"Betet ohne Unterlass"

  • Hallo,

    Jesus fordert uns auf, ohne Unterlass zu beten. Was meint er genau damit? Die Bereitschaft, stndig ins gebet zu gehen? Unser ganzes Leben als ein gebet an ihn auszurichten? So, dass wir ihn mit jeder unserer Handlung, unserer Taten anbeten? Oder meint er tatsächlich,d ass ir ständig beten sollen? Aber wie geht das? So wären dann normale Gespräche mit anderen Menschen nciht mehr möglich, Selbst dieser Beitrag hier wäre nicht möglich, weil ich nicht gleichzeitig beten könnte.

    Wie seht ihr das? Bin gespannt.

    Liebe Grüße

    Kathrin

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Dieses "Beten ohne Unterlass" verstehe ich als eine ständige enge Verbindung mit Jesus, so wie sie Jesus als Mensch zu seinem Vater hatte. Beten bedeutet ja "Sprechen mit Gott", aber das "Hören auf Gott" ist wohl noch wichtiger. Dadurch konnte Jesus sündlos auf dieser Welt bleiben, denn er wurde noch mehr versucht als wir und hätte sündigen können. Durch dieses Beten ohne Unterlass wird der Mensch vor Versuchungen bewahrt. Wenn wir sündigen haben wir diese Verbindung von uns aus losgelassen. Es ist tröstlich das wir trotzdem immer wieder zu Jesus kommen dürfen.

    LG Wartende

  • Und was soll uns die Bringen, Stephan? :Fragezeichen:

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Und was soll uns die Bringen,

    Genau das was die Bibelstellen aussagen.. Wer ...Fragen stellt ,bekommt auch die entsprechenden Antworten... ;)

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Diese Stellen helfen zu verstehen was die Wendung "ohne Unterlaß" in anderen Zusammenhängen meint bzw. wie sie von den damaligen Autoren verstanden wurde.
    Wir können nämlich nicht davon ausgehen, daß sie im rechenbar-analytischen Sinne zu verstehen sind wie unser grichisch geprägtes Denken das spontan verlangt.
    Die Quellen / Texte stammen aus einer anderen Kultur und Zeit, die auch sprachlich eher bildlich-integrativ dachte - darum müssen wir uns das (Sprach-) Verständnis der Autoren aneignen anstatt ihnen das Unsere über zu stülpen.

    Weil dieser wesentliche Schritt aus Unkenntnis oder Bequemlichkeit unterlassen wird kommt es häufig zu Fehlinterpretationen. Die Folgen sind meist fatal weil der Fehler sich reglemäßig wiederholt, sytematisch wird und dadurch von einem logischen Fehler ausgehende eine ganze Reihe von Irrlehren entstehen. Am schlimmsten wirken sich seltsam aufgelöste Widersprüche aus weil sie in ihrer gesamtheit direkt als Training einer doppelten Moral fungieren. Ist diese "Logik der doppelten Moral" erst einmal im Denken eines Menschen etabliert ist es quasi UNMÖGLICH ihn logisch oder für das wahre Evangelium zu errreichen. Er wird buchstäblich für die Wahrheit blind! Diesen Vorgang kann man auch als ideologishe Infiltration oder Installation einer Gedankenkontrolle bezeichnen. In Laodicea ist das sogar der Status Quo für die Gemeinde als solche im Ganzen geworden!