wegbereiter zum Reich Gottes. In dem Sinn find ich kein Problem an dem Johannestext. Im Alten Bund wurden Tiere stellvertretend geopfert, nach dem Willen Gottes. Also gibts auch keinen Grund, warum die Menschen der Zeit vor Jesus nicht gerettet sein sollten, wenn sie genau das getan haben, was Gott seinerzeit von ihnen verlangt hat.

  • HeimoW: Ich unterstelle nicht, dass gemeint sei, Jesus wäre bei der Schöpfung auf dem Esel vorgeritten. Aber ich finde es auch nicht ganz einleuchtend, wie der Anfang des Johannesevangeliums oft gedeutet wird. Der Logos, das Wort, von dem dort die Rede ist, wird von Bibelauslegern oft mit Jesus gleichgesetzt. Ich würde zustimmen, dass der letzte Satz ("Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst.") unter anderem eine Beschreibung von Jesu Wirken auf der Erde ist, nur inwiefern ist es eindeutig gerechtfertigt Jesus wegen Joh. 1, 3 als den Schöpfer anzusehen, wenn man in Betracht zieht, das Jesus selber mehrfach den Vorrang Gottes, des Vaters über ihn zum Ausdruck gebracht hat?! Beispielsweise: "den Zeitpunkt kennt nur der Vater", "Was nennst du mich gut; nur einer ist gut". Oder:

    [bibel]Ihr sollt auch niemand von euren Brüdern auf der Erde mit 'Vater' anreden, denn nur einer ist euer Vater, nämlich der im Himmel.[/bibel][quelle]Matthäus 23, 9 (NeÜ)[/quelle]
    Dort, im Himmel, war Jesus bei diesen Worten allem Anschein nach nicht. Jesus selber mag sich im Folgesatz ("Lasst euch auch nicht Lehrer nennen, denn nur einer ist euer Lehrer: der Messias.") als Messias meinen und damit als ihr "Lehrer" bezeichnen, aber als der Vater oder Schöpfergott bezeichnet er sich nicht und hat dies meines Wissens auch nie getan.

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • Da muss aber einer nochmal gründlich die Bibel lesen! Jesus ist natürlich der Schöpfer! Das macht die Bibel auch sehr deutlich:

    [bibel]Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist. (Johannes 1,1)[/bibel]
    [bibel]Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, doch die Welt erkannte ihn nicht. (Johannes 1,10)[/bibel]
    [bibel]Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. (Johannes 1,14)[/bibel]
    [bibel]Und er ist bekleidet mit einem Gewand, das in Blut getaucht ist, und sein Name heißt: »Das Wort Gottes«. (Offenbarung 19,13)[/bibel]
    [bibel]Und nun verherrliche du mich, Vater, bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war. (Johannes 17,5)[/bibel]
    [bibel]Und dem Engel der Gemeinde von Laodizea schreibe: Das sagt der »Amen«, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Ursprung der Schöpfung Gottes: (Offenbarung 3,14)[/bibel]


    Diese Verse machen es sehr deutlich, dass Jesus der Schöpfer ist! Und es gibt noch etliche mehr, die das bezeugen!

  • [...] Jesus ist natürlich der Schöpfer! Das macht die Bibel auch sehr deutlich:

    [bibel]Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist. (Johannes 1,1)[/bibel]
    [bibel]Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, doch die Welt erkannte ihn nicht. (Johannes 1,10)[/bibel]


    Hatte ich vorhin nicht selber auf diese Stellen verwiesen?


    [bibel]Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. (Johannes 1,14)[/bibel]


    Kein Wort von Schöpfung, nicht einmal andeutungsweise wird damit Jesus als Schöpfer bezeichnet.


    Zitat

    Und er ist bekleidet mit einem Gewand, das in Blut getaucht ist, und sein Name heißt: »Das Wort Gottes«. (Offenbarung 19,13)


    Das fasse ich als Zitat und deutende Ausformulierung eines Teiles aus dem Anfangs des Johannesevangeliums auf. Ein Zitat oder eine Umschreibung einer Aussage hat aber nie einen über das Zitierte hinausgehenden Beweiswert.


    [bibel]Und nun verherrliche du mich, Vater, bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war. (Johannes 17,5)[/bibel]


    Jesus war also, könnte man dies deuten, schon von Anfang an angelegt; dass er deswegen der Schöpfer sei, ist damit in keiner Weise gesagt. Wieso muss der Vater ihn verherrlichen, wenn Jesus selber der Schöpfer ist und das Leben gibt? Wieso betet Jesus denn immer zu seinem Vater, der, so Jesus, allein gut sei, der -- auch Jesu Wort -- allein wisse, wann die Zeit gekommen sei? Wenn Jesus der allwissende Schöpfer ist, der von Anfang an alles gemacht hat, dann braucht er doch den Alten gar nicht. So ist es aber nicht! Jesus hat sich immer dem Vater unterstellt. "Dein Wille geschehe." Nicht: "Geh' weiter, Alter! Dann mache ich eben alles neu."


    [bibel]Und dem Engel der Gemeinde von Laodizea schreibe: Das sagt der »Amen«, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Ursprung der Schöpfung Gottes: (Offenbarung 3,14)[/bibel]


    Vielleicht wäre es überhaupt besser, die Offenbarung wäre zu den Apokryphen geschlagen worden, es hat ja reichlich Diskussionen gegeben, bevor sie in den Kanon aufgenommen wurde. Vielleicht ein Fehler.


    Diese Verse machen es sehr deutlich, dass Jesus der Schöpfer ist! Und es gibt noch etliche mehr, die das bezeugen!


    Ich finde nicht, das sie es "sehr deutlich" machen, ich finde, dass sie es nicht einmal deutlich machen. Das Wort "deutlich" bedeutet nicht: "Man kann es mit viel gutem Willen so deuten."

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • Wie hast du bisher die Bibel gelesen, Daniels? Jeden Vers für sich und ohne die Zusammenhänge zwischen ihnen einzubeziehen? Die Offenbarung als apokryphes Buch? Ist das dein Ernst? Ich weiss gar nicht, was ich dazu sagen soll.. hast du schon immer so gedacht? Lies die von mir zitierten Verse bitte mal genau und in ihrem Kontext! Du glaubst also tatsächlich, dass Jesus erst seit Seiner Fleischwerdung existiert?
    [bibel]Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham war, bin ich! (Johannes 8,58)[/bibel]
    Dieser eine Vers macht es wohl klar, dass Jesus nicht erst seitdem Er im Fleisch gekommen ist, existiert! (Ausserdem spielt Er hier darauf an, dass er JHWH ist!)
    [bibel]15 Dieser ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über aller Schöpfung ist.
    16 Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und was auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: alles ist durch ihn und für ihn geschaffen;
    17 und er ist vor allem, und alles hat seinen Bestand in ihm. (Kolosser 1,15-17)[/bibel]
    [bibel]1 Nachdem Gott in vergangenen Zeiten vielfältig und auf vielerlei Weise zu den Vätern geredet hat durch die Propheten, 2 hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn.1 Ihn hat er eingesetzt zum Erben von allem, durch ihn hat er auch die Welten geschaffen; 3 dieser ist die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Ausdruck seines Wesens und trägt alle Dinge durch das Wort seiner Kraft;4 er hat sich, nachdem er die Reinigung von unseren Sünden durch sich selbst vollbracht hat, zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt.
    4 Und er ist um so viel erhabener geworden als die Engel, als der Name, den er geerbt hat, ihn auszeichnet vor ihnen. 5 Denn zu welchem von den Engeln hat er jemals gesagt: »Du bist mein Sohn; heute habe ich dich gezeugt«?6 Und wiederum: »Ich werde sein Vater sein, und er wird mein Sohn sein«?7 6 Und wenn er den Erstgeborenen wiederum in die Welt einführt, spricht er: »Und alle Engel Gottes sollen ihn anbeten!«8 7 Von den Engeln zwar sagt er: »Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen«; 8 aber von dem Sohn: »Dein Thron, o Gott, währt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Das Zepter deines Reiches ist ein Zepter des Rechts. 9 Du hast Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit gehaßt; darum hat dich, o Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl, mehr als deine Gefährten!« 10 Und: »Du, o Herr, hast im Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind das Werk deiner Hände. 11 Sie werden vergehen, du aber bleibst; sie alle werden veralten wie ein Kleid, 12 und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, und sie sollen ausgewechselt werden. Du aber bleibst derselbe, und deine Jahre nehmen kein Ende.« 13 Zu welchem von den Engeln hat er denn jemals gesagt: »Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel für deine Füße«? 14 Sind sie nicht alle dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, welche das Heil erben sollen? (Hebräer 1)[/bibel]
    Folgendes hat der Vater zu dem Sohn gesagt:
    [bibel]Du, o Herr, hast im Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind das Werk deiner Hände. (Vers 10)[/bibel]
    Sollten deiner Meinung der Hebräer- und der Kolosserbrief auch besser zu den Apokryphen zählen???

  • Vielleicht wäre es überhaupt besser, die Offenbarung wäre zu den Apokryphen geschlagen worden, es hat ja reichlich Diskussionen gegeben, bevor sie in den Kanon aufgenommen wurde. Vielleicht ein Fehler.

    Die Offenbarung kann und darf in keinster Weise zu den Apokryphen gerechnet werden. Das wäre ein Verbrechen gegen Gott

    [bibel]1 Offenbarung1 Jesu Christi, die Gott ihm gegeben hat, um seinen Knechten zu zeigen, was rasch2 geschehen soll; und er hat sie bekanntgemacht und durch seinen Engel seinem Knecht Johannes gesandt,
    2 der das Wort Gottes und das Zeugnis Jesu Christi bezeugt hat und alles, was er sah.
    3 Glückselig ist, der die Worte der Weissagung3 liest, und die sie hören und bewahren, was darin geschrieben steht! Denn die Zeit ist nahe.4 [/bibel]

    Für wen die Offenbarung apokryph ist für den ist die ganze Bibel apokryph.

    [bibel]Mk 8,17 Und als es Jesus merkte, sprach er zu ihnen: Was macht ihr euch Gedanken darüber, daß ihr kein Brot habt? Versteht ihr noch nicht und begreift ihr noch nicht? Habt ihr noch euer verhärtetes Herz? [/bibel]
    Hat hier Jesus apokryph gesprochen was zuvor in Markus von ihm ausgesagt wurde? Hier haben es nicht mal seine Jünger verstanden.
    Jetzt sagst du Daniels, weil du etwas nicht verstehst dass es besser apokryph sein sollte aber ignorierst irgendwie komplett was in der Offenbarung selbst über sich(sich das Buch) gesagt wird?!
    [bibel]Offb 22,19 Und wenn jemand etwas wegnimmt von den Worten des Buchs dieser Weissagung, so wird Gott ihm seinen Anteil wegnehmen am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt, von denen in diesem Buch geschrieben steht. [/bibel]
    Wo findet man so einen Anspruch und Autorität in den Apokryphen?


    Zitat

    Wie versteht Ihr diese Stelle? Darf man diese Stelle so verallgemeinern, wie es oft geschieht? Muss man diese Aussage nicht erst einmal in dem Zusammenhang sehen, in dem sie geäußert wurde, anstatt aus dieser Aussage eine grobe, beschränkende Theologie abzuleiten?


    Lieber Daniels, du sagst hier " Darf man...." diese Frage stellt sich für mich nicht da nicht die Menschen diesen Absolutheitsanspruch von Jesu an den Tag legen sondern die Schrift allein.
    Bleiben wir mal bei dem Text (weil ihr reißt hier ja als Grundthematik sämtliche biblische Lehren an...aber das wird hier zuviel) dass Jesus der Weg,die Wahrheit und das Leben ist.

    [bibel]Joh 5,26 Denn wie der Vater das Leben hat in sich selber, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben zu haben in sich selber; [/bibel]
    Jetzt kann man nun wieder darüber debattieren ob Jesus(Vorirdisch) einen Anfang hatte oder wie das zu verstehen ist.
    Aber daraus will ich grad nicht aus. Hier wird klar dargelegt dass Jesus das LEBEN in SICH selbst hatte/hat.

    [bibel]Joh 1,17 Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.[/bibel]
    Dass Jesus die Wahrheit,das Leben und der Weg ist behauptet keiner als die Wahrheit selbst.

    Es bleibt hier schließlich nur der Glaube Jesu Wort anzunehmen so wie es in der Bibel steht oder es zu verwerfen.
    [bibel]Ps 43,3 Sende dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich leiten und bringen zu deinem heiligen Berg und zu deiner Wohnung, [/bibel]

    [bibel]Jer 8,9 Die Weisen müssen zuschanden, erschreckt und gefangen werden; denn was können sie Weises lehren, wenn sie des HERRN Wort verwerfen? [/bibel]

    Seid bloß vorsichtig bei Aussagen ob etwas was Wort Gottes ist lieber Apokryphen sein sollten.
    Ich halte das in keinster Weise für logisch ersichtlich noch begründbar.
    :greet:

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Mein Beileid, Daniels, dass hier alle gleich behaupten müssen, dass du weder lesen noch denken noch Christ sein kannst. Aufrichtiges Beileid.

  • Mein Beileid, Daniels, dass hier alle gleich behaupten müssen, dass du weder lesen noch denken noch Christ sein kannst. Aufrichtiges Beileid.


    Es geht schon. Ich kann verstehen, dass manche Leute hier von meinen Fragen irritiert sind. Aber ich stelle einfach unverblümt Fragen. Meiner Ansicht nach deuten viele andere hier die biblischen Texte durch die Brille der Lehren, die sie übernommen haben. Ich möchte das nicht als Vorwurf verstanden wissen, aber das ist auch eine Form von Voreingenommenheit. Ich glaube, dass man mit einem unverbildeten Verstand, der sich manchen theologischen Theorien nicht verpflichtet fühlt, manchmal ebenso verwundert über die Deutungen christlicher Theologen und Prediger ist, wie diejenigen Christen, die meine Fragen irritieren.

    Anekdote: Ich hatte eigentlich nie den Eindruck, dass ich den adventistischen Pastor der örtlichen Gemeinde in seinen Predigten nicht verstanden habe. Die einzige Predigt, bei der ich ihm fast die ganze Zeit verwundert und eher ratlos zuhörte, war als er einmal über das Buch Genesis und den Sündenfall predigte und dabei immer wieder darauf kam, dass dort in der Erzählung vom Sündenfall von Jesus die Rede sei. Ich blätterte während seiner Predigt in meiner Bibel und suchte ratlos eine Stelle, an der eindeutig und unzweifelbar von Jesus die Rede sein könnte. Ich hab' sie nicht gefunden. Währenddessen sprach der Pastor weiter so als sei dort ganz klar und unmittelbar ersichtlich von Jesus die Rede, nur sagte er nicht, wie er auf die Idee gekommen ist. Ich konnte zwischen seinen Worten und dem Bibeltext keinen vernünftigen Zusammenhang erkennen. Zwar weiß ich inzwischen, von Zusammenhängen, die Interpreten zwischen Jesus und der Sündenfallgeschichte sehen; aber das scheint mir als Textinterpretation auch heute noch spekulativ und konstruiert. Ich möchte hier wirklich nicht die Rolle des bösen Atheisten übernehmen; aber wenn es dort wirklich um Jesus und den Messias gehen sollte, warum wird er dann nicht deutlich bei Namen oder Funktion genannt? Wenn ich mich recht erinnere, kommt in der Sündenfallgeschichte weder ein Name wie Jesus noch der Begriff Christus/Messias auch nur vor. Insofern war ich als "naiver", unverbildeter Zuhörer ratlos, dass der Pastor in seiner Predigt wiederholt, betont und mit der größten Selbstverständlichkeit davon sprach, dass dort Jesus erwähnt würde. "Wo denn?", fragte ich mich in meiner Bibel blätternd, "Kommt doch da gar nicht vor!"

    Jetzt habe ich vermutlich wieder ein Fass aufgemacht. Wenn jemand darauf theologisch antworten möchte, vielleicht in einen neuen Thread kopieren.

    Mir kommen manche dogmatischen Deutungen von christlichen Theologen sonderlich und konstruiert vor. Darüber denke ich gelegentlich nach, nicht mehr und nicht weniger.

    Grüße
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    Einmal editiert, zuletzt von Daniels (12. April 2013 um 00:57)

  • Es geht schon. Ich kann verstehen, dass manche Leute hier von meinen Fragen irritiert sind. Aber ich stelle einfach unverblümt Fragen. Meiner Ansicht nach deuten viele andere hier die biblischen Texte durch die Brille der Lehren, die sie übernommen haben. Ich möchte das nicht als Vorwurf verstanden wissen, aber das ist auch eine Form von Voreingenommenheit. Ich glaube, dass man mit einem unverbildeten Verstand, der sich manchen theologischen Theorien nicht verpflichtet fühlt, manchmal ebenso verwundert über die Deutungen christlicher Theologen und Prediger ist, wie diejenigen Christen, die meine Fragen irritieren.



    Ich bin der Ansicht, dass wir alle nach Antworten suchen und deshalb sollten alle Fragen gestellt werden.
    Wenn ich mich schon fragen muss, ob ich mit meiner Frage jemanden auf den Fuß trete dann haben wir ein Problem
    lg
    Hardy

    Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.
    Matthäus 28 / 20

  • Mein Beileid, Daniels, dass hier alle gleich behaupten müssen, dass du weder lesen noch denken noch Christ sein kannst. Aufrichtiges Beileid.

    Sind das deine sachlichen Beiträge?

    kleinstein, aktzeptiere doch bitte dass Menschen auch die Bibel ernst nehmen wollen und dabei eine andere Sicht haben als du.
    Ich wusste auch nicht dass hier ALLE behaupten dass Daniels kein Christ sei oder nicht lesen könne!

    Wie wäre es wenn du mal versuchen würdest was zur Sache beizutragen anstatt immer den Jammerer zu spielen.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

    Einmal editiert, zuletzt von Baptist (12. April 2013 um 13:40)

  • Hi

    Ich weiss nicht, ob es Arrogant klingt, aber für mich ist dieser Vers eigentlich sehr einfach un klar verständlich. Er hat für mich mehrere Aspekte:
    1. Ich bin der Weg:
    Darunter verstehe ich einerseits das Handeln und Wandeln Jesus auf dieser Erde. Handeln wir mit einer derartigen Liebe und einer solchen Verbundenheit zu Gott sind wir auf bestem Weg dazu das ewige Leben zu erlangen.
    2. Ich bin die Wahrheit: Jesu hat deutlich aufgezeigt, wie die Worte und Gesetze Gottes zu verstehen sind und hat keine Fehler gemacht. Alles was er gesagt und getan hat war richtig und deswegen ist er eben die Wahrheit. Er hat immer so gehandelt und gesprochen, wie Gott es wollte und da Gott als Schöpfer über allem steht und alles weiss ist Jesu in dem Fall automatisch auch die Wahrheit.
    3. Ich bin das Leben: Das hat meiner Meinung nach viel mit dem Opfertod Jesu am Kreuz zu tun: Einerseits hat Jesu dadurch den Tod überwunden, für ihn existiert er nicht mehr und als zweites hat er mit dem Opfertod ermöglicht, das uns die Sünden vergeben werden können. Nur dadurch ist es überhaupt möglich, dass unsere Schulden beglichen werden können.
    4. Niemand kommt zum Vater denn durch mich: Das hat nochmals mit seinem Opfern und unseren Sünden zu tun. Sünde trennt ja von Gott und dadurch, sind wir immer auf das Opfer Jesu angewiesen. Nur dadurch kann die Distanz, die wir immer wieder zwischen uns und Gott entsteht überwunden werden. Da wir alle Sünder sind, sind wir eben auch auf Jesu angewiesen. Das bedeutet eben auch, wir können uns noch so anstrengen wie wir wollen, von uns aus könnten wir nie zu Gott gelangen.

    Man könnte das noch viel weiter ausbreiten und wohl ein mehrtägiges Seminar darüber abhalten, denn in diesen Worten ist sehr viel enthalten. Die Folgenden Verse verdeutlichen und erklären diese Worte ja noch eingehender.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • DonDomi: @all: Ich werd' in der nächsten Woche vermutlich noch einmal darauf zurückkommen; bis dahin sollte mich mich auf etwas anderes konzentrieren.

    Fragen die sich mir dazu stellen, betreffen den Absolutheitsanspruch. Wie verträgt sich die Aussage, Jesus sei der einzige Weg zu Gott, mit der Souveränität und Allmacht, die man Gott zuschreibt? Haben denn Mose oder Noah keinen Zugang zu Gott gefunden, obwohl Jesus allem Anschein nach damals nicht als Mittler aufgetreten ist!? Sie haben doch auch zu Gott gebetet und nicht zu Jesus, also gibt es doch einen direkten Weg zu Gott.

    (Um Jesus auch im Alten Testament bei Moses Handeln ins Spiel zu bringen, ersinnt die Theologie sonderbare umweghafte Deutungen: Klingt es für irgendwen außer jenen, die es unbedingt so verstehen wollen, offensichtlich richtig und plausibel, dass die Schlange, auf die Moses Volk während der Wüstenwanderung schaute, ein Symbol für Jesu Kreuzigung sei? War das nicht sehr viel wahrscheinlicher ein magisches Ritual?)

    Grüße
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    • Offizieller Beitrag

    ...Fragen die sich mir dazu stellen, betreffen den Absolutheitsanspruch. Wie verträgt sich die Aussage, Jesus sei der einzige Weg zu Gott, mit der Souveränität und Allmacht, die man Gott zuschreibt? Haben denn Mose oder Noah keinen Zugang zu Gott gefunden, obwohl Jesus allem Anschein nach damals nicht als Mittler aufgetreten ist!? Sie haben doch auch zu Gott gebetet und nicht zu Jesus, also gibt es doch einen direkten Weg zu Gott.

    Ich verweise nochmals auf das Verständnis, dass sich Gott nur durch Jesus dem Menschen (auch im AT) offenbart. Du hast dazu nicht klar Stellung bezogen, sondern bist dann auf Joh 1 übergegangen.
    siehe: Johannes 14, 6

    Natürlich ist die Identifikation Jeus als "Schöpfer" Auslegung, die aber ihrerseits durch Hebr. 1,2 und auch durch Kol 1,16 gestützt wird.

    Unverständlich ist mir aber, warum Du das Thema gewechselt hat.

    Zurückkommend auf Joh 14,6 möchte ich noch anmerken, dass man auch den Kontext mitbetrachten sollte:

    Zitat

    Joh 14,6-10
    Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich. Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen; und von jetzt an erkennt ihr ihn und habt ihn gesehen. Philippus spricht zu ihm: Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns. Jesus spricht zu ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Und wie sagst du: Zeige uns den Vater? Glaubst du nicht, dass ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, rede ich nicht von mir selbst; der Vater aber, der in mir bleibt, tut seine Werke.

    Auch dieser sagt mir, Gott entzieht sich der "direkten" Erkenntnis durch den Menschen, er offenbart sich "nur" im Sohn. (Exkurs: ...und wirkt "nur" im Geist). Gleichzeitig betont Jesus seine Einheit mit dem Vater "Glaubst du nicht, dass ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist?", eine geheimnisvolle Einheit (die wir dann unter Berücksichtigung des Heiligen Geistes) "Trinität" nennen - ohne sie erklären zu können.

    Ich denke daher, Jesus ist deshalb der "exklusive" Weg zum Vater, weil er die Offenbarung des Vaters ist, ja vielleicht sogar die einzige vom Menschen direkt wahrnehmbare Wesenheit Gottes.
    .

  • Ich verweise nochmals auf das Verständnis, dass sich Gott nur durch Jesus dem Menschen (auch im AT) offenbart. Du hast dazu nicht klar Stellung bezogen, sondern bist dann auf Joh 1 übergegangen.
    siehe: Johannes 14, 6

    Natürlich ist die Identifikation Jesus als "Schöpfer" Auslegung, die aber ihrerseits durch Hebr. 1,2 und auch durch Kol 1,16 gestützt wird.

    Unverständlich ist mir aber, warum Du das Thema gewechselt hat.


    Wir können bei Joh. 14, 6 bleiben. Aber ich habe nicht den Eindruck, an dieser Stelle das Thema grundsätzlich gewechselt zu haben.

    Ich hatte gefragt: "Wenn es keinen Weg zu Gott gibt, außer über Jesus,
    sind dann Mose, Abraham und Noah in der Hölle oder doch in Gottes Gnade?
    "
    Daran habe ich die Vermutung angeschlossen, dass Du dagegen anführen würdest,
    dass Jesus von Anfang an war. Zum angesprochenen Beitrag

    Das hattest Du bestätigt, indem Du schriebst: "[...] im Prinzip ist das der Kern
    der Antwort auf so eine Annahme, wie von Dir postuliert.
    " Zum angesprochenen Beitrag

    Ich habe daraufhin Joh. 1 und die Jesus von Theologen zugeschriebene
    Schöpferrolle angesprochen, weil sich der Glaube, dass Jesus von Anfang an gewesen sei,
    meines Wissens auf den Anfang des Johannesevangeliums beruft und von dieser Bibelstelle
    herleitet. Zum angesprochenen Beitrag

    Es ging mir also bei meinem Hinweis und dabei, dass ich die theologische Auslegung von Johannes 1 hinterfragte, immer noch darum, inwiefern Jesus für jeden Menschen und zu jeder Zeit der einzige Zugang zu Gott sein solle. Wenn man nämlich Joh. 1 nicht so versteht, dass Jesus als Person und Gott von Anfang an gewirkt habe, dann kann man auch nicht unbedingt behaupten, Jesus sei für Mose, Noah und andere altestamentarische Patriarchen der Zugang zu Gott gewesen. Die Aussage, dass Jesus von Anfang an gewesen sei, steht ja nicht wörtlich in Johannes 1, sondern dort ist vom Logos, vom Wort, die Rede. Es gibt keinen mir im Moment bekannten biblischen Beleg, warum Jesus die einzige Ausdrucksform und Verkörperung des Logos sein sollte. "Von Anfang an gewesen" könnte außerdem auch so etwas wie "war von Anfang an geplant" oder "war von Anfang an in allem angelegt" heißen. So wie in einem Kirschkern der Kirschbaum angelegt ist, freilich steht der Baum nicht von Anfang an und es kann auch, bevor er herangewachsen ist niemand in ihm aufsteigen, um Kirschen zu pflücken.

    Wir müssen hier in diesem Thread nicht darüber diskutieren, ob Jesus mit dem Schöpfer gleichzusetzen ist; ich habe nur versucht, Dir zu beantworten, warum ich von unserer Diskussion über Joh. 14, 6 zum Anfang des Johannesevangeliums gekommen bin.

    Grüße
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19