Die erste Botschaft der Dreiengelsbotschaft

  • Hallo,

    hier dürft ihr darüber Diskuttieren, was die erste der Dreiengelsbotschaft bedeutet, was sie uns sagen will, was daraus für uns resultiert, wie man sie verkündigen sollte, etc.

    Liebe Grüße

    Kathrin

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

    AviThomas.jpg

  • Frage: Was besagt Eurer Meinung nach die erste Botschaft genau? Hier der entsprechende Bibeltext.

    Offenbarung 14,6-7
    [bibel]
    6 Und ich sah einen andern Engel fliegen mitten durch den Himmel, der hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf Erden wohnen, allen Nationen und Stämmen und Sprachen und Völkern. 7 Und er sprach mit großer Stimme: Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre; denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen! Und betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und die Wasserquellen![/bibel]

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

    AviThomas.jpg

  • Zitat von "Bogi111"

    Ich erlaube mir nach Vorraussetzung, ganz am Anfang anzufangen, bei Jesus der mich liebt.


    Zitat stammt aus: David Gates?

    Und das beginnt direkt mit der ersten Engelsbotschaft. Oder ist nach Deiner Ansicht bei „Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre“ nicht auch Jesus Christus gemeint?

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

    Einmal editiert, zuletzt von sanfterengel (20. Januar 2013 um 16:31) aus folgendem Grund: Zitatquelle angefügt

  • Zitat stammt aus: David Gates?

    Warum lenkst Du ab? Ich habe auf Deine Aussage reagiert.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16


  • Warum lenkst Du ab? Ich habe auf Deine Aussage reagiert.


    Tut mir leid, eine Antwort auf meine Frage kann ich nicht erkennen. Und aus Deiner gegebenen Antwort aus dem Nachbarthread schließe ich lediglich, dass Du auch in der ersten Engelsbotschaft kein Evangelium in der Jesus die Hauptperson spielt erkennen kannst.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • dass Du auch in der ersten Engelsbotschaft kein Evangelium in der Jesus die Hauptperson spielt erkennen kannst.

    Ich denke wir haben uns schon sehr intensiv unterhalten das Dir langsam mein Glauben,meine Haltung und Liebe zu Jesus bekannt sein könnte.

    Ich dachte wir könnten den Kinderkram langsam begraben?

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Zitat von "Bogi111"

    Ich denke wir haben uns schon sehr intensiv unterhalten das Dir langsam mein Glauben,meine Haltung und Liebe zu Jesus bekannt sein könnte.
    Ich dachte wir könnten den Kinderkram langsam begraben?


    Jetzt ganz ehrlich….ich verstehe weder was daran Kinderkram sein soll, noch was das mit Liebe zu Jesus zu tun hat, noch warum Du nicht auf meine konkrete Frage Antworten möchtest bzw. darauf eingehst warum,warum nicht, ja, nein, die erste Engelsbotschaft Jesu Evangelium beinhaltet.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • Prophetie => ERWECKUNG


    „Ich sah einen anderen Engel hoch oben am Himmel fliegen, der hatte den Bewohnern, ja allen Geschlechtern, Stämmen, Sprachen und Völkern eine seit Ewigkeit beschlossene Frohe Botschaft zu verkündigen.“

    Off. 14, 6

    Als Adam und Eva sich nach ihrer ersten Sünde versteckt hatten, kam Gott zu ihnen mit einer frohen Botschaft, der Erlösung vom sicheren Tod, den sie jetzt zu erwarten hatten. Später erklärten Engel Gottes diesen „Plan der Rettung“ nicht nur Adam und Eva, sondern auch ihren Nachkommen bis in unsere Zeit hinein. Der Engel Gabriel war der Hauptbeauftragte Bote Gottes, der dafür sorgen sollte, dass zu jeder Zeit der Weltgeschichte alle Menschen mit dieser heilenden Botschaft des ewigen Evangeliums bekannt werden sollten. Da sich aber der Zustand der Menschen, die immer wieder und auf mancherlei Weise sündigten, sich im Verlauf der Jahrhunderte änderte, fügte dieser Engel eine zusätzliche, der jeweiligen Situation angepasste Warnung hinzu: Die sogenannte „Gegenwärtige Wahrheit“. In der Praxis wählte dieser Engel immer wieder jemanden aus, der geeignet schien, übergab diesem Menschen die Botschaft und sorgte dafür, dass dieser die Botschaft auch tatsächlich weiterleitete. Das war auch der Fall als er einen einfachen Bauern in Massachusetts (USA), namens William Miller, erwählte, der dann mit dieser neuen Botschaft eine aufregende große Evangelisation startete.


    Was verkündigte damals dieser einfache Bauer den Menschen, so dass Hunderte von ihnen lieber seine Botschaften anhörten, statt den Rednern ihrer Kirchen zuzuhören? Welche Worte hatte ihm damals dieser Engel in den Mund gelegt?

    „Der sprach mit lauter Stimme: ´Fürchtet Gott und gibt Ihm die Ehre, denn die Stunde des Gerichts ist gekommen; und betet den an, der den Himmel und die Erde und das Meer und die Wasserquellen gemacht hat.´“ Off. 14, 7 Hätte damals Miller die Zuhörer nur aufgerufen Gott zu fürchten, Ihm Ehre zu geben und Ihn als den Schöpfer anzubeten, hätte er nach der damaligen Erkenntnis nichts anderes gebracht als die Redner in allen anderen christlichen Kirchen. Doch zu seinen Vorträgen strömten Menschen in Massen, die er durch seine Verkündigung fesselte. Das Besondere, was Miller aus diesem Vers Offb.14, 7 betonte, war die Botschaft von der Stunde des Gerichts, die gekommen war. (Später bekannt unter dem Begriff: „Heiligtumslehre“.) Nirgendwo wurde ein solches Thema behandelt, weder bei Katholiken, Evangelischen, Methodisten, Baptisten noch bei sonstigen Glaubensrichtungen. Es war eine neue Botschaft, die Miller in den prophetischen Teilen der Bibel gefunden hatte. Das Ausgangsthema zu dieser Reihe von Vorträgen über das kommende Gericht Gottes war die prophetische Kette von den 2300 Abenden und Morgen (Abend-Morgen) im Buch Daniel.

    Mit Recht dürfen wir deshalb den Schwerpunkt dieser Botschaft des ersten Engels als die „Gegenwärtige (aktuelle) Prophetie“ bezeichnen. Diese Botschaft bewirkte bei den Zuhörern eine allgemeine Erweckung und eine Bewunderung des großen Gottes, die dann ihrerseits wieder mehr Ehrfurcht und Anbetung hervorrief. Diese Botschaft beinhaltet nicht nur das drohende Gericht, sondern bewirkt auch einen neuen und lebendigen Glauben an die weise Führung Gottes und eine neue Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

    ---------------------

    ERWECKUNG --> ABSONDERUNG --> HEILIGUNG

    .

  • Danke Stofi, für diese interessante Zusammenfassung! :Blumen:

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

    AviThomas.jpg

  • Hallo Stoffi,

    Du schilderst hier eine interessante Tatsache, bezüglich der Verkündigung Millers:

    Zitat

    Was verkündigte damals dieser einfache Bauer den Menschen, so dass Hunderte von ihnen lieber seine Botschaften anhörten, statt den Rednern ihrer Kirchen zuzuhören? Welche Worte hatte ihm damals dieser Engel in den Mund gelegt?


    „Der sprach mit lauter Stimme: ´Fürchtet Gott und gibt Ihm die Ehre, denn die Stunde des Gerichts ist gekommen; und betet den an, der den Himmel und die Erde und das Meer und die Wasserquellen gemacht hat.´“ Off. 14, 7

    Hätte damals Miller die Zuhörer nur aufgerufen Gott zu fürchten, Ihm Ehre zu geben und Ihn als den Schöpfer anzubeten, hätte er nach der damaligen Erkenntnis nichts anderes gebracht als die Redner in allen anderen christlichen Kirchen. Doch zu seinen Vorträgen strömten Menschen in Massen, die er durch seine Verkündigung fesselte. Das Besondere, was Miller aus diesem Vers Offb.14, 7


    Ist Dir bewusst, dass wir nun eine ganz gleiche Situation haben, doch nun nicht nur über das Gericht, sondern nun auch bezüglich der Schöpfung?

    Miller musste damals keinen Christen in den katholischen oder protestantischen Kirchen aufrufen, den anzubeten, der Himmel und Erde und das Meer und alles was darinnen ist, gemacht hat. Denn das glaubten sie damals alle noch. Da glaubte man auch noch, dass Gott keine Millionen und Milliarden Jahre benötigte um den Himmel und die Erde zu schaffen, von denen 1. Mo. 1,1 spricht. Wir müssen interessanter Weise auch heute diese Christen nicht unbedingt aufrufen, den anzubeten, der Himmel und Erde machte, denn das glauben laut der offiziellen Lehre aller christlichen Kirchen auch solche, die wir unter die Symbolik "Babylon" stellen. Und doch fehlen ihnen heute wichtige Aspekte der Schöpfungswarheiten, die uns im Schöpfungsbericht von 1. Mos. 1 und 2 offenbart sind, wo sich aber heute jene Gläubigen, die meinen, sie hätten die dreifache Engelsbotschaft zu verkündigen, selbst nicht mehr sicher sind, was wir da anderen Christen und Religionen diesbezüglich zu verkündigen schuldig sind. Ich meine, dass die derzeitige Sabbatschullektion Anlass gibt, darüber etwas tiefer nachzudenken.

    Ich habe diesbezüglich gerade vorhin in dem Thread über die Schöpfung und das Alter der Erde etc... zu diesem Thema einiges gepostet. Die Fortsetzung folgt morgen! Ich meine jedenfalls, dase ein Vergleich mit Miller in diesem Aspekt sehr angebracht ist!

    Lieben Gruß,

    Armin

  • Und dieser Vergleich bringt uns jetzt WIE in diesem Thema weiter? :girl_sigh:

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

    AviThomas.jpg

  • Miller musste damals keinen Christen in den katholischen oder protestantischen Kirchen aufrufen, den anzubeten, der Himmel und Erde und das Meer und alles was darinnen ist, gemacht hat. Denn das glaubten sie damals alle noch. Da glaubte man auch noch, dass Gott keine Millionen und Milliarden Jahre benötigte um den Himmel und die Erde zu schaffen, von denen 1. Mo. 1,1 spricht. Wir müssen interessanter Weise auch heute diese Christen nicht unbedingt aufrufen, den anzubeten, der Himmel und Erde machte, denn das glauben laut der offiziellen Lehre aller christlichen Kirchen auch solche, die wir unter die Symbolik "Babylon" stellen. Und doch fehlen ihnen heute wichtige Aspekte der Schöpfungswarheiten, die uns im Schöpfungsbericht von 1. Mos. 1 und 2 offenbart sind, wo sich aber heute jene Gläubigen, die meinen, sie hätten die dreifache Engelsbotschaft zu verkündigen, selbst nicht mehr sicher sind, was wir da anderen Christen und Religionen diesbezüglich zu verkündigen schuldig sind. Ich meine, dass die derzeitige Sabbatschullektion Anlass gibt, darüber etwas tiefer nachzudenken.

    Gott ist nur Weise, erkenne ich immer aufs Neue: Zur genau der gleichen Zeit, als Miller seine Vorträge hielt, kam Darwin mit seiner Evolutionstheorie. Diese Theorie wurde als FAKTUM rasch in die Schulen und Universitäten gebracht, und über den Globus verbreitet. Die ganze Welt hatte daran zu glauben.... und sie tat es plötzlich auch anhand der damals "sensationellen" Erkenntnisse der modernen Wissenschaft. Nicht Gott, sondern der Große Knall + Evolution. Man hatte aber für viele Gläubige einen Kompromiss gefunden: Den Großen Knall hat Gott verursacht.

    Das Problem reicht bis in unsere Zeit und zieht immer mehr Menschen in sein Bann. Auch die STA ist deswegen gespalten. Die erste Engelsbotschaft ist heute immer noch aktuell !

    .

  • Stofi,


    Gott ist nur Weise, erkenne ich immer aufs Neue: Zur genau der gleichen Zeit, als Miller seine Vorträge hielt, kam Darwin mit seiner Evolutionstheorie. Diese Theorie wurde als FAKTUM rasch in die Schulen und Universitäten gebracht, und über den Globus verbreitet. Die ganze Welt hatte daran zu glauben.... und sie tat es plötzlich auch anhand der damals "sensationellen" Erkenntnisse der modernen Wissenschaft. Nicht Gott, sondern der Große Knall + Evolution. Man hatte aber für viele Gläubige einen Kompromiss gefunden: Den Großen Knall hat Gott verursacht.

    Und hier ein Auszug eines Textes aus dem Vatikanischen Konzil, was seither zumindest katholischen Christen empfohlen wurde ab damals über die Schöpfungsgeschichte der Bibel zu glauben:

    Zitat


    Die Kirche hat heute die biblische Forschung freigegeben, d.h. wenn wissenschaftlich einwandfrei festgestellt wird, dass ein Buch, z.B. das Buch Jonas oder Job, nicht eine historische Erzählung sein will, sondern eine allegorische Einkleidung einer bestimmten Wahrheit, dann ist es den Gläubigen freigestellt, sich dieser modernen Schrifterklärung anzuschließen. Es ist auch bereits viel in dieser Richtung von den Fachleuten geleistet worden, aber diese Arbeit ist schwer und verantwortungsvoll. ....
    Wir nehmen heute an, dass der erste Mensch etwa vor sechshundert-tausend Jahren aufgetreten ist. Wir wissen nicht, wie er ausgeschaut hat. Die Ursprünge des Menschen sind für uns in ein geheimnisvolles Dunkel gehüllt. Es genügt aber, zu wissen, dass wir Kinder der liebenden Sorge Gottes sind. Gewiss gibt es noch große Probleme, die wir kaum beantworten können. So berührt uns etwa die Frage, ob am Anfang ein einziges Menschenpaar war oder ob der Übergang vom Tierreich zum Menschen in mehreren Menschenpaaren oder einem ganzen Stamm erfolgt ist.Halten wir daneben, was die moderne Naturwissenschaft über die Entstehung der Welt sagt! Sie nimmt ein einziges energiegeladenes Uratom an, aus dem sich alles entwickelt hat, aber wir fügen hinzu, dieses Uratom stammt von Gott und Gott hat ihm die Fähigkeit, sich zu entfalten, gegeben. Es ist also nicht notwendig, dass Gott immer neu eingreift, sondern es genügt, wenn er am Anfang stand und den Anstoß gab.
    Was ist zum Bericht über die Erschaffung des Menschen zu sagen? Der Bibel kommt es nicht so sehr darauf an, wie der Mensch wurde, sondern was er ist und warum ihn Gott erschaffen hat. ..." (Das Konzil und Du, Franz Jantsch)


    So oder ähnlich glauben das heute viele Christen auch in protestantischen und anderen Gemeinschaften, denn die 6 Tage muss man ja nicht so wörtlich nehmen. Somit hast Du mit folgender Aussage absolut recht.

    Zitat

    Das Problem reicht bis in unsere Zeit und zieht immer mehr Menschen in sein Bann. Auch die STA ist deswegen gespalten. Die erste Engelsbotschaft ist heute immer noch aktuell !


    Wenn wir uns aber in der ersten Engelsbotschaft nur damit begnügen, diese Menschen einfach aufzurufen, den anzubeten, der Himmel und Erde gemacht hat, dann werden die uns sagen, dass sie das doch auch tun. Denn selbst nach obigen Beschreibungen kommt immer noch klar zum Ausdruck, dass Gott der Schöpfer ist.

    Wo aber liegt in einem solchen Schöpfungsglauben das wirkliche Problem, das den Verkündigern der ersten Engelsbotschaft bewusst sein muss, und worauf sie den Akzent in ihrer Verkündigung legen müssten? Offensichtlich geht es hauptsächlich darum, wie Gott die Welt und alles Leben und die Menschen erschuf aber auch wann er das tat und in welchem Zeitraum er es schuf.

    Was aber, wenn sich nun die Verkündiger dieser Botschaft besonders in der Zeitfrage selbst nicht mehr so recht einig sind, wie es nun durch die gegenwärtige Sabbatschule schon sehr deutlich erkennbar wird? Einigen wir uns dann darauf, die Zeitfragen in der Schöpfungsgeschichte dann einfach auszuklammern und zu sagen, dass es der Bibel vielleicht tatsächlich nicht darumgeht ????

    Armin