Heiligtumslehre, Untersuchungsgericht, 1844

  • Die (ins deutsche übersetzte) Argumentation von R.M. Davidson, dass es sich im Hebräerbrief nicht um den Versöhnungstag handelt, sondern um die Einweihung des himmlischen Heiligtums findest du hier:
    http://www.bibelschule.info/streaming/De…ssion_22069.pdf

    Zunächst Bemo entschuldiege bitte meine knappe Antwort. AUSS habe ich durch Jahre bezogen und zuhause am Bücherregal, so auch die Arbeiten von Gane - - - Davidson.im Original.

    Von anderen erbetene Informationen zu Desmond Ford :

    Professor in Avondale, Australien, dort auch Leiter der Abteilung "Theologie", als Prediger beglaubigt in Australien. Er ist auf Austausch ein Jahr in Pacific Union College, erwähnt unter Fakultätskollegen seine hermeneutischen Ansätze und die Ergebnisse seiner jahrelangen Studien an, wird eingeladen, diese in der Gemeinde öffentlich darzustellen - drei pensionierte Kollegen melden den Inhalt dieser Präsentation dem Leiter von PUC, die Meldung geht weiter zur GK und nach Australien. Dort wird schliesslich seine Beglaubigung als Prediger eingezogen.

    Im August 1980 treffen sich 115 "administrators" und "theologians" der ganzen Welt in Glacier View , Colorado, mit Ford ,um ihn zu widerlegen. Bei Abstimmungen stimmen seinen Thesen aber 25 - 35 % der Anwesenden zu, die Zustimmung kommt vor allem von Seiten der "theologians". Nach Andrew Hanson konnte der "selective biblical literalist" Ford mit seinen Axiomen nicht gegen die Axiome der Kontrahenden reüssieren (Anders als Cottrell, welcher in der Frage Heiligtumslehre - Untersuchungsgericht ja von einer genauen Analyse des hebräischen Textes ausgeht)

    Er tritt in den Ruhestand, bleibt treues, eifriges Gemeindeglied der STA, betreibt eine selbstständige Evangelisation unter "Good News Limited."
    Angeblich haben nach der Ford - Affäre 150 Prediger in Australien ihre Beglaubigung zurückgelegt, mehrere hundert Glieder in denn USA sollen aus der Gemeinde ausgetreten sein.

    Von 18. bis 20. 03. 1982 ist Ford vom AWA eingeladen, an der Tagung "Sabbat" in Freudenstadt teilzunehmen. Wütende Proteste und skurille Sanktionen seitens der Division in Bern. Ford desillusioniert mit seinem Beitrag und der Diskussion (!!!). Nebenbei lässt er einiges über Glacier View - dies aus seiner Sicht - wissen : Na ja, von Waffengleichheit war offen sichtlich keine Rede.

    Quellen :
    Cottrell, Raymond F. : A Reliable Method of Bible Study, Handout, Präsentation vor dem SAn Diego Adventist Forum LA Mesa CA, am 14. Februar 1987
    Cottrell, Raymond F. : The Sanctuary Doctrine, Asset or Liability ?" Handout , Präsentation vor dem San Diego Adventist Forum La Mesa, CA am 09. 02. 2002
    Hanson, Andew, Daniel Revisited, Blog in Adventist Today (https://www.sta-forum.de/www.atoday.org >> options >> HAnson, Andy) beginned 11. 07. 2013,
    Persönliche Erinnerungen an Artikel in "Spectrum" aus den Achtzigerjahren, persönliche Erinnerungen an Freudenstadt 1983.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    • Offizieller Beitrag

    Daniel 8 11-14

    Hr Lachmann geht davon aus, dass diese Stelle, den gr. Versöhnungstag symbolisch darstellen würde.
    Also ich sehe hier einen Aggressor gegen das Heiligtum. Derjenige der es zerstört (verwüstet) Und nach einer Zeit 2300 Abende und Morgen wird diese Heiligtum wieder geweiht. Also in seinen rechtmäßigen Zustand wieder hergestellt.
    Am gr. Versöhnungstag schenkt Gott seinem Volk die Sühnung und Versöhnung. Die Beziehung zu Gott wird wieder hergestellt.
    Jesus steht vor dem Vater mit seinem Blut und steht für uns ein, damit wir mit dem Vater versöhnt werden.


    Dieses Thema hat zunächst erstmal nichts mit dem Themenkomplex bzw. der Frage zu tun: "Welchen AT-Hintergrund benutzt der Schreiber des Hebräerbriefs in seiner Argumentation für die Abschaffung des Zeremonialgesetzes: Versöhnungstag oder Einweihung der Stiftshütte?" Wenn der Schreiber des Hebräerbriefs die Einweihung benutzten würde, hätte es doch keinen Einfluss auf deine Auslegung von Daniel 8? Ich würde da keinen Widerspruch sehen, wenn ichs so sehen würde wie du ;) Das einzige was dir dann fehlen würde, wäre dein (einziges?) Argument für den himmlischen Versöhnungstag direkt nach der Himmelfahrt. Wo spricht die Bibel noch davon, dass es direkt nach der Himmelfahrt einen himmlischen Versöhnungstag gab? Und ich spreche hier explizit von einen Versöhnungstag, also einer Reinigung des himmlischen Heiligtums, so wie das Schattenbild gereinigt wurde. Wenn du dir die täglichen (normalen) Opfergesetze anschaust, dann wird dort übrigens von Sühne und Vergebung gesprochen, welche durch das jeweilige Opfer kam, z.B.: 3. Mo 4,1ff:
    [bibel]20b ...so soll der Priester die Sühnung für sie vollziehen und ihnen wird vergeben.
    26b ...so soll der Priester die Sühnung für ihn vollziehen und ihm wird vergeben. 31b ...so soll der Priester die Sühnung für ihn vollziehen und ihm wird vergeben.[/bibel]
    Die Reinigung des Heiligtums kam aber erst am Versöhnungstag. Im Hebräerbrief steht doch ganz klar:
    [bibel]23 Es
    ist nun nötig, dass die Abbilder der himmlischen Dinge hierdurch
    gereinigt werden, die himmlischen Dinge selbst aber durch bessere
    Schlachtopfer als diese.
    [/bibel]
    Dort lese ich eindeutig, dass das himmlische Heiligtum bessere Opfer nötig hat, um gereinigt zu werden! Die Abbilder wurde gereinigt mit den Blut der Opfertiere, das himmlische Heiligtum bedarf für diese Reinigung besseres Blut! Ich versteh ehrlich gesagt nicht, wie man nach den diesen Vers noch sagen kann, dass das himmlische Heiligtum keiner Reinigung bedarf, wenns doch dort schwarz-auf-weiß steht.

    Heb. 6 19 -20 und Heb.10, 20 zeigen mir ganz klar, das wir ab seiner Himmelfahrt duch Jesus, im Glauben an sein Werk am Kreuz, Zugang zum Vater im Allerheiligsten haben. Wir haben freien Zugang zum Vater, durch die Sühnung Jesus, die ER mit seinem Blut bewirkt hat.Hier könnte man auch davon sprechen, dass wir seit der Himmelfahrt Jesu, das Allerheiligste in unserem Herzen haben.-Sein Gesetz wird mit dem neuen Bund auf unser Herz geschrieben-

    Dieser Anker (Heb 6,19), der ins Allerheiligste reicht, besteht seit der Einweihung durch Jesu Blut (Heb 9,19-22), wodurch er Mittler (Heb 6,8; 9,15; 12,24) des neuen Bundes gewurden ist.

    Hr. Lachmann möchte nun darstellen, das zunächst das Allerheiligste duch Jesus Blut eingeweiht wurde, um dann schließlich 1844 die gr. Versöhnung anzutreten ?( ?( Hierbei sagt er: Jesus ist Mechizedeck, ein Priester und König in Ewigkeit.
    Natürlich war Jesus schon immer ein König, aber nicht Moses. :king: Ein König besitz immer ein Königreich und ein Volk gehört zu seinem Königreich.

    Das Königreich Jesus ist die Erde und sein Volk, sind wir. Jesus kam in sein Eigentum. Moses dagegen lebte treu und gerecht das aus, was ihm aufgetragen wurde. Er war ein liebender Führer des Volkes Gottes. Moses war so gar bereit, für das Volk Gottes zu sterben.Wenn Bezug genommen wird von Moses auf Jesus, dann wegen der Treue zu seinem Volk. Moses hatte nur den Dienst bekommen, das irdische Heiligtum zu weihen. Mehr durfte Mose nicht tun.

    Dieses Konzept halte ich typologisch sogar für sehr schlüssig: Zuerst kommt die Einweihung der Stiftshütte/des himmlischen Heiligtum und dann erst der Versöhnungstag in der Stiftshütte/im himmlischen Heiligtum. Durch den Beginn dieser neuen, himmlischen Ordnung wird die irdische Ordnung überflüssig, wie durch das zerreißen des Vorhangs im irdischen Tempel deutlich wurde.
    Wo sagt Hr. Lachmann, dass Jesus Melchizedeck ist? Jesus ist Hoherpriester nach der Ordnung Melchizedecks! Ein Unterschied zur "normalen" Ordnung ist, dass Melchizedik Priester und König ist, während z.B. Aaron nur Hoherpriester war. Es gibt übrigens auch die wunderbare Typologie Mose/Jesus - aber das ist ein Thema für sich. Nur soviel dazu: Mose war typologisch nur schwaches Abbild von Jesus. Da wo Mose scheiterte, siegte Jesus usw.. Jesus ist sogar noch "höherer" Ordnung, denn er war auch gleichzeitig der vollkommene Prophet! Typologien über Typologien!

    Er musste die Gegenstände mit Opfer und Blut reinigen. Im himmlischen Heiligtum müssen keine Gegenstände geweiht und gereinigt werden.


    Wie oft muss in diesen Thread noch Heb 9,23 zitiert werden, um zu beweisen, dass die himmlischen Dinge eine Reinigung nötig (Elberfelder) haben??? Dieser Satz von dir widerspricht der Bibel deutlich! Es ist nicht konsequent von dir, einerseits vom himmlischen Versöhnungstag zu Himmelfahrt zuschreiben, aber eine dortige Reinigung abzulehnen! Die Reinigung des Heiligtums war das Kernelement des irdischen Versöhnungstags!

    • Offizieller Beitrag

    Außerdem weihte Moses den Hohepriester Aron ein. Musste Jesus sich selbst vorher als Hohepriester einweihen??
    Warum sollte Jesus ins Allerheiligste gehen, sich zuerst weihen und dann das Allerheiligste.??Musste Gott sich selbst weihen und reinigen??


    Ja, denk mal drüber nach, wodurch Jesus geweiht wurde. Was meinst du mit deiner letzten Frage? Es geht doch um Jesus (Gott-Sohn) und nicht Gott-Vater ? Willst du mich in die Dreieinigkeitsfalle locken?

    Wenn im Himmel etwas gereinigt werden muss, dann sind es die Menschen von ihren Sünden. Wir sollten im Himmel nicht etwas Schmutzig machen, was gar nicht unrein sein kann.


    Das hätte ich gerne biblisch belegt, dass ein Mensch im Himmel gereinigt wird/werden muss! Ich glaube, dass die Menschen, die in den Himmel (also bei der Wiederkunft gen Himmel entrückt werden) kommen, schon gereinigt sind und dort dann auch rein ankommen.

    Wenn es überhaupt eine Weihe geben muss, dann werden wir Menschen in der "Wiedergeburt" geweiht und berechtigt, die Zusagen von Heb. 6, 19 - 20 und Heb 10,20 zu glauben

    Der Hebräerbrief sagt mir klar, dass Jesus von Anfang an als Hohepriester den Vermittlerdienst antrat


    Ich stimme dir in dem Punkt zu, dass jeder der ewiges Leben ererben soll, eine "Weihe" oder "Wiedergeburt" notwendig hat, und ja, dass hat auch was mit dem Anker aus Heb 6,19 zu tun! Dem Vermittlerdienst als Hoherpriester nach der Himmelfahrt stimme ich dir auch zu.

    Selbst wenn Lachmanns Theorie war wäre, dann müsste noch geklärt werden, wie diese Weihe mit dem Aggressor(das kleine Horn)der zuvor das Heiligtum

    zerstörte, in Verbindung gebracht werden kann??


    Wenn der Hebräerbrief die Einweihung des himmlischen Heiligtums beschreibt, dann hat sie erstmal garnicht mit Daniel 8 zu tun, wenn man darin den großen Versöhnungstag sehen will. Das ist ja gerade das Argument für Auflösung des (vermeintlichen) Widerspruchs zwischen der Daniel 8-Versöhnungstags-Auslegung und dem Hebräerbrief.

    Dann natürlich wurde in dieser Zusammenfassung nicht geklärt, wo das Untersuchungsgericht, in der Bibel seine Berechtigung findet


    War auch garnicht die Absicht dieser Zusammenfassung, sondern: " "Welchen AT-Hintergrund benutzt der Schreiber des Hebräerbriefs in
    seiner Argumentation für die Abschaffung des Zeremonialgesetzes:
    Versöhnungstag oder Einweihung der Stiftshütte?""

    Auch Gruß von mir ;)

    • Offizieller Beitrag

    Und noch etwas:

    A Der Vorhang (6:19-20)
    _B Das Priestertum (7:1-25)
    __C Das Opfer (7:26-28)
    ___D Das Heiligtum (8:1-5)
    ____E Der Bund (8:6-13)
    _____F Das Heiligtum (9:1-10)
    _____F’ Das Heiligtum (9:11-14)
    ____E’ Der Bund (9:15-22)
    ___D’ Das Heiligtum (9:23-28)
    __C’ Das Opfer (10:1-10)
    _B’ Das Priestertum (10:11-18)
    A’ Der Vorhang (10:19-20)

    Falls dieser Chiasmus stimmt, macht für mich eine Einweihung zu Beginn (Heb 6,19-20) wesentlich mehr Sinn, als wenn mit dem großen Versöhnungstag (dem wichtigsten aller Feste der "Hebräer") gleich "ins Geschehen hinein geplatzt wird" - das ist jedenfalls meine persönliche Einschätzung dazu.

  • Hi, Bemo

    Ja, denk mal drüber nach, wodurch Jesus geweiht wurde. Was meinst du mit deiner letzten Frage? Es geht doch um Jesus (Gott-Sohn) und nicht Gott-Vater ? Willst du mich in die Dreieinigkeitsfalle locken?

    Also ich möchte dich hier in keine Falle locken und streiten will ich mich hier auch nicht. Für mich ergibt es keinen Sinn, das Jesus sich selbst oder vom
    Vater zum Hohepriester geweiht werden muss.Menschen weihen im Auftrag Gottes. Aber das Gott sich selbst weiht......wozu, welchen Sinn hat das?

    Zitat von »Elli59«

    Wenn im Himmel etwas gereinigt werden muss, dann sind es die Menschen von ihren Sünden. Wir sollten im Himmel nicht etwas Schmutzig machen, was gar nicht unrein sein kann.


    @von Bemo
    Das hätte ich gerne biblisch belegt, dass ein Mensch im Himmel gereinigt wird/werden muss! Ich glaube, dass die Menschen, die in den Himmel (also bei der Wiederkunft gen Himmel entrückt werden) kommen, schon gereinigt sind und dort dann auch rein ankommen.

    Wir Menschen befinden uns noch auf der Erde, aber wir werden durch den Versöhnungsdienst Jesus im Himmel von unseren Sünden freigesprochen


    Welchen AT-Hintergrund benutzt der Schreiber des Hebräerbriefs in

    seiner Argumentation für die Abschaffung des Zeremonialgesetzes:

    Versöhnungstag oder Einweihung der Stiftshütte?""

    Nach der Vorstellung Lachmanns, die Einweihung.Ich verstehe dich nicht wirklich. Die Zeremonialgesetze für die Stiftshütte sind natür nicht mehr nötig. Genausowenig wie dieTieropfer.
    Nun ist es aber noch so, das Jesus jetzt den Versöhnungsdienst im Himmel für uns macht. Erst wenn dieser Dienst abgeschlossen ist, kommt
    Jesus wieder und erst dann ist die Versöhnung(gr. Versöhnungstag)abgeschlossen.
    Eine Weihung des Himmels als Zeichen für den neuen Bund......Warum muss man so kompliziert denken. Wenn du den Hebräerbrief ganz normal liest,
    dann geht es im himmlischen Heiligtum um usere Versöhnung mit Gott.
    Die Sühnung ist bereits abgeschlossen. Der Preis der Sünde ist bezahlt. Mit dem Blut Jesus wird der Preis unserer Schuld bezahlt.

    Das Blut des Hohenpriesters Jesus Christus als Grundlage des neuen Bundes und der ewigen Erlösung
    Hebräer 9 ab Vers 11
    [bibel]
    11 Als aber der Christus6
    kam als ein Hoherpriester der zukünftigen [Heils-]Güter, ist er durch
    das größere und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht, das
    heißt nicht von dieser Schöpfung ist,
    12 auch
    nicht mit dem Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen
    Blut ein für allemal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige
    Erlösung7 erlangt.
    13 Denn
    wenn das Blut von Stieren und Böcken und die Besprengung mit der Asche
    der jungen Kuh die Verunreinigten heiligt zur Reinheit des Fleisches,
    14 wieviel
    mehr wird das Blut des Christus, der sich selbst durch den ewigen Geist
    als ein makelloses Opfer Gott dargebracht hat, euer Gewissen reinigen
    von toten Werken, damit ihr dem lebendigen Gott dienen könnt.
    15 Darum ist er auch der Mittler eines neuen Bundes8,
    damit — da sein Tod geschehen ist zur Erlösung von den unter dem ersten
    Bund begangenen Übertretungen — die Berufenen das verheißene ewige Erbe
    empfangen.
    16 Denn wo ein Testament ist, da muß notwendig der Tod dessen eintreten, der das Testament gemacht hat;
    17 denn
    ein Testament tritt auf den Todesfall hin in Kraft, da es keine
    Gültigkeit hat, solange derjenige lebt, der das Testament gemacht hat.
    18 Daher wurde auch der erste [Bund] nicht ohne Blut eingeweiht.
    19 Denn
    nachdem jedes einzelne Gebot nach dem Gesetz von Mose dem ganzen Volk
    verkündet worden war, nahm er das Blut der Kälber und Böcke mit Wasser
    und Purpurwolle und Ysop9 und besprengte sowohl das Buch selbst als auch das ganze Volk,
    20 wobei er sprach: »Dies ist das Blut des Bundes, den Gott mit euch geschlossen hat!«10
    21 Auch das Zelt und alle Geräte des Gottesdienstes besprengte er in gleicher Weise mit Blut;
    22 und fast alles wird nach dem Gesetz mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung.
    23 So
    ist es also notwendig, daß die Abbilder der im Himmel befindlichen
    Dinge hierdurch gereinigt werden, die himmlischen Dinge selbst aber
    durch bessere Opfer als diese.
    24 Denn nicht in ein mit Händen gemachtes Heiligtum, in eine Nachbildung11
    des wahrhaftigen, ist der Christus eingegangen, sondern in den Himmel
    selbst, um jetzt für uns vor dem Angesicht Gottes zu erscheinen;
    25 auch
    nicht, um sich selbst oftmals [als Opfer] darzubringen, so wie der
    Hohepriester jedes Jahr ins Heiligtum hineingeht mit fremdem Blut,
    26 denn
    sonst hätte er ja oftmals leiden müssen von Grundlegung der Welt an.
    Nun aber ist er einmal offenbar geworden in der Vollendung der
    Weltzeiten zur Aufhebung der Sünde durch das Opfer seiner selbst.
    27 Und so gewiß es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht,
    28 so
    wird der Christus, nachdem er sich einmal zum Opfer dargebracht hat, um
    die Sünden vieler auf sich zu nehmen, zum zweitenmal denen erscheinen,
    die auf ihn warten, nicht wegen der Sünde, sondern zum Heil.
    [/bibel]

    Wenn du die Verse 12 und 13 zuerst liest, ergeben die Verse 21 bis 23 einen anderen Sinn.
    Also, wir werden gereinigt und sonst muss garnichts im Himmel gereinigt werden.
    Wenn du es möchtest kann ich dir noch mehrere Verse kopieren, Ich hatte es hier schon erklärt, mag es jetzt aber nicht heraussuchen.
    Gruß

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

    • Offizieller Beitrag

    Also, wenn du das Dokument von Bruder Lachmann aufmerksam gelesen hast, dann ist dir sicher nicht entfallen, dass er nicht der Urheber dieser Einweihungs-These ist, sondern lediglich die Argumentation von R.M. Davidson verkürzt und auf deutsch wiedergibt inklusive den Gegenargumenten von N.H. Young. Das nur nebenbei, es ist aber eigentlich auch garnicht so wichtig, von wem sie kommt.

    Vielleicht wurde er dadurch geweiht:
    [bibel] Heb 2,17 Daher musste er in allem den Brüdern gleich werden, damit er barmherzig und ein treuer Hoherpriester vor Gott werde, um die Sünden des Volkes zu sühnen;
    18 denn worin er selbst gelitten hat, als er versucht worden ist, kann er denen helfen, die versucht werden.[/bibel]

    Ich muss ehrlich gesagt zugeben, dass mir dieser Gedanke, dass Jesus geweiht werden musste für seinen Dienst als Hoherpriester, auch erst im Rahmen dieser Diskussion kam und nehme deshalb auch meine etwas unhöflich klingende Aufforderung zum drüber nachdenken auch wieder zurück. :S
    Kann es sein, dass sein gemeinsamer Entschluss mit Gott-Vater "Mensch zu werden und den Weg zum Kreuz zu gehen" seiner Weihe entspricht? Und kann seine Weihe nicht auch seine Taufe gewesen sein? Oder seine Himmelfahrt? Ich finde diesen Gedanken sehr interessant und werde selbst noch einwenig drüber nachdenken müssem. Also durch was wurde Aaron geweiht:
    [bibel]2. Mose 40,12 Dann lass Aaron und seine Söhne an den Eingang des Zeltes der Begegnung herantreten und wasche sie mit Wasser! 13 Und bekleide Aaron mit den heiligen Kleidern, salbe ihn und heilige ihn dadurch, damit er mir den Priesterdienst ausübt! 14 Auch seine Söhne sollst du herantreten lassen und sie mit den Leibröcken bekleiden. 15 Und du sollst sie salben, wie du ihren Vater gesalbt hast, damit sie mir den Priesterdienst ausüben. Das soll geschehen, damit ihnen ihre Salbung zu einem ewigen Priesteramt sei, in all ihren Generationen[/bibel]

    Durch Waschung (=Taufe?) und Salbung (=Heiliger Geist?) und Priesterkleidung (Nach der Himmelfahrt?) = War das nicht Inhalt seines Menschseins und seines Weges zur Einweihung des himmlischen Heiligtums?

    Wie dem auch sei, nach meinen bisherigen Erkenntnisstand berichtet der Hebräerbrief von der Einweihung des himmlisches Heiligtums (wenn es denn so ist) und weniger bis garnicht von der Weihe Jesu zum Hohenpriester - man könnte aber die ersten beiden Kapitel so verstehen. Sie verherrlichen Jesus! = Weihe zum Hohenpriester?

    Eine andere Möglichkeit: Jesus brauchte keine Weihe, weil er Hoherpriester nach der Ordnung Melchizedecks war - also von Ewigkeit zu Ewigkeit.

    Wir Menschen befinden uns noch auf der Erde, aber wir werden durch den Versöhnungsdienst Jesus im Himmel von unseren Sünden freigesprochen

    Werden wir nicht durch sein Opfer, welches wir annehmen, freigesprochen? Was nun: durch seinen Mittlerdienst oder durch seinen Opfer? Du siehst, es hängt alles miteinander zusammen!

    Nach der Vorstellung Lachmanns, die Einweihung.Ich verstehe dich nicht wirklich. Die Zeremonialgesetze für die Stiftshütte sind natür nicht mehr nötig. Genausowenig wie dieTieropfer. Nun ist es aber noch so, das Jesus jetzt den Versöhnungsdienst im Himmel für uns macht. Erst wenn dieser Dienst abgeschlossen ist, kommt Jesus wieder und erst dann ist die Versöhnung(gr. Versöhnungstag)abgeschlossen.


    Sehe ich genauso, die Frage ist nur, wann dieser "spezielle" Versöhnungsdienst (im Sinne des gr. Versöhnungstags!) begann ;)

    Wenn du die Verse 12 und 13 zuerst liest, ergeben die Verse 21 bis 23 einen anderen Sinn.
    Also, wir werden gereinigt und sonst muss garnichts im Himmel gereinigt werden.
    Wenn du es möchtest kann ich dir noch mehrere Verse kopieren, Ich hatte es hier schon erklärt, mag es jetzt aber nicht heraussuchen.


    Vers 12 wird irrtümlich, wie R.M.Davidson nachfolgend auf Seite 19 argumentiert, im Zusammenhang mit dem großen Versöhnungstag gesehen.

    Zitat

    Genau weil in 4.Mose 7 die Böcke und Kälber nicht als Sündopfer vorkommen, deutet dies eben nicht auf den großen Versöhnungstag, sondern ganz klar auf die Einweihung des Heiligtums. (Wenige Verse später, in Hebräer 9:19, wird dies noch ein weiteres mal bestätigt. Dazu kommt noch in dem Vers 18 das Wort enekainisen vor.) Nach 2.Mose 24:5 wurden nämlich bei der Einweihung nicht Sündopfer, sondern Dankopfer dargebracht. taurwn kommt als Dankopfer sonst nirgends wo im Heiligtumsdienst vor. Was dann im Hebräerbrief nur noch die Einweihung als Möglichkeit offen lässt: „Denn als Mose alle Gebote gemäß dem Gesetz allem Volk gesagt hatte, nahm er das Blut von Kälbern und Böcken mit Wasser und Scharlachwolle und Ysop und besprengte das Buch und alles Volk und sprach (2. Mose 24,8): »Das ist das Blut des Bundes, den Gott euch geboten hat.« Und die Stiftshütte und alle Geräte für den Gottesdienst besprengte er desgleichen mit Blut.

    Entschuldigung, wenn ich hier jetzt R.M. Davidson (Übertragen von D. Lachmann) zitiere. Ich könnte es selbst nicht besser und schneller formlieren momentan ;)

    Vers 13 nimmt Bezug auf 4. Mose 19,9 - und hat eigentlich nichts mit dem großen Versöhungstag zu tun.
    Die Verse dazwischen nehmen Bezug auf 2. Mose 24 - und da ist der große Versöhnungstag auch nicht das Thema.
    Vers 23 und 24 stehen deshalb meiner Meinung nach nicht im Zusammenhang mit Vers 12 und 13, weil hier zwei unterschiedliche Ereignisse beschrieben werden. Somit erklärt das eine auch nicht das andere. Die himmlischen Dinge sind nicht die Gläubigen im Himmel, die noch gereinigt werden müssen, sondern viel mehr ist hier die Parallele im Kontext vpn Heb 8,5 zu suchen. Wie kommst du dadrauf, dass die Gläubigen im Himmel gereinigt werden müssen?

  • Kann es sein, dass sein gemeinsamer Entschluss mit Gott-Vater "Mensch zu werden und den Weg zum Kreuz zu gehen" seiner Weihe entspricht? Und kann seine Weihe nicht auch seine Taufe gewesen sein? Oder seine Himmelfahrt? Ich finde diesen Gedanken sehr interessant und werde selbst noch einwenig drüber nachdenken müssem. Also durch was wurde Aaron geweiht.

    Durch Waschung (=Taufe?) und Salbung (=Heiliger Geist?) und Priesterkleidung (Nach der Himmelfahrt?) = War das nicht Inhalt seines Menschseins und seines Weges zur Einweihung des himmlischen Heiligtums?

    Jesus wurde bei seiner Taufe mit dem HG gesalbt. Jesus hatte natürlich schon vorher den HG. Welche Bedeutung dies evtl bezgl der Weihe hat......Hier müsste
    ich mich mehr damit beschäftigen.
    Wenn ich im Hebräerbrief lese, dass Jesus jetzt als unser Hoherpriester für uns dient, dann kann ich doch von der Tatsache ausgehen, das wir ein Bild vom gr. Versöhnungstag haben, weil nur der Hoherpriester ins Allerheiligste gehen durfte.

    Eine andere Möglichkeit: Jesus brauchte keine Weihe, weil er Hoherpriester nach der Ordnung Melchizedecks war - also von Ewigkeit zu Ewigkeit.

    Ja, ER war Hoherpriester und König nach der Ordnung Melchizedeck. Der Vergleich von Davidson, mit dem "König Moses", der die Einweihe des irdischen Heiligtum durch Moses, in bezug bringen möchte, mit der Einweihe des himmlischen Heiligtum durch Jesus.....Diese Erklärung kann ich nicht so sehen und annehmen. Im ganzen Versöhnungsdienst geht es um die Wiederherstellung der Beziehung Gottes zu den Menschen.(im irdischen und im himmlischen Heiligtum)

    Zitat von »Elli59«

    Wir Menschen befinden uns noch auf der Erde, aber wir werden durch den Versöhnungsdienst Jesus im Himmel von unseren Sünden freigesprochen
    von Bemo
    Werden wir nicht durch sein Opfer, welches wir annehmen, freigesprochen? Was nun: durch seinen Mittlerdienst oder durch seinen Opfer? Du siehst, es hängt alles miteinander zusammen!

    Die Sühnung durch den Opfertod Jesus ist vollbracht. Das heisst für uns: Der Preis der Schuld wurde am Kreuz bezahlt. Unser Schuldschein wurde am Kreuz bezahlt. Das ist eine Tatsache, wofür Jesus gestorben ist. Mit seinem Blut tritt ER für uns, zur Versöhnung vor dem Vater ein, d.h. unsere Beziehung zu Gott Vater, die zuvor durch unsere Sünden verunstaltet wurde, wird duch Jesus Vermittlerdienst wieder in ein Kindheitsverhältnis gebracht. Wir sind erlöst und gehören zur großen Familie Gottes. Der Preis der Schuld, ist der Tod eines Unschuldigen. Dies wird durch das Blut Jesus symbolisch dargestellt.

    Sehe ich genauso, die Frage ist nur, wann dieser "spezielle" Versöhnungsdienst (im Sinne des gr. Versöhnungstags!) begann ;)

    Der Hebräerbrief spricht davon, das Jesus nach seiner Himmelfahrt den Dienst als Hoherpriester im Allerheiligsten begann. Die Versöhnung folgte nach der Sühnung am Kreuz, genauso wie im irdischen Heiligtum ohne eine größere Pause....sofort anschließend

    Vers 12 wird irrtümlich, wie R.M.Davidson nachfolgend auf Seite 19 argumentiert, im Zusammenhang mit dem großen Versöhnungstag gesehen.

    Vers 13 nimmt Bezug auf 4. Mose 19,9 - und hat eigentlich nichts mit dem großen Versöhungstag zu tun.

    Die Verse dazwischen nehmen Bezug auf 2. Mose 24 - und da ist der große Versöhnungstag auch nicht das Thema.

    Vers 23 und 24 stehen deshalb meiner Meinung nach nicht im Zusammenhang mit Vers 12 und 13, weil hier zwei unterschiedliche Ereignisse beschrieben werden. Somit erklärt das eine auch nicht das andere. Die himmlischen Dinge sind nicht die Gläubigen im Himmel, die noch gereinigt werden müssen, sondern viel mehr ist hier die Parallele im Kontext vpn Heb 8,5 zu suchen. Wie kommst du dadrauf, dass die Gläubigen im Himmel gereinigt werden müssen?

    Hebräer 9, ab 11
    Christus aber ist gekommen, daß er sei ein Hoherpriester der
    zukünftigen Güter, und ist durch eine größere und vollkommenere Hütte,
    die nicht mit der Hand gemacht, das ist, die nicht von dieser Schöpfung
    ist.12 auch nicht der Böcke oder Kälber Blut, sondern sein eigen Blut einmal
    in das Heilige eingegangen und hat eine ewige Erlösung erfunden.13
    Denn so der Ochsen und der Böcke Blut und die Asche von der Kuh,
    gesprengt, heiligt die Unreinen zu der leiblichen Reinigkeit,
    14 wie viel mehr wird das Blut Christi, der sich selbst ohne allen Fehl
    durch den ewigen Geist Gott geopfert hat, unser Gewissen reinigen von
    den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!

    Vers 12 sagt mir, das Jesus als Hoherpriester, mit seinem Blut ins Heilige gegangen ist, um eine ewige Erlösung zu bewirken. Bei Vers 13, wird wohl eine Beziehung zu 4 Mose 19 genommen( Verunreinigung des Körpers durch Unreines). In Vers 14 wird gesagt, wenn das Blut uns von körperlichen Verunreinigungen reinigt, dann wird uns Jesus Blut sogar unser Gewissen reinigen. Also, wir werden duch Jesus erlöst und so umgewandelt, das wir nicht mehr werkgerecht, sondern in Liebe zu Gott, die Gebote halten können. Diese Umwandlung unseres Charakters geschieht durch den Dienst Jesus im himmlischen Heiligtum.
    Was ist bei Gott, das gereinigt gehört? Die Sünde macht unrein. Unser Körper ist durch die Sünde unrein geworden. Erst wenn wir einen neuen Körper bekommen, werden wir sündlos sein. Wir werden im Himmel nicht nur frei gesprochen, wir werden in der Heiligung auch umgewandelt. Die Gegenstände im irdischen Heiligtum wurden durch Blut gereinigt. Vielleicht wird hier ein Bild für unsere Heiligung gezeigt.
    Gruß

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Elli,
    ich denke ich habe meine Erkenntnisse, die ich aus dem Dokument von Br. Lachmann bzw. Br. Davidson gezogen habe, relativ ausführlich dargestellt. Was du in #307 schreibst, empfinde ich im allgemeinen gesehen für richtig, im speziellen sehe ich aber manches anders, wie ich in den vorherigen Beiträgen versucht habe darzustellen. Insbesondere leuchtet mir deine Sicht über die himmlischen Dinge in Heb 9,23 nicht ein. Nach Hebräer 8,5 sind diese himmlischen Dinge die "Gegenstände" die Mose sah als er den Bauplan der Stiftshütte erhielt (2. Mose 25,40). Ich halte es daher für beinahe unmöglich, dass der Schreiber des Hebräerbriefs zwei verschiedene himmlische Dinge meint.

  • Hi, Bemo
    Ich denke der Hebräerbrief und die Heiligtumslehre sind ein weites Feld. Diese Lehre ist nicht einfach zu verstehen. Allein die Heiligtumslehre im AT,
    ist sehr umfangreich. Ich entdecke immer wieder andere Gesichtspunkte im Hebräerbrief. Aber ich weiß und ich spüre es, dass Gott möchte, dass wir nach diese Dingen aufrichtig forschen und auch verstehen. Wir haben nicht nur ein himmlisches Heiligtum, sonder auch unser Körper/Seele, wir selbst sind ein Heiligtum, nach dem Vorbild des irdischem Heiligtum. Unsere Rechtfertigung und Heiligung findet im Himmel und in uns selbst statt. Dies zu erklären, ist für mich schwierig.
    Aber es lohnt sich hier dran zu bleiben und um Weisheit zu bitten, gerade weil sich jeder Christ doch nach einer guten Gottesbeziehung/Versöhnung sehnt.
    Seitdem ich die Heiligtumslehre studiere bin ich von Gott gesegnet worden. Ich fühle mich unter meinen Geschwistern, mit meiner Sicht alleine und treffe auf viel Unverständnis, aber ich spüre Gottes Segen und ich bin, in dieser Zeit, von zwei unangenehmen Dingen die mich belasteten, von Gott befreit worden.

    Ich habe beim Durchstöbern des Internets folgendes gefunden:
    Ich habe es nur grob überflogen, aber es ist gut verständlich geschrieben. Es ist von Hr. Murry, der in der Zeit Ellen Whites lebte.

    http://www.hand-in-hand.org/hohepriester_jesus.pdf

    Gruß

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • macht für mich eine Einweihung zu Beginn (Heb 6,19-20

    Na ja, Bemo, Deine Strukturanalyse habe ich mir ausgedruckt. Aber zum "Tag" des Hebräerbriefes, dort 9, 7. : In das andere ging nur einmal im Jahr alleine der Hohepriester - - - 9,12. : - - sondern durch sein eigen Blut einmal in das Heilige eingegangen und hat eine ewige Erlösung erfunden - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    • Offizieller Beitrag

    Na ja, Bemo, Deine Strukturanalyse habe ich mir ausgedruckt. Aber zum "Tag" des Hebräerbriefes, dort 9, 7. : In das andere ging nur einmal im Jahr alleine der Hohepriester - - - 9,12. : - - sondern durch sein eigen Blut einmal in das Heilige eingegangen und hat eine ewige Erlösung erfunden - -


    Na ja, philo, ich denke man sollte bei Heb 9,7 den Kontext betrachten. Ich würde sagen er reicht von Heb 9,1-10. Dort wird quasi der gesamte "alte Bund" (=in diesem Fall das Zeremonialgesetz) beschrieben. Der Fokus liegt hier nicht auf einen bestimmten Tag, sondern auf der Gesamtheit. Und eben jener alte Bund in seiner Gesamtheit wurde durch das einmalige Opfer Jesu abgeschaft, weil er ins himmlische Heiligtum einging. In den nachfolgenden Versen (Heb 9,11-28) liegt der Fokus auf dem dargebrachten Opfer Jesu, welches aber dort wieder im Zusammenhang mit "täglichen" Opfer (Reinigung des Fleisches) und der Einweihung der Stiftshütte (Böcke und Stiere, Purpurwolle und Ysop) steht.

    Heb 9,24 Denn Christus ist nicht hineingegangen in ein mit Händen gemachtes Heiligtum, ein Abbild des wahren Heiligtums, sondern in den Himmel selbst, um jetzt vor dem Angesicht Gottes für uns zu erscheinen,
    25 auch nicht, um sich selbst oftmals zu opfern, wie der Hohepriester alljährlich mit fremdem Blut in das Heiligtum hineingeht
    26 - sonst hätte er oftmals leiden müssen von Grundlegung der Welt an -; jetzt aber ist er einmal in der Vollendung der Zeitalter offenbar geworden, um durch sein Opfer die Sünde aufzuheben.
    27 Und wie es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht,
    28 so wird auch der Christus, nachdem er einmal geopfert worden ist, um vieler Sünden zu tragen, zum zweiten Male ohne Beziehung zur Sünde denen zum Heil erscheinen, die ihn erwarten.

    Irre ich mich, wenn im diesen Abschnitt nur gesagt wird, zu welchen Zweck er ins himmlische Heiligtum eingangen ist? Und soweit ich weiß, ist sein Mittlerdienst und sein Aufheben der Sünde noch nicht abgeschlossen - erst wenn er wiederkommt (Vers 28)

  • An alle die an die Heiligtumslehre der Adventisten glauben.
    Ich denke bevor wir hier jeden einzelnen Vers des Hebräerbriefs auseinander nehmen, möchte ich die Ursprungsfrage nochmal zitieren, in der
    Hoffnung, das dies mir ein Adventist erklären kann.
    Mittlerweile ist hier schon soviel geschrieben worden, aber die wichtigste Frage, wie man die Beziehung von Daniel 8:9-14 auf den gr. Versöhnungsdienst im Himmel, biblisch zusammen bringt ?? ?(
    Jesus ist 1844 nicht buchstäblich wiedergekommen und sollte dafür buchstäblich an diesem Tag vom Heiligtum ins Allerheiligste gegangen sein.
    Ich denke, das jeder der an diese Lehre glaubt und dann noch davon überzeugt ist, das diese Lehre leicht zu verstehen sei, der müsste diese Verbindung zu diesen zwei verschiedenen Begebenheiten, kurz und knapp und verständlich erklären können.
    Daniel 8: 9-14

    [bibel]9
    Und aus einem wuchs ein kleines Horn; das ward sehr groß gegen Mittag, gegen Morgen und gegen das werte Land.

    10
    Und es wuchs bis an des Himmels Heer und warf etliche davon und von den Sternen zur Erde und zertrat sie.


    11
    Ja es wuchs bis an den Fürsten des Heeres und nahm von ihm weg das
    tägliche Opfer und verwüstete die Wohnung seines Heiligtums.


    12
    Es ward ihm aber solche Macht gegeben wider das tägliche Opfer um der
    Sünde willen, daß es die Wahrheit zu Boden schlüge und, was es tat, ihm
    gelingen mußte.


    13
    Ich hörte aber einen Heiligen reden; und ein Heiliger sprach zu dem,
    der da redete: Wie lange soll doch währen solch Gesicht vom täglichen
    Opfer und von der Sünde, um welcher willen diese Verwüstung geschieht,
    daß beide, das Heiligtum und das Heer zertreten werden?


    14
    Und er antwortete mir: Bis zweitausend dreihundert Abende und Morgen um sind; dann wird das Heiligtum wieder geweiht werden.


    [/bibel]

    Hat das Wirken des kleinen Horns nach 1844 aufgehört?? Nach meinem Wissen nicht. - Wie kann das sein??- Zuvor wurde das Heiligtum vom kleinen Horn zertreten. Hat Jesus im Oktober 1844, zuerst das Heiligtum repariert, um es dann wieder zu weihen?
    Wenn das Heiligtum wieder geweiht ist, dann müsste es doch wieder dem dienlich sein, wofür es gemacht wurde.
    Nun hatte aber Jesus seine Opferung schon vor über 1811 Jahren vollbracht, wozu sollte es wiederhergestellt werden ??
    Warum sollte der Himmel gereinigt werden. Hat Jesus mit seinem Blut das Heiligtum zu erst beschmutzt, so wie das kleine Horn? - Das kann doch nicht sein, zuerst verunreinigen, danach 1844 wieder aufräumen und weihen?? Wer hat das himmlische Heiligtum verunreinigt?
    Ich schreibe jetzt bewußt etwas überspitzt, in der Hoffnung, dass mir jemand endlich diese Fragen einfach und klar beantworten kann.Diese Fragen sind alle berechtigt, zumal immer wieder selbstbewußt von der guten Heiligtumslehre der Adventisten berichtet wird.
    Eure Pioniere haben, nachdem Jesus nicht wiederkam soviel studiert, dass sie wussten, das Jesus ins Heilige gegangen sei.

    Vielleicht stehe ich hier auf der Leitung, aber ich kann beim besten Willen, das Eine nicht mit dem Anderem zusammen bringen.

    Gruß

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

    • Offizieller Beitrag

    ..Irre ich mich, wenn im diesen Abschnitt nur gesagt wird, zu welchen Zweck er ins himmlische Heiligtum eingangen ist? Und soweit ich weiß, ist sein Mittlerdienst und sein Aufheben der Sünde noch nicht abgeschlossen - erst wenn er wiederkommt (Vers 28)

    Ja, aber: er ist hineingegangen - und nicht: er wird 1844 hineingehen....
    .

    • Offizieller Beitrag

    Ja, aber: er ist hineingegangen - und nicht: er wird 1844 hineingehen....


    Auf welchen Vers beziehst du dich? Ist dort das Allerheiligste gemeint oder das himmlische Heiligtum im allgemeinen? Ist die Einweihung oder der große Versöhnungstag gemeint in diesen Vers?

    • Offizieller Beitrag


    Auf welchen Vers beziehst du dich? Ist dort das Allerheiligste gemeint oder das himmlische Heiligtum im allgemeinen? Ist die Einweihung oder der große Versöhnungstag gemeint in diesen Vers?


    Heb 9,24 Denn Christus ist nicht hineingegangen in ein mit Händen gemachtes Heiligtum, ein Abbild des wahren Heiligtums, sondern in den Himmel selbst, um jetzt vor dem Angesicht Gottes für uns zu erscheinen,

    Wo ist Gott, wenn nicht im Allerheiligsten?
    .

    • Offizieller Beitrag

    Tja, Heimo, das ist eine gute Frage ;) Einerseits denke ich, kann man Gott nicht auf einen Ort "festnageln", andererseits verwendet der Hebräerbrief bestimmte Bilder oder Vergleiche, um etwas bestimmtes auszudrücken.
    Wenn ich schreibe "Vor Gottes Angesicht tritt er im Heiligtum (als ganzes)" dann ist das ebenso richtig, wie wenn ich schreiben würde "Vor Gottes Angesicht tritt er im Allerheiligsten". Letzteres konkretisiert die ganze Sache nur, ohne einen Widerspruch zu erzeugen. Deshalb stelle ich dir ja die Frage: Wieso kommst du zu dem Schluss, dass in Heb 9,24 das Allerheiligste gemeint ist? Wenn das Allerheiligste gemeint ist, ist dann der AT-Hintergrund der große Versöhnungstag oder die Einweihung? Womit begründest du das? R.M. Davidson ordnet Vers 24 zum Beispiel der Einweihung zu, weil sie kurz davor beschrieben wird.

  • Lieber Bemo,

    aus den Feststellungen des Schreibers des Hebräerbriefes in Kapitel 9, dort schon Verse 7 - 11 - 12: Der Hohepriester alleine einmal im Jahr - Jesus, welcher nicht durch der Böcke und Kälber Blut, sondern durch sein eigenes Blut einmal in das Heilige (ta agia, Textvariante : ta agia agiwn) eingegangen. Heb. 9. scheint mir doch im Gesamtüberblicke eben die Parallele - Typos/Antitypos "Grosser Versöhnungstag einmal im Jahr / Weltversöhnungstag einmal in der Heilsgeschichte" darzustellen; diese hat zur Zeit der Verfasser des NT schon stattgefunden (Heb. 10, 14) "teteleiken" - das ist nicht Aorist, sondern das (im Griechischen eher seltene) Perfektum.

    R.M. Davidson ordnet Vers 24 zum Beispiel der Einweihung zu, weil sie kurz davor beschrieben wird.

    Verstehe ich Davidson in Autumn AUSS 2001 zusammenfassend recht, so baut er unter anderem auf chimaros <> tragos und dann moschos (die Bezeichnung der Opfertiere NUR zur Einweihung) wie in Heb. 9, 12 genannt) auf. Die Diskusison ging in AUSS Spring 2002 weiter, wo Young Richardson gegenüber einwendet, "he deals with wordss and neglects the sentence" - "he treats Hebrews as though it were a literalistic commentary on the OT types." Davidson antwortet darauf, sein Zugang sei nicht "literalism but biblical realism".

    Ich kenne Young nicht. Davidson erscheint mir als enger Literalist, sein hunderte Seiten dickes Standardwerk "Flames of YHWH" (Sexualität in der Bibel) klebt so am Wort, dass er den ganzen Satz nicht sieht - ich habe es weitergeschenkt.

    Wir wollen aber doch festhalten, dass Gane, Young und Davidson eine lange Diskussion in sehr zivilisiertem Ton in Andrews University Seminary Studies abführten. Der Literalismus ist in USA eine auch geläufige Hermeneutik ("Serving the Word - Literalism in America from the Pulpit to the Bench" - dieses Buch wurde in AUSS besprochen !). Ich halte es eher mit J. A. Bengel, Vorrede zum Griechischen NT 1724: "Te totum allplica ad textum -" ("Wende dich ganz dem Text zu -"). Aber: Young UND Davidson - Davidson UND Young sind akzeptierte Diskutanten.
    .

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (25. August 2013 um 17:38)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Philo,
    ich bin immer noch dran, diesen Chiasmus (Heb 6,19 - 10,20) zu studieren, und er ist mir eine ungeheure Hilfe beim Verständnis - ins besondere in der Gesamtschau. Und gerade diese Gesamtschau lässt für mich derzeit die Einweihung als AT-Hintergrund wesentlich plausibler erscheinen.

    Heb 9,7: Ja, hier wird der große Versöhnungstag beschrieben - aber wie er im alten Bund vorgeschrieben war und zur Zeit des Hebräerbrief-Schreibers dem "verschwinden nah" war. Vers 7 steht im Kontext aller Dienste des "ersten" Bundes. Dieser Bund ist nun in seiner Gesamtheit "überboten" wurden durch den neuen Bund, der durch "himmlische" Mittlerdienst Jesu begann und der durch sein Blut erst möglich wurde.

    Verstehe ich dich richtig, wenn du schreibst:

    Weltversöhnungstag einmal in der Heilsgeschichte" darzustellen; diese hat zur Zeit der Verfasser des NT schon stattgefunden (Heb. 10, 14 "teteleiken" - das ist nicht Aorist, sondernn das (im Griechischen eher seltene) Perfektum.


    - der "himmlische" große Versöhnungstag ist deiner Meinung nach schon abgeschlossen, da Perfektum?
    Diese Schlussfolgerung ist mir derzeit auf Grund seiner (möglichen) Konsequenzen doch recht fragwürdig. Der Hebräer legt zum Beispiel auch deutlich dar, dass Jesu Mittlerdienst begonnen hat und auch noch läuft (so auch 1. Joh 2,1: "Wir haben einen Fürsprecher" - und nicht hatten). Das würde dann also bedeuten, Jesu Mittlerdienst begann mit dem großen Versöhnungstag? Und gerade hier frage ich mich, wie das in den Typos/Antitypos passt, wo doch im AT das Amt des "Mittlerdienstes" mit der Einweihung der Stifthütte begann. Aus dieser Perspektive halte ich Einweihung der Stiftshütte als AT-Hintergrund in der Gesamtschau von Heb 6,19-10,20 wahrscheinlicher.

    Heb 9,11.12: Youngs Argumentation - so wie du sie schilderst - finde ich ehrlich gesagt ein wenig unfair. Es kommt mir so vor, als ob ihm die Argumente ausgegangen sind, aber egal. Mich überzeugt Davidson mehr, wenn er die Schafe und Böcke mit der Einweihung verknüpft und nicht mit dem großen Versöhnungstag, weil:
    1. Der Hebrärerbrief zitiert permanent aus der LXX
    2. Obwohl er aus der LXX zitiert, benutzt er das Bild der ursprünglichen Stiftshütte (und nicht des aktuellen Tempels, der ja dem "verschwinden nahe" ist). Ist das Zufall oder nimmt der Schreiber des Hebräerbriefs absichtlich nur Bezug auf die Stiftshütte? Letzteres scheint mit näher zuliegen, weil mit der Stiftshütte der "erste Bund" begann durch deren Einweihung.
    3. Diese "literalistische" Vorgehensweise Davidsons widerspricht prinzipiell nicht adventisch-exegetischen Prinzipien (oder?). Davidson stellt fest: Die Schafe und Böcke aus Heb 9,12 stammen aus 4. Mose 7. Beim großen Versöhnungstag in 3. Mose 16 werden anderen Worte für die "gleichen" Tiere verwendet. Davidson sieht darin keinen Zufall (ich ebenso).
    4. Dieser Literalismus hat natürlich dann keine Berechtigung mehr, wenn der unmittelbare Kontext und die Gesamtschau keinen Widerspruch ergibt. Young scheint einen zu erkennen, Davidson nicht, und ich sehe ebenso keinen Widerspruch: Heb 9,11-14 mit dem AT-Hintergrund "Einweihung" ergeben Sinn (und produzieren keinen Widerspruch), ebenso ergibt die Gesamtschau durch diesen AT-Hintergrund keinen Widerspruch - meiner Meinung nach! Gehe ich von dem AT-Hintergrund "Versöhungstag" aus, bleibt die Frage, weshalb der Schreiber die "Böcke und Schafe" aus 4. Mose 7 verwendet? Hier kann auch nur gemutmaßt werden.

    Meiner Meinung nach löst der AT-Hintergrund "Einweihung" unterm Strich mehr Probleme hinsichtlich Kontext, Inhalt und Antitypos/Typos, als der AT-Hintergrund "Versöhnungstag" - und ich beziehe das jetzt nur auf den Hebräerbrief und nicht auf 1844!

  • Diese "literalistische" Vorgehensweise Davidsons widerspricht prinzipiell nicht adventisch-exegetischen Prinzipien (oder?).

    Nein, sicher nicht, rekapituliere ich so manche Konstrukte, welche daraus zusammengebogen werden. Dieses "homiletische Werkzeug" ist US - Tradition, aber nicht nur. Es ist nicht nur adventistische Tradition, man lasse sich evangelikale US - Literatur kommen. Man lese in alten deutschen erbaulichen Schriften aus dem Schwarzwald. Konkordante Übersetzungen gibt es auch in Deutsch. Leute, welche berufsmässig mit der sprachlichen Kommunikation zu tun haben, sprechen von Sprachpositivismus: Ein Haus ist ein Haus ist ein Haus. Und das wird angewandt auf eine Sprache - oder zwei Sprachen (AT - NT!) aus einem Sprachraum, in dem der Klang der Sprache vor der Logik des Inhaltes steht - so ein Schriftsteller aus Syrien, welcher in Deutsch schreibt. Ich möchte in aller Demut primär fragen: Was hat der Schreiber gemeint, was glaubt er, sollen seine Leser/Zuhörer mitbekommen? Welches Bild, welche Bedeutung soll in ihnen entstehen ?

    Lasse mich es an einem Beispiel bringen: Daniel 7, 10. ist für mich keine Aufforderung, nachzurechnen, wieviele ihm dienten und wievielmal mehr vor ihm standen.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (25. August 2013 um 17:33)

  • Und, Bemo, lese ich den Hebräerbrief laut, höre ich mir selbst zu, so ist er recht unpräzise, kommunikationsphysiologisch (Waczlavik) doch eher etwas rechtshirnig, trotz aller chiastischer Struktur. Im Allerheiligsten, innerhalb des "zweiten" Vorhanges ( ?? - bei Mose gibt es ein Tuch und einen Vorhang) steht das Räucherfass ?

    Der "Weltversöhnungstag"? Seitdem ? " - lebt immerdar und bitte für sie". Zum dritten Mal unser Eingang in das Heilige (= sollte doch wohl das Allerheiligste sein , innerhalb des Vorhanges) in Kapitel 10,20. : " - durch den Vorhang, das ist sein Fleisch." Dieses Stehn in Gottes Gegenwart sollte uns doch immer wieder aufrütteln, im alltäglichsten Alltag.

    Den literalistischen Ansatz findest Du in der ersten Lektion zum 4. Quartal (beispielsweise). Schon Gerhard Hasel nahm bei der GK 1975 in Wien in einem Seminar Psalm 11, 4. ff - welcher hier wieder angeführt wird - als Beleg dafür, dass es - bevor noch David einen Tempel bauen konnte - einen - eben im Himmel - gegeben habe. Ich setzte seine Hermeneutik fort mit der Ergänzung, dass dann die Erde im Allerheiligsten rotiere nach Jesaia 66 und dem Jesuwort Matth. 5, 34.
    .

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (25. August 2013 um 20:00)