Jeff Pippenger & Co - Future-is-Now - Wiederherstellung alter Fundamente

    • Offizieller Beitrag

    @HeimoW

    Du hast doch auch die 2 Zitate gelesen, dass Miller vom Engel Gabriel in seinen Studium angeleitet worden ist. Wenn du nun sagst, dass das alles eine Irrlehre ist, dann sagst du mit anderen Worten, dass der Engel Gabriel Irrlehren dem Miller offenbarte! Ist das nicht irgendwie anmaßend?

    Die Milleriten verkündeten erst 1843 als Jesu Wiederkunft, haben dann aber schnell gemerkt, dass sie den jüdischen Kalender (und andere Dinge) nutzen müssen und kamen somit auf den 22.10.1844. Ihre Beweisführung war absolut richtig.


    Nein, das ist die Realität und ob und wie der "Engel Gabriel" mit Miller gesprochen hat kann und will ich nicht beurteilen. Dass seine zentrale Botschaft (Christus kommt 1843/1844 wieder) eine Irrlehre war ist Geschichte. Was sollte Geschichtskenntnis mit Anmaßung zu tun haben? Zu behaupten Ihre Botschaft, bzw. Beweisführung wäre "absolut richtig" gewesen ist ziemlich abstrus. Und die Uminterpretation auf das "himmlische Heiligtum" ist selbst unter STA bis heute umstritten,

  • Miller und Bengel haben auch Gutes bewirkt!

    Du hast doch auch die 2 Zitate gelesen, dass Miller vom Engel Gabriel in seinen Studium angeleitet worden ist. Wenn du nun sagst, dass das alles eine Irrlehre ist, dann sagst du mit anderen Worten, dass der Engel Gabriel Irrlehren dem Miller offenbarte!

    Das muß rundherum schlicht und einfach bestritten werden - Das ähnelt ja - man verzeihe mir die Polemik - den Marienerscheinungen der Katholiken. Wenn der Erzengel Gabriel wirklich Miller erschienen wäre, hätte er kein falsches Datum berechnet!

    Nur haben sie das Event (Heiligtum=Erde) falsch gedeutet.

    In der Tat, da das Heiligtum im AT immer einzigst und allein die jüdische Stiftshütte bzw. ab ca. 960 v.Chr. den jüdischen Tempel bezeichnet hat.

    Wenn man dieses Datum leugnet und es als falsch darstellt, dann leugnet man die Grundlage des Adventismus/

    Das wird dann wohl auch so sein! Deshalb versucht man ja auch mit aller Gewalt am Datum 1844 - geradezu zwanghaft - festzuhalten!

    und die Arbeit Jesu im himmlischen Heiligtum, dass er unsere Sünden dort austilgt.

    Diese Arbeit, die tut Jesus, aber in dem Sinne, dass ER im Himmel unser himml. Hoherpriester und Fürsprecher im Sinne von 1.Tim.2,5 und 1.Joh.2,1 ist. Er tritt für uns beim Vater für uns ein. Aber die Sünden sind einzig und allein am Kreuz von Golgatha - ein-für-alle-Mal(!) ausgetilgt worden und zwar am Karfreitag, des Jahres 33 unserer Zeitrechnung, am 3. April 33 n.Chr. um 15:13 UHR! Deshalb - für uns!!! hat der ewige Gottessohn sein Blut vergossen und musste die schlimmste Trennung von seinem liebenden Vater - in der allerschlimmsten Gottesverlassenheit des Todes auf sich nehmen, damit wir leben können, damit wir ewiges Leben haben! Wer kann diese erschütternde Tatsache wirklich bis ins innerste seiner Seele je voll begreifen? Wir können nur niederfallen und anbeten!

    Nein, das ist die Realität und ob und wie der "Engel Gabriel" mit Miller gesprochen hat kann und will ich nicht beurteilen.

    Der hat gar nicht mit Miller gesprochen! Reine Behauptung! Wer war dabei? Ellen G. White, die dies berichtet hatte? Man versucht Miller auf ein Podest zu stellen und als Heiligen darzustellen, der er absolut nicht war! Miller war ein irrender Mensch und laut biblischer Beurteilung - leider! - auch wenn das hart klingen mag, ein falscher Prophet und damit auch ein Irrlehrer!

    Dass seine zentrale Botschaft (Christus kommt 1843/1844 wieder) eine Irrlehre war ist Geschichte.

    Auch der tief-gläubige württembergische Pietist Johann Albrecht Bengel (1687–1752),vertrat mit der Berechnung des Kommens Jesu im Jahre 1836 eine Irrlehre!
    PS: Ich sehe aber beide - W. Miller und J.A. Bengel als treue Anhänger ihres Heilandes Jesus Christus, die durchaus auch Gutes gewirkt haben; immerhin erfasste die Advents-Botschaft: "Der Herr kommt bald!" sowohl in USA, als auch in Europa 100.000 Menschen und führte zu ungeheuren Anstrengungen in Sachen Mission (z.B. "Basler Mission") und der Gründung von zahlreichen Bibelgesellschaften.
    Bei Miller und Bengel also sowohl viel Licht - als auch viel Schatten!

    Und die Uminterpretation auf das "himmlische Heiligtum" ist selbst unter STA bis heute umstritten,

    Hört, hört!

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke, das Wesentliche ist, dass Gott aus "schlechtem" Gutes wirken kann - und so wurde aus dem Irrtum Millers durch Gottes Wirken an und in den Pioniern wie auch z.B. in besonderer Weise in E.G.White etwas Bemerkenswertes, die Kirche der STA, die meines Erachtens gottgewollt und von Ihm gesegnet ist.

  • „Alle Botschaften, die von 1840-1844 gegeben wurden, sollen nun mit Nachdruck verkündigt werden, denn viele Leute haben ihre Bedeutung und Tragweite verloren. Die Botschaften müssen zu allen Gemeinden gelangen.“ (Niedergeschrieben am 30.1.1906, im Sanatorium in Kalifornien zu Bruder & Schwester Farnsworth.) MR21, 436-437

    „So wie Johannes, haben auch wir eine Botschaft von den Dingen zu überbringen, die wir gesehen und gehört haben. Gott gibt uns keine neue Botschaft. Wir sollen die Botschaft verkündigen, die uns 1843 und 1844 aus den andern Kirchen herausgeführt hat. Wir brauchen den Heiligen Geist, damit Er den Eifer und den Ernst in unseren Herzen entfache, der damals unter Gottes Volk zu sehen war. Ich danke dem HERRN, dass immer noch einige von denen leben, die sich an diese Tage erinnern und die wissen, wovon sie sprechen.” RH, 19. Januar, 1905.

    Also ich würde das so sehen bzw. positiv auf folgende Botschaften, Erkenntnisse und Entdeckungen aus der Millerzeit beziehen:

    +) Festlegung auf die Bibel als einzige Quelle.
    +) Festlegung der Bibelauslegung auf die Überlegung, dass die Bibel mit sich selbst ausgelegt werden muss.
    +) Methodisches und geistgeführtes Bibelauslegen (u.a. Einfluss der "Methodisten").
    +) Viel und fleißiges persönliches Bibelstudium.
    +) Offenheit für neue Erkenntnisse (entgegen vieler Kirchen).
    +) Ablehnung von bibelkritischen/bibelreativierenden Ansätzen (--> u.a. Aufklärung)
    +) Ablehnung des Präterismus und Futurismus (Beides damals und heute vorherrschende Auslegungsarten von Prophetie).
    +) Ablehung der damaligen "Schwärmerei" (sogenannte "geistgeführten Bewegungen"; - für Miller ein großes zeitgenössisches Problem).
    +) Nicht berücksichtigen der Lehre von: Darby (Dispensationalismus), Joseph Smiths (Buch Mormon), ...

    +) Betonung der (baldigen) Wiederkunft Christi. (War damals nicht üblich.)
    +) Betonung des persönlichen Glaubens, der persönlich-geistlichen Vorbereitung (Heiligung) und der Verkündigung der Wiederkunft Christi.

    +) Missionseifer und Mitarbeit.

    +) Nächstenliebe und Opferbereitschaft.
    +) Praktizieren der Bekenntnistaufe ("Erwachsenentaufe").

    +) Hinwendung auch zu den Prophezeiungen Daniels, der Offenbarung, Jesu und anderer Bibelschreiber.
    +) Prämillenarismus anstelle der damals verbreiteten Ansicht des Postmillenarismus (aufgrund des "technischen Fortschrittes"), dass ein 21000-jähriges Friedensreich auf Erden entsteht und danach (=lat. "post") erst Christus kommt.
    Milleriten und Adventisten sind "prä" (lat. "vor") was besagt, dass Jesus Christus vor dem 1000-jährigen Reich auf die Erde kommen wird.
    +) Ablehnung des Präterismus und Futurismus (Beides damals und heute vorherrschende Auslegungsarten von Prophetie).

    +) Festlegung auf das "Jahr-Tag-Prinzip" bei prophetischen Zeitangaben.
    +) Beobachten von (sinnvollen) Zeichen der Zeit/Wiederkunft.

    +) Ertragen von Ablehnung, Ausschluss und Spott.


    +) und weitere ...

    :greet:

    PS: sehe gerade mein 1000 "Beitrag"...

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)

    Einmal editiert, zuletzt von John Q. Public (30. Mai 2016 um 19:49)

  • +) Betonung des persönlichen Glaubens, der persönlich-geistlichen Vorbereitung (Heiligung) und der Verkündigung der Wiederkunft Christi.

    +) Missionseifer und Mitarbeit.

    Genau diese Vorstellungen / Einstellungen waren auch die Gründe, warum sich die "Reform-Bewegung" des Pietismus gegründet hatte im 17. Jahrhundert!

  • Hallo zusammen,

    nach vielen Jahren der Abwesenheit und einem Leben abseits der Gemeinde und des lebendigen Glaubens habe ich mir gestern nochmal einen Großteil meiner alten Beiträge hier im Forum durchgelesen.

    Auch hat mich interessiert wohin sich die Botschaft von "Future Is Now" und co. entwickelt hat und ich muss sagen ich bin erschrocken bis ehrlicherweise gesagt auch etwas amüsiert über das, wo diese Bewegung nun gelandet zu sein scheint.

    Ich persönlich hatte schon seit 2014/15 keinen richtigen Zugang mehr zu dieser Botschaft und habe sie daher auch seitdem nicht weiter verfolgt.

    Gibt es hier Leute, die die ganze Sache verfolgt haben und hier die weitere Entwicklung etwas zusammenfassen können? Ich finde es schon traurig, was aus dieser ganzen Bewegung geworden ist!

    LG

  • Auch hat mich interessiert wohin sich die Botschaft von "Future Is Now" und co. entwickelt hat und ich muss sagen ich bin erschrocken bis ehrlicherweise gesagt auch etwas amüsiert über das, wo diese Bewegung nun gelandet zu sein scheint.

    Hallo Johannes schön das Du wieder hier hin gefunden hast.

    Kannst Du mir näher in deutsch erklären was Du mit dieser Bewegung/Botschaft meinst?

    Und was Du wahrgenommen hast?

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Gott mit Dir, lieber Johannes,

    Ich persönlich hatte schon seit 2014/15 keinen richtigen Zugang mehr zu dieser Botschaft und habe sie daher auch seitdem nicht weiter verfolgt.

    Gibt es hier Leute, die die ganze Sache verfolgt haben und hier die weitere Entwicklung etwas zusammenfassen können? Ich finde es schon traurig, was aus dieser ganzen Bewegung geworden ist!

    2020 verkündet Jeff Pippenger (ehemals Siebenten-Tags-Adventist) den BEGINN des Weltuntergangs.

    Seine Lehre: Am 18. Juli würden Islamisten eine Atombombe über Nashville (Tennessee) zünden, weshalb Donald Trump den dritten Weltkrieg ausrufe, einhergehend mit dem Sonntagsgesetz und einer weltweiten Verfolgung von Sabbathaltern. Zudem wäre Trump der letzte US-Präsident. Das alles ließe sich aus der Bibel und EGW-Zitaten herauslesen.

    EGW erwähnt in Manuscripts 188, 1905 (S. 13), dass über Nashville ein Feuerball herabkomme und Feuerflammen die Häuser zerstören würden.

    http://ww.pippenger.com/#intro (Future for America bzw. Jeff Pippengers Website, in der ausführlich die Prophezeiungen anhand eines syllogistischen Zusammenbaus erklärt werden, die zu den vermeintlichen Ereignissen in Nashville am 18. Juli 2020 führen hätten sollen. - Die Website existiert nicht mehr.)

    Einen Teil der Erklärung kann hier im letzten Newsletter von Future for America (vom Juli 2020) nachgelesen werden: https://www.futureforamerica.com/downloads/news…20/07.20.nl.pdf (Es genügt, ab S. 18 mit "An Explanation ~ Part Eight" zu beginnen.)

    https://egwwritings.org/?ref=en_Ms188-1905.13&WCF_AMPERSAND¶=10057.19 (Siehe 13. Absatz)

    https://spectrummagazine.org/news/2020/frin…n-sparks-outcry (Artikel mit Links und Quellenangaben über die Ereignisse, die Werbeschaltungen von Pippenger und deren Folgen)

    https://pbs.twimg.com/media/EbCu3cbX…=jpg&name=large (Original-Zeitungsanzeige)

    Persönlich bin ich mit einem Ehepaar aus Bremen befreundet, die aktiv bei Future is now mitgearbeitet haben. Sie bedauern Pippengers Veröffentlichungen bzgl. Nashville sehr. Der Mann erläuterte mir, dass Pippenger kurz zuvor seinen Rücktritt erklärt hatte und er damit auch kein Recht gehabt hätte, irgendwelche Äußerungen oder Werbeschaltungen im Namen von Future for America bzw. Future is now zu tätigen.

    Ich entgegnete ihm, dass dieser Rücktritt nicht publiziert wurde und dass Pippenger weiterhin Zugang zu den Geldern, zur Webseite usw. hatte und als Gründer bzw. Leiter damit immer noch "legitim" tätig war. - Diese Art der Distanzierung ist nur ein vergeblicher Versuch einer Schadensbegrenzung mit der Hoffnung, ein "Werk" fortführen zu können, für das sie und andere mehr als ein Jahrzehnt ihres Lebens und ihr Geld mit großen Opfern einsetzten.

    David Gates verkündigt weiterhin.

    Um John Scotram mit seiner Orionbotschaft (Der letzte Countdown) ist es seit 2020 sehr ruhig geworden. Die Webseite exisitiert aber noch.

    Doug Bachelour mit Amazing Facts arbeitet weiterhin evangelistisch.

    Walter Veith verkündigt eifrig weiter.

    Auch deren Endzeitprophezeiungen sind nicht eingetreten bzw. die von Walter Veith für spätestens 2027 ist noch ausständig.

    Hier gehe ich grundsätzlich auf Probleme von "Prophetie" ein wenig näher ein, und eine Chronologie der verpassten Weltuntergänge ist angehängt. RE: Was hörst du gerade?

    (Der Beitrag beginnt bereits einen Post davor.)

    Fazit: Es ist zwar ein Erbe des "Adventismus", an die baldige Wiederkunft zu glauben und daran festzuhalten, aber mit Mathematik, politischer Beobachtung, Cherry-Picking historischer Daten und syllogistischen Konstruktionen verquickt mit einer fundamentalen Bibel- bzw. EGW-Auslegung wird ein solches Glaubens-Fundament dennoch einbrechen. Mag ein "Gläubiger" das noch so sehr für Wahrheit halten, seit 2000 Jahren haben die "Spötter" (2 Ptr 3,3-4) recht. Schon Petrus prophezeite in seinem 1. Brief die Naherwartung und versuchte im 2. Brief eine Rechtfertigung für die "Verzögerung" (besser: für das Nicht-Eintreten) zu geben.

    Eine nüchterne bzw. realistische Gesamtschau mag in den Augen von Idealisten bzw. Fundamentalisten zwar als "lau" gelten, aber hat bis heute bestand gehabt. Nicht Endzeitprophezeiungen und eine literale Bibelauslegung sind das Fundament, sondern die Person Jesu Christi und die persönliche Beziehung zu ihm respektive zum himmlischen Vater, das ist meine persönliche Glaubensbasis. Sie drückt sich in der respektvollen, barmherzigen und empathischen Begegnung mit meinen Mitmenschen aus (mögen sie noch so "Queer" sein), aber auch im Setzen von angemessenen Grenzen, wenn es einmal notwendig ist, oder Schweigen und Sich-Zurücknehmen.

    Eine Beschäftigung mit Pippenger & Co hat für mich in erster Linie "historische" bzw. "soziologische" Bedeutung, weniger inhaltliche bzw. theologische. Ob sich jemand also mit der Entwicklung von solchen Bewegungen beschäftigen möchte, sollte an der persönlichen Motivation festgemacht werden, denn glaubensstärkend ist es nicht (mehr).

    Gottes Frieden mit Dir

    Gerald

    Vergib und diene!

  • Sehr herzlichen Dank für diese klaren Worte - samt der vordem gebrachten Recherchen - - -!!!!

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Die Milleriten verkündeten erst 1843 als Jesu Wiederkunft, haben dann aber schnell gemerkt, dass sie den jüdischen Kalender (und andere Dinge) nutzen müssen und kamen somit auf den 22.10.1844. Ihre Beweisführung war absolut richtig. Nur haben sie das Event (Heiligtum=Erde) falsch gedeutet. Das ist der einzige Fehler, den sie begangen haben. Und oben drein konnten sie diesen Fehler nicht entdecken, weil Gott seine Hand drüber gehalten hat und diesen Fehler verdeckte. Wenn man dieses Datum leugnet und es als falsch darstellt, dann leugnet man die Grundlage des Adventismus/ und die Arbeit Jesu im himmlischen Heiligtum, dass er unsere Sünden dort austilgt.

    I.) Ihre Beweisführung war absolut richtig. ??? Dann hätte aber Jesus Christus zu diesem Datum im Oktober 1844 wiederkommen müssen ...! Aber der Herr verzog ...! ===> Also war die Beweisführung wohl kaum richtig!

    II.) die Arbeit Jesu im himmlischen Heiligtum, leugnet man auch dann nicht wenn man nicht davon ausgeht, dass erst am 22.10.1844 Jesus Christus mit dem himmlischen Untersuchungsgericht (Dan.7,10 iVm. Offb.14,7) – falls es ein solches überhaupt geben sollte (was ich persönlich offen lasse! Und was auch innerhalb der STA-Kirche ja umstritten ist!) begonnen hat, sondern wenn man Jesu Vermittlerdienst im himmlischen Heiligtum (welcher sich wohl eindeutig aus dem Hebräerbrief ergibt!) bereits im Jahre 33 n.Chr. nach Christi Himmelfahrt (Donnerstag, 14.5.33) und ab Pfingsten (Sonntag, 24.5.33) Anno Domini 33 n. Chr. anfangen lässt! Und nicht erst ab Dienstag, 22.10.1844!

    Denn bislang konnte mir kein einzigster Adventist erklären, was denn Jesus Christus in 1.810 Jahren von 33 – 1843/1844 sonst im Himmel getan hat?! Sass er da tatenlos nur »zur Rechten Gottes des allmächtigen Vaters« wie es im Apostolischen Glaubensbekenntnis heißt oder was?

    III.) dass er unsere Sünden dort austilgt. "dort" – am Kreuz von Golgatha wurden unsere Sünden bereits ausgetilgt, an jenem Karfreitag (14. Nisan) des Jahres Anno Domini 33 n.Chr. am Freitag, dem 3. April 33 unserer Zeitrechnung! ===> Deswegen ist der Karfreitag auch für uns Evangelische der höchste Feiertag! Amen.

  • Wenn man dieses Datum leugnet und es als falsch darstellt, dann leugnet man die Grundlage des Adventismus/ und die Arbeit Jesu im himmlischen Heiligtum, dass er unsere Sünden dort austilgt.

    I

    II.) die Arbeit Jesu im himmlischen Heiligtum, leugnet man auch dann nicht wenn man nicht davon ausgeht, dass erst am 22.10.1844 Jesus Christus mit dem himmlischen Untersuchungsgericht (Dan.7,10 iVm. Offb.14,7) – wenn man Jesu Vermittlerdienst im himmlischen Heiligtum (


    III.) dass er unsere Sünden dort austilgt. "dort" – am Kreuz von Golgatha wurden unsere Sünden bereits ausgetilgt, an jenem Karfreitag (14. Nisan) des Jahres Anno Domini 33 n.Chr. am Freitag, dem 3. April 33 unserer Zeitrechnung! ===> Deswegen ist der Karfreitag auch für uns Evangelische der höchste Feiertag! Amen.

    Dies ist / war die communis opinio unter den längst im Glauben an die Notwendigkeit der Tilgung der persönlichen Schuld - und deren Überprüfung in einem "Vorwiederkunftsgericht" - Verstorbenen in meiner Gemeinde - - und auch bei - einigen - ihrer Nachfolger - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Zitat von Johannes

    In ihren Vorträgen gehen sie ausführlich auf adventistische geschichtliche Entwicklungen ein und führen einen oft gedanklich zurück in die Zeit von 1840-'44. Detailliert zeigen sie auf wie sich im Laufe der Zeit die Lehren teilweise verändert und sich auch Irrtümer in die Gemeinden eingeschlichen haben. Aufgrund dieser Entwicklungen herrscht heute in den adventistischen Gemeinden oft eine erschreckende Uneinigkeit und Verwirrung, vorallem was die Prophetieauslegung angeht.

    Wenn es wirklich Uneinigkeit geben würde! Denn es gibt bei der Mehrheit der Siebenten-Tags-Adventisten doch ein, wenn man die Ursprünge und das einstige Wachstum und standing besieht, beschauliches Desinteresse. Oder doch Ignoranz was die eigene Geschichte angeht. Zunächst einmal empfehle ich das "Leben und Wirken" von E.G. White zu lesen, zumindest die erste Hälfte. Hier wird klar wie schmerzhaft Berechnungen und Prophetie sein können. Wenn man dann noch von Uriah Smith: Gegenwärtige Wahrheit hinzunimmt. Sollte eindeutig sein warum diese Generation nie wieder Berechnungen angestellt hat. Wie schmerzlich es ist, dass falsche Propheten von der Kanzel herunter am Sabbat Jahr um Jahr das Sonntagsgesetz etc. ankündigen und es nicht für nötig halten sich im Folgejahr zu entschuldigen, sondern auf direkte Nachfrage dann "...da habt ihr mich falsch verstanden..." und drei Sätze weiter dann "aber dieses Jahr ist es soweit... Das Sonntagsgesetz liegt in der Schublade und wird noch dieses Jahr..." Das bringt die Adventhoffnung im Verruf. Und die Zitate sind zahlreich bei E.G. White und U. Smith die dergleichen scharf verurteilen.

    Ein weiterer Punkt. Hier gibt es ja doch Teilnehmende mit Bildung und Niveau: Bitte stöbern Sie bitte durch die zeitgenössischen Quellen der 1840er Jahre und Folgende:

    AdvRelated - AllFolders

    Das ist so anschaulich und authentisch.

    Bitte, als letzter Punkt dazu, denken Sie immer daran: Adventbewegung! Bleiben Sie in Bewegung!

  • Bitte, als letzter Punkt dazu, denken Sie immer daran: Adventbewegung! Bleiben Sie in Bewegung!

    Das ist für mich schon immer die Grundlage meines Denkens und Handels gewesen.

    Aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und gemeinsam mit Hilfe des HL.Geistes sich Gegenwärtig führen lassen!

    Mit den Jahren erkennt man an der Gesinnung, ob man mit Wichtigtuern oder demütigen und umgekehrten Sündern zu tun hat!

    Dann versteht man auch EGW in ihrer Zeit und die Gemeinde Jesus (seine Braut) in unserer Zeit!

    Die dazugehören und sich auf Jesus kommen zubereiten lassen!!!

    Wir leben aber heute und sollten wie Jesus, den Menschen Antworten auf das heute und morgen geben!

    Das weitergeben, was wir von JESUS gelernt haben!!!

    Nicht Angst predigen sondern Hoffnung verkündigen...

    """Ich bin bei euch bis der Welt Ende!!!"""

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Zunächst einmal empfehle ich das "Leben und Wirken" von E.G.White zu lesen, zumindet die erste Hälfte. Hier wird klar wie schmerzhaft Berechnungen und Prophetie sein können.

    Was ja irgendwie schon erstaunlich war in der Geschichte der Adventbewegungen von denen es ja insg. 5 verschiedene gab (1: Milleriten (1831–1844)/2. Gruppe um Hiram Edson und dem sabbathaltenden Joseph Bates (seit 1845) und dem Ehepaar White der zweiten Adventbewegung, die seit Herbst 1846 nur noch den Sabbat hielten (1844–1860), die mit 50 Milleriten startete und dann bis zu 2.000 Gläubige umfasste)/3. Adventbewegung, die vom Verein zur Kirche wurde (1860–1863)/ 4. Adventbewegung der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten - SDA/STA (seit 21. Mai 1863–heute), die sich v.a. dank des Einflusses von EGW seit 1888 zu einer "Evangelischen Freikirche" entwickelte und schließlich (offiziell erst seit 1931!) auch die christliche Lehre der Dreieinigkeit Gottes (welche die Adventpioniere noch als "kathol. Irrlehre" abgelehnt hatten!) annahm./ 5. Adventbewegung der "Ernsten Bibelforscher"/Zeugen Jehovas – offiziell seit 1931! – (seit 1874–heute), welche ettliche christliche Lehren, wie Dreieinigkeit und Unsterblichkeit der Seele, ablehnten) ist das, dass das Datum der "Großen Enttäuschung" des Dienstag/Mittwoch, 22./23.10.1844 (Jesus war nicht erschienen, wie William Miller + Samuel Snow gemeint hatten!) dazu führt, dass sich etwa 4 Dutzend ehemalige enttäuschte Milleriten in Gebietskreisen zusammenfanden und Hiram Edson (1806–1888) zwar das Datum 22.10.1844 durch eine angebliche Vision im Maisfeld am Mittwoch-Morgen, 23.10.1844 bestätigt bekam, aber es ein anderes Ereignis gewesen sei, als die Milleriten meinten, die „das Heiligtum” (Dan.8,14) als „die Erde” ansahen. Auszug aus Wikipedia über Artikel über Hiram Edson:

    »»Morgens am 23. Oktober 1844 gingen sie [Edson + Owen Crosier – Anm. von mir] auf dem sichtgeschützten Weg durch sein Maisfeld, um der Häme der Nachbarn zu entgehen.[3] In diesem Feld hatte Edson eine Vision. Er gelangte zu der Auffassung, dass mit der Reinigung des Heiligtums nicht die Wiederkunft Christi auf die Erde gemeint war, sondern dass Jesus vom Heiligen Ort zum Allerheiligsten im Himmlischen Heiligtum gekommen war.[4]

    Edson teilte seinen Glaubensgenossen diese Vision mit, wodurch viele ermutigt wurden, und begann daraufhin mit zwei anderen, O. R. L. Crosier und Franklin B. Hahn in der Bibel zu forschen. Sie veröffentlichten die Schrift Day-Dawn (Tages-Anbruch). In einer Auslegung zum Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen, in der zehn Frauen beschrieben werden, die bei einer Hochzeit auf den Bräutigam warten, versuchten sie zu erklären, warum der Bräutigam (Jesus Christus) sich verspätet habe.

    Die Ideen von Crosier, Hahn und Edson führten zu einem neuen Verständnis des Himmlischen Heiligtums. Sie erklärten, wieso es ein Heiligtum im Himmel gab, das Christus, der himmlische Hohepriester reinigen musste. Die Gläubigen verbanden dies mit der Vorstellung der 2300 Tage bei Daniel.««

    Sollte eindeutig sein warum diese Generation nie wieder Berechnungen angestellt hat.

    Was die gesamten 5 Adventbewegungen (von den Milleriten (1. Adventbewegung) über die STA bis hin zu den Zeugen Jehovas) aber übersehen hatten [Exkurs: was aber die christliche Erneuerungsbewegung der Brüdergemeinden von John Nelson Darby (* 18. November 1800 in London; † 29. April 1882 in Bournemouth, England) seit 1830 erkannt hatten!] war, dass die Endzeit erst mit dem Ausschlagen des Feigenbaumes (= Israel) – Markus 13,28f. – beginnen konnte, weil »Israel ist der Zeiger an der Weltenuhr Gottes«! Und die prophetische Endzeituhr begann wieder 1882 zu ticken, als die erste Masseneinwanderung der Juden ins "Heilige Land" Palästina begonnen hatte, etwas was im AT 48 male prophezeit worden war, und mit der Staatsgründung Israels 🇮🇱 vor 75 Jahren am 14. Mai 1948 (Jesaja 66,8) und v.a. mit der Eroberung Jerusalems durch die Juden am 7. Juno 1967 (Lukas 21,24/ Jesaja 66,10) haben »die letzten Tage« vor der Wiederkunft Jesu begonnen, jene ZEIT einer Generation von der Jesus in Markus 13,30 in seiner Endzeitrede gesprochen hatte! So wird es also wohl nicht mehr sehr lange dauern, bis der Herr Jesus wiederkommt.

    PS: der STA-Prophetieexperte Walter Veith hatte ja ähnlich wie William Miller/Samuel Snow das Jahr 2027 genannt ... Ob er sich damit nicht genauso „verrechnet" hatte, wie die Milleriten, wird sich dann – wenn es soweit ist – ja zeigen!

  • rot = Grammatik korrigiert

    Wie schmerzlich es ist, dass falsche Propheten von der Kanzel herunter am Sabbat Jahr um Jahr das Sonntagsgesetz etc. ankündigen und es nicht für nötig halten sich im Folgejahr nicht entschuldigen, sondern auf direkte Nachfrage dann "...da habt ihr mich falsch verstanden..." und drei Sätze weiter dann "aber dieses Jahr ist es soweit... Das Sonntagsgesetz liegt in der Schublade und wird noch dieses Jahr..."

    Wir Christen warten nicht auf ein "weltweites Sonntagsgesetz" sondern auf die Wiederkunft unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus!

    Das bringt die Adventhoffnung in Verruf.

    Da, lieber Dark.Paul.Green, hast Du absolut Recht! Zudem trägt die Erwartung eines solchen weltweiten Sonntagsgesetzes (und zwar nur weil es EGW im 19. Jhdt. im "Großen Kampf" angekündigt hatte...!) meiner Ansicht nach sektiererische Züge in sich!

  • Korrektur

    ist das, dass das Datum der "Großen Enttäuschung" des Dienstag/Mittwoch, 22./23.10.1844 (Jesus war nicht erschienen, wie William Miller + Samuel Snow gemeint hatten!) dazu führt, dass sich etwa 4 Dutzend ehemalige enttäuschte Milleriten in Gebietskreisen zusammenfanden

    nicht "Gebietskreisen", sondern "Gebetskreisen" hätt es heißen müssen!

    so ist es richtig:

    ist das, dass das Datum der "Großen Enttäuschung" des Dienstag/Mittwoch, 22./23.10.1844 (Jesus war nicht erschienen, wie William Miller + Samuel Snow gemeint hatten!) dazu führt, dass sich etwa 4 Dutzend ehemalige enttäuschte Milleriten in Gebetskreisen zusammenfanden

    Hier wird klar wie schmerzhaft Berechnungen und Prophetie sein können.

    Dazu noch eine Aussage von Hiram Edson (zitiert hieraus ----> https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hiram_Edson) – zuerst im Original (American-English) dann auf Deutsch – welche die Aussage von D.P.G. klarmacht:

    "Our fondest hopes and expectations were blasted, and such a spirit of weeping came over us as I never experienced before. It seemed that the loss of all earthly friends could have been no comparison. We wept, and wept, till the day dawn." (Hiram Edson: manuscript fragment on his "Life and Experience," n. d. Ellen G. White Research Center, James White Library, Andrews University, Berrien Springs, Mich., S. 4–5.)

    Auf Deutsch:


    „Unsere schönsten Hoffnungen und Erwartungen waren zerplatzt und solch ein Geist des Jammerns überkam uns, wie ich es niemals zuvor erlebt habe. Es schien, dass der Verlust aller Freunde in der Welt kein Vergleich damit darstellte. Wir weinten und weinten bis zum Morgengrauen.“[2]

    Edson verbrachte den 22. Oktober 1844 mit Freunden in Erwartung der Rückkehr Jesu. Er war zutiefst enttäuscht, als die erwarteten Ereignisse nicht eintrafen. Er schrieb später: das obig zitierte ... !

  • Das ist ja alles - no so halt, ganz interessant - - -

    erlebt haben wir die Entwicklung hier, in Europa, im deutschen Raum - -

    - - da hielt man Neuverheirateten vor, auf Besserem als auf Holzkisten im neuen Zuhause sitzen zu wollen - "der Herr kommt bald" - - da sagte "Tante Elise" , Tochter aus Königsberger Bürgerhaus, die Familie zu denen gehörend, welche sich aus den Sabbathalter dort nach Conradi den STA angeschlossen haben : "Man hat uns Kindheit und Jugend gestohlen - " - sie war tiefgläubig, treu, bestens gebildet, in Gedankenaustausch mit führenden protestantischen Theologen ( ! ) in den Fünfzigern und Sechzigern - - -

    Da saßen drei alte Glaubensschwestern beisammen und warteten, bis die kleine Inge - glaubten sie - eingeschlafen war - so in den frühen Dreißigern - und besprachen dann flüsternd, ob wohl Hitler der "Antichrist" sei - - (pers. Mitteilung Ingeborg Weiss (+) - sie hatte trotzdem zugehört) - - da standen die Prediger der STA 1938 in der "klerikal-faschistischen Diktatur Österreich" vor der Einbringung in das ständestaatliche KZ -Wöllersdorf - -

    - - was rührt mich da einer im Kukuruzfeld in Neuengland des XVIII Jahrhunderts - - - - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Und : Da haben sie - geschart um Lindermann - ihre Glaubenspunkte erarbeitet und sogar ein eigenes Liederbuch aufgelegt - die "Getaufte Christengemeinde" - - und ihre Begrenztheit im Wuppertal schmerzlich erlebt - und durch ihre Gastfreundschaft von einem bettelnden entsprungenen Ordenspriester etwa über andere Sabbathalter in der Schweiz erfahren - den Kontakt zu denen gesucht - sich denen nach heftigen Diskussionen angeschlossen - des Herauskommens aus dem engen Wuppertal wegen - - und Braun, Weninger, Drinhaus, Eigenbroth sind so von dort dann hinausgegangen - - - -als Missionare - - -

    Was rührt mich da einer im Kukuruzfeld in Neuengland des XVIII: Jahrhunderts - -


    In der Hölle der Zwischenkriegszeit in Österreich - Not, Armut, politische Feindschaften bis zum eintägigen Bürgerkrieg, Diktatur - - (klerikal !) - ein Wachstum der STA - Gemeinde, welche nach 1945 eine Heimat für viele bieten konnte - -

    - dabei war man 1938 kurz davor, dass alle Prediger in das österreichischen KZ Wöllersdorf gebracht werden sollten - - -


    Was rührt mich da einer im Kukuruzfeld in Neuengland des XVIII.Jahrhunderts - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -