Zehnten - Brutto oder Netto?

  • Dennoch hätte ich gerne Klarheit zum Thema "Zehnten".

    Da hilft dir nur die Bibel und deine Beziehung zu Gott. Deine Herzenseinstellung.

    Die Bibel gibt die Weisung - zumindest im AT - nämlich: Bringt den ganzen Zehnten in das Vorratshaus, damit Nahrung in meinem Haus ist! Und prüft mich doch darin, spricht der HERR der Heerscharen, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffnen und euch Segen ausgießen werde bis zum Übermaß!

    Gott gibt nicht detailiert an, was du alles geben sollst. ER spricht vom ganzen Zehnten. Ebenso spricht Gott nicht von Brutto und Netto. Die Bibel gibt dir die Richtlinie und dein Herz wird das auswerten.
    Ob Gott nun verlangt, dass du dein Elternhaus verkaufst (Beispiel), damit der Zehnte von dem "Ertrag" dem Haus gegeben werden kann, wird dir die Bibel nicht sagen. Und auch kein Mensch kann dir sagen, du musst so oder so tun. Es bleibt deine Entscheidung. Du kannst natürlich auch den Apfel (wieder als Beispiel) den du geschenkt bekomsmt verzehnten. Wenn du meinst, dass Gott es so befohlen hat, dann tu es!

    Mir wird immer etwas komisch zu Mute, wenn jemand fragt: Darf ist das, oder muss ich das? Darf ich das nicht? Muss ich das nicht? Da gehen wir am Wesentlichen vorbei.

    Bitte einfach Gott immer wieder im (ehrlichen) Gebet um Antwort und du wirst sie bekommen, wenn du auf die Stimme Gottes hörst. Und so handle dann auch! Es ist nicht maßgebend, ob Bruder XY von Brutto oder Netto gibt. Es ist auch nicht maßgebend, ob Schwester YZ das Obst im Garten verzehnt oder nicht. Weil er und sie eine andere Beziehung zu Gott und ein anderes Bibelverständnis haben mögen, als du.

    ***

  • Wir hatten ene Kriegerwitwe in der Gemeinde, dann im Pflegeheim, wobe X Istitutionen - auch die Ortsgemeinde - beisteuerten. Nach Meinung des Verbandsschatzmeisters - hintenherum gefragt - hätten wir noch eine Sondersammlung einlegen müssen, um ihr die Zehnten Zahlung nach seinen Vorstellungen zu ermöglichen.

    Brutto /Netto für Unselbstständige : Dein Arbeitgeber zahlt - so wie Du - einen Sozalversicherungsbeitrag (Unternehmerabgabe) Bist Du krank, ehältst Du aus Deinem und aus seinem Topf (der nie auf Deinem Liohnzettel erschien) etwas. Ebenso in der Pension.
    (PS. : ich zahle ein Brutto /Netto - Mix nach der Gültigkeit der kletzen Steuererklärung : Somancher steuerlich lupenreine Betriebsaufwand war eigentlich mein eigenes rivates Interesse.)

    ich bbin halt ein frommer Mensch ohne Gesetzlichkeit. : ein Treasurer (retired) der GK meinte : Netto. Aso bin ich frömmer ls die GK.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • 10 Prozent Kirchensteuer macht den Reichen nicht arm, aber beispielsweise kann es dem Hartz 4-Empfänger an die Existenz gehen. Als ich noch Glied der evangelisch-lutherischen Landeskirche war (bis 1997) zahlte ich etwa 1 Prozent Kirchensteuer vom Bruttolohn, also zehnmal weniger. Als Adventist zahlte ich das Zehnfache. Da die STA eine rein private Unternehmung ist, finanziert sie sich auch ausschließlich privat und bezahlt vom Zehnten auch die Gehälter der Prediger. Es gibt in meiner Heimatgemeinde sehr reiche Leute, die viel geben können ohne dass es ihnen was ausmacht und es gibt aber auch bitterarme und kranke Menschen, die mit jedem Cent rechnen müssen. Sollte also das Solidaritätsprinzip gelten ? Ich denke da an die Begegnung des Jesus Christus mit einer verarmten Frau:

    Das Scherflein der Witwe

    "...Und Jesus setzte sich dem Gotteskasten gegenüber und sah zu, wie das Volk Geld einlegte in den Gotteskasten. Und viele Reiche legten viel ein. Und es kam eine arme Witwe und legte zwei Scherflein ein; das macht zusammen einen Pfennig. Und er rief seine Jünger zu sich und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Gotteskasten gelegt als alle, die etwas eingelegt haben. Denn sie haben alle etwas von ihrem Überfluss eingelegt; diese aber hat von ihrer Armut ihre ganze Habe eingelegt, alles, was sie zum Leben hatte..." (Markus 12, 41-44, Luther 1984)

  • Guten Abend liebe Geschwister,

    zwar ist der letzte Beitrag schon ein paar Jahre alt, ich muss aber gestehen, dass ich schon des Öfteren in diesen Forum-Beitrag geklickt um gespannt die verschiedenen Kommentare zu lesen, da das Thema auch heute noch aktuell ist.

    Ich stimme den Vorrednern allesamt zu: Der Zehnte sollte in erster Linie von Herzen gegeben werden, denn Gott kennt uns natürlich in uns auswendig.

    Ich würde die Diskussion allerdings noch gerne um eine Facette ergänzen und das wäre die Steuererklärung. Wer vom Netto 10% gibt, und sich dann davon 3% von der Steuer zurückerstatten lässt, gibt faktisch 7%. Bei Brutto landet man am Ende fast genau auf 10% des Nettoeinkommens (Steuervorteil eingerechnet).

    Mein Herz und mein Kopf sagen mir daher, das für mich aktuell Brutto-Zehnten angesagt ist. Auch einige Kommentare dieses Beitrages haben mir dabei eine gute Orientierung gegeben. Aber zum Glück haben wir alle ein eigene persönliche Beziehung mit Gott und dürfen mit ihm unsere ganz eigenen Wege gehen.

  • Gegenbeispiel : Sie war Ktriegerwitwe, leidend, zuletzt den "Hilflosenzuschuss" - dann "Pflegegeld" -erhaltend. Dazu Unterstützung seitens ihrer lokalen STA - Gemeinde. Im Pflegeheim (dort bekommt sie unter Ein behaltung aller dieser Einkünfte) Taschengeld. Frage ich den Schatzmeister zu ihrer "Zehntenverpflichtung" - no, da hätten wir nochmals für sie spenden müssen, damit sie von allen den "Einkünften" - brutto ! ud auchnetto - den Zehnten zahlen kann - -

    Jaaa ! Herz und Kopf !! - Da wohne ich im Haus meiner Väter - kein Zins ! - In der Steuererklärung nicht aufscheinend - ist das nich auch ein "Fruchtgenuss" ??? - Da lukriere ich doch etwas, das mit gut € 1000. - monatlich anzusetzen ist !!!

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Gegenbeispiel : Sie war Ktriegerwitwe, leidend, zuletzt den "Hilflosenzuschuss" - dann "Pflegegeld" -erhaltend. Dazu Unterstützung seitens ihrer lokalen STA - Gemeinde. Im Pflegeheim (dort bekommt sie unter Ein behaltung aller dieser Einkünfte) Taschengeld. Frage ich den Schatzmeister zu ihrer "Zehntenverpflichtung" - no, da hätten wir nochmals für sie spenden müssen, damit sie von allen den "Einkünften" - brutto ! ud auchnetto - den Zehnten zahlen kann - -

    Jaaa ! Herz und Kopf !! - Da wohne ich im Haus meiner Väter - kein Zins ! - In der Steuererklärung nicht aufscheinend - ist das nich auch ein "Fruchtgenuss" ??? - Da lukriere ich doch etwas, das mit gut € 1000. - monatlich anzusetzen ist !!!

    Man spricht ja immer nur über das Geldopfer, in der heutigen Zeit ist aber ein Zeitopfer wesentlich ein grösseres Opfer als das Geldopfer: spendest Du auch 10% der Zeit für Gott? Gerade als berufstätiger Mensch ist das fast nicht möglich.

  • Gegenbeispiel : Sie war Ktriegerwitwe, leidend, zuletzt den "Hilflosenzuschuss" - dann "Pflegegeld" -erhaltend. Dazu Unterstützung seitens ihrer lokalen STA - Gemeinde. Im Pflegeheim (dort bekommt sie unter Ein behaltung aller dieser Einkünfte) Taschengeld. Frage ich den Schatzmeister zu ihrer "Zehntenverpflichtung" - no, da hätten wir nochmals für sie spenden müssen, damit sie von allen den "Einkünften" - brutto ! ud auchnetto - den Zehnten zahlen kann - -

    Jaaa ! Herz und Kopf !! - Da wohne ich im Haus meiner Väter - kein Zins ! - In der Steuererklärung nicht aufscheinend - ist das nich auch ein "Fruchtgenuss" ??? - Da lukriere ich doch etwas, das mit gut € 1000. - monatlich anzusetzen ist !!!

    Man spricht ja immer nur über das Geldopfer, in der heutigen Zeit ist aber ein Zeitopfer wesentlich ein grösseres Opfer als das Geldopfer: spendest Du auch 10% der Zeit für Gott? Gerade als berufstätiger Mensch ist das fast nicht möglich.

    Der Thread aber ging ja von dem hier gestellten Thema und der spezifischen Anfrage aus !

    Zudem : "Zeit für Gott " - - Gemeinde putzen ? Hefte verteilen ? Predigt (für mich : ehedem) ausarbeiten ? - - Oder gerade im Beruf "Zeugnis" sein ? Und im Alltag an die Gemeindebelange denken ? (was man da alles an Nützlichem und Notwendigem an Infpormtionen für die Gemende bekommen kann !! (Wenn man darauf achtet !) -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Brutto der Netto ? Der US - Aerikaner zahlt von dem einen - oder von dem anderen. Vom Rest des Einkommens zahlt er unter anderem seine Krankenversicherung und das irre teure Schulgeld /Studiengeld für die Kinder - -

    Der Oesterreicher muss ich um diese beiden Posten überhaupt nicht kümmern - er ist mit seinem SV - Bietrg -zwingend eingebhoben - und dem Dienstgeberbeitrag - den er gar nicht wahrnimmt - und dem staatlichen Zuschuss einmal voll krankenversichert. und Schule bis Universität für seine Kinder - - kann er vergessen.

    Das sollte man bitte mitbedenken - - -

    Ach so : Der Spitalstag in der "Allgemeinen Gebührenklasse" wird derzeit mit etwa € 1000. - angesetzt. den Rest der Kosten z bekommt der Spitalserhalter - - aus der Öffentlichen Hand.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Genau, ich finde das mit Brutto und Netto auch nicht so wichtig. Ich zahle den Zehnten von dem Geld, was auf mein Konto kommt. Das ist auch das einzig reale Geld, mit dem ich zu tun habe. Alles andere ist bloße Theorie.

    Heiko

    Heiko hat vollkommen Recht! Das Geld, das auf sein Konto kommt ist das .. N E T T O - GEHALT! (das, was vom Brutto zum Leben übrigbleibt, nachdem sich der Staat im ∅ ca. 14,5% davon als Steuern (bei Normalverdienern) und etwa 22% der Sozialabgaben (für Rente, Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung + Pflegeversicherung) geholt hat. ===> Daher sollten alle, die keine Millionäre sind und die weniger als 4.000 € brutto pro Monat verdienen von den Adventisten nur vom NETTO-Gehakt den Zehnten berechnen und zahen! Ein Millionär oder jener der 5.000 € brutto pro Monat verdient könnte aber durchaus auch den Zehnten vom Bruttogehalt abgeben!


    mir fehlt es schwer den Zehnten zu geben wenn ich so sehe das unsere Prediger 1900 - 2200 NETTO verdienen (manche noch mehr), Auto bzw. Computer zum Teil oder ganz finanziert bekommen und aus meiner Sicht gar nicht SO schwer sich antun ihre Arbeit zu verrichten. Ein Mechaniker oder Dolmetscher stattdessen mit seinen 2300 Brutto bzw. 1500-1600 Netto.. wenn überhaupt mit einer 40-50 Stundenwoche, finde ich ungerecht! Vom Lagerarbeiter, Gärtnereiarbeiter etc. gar nicht zu sprechen...

    Kein adventistischer Pastor bzw. keine adventistische Pastorin sollte m.E. mehr als 2.000 € netto verdienen!

    PS: Müssen die Pastoren auch den Zehnten geben?

  • Ich stimme den Vorrednern allesamt zu: Der Zehnte sollte in erster Linie von Herzen gegeben werden, denn Gott kennt uns natürlich in uns auswendig.

    Ich würde die Diskussion allerdings noch gerne um eine Facette ergänzen und das wäre die Steuererklärung.

    Hallo Benito,die 10 % kannst Du als Richtmaß sehen...aber es gibt keinen Maßstab gutes zu tun!

    Wem viel vergeben oder geschenkt, der nicht faul ist, der wird auch ein großes Herz haben....gutes zu tun! ;)

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Korrektur!!! – Korrektur!!! – Korrektur!!!

    Daher sollten alle, die keine Millionäre sind und die weniger als 4.000 € brutto pro Monat verdienen von den Adventisten nur vom NETTO-Gehakt den Zehnten berechnen und zahen!

    Richtig: √ Daher sollten alle, die keine Millionäre sind und die weniger als 4.000 € brutto pro Monat verdienen von den Adventisten nur vom NETTO-Gehalt den Zehnten berechnen und zahlen!

  • Ich würde die Diskussion allerdings noch gerne um eine Facette ergänzen und das wäre die Steuererklärung. Wer vom Netto 10% gibt, und sich dann davon 3% von der Steuer zurückerstatten lässt, gibt faktisch 7%. Bei Brutto landet man am Ende fast genau auf 10% des Nettoeinkommens (Steuervorteil eingerechnet).

    Ja, du vielleicht? Das hört sich nach Steuerklasse 1 oder 4 an?

    Aber wie sieht es mit einem geringverdienenden Alleinverdiener mit Steuerklasse 3 und Kindern aus?

    Mir ist es zwar egal wie ihr das regelt, aber eine tatsächlich für jeden gerechte Regelung wird es nie geben.

  • Ich würde die Diskussion allerdings noch gerne um eine Facette ergänzen und das wäre die Steuererklärung. Wer vom Netto 10% gibt, und sich dann davon 3% von der Steuer zurückerstatten lässt, gibt faktisch 7%. Bei Brutto landet man am Ende fast genau auf 10% des Nettoeinkommens (Steuervorteil eingerechnet).

    Ja, du vielleicht? Das hört sich nach Steuerklasse 1 oder 4 an?

    Aber wie sieht es mit einem geringverdienenden Alleinverdiener mit Steuerklasse 3 und Kindern aus?

    Mir ist es zwar egal wie ihr das regelt, aber eine tatsächlich für jeden gerechte Regelung wird es nie geben.

    Ich halte die 10% für einen Richtwert, für einen Normalverdienenden. Ein Geringverdiener muss sicherlich nicht so viel geben und einer mit einem sehr grossen Lohn darf und sollte gerne mehr geben.

  • Man spricht ja immer nur über das Geldopfer, in der heutigen Zeit ist aber ein Zeitopfer wesentlich ein grösseres Opfer als das Geldopfer: spendest Du auch 10% der Zeit für Gott? Gerade als berufstätiger Mensch ist das fast nicht möglich.

    Ich kenne jemanden persönlich, der sich aufgrund seines geringen Einkommens nicht in der Lage sieht, davon den Zehnten zu geben. Dafür stellt er Gott weitaus mehr als 10% von seiner Zeit, Arbeitskraft und seinem Talent zur Verfügung. Ich empfinde das als einen tollen Ausgleich und eine schöne Möglichkeit Gott etwas zurückzugeben, nach seiner Kraft und seinen Möglichkeiten.

  • Man spricht ja immer nur über das Geldopfer, in der heutigen Zeit ist aber ein Zeitopfer wesentlich ein grösseres Opfer als das Geldopfer: spendest Du auch 10% der Zeit für Gott? Gerade als berufstätiger Mensch ist das fast nicht möglich.

    Ich kenne jemanden persönlich, der sich aufgrund seines geringen Einkommens nicht in der Lage sieht, davon den Zehnten zu geben. Dafür stellt er Gott weitaus mehr als 10% von seiner Zeit, Arbeitskraft und seinem Talent zur Verfügung. Ich empfinde das als einen tollen Ausgleich und eine schöne Möglichkeit Gott etwas zurückzugeben, nach seiner Kraft und seinen Möglichkeiten.

    Wenn eine Person in dieser Situation nur 2 oder 3% oder noch weniger gibt, so bringt er immer noch das grössere Opfer als die meisten anderen in einer Gemeinde. Diese Rechnerei ist doch einfach eine typisch menschliche Sache.

  • Was meint ihr, ist es heute schwerer den Zehnten zu geben als damals, wenn man durchschnittliche Lebensverhältnisse vergleicht?

    Heute haben wir mit zusatzlichen - dazu ziemlich hohen - Lebenskosten zu tun, die es damals so nicht gab: Krankenversicherung, Kraftfahrzeug, Miete/Darlehen. Es sind Dinge, die zwar enorm die Lebensqualität steigern, auf die man grösstenteils unmöglich verzichten kann.

    Kann man auch annehmen, dass wir gewohnt sind, uns mit anderen (Nichtchristen) und ihrem Lebensstill zu vergleichen, oft "unnötige" Kosten generieren und dadurch Schwierigkeiten mit dem Zehnten haben?

    Dir wird wenig vergeben, wenn du wenig liebst. Dir wird viel vergeben, wenn du viel liebst. (Lukas 7,47-50)

  • Wenn man davon ausgeht, dass man ungefähr 1/3 der Spenden zurückerstattet bekommt, kann jemand, der 200 Euro monatlich spendet, ab dem Jahr nach der Steuererklärung seine monatlichen Spenden vom Gehalt auf 130 Euro reduzieren, ohne weniger als 200 Euro an die Gemeinschaft zu zahlen. Eine entsprechende Aufteilung des Weihnachtsgeldes auf 12 Monate könnte den monatlichen Betrag entsprechend weiter reduzieren. Der Punkt von Jacob ergänzt das ganze.

    "Die Tiefe der Menschenseele birgt unergründliche Kräfte, weil Gott selbst in ihr wohnt." - Franz von Assisi

  • Heutzutage zahlt man viel mehr als den Zehnten an Steuern, Sozialversicherungen, Pflegeversicherung usw. Wenn man nun zusätzlich von seinem Lohn noch zehn Prozent zahlt, ist das eine Doppelbesteuerung. Das kann sich finanziell nicht jeder leisten.

    Ich denke da beispielsweise an Millionen Rentner in Deutschland, die in Altersarmut leben. Die können sich den Zehnten nicht leisten, sondern sie benötigen umgekehrt zusätzlich Sozialhilfe vom Staat wie beispielsweise Wohngeld, um überhaupt menschenwürdig existieren zu können.

    Insofern könnte man sagen, dass sich christliche Freikirchen nur reiche und wohlhabende Bürger leisten können, aber kaum jemand, der im Niedriglohnsektor arbeitet oder in Altersarmut versucht zu überleben.

    Jesus Christus hat dazu gesagt in Mk 12,42 f. (Elberfelder):

    Die Gabe der armen Witwe

    Und er setzte sich dem Schatzkasten gegenüber und sah, wie die Volksmenge Geld in den Schatzkasten einlegte. Und viele Reiche legten viel ein. Und eine arme Witwe kam und legte zwei Lepta ein, das ist ein Quadrans. Und er rief seine Jünger herbei und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr eingelegt als alle, die in den Schatzkasten eingelegt haben. Denn alle haben von ihrem Überfluss eingelegt; diese aber hat aus ihrem Mangel alles, was sie hatte, eingelegt, ihren ganzen Lebensunterhalt.

    Bei den großen Kirchen in Deutschland, deren Kirchensteuer vom Finanzamt erhoben wird, sieht es so aus:

    Höhe der Kirchensteuer

    Neun Prozent der Lohn- und Einkommenssteuer eines Kirchenmitglieds gehen an die Kirche. Ein Single mit einem Jahreseinkommen von 25.000 Euro zahlt also 369,54 Euro an Kirchensteuern im Jahr. Bayern und Baden-Württemberg erheben einen reduzierten Beitrag von acht Prozent, denn dort entrichten Gemeindemitglieder zusätzlich ein Kirchgeld direkt an ihre Pfarrei. Da die Kirchensteuer an die Lohnsteuer gekoppelt ist, wird das Geld von nur einem Drittel der Kirchenmitglieder aufgebracht. Keine Abgabe zahlen Geringverdiener, Arbeitslose, Kinder, Schüler und Studierende sowie Ordensleute und Rentner, die keine Steuererklärung machen müssen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Lothar60 (3. Januar 2023 um 19:12)

  • Insofern könnte man sagen, dass sich christliche Freikirchen nur reiche und wohlhabende Bürger leisten können, aber kaum jemand, der im Niedriglohnsektor arbeitet oder in Altersarmut versucht zu überleben.

    Da ich selbst Schatzmeister in unserer Kirche war kann ich sagen, das keiner zu Zehntenzahlen gezwungen wird!

    Das viele Gläubige mehr bezahlen und spenden als 10%

    Es wundert mich wer über das Thema disskutiert und mit welchen Vorschlägen....

    Jeder hat bei seiner Erwachsenetaufe eine Versprechen Gott und der Gemeinde gegeben,,,

    Kirchliche Aufgaben müssen bezahlt werden! Das Richten sollten wir lieber Gott überlassen...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Bei den großen Kirchen in Deutschland, deren Kirchensteuer vom Finanzamt erhoben wird, sieht es so aus:

    Die Kirchensteuer ist (fast) der Zehnte, nur ist die Bemessungsgrundlage die Lohnsteuer.

    Je höher der Zehnte angesetzt wird, desto größer ist auch das Risiko, dass Schlupflöcher gesucht werden.

    "Die Tiefe der Menschenseele birgt unergründliche Kräfte, weil Gott selbst in ihr wohnt." - Franz von Assisi