Kann man das Böse / den Bösen erkennen?

  • Gott wird dem, der seinen wahren Zustand wirklich sehen will, Stück für Stück zeigen.
    Mehr ist auch nicht auszuhalten.

    Davon bin ich überzeugt.

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • Es reicht in meinen Augen nicht, einfach nur Positives umzukehren, um das Böse zu definieren.
    Das sind keine eingerichteten Formeln, nach denen alles gesetzt ist. Das Böse ist irrational, sagte Kant.

    Auch das Böse hat Langmut und Geduld, unter Umständen;
    das Böse kann Fleiß und Disziplin haben;
    das Böse kann Treue und Gehorsam haben;
    das Böse kann sogar Liebe haben.

    Dass diese Liebe schlecht ist, weil das Herz schlecht ist, ist eine andere Sache, aber eine Liebe und Zuneigung gibt es auch dort.
    Deshalb muss unterschieden werden, welch eine Liebe es ist. Paulus spricht von der Liebe Gottes.

    Es gibt auch eine Liebe aus Daseinsdurst, aus Hunger und Begehren, die einen anderen verzehren will und nicht freimacht, sondern erdrosselt. (Man schaue mal den Film "Dornenvögel")
    Selbstsucht (zum Thema "Süchte") veräußert auf das Objekt.

    Es hat sich heute eine ganze Kultur von "Liebe" aufgerichtet - vor allem in den Illusionen von Eltern - wo echte Liebe mit der Selbstverlängerung und Selbstbefriedigung im eigenen Kind verwechselt wird.
    Das mag noch nicht "das Böse" sein, aber eine Perversion ist es.

    "Ihr Eltern, erzieht eure Kinder nicht zum Zorn"

  • GOTT IST LIEBE - DER TEUFEL IST HASS!

    das Böse kann sogar Liebe haben.

    Dass diese Liebe schlecht ist, weil das Herz schlecht ist, ist eine andere Sache,

    Nein, das bzw. der abgrundtief Böse - also Satan - war zwar mal voller Liebe zu Jesus (vor seinem Fall!) - aber dann ist Luzifer gefallen und war nur noch Hass, Hass und noch mehr Hass und das absolute Gegenteil von Liebe. Denn der Böse kann keine Liebe haben!
    "Liebe" , man sollte lieber sagen »pervertierte Liebe« hat Satan nur für alles Zerstörerische und Mörderische, für alle Grausamkeiten und Ungerechtigkeiten und er liebt Mord und Totschlag, Krieg und Vergewaltigung, Abtreibungen, Folter, Selbstzerstörung und Zerrüttung. Alles Negative »liebt« er abgöttisch!

  • Es gibt Menschen, die sich leider für das Böse entschieden haben und sich mit ganzer Seele und ganzem Herzen und aller Kraft dem Bösen hingeben und sich vom Bösen erfüllen lassen. Nicht selten sind es Männer. Man braucht sich nur die Kriegsverbrecher des 20. Jahrhunderts anschauen.
    Im Film "Schindlers Liste" wurde die Person des Amon Göth sehr genau charakterisiert:

    "...Zu dieser Zeit kommt der SS-Offizier Amon Göth nach Krakau, um mit der Errichtung des Zwangsarbeitslagers Plaszowzu beginnen und die Kontrolle über das Ghetto zu übernehmen. Göth verkörpert willkürlichen Sadismus und die Unmenschlichkeit der Nationalsozialisten. Er findet nicht nur Spaß und Befriedigung im Töten und Quälen, sondern betrachtet beides als integralen Bestandteil seiner Arbeit und Pflichtaufgabe. So erschießt er beispielsweise morgens vom Balkon seines Hauses aus Gefangene mit seinem Jagdgewehr aus Laune und zum Zeitvertreib. Nachdem Göth und Schindler einen philosophischen Disput über die verschiedenen Formen der Macht haben, ändert Göth sein Verhalten zunächst, erschießt schließlich aber einen kleinen Jungen, nachdem er ihn zuvor verschont hatte...".

    Wie ist das möglich ? Dass Menschen entarten und dämonisieren ? Sie waren doch einmal unschuldige Babys ? War die Macht der Verführung zum Bösen so stark ?

  • Das Böse kann man auch daran erkennen, dass es die Sehnsucht des Menschen nach Gott missbraucht. Religion wird missbraucht.

    Religion und auch der christliche Glaube würde in den letzten 2000 Jahren oft missbraucht. Man sieht es am Töten, am Massenmorden. Allein im 17. Jahrhundert hat der 30jährige Krieg als beständiges Abschlachten der Katholiken gegen die Protestanten prozentual relativ mehr Todesopfer gefordert als der 2. Weltkrieg im 20. Jahrhundert. Es ist ein Verrat an Jesus Christus, wenn im Namen Gottes wie beispielsweise während der Kreuzüge Menschen bestialisch ermordet werden. Selbst Karl der Grosse soll Abertausende Sachsen enthaupten lassen haben, um die Verbreitung des Christentums zu erzwingen. All diese Mörder waren niemals Christen, weil sie gegen die Lehren des Jesus Christus von Nazareth verstossen haben. Sie waren Mörder, Kriminelle.

    Die jüngsten Massaker, Massenmorde und Terroranschläge islamischer Fanatiker gründen auf eine menschengemachte Religion, die Götzendienst darstellt und sich gegen Gott und das Leben selbst richtet. Es ist eine Beleidigung des Jesus Christus, der das Töten und Morden verbietet.

  • Wohin ich gehe, was ich tue, etc. ist immer eine Frage meiner Entscheidung.
    Wer sich für Satan entschieden hat, wird kaum eine Möglichkeit haben, ihm zu entkommen.

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • Aber lassen wir doch die Terroranschläge und Papstzitate und und und beiseite! Ich habe einmal dem Bösen widerstanden - der Text: "Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewömnne und nehme doch Schaden an seiner Seele!".

    Ein anderes Mal habe ich das Böse gespürt - -aber: Man wird sich bewahren und doch schon irgendiwe arrangieren. Da ist ja doch auch Gutes! Es hat mich viel Leid gekostet!

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    • Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man Menschen gegenüber nicht zu vertrauensseelig sein sollte. Die Menschen sind schlecht. Man darf ihnen seine eigenen Schwächen und Fehler niemals mitteilen, um keine Angriffspunkte zu liefern. Die Menschen suchen nach einem Grund, ihr Gegenüber fertig zu machen und schlecht hinter dem Rücken zu reden. Misstrauen ist daher immer angebracht und Vorsicht mit dem, was man äusserst.
    • Heutzutage muss man vor allem in Internet in den sozialen Medien genau aufpassen was man wie äusserst, denn man wird sofort denunziert.

    Einmal editiert, zuletzt von Lothar60 (3. Oktober 2018 um 19:06)

  • Das Böse ist destruktiv, selbstzerstörerisch und rottet sich irgendwann selbst aus. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das Böse endgültig für immer verschwindet.

    Es ist also falsch, was die katholische Kirche behauptet, dass es eine ewige Hölle gibt. Die Liebe und das Leben sind für die Ewigkeit bestimmt.

  • Aloha !

    Es ist möglich ein Menschen zu erkennen ob der jenige Böse ist und oder auf im was Böses sitzt. Deshalb gibts ja die Psalme, Die mir Selbst oft geholfen haben.
    Man sieht es dem Menschen an der Stirn an, Gehen die Falten abwärts so ist der Mensch mit Negativer Energie geladen * Für Beleidigent, Sich nicht unter kontrolle halten, Negative Gedanken gegenüber dem Anderen. Ist die Stirn geradewärts so ist es beim Ausgleich bis nach Positiv.

    Früher habe oft gespielt wie Counterstrike, Durch Spielen bekommt man ein drücken an der Stirn und man kann und wird Agressiv Als auch wenn man mit Agressiven Menschen unterwegs ist.

    Einige Menschen können bei anderen Menschen sehen wer Gespielt hat oder Nicht.

    Ein Freund also mein Missionär zur Wiederkehr Jesu sa es an mir das gespielt habe, Er machte das Licht an, Griff mit beiden händen zur Bibel und knackss war das Licht aus, Der freund darauf Bitte ! und liesste mir ein Psalmen der mir Geholfen hat.

    Es gibt eben Böse mächte die Nicht wollen das der Mensch die Warheit erfährt.

    Wenn ein Mensch Böse ist so bedeutet es auch Nicht sofort das der Jenige seit seiner Kindheit schon so zur Welt kam. Sonder mehr Ursache / Wirkund und ja es ist auch Möglich das ein Nicht Willkommenes Wesen auf jemandem ist und dem jenigen schon was Vorraus sagt bevor der Lebendige Mensch es soäter in Worten wiederholt.

  • Viele heutige Menschen sind "gestresst" durch das was sie tun/denken, aber das ist nicht unbedingt böse.
    Den wirklich bösen Menschen sieht man die Bosheit meist nicht an.
    Hitler sah oft "depressiv" aus. Seine Bosheit war in Gedanken und Worten. Für die bösen Werke hatte er "Diener".
    Beobachte Donald Trump bei seinen Auftritten. Da siehst Du Dummheit mit Bosheit.

  • Ich halte nichts davon, dass man Menschen nach ihren Gesichtszügen beurteilen kann. Bei einer Person, die man sehr gut kennt mag dss ja noch möglich sein, alles andere halti ich für unseriös...

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Ja, man kann das Böse erkennen und zwar auch bei denen, die sich Christen nennen. Jesus Christus selbst sagte in Matthäus 7:

    "...20 Darum, an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.
    21 Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel....."

    Viele in der Vergangenheit der letzten vielen Jahrhunderte nannten sich Christen und Bekannten sich zu Gott, taten aber durch Morden und Massaker nur Böses. Viele Feldherren der Geschichte waren darunter und brachten nur böse Früchte. Beispielsweise soll Adolf Hitler bekennender Katholik gewesen sein und Karl der Grosse hat zur Verbreitung des Christentums 4500 Sachsen köpfen lassen. Die Morde, die im Namen Gottes, im Namen des Jesus Christus verübt wurden, sind unentschuldbar.

    Jesus Christus sagt dazu:

    "...23 Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir....."

    Es gibt zwar keine Werksgerechtigkeit im Glauben, denn man kann sich die Erlösung durch Jesus Christus nicht erarbeiten oder verdienen. Dennoch sind die Werke wichtig, weil sie den echten inneren Glauben zum Ausdruck bringen.
    Ohne Werke ist der Glaube tot, heisst es. Aber mit üblen bösen Werken ist es weitaus schlimmer, denn dann dient der Glaube nicht Jesus Christus, sondern dem Satan.

  • Wenn Abraham NICHT ausgezogen wäre aus Ur in Chaldäa, wäre er dann zum "Glaubensvorbild" geworden?

    Abgesehen von seinem Tatglauben und der Verheißung, die Gott ihm gab, war er auch "schwach" (zweifelnd) wie wir.

    Der Glaube Jesu bei den "Übrigen" (NT) verlangt ebensowenig "Perfektheit" wie der Abrahams nicht perfekt war.

    Unsere Glaubenskrisen geben Gott die Möglichkeit, wie bei Abraham, uns noch größere Verheißungs-"Türen" zu öffnen.

    Falsche Propheten allerdings (z. B. Rabbinismus oder Islam) berufen sich zu Unrecht auf Abraham.

    Es ist auffällig bei manchen sogenannten "Propheten", dass sie häufiger mit dem "Satan" drohen als mit der Liebe Gottes.