Maßnahme bei Hartz IV

  • Hallo,

    es geht auch nicht um den Traumjob, sondern einen Job zu machen wo man Leben kann, ca. 1.000,- € im Monat Netto als Alleinstehnder, und auch eine Arbeit zu machen wo man möchte, Und mit dem satz:
    wer nicht arbeiten will der soll auch nicht essen ist es nicht gemeint jeder arbeit zu machen, es kann ehrenamtlich sein wo man machen möchte, es ist nicht immer Arbeit nur Erwerbstätigkeit.

    Eine Mutter wo seine Kinder erzieht ist auch Arbeit.

    Zur Sozialhilfe habe ich dir nur die Gesetz Lage gesagt da du behauptet hast oder jemand anderes das es bei Sozialhilfe nicht stimmt ohne eine gegenleistung, man muss bei Sozialhilfe nur zur Untersuchung, aber kein Zwang zur Maßnahme, oder Arbeit wie bei hartz IV und das ohne Sanktionen, da es bei der Sozialhilfe nicht wie bei Hartz IV so ein § nicht gibt wie der § 31 SGB II

    auserdem sind Sanktionen bei Hartz IV eh Verfassungswidrig.

  • menoflip:

    Du verwechselst etwas, ich glaube alle sind sich hier bewusst, dass Du von Gesetzes wegen nicht arbeiten muss, wenn Du Hartz IV beziehst. Als Christ zählen für mich aber nicht immer nur die Dinge, die im Gesetz stehen. Oftmals gehen die Christlichen Werte weit über das Gesetz hinaus. Arbeit für 1€ oder Umsonst, wenn man Sozialhilfe bezieht, gehört für mich da dazu. Wenn man nur reduziert oder gar nicht arbeitsfähig ist, habe ich Verständnis dafür wenn man nur Teilzeit oder gar nicht arbeitet, aber ich habe eher weniger Verständnis, wenn man aus Gerechtigkeitssinn anders handelt und dabei selbst moralisch fragwürding handelt. So wie ich die Diskussion hier auffasse, bin ich da bei weitem nicht der einzige der so denkt.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Als ich mir die Zeiten angesehen habe wo ihr das alles geschrieben habt, glaube ich ihr seid alle Arbeitslos :laugh1:
    Ich hoffe ich habe niemand beleidigt, aber die Versuchung war zu groß als ich gesehen habe wie viel seit gestern geschrieben wurde

    Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.
    Matthäus 28 / 20

  • doch man muss auch vom Gesetz Arbeiten wenn man Hartz IV bekommt, nur bei Sozialhilfe nicht.
    Sollte man dann ewig einen 1 € Job machen? das Jobcenter hat mir ja keine Jobangebote gemacht, nur immer Maßnahmen zur Beschäftigung.

    • Offizieller Beitrag

    ...ich habe auch mal glaub 2006 oder so einen Ein Euro Job gemacht bei einer Cafeteria im Krankenhaus als Küchenhilfe, ich habe dort für 1 Jahr gearbeitet, und der Arbeitgeber wollte es immer auf Ein Euro Job lassen, und mich nicht fest einstellen obwohl ich es wollte.....


    Vielleicht hast Du so motiviert gearbeitet, wie es hier klingt... :S

  • Hallo menoflip,
    ich arbeite als Ergotherapeutin. Habe drei Jahre lang eine nicht gerade einfache Ausbildung hinter mir für die ich auch Schulgeld zahlen musste auch wenn wir im Praktikum waren.
    Heute arbeite ich für ein bisschen mehr als 6 Euro die Stunde und bin auch sehr frustriert, aber man muss ja leben und ich bin erst seit 1 1/2 Jahren berufstätig. Und ich bin mir sicher, dass wer arbeiten will und seine Ansprüche nicht hoch schraubt, findet bestimmt Arbeit! Auch wenns nur ein 400 Euro Job ist, den ich auch nebenher habe. Und außerdem haben wir noch einen allmächtigen Gott, der uns helfen kann. Aber ich habe bei vielen den Eindruck sie wollen gar nicht arbeiten, erst Recht nicht, wenn der Stundenlohn unter12 Euro oder so ist. Und dann passt an der Arbeit das nicht, und jenes nicht, oder es ist womöglich unter meiner Würde usw.

    Fürchte dich nicht, ich stehe dir bei! Hab keine Angst, ich bin dein Gott! Ich mache dich stark, ich helfe dir, ich schütze dich mit meiner siegreichen Hand! Jesaja 41, 10 adventistslogosmiley142

  • Hallo menoflip,

    die Zeit in der wir leben, ist nicht besonders prickelnd, wird aber auch nicht besser werden.
    Momentan mache ich seit 2,5 Jahren einen 1€ Job mit Freude, die ich mir täglich vom Herrn schenken lasse. Das ist für mich der Knackpunkt. Es gibt keine Arbeit, die unter der Würde Gottes ist. Weil mein Tun zuerst für Gott ist, ich will IHM damit dienen und Freude machen, bekommt mein Herz die richtige Einstellung dazu, gerne den Job zu machen. Als Christen sind wir da eindeutig im Vorteil, natürlich nicht, wenn ich meinem Frust und der Unlust ungehindert freien Lauf lasse. Die Gefühle und das Denken soll laut Paulus gefangen genommen werden. Wenn Du das willst und darum bittest, wird die biblische Einstellung nach und nach Normalität. Natürlich habe auch ich mal eine Zeit, wo Unlust oder Frust hochkommt, aber das ist dann keine Grundhaltung mehr, sondern nur vorübergehend. In solchen Momenten oder Stunden darfst Du die Kraft des Heiligen Geistes in Anspruch nehmen und Dich mit Freude zur Arbeit, oder was auch immer, beschenken lassen.

    Ich wünsche Dir DIE Arbeit, welche Gott für Dich vorgesehen hat, die Dich segnet und stärkt!

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • Hej,

    bis Ende Februar hatte ich einen 400€ Job als Betreuung für Demenzerkrankte. Mein Vertrag lief dann aus und leider wurde er nicht verlängert. Das ganze Drumherum, auf das ich jetzt hier nicht näher eingehen möchte und darf, hat mich etwas umgehauen. Nur so viel: Mir wurde eine Begründung genannt, die nachweislich nicht stimmte. Ich war auch von einigen Kolleginnen menschlich sehr enttäuscht und wenn ich nicht meinen Glauben hätte und meine Gemeinde wäre ich wohl voll abgestürzt.
    Aufgrund einer verschleppten Grippe war ich im März krankgeschrieben und am 01.04. fängt für mich eine Maßnahme an. Aufgrund einer chron. Erkrankung sowie der Tatsache, dass ich allein erziehend bin und kein Auto habe, gelte ich als schwer vermittelbar. Diese Maßnahme soll mir noch mal meine Stärken aufzeigen und mich stabilisieren (Vorsichtsmaßnahme). Ich freu mich drauf, da ich weiß, dass dort wirklich etwas geschieht. Zwar viel reden, aber Gespräche, die einen weiterbringen, Förderung und teilweise erstmal Entdecken von Fähigkeiten. Zudem kann die Maßnahme (6 Monate) auch bei einer Arbeitsaufnahme vorzeitig beendet werden, ohne Nachteile für mich. Im Mai mache ich meine geplante Fortbildung Palliativbetreuung. Das ist zwar ein Hinderungsgrund für eine Neuanstellung, weil ich dann ja sofort frei haben müsste, aber da steht das Amt und die Maßnahmsleitung hinter mir, dass ich das durchziehen kann. Geplant habe ich, dass ich dann zum 01.07.2013 bzw. 01.08.2013 wieder in einer Anstellung bin.
    Außerdem mach ich ja auch "nebenbei" die Ausbildung zur Hospizhelferin weiter.

    Der HERR ist mir erschienen von ferne: Ich habe dich je und je geliebt; darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte. (Jeremia 31,3)

  • Als freier Dozent wäre ich froh wenn ich durchgänig 1€ pro Stunde bekommen würde.
    Oft arbeite ich 12-16 Stunden am Tag und bekomme im Durchschnitt weit weniger als eine Euro dafür!
    Und ich bin ganz sicher nicht gering qualifiziert sondern bin insgesamt über 21 Jahre zur Schule gegangen bzw. habe studiert!
    Außerdem bilde ich mich selbst auch stetig fort.

    Das alles ändert aber nichts an der Marktsituation, daß der größte Aufwand darin besteht regelmäßig die nötigen Aufträge zu bekommen.

  • @ Daniela,

    warum sollten immer die Arbeitnehmer die ansprüche runter schrauben, und die Arbeitgeber dürfen ansprüche haben an die Bewerber?

  • wäre auch froh wenn ich etwas dazu verdienen würde, aber bei der Maßnahme wo ich bin verdiene ich nichts dazu, nur Hartz IV Regelsatz, und KDU, nur der Maßnahmeträger verdient.

    Könnte mir auch gut vorstellen beim BFD, Bundesfreiwilligendienst, aber dazu muss eine eine Arbeit bzw. tätigkeit sein wo ich Körperlich, und Psychisch machen kann.

  • Erstmal ein Hallo an alle !
    Da ich durch ein anderes Forum auf dieses Forum aufmerksam gmacht wurde und speziell auf dieses Thema,möchte ich doch mal etwas dazu schreiben.
    Ich möchte niemanden persönlich ansprechen,allerdings doch mal darauf hinweisen sich etwas mehr mit dem SGBII zu beschäftigen.
    Über jedes Gesetz in Deutschland steht das Grundgesetz.Auch steht das GG über dem SGBII.Artikel 1-20 sind festgelegt.
    Im SGBII fehlt in jedem §§ das Zitiergebot.
    Dagegen wird verstoßen.........
    Artikel 1die Menschenwürde/Artikel 2 persönliche Freiheitsrechte/Artikel 6 Ehe ,Familie,Kinder /Artikel 11 Freizügigkeit im ganzen Bundesgebiet/Artikel 12 Freie Berufswahl usw
    Einfache Sachbearbeiter wollen/sollen mündige Bürger erziehen,gehts noch ?Sprechen Sanktionen bis zum Hungertod aus ! Sippenhaft gibt es auch wieder in Deutschland.
    Wir haben in Deutschland das Sozialstaatsgebot ,dass heißt Leistung ohne Gegenleistung.
    Und wer oder was sind einige User hier,die meinen die Moralkeule über andere zu schwingen.
    EEJ verdrängen regulären Arbeitsplätze auf den ersten Arbeitsmarkt.

    Jesus erwartet von uns auch ein klares ja oder nein.
    Und ich sage nein zu HartzIV,ich will nicht das meine Mitmenschen gegängelt,gedemütigt und diskriminiert werden.
    Wer in der Demokratie schläft,wacht in einer Diktatur auf.
    Verfasser ist mir unbekannt..........
    Lg Sharon

  • Ich habe hier nicht alle Beiträge gelesen und nicht alles genau im Kopf, was in dieser Diskussion von verschiedenen Teilnehmern geäußert wurde, ich habe aber den Eindruck, dass Menoflip teilweise nicht richtig verstanden wurde. Wie ich seine Lage verstanden habe, möchte ich kurz zusammenfassen:

    Menoflip wurde durch einen Verwaltungsakt einer Maßnahme zugewiesen, die vorgeblich seine soziale Situation stabilisieren soll. Ein reichlich wolkiges Ziel. Die einzigen die zweifelsfrei von jeder solchen Maßnahme profitieren, sind die Firmen, die sie gegen gutes Geld durchführen, die Chefs und Angestellten dieser Firmen. Menoflip nun hat Zweifel am Sinn der Maßnahme gehabt, in die er geschoben worden ist, unter anderem, weil er dort kaum etwas anderes zu tun bekam als morgens Kaffee zu trinken und dabei anscheinend seinem Betreuer dabei zuzuhören, wie dieser sein Engagement für ein bedingungsloses Grundeinkommen oder andere persönliche Ansichten darlegt.

    Wenn man etwas sinnvolles Tun möchte, muss man sich in einer Situation wie der, in welcher Menoflip steckte, auch mal gegen eine Maßnahme wenden, um sinnvoller und wirklich produktiv tätig sein zu können. Wenn schließlich eine Maßnahme nur dazu dienen sollte, dass der Maßnahmenträger damit Geld verdient, ist es unter Umständen ethisch richtiger nichts zu tun, als daran teilzunehmen, weil Menschen keine Gegenstände sind und nicht als bloßes Alibi für die Geschäftemacherei von anderen Personen dienen dürfen. Die Maßnahmenträger bekommen in negativen -- aber keinesfalls seltenen -- Fällen erhebliche Summen vom Staat dafür, dass sie kaum etwas leisten. Wer sich fragwürdigen Maßnahmen verweigert, tut dies sicherlich oft auch, weil er nicht möchte, dass sozialbetreuerische Geschäftemacher das Gemeinwesen und die steuerzahlenden Bürger für sinnlose Pseudoleistungen ausnehmen. Es gibt sicherlich auch sinnvolle Maßnahmen, aber wir erhoffen von einem vernünftigen Menschen und erwarten von einem aufrechten Christen, dass er nicht bedenkenlos alles tut, was man ihm sagt, sondern nur das Gute. Das, möchte ich glauben, versucht Menofilp, und ich finde es ermutigend und respektabel, dass er nachdenkt, was er tut, anstatt besinnungslos alles mitzumachen, was irgendwem eingefallen ist.

    Grüße
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    Einmal editiert, zuletzt von Daniels (27. März 2013 um 20:08)

  • Da ja der Bescheid von der Maßnahme zurückgenommen wird, weil ich Wiederspruch eingelegt habe, da weiß ich nicht ob dann der Maßnahmeträger noch für mich Geld bekommt.

  • Da ja der Bescheid von der Maßnahme zurückgenommen wird, weil ich Wiederspruch eingelegt habe, da weiß ich nicht ob dann der Maßnahmeträger noch für mich Geld bekommt.


    Glaub' ich nicht; bin aber kein Verwaltungsfachmann. Vielleicht weiß jemand anders mehr.

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • Daniels: So habe ich es anfangs auch verstanden, dann hat Menoflip aber Dinge einfließen lassen, die bei mir wieder Zweifel aufkommen haben lassen.

    menoflip:

    ich habe auch mal glaub 2006 oder so einen Ein Euro Job gemacht bei einer Cafeteria im Krankenhaus als Küchenhilfe, ich habe dort für 1 Jahr gearbeitet, und der Arbeitgeber wollte es immer auf Ein Euro Job lassen, und mich nicht fest einstellen obwohl ich es wollte.

    Ich kann aber gut nachvollziehen, dass du mit Maßnahmen, die nichts direkt mit Arbeit zu tun haben, unzufrieden bist. Wie lange bist du schon in dieser Lage? Du schreibst, dass du schon 2006 einen Ein Euro Job gemacht hast. Ich glaube, du hast die Idee dahinter nicht ganz verstanden. Diese Jobs sollten zusätzlich zum eigentlichen Arbeitsmarktangebot geschaffen werden, eine Übernahme in ein ordentliches Beschäftigungsverhältnis sollte daher gar nicht der Sinn sein. An und für sich hättest du damit aber deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern sollen. Hat man dich danach auf reguläre Arbeitsstellen vermittelt, d.h. hast du danach woanders zu arbeiten begonnen?

  • Arbeitsvermittler können auch Maßnahmen abbrechen.
    Ich verweise hier mal auf die JC Mitarbeiterin Inge Hannemann aus HH Altona.Inge erzählt was dort abgeht in den JC.SSchaut euch die Videos von ihr an
    Verdienen an HartzIV tun ganz anderen. Es ist ein Schandgesetz,wobei auch Schwangere sanktioniert werden.
    Die JC haben eine Beratungspflicht,der sie in keinster weise nachkommen.
    Ich kann nur sagen richtet nicht auf das ihr nicht gerichtet werdet.
    Das X Bewerbungstraining,der unechte Kaufmannsladen in HH,Muscheln sammeln am Rhein,Puzzlen in der Dekra usw.
    Schaut euch das Unrecht bei hartz.info an,täglich machen dort User die Arbeit der JC.
    Lg Sharon