NDV, SDV, Österreich und DSV distanzieren sich von Walter Veith's antisemitischen Äusserungen und Verschwörungstheorien

  • Alle die Herrn Veith hier präferieren, haben nicht so einen guten Stand und stehen zudem ziemlich im Gegenwind.
    Das auszuhalten ist ganz bestimmt nicht einfach.
    Deswegen mal an dieser Stelle, Hochachtung an euch und das meine ich ehrlich.
    Auch wenn ich ihn anders einschätze.

    Einmal editiert, zuletzt von henriette89 (15. November 2012 um 18:13)

  • Johannes

    Leute, merkt ihr nicht, dass ihr euch im Kreis dreht?

    Ich weiss ja nicht, wer von euch den Vortrag, auf den sich die Anschuldigungen beziehen, gesehen hat. Ich habe den Verdacht, dass hier viele ihre Meinung über den Sachverhalt aus dem EANN-Artikel ziehen und dieser Anklage bereitwillig folgen, da sich die Behauptungen im Artikel nahtlos in ihr negatives Veith-Bild einfügen.

    Ich habe den Vortrag gesehen und Veith hat sich darin weder antisemitisch geäussert, noch hat er in irgendeinder Weise den Holocaust geleugnet.

    Lieber Johannes,

    ihr habt es doch in der Hand, den Vortrag öffentlich zugänglich zu machen!
    Wenn alle nachprüfen können, was W. Veith gesagt hat dann gibt es Klarheit.

    Ich habe den Vortrag gesehen. Die Zitate aus dem EANN-Artikel sind in dem Vortrags-Video in Nürnberg so gefallen. Hast du einen anderen Vortrag gesehen ?

    Oder traut ihr euch nicht, weil alle dann alle sehen, dass der EANN-Artikel recht hat??


    Gruß
    Horst

  • Zitat von BWgter Kleines Licht: "Das heißt, was in der Politik verboten ist, ist in der Kirche erlaubt?
    Antisemitismus, der bei "Parteirednern" strafbar ist, wird okay, sobald
    er in einer Kirche vertreten wird? Ich bin erschüttert. Unrecht bleibt
    Unrecht. Es kann nicht sein, dass wir auf einmal mit zweierlei Maß
    messen, den Holocaust relativieren und das schlimme Unrecht
    verharmlosen, das Juden zugefügt wurde, weil wir ja angeblich auf den
    Pfaden des Evangeliums unterwegs sind. Nix da. Antisemitismus bleibt
    Antisemitismus."

    Ich danke BWgter für seinen Hinweis, damit meine Ausführung über Trennung von Kirche und Staat nicht missverstanden wird. Natürlich wird eine Straftat, die in einer Kirche begangen wird oder durch wirkliche antisemitische Hetzreden, die durch einen christlichen Sprecher erfolgen, damit nicht gut und straflos. Darin stimme ich völlig mit BWgter überein. Was ich gemeint habe, ist etwas anderes, das ich kurz erklären möchte.
    Im Internet finden wir keine einheitliche Definition über Antisemitismus sondern sehr viele Beschreibungen. Es gibt zwar eine Arbeitsdefinition "Antisemitismus" vom European Forum, die oft herangezogen wird, die aber mit etlichen weiteren Erklärungen versehen ist. Sehr gut und kurz fand ich deshalb folgende Erklärung:

    "Antisemitismus ist die Sammelbezeichnung für alle Einstellungen und Verhaltensweisen, die den als Juden geltenden Einzelpersonen oder Gruppen aufgrund dieser Zugehörigkeit negative Eigenschaften unterstellen,
    um damit eine Abwertung, Benachteiligung, Verfolgung oder Vernichtung ideologisch zu rechtfertigen. Vereinfachter könnte man auch sagen: Antisemitismus ist Feindschaft gegen Juden als Juden." (Transatlantikblock


    http://www.transatlantikblog.de/2012/04/07/was-ist-antisemit...)
    Nach dieser Erklärung und auch nach der Arbeitsdefinition des European Forum sind die Aussagen von W. Veith in seinem Vortrag keineswegs antisemitisch.
    Br. Veith läßt in seiner Ansprache, die ich selbst gehört habe, keinen Hass gegen Juden erkennen, sondern er behandelt dieses Thema geschichtlich wie man auch über andere Völker historisch argumentieren würde - und gerade dies ist eben nicht antisemitisch. Er leugnet oder verharmlost auch in keiner Weise den Holocaust. Natürlich hat es auch im religiösen Bereich - ich denke an die katholische Kirche und auch an Dr. Martin Luther - sehr wohl antisemitische Äußerungen und Hetzreden gegeben, das ist geschichtlich gut belegt.

    Was ich aber unter christlichen Redner und christlichen Vortrag verstanden habe oder ausdrücken wollte ist, dass in geistlicher Hinsicht beim echten Christen und besonders Adventisten eine grundverschiedene Einstellung und ein anderer Zusammenhang besteht als bei einem politisch motivierten Redner oder gar Rechtsradikalen. Ein Christ möchte wie sein Herr, dass allen Menschen, ganz gleich ob "Jude oder Grieche" geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Wie Gott, liebt auch der Christ alle Menschen, ja sogar seine Feinde. Deshalb wird ein echter Christ in einem Vortrag - auch wenn es um das Thema Juden geht - immer in diesem Kontext und mit dieser Einstellung darüber sprechen. Ein antisemitscher Parteiredner wird aber versuchen, aus Hass gegen die Juden oder aus Fremdenfeindlichkeit heraus gegen ("anti") Juden und zu deren Nachteil reden und handeln, weil sie Juden sind. Diese Motivation und auch Rassismus besitzt aber ein echter Christ nicht, der sich Jesu goldene Regel - "Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch!", Mt. 7:12 - zu eigen gemacht hat. Und, um ein Beispiel zu bringen, wird sicherlich die Bezeichnung "Tüchlein" im Zusammenhang mit dem Judenstern bei einem politischen Hetzredner gegen die Juden anders zu bewerten sein - vom Zusammenhang her - als bei einem Christen, der keinerlei Argwohn gegen irgendein Volk hegt. Auch unterstellt die Gemeinschaftsleitung im Zusammenhang mit dem "Tüchlein" Prof. Veith "Verharmlosung", was dieser so überhaupt nicht ausgedrückt hat ("Auch verharmloste er den Judenstern als "gelbes Tüchlein".")


    Deshalb ist es auch ein Unding, dass die eigenen adventistischen Brüder in dieser geschichtlichen Darstellung von W. Veith über das Volk der Juden schon Antisemitismus sehen wollen und sogar solch ein Verbot aussprechen ("Aus diesem Grund legen wir unseren Dienststellen und Gemeinden nahe, dafür Sorge zu tragen, dass derartige Veranstaltungen weder in unserem Namen noch in unseren Räumlichkeiten stattfinden.")

    Es ist ein Skandal, dass so mit einem Glaubensbruder umgegangen wird und man ihm etwas in die Schuhe schieben will, was die Gemeinschaftsleitung argwöhnt und spekuliert, aber nicht beweisen kann. Wegen ihrer ökumenischen Einstellung ist auch ihre Kritik in der Stellungnahme abzulehnen: "Zudem entspricht die Art und Weise des Vortrags nicht einem ethisch vertretbaren Umgang mit anderen Religionen." Wer bestimmt und definiert "vertretbaren Umgang"? Wenn alle Predigten und Prediger nun nach dem ökumenischen Massstab der Leitung beurteilt werden sollen, wird die Redefreiheit des Einzelnen und seine Verantwortung vor Gott erheblich beschnitten und eingeschränkt. Wie weit soll diese religiöse Diktatur noch gehen? Im Dezember will die FiD (Freikirche in Deutschland) sich noch einmal mit dieser Sache beschäftigen - mal sehen, was dabei herauskommt.

    • Offizieller Beitrag


    Es ist ein Skandal, dass so mit einem Glaubensbruder umgegangen wird ...


    Das kommt auf den Betrachter an, was der "Skandal" ist. Für Viele ist es eben ein Skandal, was Veith von sich gibt. Und wenn es dann eine "Richtigstellung" gibt, die das Inkriminierte geflissentlich ausspart, dann ist das auch nicht hilfreich.
    .

  • Horst, wer ist "ihr"?

    Ich kann dazu nur sagen, dass ich es auch gut fände, wenn Amazing Discoveries den entpsrechenden Vortrag online zur Verfügung stellen würde. Die DVDs zur Vortragsreihe sind erst ab Januar erhältlich, soweit ich weiss.

    Aus der Nichtveröffentlichung kann allerdings keiner legitimerweise schließen, dass die Vorwürfe von EANN wohl der Wahrheit entsprächen. Dass sich hier alle auf Worte wie "Tüchlein" und "Verherdung" stürzen zeigt einfach wie dünn die Argumentationsdecke für den Antisemitismusvorwurf ist. Wer Veith kennt, weiss, dass ihm einige deutsche Vokabeln fehlen und er dann aus dem Stehgreif zu Worten greift, die es so entweder gar nicht gibt im Deutschen oder die vielleicht auch hier eine negative Konnotation haben könnten, deren sich Herr Veith nicht bewusst ist. Ich finde, dass es schrecklich unfair ist, jemandem daraus einen Strick zu drehen und ihn dem Antisemitismusverdacht auszuliefern.

    Einmal editiert, zuletzt von Johannes (16. November 2012 um 09:59)

  • Lieber Neo-Apostel,

    #76-v. 14/11712 kritisierte ich bereits:

    Zitat

    Immer die gleiche Problematik bei versuchten Richtigstellungen:
    Thema "Holocaust":

    +) in EANN wird zu diesem Punkt ein konkreter Vorwurf gegen die Aussagen von W. Veith erhoben. (Bitte dort genau nachlesen)


    =======================================================================================================================================
    Und immer wieder kommen-auch von dir nun--Entgegnungen--ohne den konkreten Vorwurf bei EANN zu benennen.

    Deine Entgegnung worauf ist gefragt!

    Wie aber soll man nun deine Entgegnung "prüfen" (können) ohne Maß nehmen zu können am (nicht zitierten) "Vorwurf" :?::?:

    Deine Argumente wie:
    "Br. Veith ----- behandelt dieses Thema geschichtlich" sagen also so lange "gar nichts", solange dieses Argument nicht "dem" konkreten Vorwurf gegen über gestellt ist.
    Wie lautet also der Vorwurf exakt :?::?:  auf welchen Vorwurf hast Du also geantwortet, wenn Du "entkräftest", Veith behandelt dieses Thema geschichtlich ?
    l.g.Y.

  • Hallo Johannes,

    auch deine Recherche Methode --begrenzt auf Verherdung/Tüchlein ---halte ich für "viel zu dünn".
    Warum? weil die von EANN zu diesem ersten Punkt "Holocaust" erhobene Kritik einen anderen zentralen Gedankengang von Veith hat.
    Welchen?
    l.g.Y.

  • Neo-Apostel:

    Zitat aus dem EANN-Artikel:
    Veiths Vortrag mag christlich wirken. Aber es ist gepredigter
    Antisemitismus. Veith schöpft aus antisemitischen Quellen. Er
    transportiert antisemitisches Gedankengut. Mehrmals weist er daraufhin,
    dass er hier in Deutschland aufpassen muss, was er sagen darf. Weshalb
    muss er aufpassen? Was ist es, das er hier in Deutschland nicht noch
    deutlicher aussprechen darf?

    Warum muss W.Veith aufpassen, was er in Deutschland sagen darf??
    Für mich spricht dieser Satz Bände!
    Ich interpretiere das so: W.Veith würde über das gesagte noch weit hinausgehen. NOCH MEHR antisemitsches Gedankengut.
    SO VIEL antisemitsches Gedankengut, sodass er sogar mi dem deutschen Gesetz in Konflikt kommen würde!
    Läßt sich hier Kirche und Staat trennen?

    Ein Christ möchte wie sein Herr, dass allen Menschen, ganz gleich ob "Jude oder Grieche" geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Wie Gott, liebt auch der Christ alle Menschen, ja sogar seine Feinde. Deshalb wird ein echter Christ in einem Vortrag - auch wenn es um das Thema Juden geht - immer in diesem Kontext und mit dieser Einstellung darüber sprechen.

    Würde mich mal interessieren, wie ein jüdischer Zeitgenosse den Vortrag in o. g. Kontex sieht!?

  • Also, in dem EANN-Artikel reiht sich ja eine Falschbehauptung an die andere. Als Beispiel:

    Zitat

    EANN:

    Wenn das stimmt, wäre der Holocaust kein Verbrechen von einzigartiger
    Grausamkeit, kein entfesseltes Wüten des nationalsozialistischen
    Vernichtungswillens. Sondern er wäre eine Täuschung für einen anderen
    Zweck, hätte seinen Ursprung nicht im Nationalsozialismus, sondern in
    den vatikanisch-freimaurerischen Plänen zur Umsiedlung der Juden.

    Erstens ist die Schlussfolgerung von dem Artikelschreiber für mich nicht nachvollziehbar: Wenn es diesen Plan der Errichtung eines jüdischen Staates im Nahen Osten schon vor dem zweiten Weltkrieg gab und wenn der Holocaust dem Erreichen des Ziels dieses Plans dienlich gewesen sein sollte und das nicht unbeabsichtigt, dann wird damit das Verbrechen des Holocausts nicht geringer sondern im Gegenteil, es nimmt noch viel grausamere Dimensionen an, die sich der Vorstellungskraft eines normalen Menschen entziehen.

    Zweitens wird hier indirekt unterstellt, dass es Walter Veiths Absicht gewesen wäre, durch seinen Vortrag die Schuld der Nationalsozialisten am Holocaust herunterzuspielen oder gar zu negieren. Und diese Unterstellung ist einfach komplett aus der Luft gegriffen und lässt sich meiner Meinung nach in keiner Weise rechtfertigen. Seriös ist das jedenfalls nicht.

  • @Neo Apostel,
    Ich möchte es mindestens naiv nennen, wie du den Unterschied bzgl. antisemitischer Äußerungen ziehst wenn sie von einem "Christen"ausgesprochen werden.
    Da fehlen mir fast die Worte.

    Mein Sohn würde im "Sendung mit der Maus Stil" entgegnen:

    Liebe Kinder, das ist der Onkel Veith. Den können nicht alle Menschen leiden weil er komische Sachen sagt. Das die Welt voller Verschwörungen ist und das das mit den Juden auch nicht so schlimm war und ein Plan, der so stattfinden musste. Der Onkel Veith darf das so sagen weil er Christ ist.
    Christen sind nämlich nicht antisemitisch eingestellt sondern immer nur ganz lieb.
    Komisch..., aber ist so.
    Alle die den Onkel Veith deshalb nicht leiden können sind deshalb keine richtigen Christen und müssen sich noch mehr anstrengen....

    ...Kann gern gelöscht werden.

  • Hallo Johannes,

    abermals---lade ich dich und Andere dazu ein, (Gedanklikch) Schritt für Schritt vor vorzugehen---in der nötigen richtigen Reihenfolge, und sei es noch so "pitzelig" empfunden.
    =====================================================================================================================================
    Es geht nicht darum, ob die Schlußfolgerungen des Artikelschreibers stimmen, sondern zunächst darum:

    Zitat

    ob mit den (ausgewählten) zitierten Aussagen von W. Veith "diese Botschaft" ---unserer Meinung nach---"diese Botschaft" an die Empfänger gesendet werden sollte JA oder Nein.


    Dazu muß ich wohl die m.mn. zentrale Botschaft (von EANN angeführt) W. Veith´s den ersten Pkt betreffend nochmals --als Dreh-und Angelpunkt heraus stellen, denn auch Du hast diesen immer noch nicht wirklich benannt
    ====================================================================================================================================
    Resümee des Artikelschreibers:
    Er (Veith) macht deutlich, dass der Holocaust nicht das jüdische Volk auslöschen wollte, sondern dass er einen anderen Zweck verfolgt habe.
    d.h.: die "Botschaft" Veith´s (lt Artikelschreiber) lautet:

    +) der Holocaust hatte (eigentlich) einen "andern Zweck", als den der vordergründig (geschichtlich sozusagen) der uninformierten Welt bekannt und geläufig ist.

    +) diesen "verborgenen" Zweck/Sinn/Motiv (Verschwörungsplan) des Holocaust offfenbart nun Veith durch seine "Aufdeckungsarbeit"

    +) Damit wird nun deutlich, so Veith, daß der Holocaust lediglich ein "Instrument" in einem viel größeren "Verschwörungsplan" gesehenwerden muß um die "ganze Wahrheit zu verstehen.

    +) Damit wird dem Holocaust-Geschehen ein ganz anderer Sinn und Stellenwert unterlegt.

    +) Ebenso bekommen die "harmlosen" Wörter ---Verherdung/Tüchlien---in diesem Kontext gelesen, einen ebenfalls ganz anderen Stellenwert und Aussagekraft !!
    ===================================================================================================================================

    die zentralen Fragen dazu

    (gemäß Bericht zunächst)

    +) die im Bericht zitierten Aussagen von W. Veith:
    Hat Veith diese SO gesagt? Ja oder Nein?. Hier im Forum wurde bereits gem Nachprüfung bestätigt: JA hat er so gesagt.

    +) Diese Zitate in der angegebenen Abfolge müßten nun von uns --ggf. hier--"deutlich gemacht" zusammen gestellt werden.
    ==================================================================================================================================
    -) Nur diese Zusammenstellung der Aussagen Veith´s könnten dann die tatsächliche Grundlage für alle weiteren Beurteilungen sein
    -) auch für die Prüfung der Schlußfolgerungen des Artikelschreiber

    Zitat

    Erster Punkt:
    Sind wir uns einig ? hat W. Veith das gesagt, wo ihn der Artikelschreiber "zitiert" :?: Ja oder NEIN?

    Wenn wir nicht so vorgehen (wollen) , empfehle ich. daß wir lieber "schwimmen" gehen. DFas ist dann für uns gesünder ;)
    l.g.Y.

  • Interessant für mich wäre jetzt:

    1. Ob Jesus Christus Veith ohne Unterlass so verurteilt, wie es hier geschieht?

    2. Wie Christus UNS bewertet, die wir Zeit en masse finden, Veith zu zerlegen?

    Was ist es, dass euch nicht zur Ruhe kommen lässt? Veith wäre ja längst abgeurteilt. Genügt das nicht? Muss das jetzt noch in allen Farben und Nuancen ausgeschmückt werden?

    Wie leutet die biblische Linie?

    Wenn du etwas gegen deinen Bruder hast, dann gehe an die Öffentlichkeit und zerlege das Problem. Noch besser, den Bruder? Und wenn du noch Zeit und Muse findest, könntest du ja auch mal mit dem betroffenen Bruder sprechen? Oder doch nicht?

    Langsam nervt das nur noch.... Und die Beurteilung weitet sich aus. Na ja, dann gibt es neben den Süd und Nordgefälle halt auch noch ein Veith und eben nicht Veith Gruppierung. Geht irgendwie am Evangelium vorbei ... *denk*

    ***

  • editiert Wenn man heute Karikaturen von sich in die Luft sprengenden Moslems zeigt regen sich ein paar Leute auf und das war’s. Aber wenn man von einem „Tüchlein“ redet wird man neben dem Verschwörungstheoretiker noch mit dem Hakenkreuz gebrandmarkt und als Holocaustleugner hingestellt. Sagt mal geht´s noch? Mir ist klar, dass Veith viele Feine durch seine klaren Worte hat. Aber dies hier als Anlass zu nehmen um ihn mit Hitler auf eine Ebene zu setzen weil er durch die Geschichtsforschung in einigen Punkten abweichende Ansichten vertritt als die Allgemeinheit ist einfach nur widerwärtig. Bei allem Respekt den Juden gegenüber. Geschichtsschreibung darf man nicht mehr diskutieren, wegen der deutschen Vergangenheit, (die kaum noch einer von uns miterlebt hat). Warum vermacht ihr nicht all Euer Hab und Gut als Geschenk den Juden für die Taten der Vorväter? Wäre jedenfalls mal etwas wo nicht nur tolle Worte gemacht würden, sondern initiative den Juden gegenüber gezeigt werden würde. Aber das Schlimme ist ja, dass es darum überhaupt nicht geht, sondern lediglich darum zu verklagen, denunzieren und mundtod zu machen. „Endlich haben wir was gegen Veith gefunden. Das müssen wir nutzen auf jede erdenkliche Art.“ Ist das etwa christliches Vorgehen oder das Vorgehen dessen, der von Anfang an sündigte?

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (16. November 2012 um 15:20) aus folgendem Grund: inakzeptable Äusserung

  • Yokurt, ich denke deine Frage könnte einen neuen Thread eröffnen mit der Überschrift
    "Kritische Auseinandersetzung mit der Person Walter Veith".

    Einer meiner Arbeitsleitsprüche ist: Erst zur Situation und dann zum Inhalt.
    Die Situation ist hier wohl die, dass Walter Veith viel mehr "abdeckt" bei seinen "Anhängern" (und seinen Kritikern auch) als biblische Diskussion.


    Er traut sich was, polarisiert, ihm ist egal ob er "missverstanden" wird, ist Wissenschaftler....
    Endlich passiert mal wieder was.
    Seine Anhänger ( ein besseres Wort habe ich grad nicht) möchten nicht Einzelheiten überprüfen und vor allem sich nicht eingestehen, dass sie vielleicht aufs "falsche Pferd" gesetzt haben.

    Sie projizieren eigene Wünsche und Sehnsüchte in die Person und haben deswegen zur eigenen Seelenrettung 1000 Gegenargumente für die, die Böses wähnen parat.
    Die Gegenseite hat das auch... Und die, die davon nun genug haben, auch.

    Inhaltlich kann es hier nicht zu einem Dialog kommen.
    Es wird immer bei den beiden Fronten bleiben die mehr oder weniger ausschmückend ihre Position vertreten.

    Herrn Veith wird's freuen. Hauptsache es wird über ihn geredet. Auch schlechte PR ist PR!

    Die Argumente dahinter finde ich selbst wichtig und sie könnten zu einer Entwicklung für alle beitragen, sie sind aber nicht immer und allen bewusst und zudem bräuchte es auch die Bereitschaft zu einer tiefer gehenden Diskussion.

    2 Mal editiert, zuletzt von henriette89 (16. November 2012 um 14:08)

  • Hallo Nachtperle, Atze,

    für mich sind Gegebenheiten dann aufgearbeitet, wenn ich mir auf Grund der jeweils zugänglichen Infos eine jeweils vorläufige Beurteilung bilden konnte.
    Was mich betrifft-----ich habe längst meine vorläufige Sicht der Dinge ;)
    =====================================================================================================================================
    Hier versuche ich lediglich aufmerksam zu machen, daß die hier jeweils angeführten Argumente der "pro" Standpunkte reichliche Defizite sowohl was die Sorgfalt als auch die (Recherche) Methode betrifft.

    Zitat

    Es wundert mich nicht, daß auf einer solchen Basis ggf. Bibelstudium ebenfalls zu reichlichen Fehlschlüssen führen muß---und auch fühhrt.

    Wären Veith´s Aussagen disziplinierter und sorgfältiger besprochen und analysiert ("nicht abgeurteilt"!!)worden, schon längst wäre es kein Thema mehr.
    Es geht ja auch nicht darum (Atze) "lediglich zu verklagen, denunzieren und mundtod zu machen" sondern möglichst objektiv zu beurteilen welche "Botschaft" Veith vermitteln wollte.

    Auch gab--und gibt es--liebe Nachtperle, wie hier schon berichtet wurde, Bemühungen "mit dem betroffenen Bruder" insofern zu sprechen, indem ja Kontakte zu AD aufgenommen wurde---allerdings scheint es bis jezt so zu sein, daß das Interesse an Aufklärung nicht groß ist.
    Man wird (weiter) sehen.

    Wie gesagt, wegen mir kann das Thema ruhig geschlossen werden.
    l.g.Y.

    Einmal editiert, zuletzt von Yokurt (16. November 2012 um 14:18)

  • Wegen des dritten Reiches ... müssen?

    Lieber Atze,

    ich halte deine Aussage für völlig deplatziert, unpassend und unmoralisch.

    Du stilisierst dich als Opfer, weil du Deutscher bist. Du tust so, als müsstest du vor Juden zu Kreuze kriechen. Niemand hat das behauptet. Das ist völlig unsachlich. Das ist völlig daneben. Du überzeichnest etwas ins Extreme, um es ins Lächerliche zu ziehen und von den eigentlichen Sachfragen abzulenken. Und das vor dem Hintergrund des "Dritten Reichs" und auf dem Rücken der Juden.

    Ich möchte so etwas nicht. Nicht in unserer Freikirche, nicht in diesem Forum. Ich bitte darum, dass solche antijüdischen Stereotypen hier nicht bedient werden. Hilfsweise bitte ich die Moderatoren, solche antijüdischen, revanchistischen Aussagen zu löschen.

    BWgter

    2 Mal editiert, zuletzt von HeimoW (16. November 2012 um 15:21)

  • Hallo liebe henriette89,

    Servus, zunächst mal.
    Ja deinem Arbeitsleitspruch kann ich nur zustimmen.--werd ich mir merken.
    Mein eigentliches "Thema" war: Der Umgang mit unvollständigen Infos---wie komme ich zu einer vorläufigen Sicht der Dinge, ohne mir selbst noch--durch unzureichendes Vorgehen ---zusätzliche unnötige Fehlerquellen aufzuhalsen.---lediglich am aktuellen Beispiel aufgezeigt.

    Interessant deine Anregung: Was wäre es denn, was Veith hier --bewußt oder unbewußt--für iohn oder die Hörer, zusätzlich "abgedeckt" werden könnte.
    Ich werde darüber nachdenken, für mich wichtig, daher werde ich auch nicht hier das Forum damit "belästigen" ;)

    liebe Grüße dir
    Yokurt

    • Offizieller Beitrag

    ...Mir ist klar, dass Veith viele Feine durch seine klaren Worte hat. Aber dies hier als Anlass zu nehmen um ihn mit Hitler auf eine Ebene zu setzen ...


    Hier werden die massiven Fehler in Deiner Wahrnehmung sichtbar:
    Veith hat hier keine "Feinde" sondern Kritker, die nicht wollen dass Siebenten Tags Adventisten in der Öffentlichkeit so wahrgenommen werden, wie sich Veith geriert. Und das ist nicht so, weil seine Worte "klar" sind, denn genau das sind sie nicht immer (siehe das "Richtigstellungsvideo" - wenn er da nur "klar" gewesen wäre!). Es ist so weil seine Worte Inhalte suggerieren oder explizit transportieren, von denen sich viele hier distanzieren.
    Veith wurde auch nicht "mit Hitler auf eine Ebene gesetzt", ja selbstverständlich nicht einmal irgendwie in ein Verhältnis, sondern es wird festgestellt, dass es sich (teilweise) wie ein typischer antisemitischer Vortrag anhört. Und davon hat man sich distanziert.
    .

  • 1. Ob Jesus Christus Veith ohne Unterlass so verurteilt, wie es hier geschieht?

    2. Wie Christus UNS bewertet, die wir Zeit en masse finden, Veith zu zerlegen?

    Wenn ich als reifer Christ in der Lage sein MUSS (vergl. Römer 12,2; Philipper 1,10; ) zu prüfen und zu unterscheiden (1.Thessalonicher 5,21; ) damit alle Gläubigen zur Fülle Chriti heranreifen können (Epheser 4,11-14; ), dann beinhaltet das auch zwangsweise Aussagen / Behauptungen als falsch erkennen zu können und das öffentlich zu äußern.
    Menschen, die sich als Verkündiger des Evangeliums verstanden wissen wollen, aber gleichzeitig regelmäßig fragwürdige bis nachweisbar falsche Äußerungen von sich geben sind nach Jesu Aussage (Mt 7,17; Mt 7,18; Mt 12,33; Lk 6,43; ) "faule Bäume" (vergl. http://bibelarbeit.info/fuss_download.php - dort "Leiter und Lehren prüfen").

    Mir hat - außer beim Thema "Evolution - Schöpfung" - das was Dr. Veith verkündigt einfach zu viele Gräten in dem Sinne daß ich als gebildeter Christ und Dozent einiges deutlich besser weiß und darum resumieren muß, daß Dr. Veith (mir) nichts (mehr) zu sagen hat.
    EGW hat bei unklaren Situationen oder Dingen, die von der Bibel her nicht sicher begründbar wahren fast immer sofort gesagt: "Ich habe das zwar so in der Vision gesehen, aber wenn das Probleme bereitet laßt es einfach weg!"
    Von einem echten Verkündiger würde ich eine solche Haltung in der Öffentlichkeit auch vorwiegend erwarten weil er sich seiner Vorbildfunktion gerade den Schwachen gegenüber bewußt ist selbst wenn er persönlich die Dinge etwas anders sieht. IN einem kleinen Kreis von reifen Christen, die wirklich wisen was sie glauben und auf ihren Herrn gegründet sind kann man sicher auch kontroversere Themen ansprechen oder äußern. Denn man muß seine Zielgruppe mit ihren Beschränkungen und Fähigkeiten immer mit im Auge behalten sonst kann man selbst mit der Wahrheit (zum falschen Zeitpunkt oder bei den falschen Leuten) großen Schaden anrichten.

    Wer sich für GROSS hält, der muß das nicht nur wissen und berücksichtigen sondern sogar beherzigen!
    Tut er das nicht muß an seiner "Größe" ein deutlicher Zweifel angemeldet werden.

    Ich gebe hier nicht einem elitären Christentum die Basis sondern plädiere für das was jeder Lehrer als Grundlage seines Umgangs mit seinen Lernenden ebenso weiß wie alle vernünftigen Eltern. Das was ich vermitteln will muß ich der Reife meiner Zuhörer anpassen sowohl inhaltlich als auch in der Form, sowohl in seiner Tiefe als auch in seiner Breite. Wer das nicht kann oder will, der sollte besser schweigen! Und ich meine das vollkommen ernst längst nicht nur auf Dr. Veith bezogen sondern viel Grundsätzlicher!
    Die Welt hat schon mehr als genug fromme Schwätzer, Spinner, Scharlatane, falsche Propheten, Selbstverliete ... usw. gesehen, die sie zu keinem Zeitpunkt gebraucht hat!