Ich will damit nur sagen dass der Text aus Daniel (Dass Zeiten und Gesetz verändern will) nicht ignoriert werden darf.
Ich habe die Bibelstelle nochmals aufgesucht:
[bibel][...] Aber dann kommt ein König an die Macht, der ganz anders ist als seine Vorgänger. Er wird drei Könige stürzen und es sich erlauben, Worte gegen den Höchsten zu richten. Er wird die Heiligen des Höchsten aufreiben und versuchen, Zeiten [Andere Übersetzungen: Festzeiten] und Gesetz zu ändern. Die Heiligen werden für dreieinhalb Jahre [Wörtlich: eine, zwei und eine halbe Zeit.] in seiner Gewalt sein.[/bibel][quelle]Buch Daniel 7, 24f[/quelle]
Die Frage bleibt doch, was jemanden berechtigt, mit absoluter Sicherheit den Papst mit diesem König gleichzusetzen und damit die gesamte Katholische Kirche als ein Werk des Teufels hinzustellen.
Aus heutiger Sicht zweifele ich schon daran, ob der Papst überhaupt durch das Wort "König" treffend bezeichnet ist. War nicht die treibende Kraft, den Ruhetag auf den Sonntag zu legen, Kaiser Konstantin, also nicht der Papst? Konstantin ist schon eine Weile tot. Ich meine, man darf nicht platterdings die Katholische Kirche oder den heutigen Papst mit Konstantin gleichsetzen; das ist grob. Der ganze behauptete Zusammenhang vom Anfang bis in jedes Glied der Schlußfolgerung ist spekulativ, inhaltlich unsicher und damit fragwürdig. Das Ganze steht auf Füßen aus Wachs, die ans Sonnenlicht objektiver Betrachtung gezogen nicht halten.
Schlußfolgerungen, die sich nur aus einer fortgesetzten Verknüpfung von vagen Annahmen mit vagen Annahmen herleiten, sind keine unbestreitbaren Fakten.
Grüße
Daniels