Wie gehe ich mit alkoholischen Geschenken um?

  • Ich empfinde so manche Verhalten sehr fanatisch, eigentlich müßte ich mich fragen warum schenkt mir jemand einen Alkohol ?
    Man sollte auch bedenken das immer ein Mensch dahinter steht, der mir das Geschenk überreicht.

  • Ich empfinde so manche Verhalten sehr fanatisch, eigentlich müßte ich mich fragen warum schenkt mir jemand einen Alkohol ?
    Man sollte auch bedenken das immer ein Mensch dahinter steht, der mir das Geschenk überreicht.

    Wenn dein Schwager oder Familie Dir so was schenkt und genau wissen wie die Sachlage ist empfinde ich sowas in keinster Weise positiv oder "lieb gemeint"
    Dann wird so was respektlos.

    Deswegen ist es immer eine Frage was weiß der Schenker über dich.
    Leider kann man in gewissen Gesten anderer nicht immer nur Nettigkeit entdecken.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Ich gehe einmal von dem aus, und da fang ich bei mir an, ich schenke keinen Menschen etwas, den ich nicht mag, wo ich keine gute Verbindung habe und genau so ist es umgekehrt. Und sollte es einmal so vorkommen, dann werde ich mir Gedanken machen, was ist passiert, warum beschenkt mich jemand, was will er von mir ?
    Kann ja sein, das jemand das zu fleiß tut und sich sagt, die lehnen Alkohol ab, und darum schenk ich ihm einen.

    Zum einen habe ich noch nie in meinen Leben Alkohol geschenkt bekommen.

    Da hast du vollkommen recht, das hinter netten Gesten nicht immer eine Nettigkeit steckt, aber das läuft ja nicht nur bei Geschenken ab, das läuft tagtäglich ab, in Begegnungen, in der Arbeit, ......uvm.

    Hi, und mein Schwager, von dem bekomme ich nichts geschenkt und das ist gut so, es kann aber sein, das er mich auslacht, mir nicht gut gesinnt ist, aber mich jeden Tag nett begrüßt.

  • Denn Johannes ist gekommen, der aß nicht und trank nicht; da sagen sie: Er hat einen Dämon! 19Der Sohn des Menschen ist gekommen, der ißt und trinkt; da sagen sie: Wie ist der Mensch ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund der Zöllner und Sünder! Und doch ist die Weisheit gerechtfertigt worden von ihren Kindern.


    Wieder einmal eines meiner Fragen, die mir Kopfschmerzen bereiten. Ich weiß nicht genau wie ihr das seht (habe ehrlich gesagt auch die Beiträge dazu jetzt nicht gelesen) jedoch bin ich der Überzeugung, dass Jesus keinen alkoholischen Wein getrunken und auch nicht gemacht hat.....und schon gar nicht glaube ich, dass Jesus berechtigter Weise "Weinsäufer" oder "Fresser" genannt werden konnte. Wie ist daher dieser Text zu verstehen und zu erklären? Bin ratlos :(

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

    Einmal editiert, zuletzt von Atze (29. März 2013 um 20:27)

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin nicht davon überzeugt, dass Jesus keine alkoholischen Wein getrunken hat. Ich denke auch nicht, dass er bei der Hochzeit zu Kaana Traubensaft gemacht hat. Doch in dem Kontext ist das - denke ich - nicht entscheidend.
    Denn unabhängig davon, ob hier von Wein oder Traubensaft die Rede ist, denke ich nicht, dass Jesus zu Recht der Unmäßigkeit beschuldigt wird. Es geht wohl um den Gegensatz zu dem asketischen Johannes der hier von den Gegner Jesu polemisch gegen Jesus interpretiert wird.
    .

  • Hier gings doch um Verleumdungen die man Jesus unterstellt hat. Das Körnchen Wahrheit was vermutlich drin steckt ist, das Jesus kein Asket war und, wenn es für die Verkündigung der frohen Botschaf vorteilhaft war, eben auch bei Feiern teilgenommen hat und sicher nicht still und stumm in der Ecke gesessen hat. Daraus läßt sich dann leicht eine Unterstellung konstruieren. Genauso gut könnte man jemand von der Heilsarmee der in der Herbertstraße in St. Pauli missioniert vorwerfen das er ein Hurenbock ist der keine Nutte ausläßt...

  • Ich glaube die Feststellung über Jesus "ein Fresser und Weinsäufer" war etwa so "berechtigt" wie die Feststellung über Johannes: "Er hat einen Dämon!".

    Die Verhaltensweise von Johannes und Jesu sollte allerdings unterschiedlich sein. Ein gutes Recht für jeden Menschen in einem bestimmten Rahmen .

    Hier geht es aber um eine andere Frage: Umgang mit alkoholischen Geschenken.

    Liebe Grüsse
    Peter

    Jesus:
    "Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten."
    Mat.7:12.

  • Hat eigentlich Elizabeth (Mutter des Johannes) Wein trinken dürfen? Ich meine nein...finde die Bibelstelle dazu aber nicht.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

    • Offizieller Beitrag

    Hat eigentlich Elizabeth (Mutter des Johannes) Wein trinken dürfen? Ich meine nein...finde die Bibelstelle dazu aber nicht.


    Ich denke keine Schwangere sollte Wein trinken!

    Ein Text, der zu Deiner Frage passt ist Ri 13,7. (wenn wir jetzt die Analogie unterstellen, dass Johannes auch schon im Mutterleib Gott geweiht war...).
    .

  • Hier gings doch um Verleumdungen die man Jesus unterstellt hat. Das Körnchen Wahrheit was vermutlich drin steckt ist, das Jesus kein Asket war und, wenn es für die Verkündigung der frohen Botschaf vorteilhaft war, eben auch bei Feiern teilgenommen hat und sicher nicht still und stumm in der Ecke gesessen hat.


    Ich stimme Dir völlig zu. Darüber hinaus denke ich, dass Jesus selbstverständlich auch Wein getrunken hat. Es gibt nicht den Hauch eines Hinweises in den Evangelien, dass Jesus Nasiräer gewesen wäre.

    Wie viele Mittelmeerländer kann man mir nennen, in denen die Bevölkerung nicht Wein anbaut und selbstverständlich trinkt? Griechenland? Italien? Türkei? Südfrankreich? Fehlanzeige. Der allgemeine Weingenuß in den Mittelmeerländern ist geradezu legendär. In meinen Augen ist die STA-Theorie vom Traubensaft, den Jesus getrunken haben soll, eine an den Haaren herbeigezogene philologische Schnurre, die der Lebenserfahrung und den historischen Tatsachen widerspricht. Fragt mal einen Juden, welchen Traubensaft er und seine Glaubensgenossen gewöhnlich trinken! Vermutlich wird er das für einen schlechten Witz halten oder die Frage gar nicht verstehen.

    Es grüßt
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • Also ich kenne in der Bibel keinen Vers der wirklich besagt, dass man Wein nicht trinken sollte, man soll es nur in Maßen tun.
    Bitte versteht mich richtig, ich als Adventikind trinke auch kein Alkohol, aber wie beweise ich es einem Menschen, dass Alkohol nicht gut ist für ihn in Maßen?

    Diese Frage würde mich persönlich interessieren, weil ich schon oft von nicht Adventis gefragt wurde warum und ich leider, keine befriedigende Antwort für mich und sie geben konnte.

    Und nächste Frage die mir dazu einfällt: Sollten wir beim Abendmahl, dann auch richtigen Wein trinken?

    Nur so meine Gedanken ich danke euch für eure Antworten.

    Schönen Sabbat euch allen :wink:

    Fürchte dich nicht, ich stehe dir bei! Hab keine Angst, ich bin dein Gott! Ich mache dich stark, ich helfe dir, ich schütze dich mit meiner siegreichen Hand! Jesaja 41, 10 adventistslogosmiley142

    • Offizieller Beitrag

    ..., aber wie beweise ich es einem Menschen, dass Alkohol nicht gut ist für ihn in Maßen?


    Das ist biblisch nicht zu schlüssig begründen (ich habe in mehr als 40 Jahren Adventist sein keine entsprechende Antwort bekommen). Die meines Erachtens einzig legitime Antwort ist, dass man (als Kirche) um die Gefahr des Alkohols zu beherrschen Abstinenz lebt.
    .

  • Also ich kenne in der Bibel keinen Vers der wirklich besagt, dass man Wein nicht trinken sollte, man soll es nur in Maßen tun.
    Bitte versteht mich richtig, ich als Adventikind trinke auch kein Alkohol, aber wie beweise ich es einem Menschen, dass Alkohol nicht gut ist für ihn in Maßen?

    am besten durch medizinische studien, wenn der gesunde menschenverstand das nicht annehmen will, dann sollte man den menschen in ruhe lassen.

    Diese Frage würde mich persönlich interessieren, weil ich schon oft von nicht Adventis gefragt wurde warum und ich leider, keine befriedigende Antwort für mich und sie geben konnte.

    Und nächste Frage die mir dazu einfällt: Sollten wir beim Abendmahl, dann auch richtigen Wein trinken?


    Nur so meine Gedanken ich danke euch für eure Antworten.

    Schönen Sabbat euch allen :wink:


    wieso sollte man? aus der bibel etwas beweisen wollen ist eine, etwas zu erkennen ist eine andere sache. menschen, die zum priesterlichen dienst berufen sind, trinken keine starken zerstörenden getränke.

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (30. März 2013 um 19:41)

  • Das ist keine fertige Antwort auf Danielas Frage, aber wenn Ihr Gelegenheit dazu habt, empfehle ich Euch, die kurze Dokumentation über Rüdiger-Rolf Salloch-Vogels Leben und Alkoholkrankheit anzusehen, der Film hat den Titel "Ich war mein eigener Patient" und wird ab und zu, soweit ich bemerkt habe, in dritten Programmen gezeigt. Rüdiger-Rolf Salloch-Vogel war 26 Jahre Leiter der Suchtklink im Jüdischen Krankenhaus in Berlin, aber in dieser Zeit verfiel er selbst dem Alkohol. Er hat diese Abhängigkeit, wie er sagt, auch mit Gottes Hilfe überwunden und berät anscheinend noch heute, nach seiner Pensionierung, Suchtkranke, insbesondere Jugendliche.

    Ein paar Artikel über ihn und diesen Dokumentarfilm:

    Zuletzt habe ich Salloch-Vogel in Jauchs Fernsehsendung in einer Diskussion mit dem Titel "Trinker-Republik – Unterschätzen wir die Volksdroge?" über Alkoholismus gesehen. Salloch-Vogel fällt durch klare kompromisslose Stellungnahmen auf, die keinerlei Tendenz zeigen, mäßigen Alkoholkonsum zu verharmlosen. Er tritt zwar, glaube ich, nicht militant für unbedingte Abstinenz ein, sagt aber unmißverständlich, wie schnell es abwärts gehen kann und wie vermeintlich wenig Alkoholkonsum schon zu einer Abhängigkeit führen kann.

    Grüße
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    3 Mal editiert, zuletzt von Daniels (30. März 2013 um 20:33)

  • Wein - Saucen, Gulasch, Essig...
    Bier - Saucen, Schieböcker, Bierteig, Haarfestiger, Bierbad (Wellness^^)
    Rum - zum backen, Süßspeisen
    Whisky - Süßspeisen, backen, Saucen z.B. Barbecue
    Spirituosen über 45% - flambieren
    Eierlikör - backen, Süßspeisen
    ...


    Holt euch einfach ein paar Anregungen bei https://www.sta-forum.de/www.chefkoch.de , einfach bei Rezeptsuche den geschenkten Alkohol eingeben und was Schmackhaftes damit kochen oder backen :greet: Der Alkohol verfliegt ja beim Kochen und Backen zum Großteil, also warum das Zeug wegschütten. Es sind nunmal nicht alle Adventisten und ich muss nicht jeden lieblos vor den Kopf stoßen, der mir eine Freude machen wollte oder seine Dankbarkeit ausdrücken wollte. Heute ist es nunmal so, dass als kleine Aufmerksamkeit Wein oder Kaffee verschenkt wird...