Heiligtumslehre, Untersuchungsgericht, 1844

  • Ich denke, dass es ein spannendes Viertel wird und dass es auch innerhalb der Adventgemeinde zu diesem Thema einige durchwegs unterschiedliche Meinungen gibt.


    Ja ich bin auch darauf gespannt.
    Vor etwa ca.20 Jahren wurde dieses Thema auch behandelt und damals wurde uns von Br.Helmut Mayer das Büchlein "Der Heiligtumdienst von M.L.Andeasen aus dem Edelstein-Verlag ans Herz gelegt.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Nicht der Altar sollen die Gebete sein sondern das Räucherwerk bzw. der Rauch.

    [bibel]Offb 5,8 Und als es das Buch nahm, da fielen die vier Gestalten und die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem Lamm, und ein jeder hatte eine Harfe und goldene Schalen voll Räucherwerk, das sind die Gebete der Heiligen,
    Offb 8,4 Und der Rauch des Räucherwerks stieg mit den Gebeten der Heiligen von der Hand des Engels hinauf vor Gott. [/bibel]

    Es hat schon seinen korrekten biblischen Hintergrund aber er muss genau "entschlüsselt" werden sonst kommt man schnell auf eine falsche Fährte.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Die Reinigung im sinnbildlichen wie im realen Dienst muss mit Blut vollzogen werden, in jenem mit dem Blut von Tieren, in diesem mit dem Blut Christi. Paulus nennt den Grund, warum diese Reinigung mit Blut vollzogen werden muss: Ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung. Aber wie konnte Sünde in das Heiligtum kommen, sowohl in das himmlische wie in das irdische? Das kann man am symbolischen Dienst erkennen. Die Priester, die ihr Amt auf Erden ausübten, dienten dem Abbild und Schatten des Himmlischen (Hebräer 8,5).Und was sinnbildlich im irdischen Heiligtumsdienst geschah, wird in der Realität im himmlischen Heiligtumsdienst durchgeführt. Nach seiner Himmelfahrt trat unser Erlöser seinen Dienst als unser Hoherpriester an. Paulus sagt:"Denn Christus ist nicht eingegangen in das Heiligtum, das mit Händen und nur ein Abbild des wahren Heiligtums ist, sondern in den Himmel selbst, um jetzt für uns vor dem Angesicht Gottes zu erscheinen. (Hebräer 9,24)

    Der Dienst, den der Priester das Jahr hindurch in der ersten Abteilung des Heiligtums ausführte, im Inneren hinter dem Vorhang (Hebräer 6,19), d.h. hinter dem Eingang, der das heilige vom Vorhof trennte, symbolisiert den Dienst, den Christus nach seiner Himmelfahrt antrat. Es war die Pflicht des Priesters im täglichen Dienst, das Blut des Sündopfers und den Weihrauch, der mit den Gebeten Israels emporstieg, vor Gott zu bringen. So brachte Christus sein Blut und die Gebete der reumütigen Gläubigen, zusammen mit dem köstlichen Wohlgeruch seiner eigenen Gerechtigkeit, im Namen der Sünder vor den Vater. Dies war der Mittlerdienst Christi in der ersten Abteilung des himmlischen Heiligtums. Dorthin folgten ihm die Jünger im Glauben, als er vor ihren Blicken verschwand. Auf diesen Dienst gründete sich ihre Hoffnung, die Paulus einen sicheren und festen Anker unserer Seele nannte, der auch hineinreicht bis in das Innere hinter dem Vorhang. Dahinein ist der Vorläufer für uns gegangen, JESUS, der ein Hoherpriester geworden ist in Ewigkeit. (Hebräer 6,19.20) Christus ist nicht durch das Blut von Böcken oder Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erworben. (Hebräer 9, 12)

    Dieser Dienst in der ersten Abteilung des Heiligtums dauerte 18 Jahrhunderte lang. Mit seinem Blut legte Christus Fürbitte für reuige Gläubige vor Gott ein und erreichte Vergebung und Annahme beim Vater, doch ihre Sünden bleiben noch in den Büchern verzeichnet. So wie in der Symbolik des irdischen Heiligtums am Ende eines jeden Jahres ein Versöhnungsdienst stattfand, gibt es auch vor dem Abschluss des Erlösungswerkes Christi einen Versöhnungsdienst, der die Sünde aus dem Heiligtum entfernt. Dieser Dienst sollte am Ende der 2300 Tage beginnen. Zu jener Zeit betrat unser Hoherpriester, wie vom Propheten Daniel vorhergesagt (Daniel 8,14), das Allerheiligste, um den letzten Teil seines feierlichen Dienstes durchzuführen, die Reinigung des Heiligtums.

    Wie vormals die Sünden des Volkes durch den Glauben auf das Sündopfertier gelegt und durch sein Blut sinnbildlich auf das irdische Heiligtum übertragen wurden, so werden im Neuen Bund die Sünden der reumütihen Menschen im Glauben auf Christus gelegt und dadurch wirklich auf das himmlische Heiligtum übertragen. Wie die sinnbildliche Reinigung im irdischen Heiligtum durch die Beseitigung der Sünden, die es verunreinigt hatten, geschah, so wird die tatsächliche Reinigung des himmlischen Heiligtums durch die Entfernung oder Auslöschung der Sünden erreicht, die dort aufgezeichnet sind. Ehe dies jedoch geschehen kann, müssen die Aufzeichnungen in den Büchern untersucht werden, damit entschieden werden kann, wer durch Bereuen der Sünde und Glauben an Jesus Christus berechtigt ist, die Segnungen von Christi Versöhnung zu empfangen. Die Reinigung des Heiligtums hat deshalb auch mit einer Untersuchung oder einem Gerichtsverfahren zu tun. Diese Aufgabe muss vor seiner WIEDERKUNFT und vor der Erlösung seines Volkes abgeschlossen sein, DENN WENN CHRISTUS KOMMT, BRINGT ER SEINEN LOHN MIT SICH, einem jeden zu geben, wie seine Werke sind. ( Offenbarung 22,12)

    Damit erkannten die, die dem Licht des prophetischen Wortes folgten, dass Christus am Ende der 2300 Tage im Jahre 1844 nicht auf die Erde kommen konnte, sondern das Allerheiligste im himmlischen Heiligtum betrat, um das Versöhnungswerk abzuschließen und dadurch seine Wiederkunft vorzubereiten.

    Zitiert aus dem, meines Erachtens nach, besonders wertvollen Buch von Ellen Gould White, Vom Schatten zum Licht.

    Gottes Segen

    und lieben Gruß von

    Ines


    Psalm 130, 5 Ich hoffe auf den HERRN, es hofft meine Seele, ich warte voll Vertrauen auf sein Wort.

  • Das Buch ist ja sehr preiswert; es bring eine Fülle von Material, gut geordnet.

    Achtung !! - Bezüglich des "Anschauungsmaterials" enttäusch es. Man sehe - so nach meinen Ermittlungen bis dato - im Internet unter "Stiftshütte " >>Bilder nach, dort findet man einige Photos von Modellen, so aus dem Amsterdamer Bibelmuseum.

    Diese Bilder machen die Sache anschaulicher.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • @Ines:

    Einige Dinge sind für mich nach wie vor unverständlich:
    1. Der Vorhang im Tempel zerriss mit dem Opfertod Jesu. Daraus schliesse ich, dass dieser nun nicht mehr existiert, das trennende zwischen den Menschen und Gott ist weg. Komischerweise sagst Du nun aber, dass er dafür im Himmel immer noch existiert
    2. Verstehe ich das richtig, dass Jesus die Sünden über 1800Jahre lang gesammelt hat und nun zu Gott bringt?
    Komischerweise ist er ja auch ein Teil Gottes. Das verstehe ich gar nicht. Wann weiss ich dann, ab welchem Zeitpunkt meine Sünden vergeben wurden?
    3. Im alten Testament wurden die Sünden vom Allerheilgsten auf den Bock übertragen. Das heisst, die Sünden müssten nach Eurem Verständnis auch auf den Bock übertragen werden, wer ist denn dieser Bock?
    4. Verstehe ich das richig: Unsere Gebete kommen nicht direkt bei Gott an, sondern werden von Jesus gesammelt und dann Gott übergeben werden?

    Es tut mir leid, dass ich so dumm nachfragen muss, aber ich verstehe es einfach nicht.
    Bis heute dachte ich immer Gottes Wort sei einfach verständlich, aber wenn ich sehe, wie kompliziert diese Heiligtumslehre ist, habe ich mich wohl getäuscht. Man muss ja schon mal Historiker sein, um dieses Datum zu errechnen.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Lieber DonDomi,

    vielleicht darf ich statt Ines schon mal antworten:

    Zu 1: Richtig. Der Vorhang des Tempels ist zerrissen; das ist sehr wichtig! Man muss hier aber eine Unterscheidung machen:

    Gott hat mit der Erde einst einen "Mikrokosmos" geschaffen, d.h., er machte die Erde und schließlich auch das irdische Heiligtum als Abbild für sein himmlisches Reich. Der rituelle Dienst im irdischen Heiligtum war ein Vorzeichen (Schatten) des vollkommenen Dienstes Jesu. Das Zerreißen des Vorhangs bedeutet uns, dass der Weg zum Thron Gottes frei ist. Dies ist aber bisher "nur" geistig der Fall, nicht real. Der irdische Vorhang ist zerrissen, denn der irdische Opferdienst ist nicht mehr nötig seit Christus. Dieser Vorhang trennt einfach nur zwei Bereiche; er will nicht sagen, dass es im Himmel einen Vorhang gibt, sondern, dass es Bereiche gibt. Es gibt den Thron Gottes und andere Sphären; da ist die Bibel recht deutlich.

    Zu 2: Was passiert (im theologischen Sinne) beim Opferdienst? Das ist sehr wichtig:

    Ich bin Gottes Geschöpf, ob ich will oder nicht. Gott ist heilig. Wenn ich sündige (nur das allerkleinste), dann stelle ich Gottes Charakter infrage, denn ich bin ursprünglich als Abbild, als Repräsentant Gottes erschaffen. Gott kann aber mit Sünde nicht zusammen sein, deshalb die Vertreibung aus Eden. Meine Sünde würde prinzipiell gesehen meinen Tod bedeuten: Denn der Sünde Sold ist der Tod; (Römer 6,23) Wenn nun jemand an meiner Stelle für mich die Sünde übernimmt, spricht mich das frei, aber Er wird nun (stellvertretend) als Sünder gerechnet (symbolisch). Gott ist aber letztlich absolut gerecht; er kann nicht anders sein! Die Sünde muss weg, wie auch immer; sie kann nicht bleiben.

    Jesus kommt nicht als Sünder aber wie ein Sünder ins himmlische Reich zurück. Sein Blut, das uns gereinigt hat, kommt (symbolisch) sündenbelastet in den Himmel. Die Bibel sagt Er hat unsere Schuld getragen! Satan kann also bei Gericht sagen: "Da ist ja noch ein Sünder!" Jesus trägt unsere Schuld. Diese "Schuld" muss weg mitsamt dem Satan am Ende. Das Heiligtum muss wieder (symbolisch) rein werden, also das, was es prinzipiell ist.

    Wenn jemand für Dich Schuld übernimmt, ist er der Schuldige. Du weißt, dass er unschuldig ist, aber er ist wie ein Schuldiger an Deiner Stelle. Du wünschst Dir im Idealfall natürlich, dass die Schuld ganz weg wäre. Das ist es im Prinzip. Mit dieser Reinigung im himmlischen passiert gleichsam auch etwas im irdischen: der Ruf an die Welt, zu Gott umzukehren, geht nochmals dringlich hinaus, denn Gott will keinen verlieren. Gleichsam versucht der Satan alles erdenkliche, um die Menschen davon weg zu bringen. Das ist es, was hier passiert.

    Wenn wir sündigen, klagt Satan uns an; Jesus muss immer wieder auf seinen stellvertretenden Opfertod hinweisen, der uns freispricht. Also klagt Satan IHN an (so gottlos das auch ist) und sagt "Dann bist du der Sünder!" Jesus kommt aber als König und Gott, sagt die Bibel. Daher die Reinigung/ Weihung.

    Zu 3: Bis zur Weihung hatte Jesus alle Rollen inne: Er war der Bock. Er war zugleich Schlachtopfer und Sündenbock für uns. Das muss wieder geklärt werden, denn in Wahrheit ist Satan der Sündenbock. Das Opfer ist getan, aber der Bock muss noch "in die Wüste" geschickt werden bzw. vernichtet werden, wie die Offenbarung sagt.

    Zu 4: Alles geht durch das Wort (Johannes 1). Unsere Worte kommen durch den Sohn zum Vater; er ist Verbindung und Mittler. Ja, durch Jesus zu Gott. Stell es dir nicht nach-einander vor, sondern durch den Sohn zum Vater; die Linie ist eine direkte Linie.

    Ich weiß, ich schreib immer viel, aber vielleicht hilft dir das etwas. Ich führe dir auch gerne alle Bibelstellen an; wollte es hier erstmal "theologisch" erläutern und nicht noch mehr reinpacken.

    Gottes Segen!

  • Ist für mich immer noch komisch: Im Hebräerbrif steht doch klar, dass Jesus sich nicht reinigen muss, weil er sündlos das Opfer gebracht hat. Es wird ja explizit darauf hingewiesen, dass er sich nicht mehr reinigen muss, weil er eben schon rein ist. Jemand der rein ist kann aber nicht als Sünder gerechnet werden. Sünde trennt ja bekanntlich von Gott, somit gibt es nur zwei Möglichkeiten für mich: Entweder das Blut Jesu reinigt ohne dass Sünden auf ihn übertragen werden und er somit als Reiner bei Gott sein kann, oder die Sünde wird auf ihn übertragen, das würde aber bedeuten, dass er von Gott getrennt wird.

    Vielleicht sind meine Gedankengänge ja völlig falsch, für mich sind die aber schlüssig, dazu brauche ich nicht einmal die ganze Bibel zu durchforschen...

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Ich verstehe deine Gedankengänge sehr gut. Und im buchstäblichen Sinne hast du vollkommen recht: Jesus ist absolut rein und er ist auch rein zum Vater gegangen.

    Ich meinte aber den symbolischen bzw. typologischen Sinn: die Bibel sagt, dass er sich selbst zur Schande machte für uns. Ein "Mensch" lebt sein Leben vollkommen rein (erfüllt also das Gesetz), stirbt aber wie ein Sünder. Dieses reine Leben erfüllt das Gesetz an unserer Stelle und dieser Tod erfüllt die Bestrafung an unserer Stelle. Die Auferstehung "des Menschen" Jesus (die er nur als Gott tun konnte) erfüllt, dass wir nicht im verdienten Tode bleiben müssen.

    Es geht um die Sache zwischen Gott und den Menschen. Jesus war zugleich vollkommen Mensch und vollkommen Gott. Der Gott ist vollkommen unangetastet, da hast du recht. Das "Problem" ist aber der Mensch, der rein gelebt hat, aber wie ein Sünder bestraft wurde.

    Gott weiß, dass sein Sohn rein ist. Gott klagt ihn nicht aber der Satan. Es geht um Gottes Charakter. Gott hätte allen Grund gehabt von Anfang an, Luzifer sofort auszulöschen. Er tat es nicht, weil er liebevoll ist und möchte, dass seine Wesen aus Erkenntnis und Wunsch zu ihm umkehren.

    Warum "verzieht" Er denn bis heute zu kommen? Er wartet und wartet; das ist reine Gnade. Jeder, der lebt oder geboren wird, könnte die Botschaft hören und umkehren. Deshalb ist unser Dienst so wichtig.

    Letztlich aber (davon spricht die Bibel) muss alles wieder vollkommen heilig sein. Die Sünde lebt noch, in jedem Menschen und auch in uns. Jesus verweist bei jeder Anklage auf seine Stellvertretung für jeden, der es angenommen hat. Das kann aber nicht in alle Ewigkeit so bleiben. Zwar werden wir immer die dankbare Erinnerung haben (die Wundmale bleiben für immer), aber es muss eine Erinnerung werden und kann nicht ständiger Dienst bleiben. Der Dienst ist reine Gnade; es ist eigentlich nicht seine Aufgabe. Er ist Gott und eigentlich nicht Diener; die Engel sollen eigentlich die Diener sein.

    Die Sünde muss weg, damit beides (Gesetz und Gnade) wieder vollkommen stehen können.

    Lieben Gruß

  • Entweder das Blut Jesu reinigt ohne dass Sünden auf ihn übertragen werden und er somit als Reiner bei Gott sein kann, oder die Sünde wird auf ihn übertragen, das würde aber bedeuten, dass er von Gott getrennt wird.

    Don Domi, ich sehe es - in Sachen Brief an die Hebräer etwa - so wie Du (siehe auch Tholucks Kommenztar zum Hebräerbrief, 1848; Hofius: Der Vorhang vor dem Thron Gottes, 1972) - - aber das Lamm Gottes ? - ( Johannes 1, 29) ? " - - der von keiner Sünde wusste, - für uns zur Sünde gemacht" (2. Kor. 5, 21) ?

    ich sehe da keinen Widerspruch. Prophet Johannes sagt etwas aus, seine Zuhörer verstehen es sofort oder später einmal; der eine Briefautor greift das auf - - der andere Briefautor malt den wahren Hohepriester, welcher ohne eigene Sündenschuld einmal das wahre Welt-Versöhnungsopfer, sich selbst, sein Blut im himmlischen Allerheiligsten dargebracht hat.

    "Lasset uns hinzutreten zum Thron der Gnade - " ..." - durch welchen der Vorläufer für uns eingegangen ist - " ... " - zum neuen und lebendigen Wege durch den Vorhang, das ist : Durch sein Fleisch."

    Jesus von Nazareth ist jedenfalls nicht der "Sündenbock" - welcher bekanntlich NICHT als Opfer geschlachtet worden ist. (Über dessen Deutung können wir im begonnen SS - Viertel reden.)

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

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    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (2. Oktober 2013 um 19:24)

  • Ich mag mich ungern wiederholen, aber wenn ihr immer wieder und immer wieder behaupten müsst, das Jesus mit seinem Blut die Sünden ins Heiligtum gebracht hat, dann müsst ihr dies anhand der Schrift belegen können. Keiner kann mir einen Vers nennen, der diese Behauptung belegen würde . In Hebräer 9,23 geht es nur um die Reinigung der himmlischen Dinge.
    Die Himmlischen Dinge haben ein besseres Opfer. Die himmlischen Dinge stellen ein Bild für unsere Rechtfertigung und Heiligung dar. Deswegen reinigt Jesus uns im Allerheiligsten, wenn wir IHM im Glauben dort hin folgen (durch den Vorhang hindurch). Die himmlischen Dinge stellen ein Bild für die gläubige Gemeinde und für den einzelnen Gläubigen dar. Hierfür haben wir den Leuchter, Schaubrottisch,Räucheraltar mit Räucherwerk......u.s.w. Wir wissen auch, dass die Gemeinde und wir selbst, mit dem heiligen Tempel Gottes verglichen werden

    Gleichzeitig haben wir das Bild, dass wir mit dem Vater, Jesus und den Heiligen Geist, uns im Allerheiligsten, geistlich gesehen, befinden. Jesus selbst bezeugt dies nach der Ordnung Melhisedeks,durch einen Schwur. Somit haben wir hier eine wunderbare Verheißung. Die täglichen Opfer waren in erster Linie, Dank-und Lobopfer. Die täglichen Sühnopfer dienten nur zur Sühnung der versehentlich begangenen Sünden. Für die Übertretung der 10 Gebote galt weiter die Todesstrafe. Also wurden alle Sünden nur am Jom Kippur gesühnt. Somit fand am Jom Kippur keine Reinigung alle gesammelten Sünden der täglichen Opfer statt, weil wenn es so wäre, nur die versehentlich begangenen Sünden dort gesammelt worden wären. Wo wären dann die anderen Sünden gesammelt? Im irdischen steht an keiner Stelle, das die täglichen Sünden ins Heiligste übertragen wurden. Es wurde nur Blut übertragen. Und Blut hatte immer im irdischen und im himmlischen Heiligtum eine reinigende Wirkung. Das Blut hat nie etwas verunreinigt.
    Am Jom Kippur wurde das Heiligtum von den Sünden des Volkes gereinigt. Die Sünden wurden dort aufgezeichnet . Nur die Gläubigen die wirklich Reue taten, deren Sünden wurden dort gereinigt. Diejenigen die nicht bereuten, wurden vom Volk Gottes ausgeschlossen. Wenn ihr weiterhin behauptet, dass Sünden ins Heiligste getragen werden,dann müsst ihr dies klar und deutlich im Wort Gottes belegen. Ebenso steht im Hebräerbrief an keiner Stelle, dass Jesus mit seinem Blut die bereuten Sünden ins Heiligtum trägt,um sie dann 1844 zu untersuchen, ob der Sünder die Gnade wohl wirklich verdient habe oder nicht.
    Die Rechtfertigung geschieht immer aus reiner Gnade. Kein Mensch kann so Leben, dass er vor dem Thron des Vaters gut genug wäre. Im Römerbrief steht dies klar und deutlich. Deswegen dürfen wir im Glauben unseres Heils gewiß sein und Jesus ins Allerheiligste folgen, um dort mit dem Vater, durch Jesus, versöhnt zu werden.

    Die Sünden sind mit dem Tod bezahlt. Warum sollte mit dem Tod die Sühnung nicht vollzogen sein?
    Gerade deswegen konnte Jesus auch von den Toten wieder auferstehen. Hätte ER die Sünden noch getragen, würde der Tod Ihn immer noch festhalten. Die Auferstehung könnte nicht geschehen. Die Schuld ist mit dem Tod bezahlt worden Die Versöhnung/Wiederherstellung des Sünders mit Gott geschieht noch. Sühnung ist etwas anderes als Versöhnung.Die Versöhnung kann erst nach dem die Sühnung vollbracht wurde, stattfinden. Das war auch im irdischen so.
    .
    Gruß

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • ch mag mich ungern wiederholen, aber wenn ihr immer wieder und immer wieder behaupten müsst, das Jesus mit seinem Blut die Sünden ins Heiligtum gebracht hat, dann müsst ihr dies anhand der Schrift belegen können.

    Geh bitte, wo habe zumindest ich so Absurdes behauptet wie dass Jesus mit seinem Blut die Sünden ins Heiligtum / Allerheiligste getragen hat ?

    Das vom Lamm Gottes, welches der Welt Sünden trägt - das berichtet der Evangelist Johannes als Wort Johannes des Täufers (und es ist der Text des Schlussteils der katholischen Messe - wie ich im Musikuntericht / Pflichtfach ! gelernt habe.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (2. Oktober 2013 um 19:25)

  • Lieber philo,
    entschuldige, wenn es so wirken konnte, dass du gemeint wärst. Dies galt nicht dir, aber allen, die dies meinen. Viele haben dies schon geschrieben, ohne auf die entsprechenden Textstellen zu verweisen. Sie berufen sich auf die Aussage von Ellen White. So wird es auch in der STA gelehrt.

    philo, du meintest, wenn ich dich richtig verstanden habe, dass der 2 Bock am Jom Kippur niemals Jesus darstellen könne.?
    Nun steht dort aber, dass über den 2 Bock, der in die Wüste geführt wurde, zuvor Sühnung vollzogen wurde.
    Alle bereuten Sünden des Volk Gottes wurden hier wirklich auf den Bock übertragen und dort auch gesühnt.
    Ich denke, dass beide Böcke ein Bild für die Kreuzigung Jesus darstellen. Ebenso, das getötete Lamm am Passahfest
    Dann hätten wir schon 3 Tiere........Alles Dinge über die es sich lohnt nachzudenken

    Gruß

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (2. Oktober 2013 um 19:25)

  • philo, du meintest, wenn ich dich richtig verstanden habe, dass der 2 Bock am Jom Kippur niemals Jesus
    darstellen könne.?


    Liebe Eli59,

    entschuldige bitte mein Angerührtsein.

    Zum "Sündenbock" : Der ist für mich schon lange ein Rätsel. Was sollte er ? Die "sünde" ( = quasi die ganze Menge der bis zum Grossen Versöhnungstag auangesammelten Sünden) bringt er weit weg, er verschwindet, auf Nimmerwiedersehen. - - - Zunächst kann ich die Argumentation Pröbstles ("Himmel auf Erden") akzeptieren, dass eben nicht sein Blut an Heiliger Städte dargebracht wurde. Pröbstle nennt dies das Eliminationsritual.

    Dagegen der andere Ziegenbock, mit dessen Blut das Heiligtum durch Darbriungung im Allerheiligsten reinigt - das Reinigungsopfer für JHWH.

    Der Gottesknecht, das Lamm (!!) Gottes, wahrhafter Hohepriester und Opfer zugleich - -

    Ich warte schon auf die Behandlung dieses Punktes in Lehrerstunde und SS - Klasse der kommenden Wochen.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Hallo Elli. und andere,

    Hier noch weitere gute Vorträge vom Pastor Olaf Schröer

    Olaf Schröer im Allerheiligsten (Bitte auf youtube runterladen)

    Olaf Schröer Prophetie neu entdecken Teil 1.

    ...

    Könnte doch eine gute Hilfe sein,

    Gottes Segen und lieben Gruß

    )nes


    Psalm 130,5 Ich hoffe auf den HERRN, es hofft meine Seele, ich warte voll Vertrauen auf sein Wort.

  • Hallo Philo,

    Elli und ich hatten den Punkt schon und waren uns nicht einig, aber ich möchte ihn hier nochmal anbringen:

    Kann der Sündenbock (im Sinnzusammenhang) nicht eigentlich nur für Satan stehen? Meiner Meinung.

    Der Satan ist noch nicht in die Wüste geschickt, aber er wird in die Wüste geschickt. Elli sagte richtigerweise, dass Asasels Bock nicht ausdrücklich den Satan bezeichnet, aber ich finde, es kann nur dafür stehen.

    Der Dienst wird nach und nach vollzogen. Das Opfer ist gegeben und Jesus hat stellvertretend für uns die Sünden getragen. Jetzt muss aber der Urheber der Sünde noch weg. Die Offenbarung sagt, dass Satan als letztes vernichtet wird.

    Ich finde typologisch passt es nur so. Oder?

    Liebe Grüße und Gottes Segen euch allen.

  • Der Satan ist noch nicht in die Wüste geschickt, aber er wird in die Wüste geschickt. Elli sagte richtigerweise, dass Asasels Bock nicht ausdrücklich den Satan bezeichnet, aber ich finde, es kann nur dafür stehen.


    DAs scheint mir denkbar : Die "Sünde" - weggeschickt, eliminiert, aus den Augen, aus dem Leben des Gottesvolkes. Der Bock wird nicht geopfert, er ist derm Verderben anheimgestellt - - es gibt ihn nicht mehr - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

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    • Offizieller Beitrag

    Ich finde typologisch passt es nur so. Oder?


    Stickwort Typologie. Ich will hier mal den Alten Bund und den Neuen Bund kurz vergleichen. Dieser Vergleich ist noch lange nicht vollständig!

    [table='Merkmal, Alter Bund, Neuer Bund']
    [*]Beginn[*]Einweihung durch Mose (2. Mose 40; 3. Mose 8; 4. Mose 7,1)[*]Einweihung durch Jesus (Hebräer 6,19.20; 10,19.20)[*]Alltägliche Dienste[*]Viele Opfer, viele Priester, viele Hohepriester (s.Hebräerbrief)[*]Ein Opfer, ein Priester, ein Hoherpriester (s. Hebräerbrief)[*]Alljährliche Dienste[*]Der große Versöhnungstag (3. Mose 16)
    Ende: Asasel wird in die Wüste gebracht (um dort zu sterben) (3. Mose 16,10.26). Man beachte, dass der Mann, der ihn fortbringt, sich danach reinigen und seine Kleider waschen muss - dieser Mann kann daher unmöglich der typologische Satan sein.[*]Der große Versöhnungstag (Daniel 8,14)
    Ende: Satan ist 1000 Jahre allein auf der "verwüsteten" Erde (Offb. 20,1-3). Es bindet ihn ein Engel, der aus dem himmlischen Heiligtum kommt. Hier sehe ich eher eine Typologie zum Mann in 3. Mose 16,26![*]Ende[*]Vorhang des irdischen Tempels zerreißt, das Innere des Allerheiligsten wird sichtbar (Mt 27,51; Mk 15,38)[*]Der "himmlische" Tempel Gottes wird aufgetan und die Bundeslade wird sichtbar (Offb. 11,19;15,5)[*]
    [/table]

    • Offizieller Beitrag


    Ich werde mir das Buch auch zulegen, es wundert mich, dass es im Heft nicht direkt beworben wird (liegt wohl daran, dass es kein Buch des Advent-Verlags , sondern des Toplife-Center ist).
    ....

    Nach Auskunft des Verlages in Deutschland war es ein Versehen beim Druck der Lektion (eine benötigte Information kam nicht rechtzeitig an). Ich habe es auch schon teilweise gelesen, will aber noch keinen Kommentar dazu geben.