Kastration von Tieren: Eingriff in die Schöpfung Gottes?

  • Hallo zusammen,

    mich würde mal interessieren, ob ihr die Kastration von Tieren als Eingriff in die Schöpfung Gottes oder als etwas notwendiges anseht um z.B. die Schöpfung Gottes zu bewahren bzw. zu beschützen.

    LG euch.


    Aaron

  • Ich hoffe jetzt gehts.

    Seit dem Sündenfall ist die ursprüngliche Schöpfung eh schon gestört.
    Bei Tiere die zb. in Städten leben könnte Kastration notwendig sein, bevor die Tiere verwahrlosen oder an Krankheiten dahin siechen.
    Man könnte auch mal überlegen, ob Verhütungsmittel bei uns Menschen wie zb. die Pille, ein Eingreifen in Gottes Planung darstellt.

  • Wenn man das Elend der streunenden Haustiere (Hunde und Katzen) in südlichen Ländern sieht, kann man die Kastration bzw. Sterilisation nur befürworten

    Eine Wildkatze benötigt ein Revier von mehreren Quadratkilometern, um satt zu werden. Auf dem gleichen Gebiet leben hier z.B. zig Katzen, wenn nicht sogar über 100. Wohin mit den vielen Jungtieren? Ich habe das mal früher bei unserer Katze mit gemacht, bis wir sie ganz schnell haben sterilisieren lassen.

    Auf der anderen Seite ist solch ein Haustier, das versorgt werden muss, mit dem man aber auch wunderbar kuscheln kann, für Kinder ein Segen, den man nicht hoch genug ansetzen kann.

    Empfängnisverhütung bei Menschen sollte man aber in einem gesonderten Thread besprechen.

    benSalomo

  • Hallo zusammen,

    mich würde mal interessieren, ob ihr die Kastration von Tieren als Eingriff in die Schöpfung Gottes oder als etwas notwendiges anseht um z.B. die Schöpfung Gottes zu bewahren bzw. zu beschützen.

    LG euch.


    Aaron

    Gott hatt die Tiere unter der Verantwortung der Menschen gestellt, somit ist dein Anliegen in einem vernünftigen Rahmen der Verantwortung. Nicht in diesem Rahmen ist, Tiere zu mästen. indem man ihnen mit Gewalt Futter in den Hals steckt, damit sie fett werden, in kleinen Käfigen sperrt, wo sie vergammeln, damit sie viel Eier legen, immer schwanger halten, damit sie viel Milch produzieren und nach 4-5jahren in den Kochtopf landen obwohl eine Kuih ohne weiteres 20 Jahre leben könnte, usw. Das ist alles ein Eingriff in die Schöpfung Gottes. Wie sieht es aus, machst Du da mit?

  • Wir haben einen kastrierten Kater und leben auf dem Lande.
    Das Tierheim in unserer Region und unsere Tierärztin machten uns auf die Not der Katzen aufmerksam.
    Es wird eine Kastration empfohlen um die große Not der Katzen geringer zu machen. Sehr viele haben kein zuhause,
    finden nicht ausreichend Futter, leiden unter ansteckenden Krankheiten - die sie weiter reichen und sterben langsam und
    elendig.

    Zusätzlich gibt es leider genug Katzenfänger, die die Tiere an Versuchslabore verkaufen, die dann ganz grausam leiden müssen
    unter dem Deckmantel der "Gehirnforschung" bis sie tot sind.

    Ich denke, dass das Gott alles nicht will und ein Eingreifen des Menschen notwendig macht.

    Viele Grüße
    Flower.Child

  • Sagen wir ganz einfach ein Christ steht in der Verantwortung vor Gott, auch ein Tierschützer zu sein, zum wohle der Tiere und ein Umweltschützer zum Wohle der Umwelt.
    Dazu gehört auch die Kastration der Tiere, da der Mensch durch sein negativ verhalten viel dazu beigetragen hat, das sich die Natur samt den Tieren nicht mehr selber regulieren kann, der Mensch hat die Schöpfung Gottes aus dem Gleichgewicht gebracht.

  • Sagen wir ganz einfach ein Christ steht in der Verantwortung vor Gott, auch ein Tierschützer zu sein, zum wohle der Tiere und ein Umweltschützer zum Wohle der Umwelt.

    Aber berechtigt das den Menschen auch deshalb zu verhindern, dass die Tiere sich fortpflanzen und somit auch weiterhin bestehen können? Würden wir jeden Hund und jede Katze kastrieren z.B. gebe es keine mehr. Und wäre das wirklich Gottes Wille?

  • Aaron: der Christ steht in der Verantwortung, das heißt auch, das immer abgewogen werden muß, was ist zu tun, wo ist was aus dem Ruder gelaufen, mit Gottehilfe wird er das richtige tun. Es soll auch nicht auf eigenen Vorteil bedacht sein, sondern zum wohle der Schöpfung handeln.

  • Aaron: der Christ steht in der Verantwortung, das heißt auch, das immer abgewogen werden muß, was ist zu tun, wo ist was aus dem Ruder gelaufen, mit Gottehilfe wird er das richtige tun. Es soll auch nicht auf eigenen Vorteil bedacht sein, sondern zum wohle der Schöpfung handeln.

    Ist es denn zum Wohle der Schöpfung, wenn ich verhindere, dass Tiere nicht weiterexistiern können, weil ich sie kastrieren lasse bzw. selbst kastriere? Rotte ich denn damit die Tiere nicht aus und handele so gegen die Schöpfung, weil ich einen Teil der Schöpfung dadurch vernichte?

  • 1 Mose 1,27:
    Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde,
    unterwerft sie euch und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des
    Himmels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen.

    Gott hat seine Schöpfung seinen Menschen anvertraut mit dem Auftrag sie nach seinen Fähigkeiten (Erkenntnisse, Wissenschaft, Technik) zu beherrschen und zu unterwerfen. Daher ist diese Frage der Kastration für mich sehr eindeutig mit ja zu beantworten.

    mit lieben Grüßen
    conradi

  • Kastration ist nicht gleich Ausrottung.
    Kastrieren tut man eigentlich nur damit die Population nicht zu hoch wird, davonabgesehen wäre es einfacher, die Tiere gleich zu töten.

    Aaron
    könntest du bitte dein Postfach leeren, will dir ne PM schicken.

  • Aaron
    könntest du bitte dein Postfach leeren, will dir ne PM schicken.

    Das hatte ich bereits getan. Aber seltsamerweise wird hier immer noch angzeigt, dass es angeblich noch voll ist.

    Hab mich schon bei "Dein Feedback" an einen Mod deswegen gewandt.

    LG dir. ;)

    Aaron

  • Jeden Hund und jede Katze?

    Das ist doch graue Theorie. Wenn es auf einer Fläche von 10 qkm eine Katze und einen Kater gibt, die sich vermehren können, reicht das völlig hin, damit die Art nicht ausstirbt. Es gibt aber viel mehr.- bS.

  • Jeden Hund und jede Katze?

    Das ist doch graue Theorie. Wenn es auf einer Fläche von 10 qkm eine Katze und einen Kater gibt, die sich vermehren können, reicht das völlig hin, damit die Art nicht ausstirbt. Es gibt aber viel mehr.- bS.

    Das war ja auch nur ein Beispiel, um mal zu verdeutlichen, was passieren würde, wenn man jeden Hund und jede Katze kastrieren würde. Denn, heutzutage wird leider sehr viel von Kastration gesprochen, ohne mal darüber nachzudenken, was das überhaupt bedeutet bzw. auch für negative Folgen haben könnte. Und auch ohne wirklich mal darüber nachzudenken, ob das wirklich Gottes Wille ist ein Tier, dass an keiner Krankheit wie z.B. Krebs leidet zu kastrieren. Und es mag ja so sein, dass es sehr viele Tiere gibt, weil diese sich schnell vermehren, aber kann man das denn nicht anders lösen als mit Kastration? Ist ein Tier so viel weniger wert wie ein Mensch, dass es noch nicht mal ein Recht auf Zeugungs oder Gebärfähigkeit haben darf? Versteh mich nicht falsch Ben, ich weiß, dass es sehr viele Tiere (und vermutlich sogar zu viele)gibt, was z.B. die Hunde betrifft. Aber, ist es denn nicht mit uns Menschen genauso? Auch bei uns gibt es Überbevölkerung. Sollte man deshalb auch direkt fast alle Männer und Frauen sterilisieren? So löst man das Problem bestimmt nicht. Aber, der Mensch, macht es sich ja gerne bequem und bekämpft meistens nur die Symptome anstatt die Ursache bzw. anstatt das Problem an der Wurzel zu packen. :(

  • Das Thema wirft aber auch eine grundsätzliche Frage auf, die von einigen hier auch schon erkannt und beantwortet worden ist: Kann ich Mensch und Tier ohne weiteres auf eine Stufe stellen. Ich denke nein. Menschen sind nicht Tiere und Tiere nicht Menschen. Beides sind sicherlich Gottes Geschöpfe und haben ein Recht gut behandelt zu werden. Aber: der Mensch ist durch Gott als Verwalter über die Natur gestellt worden und damit auch über die Tiere. Maßnahmen die zum Wohl der Tiere dienen und das ist bei der Kastration von streunenden Katzen eindeutig der Fall sind nicht falsch sondern ein Ausdruck der vernünftigen und gewissenhaften Verwaltung zum Wohl der Tiere. Eine generelle Kastration (die wird doch im Übrigen von gar keinem gewollt oder praktiziert) wäre sicher eine Fehl-Verwaltung.

  • Aber, ist es denn nicht mit uns Menschen genauso? Auch bei uns gibt es Überbevölkerung. Sollte man deshalb auch direkt fast alle Männer und Frauen sterilisieren? So löst man das Problem bestimmt nicht. Aber, der Mensch, macht es sich ja gerne bequem und bekämpft meistens nur die Symptome anstatt die Ursache bzw. anstatt das Problem an der Wurzel zu packen. :(

    Welche Lösungsvorschläge hättest Du lieber Aaron?

    Bei den Chinesen wird die Ein-Kind-Ehe praktiziert. Leider werden fast nur männliche Neugeborene am Leben gelassen. Die Mädchen landen u.a. in die Mülltonne! ;(

    Viele Grüße
    Flower.Child

  • Aber, ist es denn nicht mit uns Menschen genauso? Auch bei uns gibt es Überbevölkerung. Sollte man deshalb auch direkt fast alle Männer und Frauen sterilisieren? So löst man das Problem bestimmt nicht.

    Gott hat den Menschen geboten: :
    Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde, unterwerft sie euch und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen. 1 Mose 1,27

    Gott hat nicht geboten, dass der Mensch den Menschen unterwerfen soll. Daher ist dieser Vergleich hinkend.

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  • Gott hat den Menschen geboten: :
    Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde, unterwerft sie euch und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen. 1 Mose 1,27

    Gott hat nicht geboten, dass der Mensch den Menschen unterwerfen soll. Daher ist dieser Vergleich hinkend.

    Finde ich nicht. Denn, über die Tiere zu herrschen bedeutet nicht, sie zu verstümmeln=Kastration