Kann man das Böse / den Bösen erkennen?

  • Ich saß kürzlich in einem Kreis, in dem die Frage gestellt wurde, woran man in der Welt erkennen könne, dass es das Böse gibt. Die Frage möchte ich umformulieren:

    Woran können wir (oder kann ein einzelner Mensch) in der Welt erkennen, dass es den Bösen, also den Widersacher, gibt? Wohlgemerkt, eine Antwort wie "Es steht im Buch ABC, Vers n der Bibel", ist für mich bei dieser Fragestellung absolut irrelevant, das heißt jede Antwort dieser Art wäre off topic, zu Deutsch: am Thema vorbei. Was die Bibel dazu sagt, ist hier überhaupt nicht gefragt, denn das bedeutete, der Frage ausweichen.

    Ein Antwortversuch im Diskussionskreis war der Hinweis auf Krieg oder Gewalt unter Menschen und weitere Übel. Ich bin der Ansicht, dass dies eine unzureichende Antwort ist; weil ich unterstellen kann, dass Menschen prinzipiell auch böse handeln. Wenn ich so antworte, dann gibt es den Bösen vielleicht gar nicht mehr, sondern die Menschen sind - salopp ausgedrückt - halt teilweise und immer wieder mal sehr böse, grausam o. dgl. Die Feststellung, dass es Übel in der Welt gibt oder dass solche Übel anscheinend gar zunehmen, ist also überhaupt keine überzeugende Antwort auf die oben gestellte Frage.

    Weil ich selber bisher nur bestimmten persönlichen Denkansätzen dazu nachhänge, würde ich gerne lesen, wie Ihr die obige Frage -- ohne Rückgriff auf die Bibel -- beantworten würdet; wenn dies überhaupt möglich ist.

    Grüße
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    • Offizieller Beitrag

    ...wenn dies überhaupt möglich ist.


    Das hängt wohl von Deinem Qualitätsanspruch an die Antwort ab.

    Es gibt in vielen Weltbildern das mehr oder weniger personifizierte Böse, aber in der Regel im Gegensatz zu dem personifizierten Guten. Wo es den "guten Gott" nicht gibt (griechische Mythologie z.B.) gibt es auch den personifizierten Bösen nicht, sondern nur den Gott der überwiegend böse ist, wie ein anderer überwiegend gut oder gnädig gezeichnet wird. Ich denke daher, den "Bösen" ohne den guten Gott zu erklären oder zu definieren ist
    .

  • nur dann voneinander unterscheidbar wenn man beide Seiten kennt.

    So wie man eine Fälschung nur dan sicher erkennen kann wenn man das Original ausführlich studiert hat und kennt.
    Weil wir aber in eine beschädigte Welt geboren werden und in ihr aufwachsen ist es nicht immer leicht zu differenzieren / unterscheiden was Gut und Böse ist.

    Wer Weg das (konkret) unterscheiden zu lernen ist nicht frei vonn Fehlern oder Irrtümern und beinhaltet darum auch Selbstreflektion und Selbstkorrekturen.

    Es gibt ein paar Argumente für mich, die dafür sprechen daß es DAS BÖSE bzw. DEN BÖSEN tatsächlich gibt auch wenn diese Gedanken sicherlich nicht jeden überzeugen werden:

    Ich vertraue Jesus als DEM GUTEN - das legt nahe, daß ich IHM abnehmen darf wenn er von DEM BÖSEN spricht, daß das stimmt. (Vertrauensargument)

    Wenn ich also Das Gute in Christus personifiziere ist es logisch zulässig und sogar naheliegend etwas Vergleichbares mit Dem Bösen zu tun. (Logikargument)

    Es gibt Menschen, die offensichtlich in einzelnen Situationen oder auch dauerhaft nicht vernünftig handeln sondern fremdgesteuert sind, die dann eine Gefahr für sich selbst und ihre Umwelt darstellen.
    Diese logikfreie Rücksichtslosigkeit oder Fremdsteuerung kann ich in solchen Zusammenhängen durchaus als besessen oder von Dämonen gesteuert verstehen.
    Auch unsere Sprache benutzt Wendungen wie "von einer Idee besessen zu sein" u.Ä.
    Im Vergleich mit entsprechenden psychologischen Erklärungsversuchen sind das nur zwei verschiedene Blickwinkel auf den selben "Gegenstand", auf die selben Fakten.

    Für mich gibt es DAS BÖSE im Sinne des Teufels also durchaus obwohl ich es nicht für wichtig erachte mich damit zu beschäftigen.
    Ich halte trotzdem rein garnichts davon meine Schuld und Fehlentscheidungen diesem Erzbösewicht anzulasten sondern bevorzuge meine Entscheidungen mit ihren Konsequenzen vorab zu bedenken und dann auch daz zu stehen - selbst dann wenn ich sie im Nachhinein korrigieren muß weil sie sich als falsch herausgestellt haben oder ich wichtige Dinge übersehen habe.

    Viel wichtiger als die Beschäftigung mit dem Teufel ist sich mit DEM GUTEN, DER WAHRHEIT in Christus zu beschäftigen und sich von IHM zum Guten hin prägen zu lassen (die Bibel nennt das Nachfolge oder heiligung).
    Erst dadurch werden wir meiner Einschätzung nach fähig in konkreten Situationen zwischen Gut und Böse zu unterscheiden.

    kleine Parabel dazu:
    Geldscheine / Banknoten können echt oder gefälscht sein - ein Zwischending gibt es dabei nicht.
    Beide Sorten können schön und taufrisch aussehen oder alt, abgegriffen und schmutzig. An ihrer Art von echt oder falsch ändert das nichts.
    Mit den Menschen ist das ähnlich: sie sind echt oder falsch unabhänig aus welchem Enternhaus sie kommen und wie schmutzig sie sein mögen. Ihre ureigenste Entscheidung (durch und in Christus) echt sein zu wollen und das Schritt für Schritt umzusetzen oder diese Entscheidung andersherum zu treffen ist genau die Entscheidung für die Jeder sich vor Gott wird verantworten müssen. Der ganze Rest sind nur die daraus folgenden Konsequenzen.

  • Das Gute und das Böse liegt ganz nah beisammen, ich kann mich jeden Augenblick für das Gute oder Böse entscheiden, für Gott oder für den Widersacher Gottes, natürlich soll es uns immer bewußt sein, was ist wirklich gut und was böse. Und da kommen wir ohne die Gesetze Gottes nicht aus bzw. rum.
    Auch das scheinbar Gute kann böse sein und das scheinbar Böse kann im Kern gut sein.

  • Mit dem Urteil der "besessenen Menschen" bitte ich sehr vorsichtig umzugehen.
    Ich glaube selbst, dass es "eine böse Macht gibt".
    Aber "verrückte Menschen" sind zu 99,9 % körperlich krank.
    Die Auswirkungen von Psychosen mögen noch so "teuflisch" wirken.

  • [...] Aber "verrückte Menschen" sind zu 99,9 % körperlich krank.
    Die Auswirkungen von Psychosen mögen noch so "teuflisch" wirken.

    Das heißt, fast alle Psychosen haben primär körperliche Ursachen?

    Kannst du ein oder zwei einfache Beispiele geben, welche Psychosen durch welche körperlichen Disfunktionen verursacht werden? Falls das nicht zu viel Arbeit macht.

    Grüße
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    Einmal editiert, zuletzt von Daniels (14. November 2012 um 00:01)

  • Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis betreffen einen gleichen Prozentsatz der Menschen egal wo sie leben. Ungefähr 1 Prozent.
    40 Prozent der Betroffenen haben eine Elternteil der auch erkrankt ist.
    Man findet Veränderungen im Gehirn.
    Selbst das Stimmenhören kann "geortet" werden.
    Früher ging man davon aus, dass auch beispielsweise Drogen zu der Erkrankung führen.
    Das wurde revidiert. Drogen beschleunigen wohl nur den Verlauf.
    Männer sind meist im jungen Erwachsenenalter erstmalig psychotisch, Frauen etwas später.

    Ja, es ist von einer körperlichen Ursache auszugehen.
    Meine Erfahrungen decken sich. Ich habe eine Kollegin die Mitglied einer Pfingstgemeinde ist.
    Wir sprechen miteinander sehr offen. Es gab 2 bis 3 Patienten bei denen sie Bezüge zum Teufel gesehen hat. Das habe ich nicht ganz geteilt sondern ggf. Okkultismus als Bewältigung und Erklärung vom Patienten herangezogen, wahrgenommen. Was natürlich verschlimmernd wirkt, denke ich.

    (Wahn, religiösen Wahn hbe ich an anderer Stelle mal probiert zu erklären.)

  • Hallo liebe henriette 89,
    servus

    Zitat

    (Wahn, religiösen Wahn hbe ich an anderer Stelle mal probiert zu erklären.)

    +)mit dieser Thematik bin ich persönlich einige Male inneradventistisch in Berührung gekommen.
    +) von daher wollte ich diese "andere Stelle" nachlesen.
    +) außerdem wäre dieses Thema ggf. Wert in einem eigenen Thread mal--z.b von dir ;) --als kompetente Aussenstelle dazu etwas "der Religionsgemeinschaft" aufklärend zu sagen.

    Alles auch eine Zeitfrage, ich weiß---
    liebe Grüße aus Wien
    Yokurt

  • nur dann voneinander unterscheidbar wenn man beide Seiten kennt.

    Dem stimme ich voll und ganz zu. Das würde dann aber bedeuten, dass man bereit ist, sich auch mit der anderen Seite zu beschäftigen! Überall dort, wo man sich Informationen über Freimaurer und andere geheimen Organisationen gar nicht erst anhören oder ansehen will, gilt es erst recht zu hinterfragen!

    So wie man eine Fälschung nur dan sicher erkennen kann wenn man das Original ausführlich studiert hat und kennt.
    Weil wir aber in eine beschädigte Welt geboren werden und in ihr aufwachsen ist es nicht immer leicht zu differenzieren / unterscheiden was Gut und Böse ist.

    Dafür musst Du Dich aber auch eingehend mit der Fälschung auseinandersetzen, denn glaub mir, Satans Täuschungen und Fälschungen übertreffen ALLES was Du Dir vorstellen kannst. Das kann Ich aus Eigener Erfahrung berichten. Ja, man kann das Böse erkennen, aber es braucht die Bereitschaft hinzusehen, z. B die Wurzeln der eigenen Kirche und oder Gemeinde noch eingehender zu prüfen. Ich selber habe das Nie vorher getan, kam auch nicht auf die Idee. Doch seit April 2011 sieht für mich die Welt nicht mehr so aus, wie sie das vorher tat. Ich werde wohl bald ein Thema in diese Richtung lancieren.

    3 Mal editiert, zuletzt von HeimoW (9. Januar 2013 um 09:25)

  • Das Böse kann man nur mit Christus erkennen, er ist das Licht in uns, dem wir alles hinlegen können, er leuchtet alles aus, er zeigt uns beide Seiten, das GUTE und das BÖSE.
    Aber er läßt und auch Erfahrungen machen, den er läßt uns die Freiheit, oft entscheiden wir richtig und oft das Gegenteil, aber die Erfahrung kann uns niemand nehmen.

    Je mehr wir unser menschliches, das Ego, den Eigenwillen Christus übergeben, desto mehr werden wir das gute erkennen und tun. Das Böse, der Wiedersacher hat nur dann eine Chance , wenn wir besser sein wollen und Gott nicht mit einbeziehen, in Situationen, in den Tag, in unser Leben. Wenn die Geduld fehlt und wenn wir Vorteile für uns haben wollen.

  • Ja, man kann das Böse erkennen,

    Wenn ich sauer bin dann bin ich böse, das zuerkennen bedarf es nicht viel Glaubenstiefe.

    Wenn aber ein anderer Böse ist und ich trotzdem selbst nicht zu gleichen Mitteln greife dann lebe ich aus der Kraft Gottes.

    Alles andere was ich selbst nicht ändern oder beeinflussen kann braucht mich nicht zu tangieren.

    Aber in der Gemeinschaft Machtkämpfe, Einflussnahmen, Intriegen und alles andere Böse zu erkennen und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen
    kommt aus dem Leben und der Erfahrung mit Gott.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Ich finde es eigentlich nicht schwierig das Böse zu erkennen. Ich frage mich einfach, was würde Jesus in meiner Situation tun und schon hat man die Antwort. Ich gehe allerdings auch nicht hin und untersuche nun, welche Organisation von Satan sein könnte, weil ich glaube das Satan viel hinterlistiger agiert. Er tritt überall in allen möglichen Formen an uns heran und zwar meist so, dass er uns an unserer schwächsten Stelle angreift. Gerade diese Angriffe aus allen Richtungen, würde es meiner Meinung nach gefährlich machen, wenn wir uns auf eine Organisation oder Gruppe beschränken würden, da wir Angriffe aus der anderen Richtung gar nicht mehr wahr nehmen. Im weiteren versuche ich immer wieder allen Menschen mit Liebe zu begegnen, denn die Liebe ist eine unglaublich starke Waffe.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Dafür musst Du Dich aber auch eingehend mit der Fälschung auseinandersetzen


    Wie gehen die SPezialisten der Notenbanken udn Polizei vor wenn sie Flaschgeld-Prüfer ausbilden?
    Diese Spezialisten werden sich zu mindestens 95% mit den (Kennzeichen der) echten Banknoten beschäftigen bevor sie das erste mal eine "Blüte" in die Hand bekommen.

    Weil in der religiösen Welt aber zu 99,9% Müll unterwegs ist ist es völlig unnötig sich bewußt mit diesem Müll zu beschäftigen.
    Das geschieht bereits automatisch und oft genug beim Aussortieren sobald wir das Original gut genug kennen!

    Wer sich also bewußt länger als unbedingt nötig mit Verschwörungstheorien oder Irrlehren beschäftigt - also außer um sie als falsch zu erkennen! - vergeudet seine Energie, die durch die Beschäftigung mit der Wahrheit / Jesus viel sinnvoller genutzt werden kann. Außerdem sind gerade Verschwörungstheorien hervorragend dazu geeignet paranoid zu machen.

    Ich finde es eigentlich nicht schwierig das Böse zu erkennen.


    Das ist ganz sicher kein Problem wennd as Böse sein Gesicht zeigt, aber es kommt ja darauf an es schon rechtzeitig VORHER zu erkennen um nicht darin verstrickt oder damit kompromittiert zu werden!

  • Es gibt ein paar Argumente für mich, die dafür sprechen daß es DAS BÖSE bzw. DEN BÖSEN tatsächlich gibt auch wenn diese Gedanken sicherlich nicht jeden überzeugen werden:

    [...]

    Wenn ich also Das Gute in Christus personifiziere ist es logisch zulässig und sogar naheliegend etwas Vergleichbares mit Dem Bösen zu tun. (Logikargument)

    Mir gefällt, dass Du Dir ausführliche Gedanken gemacht hast, Stephan; zu der zitierten Stelle Deines Beitrags möchte ich jedoch eine kritische Anmerkung anfügen:

    Die Bezeichnung "Logikargument" halte ich in diesem Fall für unglücklich oder wenigstens ansatzweise irreführend, weil die meisten Leute unter "logisch" etwas verstehen, dass richtig sei, weil es sich durch zulässige Schlüsse aus bestimmten Voraussetzungen ergibt.

    Wenn es eine konkrete Personifizierung des Guten gegeben hat, ergibt sich daraus aber, wie Du zweifellos verstehst, nicht, dass es ebenso eine Person gibt oder gegeben hat, die das Böse an sich und in Gänze oder der alleinige Ausgang alles Bösen ist. Für den Fall, dass mein Hinweis von jemand anderem als Dir nicht gleich verstanden wird, ein einfaches Beispiel. Mal abgesehen von lustigen oder ernst gemeinter Kritik am Gesundheitswesen, kann ich sagen, dass es den Beruf des Gesundmachers gibt, nämlich den Arztberuf. Aus der Tatsache allein, dass es Personen gibt, deren Berufszweck es ist, Menschen gesund zu machen, kann ich aber nicht schließen, dass es den Beruf des Krankmachers gibt. Oder: Aus der Tatsache, dass jemand bunte Bilder an den Wänden hängen hat, darf man nicht schließen, dass er ebenso in irgendeinem Raum unbunte Bilder aufgehängt hat. Dass ich bei Dir, Stephan, die Fähigkeit zu logischem Denken unterstelle, dispensiert mich davon, weitere vielleicht auch leicht missdeutbare Beispiele zu liefern.

    Fazit: Mit Logik, logischem Schließen hat Dein Argument wenig zu tun; es ist nur ein Analogieschluß.

    Grüße
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • Zitat von »DonDomi«

    Ich finde es eigentlich nicht schwierig das Böse zu erkennen.

    Das ist ganz sicher kein Problem wennd as Böse sein Gesicht zeigt, aber es kommt ja darauf an es schon rechtzeitig VORHER zu erkennen um nicht darin verstrickt oder damit kompromittiert zu werden!

    "Den Teufel spürt das Völkchen nie und wenn er sie am Kragen hätt'." Extreme Fälle, wie Morde oder brutale Raubüberfälle als böse einzustufen, ist freilich leicht. Ich fürchte aber, es ist oft nur sehr optimistisch oder günstigen Umständen geschuldet, wenn jemand immer das Böse zu erkennen vermeint. Viele Menschen, die Übles betreiben, bedienen sich doch eines freundlichen Auftretens und tun vermeintlich Hilfreiches. Beispiel: Neonazis sorgen vielleicht für Ruhe in einer Gegend oder verteilen kostenlos Musik-CDs und manche von ihnen scheinen echte Kumpels zu sein. Ich will es mal so sagen: Der Teufel kann unglaublich charmant sein und freilich scheut er sich auch nicht Anzug, Schlips und Kragen -- oder wahlweise Palestinenserschal und Birkenstockschuhe -- zu tragen, wenn diese banale Oberfläche hinreicht, seine Opfer zu täuschen.

    Grüße
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

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    5. Mose 30, 19

  • logisch zulässig und sogar naheliegend etwas Vergleichbares


    Weil ich das weiß sagte ich auch nichts von zwingender sondern von zulässiger oder naheliegender Schlußfolgerung.
    Außerdem würde ich ja wenn ich eine identische Logik erzwingen würde beim Dualismus landen in dem Gut und Böse gleich stark sind.
    Diese Idee ist der Bibel aber vollkommen fremd, denn sie kenne als Guten nur Gott/Jesus als Schöpfer als Gegenspieler und Erz-Bösewicht nur eines der Geschöpfe.
    Dadurch ist übrigens von Anfang an klar, daß nur Gott gewinnen kann und der Erz-Bösewicht auch ein Erz-Dummkopf ist, denn daß er nicht gewinnen kann war schon zwingend klar bevor er mit seinem Stänkern angefangen hat. Und das war ganz sicher logisch zwingend und absolut unvermeidbar!

    Aber ich sage oft genug: "Sünde macht blöd!" und führt dazu, daß die Geschöpfe / Menschen elementare Denkfehler begehen, die bei einer sachlichen Betrachtung mit etwas Abstand keiner machen würde.
    Kabarettisten und Komiker verstehen es am besten, das den Leuten vorzuführen und manchmal habe ich dabei den Eindruck, daß sie dabei den Propheten nicht unähnlich sind.


  • Weil ich das weiß sagte ich auch nichts von zwingender sondern von zulässiger oder naheliegender Schlußfolgerung.

    Das habe ich durchaus bemerkt.

    Aber auch Begriffe können blöd machen. Ich schreibe das nicht, um Dich anzugreifen, sondern der Sache halber. Man kann sich selbst und anderen eine geistige Sicherheit und Wissen vorspiegeln, wenn man nur artig und konsequent alles in Begriffsschubladen legt. Durch Etiketten wie Logikargument, wird aber aus einer unsicheren, bestenfalls plausiblen Behauptung noch kein logisch zwingender Schluß. Auch wenn Du offensichtlich nicht geschrieben hast, dass es sich um einen logisch zwingenden Schluß handele, ist das für mich Begriffshuberei und Begriffsbesoffenheit, so etwas "Logikargument" zu nennen. Letztlich sind solche Begriffe geeignet, weniger klar differenzierende Leser zu täuschen, absichtlich oder fahrlässig. Du brauchst Dich nun nicht unbedingt zu verteidigen, Dein Ego und Dein verletzliches Selbstideal sind mir schnuppe; ich bleibe aber dabei, notfalls auch mal deutlich und weniger diplomatisch, für das einzutreten, was ich für die Wahrheit halte. Ich bin in diesem Punkt, der Wahrhaftigkeit, manchmal stur und außerordentlich wenig konformitätsbedürftig.

    Grüße
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    Einmal editiert, zuletzt von Daniels (9. Januar 2013 um 18:51)

  • Daniels
    Noch einmal, wenn man Jesus und sein Leben als Masstab für sein Tun und Handeln nimmt, ist es sehr einfach das gute vom Bösen zu unterscheiden. Ich glaube man fährt besser, wenn man nach diesem Prinzip geht statt versucht dunkle und böse Machenschaften und Gemeinschaften aufzudecken. Nochmals wer fest im Glauben ist, und nach den Grundsätzen Jesu handelt der wird sich automatisch auf dem richtigen und guten Weg befinden. Leider ist es aber so, dass wir immer wieder davon abweichen und entgegen dieser Vorgaben handeln. Im weiteren hat hoffentlich ein jeder Gläubiger den heiligen Geist an seiner Seite, der einem auch weiterhelfen kann. In meiner Religionsgemeinschaft, kann man sich zudem immer auch an Priester oder Diakone wenden. Es gibt also sehr viele Möglichkeiten um auf dem richtigen Weg zu bleiben.
    Bei den Adventisten stelle ich jedoch immer wieder Tendenzen fest, dass man sich auch damit beschäftigt, welche Organisationen und Gruppen vom Bösen getrieben sein könnten. Ich persönlich finde es aber besser wenn man sich mit dem guten Beschäftigt. Es ist wie beim Autofahren, dorthin wo man schaut, dorthin steuert man in der Regel auch.
    Ich habe bisher noch niemanden kennen gelernt, der zumindest eine gute Eigenschaft gehabt hätte. Ich versuche deswegen seit einiger Zeit den Menschen mehr mit Liebe zu begegnen und ich durfte schon zahlreiche tolle Erlebnisse machen

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Aber ich sage oft genug: "Sünde macht blöd!" und führt dazu, daß die
    Geschöpfe / Menschen elementare Denkfehler begehen, die bei einer
    sachlichen Betrachtung mit etwas Abstand keiner machen würde.

    WOW!! Diese Nächstenliebe für Deine "sündigen Mitmenschen", einfach nur krass diese Geisteshaltung!

  • einfach nur krass diese Geisteshaltung!

    Du solltest dankbar sein für diese gutgemeinte (liebevolle) Ermahnung! ;)

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16